DE3716587C1 - Ruehrwerksmuehle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE-PS 28 11 899 bekannten
Rührwerksmühle verjüngen sich der Außen-Mahlraum
einerseits und der Innen-Mahlraum jeweils kegelstumpf
förmig, d. h. der Querschnitt des Mahlraums ist auf
jeder Seite der Mittel-Längs-Achse kegelförmig. Gleiches
gilt für den Querschnitt des Rührwerks. Das Mahlgut
durchströmt die Rührwerksmühle von innen nach außen,
d. h. es strömt am engen Durchmesser des Innen-Mahlraums
in diesen ein, durchströmt dann den sich radial erwei
ternden Innen-Mahlraum, den Umlenkraum und dann den
sich radial erweiternden Außen-Mahlraum. Von dort
strömt es radial nach innen durch einen vom Rührwerk
einseitig begrenzten Raum zu einer Trenneinrichtung,
durch die das Mahlgut ausgetragen wird. Dieser Trenn
einrichtung ist der Eintritt eines Überströmkanals
nachgeordnet, dessen Eintritt radial innerhalb der
Trenneinrichtung angeordnet, dieser also nachgeordnet
ist. Von dort strömen die Mahlhilfskörper durch Über
strömkanäle im Rotor in den Auffangsbereich des In
nen-Mahlraums.
Aus der EP-PS 01 46 852 ist eine Rührwerksmühle bekannt,
die einen Mahlraum mit einer zylindrischen Innenwand
und einem zylindrischen Rotor aufweist, wobei zwischen
dem Rotor und der Innenwand des Mahlbehälters ein
Mahlraum gebildet wird. Das Rührwerk weist an seinem
freien Ende einen Hohlraum auf, in den eine Trennein
richtung hineinragt. In diesem Bereich ist das Rührwerk
rings um die Trenneinrichtung herum mit Ausnehmungen
versehen, die die frei in den Hohlraum zusammen mit
dem Mahlgut einströmenden Mahlhilfskörper radial
austreten lassen.
Aus der DE-OS 31 06 062 (entsprechend US-PS 44 96 106)
ist eine Rührwerksmühle bekannt, bei der zwischen
der zylindrischen Innenwand eines Mahlbehälters und
einem zylindrischen Rotor ein Mahlraum gebildet wird.
Dem Mahlraum wird Mahlgut von unten zugeführt. Es
wird oben durch eine Trenneinrichtung entnommen.
Der Trenneinrichtung vorgeordnet ist im Mahlbehälter
ein Überströmkanal ausgebildet, in den die Mahlhilfskör
per vor Erreichen der Trenneinrichtung abgeschleudert
werden. Sie werden dem Mahlgut vor dem Eintritt in
den Mahlraum wieder zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rührwerks
mühle der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß eine einen Verschleiß der Trenneinrichtung weit
gehend ausschließende Rückführung der Mahlhilfskörper
bei gleichzeitig möglichst gleichmäßiger Mahlkörperver
teilung im Mahlraum erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst.
Durch
die zylindrische Ausgestaltung des Innen-Mahlraums
und des Außen-Mahlraums wird erreicht, daß das Mahlgut
und inbesondere die Mahlhilfskörper nur geringe
radiale Wege auf dem Weg durch den Mahlbehälter zurückzu
legen brauchen. Durch die Durchströmung des Mahlraums
von außen nach innen wird erreicht, daß die Rückführung
der Mahlhilfskörper von innen nach außen, also unter
Ausnutzung der auftretenden Zentrifugalkräfte erfolgt.
Da gleichzeitig die Abzentrifugierung der Mahlhilfs
körper erfolgt, bevor die Mahlgut-Mahlhilfskörper-Strö
mung die Trenneinrichtung erreicht, ist diese weitest
gehend frei von Mahlhilfskörper, somit also keinem
nennenswerten Verschleiß ausgesetzt. Die Rückführung
der Mahlhilfskörper erfolgt in einem mahlkörperfreien
Bereich im Übergang zwischen dem Mahlgut-Zuführraum
und dem Außen-Mahlraum. Da sich aus der konstruktiven
Ausgestaltung und der Art der Durchströmung ergibt,
daß das Mahlgut zwischen Mahlbehälter und Rührwerk
in den Mahlraum eingeführt wird und über den Innenstator
abgeführt wird, ergibt sich, daß die notwendigen
Dichtungen zwischen der Welle des Rührwerks und dem
Mahlbehälter weitgehend druckfrei sind. Da die Trennein
richtung weitgehend frei von Mahlhilfskörpern ist,
besteht die Möglichkeit, extrem geringe Spaltweiten
zu verwenden. Beispielsweise können für den minimal
möglichen Durchmesser von 0,2 mm für Mahlhilfskörper
Spaltweiten bis zu 0,05 mm verwendet werden, ohne
daß die Gefahr einer Blockierung der Trenneinrichtung
eintritt, da ein Mahlhilfskörperstau vor der Trennein
richtung ausgeschlossen ist. Durch die Rückführung
der Mahlhilfskörper in einen weitgehend mahlhilfskörper
freien Bereich des Mahlraums wird eine ungleichmäßige
Konzentration von Mahlhilfskörpern im Mahlraum bzw.
im schlimmsten Fall ein Mahlhilfskörperstau bereits
vom Ansatz her weitgehend ausgeschlossen. Aus dem
Vorstehenden ergibt sich, daß die Trenneinrichtung
und der Mahlgut-Zuführraum etwa in einer Querschnitts
ebene des Mahlbehälters angeordnet sind, d. h. beide
befinden sich bei vertikaler Anordnung des Mahlbehälters
in dessen oberem Bereich bzw. bei horizontaler Anordnung
des Mahlbehälters an einer Seite.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 wird noch zusätzlich
verhindert, daß Mahlhilfskörper zur Trenneinrichtung
gelangen. Diesem Ziel dienen auch die konstruktiven
Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 und 4.
Wenn beim Einsatz besonders viskoser Mahlgüter, wie
beispielsweise Schokolade, sich im Bereich vor der
Trenneinrichtung Mahlkörper stauen sollten, dann
sind die Maßnahmen nach Anspruch 5 besonders vorteil
haft. Hierbei erfolgt dann bereits vor der Trenneinrich
tung eine Zwangsrückführung der Mahlhilfskörper,
wobei nicht nur die sich aus deren Bewegung ergebenden
Zentrifugalbeschleunigungen ausgenutzt werden.
Eine optimale Beschleunigung der Mahlhilfskörper
in den Überströmkanälen nach außen wird durch die
Maßnahmen nach den Ansprüchen 6 und 7 erreicht. Eine
besonders einfache Einspeisung der Mahlhilfskörper
aus den Überströmkanälen in den von den mahlhilfskörper
freien Bereich am Anfang des Außen-Mahlraums wird
durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 positiv beein
flußt.
Eine besonders einfache Reinigung der Trenneinrichtung
wird durch die Weiterbildung nach Anspruch 9 ermöglicht.
Um insbesondere bei einer vertikalen Anordnung der
Rührwerksmühle einen Mahlhilfskörperstau im Umlenkraum
beim Anfahren der Rührwerksmühle zu verhindern, sind
die zusätzlichen Maßnahmen nach Anspruch 10 von Vorteil.
Die Rührwerksmühle kann in gleicher Weise mit einer
horizontalen Mittel-Längs-Achse wie mit einer verti
kalen Mittel-Längs-Achse oder einer zwischen diesen
beiden Anordnungen geneigten Achse angeordnet sein
und betrieben werden.
Grundsätzlich kann die Rührwerksmühle ohne gesonderte
Rührwerkzeuge am Rührwerk bzw. den jeweils zugeordneten
Flächen am Innenstator bzw. am Mahlbehälter betrieben
werden. Die Mindestanordnung von Rührwerkzeugen
nach Anspruch 11 ist aber von Vorteil. Insbesondere
kann es zweckmäßig sein, wenn entsprechend Anspruch 12
im Bereich vor den Überströmkanälen am Innenstator
keine Rührwerkzeuge angebracht sind, um ein Abbremsen
der Mahlhilfskörper in diesem Bereich zu verhindern.
Obwohl die Trenneinrichtung nicht in nennenswertem
Maße zum Trennen von Mahlhilfskörpern einerseits
und Mahlgut andererseits dient, wird der Begriff
Trenneinrichtung verwendet, da er sich in der Fach
sprache allgemein durchgesetzt hat. Wie sich aus
dem Vorstehenden ergibt, erfolgt die Trennung der
Mahlhilfskörper von dem Mahlgut an sich bereits vor
der Trenneinrichtung.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der
Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rührwerks
mühle in einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Mahlbehälter
einer Rührwerksmühle,
Fig. 3 einen Teilausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 4 einen Teil-Querschnitt durch das Rührwerk
der Rührwerksmühle entsprechend der Sichtlinie
IV-IV in Fig. 2 und
Fig. 5 einen Teilausschnitt aus einer abgewandelten
Ausführungsform einer Rührwerksmühle.
Die in Fig. 1 dargestellte Rührwerksmühle weist in
üblicher Weise einen Ständer 1 auf, an dessen Oberseite
ein vorkragender Tragarm 2 angebracht ist, an dem
wiederum ein zylindrischer Mahlbehälter 3 befestigt
ist. In dem Ständer 1 ist ein elektrischer Antriebs
motor 4 untergebracht, der mit einer Keilriemenscheibe 5
versehen ist, von der über Keilriemen 6 eine mit
einer Welle 7 drehfest verbundene Keilriemenscheibe 8
drehend antreibbar ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, besteht der
Mahlbehälter 3 aus einem zylindrischen, einen Mahl
raum 9 umgebenden Innenzylinder 10, der von einem
im wesentlichen zylindrischen Außenmantel 11 umgeben
ist. Der Innenzylinder 10 und der Außenmantel 11
begrenzen zwischen sich einen Kühlraum 12. Der untere
Abschluß des Mahlraums 9 ist durch eine kreisringför
mige Bodenplatte 13 gebildet, die am Mahlbehälter
mittels Schrauben 14 befestigt ist.
Der Mahlbehälter 3 weist einen oberen Ringflansch 15
auf, mittels dessen er an einem den Mahlraum 9 ver
schließenden Deckel 16 über Schrauben 17 befestigt
ist. Dieser Deckel 16 ist an der Unterseite eines
Traggehäuses 18 angebracht, das mit seinem oberen
Ende am Tragarm 2 der Rührwerksmühle befestigt ist.
Das Traggehäuse 18 weist einen mittleren zylindrischen
Abschnitt 19 auf, der koaxial zur Mittel-Längs-Achse 20
des Mahlbehälters 3 angeordnet ist. Dieser Abschnitt 19
wird von der ebenfalls koaxial zur Achse 20 verlaufenden
Welle 7 durchsetzt, an der ein als Rührwerk 21 dienen
der, im Mahlraum 9 befindlicher Rotor angebracht
ist. In den dem Mahlraum 9 benachbarten Bereich des
mittleren zylindrischen Abschnitts 19 des Traggehäuses
18 mündet eine Mahlgut-Zuführleitung 22 ein. Oberhalb
der Einmündung dieser Zuführleitung 22, d. h. zwischen
dieser Zuführleitung 22 und dem Tragarm 2 ist zwischen
dem Rührwerk 21 und dem Abschnitt 19 eine Dichtung 23
vorgesehen, die verhindert, daß Mahlgut nach oben
in Richtung zum Tragarm 2 austreten kann.
An der kreisringförmigen Bodenplatte 13 ist ein in
den Mahlraum 9 hineinragender, etwa topfförmiger ausge
bildeter zylindrischer Innenstator 24 befestigt,
der aus einem den Mahlraum 9 begrenzenden, zur Achse
20 koaxial zylindrischen Außenmantel 26 und einem
ebenfalls zur Achse 20 koaxialen zylindrischen Innen
mantel 27 besteht. Außenmantel 26 und Innenmantel
27 begrenzen zwischen sich einen Kühlraum 28. Der
Kühlraum 28 ist mit einem Kühlraum 29 in der Boden
platte 13 verbunden, dem Kühlwasser über einen Kühl
wasser-Zuführstutzen 30 zugeführt wird, das über
einen nicht dargestellten Auslaßstutzen abgeführt
wird. Dem Kühlraum 12 des Mahlbehälters 3 wird Kühl
wasser über einen Kühlwasser-Zuführstutzen 31 zugeführt,
das über einen Kühlwasser-Abführstutzen 32 abgeführt
wird.
An seiner oberen im Mahlraum befindlichen Stirnseite 33
des Innenstators 24 ist eine Mahlgut-Mahlhilfskör
per-Trenneinrichtung 34 angeordnet, die mit einer
Mahlgut-Ablaufleitung 35 verbunden ist. Zwischen
der Trenneinrichtung 34 und der Ablaufleitung 35
ist ein Mahlgut-Sammeltrichter 36 vorgesehen. Die
Ablaufleitung 35 ist im Bereich der Bodenplatte 13
mit einem Griff 37 versehen, der wiederum mit einem
Befestigungsring 38 versehen ist, der mittels Schrau
ben 39 an der Bodenplatte 13 bzw. dem fest mit dieser
verbundenen Innenstator 24 lösbar verbunden ist.
Die Trenneinrichtung ist gegenüber der ringförmigen
Stirnseite 33 des Innenstators 24 mittels einer Dich
tung 40 abgedichtet und kann nach Lösen der Schrauben 39
zusammen mit der Ablaufleitung 35 und dem Sammeltrich
ter 36 aus dem Innenstator 24 nach unten herausgezo
gen werden, wozu der Griff 37 dient. Die Trenneinrich
tung 34 kann also aus dem Mahlraum 9 herausgezogen
werden, ohne daß die in diesem befindlichen Mahlhilfs
körper 41 aus dem Mahlraum entfernt werden müssen,
da die Füllung des Mahlraums 9 mit diesen Mahlhilfs
körpern 41 bei nicht angetriebenem Rührwerk 21 nicht
bis zur Stirnseite 33 reicht.
Das Rührwerk 21 ist in seinem Grundaufbau topfförmig,
d. h. es weist einen im wesentlichen zylindrischen
Rotor 42 auf, der eine zylindrische Außenwand 43
und eine koaxial hierzu und koaxial zur Achse 20
angeordnete zylindrische Innenwand 44 aufweist. Zwischen
der Außenwand 43 und der Innenwand 44 des Rotors 42
ist ein Kühlraum 45 ausgebildet. Der Rotor 42 ist
an einem Rotorboden 46 angebracht, der mit der Welle 7
verbunden ist. Die Zu- und Abfuhr von Kühlwasser
zum Kühlraum 45 erfolgt über in der Welle 7 ausgebil
dete Kühlwasserkanäle 47, 48. Durch den Innenzylinder 10
des Mahlbehälters 3 und die zylindrische Außenwand 43
des Rotors 42 einerseits und durch die zylindrische
Innenwand 44 des Rotors 42 und den zylindrischen
Außenmantel 26 des Innenstators 24 andererseits wird
der Mahlraum 9 in einen zylinderförmigen Außen-Mahl
raum 9′ einerseits und einen Innen-Mahlraum 9′′ anderer
seits unterteilt, die durch einen Umlenkraum 49 im
Bereich der Bodenplatte 13 miteinander verbunden
sind.
An den durch den Innenzylinder 10, die Außenwand 43,
die Innenwand 44 und den Außenmantel 26 gebildeten
Mahlraum-Begrenzungswänden sind in den Außen-Mahlraum 9′
bzw. den Innen-Mahlraum 9′′ vorstehend als Zapfen
ausgebildete Rührwerkzeuge 50 angebracht. Am unteren
freien Ende des Rotors 42 sind nach innen zum Innen
stator 24 vorspringende, beispielsweise mit Schräg
flächen versehene Fördereinrichtungen 51 angebracht,
mittels derer das Mahlgut und die Mahlhilfskörper 41
bei entsprechendem Drehantrieb des Rührwerks 21 nach
oben in den Innen-Mahlraum 9′′ in Richtung auf die
Trenneinrichtung 34 gefördert werden. Das Mahlgut
durchströmt den Mahlraum 9 entsprechend den Strömungs
richtungspfeilen 52 von der Mahlgut-Zuführleitung 22
kommend durch einen Mahlgut-Zuführraum 53 zwischen
dem Rotorboden 46 und dem Deckel 16, den Außen-Mahl
raum 9′ nach unten, durch den Umlenkraum 49 radial
nach innen und von dort durch den Innen-Mahlraum 9′′
nach oben bis zur Trenneinrichtung 34. Auf dem Wege
durch den Außen-Mahlraum 9′, den Umlenkraum 49 und
den Innen-Mahlraum 9′′ wird es bei drehend angetrie
benem Rührwerk 21 im Zusammenwirken mit den Mahlhilfs
körpern 41 gemahlen. Das Mahlgut verläßt den Mahlraum 9
durch die Trenneinrichtung 34, von wo es durch die
Mahlgut-Ablaufleitung 35 abfließt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht die Trenneinrich
tung 34 aus einem Stapel von Ringscheiben 54, zwischen
denen jeweils ein Trennspalt 55 freigelassen ist,
dessen Weite kleiner als der Durchmesser der kleinsten
verwendeten Mahlhilfskörper 41, und zwar in der Regel
kleiner als der halbe Durchmesser dieser kleinsten
eingesetzten Mahlhilfskörper 41 ist. Dieser Stapel
von Ringscheiben 54 ist stirnseitig durch eine Abschluß
platte 56 abgeschlossen. Zum Mahlgut-Sammeltrichter 36
hin ist ein Haltering 57 vorgesehen, der mit schräg
stehenden Schlitzen 58 versehen ist, mittels derer
er auf am Innenstator 24 angebrachten Stiften 59
nach Art eines Bajonettverschlusses befestigbar ist.
Die aus dem Haltering 57, den Ringscheiben 54 und
der Abschlußplatte 56 bestehende Trenneinrichtung 34
kann nach dem bereits geschilderten Herausziehen
aus dem Innenstator 24 leicht durch eine Teildrehung
von dem Sammeltrichter 36 mit Ablaufleitung 35 gelöst
werden.
Im Übergangsbereich zwischen dem zylindrischen Rotor 42
und dem Rotorboden 46 und - in Richtung der Strömungs
richtungspfeile 52 gesehen vor der Trenneinrichtung 34 -
befinden sich im Rotorboden 46 Überströmkanäle 60. Diese
verbinden - bezogen auf die Strömungsrichtung entspre
chend den Strömungsrichtungspfeilen 52 - das Ende
des Innen-Mahlraums 9′′ mit dem Beginn des Außen-Mahl
raums 9′, also mit dem Bereich der Mahlgutzuführung
in dem Mahlraum 9. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, verlaufen
diese Überströmkanäle - bezogen auf die Drehrichtung 61
des Rührwerks 21 - radial von innen nach außen entgegen
der Drehrichtung, so daß die im Innen-Mahlraum 9′′
mit einer Zentrifugalbeschleunigung versehenen Mahl
hilfskörper 41 durch diese Überströmkanäle 60 abgeschleu
dert bzw. abgesaugt und damit wieder in den Mahlgutein
laß zurückgebracht werden. Wie aus den Fig. 2 und 3
hervorgeht, überlappen die Überströmkanäle 60 die
Stirnseite 33 des Innenstators 24 und sind von der
Innenwand 44 des Rotors 42 aus radial nach innen
und nach unten zum Innen-Mahlraum 9′′ hin offen, so
daß durch die Wände 62 der Überströmkanäle 60 in
diesem Bereich gleichsam Förderschaufeln gebildet
werden, die die Mahlhilfskörper 41 vor Erreichen
der Trenneinrichtung 34 nach außen schleudern und
durch einen in Strömungsrichtung 52 angestellten
trichterförmigen Leitkanal 63 wieder in den Übergangsbe
reich zwischen Mahlgut-Zuführraum 53 und Außen-Mahlraum
9′ zurücktransportieren. Dieser Leitkanal 63 dient
auch dazu, eine Kurzschlußströmung des Mahlgutes
vom Zuführraum 53 zur Trenneinrichtung 34 zu verhindern.
Der Raum zwischen der Abschlußplatte 56 der Trennein
richtung 34 und dem Rotorboden 46 kann durch einen
Ring 64 abgeschlossen sein um das Eindringen von
einzelnen Mahlhilfskörpern 41 in diesen Raum zu unter
binden. In diesem Fall kann die Abschlußplatte 56
entfallen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 5
ist erkennbar, wie eine Abschlußplatte 56′, ein Paket
von Ringscheiben 54′, die Trennspalte 55′ zwischen
sich begrenzen, und ein Haltering 57′ mittels Schrauben
65 zu einer Trenneinrichtung 34′ miteinander verbunden
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Überström
kanäle 60′ der Trenneinrichtung 34′ - bezogen auf
die Strömungsrichtung 52 - noch weiter vorgeordnet.
Auch hier können daher die Mahlhilfskörper 41 nicht
in den schmalen ringzylindrischen Vorraum 66 zwischen
dem Rotorboden 46 und der Trenneinrichtung 34 bzw. 34′
eindringen. In beiden Fällen ist dieser ringzylindrische
Vorraum 66 mit dem Innen-Mahlraum 9′′ nur über einen
relativ engen ringförmigen sich radial erstreckenden
Durchlaß 67 verbunden, durch den die Mahlhilfskörper
radial nicht nach innen strömen können, da dem die
auf sie wirkende Zentrifugalkraft entgegensteht.
Der Durchmesser d des Vorraums 66 ist also kleiner
als der Außendurchmesser D des Innenstators 24. Da
der Durchmesser d′ der Trenneinrichtung 34 bzw. 34′
kleiner ist als der Durchmesser d des Vorraums 66,
gilt, daß der Durchmesser d′ der Trenneinrichtung
deutlich kleiner ist als der Durchmessr D des Innen
stators 24. Der Außendurchmesser d′ der Trenneinrichtung
ist etwas kleiner als der Innendurchmesser D′ des
Innenstators 24, so daß das bereits geschilderte
Herausziehen der Trenneinrichtung möglich ist.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, sind am Innenstator 24
im Bereich vor den Überströmkanälen 60′ keine Rührwerk
zeuge 50 angebracht, um ein Abbremsen der Mahlhilfs
körper 41 in diesem Bereich zu verhindern.
Die erwähnten Rührwerkzeuge 50 können zapfenförmig
wie in den Zeichnungen oder scheibenförmig oder in
jeder anderen geeigneten Weise ausgestaltet sein.
Es kann sich auch lediglich um schraubenlinienförmig
verlaufende Wülste handeln, wie sie in der DE-PS
24 58 841 (entsprechend US-PS 40 59 232) dargestellt
und beschrieben sind.
Claims (12)
1. Rührwerksmühle zum Behandeln von fließfähigem
Mahlgut, mit einem einen weitgehend geschlossenen
Mahlraum (9) begrenzenden Mahlbehälter (3) und einem
drehantreibbar in diesem angeordneten, relativ zu
einer gemeinsamen Mittel-Längs-Achse (20) topfförmig
ausgebildeten Rührwerk (21), innerhalb dessen ein mit
dem Mahlbehälter (3) fest verbundener Innenstator
(24) angeordnet ist, wobei zwischen dem Mahlbehälter
(3) und einem Außenmantel (26) des Rührwerks (21)
ein Außen-Mahlraum (9′) und zwischen einem Innenmantel
(27) des Rührwerks (21) und dem Innenstator (24)
ein koaxial innerhalb des Außen-Mahlraums (9′) angeord
neter und mit diesem über einen Umlenkraum (49) verbun
dener Innen-Mahlraum (9′′) ausgebildet ist, wobei
der Außen-Mahlraum (9′), der Umlenkraum (49) und
der Innen-Mahlraum (9′′) den teilweise mit Mahlhilfskör
pern (41) gefüllten Mahlraum (9) bilden, wobei ein
dem Mahlraum (9) vorgeordneter Mahlgut-Zuführraum
(43) und eine dem Mahlraum nachgeordnete Trenneinrich
tung (34, 34′) zum Durchtritt des Mahlguts etwa auf
derselben Seite des Mahlbehälters angeordnet sind
und wobei im Rührwerk Überströmkanäle (60, 60′) zur
Rückführung der Mahlhilfskörper (41) aus dem Bereich
der Trenneinrichtung (34, 34′) in den Bereich des
Mahlgut-Zuführraums (53) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außen-Mahlraum (9′) und der
Innen-Mahlraum (9′′) im wesentlichen ringzylindrisch
ausgebildet sind, daß der Mahlgutzuführraum (53)
dem Außen-Mahlraum (9′) vorgeordnet und die Trennein
richtung (34, 34′) dem Innen-Mahlraum (9′′) nachgeordnet
ist und daß die Überströmkanäle (60, 60′) der Trennein
richtung (34, 34′) vorgeordnet sind.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trenneinrichtung (34, 34′) an einer
Stirnseite (33) des Innenstators (24) angeordnet
ist und vom Rührwerk (21) zumindest teilweise unter
Bildung eines ringzylindrischen Vorraums (66) umgeben
wird.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchmesser (d) des Vorraums (66) kleiner
ist als der Außendurchmesser (D) des Innenstators (24).
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Innen-Mahlraum (9′′) mit dem Vorraum
(66) über einen radial verlaufenden Durchlaß (67)
verbunden ist.
5. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Überströmkanäle (60) auch zum Durchlaß
(67) hin geöffnet sind.
6. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Überströmkanäle (60, 60′) im wesentlichen
in einer zur Mittel-Längs-Achse (20) senkrechten
Ebene angeordnet sind.
7. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Überströmkanäle (60, 60′) von der Mit
tel-Längs-Achse (20) aus gesehen entgegen der Dreh
richtung (61) des Rührwerks (2) geneigt verlaufen.
8. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Überströmkanäle (60) etwa parallel zur
Strömungsrichtung (52) des Mahlguts in den Übergangs
bereich zwischen Mahlgut-Zuführraum (53) und Außen-Mahl
raum (9′) einmünden.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchmesser (d′) der Trenneinrichtung
(34, 34′) kleiner ist als der Innendurchmesser (D′)
des Innenstators (24) und daß die Trenneinrichtung
(34, 34′) aus dem Innenstator (24) durch diesen hindurch
herausziehbar ausgebildet ist.
10. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß am Beginn des Innen-Mahlraums (9′′) Förderein
richtungen (51) für die Mahlhilfskörper (41) vorgesehen
sind.
11. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens am Rührwerk (21) in den Mahlraum
(9) Rührwerkzeuge (50) angeordnet sind.
12. Rührwerksmühle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß am Innenstator (24) im Bereich vor den Über
strömkanälen (60, 60′) keine Rührwerkszeuge (50) vorge
sehen sind.
Priority Applications (19)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3716587A DE3716587C1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Ruehrwerksmuehle |
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ZA883012A ZA883012B (en) | 1987-05-18 | 1988-04-27 | Agitator mill |
MX011400A MX167682B (es) | 1987-05-18 | 1988-05-06 | Molino con agitador |
AU17920/88A AU616412B2 (en) | 1987-05-18 | 1988-05-10 | Stirring mill |
UA4742442A UA5994A1 (uk) | 1987-05-18 | 1988-05-10 | Млин-мішалка |
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JP63504450A JPH0628745B2 (ja) | 1987-05-18 | 1988-05-10 | 撹拌式粉砕機 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
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