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Kennwort: " Schrägmilhle" Haushaltsmühle, insbesondere Kaffeemühle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haushaltsmühle, insbesonnere Kaffeemühle, umfassend
ein elektromotorisch angetriebenes Mahlwerk, dessen Achse geneigt zur vertikalen
Gebrauchslage des Geräts verläuft, ferner ein das Mahlwerk umschließendes Mahlgehäuse,
welches einen axialen Einlaß für das zu verarbeitende Mahlgut sowie einen radialen
Auslaß für das fertiggemahlene Mehl aufweist und schließlich einen dem Mahlgehäuse
nebengeordneten Auffangbehälter mit durchbrochenem Deckel, der in Richtung der vertikalen
Gebrauchslage des Geräts federbelastet ist und dessen Durchbruch mit dem Auslaß
im Mahlgehäuse ausgerichtet ist.
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Es sind Kaffeemühlen bekannt, bei denen die Achse des Mahlwerks vertikal
zur Standfläche des Geräts verläuft (DT-OS 16 07 527), welche den Nachteil haben,
daß die Abführung des fertiggemahlenen Mehls ausschließlich durch Zentrifugalkräfte
bewirkt wird, was hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten erforderlich macht und zu hohen
unerwünschten Geräuschen führt. Günstiger in dieser Hinsicht ist es, bei Mühlen
die Achse des Mahlwerks geneigt zur vertikalen Gebrauchslage des Geräts verlaufen
zu lassen, weil dann die Schwerkraft zur Räumung des Mahlraums beiträgt. Problematisch
bei den bekannten Mühlen ist es, einen einwandfreien Übergang des Mehls zwischen
dem Mahlgehäuse und dem Aufnahmebehälter zu gewährleisten und dabei unerwünschte
Verschmutzungen sowohl während des Mahlvorgangs
als auch beim Entnehmen
und Einsetzen des Auffangbehälters zu verhindern. Wird das im Mahlgehäuse erzeugte
Mehl, wenn es die gewünschte Feinheit erreicht hat, nicht ausreichend schnell entfernt,
so ergibt sich eine unerwünschte Erwärmung des Mehls, die bei Kaffee zu Aromaverlusten
führt. Gibt man dem Auslaß im Mahlgehäuse zur Behebung dieses Nachteils einen großen
Offnungsquerschnitt, so ist ein einwandfreier Übergang des Mehls zwischen dem Mahlgehäuse
und dem Auffangbehälter nicht gewährleistet. Beim Herausnehmen des Auffangbehälters
aus dem Gerät kann leicht im Mahlraum zurückgebliebenes Mehl durch den großen Auslaß
herausfallen und unerwünschte Verschmutzungen des Geräts herbeiführen, die eine
mühsame Säuberung erforderlich machen. Schließlich wird durch die Auslaßöffnung
im Mahlgehäuse das Mehl gegen die Seitenwände des Auffangbehälters geschleudert,
wo die Mehlteilchen bei ihrem Aufprall leicht kleben bleiben. Bei Entleerung des
Auffangbehälters lassen sich die festgeklebeten Mehlteilchen nur schwer entfernen
und führen zu weiteren unerwünschten Verschmutzungen des Geräts mit Mehl.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Art zu entwickeln, das möglichst wirkungsvoll jegliche Verschmutzung des Geräts
mit dem erzeugten Kaffeemehl vermeidet.
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Dies wird erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß der trennende Abstandsspalt
zwischen dem Deckel des Auffangbehälters einerseits und der ihm gegenüberliegenden
Gerätewand andererseits überbrückt ist von einer Mehrpunkt-Absttltzung, insbesondere
einer Dreipunkt-Abstützung, des Deckels am Gerät bewirkenden Vorsprüngen, die zur
Kraftübertragung formschlüssig in jeweils gegenüberliegende Aufnahmen einfügbar
sind, wobei eine dieser Abstützstellen den Mehlübergang
zwischen
dem Auslaß und dem Durchbruch von Mahlgehäuse und Deckel bildet.
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Durch die Mehrpunkt-Abstützung wird eine einwandfreie orientierte
Lage des Deckels am Gerät gewährleistet. Es findet eine Orientierungsbewegung zwischen
den VorsprUngen und den ihnen jeweils gegenüberliegenden Aufnahmen statt, die stets
für eine formschlüssige Ineinanderfügung dieser Stelle sorgen. Dies gilt insbesondere,
wenn drei Abstützstellen am Deckel vorgesehen sind, die immer eine einwandfreie
Position des Deckels gegenüber dem Auslaß im Mahlgehäuse gewährleisten. Da eine
dieser Abstützstellen zugleich den Mehlübergang zwischen dem Mahlgehäuse und Deckel
bildet, ist für eine absolut vers chmutzungs freie Überführung des Mehls gesorgt.
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Durch die Ineinanderführung der Flächen um den Auslaß im Mahlgehäuse
einerseits und dem Durchbruch am Deckel andererseits an dieser einen Abstützstelle
ist eine einwandfreie Dichtung erzielt und der Abstandsspalt zwischen Deckel und
Gerätewand einwandfrei UberbrUcktw Für diesen Übergang des Mehls empfiehlt es sich,
am Mahlgehäuse einen aus dem Profil der Gerätewand konvex heraustretenden Mantelbezirk
vorzusehen, der eine freiliegende zylindrische AbstUtzfläche aufweist, in welcher
der vorerwähnte Auslaß angeordnet ist.
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Der Deckel des Auffangbehälters trägt dabei konkave Lippen, die seinen
Durchbruch umgeben und eine komplementäre Anlage fläche für die freiliegenden zylindrischen
Abftitzflächen des Mantelbezirks liefern. Dieser freiliegende Mantelbezirk liegt
koaxial zum Mahlwerk. Man verwendet hierfür vorteilhaft eine metallische Manschette,
die den Verschleiß herabsetzt und die öffnungsweite des Auslasses genau bestimmt.
Bei einer Dreipunkt-Abstützung sind die beiden
übrigen Abstützstellen
beidseitig hiervon angeordnet, wobei die den Mehlübergang bestimmende Abstützstelle
zugleich mit der Wirkungslinie zusammenfällt, entlang welcher die Federbelastung
des Auffangbehälters verläuft. Diese zusätzlichen Anschlagflächen besitzen Nasen
und Einbuchtungen, die derart gegeneinander gerichtete Anschlasfiächen einerseits
und Rcht;7ächen andererseits aufweisen, daß die vorerwähnte Federbelastung des Auffangbehälters
eine Kraftkomponente erzeugt de im Sinne einer Einzugsbewegung des Behälters unter
das geneigte Mahlgehause wirksar; ist. Damit ist also gewährleistet, daß stets der
Behälter in einer Schließposition am Mahlgehause sich befindet und selbst starke
ErschUtterungsbewegungen bei bruch der Mühle kein Ablösen des Auffangbehälters vom
Gerät Herbeiführen, was Verschmutzungen hervorrufen könnte. Hierdurch dichtet sich
der Auffangbehalter am Gerät von selbst ab.
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Besonders bedeutungsvoll erwies es sich, den Auslaß im vorerwähnten
frei liegenden zylindrischen Mantelbezirk als einen im wesentlichen achsparallel
verlaufenden Engschlitz auszubilden. Durch die Neigungslage wird das einwandfreie
Abführen des Kaffeemehls aus dem Mahlgehäuse hierdurch nicht behindert. Andererseits
erhält man sogar den Vorteil, daß nach Beendigung des Mahlvorgangs im Mahlgehäuse
zurückbleibendes Mehl beim Entfernen des Auffangbehälters nicht herausfällt, weil
der Auslaßschlitz wegen seiner engen Ausbildung für ein selbsttätiges Herausfallen
des Mehls zu eng ist. Den gleichen Vorteil erhält man dann aber auch am Durchbruch
des Deckels des Auffangbehälters, weil dieser natürlich entsprechend eng als Schlitz
gestaltet wird. Wegen der schlitzartigen Ausbildung des Mehlübergangs zwischen Gerät
und Auf fangbehälter ist schließlich auch die vorerwähnte Dichtung einwandfrei auszuführen,
weil
nunmehr große Flächenbereiche miteinander abdichtend in Berührung kommen können
und an dieser Stelle dennoch eine ausreichend kleine Abstützstelle entstehen kann,
die eine Orientierungs bewegung des Deckels in ausgerichteter Position zum Gerät
herbeiführen kann. Wegen dieser selbsttätigen Orientierungsbewegung des Deckels
an den drei Abstützstellen ist stets eine exakte Ausrichtung zwischen dem schlitzartigen
Auslaß im Mahlgehäuse und dem schlitzförmigen Durchbruch im Deckel gewährleistet.
Zur Vermeidung unerwünschter Verschmutzungen an den Seiten des Auffangbehälters
hat es sich besonders vorzüglich bewährt, den Auslaß schlitz, bezüglich einer vertikalen
Axialebene durch das geneigte Mahlgehäuse, entgegen der Drehrichtung des Mahlwerks
versetzt anzuordnen. Hierdurch ergibt sich nämlich ein längerer Weg für das herausfallende
Mehl, das sowohl den Aufprall vermindert als auch eine Kühlung des Mehls bewirkt.
Weiterhin ist durch diese Abweichung die Richtung des heraus strömenden Kaffeemehls
weitgehend gegen den Boden des Behälters gerichtet, der eine beträchtliche Fallhöhe
ermöglicht. Als Folge dieser Maßnahmen ergibt sich kein unerwünschtes Festkleben
des Mehls an den Seitenwänden des Auffangbehälters, das Verschmutzungen erzeugt
. Durch den vorerwähnten verhältnismäßig engen Schlitz ist die gewünschte optimale
Richtung des Mehlübergangs aus dem Mahlgehäuse in den Auffangbehälter genau vorgegeben,
weshalb ein Festkleben des Mehls am Behälter durch unkontrollierte Strömungsrichtungen
beim Übergang vermieden ist.
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Weitere Maßnahmen der Erfindung und ihre Vorteile ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie den nachfolgenden Beschreibungen.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Kaffeemühle, Fig. 2 und 3 im Detail eine Längsschnittansicht und eine Draufsicht
auf eine den Mahlraum radial umschließende Manschette aus rostfreiem Edelstahl,
Fig. 4 und 5 die Unteransicht und Längsschnittansicht durch den oberen Teil des
den Mahlraum umschließenden Mahlgehäuses, Fig. 6 und 7 die Seitenansicht und die
Draufsicht auf ein bei der Halterung der drehangetriebenen Mahlscheibe des Mahlwerks
vorgesehenes Flügelblech, Fig. 8 einen Axialschnitt durch die das Flügelblech von
Fig. 6 und 7 einerseits und die eigentliche Mahlscheibe andererseits ragende Halterung
des Mahlwerks, Fig. 9 eine Axialschnittansicht durch die untere Bodenplatte des
Mahlgehäuses, Fig. 10 die vertikale Draufsicht auf den oberen Abschlußdeckel des
das fertiggemahlene Kaffeemehl aufnehmenden Auffangbehälters, Fig. 11 die Seitenansicht
des Deckels von Fig. 10 mit vertikal geschnittenen Ausbrüchen im Deckel, deren Schnittlinien
strichpunktiert in Fig. 10 angedeutet sind,
Fig. 12 eine Querschnittansicht
im Bereich des Durchbruchs des Abschlußdeckels von Fig. 10 und 11, wobei der Schnitt
längs der strichpunktiert eingezeichneten Schnittlinien XII - XII von Fig. 10 und
11 ausgeführt ist.
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In Fig. 1 ist die Kaffeemühle in ihrer vertikalen Gebrauchslage im
wesentlichen 9n Längsschnittansicht dargestellt. Sie besteht aus einem Gerätegehäuse
10, welches aus zwei Gehäusehälten besteht, von denen in Fig. 1 die hintere zu erkennen
ist, während die vordere abgenommen wurde, um einen Blick in das Innere des Gerätegehäuses
freizugeben. Die beiden Gehäusehälften sind zueinander spiegelbildlich gestaltet
und besitzen auf einer Seite eine nach außen offene Einbuchtung '11, in welche ein
das fertiggemahlte Mehl aufnehmender Auffangbehälter 12 eingeführt wird.
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Das Gerätegehäuse 10 umfaßt als Antrieb einen Elektromotor 13, der
eine Welle 14 in Umdrehung versetzt, deren eines Ende ein Mahlwerk 15 in Bewegung
setzt und deren anderes Ende in einem unteren Lagerteil 16 geführt ist und sich
stirnseitig axial an einer Stelleinrichtung 17 abstützt, die zur Höheneinjustierung
der Welle 14 dient. Während die Mittelinie des Gerätegehäuses 10 in der Gebrauchslage,
wie durch die strichpunktiert Linie 18 in Fig.
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1 angedeutet, vertikal verläuft, liegt die Drehachse 20 der Welle
14 in einem spitzen Winkel > hierzu geneigt, wie aup der ebenfalls strichpunktiert
in Fig. 1 eingezeichneten Achslinie 20 zu erkennen ist. Der Winkel α beträgt
vorzugsweise 45°.
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Das Mahlwerk 15 ist im Inneren eines den Mahlraum umschließenden Mahlgehäuses
19 angesrdnf, Hier handelt es sich um einebrecherartiges Mahlwerk 15.
einerfeststehendenMahlscheibe 21 und einer drehangetriebenenMahlscheibe 22, die
ihre Bewegung über die oben erwähnte Welle 14 erfährtund zusammen mit dieser durch
die
oben erwähnte Stelleinrichtung 17 in axialer Richtung längs
des in Fig, 1 angedeuteten Doppelpfeils 23 bezüglich der feststehenden Mahlscheibe
21 beweglich ist. Hierdurch verändert sich die lichte Weite des zwischen den beiden
Mahlscheiben 21, 22 befindlichen Ringspalt 24 des Mahlwerks 15, womit die Feinheit
des Kaffeemehls reguliert wird.
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Das zu verarbeitende Mahlgut gelangt in den Mahlraum im Inneren des
Mahigehäuses 19 durch einen in Axialrichtung 20 in das Mahlgehäuse 19 führenden
Einlaß 25, der durch die oben erwähnte Schräglage des MahlgehRuses 19 bezüglich
der Verti';alrichtung 18 des Geräts ebenfalls schräg verläuft. Das fet tiggem&nlene
Mehl gelangt durch einen einseitigen radialen Auslaß 26 aus dem Mahlgehäuse.
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Dieser Auslaß 26 befindet sich, wie Fig. 1 verdeutlicht und wie anhand
der Fig. 3 und 4 näher gezeigt wird, im Bereich 27 des Radialtiefpunkts 28. Dem
Einlaß 25 ist ein T:ainlauftrichter 29 im gerätegehäuse 10vorgeordnet, welcher,
wie aus der Schnittdarstellung in rig. 1 ersichtlich ist, zwischen den beiden Gehäusehälften
10 verläuft. Wegen der SchrRgstellung des Mahlgehäuses 19 ist dieser Trichter 29
unsymmetrisch-rausgebildet und weist die in Fig. 1 ersichtliche Formgebung auf.
Sein oberer Umfangsrand erfaßt praktisch den gesamten Querschnittsbereich des Gerätegehäuses
und kann durch einen Verschlußdeckel 39 abschließbar sein. Statt dieses Verschlußdeckels
könnte aber auch/ein zylindrisch gestalteter Vorratsraum über den Einlauftrichter
29 gesetzt werden, der ebenfalls aus zwei Gehäusehälften besteht, die vorzugsweise
mit den Gehäusehälften des Geräts 10 einstückig erzeugt sind und durch komplementäre
Schnappverschlußhälften miteinander in Eingriff gebracht werden, so daß keine Schrauben
od.dgl. störend sichtbar sind. Der nicht näher gezeigte Vorratsraum kann seitliche
Sichtfenster zur Beobeachtung der Füllguthöhe aufweisen sowie seitliche Schlitze
zum Einschnappen eines Wandhalters tragen, der wahlweise verwendbar ist, wenn das
Gerät in seiner vertikalen
Gebrauchslage gemäß Fig. 1 statt unter
Benutzung der Standfläche des Gerätebodens 31 hängend aufgestellt werden soll.
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Die beiden Hälftens Gerätegehäuses 2 besitzen außer der vom Einlauftrichter
29 oberseitig befindlichen Einfüllöffnung eine seitliche öffnung 32 zum Einführen
von elektrischen Anschlußleitungen 114, die zu Klemmen 33 führen, von enden aus
eine Leitung über einen der Leiterplatte 112 zugeordneten londensator 113 und einen
Gleichrichter 38 zu dem einen Kontakt 34 eines Ein-Aus-Schalters 35 führt, dessen
anderer Kontakt 36 über eine weitere Leitung zu einer Schmelzsicherung 37 führt,
welche bei 1,25 Ampere nach ca. 15 Sekunden durchbrennt, wenn der Motor blockiert
ist. Von der Sicherung aus verläuft die Leitung dann wieder zurück zur Klemme 33.
Vom Gleichrichter 38 aus verlaufen zwei Zuleitungen 39 und 39' zu den Bürstenbrücken
115 des Motors. Der oben erwähnte Schalter 35 ragt riiit seinem Betätigungsglied
aus einer weiteren Öffnung zwischen den beiden Hälften des Gerätegehäuses lo heraus.
An Stelle dieses einfachen Ein-Åus-Schalters könnte auch ein Zeitschalter verwendet
werden, der als Bedienungsglied einen Drehknopf aufweist, der in verschiedene Drehpositionen
gebracht werden kann, durch welche die Zeitdauer der "Einschaltlage dieses Zeitschalters
variiert werden kann. Durch eine solche Veränderung der Laufzeit der Kaffeemühle
läßt sich die jeweils gewünschte, bestimmte Menge Kaffee mahlen. Aus diesem Grunde
kann das drehbare Bedienungsglied des Zeitschalters eine Skala aufweisen, deren
Teilungsstriche die "Anzahl der Kaffeetassen" angeben, welche mit dem Kaffeemehl
hergestellt werden können, welches in der zugehörigen Laufzeitdauer gemahlen wird.
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In der gewünschten Schräglage, gemäß der Achse 20, wird der die Welle
14 halternde Träger 40 durch jeweils ein Paar von gegeneinander gerichteten Zapfen
in den beiden Hälften des Gerätegehäuses
lo gehalten, die an ihren
freien Enden in Gummiaufhängungen 41, 42-enden, die in entsprechenden Buchsen des
Trägers 40 eingreifen. Bei der Vereinigung der beiden Gehäusehälften werden diese
Gummieinlagen 41,42 etwas zusammengedrückt und besorgen eine besonders geräuschfreie
Aufhängung der Welle 14 in der gewünschten Schrägposition 20.
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Zwischen den beiden Hälften des Gerätegehäuses lo ist schließlich
eine weitere Öffnung vorgesehen, aus welcher eine drehbare Handhabe 43 bereichsweise
herausragt, um von Hand von außen bewegt zu werden. Das Arbeitsende der Handhabe
stützt über eine zwischengeschaltete Kugel 52 das untere Ende der axial beweglich
im Träger 40 angeordneten Welle 14 ab.
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Die Negung,(der Achse 20 gegenüber der Vertikalen 18 ist so bemessen,
daß der axiale Transport des Mahlguts durch den Einlaß 25 in das Mahlghäuse -19
ausschließlich durch die Schwerkraft bewirkt wird. Noch im Bereich des Mahlgehäuses
19 wird das Mehl in seiner Bewegung zum Auslaß 26 auch durch die Schwerkraft unterstützt.
Diese wirkt mit der im Mahlwerk auf das Mehl ausgeübten Zentrifugalkraft zusammen,
was ein leichtes und gründliches Ausräumen des Mehls aus dem Mahlraum besorgt.
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Bereits, wenn man zur vereinfachenden Betrachtung einerseits die wirksame
Schwerkraft beim Abführen des Mehls vernachlässigt und andererseits die im Zusammenhang
mit den Fig. 2 und 3 erläuterte außermittige Lage des Auslasses 26 in Fig. 1 unberücksichtigt
läßt (was die Verhältnisse gegenüber der Wirklichkeit bei der erf-indungsgemäßen
Mühle ungünstiger erscheinen läßt) zeigt sich aus der gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnetenAustrittsebene
54, welche in radialer Verlängerung die Abführung des Mehls aus dem Mahlgehäuse
19 angibt, daß bereits dabei die vertikale Seitenwand 55 des Auffangbehälters 12
im
Inneren nicht mehr senkrecht, sondern mit einem geneigten Einfallswinkel<£
getroffen wird, der stets ein Abgleiten des Mehls von der Innenfläche der Seitenwand
55 bewirken und ein unerwünschtes Anhaften des Mehls an der Aufprallstelle vermeiden
würde. Beim schrägen Anprall des Mehls an der Seitenwand 55 wird die Energie der
Abführung des Mehls gemindert, zu welcher, begünstigend, noch die parallel zu dieser
Seitenwand wirksame Schwerkraft während des freien Falls des Mehls hinzukommt. Damit
erhält man im Bereich des Mahlraums eine energiereiche, schnelle Abführung des anfallenden
Mehls, womit das Mahlgehäuse 19 gut sauber gehalten wird, doch im Bereich des Auffngbehäsp-s
ergeben sich daraus keine nachteiligen Folgen eines unerwünschten Festklebens des
mit hoher Energie gegen die Behälterwand geschleuderten Mehls, vielmehr sammelt
sich auch hier das Mehl in lockerer Konsistenz lose am Boden 56 des Behälters an,
von wo aus es leicht durch Umkippen des Behälters entnommen werden kann. Diese Verhältnisse
sind besonders bei der gewählten NeigunguDn 450 der Achse 20 gegeben.
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Bei dieser guten Abführung des Mehls läßt sich durch weitere Maßnahmen
die Gefahr einer Verschmutzung durch herausfallendes Mehl mindern. Dies wird durch
den besonderen Aufbau des Mahlgehäuses erreicht, welches in verschiedenen Detailansichten
in Fig. 4 bis 9 näher gezeigt ist.
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Dieakn inneren Mahlraum des Mahlgehäuses 19 allseitig radial umschließende
Mantelwand wird durch eine metallische Manschette 60 gebildet, deren Aussehen in
den Fig. 2 und 3 erläutert ist.
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Die Manschette besteht vorzugsweise aus rostfreiem Edelstahl, die
oberseitig einen Flansch 61 trägt, der bei der Befestigung an einer ringförmigen
Innenfläche 65 eines die Deckplatte 66 des Mahlgehäuses 19 bildenden oberen Anschlußteils
67 zur Anlage kommt.
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Dieser Abschlußteil 64 ist in den Fig. 4 und 5 in verschiedenen Ansichten
dargestellt. Die Manschette 60 trägt zu ihrer drehsicheren Aufnahme in diesem Abschlußteil
67 einen abgewinkelten Lappen 62, der in eine entsprechende Aussparung 68 in jenem
Abschlußteil 67 eingreift. Die Manschette 60 bestimmt auch den maßgeblichen Auslaßquersthnitt.im
Mahlgehäuse 19, indem sie einen engen Schlitz 26 an ihrer einen Seite aufweist,
der in Wirklichkeit nur 2 mm lichte Weite hat. Bei einem Durchmesser der Manschette
von ca. 47 mm macht dies nur wenig mehr als 1 Prozent des gesamten Umfangs der Manschette
60 aus. Dieser Ayskaßschlitz 26 könnte geneigt zu einer ?4antellinie der Manschette
60 verlaufen, doch ist es vorteilhaft, ihn, wie Fig. 1 und 2 zeigen mit seiner Schlitzlänge
parallel zur Achse 20 verlaufen zu lassen. Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß der Auslaßschlitz
26 nicht in der in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Axialebene 63 angeordnet ist.
Wie aus der hier eingezeichneten Schnittlinie II - II zu erkennen ist, ist die Schnittführung
für Fig. 2 (und auch für die Fig. 1 in diesem Bereich) nicht überall in dieser Axialebene
63 ausgeführt worden.
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Diese Axialebene 63, die im übrigen die Zeichenebene des Geräts in
seiner Darstellung von Fig. 1 ist, (Bereiche des Auf fangbehälters 12 sind in Fig.
1 davon ausgenommen) ist dadurch ausgezeldhnet, daß sie gegenüber allen übrigen
denkbaren Axialebenen durch die Achse 20 vertikal verläuft, weshalb in ihr auch
die Fig. 1 eingezeichnete vertikale Mittellinie 18 des Geräts sowie der radial tiefste
Punkt 28 des Mahlgehäuses 19 liegen.
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Letzteres ist auch aus Fig. 3 ersichtlich, wonach der Auslaßschlitz
26 um einen Winkel ß gegenüber dieser vertikalen Axialebene 63 versetzt angeordnet
ist, und zwar entgegen der dort eingezeichneten Drehrichtung 50 der auch gestrichelt
angedeuteten beweglichen Mahlscheibe
22 des Mahlwerks 15. Dieser
Winkel trägt der strichpunktiert eingezeichneten in tangentialer Richtung 51 am
Umfang der Mahlscheibe 22 erfolgenden Abschleuderung des erzeugten Mehls Rechnung
und richtet sich nach dem Aufbau der Mühle. Der Mehlaustritt 51 aus dem Mahlgehäuse
durch die Lage und die enge Weite des Schlitzes ist wohldefiniert, Wegen der Neigungcder
Achse und dem Versatz ß des Auslaßschlitzes 26 sowie unter Wirkung der Schwerkraftwirkung
auf dem langen Weg erlangt das Mehl praktisch unmittelbar auf den Behälterboden
56 ohne Verklebungen an den Seitenwänden.
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Im vorliegenden Falle verwendet man zum Antrieb einen drehzahlkonstanten
Gleichstrom-Motor, der sich durch große Laufruhe auszeichnet und mit seiner niedrigen
Lastdrehzahl von ca. 9000 Ulmin sich in einem geringen Mahlgeräusch auswirkt. Hier
beträgt der vorerwähnte Versetzungswinkel ß vorzugsweise 130. Bei einem solchen
angepaßten Winkel in der unsymmetrischen
Lage des Auslaßschlitzes
26 wird für eine optimale Entleerung des Mahlgehäuses 19 gesorgt, obwohl man vermuten
sollte, daß wegen der äußerst geringen Schlitzweite Schwierigkeiten entstehen. Dieser
schmale Schlitz ist auch ein wichtiger Sicherheitsfaktor beim Aufbau des erfindungsgemäßen
Gehäuses, weil selbst bei unsachgemäßer Behandlung Verletzungen von Fingern od.dgl.
bei laufendem Mahlwerk 15 von Seiten des Auslasses 26 unmöglich sind.
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Eine entsprechende Sicherheit ist auch von Seiten des Einlasses 25
gegeben. Hierzu ist der Einlauftrichter 29, in Ausrichtung mit der Öffnung seiner
schiefen Trichter-Tülle 57 mit einer dachförmigen Schutzkappe 58 versehen, welche
diese Auslaßöffnung des Trichters 29 abdeckt. Diese Schutzkappe 58 dient auch als
entfernter Schutz für aus dem Mahlwerk herausgeschleuderte Teilchen des Mahlguts,
doch sind hierfür vor allem noch weiter innenliegende Bauteile vorgesehen, die nachfolgend
näher erläutert werden.
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Der obere Abschlußteil 67 des Mahlgehäuses 19, wie in Fig. 4 und 5
näher gezeigt ist, besitzt im Bereich des von ihm bestimmten axialen Einlasses 25
ein besonders profiliertes Mündungstück 64, welches sich axial in den Mahlraum fortsetzt.
Im vorliegenden Falle besteht dieses Mündungstück aus einem sich konisch ins Innere
des Mahlraums verengenden Kragen 64, der allerdings nicht längs seines gesamten
Umlaufs ein einheitliches Profil aufweist.
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Die Wulsthöhe des Kragens nimmt vielmehr in tiefstliegenden Bogenbereich
69 den Wert Null an, während an der diametral gegenüberliegenden Stelle der Kragen
64 seine die Öffnung am weitesten radial verengende Wulstbreite 70 aufweist. Die
verengende Formgebung des Kragens 64 in diesem Bereich 70 geht allmählich in eine
inverse Konizität in dem tiefstliegendem Bogenbereich 69 über, welche den Neigungsverlauf
59, der Innenfläche der Trichtertülle 57 des vorgeschalteten Einlauftrichters 29
in diesem Bereich fortsetzt.
Durch diese Profilgebung hat der Kragen
64 ein halbmondförmiges Profil, welches aus der gestrichelten Kante in Fig. 4 entnehmbar
ist.
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Durch ein solches Mündungsstück in Form eines wulstartig verengenden
Kragens 64, welches in den Mahlraun hineinragt, wird ein Rückschleudern des im Mahlraum
bearbeiteten Mahlguts in den Trichter 29 oder gar bei offenem Verschlußdeckel 30
aus diesem heraus verhindert, weshalb hierdurch die eingangs erwähnte unerwünschte
Verschautzung des Gerätes auch in dieser Hinsicht weiter verbessert ist. Statt dieses
halbmondförmigen Kragens könnte man ein Mündungsstück in Form einer konischen Buchse
verwenden, die in den Mahlraum hineinragt und insbesondere aus Stahl besteht. Bs
könnte aber auch in manchen Fällen genügen, dieses Mündungstück aus einer zylindrischen
Buchse zu bilden, wofür vorzugsweise ebenfalls rostfreier Edelstahl verwendet wird.
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Der obere Abschlußteil 67 des Mahlgehäuses 19 besitzt ferner in seinem
tiefliegenden Umfangsbereich 57, in welchem auch der Auslaßschlitz 26 vorgesehen
ist, herausragende Manteiwandteile in Form von zwei symmetrisch zur vertikalen Axialebene
63 liegenden Nasen 71, die aus dem an dieser Stelle gekrümmten Profil 69 der Gerätegehäusewand
10 radial hervorstehen. Diese beiden Nasen 71, 71 liegen in einem axialen Höhenbereich
der oberhalb des Ringspalts 24 im Mahlwerk 15 des Mahigehäuses 19 angeordnet liegt
und umfassen einen freiliegenden Mantelbezirk 72 im M1gehäuse 19, in welchem der
entsprechende, in Fig. 3 eingezeichnete Winkelbereich der Manschette 60 außenflächig
freiliegt. Aus Fig. 1 ist weiterhin zu erkennen, daß auch dieser freiliegende Mantelbezirk
72 aus dem Profil 59 des Gerätegehäuses 10 heraussteht, was für eine Verschnutzungsfreie
Weitergabe des Mehls an den Auf fangbehälter 12 bedeutsam ist, wie noch näher ausgeführt
werden wird.
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In diesem Mantelbezirk 72 liegt, wie schon in anderem Zusæmnenhang
betont
wurde, der enge Auslaßschlitz 26 für das Mehl aus dem Mahlgehäuse 19.
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Im Inneren dieses oberen Abschlußteils 67 ist eine Abstufung 73 vorgesehen,
die zur Aufnahme der feststehenden Mahlscheibe 21 dient und zu ihrer Befestigung
mittels Nieten 74, die in Fig. 1 gezeigt sind, mehrere Bohrungen 70 aufweist, die
in Fig. 4 und 5 näher gezeigt sind. Weiterhin sind in diesem Abschlußteil 67 außenliegende
Bohrungen 76 vorgesehen, die zu einer Befestigung des gesamten Mahigehäuses zusammen
mit einer unteren Bodenplatte 80 am oberen Ende des auch die Welle 14 halternden
Trägers 40 dienen.
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Der obere Abschlußteil 67 und diese Bodenplatte 80 bilden die obere
und die untere Begrenzung des Mahlgehäuses 19. In dem von ihnen unter Zusammenwirkung
mit der die Mantelfläche bildenden Manschette 60 umschlossenen Mahlraum ragt das
obere Ende der schräggestellten Welle 14
hinein, welche über einen Halterung 77 die darin drehangetriebene Mahlscheibe 22
trägt.
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Diese Halterung besteht aus einer gemäß Fig. 8 profilierten Halterungsplatte
77, die mit einer zentralen Nabe 78 dem Ende der Welle 14 fest aufsitzt, wozu auch
die in Fig. 1 am Wellenende aufgeschraubte Mutter beiträgt. Diese Halterungsplatte
77 trägt ebenfalls Bohrungen 79 zur Befestigung der zugehörigen drehbare weglichen
Mahlscheibe 22 mittels entsprechender Niete 81. Die beiden Mahlscheiben 21, 22 des
Mahlwerks 15 bestehen aus heißdampfbehandelten Sinterscheiben, welche, was nicht
näher gezeigt ist, jeweils sechs Vorbrecher und an ihrem äußeren Umfang viele kleine
Brecher aufweisen, die zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Körnung des Mahlguts
ausgebildet sind. Zur Forderung einer effektiven Abführung des Mahlguts aus dem
Mahlraum sowie zur weiteren Förderung einer unerwünschten Verschmutzung durch heraus
fallendes Mehl sind sowohl die Halt.rung.platte 77 und die Bodenplatte 80 in einer
noch zu beschrebenian Weise
profiliert, als auch in der Halterung
ein zusätzliches FlUgelblech 82 vorgesehen
dessen Aussehen in Draufsicht und Seitenansicht aus den Fig. 6 und 7 entnommen werden
kann.
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Das Flügelblech 82 besteht aus einem Blechring-83, der mit den Bohrungen
79 der Halterungsplatte 77 übereinstimmende Durchbrüche 84 aufweist, die zur Befestigung
des Flügelbleches 82 mittels der oben erwähnten Niete 81 an der Halterungsplatte
77 dienen. Das Flügelblech 82 besitzt einen doppelten Kranz von Schaufeln 85, 86
die hinsichtlich Form. und Richtung zueinander entgegengesetzt ausgebildet sind,
aber am Außenumfang des Blechrings 83 in abwechselnder Reihenfolge längs des Umfangs
in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. Beide Schaufeln 85, 86 sind,
wie Fig. 6 zeigt, parallel zur geneigten Achse 20 aus der Ebene des ringkörpers
83 abgewinkelt. Im einzelnen ist hierbei folgendes festzustellen: Der obere Kranz
besteht aus langen Schaufeln 85, die nach aufwärts gebogen sind und bis in den Höhenbereich
des Ringspalts 24 im Mahlwerk 15 hineinragen, wie sich aus Fig. 1 ergibt. Diese
langen Schaufeln 85 umgeben die drehbewegliche Mahlscheibe 22 längs ihres Umfangs.
Der andere Kranz am Flügelblech 82 besteht aus kurzen Schaufeln 86, die gegen die
Bodenplatte 80 im Mahlgehäuse 19 gerichtet sind und den aus Fig. 8 ersichtlichen
schmalen Randbereich 87 der darunter befindlichen Halterungsplatte 77 umschließen.
Beide Arten von Schaufeln 85,86 sind aber radialgebläseartig über den Umfang des
Ringes 83 vorstehend abgewinkelt, wie Fig. 7 näher zeigt. Der Flächenverlauf der
Schaufeln 85, 86 schließt nicht, wie die in Fig. 7 eingezeichnete Tangente 88 einen
900 - Winkel mit dem Radius des Blechringes 83 ein, sondern einen dentgegenüber
kleineren Außenwinkel, so daß zwischen der Tangente 88 und dem in Fig. 7 angedeuteten
Verlauf 89 der Schaufelflächen 85, 86 ein Winkel t angeordnet liegt, der sich in
Drehrichtung des im Betriebszustand umlaufenden FlUgelbleches
82
öffnet. Besonders bewährt hat sich hierbei ein Winkel von ca. 17 °. Die Schaufeln
85, 86 sorgen dafür, daß das feine Mehl in den tiefliegenden Umfangsbereich 27 des
Mahlgehäuses 19 gelangt und in radialer Richtung schnell durch den Auslaßschlitz
26 herausgeführt wird. Die beiden Arten der Schaufeln 85, 86 sind dabei auteinander
ergänzenden Bereichen im Mahlraum wirksam. Ihre abwechselnde Anordnung bezüglich
des Ringkörpers 83 im Flügelblech 82 läßt sich als "wechselständig" zu diesem Ringkörper
83 bezeichnen. Diese Schaufeln räumen den Mahlraum aus und wirken wie ein kleines
Gebläse, welches für eine sehr schnelle Abführung des auf die gewünschte Körnung
fertiggemahlenen Mehls sorgt. Dies führt zu einer nur geringen Erwärmung des Mahlguts,
welche selbst in extremen Fällen unter 400 C liegt. Kaffeebohnen werden hierdurch
besonders aromaschonend behandelt.
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Zur weiteren Förderung des Mahlguttransports ist zugleich auf der
der Bodenplatte 80 zugekehrten F lächense ite der Halterungsplatte 77 eine Schar
von radial verlaufenden Rippen 90 vorgesehen. Diese Rippen liegen stets in der Mitte
zwischen zwei Schaufeln 85, 86, so daß sich ihre Transportwirkungen nicht behindern.
Die von den Radialrippen 90 bewegten Teilchen werden dann von den Schaufeln 86 erfaßt
und weiterbewegt. Die der Achse 20 zugekehrten inneren Enden 91 dieser Radialrippen
90 stoßen an einen umlaufenden Ringkanal 92 in der Halterungsplatte 77, Die Innenfläche
der darunter befindlichen Bodenplatte 80 trägt einen mit dem Ringkanal 92 ausgerichteten,
mit Spiel darin eingreifenden Ringwulst 93, der an dieser Stelle eine labyrinthartige
Abdichtung erzeugt, welche kein Kaffeemehl in das Innere des Gerätegehäuses hineingelangen
läßt. Auch dies ist eine wirksame Maßnahme zur Verhinderung unerwünschter Verschmutzung
des Geräts mit Kaffeemehl.
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Eine unerwünschte Verschmutzung von Kaffeemehl wird aber auch
durch
die erfindungsgemSße Gestaltung an der Ubergangsstelle zwischen dem Mahlgehäuse
19 und dem Auffangbehälter 12 für das Kaffeemehl erzielt, wofür im Zusammenwirken
mit weiteren Bauteilen, die bereits oben erwähnten beiden Nasen 71 und der freiliegende
Mantelbezirk 72 der Manschette 60 dienlich sind. Zu diesem Zweck ist der AuffangbehSlter
12 zunSchst mit einem besonderen Abschlußdeckel 100 versehen, der
ein gekrümmtes Profil aufweist, welches dem Verlauf der Einbauchung 11 des Gerätegehäuses
10 nachgeformt ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Der Behälterdeckel ist in verschiedenen
Ansichten in doppelter Vergrößerung in den Fig. 10 bis 12 gezeigt. In Ausrichtung
mit den Nasen 71 trägt der Abschlußdeckel 100 Einbuchtungen 94, welche wannenförmig
ausgebildet sind und eine etwas größere Weite aufweisen, als der Breite der Nasen71
entspricht, die in Fig. 4 zu erkennen sind. Die, gemäß Fig. 1,dW Geräteboden 31
zugekehrte Breitenwand dieser Einbuchtungen 94 ist jeweils mit einer besonders geformten
Richtfläche 95 versehen, die zu Zwecken guter Ausrichtung mit ebenen Schrägflächen
96 an den zugehörigen Nasen 71 zusammenwirkt, die in Fig. 5 zu erkennen sind und
als Anschlagflächen dabei dienen. Diese Richtflächen bestehen aus einer gerundeten
Scheiteifläche 95 einer in der Einbuchtung 94 befindlichen Wulst, die in Anschlagstellung
mit der zugehörigen Schrägfläche 96 der Nase 71 in einer Linienberührung steht.
Ausweislich der Fig. 10 sind die beiden Richtflächen 95, 95 symmetrisch zu der dort
strichpunktiert eingezeichneten vertikalen Axit ebene 63 angeordnet, welche zugleich
die Längsmittenebene durch den Abschlußdeckel 100 sowie den Auffangbehälter 12 angibt.
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In dieser Axialebene 63, welche, wie bereits oben erwähnt wurde,
die Zeichenebene der Fig. 1 ist, befindet sich ausweislich der Fig. 1 auch ein Bolzen
97 im Bodenbereich des Gerätegehäuses, der in vertikaler Richtung des Gerätegehäuses,
also parallel zur in Fig. 1 eingezeichneten Mittellinie 18 verläuft, und durch eine
Feder
98 vertikal bis zur Wirksamkeit eines Anschlags aus dem Gerätegehäuse herausdrückbar
ist in Richtung auf den Auffangbehälter 12. Die Bodenwand 56 des Behälters 12 besitzt
eine mittige Rastaufnahme 99 für diesen Bolzen 97. Unter der Wirkung dieser Feder
98 wird der Bolzen 97 heim Einschieben des Auffangbehälters 12 in die Rastaufnahme
99 einfahren und diese Position des Behälters 12 sichern. Durch die Wirkung der
Federkraft wird über den Bolzen 97 der Auffangbehälter vertikal nach oben gedrückt,
wodurch die vorerwähnten gerundeten Richtflächen 95 des Deckels 100 gegen die Schrägflächen
96 der herausragenden Nasen 71 angedrückt gehalten werden. Die dabei maßgebllene
Wirkungslinie 101 der Federbelastung des Bolzens 97 ist in Fig. 1 strichpunktiert
eingezeichnet. Sie verläuft in der in Fig. 10 angedeuteten Axialebene 63. Diese
Wirkungslinie 101 liegt etwa in einer gemeinsamen Ebene mit den oben erwähnten Berührungsstellen
zwischen den gebogenen Richtflächen 95 der Deckeleinbuchtungen einerseits und der
Anschlagflächen 96 der herausragenden Nasen 71 andererseits. Hierdurch ergibt sich
eine exakt ausgerichtete Lage des Auffangbehälters 12 und seines Deckels 100. Eine
optimale Feinausrichtung der Behälterlage ergibt sich aber weiterhin durch die besondere
Gestaltung des Durchbruchs 102 im Behälterdeckel 100, durch welchen das Kaffeemehl
bei Gebrauch der Kaffeemühle in das Innere des Auffangbehälters 12 geschüttet werden
soll.
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Ringförmig um den Durchbruch10; herum befindet sich ausweislich der
Fig. 10 bis 12 vorspringende Lippen 104, die besonders profiliert sind. Sie besitzen
eine konkave Anlagefläche 105, deren Krümmung gleich ist der Biegung des oben erwähnten
freiliegenden Mantelbezirks 72 der Manschette 60, welcher zusammen mit dem Auslaßschlitz
26, die oben bereits erwähnt wurde, aus dem Profil des Gerätegehäuses unter den
Nasen 71 herausragt. Dieser freiliegende Mantelbezirk 72 bildet eine Abstützfläche
für die konkave Anlagefläche 105 der Lippen. Der DurchbruchSCD des Deckels ist dabei
zwar ebenfalls schlitzartig, wie der Auslaß 26 im freiliegenden Mantelbezirk 72
des Mahlgehäuse 19 ausgebildet, doch ist
der DurchbruchlOZ beträchtlich
breiter, vorzugsweise etwa doppelt-so breit ausgebildet. Damit bildet der Auslaßschlitz
26 in der Manschette 60 die schmalste Stelle für die Abführung des fertigen Kaffeemehls.
Durch diese vollflächige Abstützung der Lippen mit ihren Anlageflächen 105 ist eine
einwandfreie Abdichtung gegeben, die Verschmutzungen mit Kaffeemehl verhindert.
Durch die vorerwähnte Bemessung zwischen Durchbruch10D und Auslaßschlitz 26 wird
auch beim Entnehmen des Aufnahmebehälters 12 kein Kaffeemehl zur Bildung einer unerwünschten
Verschmutzung herausfallen können, weil der Durchbruch 95 stets frei von Kaffeeteilchen
gehalten ist. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, auch noch auf der Innenseite
106 des Deckels 100 eine gewölbte Vertiefung 107 im Deckel 100 vorzusehen, durch
welche die Wandstärke vermindert aber die Ansammlung von unerwünschtem Kaffeemehl
an dieser Stelle grundsätzlich verhindert wird.
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Der Durchbruch 102 im Deckel ist bezüglich der vertikalen Axialebene
63 um einen Winkel ß in Drehrichtung des Mahlwerks 15 versetzt angeordnet, wie er
im Zusammenhang mit der entsprechenden Versetzung der Lage des Auslaßschlitzes 26
an der Manschette 60 in Fig. 3 näher erläutert worden ist. Dies ergibt sich auch
aus der unsymmetrischen Lage der Lippen 104 in der Draufsicht des Behälterdeckels
100 in Fig. 10. Die vorerwähnte Innenseitige gewölbte Vertiefung 107 ist nun aber,
wie die Querschnittansicht durch den Lippenbereich in Fig. 12 zeigt, qeqendber der
auch dort enqeqen der eingezeichneten Axialebene 63 noch weiter inZDrehrichtung
des Mahlwerks versetzt angeordnet, wie aus der Lage des Wölbungsmaximums 108 in
Fig. 12 gegenüber der Mitte des Durchbruchs 102 zu entnehmen ist. Das Maximum 108
dieser Vertiefung 107 befindet sich ungefähr am Rand des Durchbruchs 102, was bei
einer Durchbruchsbreite von 4 mm eine zusätzliche Versetzung der Vertiefung 107
um 2 mm gegenüber dem Durchbruch bringt.
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Aus Fig. 10 und 12 ist erkennbar, daß die Breite der beidseitig des
Durchbruchs 102 liegenden Lippen zueinander unterschiedlich ausgebildet ist. Die
Breite 109 derjenigen Lippe, welche die vertikale Axialebene 63 durchquert, ist
wesentlich größer als die Breite 110 der auf der anderen Seite des Durchbruchs 102
befindlichen Lippe. Das Verhältnis der Lippenbreite 109 zu denjenigen bei 110 verhält
sich wie zwei zu eins. Hierdurch wird erreicht, daß auch auf der dem Durchbruch
102 gegenüberliegenden Seite dieser Axialebene 63 eine Lippenzone 111 mit ausreichendem
Anstieg der Krümmung vorliegt. Dementsprechend zeigt Fig. 12,daß vom Minimum bei
der Axialebene 63 aus ein merklicher Höhenanstieg in dieser Anlagefläche 105 sich
ergibt. Im Gebrauchszustand stützt sich diese Anlagefläche 105 an dem freiliegenden
Bezirk 72 der Manschette 60 ab, so wird die exakte Position durch das ausreichende
Übergreifen der Lippenzone 111 auf der der Axialebene 63 gegenüberliegenden Seite
gesichert.
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übrigens ist aus Fig. 1 erkennbar, daß die Wirkungslinie 101 der Federbelastung
des Behälters durch die konkave Anlage fläche 105 in den Lippen 104 hindurchgeht,
wodurch ein abgedichteter Übergang an dieser Stelle zwischen dem Durchbruch 102
und dem Auslaß schlitz 26 erzielt wird. Insgesamt ergeben sich dann im Deckel 100
drei Berührungsstellen 95, 95, 105 mit den zugehörigen vorspringenden Teilen 72,
96, 96 am Mahlgehäuse 19. Diese drei Berührungsstellen liegen, wie aus der Verbindungsebene
103 in Fig.
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10 zu erkennen ist, nicht auf einer Linie, vielmehr ist das Zentr&um
der konkaven Anlage fläche 105 gegenüber dieser Verbindungsebene 103 der Richtflächen
95, 95 nach einer Seite versetzt.
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Die Berührungsstellen liegen dann an den Endpunkten eines Dreiecks,
dessen eine Dreiecksseite durch diese Verbindungsebene 103 bestimmt ist. Die vorerwähnte
Wirkungslinie 101 liegt dann vorzugsweise innerhalb dieser gedachten Dreiecks fläche,
wodurch sich die Abstützstellen um sie herum an den Richtflächen 95 der Einbuchtungen
94, 94 einerseits und die Anlage fläche 1Q5 an den
Lippen 104 andererseits
ordnen.
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Außer der oben erwähnten idealen Anpassung zwischen der Kontur des
Mahlgehäuses 19 und dem Behälterdeckel 100 wird hierdurch auch verhindert, daß während
des Mahlvorgangs Kaffeebestandteile nach außen gelangen können. Durch die vorerwähnte
Halterung des Bechers wird nämlich auch erreicht, daß bei geringfügigen Xnderungen
der Lage, die sich durch Schwingungen des Gerätes bei Benutzung ergeben, die AuslaßBffnung
26 ihre abdichtende Position nicht verläßt. Durch diese Halterung des Aufnahmebehälters
ordnet sich dieser von selbst wieder in die gewünschte exakte Lage ein, weil die
wirkenden Federfkräfte den Becher in diese Position wieder zurückdrücken; diese
Position ist nämlich ein energetisches Minimum der potentiellen Energie der Halterung
des Aufnahmebehälters.
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Pflegeleicht zur Beseitigung etwaiger Verschmutzungen wird das Gerät
10, wenn man im Raumbereich unterhalb des Mahlgehäuses 19 eine bogenförmig verlaufende
Wand vorsieht, die senkrecht zur vertikalen Axialebene 63 steht. Der Deckel hat
einen hierzu konformen Bogenverlauf. Die Tangente des mittleren Bogenverlaufs verläuft
im wesentlichen parallel zur Achse 63 des geneigten Mahlwerks. Diese Ausgestaltung
ist auch bedeutsam für die oben beschriebene ausgerichtete Lage des Auffangbehälters
unterhalb des Mahlgehäuses 19.