DE8610908U1 - Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung von GrubenstempelnInfo
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- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/50—Component parts or details of props
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Description
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung
von Grubenstempeln nach einem Untertageeinsatz, insbesondere
im untertägigen Steinkohlenbergbau, mit einer den zu
prüfenden Stempel und den Prüfstempel aufnehmenden Abspanneinrichtung sowie einer Grubenstempel und Prüfstempel
versorgenden Hochdruckpumpe zur Erzeugung des notwendigen Prüfdrucks.
Derartige Vorrichtungen werden benötigt, um die im untertägigen Steinkohlenbergbau O.a. Bereichen eingesetzten
hydraulischen Arbeitsstempel nach längerem Arbeitseinsatz
auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Dabei geht es
insbesondere darum, festzustellen, ob die dem Grubenstempel zugeordneten Dichtungen noch richtig abdichten und ihre
richtige Position haben und ob der Stempel auch den vorgesehenen und angegebenen Belastungen standhält. Hierzu
werden derartige Grubenstempel nach Übertage geholt und dort in der Regel beim Hersteller einer im wesentlichen
visuellen Prüfung unterzogen. Dabei wird der Grubenstempel in eine Abspanneinrichtung senkrechtstehend eingesetzt und
von oben her durch ein hydraulisches Arbeitsgerät, einen
sogenannten Prüfstempel mit rund 455 bar belastet. Dabei ist der Grubenstempel selbst mit etwa 60 bar ausgefahren
worden, so daß sich nun bei Undichtigkeiten am Kolben
Feuchtigkeit oder sonstige Unregelmäßigkeiten zeigen. Außerdem wird am zugeordneten Manometer überprüft, ob der
Stempel die vorgeschriebene Belastung aushält. Nachteilig bei diesen bekannten Uberprüfungsvorrichtungen ist, daß
für die vorgesehene Prüfung ein erheblicher Zeitraum erforderlich ist, daß die in großen Stückzahlen zur Prüfung
anfallenden Grubenstempel nicht nur nach Übertage geholt werden müssen, sondern dann auch noch von der jeweiligen
Schachtanlage zum Hersteller transportiert werden und daß die Prüfung in der Regel ausschließlich dem Stempelhersteller
überlassen ist, während der Benutzer selbst nicht in der
Lage ist, derartige Prüfungen durchzuführen, was sich allein
schon durch den erheblichen Aufwand der benötigten Abspanneinrichtung und des Prüfstempeis ergibt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung für Grubenstempel zu schaffen, die eine
beschleunigte und dezentrale Stengel Tüfung zuläßt:
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abspanneinrichtung von einem rechteckförmigen,
eigensteifen Abspanngerüst gebildet ist, dessen Längsträger eine die Länge der zu prüfenden Grubenstempel um ein
Mehrfaches übertreffende Länge aufweisen, an dessen Kopfwand mehrere, horizontal angeordnete Prüfstempel nebeneinander
angeordnet sind und dessen Längsträger als Führung und Abspannung für das verschiebbar ausgebildete
Stempelwiderlager dienend ausgebildet sind.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es zunächst einmal möglich, einen, zwei, drei oder mehr Grubenstempel
gleichzeitig der Prüfung zu unterziehen, so daß der Ausstoß einer derartigen Prüfvorrichtung wesentlich erhöht ist.
Vor allem aber ist aufgrund der besonderen Ausbildung der Abspanneinrichtung in Form der eigensteifen und
rechteckförmigen Abspanngerüstes eine Möglichkeit geschaffen,
eine derartige Prüfvorrichtung als komplette Einheit transportabel von einem Prüfort zum anderen zu bringen,
ura so auf der Schachtanlage und möglichst dicht beim
Förderschacht bzw. Material schacht die notwendige Prüfung vorzunehmen. Besonders vorteilhaft ist dabei weiter, daß
die Prüfung von der Schachtanlage selbst oder einem Beauftragten auf dem Schachtgelände vorgenommen werden kann,
was eine objektive Beurteilung sicherstellt. Weiter ist es möglich, mit einer und derselben Vorrichtung Grubenstempel
■unterschiedlichster Länge und auch unterschiedlichster
Ausbildung zu prüfen, wobei allerdings jeweils diese
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I unterschiedlichen Grubenstempel satzweise zu prüfen sind.
I Insgesamt gesehen ist somit eine einen erheblichen
! technischen Fortschritt bringende Vorrichtung geschaffen*
I die darüber hinaus aufgrund ihrer besonderen Ausbildung
1 die Überprüfung der Grubenstempel erleichtert und
I objektiviert.
I Zur Erleichterung des Transportes ist vorgesehen, daß
I die oberen Längsträger verteilt angeordnete Ösen und die
i unteren Längsträger verteilt angeordnete, mit Halterungen
I eines Fahrgestells korrespondierende Aufnahmen aufweisen.
I Die gesamte Vorrichtung kann somit mit Hilfe eines Kranes
I oder einer anderen geeigneten Einrichtung angehoben und
I ' auf ein Fahrgestell beispielsweise das eines LKW-Anhängers
I aufgesetzt werden, um dann von Einsatzort zu Einsatzort
II gebracht zu werden. Diese mobile Einheit erweist sich auch
ί deshalb als besonders vorteilhaft, weil es damit möglich
1 wird, beispielsweise die zu überprüfenden Grubenstempel
\ über einen Außenschacht zu Tage zu fördern, um sie dann
i dort gleich an Ort und Stelle der Prüfung zu unterziehen
< und auszusortieren. Aufgrund des schnellen Durchsatzes u^d
i der genauen Überprüfungsmöglichkeit brauchen dann nur die
; eine geringe Stückzahl darstellenden beschädigten Stempel
ι zum Herstellerwerk gebracht zu werden, um dort einer
I Reparatur unterzogen zu werden.
D? sowohl eine Hochdruckpumpe für die Prüfstempel wie
eine Hydraulikpumpe für die Grubenstempel vorgesehen ist, sind die von den Prüfstempeln zurückzulegenden Wege gering.
Daher kann mit verhältnismäßig kurzbauenden Prüfstempeln
gearbeitet werden, die neuerungsgemäß an der Kopf wand befestigt und mit einer Hochdruckpumpe über doppelte
Verbindungsleitungen verbunden sind. Jeder einzelne der
Prüfstempel ist somit mit der Hochdruckpumpe verbunden, so daß beim Betrieb sichergestellt ist, daß alle Prüfstempel
gleichzeitig und gleichmäßig mit Hochdruckflüssigkeit
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4 ;
versorgt sind, wodurch die Objektivität der Überprüfung ;
gleichzeitig mehrere Grubenstempel verbessert ist. I*.
Da bei beschädigten Grubenstempeln Hydraulikflüssigkeit £
bzw. Wasser-in-Öl-Emulsion austreten kann, ist zur Erhöhung
der Umweltfreundlichkeit der gesamten Vorrichtung und um
Verluste zu vermeiden, vorgesehen, daß die unteren
Längsträger über ein bogenförmig und wannenartig
ausgebildetes Blech miteinander verbunden sind, dessen f-
Auslauf mit dem oben auf den oberen Längsträgern angeordneten |
Tank mit Stempelpumpe und Setzpistole verbunden ist. Die © Emulsion wird somit nach ihrer Freisetzung aufgefangen und |:
dann nach Durchlauf durch ein Sieb oder eine entsprechende | Reinigungseinrichtung unmittelbar wieder dem Tank zugeführt, |
so daß letztlich Verluste überhaupt nicht auftreten und | mit der Emulsion im Kreislauf gefahren werden kann. Auch f
die beim Entlasten der Grubenstempel nach der Prüfung \
frei werdende Emulsion wird auf diese Weise sicher
aufgefangen und dem Tank wieder zugeführt.
Das Stempelwider!ager ist verschiebbar angeordnet,
um so unterschiedlich lang ausgebildete Grubenstempel mit
ein und derselben Vorrichtung überprüfen zu können. Das
Einstellen des Stempelwiderlagers ist dabei wesentlich
erleichtert, indem der Tank auf einem Laufgestell angeordnet
ist, das zugleich auch das Stempelwiderlager tragend
ausgebildet ist. Hierdurch kann das Stempelwiderlager von
Hand leicht verschoben und in die jeweilige Position gebracht
werden, ohne daß dazu weitere Hilfsvorrichtungen benötigt
werden. Durch die Verbindung des Laufgestells des Tanks
mit dem Stempelwiderlager ist so auch eine Feineinstellung
möglich, insbesondere aber die .>h..tützung des Widerlagers
zusätzlich vorteilhaft stabilisiert. ι«
dadurch erleichtert, daß das Stempelwiderlager an den oberen I
und den unteren Längsträgern geführt ist, wobei die Führungen
den Längsträger einfassend geformt sind und mit in den
für das Stempel wider!ager die notwendige Stabilität erbringt, j
andererseits aber ausgesprochen einfach zu handhaben ist
und insbesondere auch den Transport der gesamten Vorrichtung
in keiner Form behindert, weil während des Transportes das
Zur Stabilisierung des Verschiebevorganges und um das
Stempelwiderlager sicher tragen zu können, ist das Laufgestell vierachsig ausgebildet, wobei jeweils zwei Achsen
ein Traggestell bilden. Dadurch ist es möglich, die Aufhängung des Stempelwiderlagers nicht nur mittig des Tanks
vorzusehen, sondern beispielsweise auch einem der beiden
Traggestelle, je nachdem, wie es sich als zweckmäßig erweist. Der Tank selber ist. über flexible Leitungen einmal mit
dem Auslauf des Auffangbleches und andererseits mit den
Setzpistolen verbunden, so daß je nach Position des Tankes eine sichere Verbindung gewährleistet ist.
Jedem Prüfstempel sind Anschlüsse für Manometer und
Regeleinrichtungen sowie getrennte Verbindungsleitungen zur Hochdruckpumpe zugeordnet, um auf diese Art und Weise
trotz der gleichzeitigen Prüfung eine unabhängige Prüfung
jedes einzelnen Prüfstempels sicherzustellen.
Insbesondere bei längeren Grubenstempeln ist es von
Vorteil, wenn sie mittig zwischen Prüfstempel und verschiebbarem Stempelwiderlager über einen Führungsschlitten
abgestützt werden. Dieser ist im Abspanngerüst angeordnet und verfügt über der Anzahl der Prüfstempel entsprechend
viele Aufnähmen für die Grubenstempel. Eine sichere Lagerung
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des Grubenstempels bzw. der Grubenstempel während des Prüfvorganges, insbesondere aber beim Auseinanderfahren
und Einrichten ist so gewährleistet. Dabei kann der Führungsschlitten jeweils so eingerichtet werden, daß er
die Grubenstempel etwa mittig unterstützt, da er ein Fahrgestell aufweist, dessen Rollen auf in den unteren
Längsträgern angeordneten Schienen abrollend ausgebildet sind. Der Führungsschlitten als solcher kann somit jeweils
in die optimale Position gebracht werden und das ohne zusätzliche Hilfsmittel. Aufgrund des Fahrgestells kann
er von Hand verschoben und dann zweckmäßig in der jeweiligen Position auch festgelegt werden.
Da auch die sonstigen Abmessungen der Grubenstempel variieren können, ist zur jeweiligen Angleichung vorgesehen,
* daß der Führungsschlitten den Aufnahmen angepaßte
Aussparungen aifweist, in die die Aufnahmen einsetzbar sind.
Es ist somit bei Einsatz anderer hydraulischer Stempel beispielsweise der von Strebauseinrichtungen nur notwendig,
die jeweiligen Aufnahmen auszuwechseln, wobei alle Aufnahmen mit den Aussparungen korrespondierende Abmessungen und Formen
aufweisen.
Führungsschlitten in vorteilhafter Weise ein quer zur
Verfahrrichtung verschiebbar angeordnetes Tragteil auf, das über mehr, vorzugsweise doppelt so viel Aussparungen
mit Aufnahmen verfügt, wie Prüfstempel vorgesehen sind. Die Grubenstempel können somit satzweise aufgelegt bzw.
in den Führungsschlitten eingelegt, werden, um dann als
fertiger Satz in die Prüfposition verschoben zu werden und
später aus dieser wieder in die Ladeposition. Damit ist
nicht nur eine Erleichterung der Arbeiten möglich und erreicht, sondern der gesamte Prüfvorgang wird um ein
weiteres Maß beschleunigt.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine mobile und schnell von Einsatzort zu Einsatzort
zu verbringen, um so die notwendigen Prüfungen der Grubenstempel praktisch Vorort durchzuführen. Der Prüfvorgang
ist wesentlich weiter verkürzt, da gleichzeitig mehrere, beispielsweise drei oder vier Grubenstempel einer Prüfung
unterzogen werden, wobei durch getrennte Aggregate und Anbindung an die Hochdruckpumpe ein gleichmäßiges und
sicheres Überprüfen jedes einzelnen Grubenstempel gesichert
ist. Der gesamte PrJfvorgang wird dabei beschleunigt und
objektiviert durchgeführt, wobei sich insbesondere vorteilhaft auswirkt, daß diese Überprüfungen dicht am
Schacht und zwar an jedem beliebigen Schacht vorgenommen werden können, so daß der notwendige Transport von
Grubenstempeln auf das geringstmögliche Maß reduziert ist.
Da die Prüfvorrichtung als Eigenversorger ausgebildet ist,
kann sie unabhängig von jedweden Versorgungsmöglichkeiten
betrieben werden, so daß letztlich eine Prüfung sogar auf grüner Wiese möglich ist. Sie verfügt nicht nur über die
notwendigen Pumpen und Regeleinrichtungen, sondern auch
über die notwendigen Versorgungsaggregate einschl. evtl. elektrischer oder sonstiger Motoren. Alle sind an der
Abspanneinrichtung bzw. dem Abspanngerüst angeordnet, so daß die Prüfvorrichtung in vorteilhafter Weise auch jederzeit
betriebsbereit ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen
Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Prüfvorrichtung,
Fig. 2 einen Tei1 ausschnitt der Prüfvorrichtung
mit Schaltkasten, Fig. 3 eine Ansicht mit drei nebeneinander
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angeordneten Prüfstempeln, FIg4 4 eine Seitenansicht mit dem fahrbaren Tank
oben auf dem Abspanngerüst, Fig. 5 den Führungsschlitten mit den Aufnahmen
für die Grubenstempel und Fig. 6 eine andere Ansicht des AbspanngerUstes
mit dem Führungsschlitten.
Bei der Darstellung der Prüfvorrichtung (1) in Fig. 1
ist auf die Darstellung eines die gesamte Prüfvorrichtung aufnehmenden Fahrgestelles verzichtet worden. Die
Prüfvorrichtung besteht aus einer Abspanneinrichtung (2) für die Aggregate, die für die Prüfung der Grubenstempel
benötigt werden. Fig. 1 verdeutlicht, daß die Abspanneinrichtung (2) ein aus Längsträgern (3, 4) und den
Kopfwänden (5, 6) bestehendes Abspanngerüst (7) ist. Innerhalb dieses Abspanngerüstes (7) ist das
Stempelwiderlager (8) verschiebbar angeordnet, wobei hierzu Einzelheiten weiter hinten erläutert werden. Innerhalb des
Abspanngerüstes (7) sind mehrere Grubenstempel (9) nebeneinander horizontal liegend angeordnet, wobei sie gegen
das Stempelwiderlager (8) und die ebenso horizontal
angeordneten Prüfstempel (lo) verfahren werden. Über die Hochdruckpumpe (Π) wird dann Hochdruckflüssigkeit auf die
Prüfstempel (lo) gegeben, die die Grubenstempel (9) dann entsprechend belasten, so daß deren Zustand genau beurteilt
werden kann.
Oben auf dem Abspanngerüst (7), d.h. auf dem oberen
Längsträger (3) ist ein Tank (12) angeordnet, der die Emulsion aufnimmt, die für die Grubenstempel (9) benötigt
wird. Über die Stempelpumpe (13) wird diese Emulsion beim Prüfvorgang in die Grubenstempel gedrückt, ujn dann nach
abgeschlossenem Prüfvorgang wieder abgespritzt zu werden. Die Emulsion läuft dann auf das Blech (17), das unter dem
unteren Längsträger (4) angebracht ist, um dann über den
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Auslauf (18) dem Tank (12) wieder zugeführt zu werden.
Dazwischen ist eine Reinigungsvorrichtung, vorzugsweise
ein Sieb angeordnet, um Verunreinigungen nicht in den Tank
(12) gelangen zu lassen.
Das gesamte Abspanngerüst (7) ist, wie weiter oben schon erläutert, als solches transportabel bzw. mobil
ausgebildet. Hierzu verfügt es über Ösen (15), die vorzugsweise am oberen Längsträger (3) angebracht sind und
ein Anheben durch einen Kran oder eine ähnliche Einrichtung ermöglichen. Unten am Boden des Abspanngerüstes (7), d.h.
an den unteren Längsträgern (4) sind Aufnahmen (16) angeordnet, um eine einfache und verschiebesichere Verbindung
mit dem tragenden Fahrgestell zu ermöglichen. Die gesamte Prüfvorrichtung (1) wird somit beispielsweise über einen
Kran angehoben und dann auf ein Fahrgestell abgesetzt, wobei durch die Aufnahmen (16) und die entsprechend
korrespondierend ausgebildeten Ausnehmungen im Fahrgestell eine ausreichend sichere Verbindung beider Teile
gewährleistet ist.
Der Tank (12) ist auf ein Laufgestell (2o) aufgesetzt bzw. mit einem solchen Laufgestell ausgerüstet. Insgesamt
sind vier Achsen (21, 22) mit Laufrädern (23) vorgesehen, wie Fig. 1 verdeutlicht. Jeweils zwei dieser Achsen bilden
ein Traggestell, wobei hier das von den Prüfstempeln (lo) her gesehen rückwärtige Traggestell zum Anschlagen des
Stempelwiderlagers (8) dient, wie Fig. 1 verdeutlicht.
Gleichzeitig ist das Stempelwiderlager (8) so
ausgebildet, daß sowohl der obere Längsträger (3) wie der untere Längsträger (4) als Führungsschienen für die Führungen
(25, 26) verwendet werden können. Sowohl in den Längsträgern (3, 4) wie in den Führungen (25, 26) sind Bohrungen (27,
29) bzw. Durchsteckbohrungen (28) vorgesehen. In diese Bohrungen (27, 28, 29) werden Rastbolzen (3o) eingeführt,
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so daß das Stempelwiderlager (8) in jeder entsprechenden
~ die Länge der zu prüfenden Grubenstempel (9) Vorgegeben
ist. Im dargestellten Beispiel sind zwei Führungen (25, 26,
25', 26') vorgesehen, um die Stabilität des Gesamtsystems
möglichst zu erhöhen. Dies kann aber auch eine entsprechend stabilere Ausbildung der einzelnen Führungen (25, 26)
erreicht werden: Die Rsstbolzen (3q) werden von Hand _.._._..- .. . ... _._ _. .. , , .._. .. ._..
eingesteckt, wie auch der Tank (12) bzw. das Laufgestell
(2o) mit dem daran angehängten Stempelwiderlager (8) von
Hand verschoben wird*
Zwischen den Prüfstempeln (lo) und dem Stempelwiderlager
(8) ist ein Führungsschlitten (32) vorgesehen, der über der Anzahl der zu prüfenden Grubenstempel entsprechend viele
Aufnahmen (33) verfügt.
Fig. 2 zeigt den Bereich der Kopfwand (5) mit den daran befestigten Prüfstempeln (lo), wobei, wie Fig. 2 und 3
verdeutlichen, das im vorgesehenen Ausführungsbeispiel drei
solcher Grubenstempel (9) horizontal nebeneinander angeordnet sind. In diesem Bereich sind auch die notwendigen
Regelaggregate und Überprüfungsaggregate angeordnet. Die
einzelnen Prüfstempel (lo) sind über Verbindungsleitungen (34, 35) mit der Hochdruckpumpe (11) verbunden. Der
Schaltkasten (36) ermöglicht die gleichzeitige Betätigung der einzelnen Prüfstempel oder auch eine getrennte Betätigung
je nachdem.,, wieviel Prüfstempel gleichzeitig zu überprüfen sind. In die Verbindungsleitungen (34, 35) bzw. gesonderte
Leitungen eingeschaltet sind jeweils den Prüfstempeln entsprechend viele Manometer (37), um die Überprüfung jedes
einzelnen Prüfstempels (lo) unabhängig voneinander vornehmen zu können.
Der die Aufnahmen (2-3) aufweisende Führungsschlitte
(32) ist in einer dem unteren bzw. den unteren Längsträgern
(4) zugeordneten Schiene (38) verfahrbar. Während Fig. 4
noch einmal den Tank (12) oben auf dem gesamten Abspanngt
(7) wiedergibt, zeigen die Fig. 5 und 6 eine Ansicht
I des Abspanngerüstes (7) mit dem verfähfbaren bzw.
\ verschiebbaren Führungsschlitten (32). Dieser
1 Führungsschlitten (32) hat mehrere Aufnahmen (33, 39, 4o),
I wobei diese in Aussparungen (43, 45) des Tragteils (44)
I eingesteckt sind, um sie je nach den Abmessungen der zu
I (Überprüfenden Grubenstempel (9) auswechseln zu können. Der
I gesamte Führungsschlitten (32) hat ein Fahrgestell (41)
I mit Rollen (42), wobei diese Rollen (42) auf der Schiene
i (38) abrollen, so daß ein Verschieben von Hand ohne weiteres
I möglich ist, um so den Führungsschlitten (32) schnell in
'] die jeweilige Prüfposition zu verbringen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln nach
einem Untertageeinsatz, insbesondere im untertägigen Steinkohlenbergbau, mit einer den zu prüfenden Stempel und
den Prüfstempel aufnehmenden Abspanneinrichtung sowie einer Grubenstempel und Prüfstempel versorgenden Hochdruckpumpe
zur Erzeugung des notwendigen Prüfdrucks, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspanneinrichtung (2) von einem rechteckförmigen,
eigensteifen Abspanngerüst (7) gebildet ist, dessen
Längsträger (3, 4) eine die Länge der zu prüfenden Grubenstempel (9) um ein Mehrfaches übertreffende Länge
aufweisen, an dessen Kopfwand (5) mehrere, horizontal angeordnete Prüfstempel (lo) nebeneinander angeordnet sind
und dessen Längsträger als Führung und Abspannung für das verschiebbar ausgebildete Stempelwiderlager (8) dienend
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Längsträger (3) verteilt angeordnete Ösen (15) und die unteren Längsträger (4) verteilt angeordnete,
mit Halterungen eines Fahrgestells korrespondierende Aufnahmen (16) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfstempel (lo) an der Kopfwand (5) befestigt und mit einer Hochdruckpumpe (11) über doppelte
Verbindungsleitungen (34, 35) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Längsträger (4) über ein bogenförmig und wannenartig ausgebildetes Blech (17) miteinander verbunden
sind, dessen Auslauf (18) mit dem oben auf den oberen
Längsträgern (3) angeordneten Tank (12) mit Stempelpumpe
(13) und Setzpistole verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (12) auf einem Laufgestell (2o) angeordnet
ist, das zugleich auch das Stempel wider!ager (8) tragend
ausgebildet ist.
;
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelwiderlager (8) an den oberen und unteren
; Längsträgern (3, 4) geführt ist, wobei die Führungen (25,
26) die Längsträger einfassend geformt sind und mit in den Längsträgern ausgebildeten Bohrungen (27, 29)
korrespondierende Durchsteckbohrungen (28) mit Rastbolzen (3o) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufgestell (2o) vierachsig ausgebildet ist, wobei jeweils zwei Achsen (21, 22) ein Traggestell bilden.
8. Verrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Prüfstempel (lo) Anschlüsse für Manometer und
Regeleinrichtungen sowie getrennte Verbindungsleitungen (34, 35) zur Hochdruckpumpe (11) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
ρ daß zwischen den Prüfstempel η (Ίο) und dem verschiebbaren
Stempelwiderlager (8) ein Führungsschlitten (32) im
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Abspan/igerüst angeordret ist, der über d6V Anzahl der
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To. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitten (329 ein Fahrgestell (41) aufweist, dessen Rollen (42) auf in den unteren Lä'ngsträ'gern (4)
angeordneten Schienen (38) abrollend ausgebildet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitten (32) den Aufnahmen (33j 39* 4o)
angepaßte Aussparungen (33, 43, 45) aufweist, in die die Aufnahmen einsetzbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitten (32) ein quer zur Verfahrrichtung
verschiebbar angeordnetes Tragteil (44) aufweist, das über mehr, vorzugsweise doppelt so viel Aussparungen (43, 45)
mit Aufnahmen (33, 39, 4o) verfügt, wie Prüfstempel (lo) vorgesehen sind.
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DE19868610908 DE8610908U1 (de) | 1986-04-21 | 1986-04-21 | Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19868610908 DE8610908U1 (de) | 1986-04-21 | 1986-04-21 | Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8610908U1 true DE8610908U1 (de) | 1986-07-24 |
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---|---|---|---|
DE19868610908 Expired DE8610908U1 (de) | 1986-04-21 | 1986-04-21 | Vorrichtung zur Prüfung von Grubenstempeln |
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---|---|
DE (1) | DE8610908U1 (de) |
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1986
- 1986-04-21 DE DE19868610908 patent/DE8610908U1/de not_active Expired
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