DE3613444C2 - Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln - Google Patents

Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Vorrichtungen werden benötigt, um die im untertägigen Steinkohlenbergbau oder ähnlichen Bereichen eingesetzten hydraulischen Arbeitsstempel nach längerem Arbeitseinsatz auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Dabei geht es insbesondere darum, festzustellen, ob die dem Grubenstempel zugeordneten Dichtungen noch richtig abdichten und ihre richtige Position haben und ob der Stempel auch den vorgesehenen und angegebenen Belastungen standhält. Hierzu werden derartige Grubenstempel nach Übertage geholt und dort in der Regel beim Hersteller einer im wesentlichen visuellen Prüfung unterzogen. Dabei wird der Grubenstempel in eine Abspanneinrichtung senkrechtstehend eingesetzt und von oben her durch ein hydraulisches Arbeitsgerät, einen sogenannten Prüfstempel mit rund 455 bar belastet. Dabei ist der Grubenstempel selbst mit etwa 60 bar ausgefahren worden, so daß sich nun bei Undichtigkeiten am Kolben Feuchtigkeit oder sonstige Unregelmäßigkeiten zeigen. Außerdem wird am zugeordneten Manometer überprüft, ob der Stempel die vorgeschriebene Belastung aushält. Nachteilig bei diesen bekannten Überprüfungsvorrichtungen ist, daß für die vorgesehene Prüfung ein erheblicher Zeitraum erforderlich ist, daß die in großen Stückzahlen zur Prüfung anfallenden Grubenstempel nicht nur nach Übertage geholt werden müssen, sondern dann auch noch von der jeweiligen Schachtanlage zum Hersteller transportiert werden und daß die Prüfung in der Regel ausschließlich dem Stempelhersteller überlassen ist, während der Benutzer selbst nicht in der Lage ist, derartige Prüfungen durchzuführen, was sich allein schon durch den erheblichen Aufwand der benötigten Abspanneinrichtung und des Prüfstempels ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung für Grubenstempel zu schaffen, die eine beschleunigte und dezentrale Stempelprüfung zuläßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stempelfixiereinrichtung von einem rechteckförmigen, eigensteifen Abspanngerüst gebildet ist, dessen Längsträger eine die Länge der zu prüfenden Grubenstempel übertreffende Länge aufweisen, das zugleich auch den Prüfstempel aufnimmt, wobei an der Kopfwand des Abspanngerüstes mehrere horizontal angeordnete Prüfstempel nebeneinander angeordnet sind und das auf der der Kopfwand gegenüberliegenden Seite ein Stempelwiderlager aufweist, das an den Längsträgern geführt in deren Längsrichtung verschiebbar ausgebildet ist.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es zunächst einmal möglich, einen, zwei, drei oder mehr Grubenstempel gleichzeitig der Prüfung zu unterziehen, so daß der Ausstoß einer derartigen Prüfvorrichtung wesentlich erhöht ist. Vor allem aber ist aufgrund der besonderen Ausbildung der Stempelfixiereinrichtung in Form der eigensteifen und rechteckförmigen Abspanngerüstes eine Möglichkeit geschaffen, eine derartige Prüfvorrichtung als komplette Einheit transportabel von einem Prüfort zum anderen zu bringen, um so auf der Schachtanlage und möglichst dicht beim Förderschacht bzw. Materialschacht die notwendige Prüfung vorzunehmen. Besonders vorteilhaft ist dabei weiter, daß die Prüfung von der Schachtanlage selbst oder einem Beauftragten auf dem Schachtgelände vorgenommen werden kann, was eine objektive Beurteilung sicherstellt. Weiter ist es möglich, mit einer und derselben Vorrichtung Grubenstempel unterschiedlichster Länge und auch unterschiedlichster Ausbildung zu prüfen, wobei allerdings jeweils diese unterschiedlichen Grubenstempel satzweise zu prüfen sind. Insgesamt gesehen ist somit eine einen erheblichen technischen Fortschritt bringende Vorrichtung geschaffen, die darüber hinaus aufgrund ihrer besonderen Ausbildung die Überprüfung der Grubenstempel erleichtert und objektiviert.
Zur Erleichterung des Transportes ist vorgesehen, daß die oberen Längsträger verteilt angeordnete Ösen und die unteren Längsträger verteilt angeordnete, mit Halterungen eines Fahrgestells korrespondierende Aufnahmen aufweisen. Die gesamte Vorrichtung kann somit mit Hilfe eines Kranes oder einer anderen geeigneten Einrichtung angehoben und auf ein Fahrgestell beispielsweise das eines LKW-Anhängers aufgesetzt werden, um dann von Einsatzort zu Einsatzort gebracht zu werden. Diese mobile Einheit erweist sich auch deshalb als besonders vorteilhaft, weil es damit möglich wird, beispielsweise die zu überprüfenden Grubenstempel über einen Außenschacht zu Tage zu fördern, um sie dann dort gleich an Ort und Stelle der Prüfung zu unterziehen und auszusortieren. Aufgrund des schnellen Durchsatzes und der genauen Überprüfungsmöglichkeit brauchen dann nur die eine geringe Stückzahl darstellenden beschädigten Stempel zum Herstellerwerk gebracht zu werden, um dort einer Reparatur unterzogen zu werden.
Da sowohl eine Hochdruckpumpe für die Prüfstempel wie eine Hydraulikpumpe für die Grubenstempel vorgesehen ist, sind die von den Prüfstempeln zurückzulegenden Wege gering. Daher kann mit verhältnismäßig kurzbauenden Prüfstempeln gearbeitet werden, die erfindungsgemäß an der Kopfwand befestigt und mit einer Hochdruckpumpe über doppelte Verbindungsleitungen verbunden sind. Jeder einzelne der Prüfstempel ist somit mit der Hochdruckpumpe verbunden, so daß beim Betrieb sichergestellt ist, daß alle Prüfstempel gleichzeitig und gleichmäßig mit Hochdruckflüssigkeit versorgt sind, wodurch die Objektivität der Überprüfung gleichzeitig mehrere Grubenstempel verbessert ist.
Da bei beschädigten Grubenstempeln Hydraulikflüssigkeit bzw. Wasser-in-Öl-Emulsion austreten kann, ist zur Erhöhung der Umweltfreundlichkeit der gesamten Vorrichtung und um Verluste zu vermeiden, vorgesehen, daß die unteren Längsträger über ein bogenförmig und wannenartig ausgebildetes Blech miteinander verbunden sind, dessen Auslauf mit dem oben auf den oberen Längsträgern angeordneten Tank mit Stempelpumpe und Setzpistole verbunden ist. Die Emulsion wird somit nach ihrer Freisetzung aufgefangen und dann nach Durchlauf durch ein Sieb oder eine entsprechende Reinigungseinrichtung unmittelbar wieder dem Tank zugeführt, so daß letztlich Verluste überhaupt nicht auftreten und mit der Emulsion im Kreislauf gefahren werden kann. Auch die beim Entlasten der Grubenstempel nach der Prüfung frei werdende Emulsion wird auf diese Weise sicher aufgefangen und dem Tank wieder zugeführt.
Das Stempelwiderlager ist verschiebbar angeordnet, um so unterschiedlich lang ausgebildete Grubenstempel mit ein und derselben Vorrichtung überprüfen zu können. Das Einstellen des Stempelwiderlagers ist dabei wesentlich erleichtert, indem der Tank auf einem Laufgestell angeordnet ist, das zugleich auch das Stempelwiderlager tragend ausgebildet ist. Hierdurch kann das Stempelwiderlager von Hand leicht verschoben und in die jeweilige Position gebracht werden, ohne daß dazu weitere Hilfsvorrichtungen benötigt werden. Durch die Verbindung des Laufgestells des Tanks mit dem Stempelwiderlager ist so auch eine Feineinstellung möglich, insbesondere aber die Abstützung des Widerlagers zusätzlich vorteilhaft stabilisiert.
Weiter wird das Einstellen des Stempelwiderlagers dadurch erleichtert, daß das Stempelwiderlager an den oberen und den unteren Längsträgern geführt ist, wobei die Führungen den Längsträger einfassend geformt sind und mit in den Längsträgern ausgebildeten Bohrungen korrespondierende Durchsteckbohrungen mit Rastbolzen aufweisen. Auf diese Art und Weise ist eine Versteckvorrichtung geschaffen, die für das Stempelwiderlager die notwendige Stabilität erbringt, andererseits aber ausgesprochen einfach zu handhaben ist und insbesondere auch den Transport der gesamten Vorrichtung in keiner Form behindert, weil während des Transportes das Widerlager ebenso sicher arretiert ist, wie während des Prüfvorganges.
Zur Stabilisierung des Verschiebevorganges und um das Stempelwiderlager sicher tragen zu können, ist das Laufgestell vierachsig ausgebildet, wobei jeweils zwei Achsen ein Traggestell bilden. Dadurch ist es möglich, die Aufhängung des Stempelwiderlagers nicht nur mittig des Tanks vorzusehen, sondern beispielsweise auch einem der beiden Traggestelle, je nachdem, wie es sich als zweckmäßig erweist. Der Tank selber ist über flexible Leitungen einmal mit dem Auslauf des Auffangbleches und andererseits mit den Setzpistolen verbunden, so daß je nach Position des Tankes eine sichere Verbindung gewährleistet ist.
Jedem Prüfstempel sind Anschlüsse für Manometer und Regeleinrichtungen sowie getrennte Verbindungsleitungen zur Hochdruckpumpe zugeordnet, um auf diese Art und Weise trotz der gleichzeitigen Prüfung eine unabhängige Prüfung jedes einzelnen Prüfstempels sicherzustellen.
Insbesondere bei längeren Grubenstempeln ist es von Vorteil, wenn sie mittig zwischen Prüfstempel und verschiebbarem Stempelwiderlager über einen Führungsschlitten abgestützt werden. Dieser ist im Abspanngerüst angeordnet und verfügt über der Anzahl der Prüfstempel entsprechend viele Aufnahmen für die Grubenstempel. Eine sichere Lagerung des Grubenstempels bzw. der Grubenstempel während des Prüfvorganges, insbesondere aber beim Auseinanderfahren und Einrichten ist so gewährleistet. Dabei kann der Führungsschlitten jeweils so eingerichtet werden, daß er die Grubenstempel etwa mittig unterstützt, da er ein Fahrgestell aufweist, dessen Rollen auf in den unteren Längsträgern angeordneten Schienen abrollend ausgebildet sind. Der Führungsschlitten als solcher kann somit jeweils in die optimale Position gebracht werden und das ohne zusätzliche Hilfsmittel. Aufgrund des Fahrgestells kann er von Hand verschoben und dann zweckmäßig in der jeweiligen Position auch festgelegt werden.
Da auch die sonstigen Abmessungen der Grubenstempel variieren können, ist zur jeweiligen Angleichung vorgesehen, daß der Führungsschlitten den Aufnahmen angepaßte Aussparungen aufweist, in die die Aufnahmen einsetzbar sind. Es ist somit bei Einsatz anderer hydraulischer Stempel beispielsweise der von Strebauseinrichtungen nur notwendig, die jeweiligen Aufnahmen auszuwechseln, wobei alle Aufnahmen mit den Aussparungen korrespondierende Abmessungen und Formen aufweisen.
Zur Beschleunigung des Prüfvorganges weist der Führungsschlitten in vorteilhafter Weise ein quer zur Verfahrrichtung verschiebbar angeordnetes Tragteil auf, das über mehr, vorzugsweise doppelt so viel Aussparungen mit Aufnahmen verfügt, wie Prüfstempel vorgesehen sind. Die Grubenstempel können somit satzweise aufgelegt bzw. in den Führungsschlitten eingelegt werden, um dann als fertiger Satz in die Prüfposition verschoben zu werden und später aus dieser wieder in die Ladeposition. Damit ist nicht nur eine Erleichterung der Arbeiten möglich und erreicht, sondern der gesamte Prüfvorgang wird um ein weiteres Maß beschleunigt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine mobile und schnell von Einsatzort zu Einsatzort zu verbringen, um so die notwendigen Prüfungen der Grubenstempel praktisch Vorort durchzuführen. Der Prüfvorgang ist wesentlich weiter verkürzt, da gleichzeitig mehrere, beispielsweise drei oder vier Grubenstempel einer Prüfung unterzogen werden, wobei durch getrennte Aggregate und Anbindung an die Hochdruckpumpe ein gleichmäßiges und sicheres Überprüfen jedes einzelnen Grubenstempels gesichert ist. Der gesamte Prüfvorgang wird dabei beschleunigt und objektiviert durchgeführt, wobei sich insbesondere vorteilhaft auswirkt, daß diese Überprüfungen dicht am Schacht und zwar an jedem beliebigen Schacht vorgenommen werden können, so daß der notwendige Transport von Grubenstempeln auf das geringstmögliche Maß reduziert ist. Da die Prüfvorrichtung als Eigenversorger ausgebildet ist, kann sie unabhängig von jedweden Versorgungsmöglichkeiten betrieben werden, so daß letztlich eine Prüfung sogar auf grüner Wiese möglich ist. Sie verfügt nicht nur über die notwendigen Pumpen und Regeleinrichtungen, sondern auch über die notwendigen Versorgungsaggregate einschließlich eventueller elektrischer oder sonstiger Motoren. Alle sind an der Abspanneinrichtung bzw. dem Abspanngerüst angeordnet, so daß die Prüfvorrichtung in vorteilhafter Weise auch jederzeit betriebsbereit ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Prüfvorrichtung,
Fig. 2 einen Teilausschnitt der Prüfvorrichtung mit Schaltkasten,
Fig. 3 eine Ansicht mit drei nebeneinander angeordneten Prüfstempeln,
Fig. 4 eine Seitenansicht mit dem fahrbaren Tank oben auf dem Abspanngerüst,
Fig. 5 den Führungsschlitten mit den Aufnahmen für die Grubenstempel und
Fig. 6 eine andere Ansicht des Abspanngerüstes mit dem Führungsschlitten.
Bei der Darstellung der Prüfvorrichtung (1) in Fig. 1 ist auf die Darstellung eines die gesamte Prüfvorrichtung aufnehmenden Fahrgestelles verzichtet worden. Die Prüfvorrichtung besteht aus einer Stempelfixiereinrichtung (2) für die Aggregate, die für die Prüfung der Grubenstempel benötigt werden. Fig. 1 verdeutlicht, daß die Stempelfixiereinrichtung (2) ein aus Längsträgern (3, 4) und den Kopfwänden (5, 6) bestehendes Abspanngerüst (7) ist. Innerhalb dieses Abspanngerüstes (7) ist das Stempelwiderlager (8) verschiebbar angeordnet, wobei hierzu Einzelheiten weiter hinten erläutert werden. Innerhalb des Abspanngerüstes (7) sind mehrere Grubenstempel (9) nebeneinander horizontal liegend angeordnet, wobei sie gegen das Stempelwiderlager (8) und die ebenso horizontal angeordneten Prüfstempel (10) verfahren werden. Über die Hochdruckpumpe (11) wird dann Hochdruckflüssigkeit auf die Prüfstempel (10) gegeben, die die Grubenstempel (9) dann entsprechend belasten, so daß deren Zustand genau beurteilt werden kann.
Oben auf dem Abspanngerüst (7), das heißt auf dem oberen Längsträger (3) ist ein Tank (12) angeordnet, der die Emulsion aufnimmt, die für die Grubenstempel (9) benötigt wird. Über die Stempelpumpe (13) wird diese Emulsion beim Prüfvorgang in die Grubenstempel gedrückt, um dann nach abgeschlossenem Prüfvorgang wieder abgespritzt zu werden. Die Emulsion läuft dann auf das Blech (17), das unter dem unteren Längsträger (4) angebracht ist, um dann über den Auslauf (18) dem Tank (12) wieder zugeführt zu werden. Dazwischen ist eine Reinigungsvorrichtung, vorzugsweise ein Sieb angeordnet, um Verunreinigungen nicht in den Tank (12) gelangen zu lassen.
Das gesamte Abspanngerüst (7) ist, wie weiter oben schon erläutert, als solches transportabel bzw. mobil ausgebildet. Hierzu verfügt es über Ösen (15), die vorzugsweise am oberen Längsträger (3) angebracht sind und ein Anheben durch einen Kran oder eine ähnliche Einrichtung ermöglichen. Unten am Boden des Abspanngerüstes (7), das heißt an den unteren Längsträgern (4) sind Aufnahmen (16) angeordnet, um eine einfache und verschiebesichere Verbindung mit dem tragenden Fahrgestell zu ermöglichen. Die gesamte Prüfvorrichtung (1) wird somit beispielsweise über einen Kran angehoben und dann auf ein Fahrgestell abgesetzt, wobei durch die Aufnahmen (16) und die entsprechend korrespondierend ausgebildeten Ausnehmungen im Fahrgestell eine ausreichend sichere Verbindung beider Teile gewährleistet ist.
Der Tank (12) ist auf ein Laufgestell (20) aufgesetzt bzw. mit einem solchen Laufgestell ausgerüstet. Insgesamt sind vier Achsen (21, 22) mit Laufrädern (23) vorgesehen, wie Fig. 1 verdeutlicht. Jeweils zwei dieser Achsen bilden ein Traggestell, wobei hier das von den Prüfstempeln (10) her gesehen rückwärtige Traggestell zum Anschlagen des Stempelwiderlagers (8) dient, wie Fig. 1 verdeutlicht.
Gleichzeitig ist das Stempelwiderlager (8) so ausgebildet, daß sowohl der obere Längsträger (3) wie der untere Längsträger (4) als Führungsschienen für die Führungen (25, 26) verwendet werden können. Sowohl in den Längsträgern (3, 4) wie in den Führungen (25, 26) sind Bohrungen (27, 29) bzw. Durchsteckbohrungen (28) vorgesehen. In diese Bohrungen (27, 28, 29) werden Rastbolzen (30) eingeführt, so daß das Stempelwiderlager (8) in jeder entsprechenden Position festgelegt werden kann, wobei diese Position durch die Länge der zu prüfenden Grubenstempel (9) vorgegeben ist. Im dargestellten Beispiel sind zwei Führungen (25, 26, 25′, 26′) vorgesehen, um die Stabilität des Gesamtsystems möglichst zu erhöhen. Dies kann aber auch eine entsprechend stabilere Ausbildung der einzelnen Führungen (25, 26) erreicht werden. Die Rastbolzen (30) werden von Hand eingesteckt, wie auch der Tank (12) bzw. das Laufgestell (20) mit dem daran angehängten Stempelwiderlager (8) von Hand verschoben wird.
Zwischen den Prüfstempeln (10) und dem Stempelwiderlager (8) ist ein Führungsschlitten (32) vorgesehen, der über der Anzahl der zu prüfenden Grubenstempel entsprechend viele Aufnahmen (33) verfügt.
Fig. 2 zeigt den Bereich der Kopfwand (5) mit den daran befestigten Prüfstempeln (10), wobei, wie Fig. 2 und 3 verdeutlichen, das im vorgesehenen Ausführungsbeispiel drei solcher Grubenstempel (9) horizontal nebeneinander angeordnet sind. In diesem Bereich sind auch die notwendigen Regelaggregate und Überprüfungsaggregate angeordnet. Die einzelnen Prüfstempel (10, 10′, 10′′) sind über Verbindungsleitungen (34, 35) mit der Hochdruckpumpe (11) verbunden. Der Schaltkasten (36) ermöglicht die gleichzeitige Betätigung der einzelnen Prüfstempel oder auch eine getrennte Betätigung, je nachdem, wieviel Prüfstempel gleichzeitig zu überprüfen sind. In die Verbindungsleitungen (34, 35) bzw. gesonderte Leitungen eingeschaltet sind jeweils den Prüfstempeln entsprechend viele Manometer (37), um die Überprüfung jedes einzelnen Prüfstempels (10, 10′, 10′′) unabhängig voneinander vornehmen zu können.
Der die Aufnahmen (33) aufweisende Führungsschlitten (32) ist in einer dem unteren bzw. den unteren Längsträgern (4) zugeordneten Schiene (38) verfahrbar. Während Fig. 4 noch einmal den Tank (12) oben auf dem gesamten Abspanngerüst (7) wiedergibt, zeigen die Fig. 5 und 6 eine Ansicht des Abspanngerüstes (7) mit dem verfahrbaren bzw. verschiebbaren Führungsschlitten (32). Dieser Führungsschlitten (32) hat mehrere Aufnahmen (33, 39, 40), wobei diese in Aussparungen (43, 45) des Tragteils (44) eingesteckt sind, um sie je nach den Abmessungen der zu überprüfenden Grubenstempel (9) auswechseln zu können. Der gesamte Führungsschlitten (32) hat ein Fahrgestell (41) mit Rollen (42), wobei diese Rollen (42) auf der Schiene (38) abrollen, so daß ein Verschieben von Hand ohne weiteres möglich ist, um so den Führungsschlitten (32) schnell in die jeweilige Prüfposition zu verbringen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln nach einem Untertageeinsatz, insbesondere im Stein­ kohlenbergbau, mit einer den zu prüfenden Grubenstempel auf­ nehmenden Stempelfixiereinrichtung sowie einem Prüfstempel und einer Grubenstempel und Prüfstempel versorgenden Hoch­ druckpumpe zur Erzeugung des notwendigen Prüfdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelfixiereinrichtung (2) von einem rechteckförmi­ gen, eigensteifen Abspanngerüst (7) gebildet ist, dessen Längsträger (3, 4) eine die Länge der zu prüfenden Gruben­ stempel (9) und Prüfstempel (10) übertreffende Länge aufweisen, wobei an der Kopfwand (5) des Abspanngerüstes (7) mehrere, horizontal angeordnete Prüf­ stempel (10, 10′, 10′′) nebeneinander angeordnet sind und das auf der der Kopfwand (5) gegenüberliegenden Seite ein Stempelwiderla­ ger (8) aufweist, das an den Längsträgern (3, 4) geführt in deren Längsrichtung verschiebbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Längsträger (3) verteilt angeordnete Ösen (15) und die unteren Längsträger (4) verteilt angeordnete, mit Halterungen eines Fahrgestells korrespondierende Aufnahmen (16) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfstempel (10, 10′, 10′′) an der Kopfwand (5) befestigt und mit einer Hochdruckpumpe (11) über doppelte Verbindungslei­ tungen (34, 35) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Längsträger (4) über ein bogenförmig und wan­ nenartig ausgebildetes Blech (17) miteinander verbunden sind, dessen Auslauf (18) mit dem oben auf den oberen Längsträgern (3) angeordneten Tank (12) mit Stempelpumpe (13) und Setzpi­ stole verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (12) auf einem Laufgestell (20) angeordnet ist, das zugleich auch das Stempelwiderlager (8) tragend ausgebil­ det ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelwiderlager (8) an den oberen und unteren Längs­ trägern (3, 4) geführt ist, wobei die Führungen (25, 26) die Längsträger einfassend geformt sind und mit in den Längsträ­ gern ausgebildeten Bohrungen (27, 29) korrespondierende Durchsteckbohrungen (28) mit Rastbolzen (30, 30′) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufgestell (20) vierachsig ausgebildet ist, wobei jeweils zwei Achsen (21, 22) ein Traggestell bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Prüfstempel (10, 10′, 10′′) Anschlüsse für Manometer und Re­ geleinrichtungen sowie getrennte Verbindungsleitungen (34, 35) zur Hochdruckpumpe (11) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Prüfstempeln (10, 10′, 10′′) und dem verschiebbaren Stempelwiderlager (8) ein Führungsschlitten (32) im Abspann­ gerüst angeordnet ist, der über der Anzahl der Prüfstempel (10, 10′, 10′′) entsprechend viele Aufnahmen (33, 39, 40) für die Grubenstem­ pel (9) verfügt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten (32) ein Fahrgestell (41) aufweist, dessen Rollen (42) auf in den unteren Längsträgern (4) ange­ ordneten Schienen (38) abrollend ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten (32) den Aufnahmen (33, 39, 40) an­ gepaßte Aussparungen (43, 45) aufweist, in die die Auf­ nahmen einsetzbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten (32) ein quer zur Verfahrrichtung verschiebbar angeordnetes Tragteil (44) aufweist, das über mehr, vorzugsweise doppelt so viel Aussparungen (43, 45) mit Aufnahmen (33, 39, 40) verfügt, wie Prüfstempel (10, 10′, 10′′) vorgese­ hen sind.
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