DE3717660A1 - Mobile pruef- und richtvorrichtung fuer ehb-schienen - Google Patents

Mobile pruef- und richtvorrichtung fuer ehb-schienen

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/10Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen und Richten von EHB-Schienen, die nach einem Untertageeinsatz nach Übertage gebracht und dort gewartet werden, mit einer Richtplatte und einem die Rückformarbeit erbringenden bzw. übertragenden Richtkörper.
Derartige EHB-Schienen dienen im untertägigen Berg- und Tunnelbau als Gleis für die EHB-Lokomotiven und -Transportwagen. Mit diesen Anlagen wird praktisch das gesamte Material unter Tage transportiert, wozu die EHB-Schienen über Ketten an die Ausbaubögen angeschlagen sind. Die EHB-Lokomotiven stützen sich mit ihren Reibrädern am Steg der EBH-Schiene ab, so daß diese nach gewisser Zeit verschleißt. Die Tragrollen dagegen laufen jeweils auf dem Unterflansch, wobei diese Rollen bei Kurvenfahrt und bei anderer Belastung aber auch auf den Steg bzw. auf den Oberflansch einwirken. Darüber hinaus werden die EHB-Schienen dann belastet, wenn sie in den Abbaustrecken nicht rechtzeitig geraubt werden, so daß sie mit unter Druck geraten. Schließlich kann es auch beim Transport oder bei anderen Gegebenheiten zu Beanspruchungen derartiger Schienen kommen. Aus all diesen Gründen müssen die EHB-Schienen in gewissen zeitlichen Abständen nach über Tage gebracht und dort gewartet d.h. überprüft und ggf. gerichtet werden. Bisher werden diese Schienen in der Regel zum Hersteller gebracht, der sie überprüft, säubert, richtet und dann wieder zur Schachtanlage zurückbringt. Dabei wird naturgemäß auch ein großer Teil von Schienen über teilweise große Entfernungen hin- und hertransportiert, der an sich sofort wieder eingesetzt werden könnte. Auf den einzelnen Schachtanlagen fehlt es aber an den dazu notwendigen Anlagen und Vorrichtungen. Dies insbesondere, weil die Materialschächte häufig nicht mit den Förderschächten identisch sind, sondern vielmehr weit draußen im Feld liegen und dann in der Regel überhaupt keine Reparaturmöglichkeiten zur Verfügung haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile, schnell arbeitende und ergonomisch aufgebaute Richtvorrichtung für EHB-Schienen zu schaffen. Auf dieser Richtvorrichtung soll es gleichzeitig möglich sein, die EHB-Schienen zu überprüfen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Richtplatte und der Richtkörper einem gemeinsamen Stützgerüst zugeordnet sind, wobei der Richtkörper einem hydraulischen Druckstempel zugeordnet ist, der an eine Elektrohydraulikpumpe angeschlossen und senkrecht angeordnet in dem Stützgerüst gehalten ist und daß das Stützgerüst beidseitig etwa die halbe EHB-Schienenlänge aufweisende, vorkragende und zugleich die Richtplatte mitabstützende Horizontalstützen aufweist.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, die zu überprüfenden und ggf. zu richtenden EHB-Schienen jeweils am Schacht zu warten und zu bearbeiten, wo sie nach Übertage gebracht worden sind. Die Prüf- und Richtvorrichtung ist insgesamt mobil, d.h. sie kann auf einen fahrbaren Untersatz aufgesetzt werden, um dann jeweils von einem Einsatzort zum anderen verfahren zu werden. Diese Mobilität ist deshalb gegeben, weil die gesamte Vorrichtung ein transportables und dennoch stabiles Ganzes bildet, das sowohl ein Richten der einzelnen Schienen ermöglicht als auch eine genaue Prüfung und ggf. auch Säuberung der jeweiligen einzelnen Schienen. Letzteres ist deshalb möglich, weil die einzelnen Schienen über die Horizontalstützen herangeschoben werden, wobei allein schon die Horizontalstütze eine gewisse Überprüfung ermöglicht da unschwer per Auge festgestellt werden kann, ob die Schiene eine Durchbiegung aufweist oder aber innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegt. Außerdem kann bei einer derart liegenden Schiene leicht der Steg bzw. können die Flansche auf Verschleiß, Rost u.ä. geprüft werden. Die Schienen liegen auf den Horizontalstützen sicher und können beispielsweise per Hammer o.ä. bearbeitet werden. Insbesondere ist aber durch den dem hydraulischen Druckstempel zugeordneten Richtkörper die Möglichkeit gegeben, die Schiene zwischen Richtkörper und Richtplatte so einzuspannen, daß sie durch Betätigen des Druckstempels auch wirksam rückverformt werden kann. Erste Überprüfungen haben gezeigt, daß mit einer derartigen Prüf- und Richtvorrichtung annähernd 90% der Schienen bereits am Förderschacht überprüft und gerichtet werden können. Damit ist es lediglich noch erforderlich, die restlichen rund 10% zum Hersteller zu bringen, wobei es sich dabei um Schienen handelt, deren Verbindungsenden eine besondere Behandlung erfordern, d.h. ein oder beide Enden der EHB-Schienen müssen abgeschweißt und durch Enden ergänzt werden, weil die Verbindung an den Schienenenden aus irgendeinem Grunde defekt ist. Verbiegungen an den Flanschen oder Verbiegungen der Schienen insgesamt können aber auf diesem Wege bereits auf der Schachtanlage wieder so hergestellt werden, daß sie sofort wieder nach Untertage gebracht werden können. Dies stellt einen erheblichen Vorteil dar, wobei die Prüf- und Richtvorrichtung nach dem Einsatz auf einem Schacht zum nächsten verbracht werden kann, um dort die in der Zwischenzeit nach Übertage gebrachten Schienen zu überprüfen und zu warten.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Horizontalstützen in Arbeitstischhöhe in das Stützgerüst integriert sind. Dies hat den Vorteil, daß für die notwendig werdenden Überprüfungsarbeiten eine ergonomisch vorteilhafte Vorrichtung vorgegeben ist, wobei auch die Zugänglichkeit zu den einzelnen Teilen der Schiene auf diese Art und Weise besser gegeben ist.
Die mobile Prüf- und Richtvorrichtung kann wie bereits erwähnt beispielsewise auf einen fahrbaren Untersatz montiert und so verfahren werden. Die Stabilität des gesamten Gerätes ist dabei vorteilhaft gewährleistet, weil das Stützgerüst über mehrere, vorzugsweise vier senkrechte Stützen verfügt, die über Querstreben verstärkt sind und gemeinsam eine Richtsäule bilden, in der mittig der hydraulische Druckstempel mit Richtkörper positioniert ist. Aufgrund dieser besonderen Ausbildung kann die Richtsäule verhältnismäßig geringe Abmessungen von beispielsweise 80×80 oder 100×100 cm bei einer Höhe von etwa 2 bis 2,50 m aufweisen. In einem derartigen stabilen Gerüst bzw. einer Richtsäule können alle für das Richten und auch für das Überprüfen notwendigen Teile untergebracht werden.
Der Druckstempel kann dabei vorteilhaft mittig dieses Stützgerüstes bzw. mittig der Richtsäule angebracht und deren Abmessungen dabei vorteilhaft geringgehalten werden, wenn er über eine am Zylinder angreifende Manschette mit allen Querstreben und zusätzlich über eine endseitig abstützende Stange mit zumindest zwei Streben und/oder Stützen verbunden ist. Damit ist der Druckstempel in zwei Ebenen festgelegt, kann somit auch bei ungleichmäßiger Belastung nicht verkanten und ist außerdem vorteilhaft so untergebracht, daß er die notwendigen Kräfte gezielt in die zu richtende Schiene einbringen kann.
Um die mobile Einheit zu komplettieren, d.h. sie von Drittantrieben unabhängig zu halten, ist es von großem Vorteil wenn die Elektrohydraulikpumpe seitlich am oberen Ende des Stützgerüstes gelagert ist. Sie liegt dabei benachbart zu dem Druckstempel, den sie mit der notwendigen Druckflüssigkeit versorgen muß bzw. dann anschließend auch entsorgen muß. Damit kann mit relativ kurzen Schlauchlängen gearbeitet werden was wiederum der Sicherheit dient, wobei die notwendigen Druckschläuche sicher im Stützgerüst untergebracht werden können.
Im deutschen Steinkohlenbergbau sind die EHB-Schienen genormt, zumindest für die einzelnen Bergwerksgesellschaften.
Sollte es dennoch notwendig sein, auch außergewöhnliche Profile zu richten, so ist es von Vorteil, wenn der Richtkörper lösbar mit der Kolbenstange des Druckstempels verbunden ist. Außerdem kann so ein evtl. überbeanspruchter Richtkörper leicht vom Druckstempel gelöst und durch einen neuen ersetzt werden.
Um ein Abspringen des Richtkörpers von der zu richtenden Schiene zu vermeiden oder auch ein Springen der zu richtenden Schiene zu unterbinden, ist vorgesehen, daß seitlich des Richtkörpers am Stützgerüst mindestens zwei Niederhalter senkrecht verschiebbar angeordnet sind. Diese Niederhalter haben darüber hinaus auch den Vorteil, beim Überprüfen der Schienen diese so zu fixieren, daß sie beispielsweise mit einem Prüfhammer oder einem speziellen Prüfgerät gezielt erfaßt und beansprucht werden können. Vorteilhaft aber ist dabei insbesondere, daß durch entsprechend genaue Fixierung der Schiene in der Richtsäule ein genaueres und schnelleres Richten möglich ist.
Die Niederhalter werden einmal sicher an bzw. in der Richtsäule gehalten und zum anderen können sie leicht und schnell betätigt werden, wenn sie, wie erfindungsgemäß vorgesehen, in jeweils zwei Stützen verbindenden, zusätzlich zu den oberen Querstreben vorgesehenen Führungsquerstreben zugeordnet sind. Dabei wirken die Führungsquerstreben vorteilhaft gleichzeitig auch als zusätzliche Stabilisierung für die Richtsäule, weil sie ja im Abstand zu den oberen Querstreben vorgesehen sind und etwa mittig der senkrechten Stützen zu deren Verbindung Verwendung finden. Die von den Niederhaltern ausgehenden Kräfte sind relativ gering, so daß die Führungsquerstreben in den Abmessungen in der Regel denen der oberen Querstreben entsprechen können.
Ein ausreichend schnelles Betätigen der Niederhalter ist vorgesehen, wozu in den Führungsquerstreben Bohrungen mit Gewinde vorgesehen und wozu die Niederhalter als Gewindestangen mit bogenförmigen Füßen ausgebildet sind. Diese Niederhalter können relativ schnell in senkrechter Richtung verschoben werden, so daß sie sich für den vorgesehenen Einsatzzweck besonders eignen, insbesondere auch, weil sie eines besonderen Feststellers oder einer besonderen Anknipsenergie nicht bedürfen. Da andererseits eine Elektrohydraulikpumpe sowieso vorhanden ist, ist es auch denkbar, die Niederhalter als kleine Hydraulikzylinder auszubilden, die jeweils vor dem Druckstempel mit Druckflüssigkeit versorgt und so zum Fixieren der Schiene eingesetzt werden können.
Um auch bei ungünstigsten Fällen eine sichere Richtarbeit an den Schienen zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß unterhalb der Richtplatte und der Horizontalstützen Druckausgleichsschienen verlaufen, deren Länge der der Richtplatte entspricht. Durch entsprechende Ausbildung der Druckausgleichsschienen kann je nach EHB-Schienen ein entsprechender Ausgleich geschaffen werden, wobei diese Schienen so geformt sind, daß sie insbesondere zur Stützung der Enden der Richtplatten Verwendung finden, die ja häufig bei entsprechend großen Bögen in den Schienen einer erheblichen Belastung beim Richten ausgesetzt sind.
Nach einer besonders zweckmäßigen und vorteilhaften Ausbildung können gleich zwei EHB-Schienen im Takt bzw. gleichzeitig überprüft und gerichtet werden. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Kolbenstange mit einem Druckausgleichsschuh ausgerüstet ist, an dem zwei im Schienenbreitenabstand parallel zueinander verlaufende Richtkörper angeordnet sind. Denkbar ist es natürlich auch, jeweils für jeden dieser Richtkörper einen Druckstempel zu verwenden. Dies ist aber in der Regel nicht notwendig und darüber hinaus ist es vorteilhafter, einen entsprechend stärkeren Druckstempel zu verwenden, der ein Richten auch stärker verbogener Schienen ermöglicht. Dabei ist es dann bei zwei parallel zueinander angeordneten Richtkörpern möglich, die Richtkörper so zu verdrehen, daß sie beide gleichzeitig auf die gleiche EHB-Schiene einwirken. Damit können sehr hohe Kräfte und in einem gewissen Abstand zueinander in die Schiene eingebracht und dabei auch unangenehme Verbiegungen herausgedrückt werden. Die Richtkörper als solche weisen Köpfe auf, die es ermöglichen, auch zwischen die Flansche direkt auf den Steg einzuwirken.
Bei größeren Transportwegen ist es von Vorteil, wenn die ein großes Gewicht aufweisende Richtplatte auf den Boden des Fahrzeuges aufgelegt wird. Dadurch wird der Kippunkt der Richtsäule wesentlich günstiger und damit ein Transport erleichtert. Um diese Arbeiten zu begünstigen, ist die Richtplatte gegen Verschieben gesichert auf die Horizontalstützen aufgelegt und endseitig mit großen Ösen versehen. An die Ösen können Hubgeräte angeschlagen werden, so daß die schwere Richtplatte aus der Richtsäule herausgehoben und wie gesagt auf den Boden des Fahrzeuges aufgelegt werden kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß erstmals eine mobile Prüf- und Richtvorrichtung für EHB- Schienen geschaffen worden ist. Diese Mobilität ermöglicht es, die Prüf- und Richtvorrichtung jeweils in die unmittelbare Nähe des Förderschachtes zu bringen, wo die Schienen zu Tage gehoben werden. Sie können dann dort in unmittelbarer Nähe des Schachtes überprüft und gerichtet und dann sofort wieder nach unter Tage gebracht werden. Die Stillstandszeiten werden dadurch wesentlich kürzer und der Umlauf der Schienen verbessert. Darüber hinaus entfallen die hohen Transportkosten da bei Einsatz einer derartigen mobilen Prüf- und Richtvorrichtung nur noch ein geringer Prozentsatz der nach über Tage gelangenden Schienen zum Hersteller gebracht werden muß, um beispielsweise die endseitigen Verbindungen zu überprüfen bzw. auszuwechseln. Neben einer Vereinfachung der Arbeiten ist der Einsatz der mobilen Prüf- und Richtvorrichtung insbesondere auch mit ergonomischen Vorteilen verbunden, weil die Arbeiten in einem gesicherten Bereich durchgeführt werden bzw. weil eine entsprechende Sicherung der zu richtenden Schienen ohne großen Aufwand möglich ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der mobilen Prüf- und Richtvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivisch dargestellte Einzelheit,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 4 eine vereinfachte Draufsicht mit zwei Richtkörpern,
Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellte Ausbildung in Seitenansicht und
Fig. 6 eine Richtplatte in vergrößerter Darstellung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Prüf- und Richtvorrichtung (1) ist eine Seitenansicht wiedergegeben. Aus dieser Seitenansicht wird deutlich, daß es sich bei der gesamten Vorrichtung um ein sehr kompaktes Gerät handelt. Die Richtplatte (2) und der Richtkörper (3) sind in ein senkrechtstehendes Stützgerüst (4) integriert und zwar so, daß der Richtkörper (3) an einem Druckstempel (5) befestigt senkrecht auf- und abbewegt werden kann. Der Druckstempel (5) besteht aus dem Zylinder (6) und der darin geführten Kolbenstange (7), an deren freien Ende der Richtkörper (3) lösbar befestigt ist.
Betätigt wird der Zylinder (6) mit der Kolbenstange (7) durch die Elektrohydraulikpumpe (8), die auf einer Tragplatte (9) aufsteht, die oben am Stützgerüst in der Nähe des Druckstempels (5) angeordnet ist. Damit kann mit relativ kurzen Verbindungsleitungen gearbeitet werden.
Auf der Richtplatte (2) liegt eine EHB-Schiene (10), die aufgrund ihres Einsatzes leicht verbogen ist. Sie ist auf der Richtplatte (2) über zwei Niederhalter (18, 19) fixiert, so daß der Druckstempel (5) mit dem Richtkörper (3) die notwendigen Rückbiegekräfte sicher aufbringen kann. Die Richtplatte (2) liegt auf den Horizontalstützen (11, 12) gegen Verschieben gesichert auf und besteht aus einer sehr kompakten, weiter hinten noch näher erläuterten Platte.
Die Horizontalstützen (11, 12) sind mit den vertikalen Stützen (13, 14) verbunden, so daß sie mit den Querstreben (15) am oberen Ende des Stützgerüstes (4) zu einer Verstarrung des Gesamtstützgerüstes (4) beitragen. An der Querstrebe (15) ist eine Stange (16) festgelegt, über die der Druckstempel (5) bzw. der Zylinder (6) an den Querstreben (15) zusätzlich festgelegt ist. Die weitere Fixierung des Druckstempels (5) wird noch weiter unten näher erläutert.
Die Niederhalter (18, 19) stützen sich über Führungsquerstreben (20) an den Stützen (13, 14) und damit am Stützgerüst (4) ab. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Niederhalter (18, 19) aus mit einem Fuß (21) versehenen Gewindestangen (22). Durch Betätigen der Gewindestange (22), die hierzu mit entsprechenden Handstangen versehen ist, kann der Fuß (21) relativ schnell bis auf die EHB-Schiene (10) oder das andere zu richtende Teil herabgesenkt werden.
Zur Abstützung der Horizontalstütze (11, 12) dienen untere Querstreben (23, 24). Diese Querstreben (23, 24) können gleichzeitig zur Fixierung der Druckausgleichsschiene (25) verwendet werden oder aber es ist dazu eine gesonderte Halterung (28) vorgesehen. Diese Druckausgleichsschiene (25) sorgt mit ihren Stützenden (26, 27) für eine Entlastung der Richtplatte (2), die oben auf den Horizontalstützen (11, 12), wie bereits geschildert, aufliegt.
Insgesamt ergibt sich somit eine stabile Richtsäule (30), in der der Druckstempel (5) mit dem Richtkörper (3) wirksam abgestützt auf die zu richtende EHB-Schiene (10) einwirken kann. Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist eine Schiene zum Richten vorgesehen, die nur eine relativ geringe Verbiegung aufweist. Es können durchaus auch stärker verbogene EHB-Schienen (10) mit der Prüf- und Richtvorrichtung (1) überprüft und gerichtet werden.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung zur Verdeutlichung der Anordnung der Niederhalter (18, 19). Deutlich wird dabei auch die Anordnung des Druckstempels (5) zwischen den einzelnen Stützen (13, 14, 37). Angedeutet ist die Versorgungsleitung (32), über die der Zylinder (6) mit der Elektrohydraulikpumpe (8) verbunden ist. Mit (33) ist der Führungsstab bezeichnet, über den eine lösbare Verbindung zwischen dem Richtkörper (3) und der Kolbenstange (7) erreicht ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht, wobei deutlich wird, auf welche Art und Weise der Druckstempel (5) bzw. der Zylinder (6) in der Richtsäule (30) bzw. dem Stützgerüst (4) festgelegt ist. Über eine Manschette (35), die den Zylinder (6) umfaßt, sind rechtwinklig abgehende Streben vorgesehen, über die eine Verbindung mit den Querstreben (15, 38, 39, 40) erreicht wird, wobei Einzelheiten dazu hier nicht wiedergegeben sind. Das Stützgerüst (4) verfügt darüber hinaus über die vertikalen Stützen (13, 14, 36, 37). Neben der Verbindung des Druckstempels (5) bzw. seines Zylinders (6) mit den Querstreben (38, 39, 40 und 15) über die Manschette (35) erfolgt eine weitere Abstützung über die Stange (16) und die Stangenhalterung (41).
Seitlich an einer der Querstreben (40) ist die Tragplatte (9) für die Elektrohydraulikpumpe (8) angebracht. Die örtliche Nähe zwischen Elektrohydraulikpumpe (8) und dem Druckstempel (5) wird auch anhand der Fig. 3 zusätzlich verdeutlicht.
Eine besondere Ausführung zeigen die Fig. 4 und 5, die sich dadurch auszeichnet, daß statt der direkten Verbindung zwischen Druckstempel (5) bzw. Kolbenstange (7) und Richtkörper (3) hier eine indirekte Verbindung über den Druckausgleichsschuh (43) erfolgt. Dabei weist der Druckausgleichsschuh (43) eine entsprechende Breite auf, so daß zwei Richtkörper (3, 44) daran befestigt werden können. Über die beiden Richtkörper (3, 44) können gleichzeitig zwei EHB-Schienen (10, 10′) gerichtet werden, was anhand der Fig. 5 verdeutlicht ist.
Bei großen zu verschiebenden Kräften ist es auch möglich, die Kolbenstange (7) so im Zylinder (6) zu drehen, daß die beiden Richtkörper (3, 44) auf die gleiche EHB-Schiene (10) einwirken, um diese rückzuverformen. Aufgrund dieser Verteilung der Kräfte ist eine vorteilhaft gleichmäßige Verformung der EBH-Schienen (10) zu erreichen.
Fig. 5 schließlich zeigt eine Richtplatte (2) in perspektivischer und vergrößerter Darstellung, wobei deutlich wird, daß an beiden Enden Ösen (45, 46) vorgesehen sind, um den Transport zu erleichtern und auf der Unterseite Verschiebesicherungen (47), über die eine sichere Lagerung der Richtplatte (2) auch dann gewährleistet ist, wenn das Gesamtgerät bzw. die Richtsäule (30) in einer geringen Schräglage angeordnet werden muß. Da die Richtplatte (2) in einem gewissen Abstand zum unteren Ende der Stützen (13, 14, 36, 37) positioniert ist, beeinflußt sie den Schwerpunkt der gesamten Prüf- und Richtvorrichtung (1). Beim Transport kann es daher zweckmäßig sein, die Richtplatte (2) zeitweise aus der Richtsäule (30) herauszunehmen. Dazu dienen die Ösen (45, 46), die Hubgeräte günstig anschlagen können. Aufgrund ihrer stabilen Ausführung kann diese Richtplatte (2) die beim Rückverformen auftretenden großen Kräfte sicher aufnehmen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Prüfen und Richten von EHB-Schienen, die nach einem Untertageeinsatz nach Übertage gebracht und dort gewartet werden, mit einer Richtplatte und einem die Rückformarbeit erbringenden bzw. übertragenden Richtkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtplatte (2) und der Richtkörper (3) einem gemeinsamen Stützgerüst (4) zugeordnet sind, wobei der Richtkörper einem hydraulischen Druckstempel (5) zugeordnet ist, der an eine Elektrohydraulikpumpe (8) angeschlossen und senkrecht angeordnet in dem Stützgerüst gehalten ist und daß das Stützgerüst beidseitig etwa die halbe EHB-Schienenlänge aufweisende, vorkragende und zugleich die Richtplatte mitabstützende Horizontalstützen (11, 12) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikstützen (11, 12) in Arbeitstischhöhe in das Stützgerüst (4) integriert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst (4) über mehrere, vorzugsweise vier senkrechte Stützen (13, 14, 36, 37) verfügt, die über Querstreben (15, 38, 39, 40) verstärkt sind und gemeinsam eine Richtsäule (30) bilden, in der mittig der hydraulische Druckstempel (5) mit Richtkörper (3) positioniert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (5) über eine am Zylinder (6) angreifende Manschette (35) mit allen Querstreben (15, 38, 39, 40) und zusätzlich über eine endseitig abstützende Stange (16) mit zumindest zwei Querstreben und/oder Stützen (13, 14, 36, 37) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrohydraulikpumpe (8) seitlich am oberen Ende des Stützgerüstes (4) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtkörper (3) lösbar mit der Kolbenstange (7) des Druckstempels (5) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Richtkörpers (3) am Stützgerüst (4) mindestens zwei Niederhalter (18, 19) senkrecht verschiebbar angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalter (18, 19) in jeweils zwei Stützen (13, 36; 14, 37) verbindenden, zusätzlich zu den oberen Querstreben (15, 38, 39, 40) vorgesehenen Führungsquerstreben (20) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungsquerstreben (20) Bohrungen mit Gewinde vorgesehen und daß die Niederhalter (18, 19) als Gewindestangen (22) mit bogenförmigen Füßen (21) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Richtplatte (2) und der Horizontalstützen (11, 12) Druckausgleichsschienen (25) verlaufen, deren Länge der der Richtplatte entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (7) mit einem Druckausgleichsschuh (43) ausgerüstet ist, an dem zwei im Schienenbreitenabstand parallel zueinander verlaufende Richtkörper (3, 44) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtplatte (2) gegen Verschieben gesichert auf die Horizontalstützen (11, 12) aufgelegt und endseitig mit großen Ösen (45, 46) versehen ist.
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