AT237370B - Vorrichtung zum Aufbereiten landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere für Fütterungszwecke - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbereiten landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere für Fütterungszwecke

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AT237370B
AT237370B AT981261A AT981261A AT237370B AT 237370 B AT237370 B AT 237370B AT 981261 A AT981261 A AT 981261A AT 981261 A AT981261 A AT 981261A AT 237370 B AT237370 B AT 237370B
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Ybbstaler Maschb Zoidl & Merki
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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description


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  Vorrichtung zum Aufbereiten landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere für Fütterungszwecke 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere für Fütterungszwecke, mit einem Gehäuse und einer in dieses von unten einragenden Vertikalwelle, die einen Auswerfer und ein über diesem angeordnetes Schneidmesser trägt, wobei das Gehäuse an seinem Umfang, vorzugsweise im Abstreiferbereich oder etwas tiefer als dieser eine Austrittsöffnung für das zerkleinerte Gut aufweist. Derartige, auch als Musmühle bezeichnete Vorrichtungen haben sich für bestimmte Arbeiten, insbesondere für das Zerkleinern von Rauh- und Grünfutter und zum Vermusen von Hackfrüchten bewährt.

   Um beim Vermusen eine bestimmte Minimalzerkleinerung zu erzielen, ist es bei derartigen Musmühlen üblich, zwischen dem Schneidmesser und dem Auswerfer eine feststehende, am Gehäuse abgestützte   Loch-oder Schlitzplatte   anzuordnen, die durch die Lochgrösse bzw. Schlitzbreite die maximale Teilchengrösse bestimmt. 



   Der Auswerfer wird bei diesen Ausführungen dann mit radial nach aussen weisenden, oben an der   Lochscheibe schleifenden Abstreifern   versehen. Derartige Musmühlen sind für die Zerkleinerung verschiedener Produkte, insbesondere zum Schroten von Körnerfutter nicht oder nur bedingt geeignet, da sich nur eine ungenügende Zerkleinerung der Körner ergibt, bei einer bestimmten Leistung des Antriebsmotors nur im Verhältnis dazu kleine Durchsatzmengen möglich sind und sich vor allem eine Erwärmung und damit Qualitätsverminderung des verschroteten Materials einstellt. Auch beim Vermusen anderer Futtermittel muss ein erheblicher Anteil der Antriebsenergie für das   Durchpassieren   des Gutes durch die Lochscheibe und für das Abnehmen des Gutes von dieser aufgewendet werden. 



   Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der aufgezeigten Nachteile und die Schaffung einer Vorrich- 
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 ist, bildet, wird erreicht, dass die beim Zerkleinerungsvorgang auf die Klinge von der Schneide her einwirkenden Kräfte etwa in Richtung der Klingenhauptebene wirken, so dass Vibrationen der Klinge weitgehend ausgeschlossen werden und auch die Biegebeanspruchungen der Klinge so klein sind, dass sie keine praktische Bedeutung haben. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Auswerfer die Grundform eines Prismas oder   Pyrami-   denstumpfes auf, an dessen Mantelflächen die Messer mit wenigstens einseitig über die Längskanten des Auswerfers vorragenden Schneiden befestigt sind. Diese prismatische bzw. konische Form gewährleistet grosse Auflagerflächen für die Messer und hat den weiteren Vorteil, dass sich eben wegen dieser Form bei angetriebenem Auswerfer der Abstand eines bestimmten Punktes des Gehäusemantels vom Auswerfer bei drehendem Auswerfer dauernd ändert, was eine Durchwirbelung des zerkleinerten Gutes und damit zur Folge hat, dass jeder in einem derartigen zwischen Auswerfer und Gehäusemantel freibleibenden Raum fallende Teil einmal mit den Schneiden der Klingen   in'Berührung   kommt. 



   Die Wirkung der erfindungsgemässen Vorrichtung lässt sich noch dadurch steigern, dass nicht nur an der einen Längsseite jedes Messers eine Schneide vorgesehen sondern die dann viereckig ausgebildeten Messer zusätzlich oben und allenfalls auch unten parallel zu den Mantelflächen des Auswerfers verlaufende Schneiden besitzen. Die nach unten weisenden Schneiden dienen dabei als mit dem Boden des Gehäuses zusammenwirkende Mahlschneiden, die das Gut auch vom Boden abstreifen, wogegen die oben vorgesehenen Schneiden eine Nachzerkleinerung des von den Schneidmessern zerschnittenen Gutes bewirken. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass die Messer untereinander gleich gross und für sich zumindest in bezug auf an beiden Seiten vorgesehene Schneiden und auf Bohrungen od. dgl. für
Befestigungsschrauben symmetrisch ausgebildet sind. Dadurch wird es möglich, dann, wenn die Messer jeweils nur mit einer Längsschneide schneiden, nach Abstumpfen dieser Schneide das Messer zu wenden und so die bis dahin ungebrauchte Schneide weiterzuverwenden, so dass ein Nachschärfen erst nach Abstumpfen beider Schneiden notwendig wird. Falls auch oben und unten Schneiden vorgesehen sind, wird man in diesem Fall das an allen vier Seiten mit Schneiden versehene Messer beim Abstumpfen der einen Längsschneide um eine senkrecht zu seiner Hauptebene verlaufende Achse um 1800 verdrehen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 den Hauptteil einer erfindungsgemässen Vorrichtung im Axialschnitt, Fig. 2 den aus dem Abstreifer und den Schneidmessern mit zugeordnetem Träger bestehenden Rotor der Vorrichtung in Draufsicht und die Fig. 3 und 4 zwei verschiedene zusätzliche Ausführungsformen der Schneidmesser in Draufsicht und Seitenansicht in kleinerem Massstab. 



   Ein Gehäuse 1 ist im Unterteil zylindrisch ausgebildet und innenseitig mit einer Längsriffelung2 versehen. Oben weitet sich das Gehäuse konisch bis zu einem Zentrieransatz 3, an dem ein Einfülltrichter 4 mit einem Haltering befestigt ist. Wahlweise kann zwischen Zentrieransatz 3 und Haltering 5 ein ringförmiger Einsatzteil 6 befestigt werden, der einen ringförmigen Stauraum 7 nach oben hin abdeckt. Der Einsatzring 6 wird beispielsweise verwendet, um beim Vermusen von leichten Produkten, wie von Rauhfutter, einen Kreislauf des bereits vorzerkleinerten Gutes um die Schneidmesser zu verhindern. Im Boden 8 des Gehäuses 1 ist eine von aussen nach innen zunächst konisch, dann zylindrisch verlaufende Öffnung 9 vorgesehen, um die innenseitig ein Öffnungsrand 10 hochgezogen ist.

   Durch die Öffnung 9 ist eine Welle 11 geführt, an deren Ende ein Haltestück 12 mit einem in eine Gewindebohrung des Wellenendes eingreifenden Schraubzapfen befestigt ist. Das Haltestück 12 trägt an der von der Welle abweisenden Seite einen weiteren Gewindezapfen 13, auf den ein Träger 14 mit einer entsprechenden Gewindebohrung 15 aufgeschraubt ist. Der Träger 14 besitzt oben zwei Messerhalter 16, an denen je ein oben und unten mit je einer Schneide 17 bzw. 18 versehenes Messer 19 mit Schrauben 20 befestigt ist. Die Unterschneiden 18 der Messer 19 arbeiten mit zu einem sternförmigen Einsatzteil verbundenen, auf einem Gehäuseabsatz abgestützten Gegenmessern 21 zusammen.

   Zwischen einer ringförmigen Passfläche 22 des Trägers 14 und einem in den konischen Teil der Bohrung 9 eingreifenden, zugleich als Spritzring dienenden Bund 23 der Welle ist die Nabe 24 eines die Grundform eines dreiseitigen Prismas aufweisenden Auswerferkörpers 25 festgespannt. Der Auswerferkörper besitzt eine Aussparung 26 für den hochgezogenen Randbord 10, so dass im Verein mit dem Spritzring 23 eine hinreichende Abdichtung der Wellendurchführung gewährleistet ist. An den Mantelflächen 30 des Auswerferkörpers 25 sind rechteckige Messer 27 mit Schrauben 28 so befestigt, dass sie mit ihren Längsschneiden 29 über die Kanten 31 des Auswerfers hinausragen. Die Längsschneiden 29 arbeiten mit der Riffelung 2 zusammen.

   Ferner weisen die Messer 27 an der gegenüberliegenden Seite symmetrisch zu den Schneiden 29 weitere Schneiden 32 auf, die nach Umdrehen des Messers an die Stelle der Schneiden 29 treten können. Oben und unten sind die Messer ferner mit weiteren Schneiden 33,34 versehen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die einzelnen Messer 27 zwar 

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 untereinander gleich gross   ausgebildetem Auswerferkörper 25   aber in geringem Masse gegeneinander der Höhe nach versetzt angeordnet, so dass der Abstand der unteren Schneiden 34 vom Boden 8 verschieden ist.

   Bei der Zerkleinerung wird das Gut zunächst von den Schneiden 17 vorgeschnitten, dann zwischen den Schneiden 18 der Messer 19 und den Gegenmessern vorzerkleinert und schliesslich von den Messern 27 mit den Schneiden33, 29 und 34 bearbeitet (vermust bzw. verschrotet), ehe es über eine seitliche Austrittsöffnung 35 des Gehäuses 1 in aufbereitetem Zustand die Vorrichtung verlässt. 



   Ein und derselbe Auswerfer 25 kann in Verbindung mit verschiedenartigsten Schneidmessern Verwendung finden. Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind vier Messer 36 vorgesehen, die oben auf einem quadrarischen Träger 37 befestigt sind, hingegen nach Fig. 4 am Träger 38 ein U-förmiges Messer 39 und ein Flachmesser 40 sitzt. Die Träger 37 und 38 weisen analog zum Träger 14 Passflächen 22 und eine Gewindebohrung 15 zur Befestigung an der Welle und zum Festspannen der Nabe 24 auf. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Aufbereiten landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere für Fütterungszwecke, mit einem Gehäuse und einer in dieses von unten einragenden Vertikalwelle, die einen Auswerfer und ein über diesem angeordnetes Schneidmesser trägt, wobei das Gehäuse an seinem Umfang, vorzugsweise im Auswerferbereich eine Austrittsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (25) zusätzlich mit ihrer Klinge (27) etwa tangential zur Rotationsachse (11) angeordneten Messern bestück ist, die zumindest an ihrer gegen die vorzugsweise mit einer Riffelung (2), mit Mahlleisten   od. dgl.   versehene Gehäusewandung   (1)   weisenden Seite mit Endschneiden (29) versehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, daduich gekennzeichnet, dass der Auswerfer (25) die Grundform eines Prismas oder Pyramidenstumpfes aufweist, an dessen Mantelflächen (30) die Messer (27) mit wenigstens einseitig über die Längskanten (31) des Auswerfers vorragenden Schneiden (29) befestigt sind.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die viereckig ausgebildeten Messer (27) zusätzlich oben und allenfalls auch unten parallel zu den Mantelflächen (30) des Auswerfers (25) verlaufende Schneiden (33,34) besitzen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (27) untereinander gleich gross und für sich zumindest in bezug auf an beiden Seiten vorgesehene Schneiden (29,32) und auf Bohrungen od. dgl. für Befestigungsschrauben (28) symmetrisch ausgebildet sind.
AT981261A 1961-12-28 1961-12-28 Vorrichtung zum Aufbereiten landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere für Fütterungszwecke AT237370B (de)

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