DE3613444A1 - Vorrichtung zur pruefung von grubenstempeln - Google Patents
Vorrichtung zur pruefung von grubenstempelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung
von Grubenstempeln nach einem Untertageeinsatz, insbesondere
im untertägigen Steinkohlenbergbau, mit einer den zu
prüfenden Stempel und den Prüfstempel aufnehmenden
Abspanneinrichtung sowie einer Grubenstempel und Prüfstempel
versorgenden Hochdruckpumpe zur Erzeugung des notwendigen
Prüfdrucks.
Derartige Vorrichtungen werden benötigt, um die im
untertägigen Steinkohlenbergbau o. ä. Bereichen eingesetzten
hydraulischen Arbeitsstempel nach längerem Arbeitseinsatz
auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Dabei geht es
insbesondere darum, festzustellen, ob die dem Grubenstempel
zugeordneten Dichtungen noch richtig abdichten und ihre
richtige Position haben und ob der Stempel auch den
vorgesehenen und angegebenen Belastungen standhält. Hierzu
werden derartige Grubenstempel nach Übertage geholt und
dort in der Regel beim Hersteller einer im wesentlichen
visuellen Prüfung unterzogen. Dabei wird der Grubenstempel
in eine Abspanneinrichtung senkrechtstehend eingesetzt und
von oben her durch ein hydraulisches Arbeitsgerät, einen
sogenannten Prüfstempel mit rund 455 bar belastet. Dabei
ist der Grubenstempel selbst mit etwa 60 bar ausgefahren
worden, so daß sich nun bei Undichtigkeiten am Kolben
Feuchtigkeit oder sonstige Unregelmäßigkeiten zeigen.
Außerdem wird am zugeordneten Manometer überprüft, ob der
Stempel die vorgeschriebene Belastung aushält. Nachteilig
bei diesen bekannten Überprüfungsvorrichtungen ist, daß
für die vorgesehene Prüfung ein erheblicher Zeitraum
erforderlich ist, daß die in großen Stückzahlen zur Prüfung
anfallenden Grubenstempel nicht nur nach Übertage geholt
werden müssen, sondern dann auch noch von der jeweiligen
Schachtanlage zum Hersteller transportiert werden und daß
die Prüfung in der Regel ausschließlich dem Stempelhersteller
überlassen ist, während der Benutzer selbst nicht in der
Lage ist, derartige Prüfungen durchzuführen, was sich allein
schon durch den erheblichen Aufwand der benötigten
Abspanneinrichtung und des Prüfstempels ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Prüfvorrichtung für Grubenstempel zu schaffen, die eine
beschleunigte und dezentrale Stempelprüfung zuläßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Abspanneinrichtung von einem rechteckförmigen,
eigensteifen Abspanngerüst gebildet ist, dessen Längsträger
eine die Länge der zu prüfenden Grubenstempel um ein
Mehrfaches übertreffende Länge aufweisen, an dessen Kopfwand
mehrere, horizontal angeordnete Prüfstempel nebeneinander
angeordnet sind und dessen Längsträger als Führung und
Abspannung für das verschiebbar ausgebildete
Stempelwiderlager dienend ausgebildet sind.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es zunächst einmal
möglich, einen, zwei, drei oder mehr Grubenstempel
gleichzeitig der Prüfung zu unterziehen, so daß der Ausstoß
einer derartigen Prüfvorrichtung wesentlich erhöht ist.
Vor allem aber ist aufgrund der besonderen Ausbildung der
Abspanneinrichtung in Form der eigensteifen und
rechteckförmigen Abspanngerüstes eine Möglichkeit geschaffen,
eine derartige Prüfvorrichtung als komplette Einheit
transportabel von einem Prüfort zum anderen zu bringen,
um so auf der Schachtanlage und möglichst dicht beim
Förderschacht bzw. Materialschacht die notwendige Prüfung
vorzunehmen. Besonders vorteilhaft ist dabei weiter, daß
die Prüfung von der Schachtanlage selbst oder einem
Beauftragten auf dem Schachtgelände vorgenommen werden kann,
was eine objektive Beurteilung sicherstellt. Weiter ist
es möglich, mit einer und derselben Vorrichtung Grubenstempel
unterschiedlichster Länge und auch unterschiedlichster
Ausbildung zu prüfen, wobei allerdings jeweils diese
unterschiedlichen Grubenstempel satzweise zu prüfen sind.
Insgesamt gesehen ist somit eine einen erheblichen
technischen Fortschritt bringende Vorrichtung geschaffen,
die darüber hinaus aufgrund ihrer besonderen Ausbildung
die Überprüfung der Grubenstempel erleichtert und
objektiviert.
Zur Erleichterung des Transportes ist vorgesehen, daß
die oberen Längsträger verteilt angeordnete Ösen und die
unteren Längsträger verteilt angeordnete, mit Halterungen
eines Fahrgestells korrespondierende Aufnahmen aufweisen.
Die gesamte Vorrichtung kann somit mit Hilfe eines Kranes
oder einer anderen geeigneten Einrichtung angehoben und
auf ein Fahrgestell beispielsweise das eines LKW-Anhängers
aufgesetzt werden, um dann von Einsatzort zu Einsatzort
gebracht zu werden. Diese mobile Einheit erweist sich auch
deshalb als besonders vorteilhaft, weil es damit möglich
wird, beispielsweise die zu überprüfenden Grubenstempel
über einen Außenschacht zu Tage zu fördern, um sie dann
dort gleich an Ort und Stelle der Prüfung zu unterziehen
und auszusortieren. Aufgrund des schnellen Durchsatzes und
der genauen Überprüfungsmöglichkeit brauchen dann nur die
eine geringe Stückzahl darstellenden beschädigten Stempel
zum Herstellerwerk gebracht zu werden, um dort einer
Reparatur unterzogen zu werden.
Da sowohl eine Hochdruckpumpe für die Prüfstempel wie
eine Hydraulikpumpe für die Grubenstempel vorgesehen ist,
sind die von den Prüfstempeln zurückzulegenden Wege gering.
Daher kann mit verhältnismäßig kurzbauenden Prüfstempeln
gearbeitet werden, die erfindungsgemäß an der Kopfwand
befestigt und mit einer Hochdruckpumpe über doppelte
Verbindungsleitungen verbunden sind. Jeder einzelne der
Prüfstempel ist somit mit der Hochdruckpumpe verbunden,
so daß beim Betrieb sichergestellt ist, daß alle Prüfstempel
gleichzeitig und gleichmäßig mit Hochdruckflüssigkeit
versorgt sind, wodurch die Objektivität der Überprüfung
gleichzeitig mehrere Grubenstempel verbessert ist.
Da bei beschädigten Grubenstempeln Hydraulikflüssigkeit
bzw. Wasser-in-Öl-Emulsion austreten kann, ist zur Erhöhung
der Umweltfreundlichkeit der gesamten Vorrichtung und um
Verluste zu vermeiden, vorgesehen, daß die unteren
Längsträger über ein bogenförmig und wannenartig
ausgebildetes Blech miteinander verbunden sind, dessen
Auslauf mit dem oben auf den oberen Längsträgern angeordneten
Tank mit Stempelpumpe und Setzpistole verbunden ist. Die
Emulsion wird somit nach ihrer Freisetzung aufgefangen und
dann nach Durchlauf durch ein Sieb oder eine entsprechende
Reinigungseinrichtung unmittelbar wieder dem Tank zugeführt,
so daß letztlich Verluste überhaupt nicht auftreten und
mit der Emulsion im Kreislauf gefahren werden kann. Auch
die beim Entlasten der Grubenstempel nach der Prüfung
frei werdende Emulsion wird auf diese Weise sicher
aufgefangen und dem Tank wieder zugeführt.
Das Stempelwiderlager ist verschiebbar angeordnet,
um so unterschiedlich lang ausgebildete Grubenstempel mit
ein und derselben Vorrichtung überprüfen zu können. Das
Einstellen des Stempelwiderlagers ist dabei wesentlich
erleichtert, indem der Tank auf einem Laufgestell angeordnet
ist, das zugleich auch das Stempelwiderlager tragend
ausgebildet ist. Hierdurch kann das Stempelwiderlager von
Hand leicht verschoben und in die jeweilige Position gebracht
werden, ohne daß dazu weitere Hilfsvorrichtungen benötigt
werden. Durch die Verbindung des Laufgestells des Tanks
mit dem Stempelwiderlager ist so auch eine Feineinstellung
möglich, insbesondere aber die Abstützung des Widerlagers
zusätzlich vorteilhaft stabilisiert.
Weiter wird das Einstellen des Stempelwiderlagers
dadurch erleichtert, daß das Stempelwiderlager an den oberen
und den unteren Längsträgern geführt ist, wobei die Führungen
den Längsträger einfassend geformt sind und mit in den
Längsträgern ausgebildeten Bohrungen korrespondierende
Durchsteckbohrungen mit Rastbolzen aufweisen. Auf diese
Art und Weise ist eine Versteckvorrichtung geschaffen, die
für das Stempelwiderlager die notwendige Stabilität erbringt,
andererseits aber ausgesprochen einfach zu handhaben ist
und insbesondere auch den Transport der gesamten Vorrichtung
in keiner Form behindert, weil während des Transportes das
Widerlager ebenso sicher arretiert ist, wie während des
Prüfvorganges.
Zur Stabilisierung des Verschiebevorganges und um das
Stempelwiderlager sicher tragen zu können, ist das
Laufgestell vierachsig ausgebildet, wobei jeweils zwei Achsen
ein Traggestell bilden. Dadurch ist es möglich, die
Aufhängung des Stempelwiderlagers nicht nur mittig des Tanks
vorzusehen, sondern beispielsweise auch einem der beiden
Traggestelle, je nachdem, wie es sich als zweckmäßig erweist.
Der Tank selber ist über flexible Leitungen einmal mit
dem Auslauf des Auffangbleches und andererseits mit den
Setzpistolen verbunden, so daß je nach Position des Tankes
eine sichere Verbindung gewährleistet ist.
Jedem Prüfstempel sind Anschlüsse für Manometer und
Regeleinrichtungen sowie getrennte Verbindungsleitungen
zur Hochdruckpumpe zugeordnet, um auf diese Art und Weise
trotz der gleichzeitigen Prüfung eine unabhängige Prüfung
jedes einzelnen Prüfstempels sicherzustellen.
Insbesondere bei längeren Grubenstempeln ist es von
Vorteil, wenn sie mittig zwischen Prüfstempel und
verschiebbarem Stempelwiderlager über einen Führungsschlitten
abgestützt werden. Dieser ist im Abspanngerüst angeordnet
und verfügt über der Anzahl der Prüfstempel entsprechend
viele Aufnahmen für die Grubenstempel. Eine sichere Lagerung
des Grubenstempels bzw. der Grubenstempel während des
Prüfvorganges, insbesondere aber beim Auseinanderfahren
und Einrichten ist so gewährleistet. Dabei kann der
Führungsschlitten jeweils so eingerichtet werden, daß er
die Grubenstempel etwa mittig unterstützt, da er ein
Fahrgestell aufweist, dessen Rollen auf in den unteren
Längsträgern angeordneten Schienen abrollend ausgebildet
sind. Der Führungsschlitten als solcher kann somit jeweils
in die optimale Position gebracht werden und das ohne
zusätzliche Hilfsmittel. Aufgrund des Fahrgestells kann
er von Hand verschoben und dann zweckmäßig in der jeweiligen
Position auch festgelegt werden.
Da auch die sonstigen Abmessungen der Grubenstempel
variieren können, ist zur jeweiligen Angleichung vorgesehen,
daß der Führungsschlitten den Aufnahmen angepaßte
Aussparungen aufweist, in die die Aufnahmen einsetzbar sind.
Es ist somit bei Einsatz anderer hydraulischer Stempel
beispielsweise der von Strebauseinrichtungen nur notwendig,
die jeweiligen Aufnahmen auszuwechseln, wobei alle Aufnahmen
mit den Aussparungen korrespondierende Abmessungen und Formen
aufweisen.
Zur Beschleunigung des Prüfvorganges weist der
Führungsschlitten in vorteilhafter Weise ein quer zur
Verfahrrichtung verschiebbar angeordnetes Tragteil auf,
das über mehr, vorzugsweise doppelt so viel Aussparungen
mit Aufnahmen verfügt, wie Prüfstempel vorgesehen sind.
Die Grubenstempel können somit satzweise aufgelegt bzw.
in den Führungsschlitten eingelegt werden, um dann als
fertiger Satz in die Prüfposition verschoben zu werden und
später aus dieser wieder in die Ladeposition. Damit ist
nicht nur eine Erleichterung der Arbeiten möglich und
erreicht, sondern der gesamte Prüfvorgang wird um ein
weiteres Maß beschleunigt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine mobile und schnell von Einsatzort zu Einsatzort
zu verbringen, um so die notwendigen Prüfungen der
Grubenstempel praktisch Vorort durchzuführen. Der Prüfvorgang
ist wesentlich weiter verkürzt, da gleichzeitig mehrere,
beispielsweise drei oder vier Grubenstempel einer Prüfung
unterzogen werden, wobei durch getrennte Aggregate und
Anbindung an die Hochdruckpumpe ein gleichmäßiges und
sicheres Überprüfen jedes einzelnen Grubenstempels gesichert
ist. Der gesamte Prüfvorgang wird dabei beschleunigt und
objektiviert durchgeführt, wobei sich insbesondere
vorteilhaft auswirkt, daß diese Überprüfungen dicht am
Schacht und zwar an jedem beliebigen Schacht vorgenommen
werden können, so daß der notwendige Transport von
Grubenstempeln auf das geringstmögliche Maß reduziert ist.
Da die Prüfvorrichtung als Eigenversorger ausgebildet ist,
kann sie unabhängig von jedweden Versorgungsmöglichkeiten
betrieben werden, so daß letztlich eine Prüfung sogar auf
grüner Wiese möglich ist. Sie verfügt nicht nur über die
notwendigen Pumpen und Regeleinrichtungen, sondern auch
über die notwendigen Versorgungsaggregate einschl. evtl.
elektrischer oder sonstiger Motoren. Alle sind an der
Abspanneinrichtung bzw. dem Abspanngerüst angeordnet, so
daß die Prüfvorrichtung in vorteilhafter Weise auch jederzeit
betriebsbereit ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des
Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen
Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Prüfvorrichtung,
Fig. 2 einen Teilausschnitt der Prüfvorrichtung
mit Schaltkasten,
Fig. 3 eine Ansicht mit drei nebeneinander
angeordneten Prüfstempeln,
Fig. 4 eine Seitenansicht mit dem fahrbaren Tank
oben auf dem Abspanngerüst,
Fig. 5 den Führungsschlitten mit den Aufnahmen
für die Grubenstempel und
Fig. 6 eine andere Ansicht des Abspanngerüstes
mit dem Führungsschlitten.
Bei der Darstellung der Prüfvorrichtung (1) in Fig. 1
ist auf die Darstellung eines die gesamte Prüfvorrichtung
aufnehmenden Fahrgestelles verzichtet worden. Die
Prüfvorrichtung besteht aus einer Abspanneinrichtung (2)
für die Aggregate, die für die Prüfung der Grubenstempel
benötigt werden. Fig. 1 verdeutlicht, daß die
Abspanneinrichtung (2) ein aus Längsträgern (3, 4) und den
Kopfwänden (5, 6) bestehendes Abspanngerüst (7) ist.
Innerhalb dieses Abspanngerüstes (7) ist das
Stempelwiderlager (8) verschiebbar angeordnet, wobei hierzu
Einzelheiten weiter hinten erläutert werden. Innerhalb des
Abspanngerüstes (7) sind mehrere Grubenstempel (9)
nebeneinander horizontal liegend angeordnet, wobei sie gegen
das Stempelwiderlager (8) und die ebenso horizontal
angeordneten Prüfstempel (10) verfahren werden. Über die
Hochdruckpumpe (11) wird dann Hochdruckflüssigkeit auf die
Prüfstempel (10) gegeben, die die Grubenstempel (9) dann
entsprechend belasten, so daß deren Zustand genau beurteilt
werden kann.
Oben auf dem Abspanngerüst (7), d.h. auf dem oberen
Längsträger (3) ist ein Tank (12) angeordnet, der die
Emulsion aufnimmt, die für die Grubenstempel (9) benötigt
wird. Über die Stempelpumpe (13) wird diese Emulsion beim
Prüfvorgang in die Grubenstempel gedrückt, um dann nach
abgeschlossenem Prüfvorgang wieder abgespritzt zu werden.
Die Emulsion läuft dann auf das Blech (17), das unter dem
unteren Längsträger (4) angebracht ist, um dann über den
Auslauf (18) dem Tank (12) wieder zugeführt zu werden.
Dazwischen ist eine Reinigungsvorrichtung, vorzugsweise
ein Sieb angeordnet, um Verunreinigungen nicht in den Tank
(12) gelangen zu lassen.
Das gesamte Abspanngerüst (7) ist, wie weiter oben
schon erläutert, als solches transportabel bzw. mobil
ausgebildet. Hierzu verfügt es über Ösen (15), die
vorzugsweise am oberen Längsträger (3) angebracht sind und
ein Anheben durch einen Kran oder eine ähnliche Einrichtung
ermöglichen. Unten am Boden des Abspanngerüstes (7), d.h.
an den unteren Längsträgern (4) sind Aufnahmen (16)
angeordnet, um eine einfache und verschiebesichere Verbindung
mit dem tragenden Fahrgestell zu ermöglichen. Die gesamte
Prüfvorrichtung (1) wird somit beispielsweise über einen
Kran angehoben und dann auf ein Fahrgestell abgesetzt, wobei
durch die Aufnahmen (16) und die entsprechend
korrespondierend ausgebildeten Ausnehmungen im Fahrgestell
eine ausreichend sichere Verbindung beider Teile
gewährleistet ist.
Der Tank (12) ist auf ein Laufgestell (20) aufgesetzt
bzw. mit einem solchen Laufgestell ausgerüstet. Insgesamt
sind vier Achsen (21, 22) mit Laufrädern (23) vorgesehen,
wie Fig. 1 verdeutlicht. Jeweils zwei dieser Achsen bilden
ein Traggestell, wobei hier das von den Prüfstempeln (10)
her gesehen rückwärtige Traggestell zum Anschlagen des
Stempelwiderlagers (8) dient, wie Fig. 1 verdeutlicht.
Gleichzeitig ist das Stempelwiderlager (8) so
ausgebildet, daß sowohl der obere Längsträger (3) wie der
untere Längsträger (4) als Führungsschienen für die Führungen
(25, 26) verwendet werden können. Sowohl in den Längsträgern
(3, 4) wie in den Führungen (25, 26) sind Bohrungen (27,
29) bzw. Durchsteckbohrungen (28) vorgesehen. In diese
Bohrungen (27, 28, 29) werden Rastbolzen (30) eingeführt,
so daß das Stempelwiderlager (8) in jeder entsprechenden
Position festgelegt werden kann, wobei diese Position durch
die Länge der zu prüfenden Grubenstempel (9) vorgegeben
ist. Im dargestellten Beispiel sind zwei Führungen (25, 26,
25′, 26′) vorgesehen, um die Stabilität des Gesamtsystems
möglichst zu erhöhen. Dies kann aber auch eine entsprechend
stabilere Ausbildung der einzelnen Führungen (25, 26)
erreicht werden. Die Rastbolzen (30) werden von Hand
eingesteckt, wie auch der Tank (12) bzw. das Laufgestell
(20) mit dem daran angehängten Stempelwiderlager (8) von
Hand verschoben wird.
Zwischen den Prüfstempeln (10) und dem Stempelwiderlager
(8) ist ein Führungsschlitten (32) vorgesehen, der über
der Anzahl der zu prüfenden Grubenstempel entsprechend viele
Aufnahmen (33) verfügt.
Fig. 2 zeigt den Bereich der Kopfwand (5) mit den daran
befestigten Prüfstempeln (10), wobei, wie Fig. 2 und 3
verdeutlichen, das im vorgesehenen Ausführungsbeispiel drei
solcher Grubenstempel (9) horizontal nebeneinander angeordnet
sind. In diesem Bereich sind auch die notwendigen
Regelaggregate und Überprüfungsaggregate angeordnet. Die
einzelnen Prüfstempel (10) sind über Verbindungsleitungen
(34, 35) mit der Hochdruckpumpe (11) verbunden. Der
Schaltkasten (36) ermöglicht die gleichzeitige Betätigung
der einzelnen Prüfstempel oder auch eine getrennte Betätigung,
je nachdem, wieviel Prüfstempel gleichzeitig zu überprüfen
sind. In die Verbindungsleitungen (34, 35) bzw. gesonderte
Leitungen eingeschaltet sind jeweils den Prüfstempeln
entsprechend viele Manometer (37), um die Überprüfung jedes
einzelnen Prüfstempels (10) unabhängig voneinander vornehmen
zu können.
Der die Aufnahmen (33) aufweisende Führungsschlitte
(32) ist in einer dem unteren bzw. den unteren Längsträgern
(4) zugeordneten Schiene (38) verfahrbar. Während Fig. 4
noch einmal den Tank (12) oben auf dem gesamten Abspanngerüst
(7) wiedergibt, zeigen die Fig. 5 und 6 eine Ansicht
des Abspanngerüstes (7) mit dem verfahrbaren bzw.
verschiebbaren Führungsschlitten (32). Dieser
Führungsschlitten (32) hat mehrere Aufnahmen (33, 39, 40),
wobei diese in Aussparungen (43, 45) des Tragteils (44)
eingesteckt sind, um sie je nach den Abmessungen der zu
überprüfenden Grubenstempel (9) auswechseln zu können. Der
gesamte Führungsschlitten (32) hat ein Fahrgestell (41)
mit Rollen (42), wobei diese Rollen (42) auf der Schiene
(38) abrollen, so daß ein Verschieben von Hand ohne weiteres
möglich ist, um so den Führungsschlitten (32) schnell in
die jeweilige Prüfposition zu verbringen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln nach
einem Untertageeinsatz, insbesondere im untertägigen
Steinkohlenbergbau, mit einer den zu prüfenden Stempel und
den Prüfstempel aufnehmenden Abspanneinrichtung sowie einer
Grubenstempel und Prüfstempel versorgenden Hochdruckpumpe
zur Erzeugung des notwendigen Prüfdrucks,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspanneinrichtung (2) von einem rechteckförmigen,
eigensteifen Abspanngerüst (7) gebildet ist, dessen
Längsträger (3, 4) eine die Länge der zu prüfenden
Grubenstempel (9) um ein Mehrfaches übertreffende Länge
aufweisen, an dessen Kopfwand (5) mehrere, horizontal
angeordnete Prüfstempel (10) nebeneinander angeordnet sind
und dessen Längsträger als Führung und Abspannung für das
verschiebbar ausgebildete Stempelwiderlager (8) dienend
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Längsträger (3) verteilt angeordnete Ösen
(15) und die unteren Längsträger (4) verteilt angeordnete,
mit Halterungen eines Fahrgestells korrespondierende
Aufnahmen (16) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfstempel (10) an der Kopfwand (5) befestigt und
mit einer Hochdruckpumpe (11) über doppelte
Verbindungsleitungen (34, 35) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Längsträger (4) über ein bogenförmig und
wannenartig ausgebildetes Blech (17) miteinander verbunden
sind, dessen Auslauf (18) mit dem oben auf den oberen
Längsträgern (3) angeordneten Tank (12) mit Stempelpumpe
(13) und Setzpistole verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank (12) auf einem Laufgestell (20) angeordnet
ist, das zugleich auch das Stempelwiderlager (8) tragend
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stempelwiderlager (8) an den oberen und unteren
Längsträgern (3, 4) geführt ist, wobei die Führungen (25,
26) die Längsträger einfassend geformt sind und mit in den
Längsträgern ausgebildeten Bohrungen (27, 29)
korrespondierende Durchsteckbohrungen (28) mit Rastbolzen
(30) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufgestell (20) vierachsig ausgebildet ist, wobei
jeweils zwei Achsen (21, 22) ein Traggestell bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Prüfstempel (10) Anschlüsse für Manometer und
Regeleinrichtungen sowie getrennte Verbindungsleitungen
(34, 35) zur Hochdruckpumpe (11) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Prüfstempeln (10) und dem verschiebbaren
Stempelwiderlager (8) ein Führungsschlitten (32) im
Abspanngerüst angeordnet ist, der über der Anzahl der
Prüfstempel entsprechend viele Aufnahmen (33, 39, 40) für
die Grubenstempel (9) verfügt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitten (32) ein Fahrgestell (41) aufweist,
dessen Rollen (42) auf in den unteren Längsträgern (4)
angeordneten Schienen (38) abrollend ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitten (32) den Aufnahmen (33, 39, 40)
angepaßte Aussparungen (33, 43, 45) aufweist, in die die
Aufnahmen einsetzbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitten (32) ein quer zur Verfahrrichtung
verschiebbar angeordnetes Tragteil (44) aufweist, das über
mehr, vorzugsweise doppelt so viel Aussparungen (43, 45)
mit Aufnahmen (33, 39, 40) verfügt, wie Prüfstempel (10)
vorgesehen sind.
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DE3613444A1 true DE3613444A1 (de) | 1987-10-22 |
DE3613444C2 DE3613444C2 (de) | 1994-03-31 |
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DE19863613444 Expired - Fee Related DE3613444C2 (de) | 1986-04-21 | 1986-04-21 | Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3613444C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104695986B (zh) * | 2015-04-02 | 2016-07-13 | 山东科技大学 | 一种用于相似材料模拟试验的简易液压支架 |
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- 1986-04-21 DE DE19863613444 patent/DE3613444C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN104695986B (zh) * | 2015-04-02 | 2016-07-13 | 山东科技大学 | 一种用于相似材料模拟试验的简易液压支架 |
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DE3613444C2 (de) | 1994-03-31 |
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