DE2446785C2 - Pruefpresse fuer rohre - Google Patents

Pruefpresse fuer rohre

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DE2446785C2
DE2446785C2 DE19742446785 DE2446785A DE2446785C2 DE 2446785 C2 DE2446785 C2 DE 2446785C2 DE 19742446785 DE19742446785 DE 19742446785 DE 2446785 A DE2446785 A DE 2446785A DE 2446785 C2 DE2446785 C2 DE 2446785C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfpresse für Rohre mit einander gleichachsig gegenüberliegenden Einspannköpfen zum Zu- und Abführen einer Druckflüssigkeit, fcwischen denen mehrere zu prüfende zu einem Rohr-Itrang verbundene Rohre geringer Länge einspannbar Sind.
Zur Dichtheitsprüfung von Rohren, die aus modernen Rohrerzeugungsanlagen in großen Stückzahlen anlallen, stehen in der Prüferei die verschiedensten Anlagen zur Verfügung. Bei Rohren von kleineren Dimensionen, mit denen sich die vorliegende Erfindung befaßt, werden sogenannte Mehrfach-Rohrprüfpressen benutzt, wo drei oder mehr Rohre nebeneinanderlie- 6S gend zugleich abgedrückt werden können. Dies setzt aber voraus, daß sich die Längen dieser Rohre in bestimmten zulässigen Grenzen bewegen, was beispiels-785
weise bei geschweißten Rohren durch entsprechendes Ablängen derselben ohne Schwierigkeiten möglich ist Handelt es sich dagegen um nahtlose Rohre, die beispielsweise von einer Strangpresse, Einern Pilgerwalzwerk, einer Stoßbank oder von einem Reduzierwalzwerk kommen, so ergeben sich die Längen im Fertigzustand aus.der Größe des Vormaterials. Diesem Umstand wird in der Regel dadurch Rechnung getragen, daß das Fertigrohr in Einzellängen so aufgeteilt wird, daß sich kein Abfall menr einstellt
Unabhängig vom Herstellungsverfahren ist die Stückzahl der zu prüfenden Fertigrohre, wenn Rohre bestimmter Längenbereiche gewünscht werden. Wenn nur kurze Längen gesägt werden, so fallen große Stückzahlen pro Stunde an, andererseits ergeben sich geringe Stückzahlen, wenn die Einzellängen sehr groß sind. Die Größe einer Prüfpressenanlage, sowohl einer Einfach- wie auch einer Mehrfachrohrprüfpresse wird jedoch vorwiegend durch die Stückzahl pro Stunde bestimmt. Sollen auf einer Prüfpressenanlage Rohre stark unterschiedlicher Länge von z. B. 6 bis 32 m geprüft werden, so ergibt sich als Folge, daß die Pressenanlage beim Prüfen langer Rohre nicht ausgelastet ist Andererseits könnte eine Prüfpressenanlage, die auf Rohre von beispielsweise 32 m Länge abgestimmt ist, den Anfall an Rohren geringerer Länge nicht bewältigen.
Bei Muffenrohren aus Beton ist es aus der DT-OS 14 73 676 bekannt, mehrere Muffenrohre zu einem Rohrstrang zu verbinden und dann diesen Rohrstrang insgesamt einer Dichtheitsprüfung in einer Prüfmasse zu unterziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Prüfpresse für Rohre die keine Muffen aufweisen zu schaffen, die auf die Stückzahl von Rohren der größten Länge abstimmbar und daneben in der Lage ist, auch sehr kurze Rohre zu prüfen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß zum Verbinden der zu prüfenden Rohre am Tragrahmen der Prüfpresse schwenkbar befestigte Kupplungsvorrichtung vorgesehen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Rohrprüfpresse, die einen portalartigen Tragrahmen, bestehend aus Tragstützen und einem diese verbindenden Längsträger aufweist an dem das dem Prüfkopf mit dem ersten Einspannkopf gegenüberliegende lose Widerlager mit dem zweiten Einspannkopf längsverschieblich und feststellbar befestigt ist, weist der Längsträger eine Tragbahn für die an ihm längsverschieblich befestigten Kupplungsvorrichtungen auf.
Die Kupplungsvorrichtung selbst kann derart ausgebildet sein, daß sie im wesentlichen aus einem Kernstück mit geradem Durchgang für die Druckflüssigkeit und zylindrischen rohrstutzartigen Ansätzen besteht, wobei auf jedem der Ansätze eine Verschiebemuffe mit Einstecköffnungen für die zu verbindenden Rohre angeordnet ist. Zur Verschiebung der Schiebemuffen ist eine hydraulische Verschiebevorrichtung angebracht.
Um einen ungehinderten Durchlauf der Prüfflüssigkeit auch durch die Kupplungsvorrichtung zu sichern, soll deren lichter Durchmesser etwa dem Innendurchmesser der zu prüfenden Rohre entsprechen.
Im einzelnen sind diese und weitere Ausführungsformen in den Unteransprüchen niedergelegt.
Die Zeichnungen zeigen ein die Erfindung erläuterndes Ausführungsbeispiel. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Prüfpresse für Rohre mit einer Kupplungsvorrichtung,
F i g. 2 in vergrößerten) Maßstab die Kupplungsvor-
richtung der Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Prüfpresse für Rohre weist einen auf einem Fundament 9 ruhenden portalartigen Tragrahmen 10, bestehend aus Tragstützen 11, 12 und einem diese verbindenden Längsträger 13, auf. An der Stütze 11, die als festes Widerlager dient, ist der am Tragrahmen 13 aufgehängte fVüfkopf 1 mit einem ersten Einspannkopf 2 abgestützt, während das entsprechende Widerlager 3 mit einem zweiten Einspannkopf 4 im Bereich der zweiten Stütze 12 am Längsträger 13 verschieblich, jedoch über eine Zahnbahn 15 feststellbar, angeordnet ist. Prüfkopf 1 und Widerlager 3 weisen Einspannzylinder 5,16 auf, mit denen die Einspannköpfe 2,4 auf die Enden zu prüfender Rohre aufschiebbar sind.
In dem gezeigten Beispiel sind zwei Rohre 6, 7 zur Prüfung eingespannt, wobei die den Einspannköpfen 2. 4 abgekehrten Enden der Rohre 6, 7 über eine Kupplungsvorrichtung 8 miteinander verbunden sind. Die Kupplungsvorrichtung 8 ist auf iiner Tragbahn 14 längsverschieblich.
Unterhalb des Längsträgers 13 und der zu prüfenden Rohre 6 und 7 ist eine Rohrtransporteinrichtung 17 vorgesehen, die Hubzylinder 18 zum Abheben und Absetzen der Rohre 6, 7 sowie über einen Antriebsmotor 20 und Elektromagnetkuppiungen 19 angetriebene Quertransporteinrichtungen aufweist.
In F i g. 2 ist an Hand eines Teilschnittes eine Kupplungsvorrichtung 8 näher erläutert. Die in diesem Beispiel gezeigte Kupplungsvorrichtung 8 besteht aus einem Kernstück 21 mit geradem Durchging 22 für eine Druckflüssigkeit und zylindrischen rohrstutzenartigen Ansätzen 23, 24, zwei auf den Ansätzen 23, 24 verschieblichen Muffen 25, 26 mit Einstecköffnungen für die zu verbindenden Rohre 6,7 und einer hydraulischen am Kernstück 21 befestigten doppeltwirkenden Verschiebevorrichtung 29 zum Aufschieben der Einstecköffnungeit der Muffen 25,26 auf die Enden der Rohre 6, 7. Zur Abdichtung der Muffen 25, 26 sind entsprechende Dichtungen 27,28 vorgesehen. Die Einstecktiefe der Rohre 6, 7 ist durch ringförmige Anschläge 30, 31 im Innern der Muffen 25,26 begrenzt.
Schließlich ist vorgesehen, daß der Außendurchmesser D der Ansätze 23, 24 der Muffen 25, 26 größer ist
als der Außendurchmesser d der zu prüfenden Rohre 6,7.
Die Preßkräfte selbst heben sich innerhalb des Kernstückes 21 auf. Es werden über das Kernstück 21 der Kupplungsvorrichtung 8 keine Kräfte auf den Längsträger 13 übertragen.
Die Funktion der in den Figuren dargestellten Prüfpresse für Rohre läßt sich wie folgt kurz beschreiben.
Vor der Prüfpresse liegende, gespülte und ausgerichtete Rohre werden mittels der Rohrtransporteinrichtung !7 in der Presse abgelegt. Die Hubzylinder 18 heben daraufhin die zu prüfenden Rohre auf Prüfmitte an und halten sie übe'r ihre entsprechend prismatisch ausgebildeten Köpfe gegen Ausknicken fest. Nun werden die Rohre durch Betätigen der Einspannzylinder 5 und 16 sowie der Verschiebevorrichtung 29 dicht mit den Einspannköpfen 2, 4 und den Einstecköffnungen der Muffen 25, 26 verbunden. Somit liegt die in F i g. 1 dargestellte Position vor.
Nach erfolgtem Prüfvorgang (Füllen, Druckaufbau, Druckentlastung) werden die Einspannköpfe 2, 4 und Muffen 25, 26 zurückgezogen, die Rohre in der Presse abgesenkt und mittels der Rohrtransporteinrichtung 17 ausgeworfen.
Erweist sich während des Prüfvorganges eines der eingespannten Rohre als undicht, so wird der Prüfvorgang unterbrochen. Die Rohre werden wieder abgesenkt und das schadhafte Rohr wird durch die Rohrtransporteinrichtung 17 ausgeworfen, gleichzeitig wird von dem vorgeschalteten Rollgang ein neues Rohr in die Presse geführt. Bei dem Aussortiervorgang wird der Teil der Rohrtransporteinrichtung 17, welcher dem in der Presse verbleibenden Rohr zugeordnet ist, durch Abschalten der entsprechenden Elektromagnetkupplung 19 vorübergehend abgekuppelt, so daß nur das schadhafte Rohr aussortiert und nur ein neues Rohr an dieser Stelle eingelegt wird.
Wird die Kupplungsvorrichtung 8 entfernt, so kann die dargestellte Prüfpresse als Prüfpresse für sehr lange Rohre eingesetzt werden. Es versteht sich von selbst, daß mehrere derartige Einheiten nebeneinander im Sinn einer Mehrfachrohrprüfpresse angeordnet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche: 2446
1. Prüfpresse für Rohre mit einander gleichachsig gegenüberliegenden Einspannköpfen zum Zu- und Abführen einer Druckflüssigkeit, zwischen denen mehrere zu prüfende zu einem Rohrstrarig verbundene Rohre geringer Länge einspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der zu prüfenden Rohre (6, 7) am Tragrahmen (10) ίο der Prüfpresse schwenkbar befestigte Kupplungsvorrichtungen (8) vorgesehen sind.
2. Rohrprüfpresse nach Anspruch 1, mit einem portalartigen Tragrahmen bestehend aus Tragstützen und einem diese verbindenden Längsträger, an dem das dem Prüfkopf mit dem ersten Einspannkopf gegenüberliegende lose Widerlager mit dem zweiten Einspannkopf längsverschiebUch und feststellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (13) eine Tragbahn (14) für die an ihm längsverschieblich befestigten Kupplungsvorrichtungen (8) aufweist.
3. Rohrprüfpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem Kernstück (21) mit geradem Durchgang (22) für die Druckflüssigkeit und zylindrischen, rohrstutzenartigen Ansätzen (23, 24), zwei auf den Ansätzen (23, 24) verschieblichen Muffen (25, 26) mit Einstecköffnungen für die zu verbindenden Rohre (6, 7) und einer vorzugsweise hydraulischen am Kernstück (21) befestigten Verschiebevorrichtung (29) zum Aufschieben der Einstecköffnungen der Muffen (25, 26) auf die Rohrenden besteht.
4. Rohrprüfpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser des Durchganges (22) etwa dem Innendurchmesser der zu prüfenden Rohre entspricht.
5. Rohrprüfpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktiefe der Rohre (6, 7) durch in den Einstecköffnungen der Muffen (25, 26) vorgegebene ringförmige Anschläge (30, 31) begrenzt ist.
6. Rohrprüfpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D) der Absätze (23,24) der Muffen (25,26) bzw. der Innendurchmesser des Verschiebebereichs der Muffen größer ist als der Außendurchmesser (d) der zu prüfenden Rohre (6, 7).
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