DE4009092C1 - - Google Patents
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
- B02C17/161—Arrangements for separating milling media and ground material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer Rührwerksmühle dieser Gattung entsprechend der
EP 01 46 852 läuft in einem horizontal angeordneten Mahlbehälter
eine fliegend gelagerte Rührwelle um. Das freie Ende der
Rührwelle weist einen Hohlraum auf. Die Rührwelle, die diesen
Hohlraum begrenzt, hat mehrere Aussparungen, durch die die
Mahlkörper, die sich zusammen mit dem Mahlgut in dem Hohlraum
befinden, zurück in den Mahlraum gelangen. Das Mahlgut dagegen
dringt durch ein im Hohlraum angeordnetes Sieb zum Mahlgutauslaß
und wird abgeführt. Obwohl auch das äußere Rührwellenende
Rührelemente aufweist, die die Mahlkörperströmung aus dem
Hohlraum in den Mahlraum unterstützen, überstreicht eine Vielzahl
der Mahlkörper die Sieboberfläche, wodurch ein allmählicher
Verschleiß der Sieboberfläche eintreten kann.
Aus der EP 02 06 207 ist eine Rührwerksmühle gleicher Gattung be
kannt, die in etwa die gleichen Bauteile aufweist wie die in der
vorgenannten EP 01 46 852.
Zur Erhöhung der im Endbereich u. a. durch die Aussparungen er
zeugten Radialströmung ist das Rührwellenende hier abgeändert.
Das in der EP 02 06 207 dargestellte Rührwellenende ist so ausge
führt, daß mindestens ein Teil der Aussparungen tangential zur
Trennvorrichtung angeordnet und, bezogen auf die Betriebsdreh
richtung der Rührwelle, rückwärts gerichtet ist. Zusätzlich dazu
kann auch die Form des Endbereichs der Rührwelle von der Kreis
form abweichend ausgeführt sein, wobei elliptische und polygonale
Querschnittsformen vorgesehen sein können.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
Rührwerksmühlen den Verschleiß, der durch Mahlkugeln am Sieb her
vorgerufen wird, zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Um
lenkvorrichtung im Bereich der Trennvorrichtung angeordnet ist,
die die Mahlkörper von der Trennvorrichtung fernhält und aus dem
Ringraum in den Mahlraum zurückführt.
Je nach Einsatzfall und Größe der Rührwerksmühle können unter
schiedlich ausgebildete Umlenkvorrichtungen zum Einsatz kommen.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 ist
der Einsatz einer Schürze, die in Strömungsrichtung vor die
Trennvorrichtung gesetzt wird, wodurch die Mahlkugeln, ohne daß
sie zuvor mit der Trennvorrichtung in Berührung kommen, durch die
Aussparung hindurch in den Mahlraum zugeführt werden. Dazu hat
die Schürze eine im Axialschnitt konkave Seitenwand, durch deren
Anstieg zum Schürzenende die Mahlkugeln direkt in Richtung der
Aussparungen geführt werden. Falls eine Mühle oft auf andere
Betriebsarten umgestellt werden muß, ist es von Vorteil, die
Schürze verschiebbar anzuordnen, weil damit die Strömung zwischen
Trennvorrichtung, d. h. Sieb und Rührwelle einstellbar wird. Wei
tere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand
schematischer Darstellungen angeführt.
Es zeigen:
Fig. 1 Ausschnitt von einer Rührwerksmühle,
Fig. 2 Teilansicht vom Rührwellenende,
Fig. 3 Radialschnitt der Rührwelle,
Fig. 4 Radialschnitt der Rührwelle.
Horizontale Rührwerksmühlen haben zumeist fliegend gelagerte
Mahlbehälter 10 und Wellen 11. Zwischen dem Mahlbehälter und der
Rührwelle erstreckt sich der Mahlraum 12. Im Mahlraum rotiert die
Rührwelle 11 mit ihren exzentrisch angeordneten Rührwerksscheiben
13 und bearbeitet unter Mithilfe von Mahlkörpern 14 das Mahlgut
15. Hat das Mahlgut den Mahlraum durchquert, wird es von den Mahl
körpern getrennt. Dazu ist am Ende der Rührwelle in deren hohlen
Ende eine Trennvorrichtung 16 angeordnet, die z. B. wie darge
stellt, aus einem Sieb 17 besteht, jedoch auch eine Trennspalt
ausführung sein kann. Um Ablagerungen bzw. zu hohen Mahlkörper
druck am Sieb 17 zu vermeiden, hat die Rührwelle am Ende achspa
rallele Aussparungen 18, die zum Ende frei auslaufen oder von
einem durchgehenden Ring 19 begrenzt sein können.
Durch den am Mahlgutauslaß 20 auftretenden Mahlkugelstau am Sieb
17 können Verschleiß und Verstopfungen auftreten. Um diese Aus
wirkungen zu verhindern, befördert das Rührwellenende die Mahl
körper 14 durch die Aussparungen 18 weg vom Sieb 17 zurück in den
Mahlraum 12, wodurch ein ständiger Kreislauf entsteht. Trotz
dieses Mahlkugelkreislaufs kann es bei bestimmten Mahlgutviskosi
täten in Verbindung mit bestimmten Mahlkörperdurchmessern zu
übermäßigen Verschleißerscheinungen am Sieb kommen.
Um diesem Mangel entgegenzuwirken, wird dem Sieb gemäß Fig. 1
eine Umlenkvorrichtung 21 vorgeschaltet. Diese Umlenkvorrichtung,
nachfolgend als Schürze bezeichnet, ist mit dem Deckel und dem
Mahlgutauslaß 20 verbunden. Wie weit die Schürze 21 in das hohle
Rührwellenende eintaucht, muß den Gegebenheiten angepaßt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Schürze
21 über etwa 1/4 der Länge des Rührwellenhohlraums. Die Seiten
flächen 22 sind, wie dem Axialschnitt zu entnehmen, konkav ge
formt und enden in einem Bund 23. Die Mahlkugel-Mahlgutsuspension
gelangt von der Mahlzone zur Trennzone, umläuft das Rührwellen
ende und teilt sich hier auf, wobei die Mahlkörper 14 zurück
in den Mahlraum, das Mahlgut durch das Sieb 17 dem Mahlgutauslaß
20 zuströmt.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier
befindet sich die Umlenkvorrichtung nicht am Sieb 17, sondern am
inneren Ende der Rührwelle 11. Durch diese Anordnung kann der
Wirkungsgrad der Umlenkvorrichtung, außer von der speziellen
Eigengestaltung, über die Drehzahl der Rührwelle bestimmt werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit einer Kombination aus Flügeln 23
als Förderorgan und einem Führungsteil 24, mit dem vor allem die
Mahlkörperströmung in Richtung Mahlraum umgelenkt wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen besondere Siebgestaltungen und die da
mit verbundenen besonderen Ausführungen der Umlenkvorrichtung.
Die runde Siebausführung steht als Beispiel für eine Anordnung
mehrerer achsparallel im Rührwellenende angeordneter zylindri
scher Siebe. Die dick gezeichneten Umlenkvorrichtungen 21 können
durchgehend über die gesamte Sieblänge führen oder aus einzeln
axial versetzten, eventuell auch ringförmigen Teilen bestehen.
Die Ausführungsweise rechts unten in Fig. 3 zeigt eine besondere
keilförmige Gestaltung der Umlenkvorrichtung. Hier werden die
Mahlkugeln auf Grund der im Rührwelleninneren herrschenden Mahl
gut/Mahlkörperströmung von den lang gezogenen Schrägflächen in
Richtung der Durchbrüche 18 abgewiesen.
Ein Beispiel für die eckige Siebausführung ist der Fig. 4 zu ent
nehmen. Das annähernd dreieckförmige Sieb hat an seinen gerunde
ten Ecken Umlenkvorrichtungen, die, wie auch alle anderen bei
spielhaften Umlenkvorrichtungen, aus verschleißfestem Material
ausgeführt sein können.
Claims (12)
1. Rührwerksmühle mit
- - einem Mahlbehälter (10), der einen mindestens teil weise mit Mahlkörpern (14) und Mahlgut (15) füllbaren Mahlraum (12) enthält und einen Mahlguteinlaß sowie einen Mahlgutauslaß (20) aufweist,
- - einer fliegend gelagerten Rührwelle, die ein inneres Wellenende im Mahlraum (12) aufweist,
- - und einer Trennvorrichtung (16), die fertig bearbei tetes Mahlgut (15) aus dem Mahlraum (12) zum Mahlgut auslaß abströmen läßt, Mahlkörper (14) jedoch zurückhält,
- - wobei die Rührwelle (11) einen Abschnitt mit einem inneren Wellenende für den Zustrom von Mahlkörpern (14) und Mahlgut (15) stirn- oder endseitig offenen Hohlraum aufweist, und
- - die Rührwelle (11) im Abstand vom inneren Wellenende rings um den Hohlraum Aussparungen (18) aufweist, die durch das innere Wellenende in den Hohlraum gelangte Mahlkörper (14) in den Mahlraum zurückströmen lassen und
- - die Trennvorrichtung (16) mindestens im wesentlichen innerhalb des Hohlraums angeordnet ist,
- - wobei im Hohlraum zwischen der Trennvorrichtung (16) und dem mit Aussparungen (18) versehenen Abschnitt der Rührwelle ein axialer Ringraum (25) freigelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlenkvorrichtung (21) im Bereich der Trennvorrichtung (16) angeordnet ist, die die Mahlkörper (14) von der Trennvorrichtung fernhält und aus dem Ringraum (25) in den Mahlraum (12) zurückführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung (21)
an der als Sieb (17) ausgebildeten Trennvorrichtung
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung (21)
eine ringförmige Schürze mit unterschiedlichem Außen
durchmesser ist, der sich vom Rührwellenende in Richtung
Lagerung vergrößert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze auf einem
Rohr zwischen dem Sieb (17) und dem Mahlbehälter (10)
sitzt und gegebenenfalls mit einer Verstelleinrichtung
versehen ist, mit der die Schürze in oder aus dem
Hohlraum bewegbar ist.
5. Rührwerksmühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung (21)
am inneren Ende der Rührwelle (11) angeordnet ist.
6. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung aus
Flügeln (23) besteht, ein Ring die freien Flügelenden
verbindet und die zum Ringraum (25) gerichtete Seite des
Rings zu den Aussparungen (15) geneigt ist.
7. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkvorrichtung (21)
mehrere Einzelsiebe (17) zugeordnet sind.
8. Rührwerksmühle nach den Ansprüchen 2 bis 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Siebe (17) mit
Umlenkvorrichtungen (21) versehen ist.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtungen
(21) achsparallel verlaufen und im Querschnitt keil
förmig ausgebildet sind.
10. Rührwerksmühle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Siebe (17) von
mehreren axial versetzten Umlenkvorrichtungen (21) ganz
oder teilweise umgeben ist.
11. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Mahlgutauslaß ein rohr
förmiges, im Querschnitt mehreckiges Sieb (17) befestigt
ist und jede Kante eine Umlenkvorrichtung (21) aufweist.
12. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Umlenkvor
richtung (21) verschleißfest ist.
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