DE4029139C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4029139C2 DE4029139C2 DE19904029139 DE4029139A DE4029139C2 DE 4029139 C2 DE4029139 C2 DE 4029139C2 DE 19904029139 DE19904029139 DE 19904029139 DE 4029139 A DE4029139 A DE 4029139A DE 4029139 C2 DE4029139 C2 DE 4029139C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- rods
- cage
- agitator
- profile surface
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
- B02C17/161—Arrangements for separating milling media and ground material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle mit
- - einem Mahlbehälter, der einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern und Mahlgut füllbaren Mahlraum enthält und einen Mahlguteinlaß sowie einen Mahlgutauslaß aufweist,
- - einem Rührwerk, das einen im Mahlraum angeordneten Käfig mit längs gerichteten Stäben aufweist,
- - und einer Trennvorrichtung, die mindestens im wesent lichen innerhalb des Käfigs angeordnet ist und fertig bearbeitetes Mahlgut aus dem Mahlraum zum Mahlgutauslaß abströmen läßt, Mahlkörper jedoch zurückhält,
- - wobei der Käfig stirnseitig offen ist, so daß in ihn Mahlkörper und Mahlgut aus dem Mahlraum stirnseitig einströmen können und die Mahlkörper zwischen den Stäben in den Mahlraum zurückströmen können.
Eine Rührwerksmühle dieser Gattung ist aus der EP 0 206 207 B1
bekannt. Dabei ist der Käfig von einem kreiszylindri
schen, elliptischen, quadratischen oder polygonartigen
Rohrstück gebildet, in den achsparallele, schlitzartige
Auslaßöffnungen derart eingearbeitet sind, daß scharfkan
tige Stäbe übrig bleiben, die je eine mit der Trennvor
richtung gleichachsige teilzylindrisch konkave Innenfläche
aufweisen. Alternativ ist der Käfig der bekannten Rühr
werksmühle von einzelnen Rundstäben gebildet, die in
gleichen Winkelabständen zueinander derart angeordnet
sind, daß die Gesamtheit aller Rundstäbe im Querschnitt
durch den Käfig zwei halbe archimedische Spiralen bilden.
Dabei sind jeweils der radial am weitesten innen angeord
nete Rundstab einer halben Spirale auf demselben Radius
angeordnet wie der radial äußerste Rundstab der anderen
halben Spirale. Der Abstand jedes einzelnen Rundstabes von
der Trennvorrichtung ist unveränderlich.
Es hat sich erwiesen, daß diese bekannten Käfige, die aus
im wesentlichen achsparallelen, rings um die Trennvorrich
tung angeordneten Stäben bestehen und mit dem Rührwerk
rotieren, wesentlich dazu beitragen können, die Trennvor
richtung von Mahlkörpern zu entlasten und so die Durch
satzleistung der Rührwerksmühle zu steigern sowie den Ver
schleiß der Trennvorrichtung gering zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorteil
haften Eigenschaften des Käfigs des Rührwerks bei einer
Rührwerksmühle der eingangs beschriebenen Gattung noch zu
steigern, den Verschleiß der Trennvorrichtung beim Einsatz
großer Mahlkörper, insbes. mit mehr als 1,5 mm Durchmes
ser sowie bei hoher Strömungsbelastung, weiter zu vermin
dern und andererseits dem Anschwemmen von besonders klei
nen Mahlkörpern, insbes. von weniger als 0,5 mm Durchmes
ser, an der Oberfläche der Trennvorrichtung noch wirksamer
zu begegnen.
Die Aufgabe ist, ausgehend von einer Rührwerksmühle der
genannten Gattung, bei einer Ausführungsform der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Stäbe des Käfigs um je eine eigene
längsgerichtete Drehachse dreheinstellbar sind, wodurch
ihr radialer Abstand von der Trennvorrichtung veränderbar
ist. Diese erfindungsgemäße Gestaltung einer Rührwerks
mühle beruht auf der Erkenntnis, daß der optimale radiale
Abstand zwischen der Trennvorrichtung und den Stäben des
Käfigs von der Größe der verwendeten Mahlkörper abhängt.
Mit der erfindungsgemäßen Einstellbarkeit dieses Abstands
wird erreicht, daß in einer und derselben Rührwerksmühle
je nach Art und angestrebtem Endzustand des Mahlguts Mahl
körper verwendet werden können, deren Durchmesser in
einzelnen Fällen 0,3 mm oder weniger, in anderen Fällen
3,0 mm oder sogar mehr beträgt.
Aus der DE 34 31 142 A1 ist zwar eine Rührwerksmühle be
kannt, die einen Rührzylinder und einen rings um diesen
angeordneten Käfig aus achsparallelen Stäben aufweist. Der
Käfig ist in einer Ausführungsform am Rührzylinder befe
stigt und somit nur gemeinsam mit ihm drehbar, in einer
anderen Ausführungsform jedoch getrennt gelagert und unab
hängig vom Rührzylinder antreibbar. In beiden Fällen be
steht die Möglichkeit, den radialen Abstand der Stäbe vom
Rührzylinder zu verändern, beispielsweise indem man die
Stäbe um je eine eigene Achse dreht. Mit dieser Einstell
möglichkeit soll erreicht werden, daß die bekannte Rühr
werksmühle mit hohem Energieumsatz und gleichmäßiger
Energiedichte sowie geringer Verweilzeitstreuung arbeitet.
Die Trennvorrichtung dieser Rührwerksmühle ist vollständig
außerhalb des Käfigs angeordnet und somit dem Einfluß der
Stäbe entzogen.
Die Erfindung kann dadurch weitergebildet sein, daß die
Stäbe eine in Betriebsdrehrichtung vordere innere Kante
aufweisen, von der eine äußere Profilfläche und eine
innere Profilfläche ausgehen, und die Drehachse mindestens
einzelner Stäbe außerhalb des von der äußeren und der
inneren Profilfläche begrenzten Stabprofils angeordnet
ist. Auf diese Weise ergibt sich ein im Verhältnis zur
Größe des Stabprofils großer Einstellbereich des genannten
radialen Abstands.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die vordere innere Kante
von der Trenneinrichtung einen radialen Abstand hat, der 5
bis 20 mal so groß ist wie der durchschnittliche Durchmes
ser der Mahlkörper.
Bei der beschriebenen ersten Ausführungsform der Erfindung
ist es ferner vorteilhaft, wenn die Stäbe je einen Fuß von
kreisförmigem Querschnitt haben, der in einer komplemen
tären Aussparung eines Kopfstückes des Rührwerks steckt.
Ein solcher Fuß läßt sich auf einfache Weise in der von
Fall zu Fall gewählten Drehwinkelstellung des zugehörigen
Stabes festspannen, beispielsweise mit einer Klemm
schraube.
Das letztgenannte Merkmal kann dadurch ergänzt werden, daß
der Fuß mit dem Kopfstück zusätzlich durch eine Steck
verbindung verbunden ist, die einen Stift sowie mehrere
Löcher aufweist, in die der Stift wahlweise einrastbar
ist. Durch die Anordnung der Löcher lassen sich bestimmte
Winkelstellungen des zugehörigen Stabes vorgeben, die
jeweils bei Bedarf genau reproduzierbar sind, beispiels
weise zur Anpassung an bestimmte Mahlkörpergrößen.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die
ebenfalls von einer Rührwerksmühle der eingangs beschrie
benen Gattung ausgeht, ist die oben angegebene Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Stäbe des Käfigs in Paaren von je
einem radial inneren Stab und einem ihm in Drehrichtung
voraneilenden radial äußeren Stab derart angeordnet sind,
daß paarweise zusammengehörige Stäbe Bewegungsbahnen
beschreiben, die einander auf einem Teil ihrer radialen
Breite überlappen.
Damit ist erreicht, daß im Betrieb der erfindungsgemäßen
Rührwerksmühle jeder der radial inneren Stäbe bei seiner
Aufgabe, Mahlkörper nach außen zu verdrängen, dadurch
unterstützt wird, daß er die von ihm erfaßten Mahlkörper
in einen Freiraum entlassen kann, der von dem unmittelbar
voraneilenden radial äußeren Stab geschaffen worden ist.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist vorzugsweise da
durch weitergebildet, daß die Stäbe, wie schon im Zusam
menhang mit der ersten Ausführungsform der Erfindung be
schrieben, eine in Betriebsdrehrichtung vordere innere
Kante aufweisen, von der eine äußere Profilfläche und eine
innere Profilfläche ausgehen, und daß die äußere Profil
fläche des radial inneren Stabes und die innere Profil
fläche des zugehörigen radial äußeren Stabes einen sich
nach außen hin nicht verengenden Strömungskanal für Mahl
körper und Mahlgut begrenzen. Mit anderen Worten sind die
äußere Profilfläche des radial inneren Stabes und die
innere Profilfläche des zugehörigen radial äußeren Stabes
entweder parallel zueinander oder nach außen divergierend
angeordnet.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die eben
falls von einer Rührwerksmühle der eingangs beschriebenen
Gattung ausgeht, ist die oben angegebene Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Stäbe wiederum eine in Betriebsdrehrich
tung vordere innere Kante aufweisen, von der eine äußere
Profilfläche und eine innere Profilfläche ausgehen, und
daß die innere Profilfläche mit einer Normalen auf einem
durch die vordere Kante verlaufenden Radius einen Frei
winkel von 3 bis 60°, vorzugsweise 10 bis 50°, ein
schließt. Dadurch wird verhindert, daß die innere Profil
fläche auf Mahlkörper Kräfte ausübt, die derart zur
Trennvorrichtung hin gerichtet sind, daß die Mahlkörper
zwischen dem betreffenden Stab und der Trennvorrichtung
zerquetscht werden könnten. Es hat sich herausgestellt,
daß schon kleine Freiwinkel in dem angegebenen Bereich
erheblich dazu beitragen, den Verschleiß der Trennvor
richtung unter sonst gleichen Bedingungen gering zu
halten.
Alle beschriebenen Ausführungformen der Erfindung lassen
sich in einer Rührwerksmühle vorteilhaft miteinander kom
binieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer liegenden Rührwerks
mühle;
Fig. 2 einen vergrößerten Axialschnitt des in Fig. 1
rechten Teils der Rührwerksmühle;
Fig. 3 den vergrößerten Querschnitt III-III in Fig. 2
mit Einzelheiten in mehreren Ausführungs
varianten; und
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt
einer weiteren Ausführungsform.
Die dargestellte liegende Rührwerksmühle hat ein kasten
förmiges Gestell 10, auf dem ein im wesentlichen zylin
drischer Mahlbehälter 12 sowie axial neben diesem ein
Lagergehäuse 14 befestigt ist. Das Gestell 10 enthält
einen nicht dargestellten Antriebsmotor und ist mit dem
Lagergehäuse 14 durch ein Getriebegehäuse 16 verbunden, in
dem ein ebenfalls nicht dargestelltes Getriebe mit ein
stellbarem Übersetzungsverhältnis angeordnet ist.
Der Mahlbehälter 12 enthält einen kreiszylindrischen Mahl
raum 18, in dem ein Rührwerk 20 angeordnet ist. Das Rühr
werk 20 besteht im wesentlichen aus einer Rührwelle 22 und
einer Anzahl stabförmiger (Fig. 1) oder ringförmiger (Fig.
2) Rührelemente 24. Die Rührwelle 22 ist im Lagergehäuse
14 gelagert und erstreckt sich gleichachsig mit dem Mahl
behälter 12 durch nahezu den gesamten Mahlraum 18. Die
Rührelemente 24 sind in gleichen axialen Abständen an der
Rührwelle 22 befestigt und ragen in Zwischenräume zwischen
am Mahlbehälter 12 befestigten Gegenstäben 26 hinein.
An dem in Fig. 1 linken Ende des Mahlbehälters 12 ist ein
Mahlguteinlaß 28 angeordnet, durch den im Betrieb eine
Suspension oder Aufschlämmung aus Mahlgut und Flüssigkeit
kontinuierlich in den Mahlraum 18 gepumpt wird. An der vom
Mahlguteinlaß 28 abgewandten, in Fig. 1 und 2 rechts dar
gestellten Stirnseite des Mahlbehälters 12 ist ein Mahl
gutauslaß 30 angeordnet, durch den fertigbearbeitetes
Mahlgut ständig abgepumpt wird. Der Mahlgutauslaß 30 ist
auswechselbar; er weist ein Rohr 32 auf, an dem ein
Flansch 34 ausgebildet ist. Dieser ist mit einem Deckel 36
verschraubt, der die vom Getriebegehäuse 16 abgewandte
Stirnseite des Mahlbehälters 12 bildet.
Das Rohr 32 erstreckt sich gleichachsig mit der Rührwelle
22 durch den Deckel 36 und den angrenzenden Bereich des
Mahlraums 18 hindurch bis zu einem Käfig 38, der im dar
gestellten Beispiel das freie Ende des Rührwerks 20 bil
det. Der Käfig 38 umschließt einen stirn- oder endseitig
offenen Hohlraum 40, in dem eine Trennvorrichtung 42
angeordnet ist. Diese ist gemäß Fig. 2 von einer zylin
drischen Siebpatrone gebildet, die sich unmittelbar an das
Rohr 32 anschließend gleichachsig mit der Rührwelle 22
über den größeren Teil der Länge des Hohlraums 40 er
streckt, durch eine massive, plattenförmige Stirnwand 44
abgeschlossen und zwischen dieser und dem Rohr 32 einge
spannt ist.
Der Käfig 38 ist aus mehreren Stäben 46 (Fig. 2 und 3) und
einem Kopfstück 48 zusammengesetzt. Die Stäbe 46 haben die
Aufgabe, Mahlkörper 50, die aus dem Mahlraum 18 axial, in
Fig. 1 und 2 von rechts nach links, in den Hohlraum 40
eingeströmt sind, von der Trennvorrichtung 42 zu entfernen
und in den Mahlraum 18 zurückzufördern, damit zusammen mit
den Mahlkörpern 50 axial in den Hohlraum 40 eingeströmtes
Mahlgut 52 möglichst ungehindert zur Trennvorrichtung 42
hin und durch diese hindurch zum Mahlgutauslaß 30 strömen
kann.
Der gesamte Käfig 38 ist gemäß Fig. 2 mittels einer
zentralen Schraube 54, die sich durch das Kopfstück 48
hindurcherstreckt, auswechselbar an der Rührwelle 22 befe
stigt. Die Stäbe 46 sind gemäß Fig. 2 und 3 in gleichmäßi
gen Winkelabständen parallel zur gemeinsamen Achse A des
Mahlbehälters 12, des gesamten Rührwerks 20 und der Trenn
vorrichtung 42 angeordnet. In Fig. 3 ist die Betriebs
drehung B des Rührwerks 20 mit einem Pfeil angedeutet.
Jeder der Stäbe 46 hat einen Fuß 56 von kreisförmigem
Querschnitt, der in eine komplementäre Aussparung des
Kopfstücks 48 eingreift und an diesem mit einer zentralen
Schraube 58 derart befestigt ist, daß jeder Stab 46 um
eine eigene, zur Achse A parallele Drehachse C drehein
stellbar und durch Festziehen der Schraube 58 in einer
gewählten Drehwinkelstellung festspannbar ist. Gemäß Fig.
2 und 3 können mehrere Drehwinkelstellungen dadurch vor
gegeben sein, daß am Fuß 56 ein zur Drehachse C paralleler
Stift 60 befestigt ist, der wahlweise in eines von meh
reren Löchern 62 in der zugehörigen Aussparung des Kopf
stücks 48 eingreifen kann.
In Fig. 3 sind Stäbe 46 in vier verschiedenen Ausführungs
formen dargestellt, denen gemeinsam ist, daß sie ein kan
tiges Profil mit einer vorderen inneren Kante D aufweisen,
von der eine in Betriebsdrehrichtung B vordere, in bezug
auf die Achse A äußere Profilfläche E und eine hintere
oder innere Profilfläche F ausgehen. Bei zwei der in Fig.
3 dargestellten Ausführungsformen der Stäbe 46 liegt deren
Drehachse C außerhalb des von den Profilflächen E und F
begrenzten Stabprofils. Bei der dritten, in Fig. 3 oben
dargestellten Ausführungsform liegt die Drehachse C in der
äußeren Profilfläche E; bei der vierten, in Fig. 3 rechts
dargestellten Ausführungsform liegt die Drehachse C
innerhalb des Stabprofils.
In jedem Fall ist die in Betriebsdrehrichtung B nach vorne
weisende äußere Profilfläche E in der Terminologie der
Zerspanungstechnik als Spanfläche zu bezeichnen, während
die innere Profilfläche F eine Freifläche ist. Die Lage
dieser Flächen E und F läßt sich, wie in der Zerspanungs
technik üblich, durch Winkel definieren, die diese Flächen
in einem Querschnitt gemäß Fig. 3 mit dem durch die vorde
re innere Kante D des betreffenden Stabes 46 verlaufenden
Radius R bzw. mit der zugehörigen Normalen N einschließen.
Der Winkel zwischen der inneren Profilfläche F und der
Normalen N, der sich als Freiwinkel α bezeichnen läßt,
liegt im Bereich zwischen 3 bis 60° und beträgt gemäß Fig.
3 vorzugsweise 10 bis 50°. Der Winkel zwischen den beiden
Profilflächen E und F läßt sich als Keilwinkel β bezeich
nen und beträgt vorzugsweise 40 bis 50°. Der Winkel
zwischen der äußeren Profilfläche E und dem Radius R ist
dementsprechend als Spanwinkel γ zu bezeichnen; er kann
je nach Art des zu verarbeitenden Mahlguts 52 und je nach
Größe der verwendeten Mahlkörper 50 im Bereich von 0 bis
60° liegen.
Normalerweise werden für eine bestimmte Mahlaufgabe ent
weder lauter gleiche Stäbe 46 oder zwei verschiedene Grup
pen von miteinander gleichen Stäben verwendet. In jedem
Fall lassen sich durch die Wahl der Drehwinkelstellung
jedes einzelnen Stabes 46 dessen Freiwinkel α und Span
winkel γ sowie der radiale Abstand der vorderen inneren
Kante D von der Trennvorrichtung 42 bestimmen. Bei dem
oberen und dem unteren Stab 46 in Fig. 3 hat die Kante D
von der Trennvorrichtung 42 den Abstand a1; bei den Stäben
46 rechts und links in Fig. 3 hat die Kante D hingegen
einen größeren Abstand a2 von der Trennvorrichtung 42.
Gemäß Fig. 4 sind zwei Gruppen von Stäben vorgesehen,
nämlich radial innere Stäbe 46′ und radial äußere Stäbe
46′′. Diese Stäbe sind paarweise so angeordnet, daß jedem
radial inneren Stab 46′ ein radial äußerer Stab 46′′ in
mehr oder weniger geringem Winkelabstand in Betriebsdreh
richtung B voraneilt. Sämtliche Stäbe 46′ und 46′′ sind in
der anhand von Fig. 2 und 3 beschriebenen Weise drehein
stellbar; sie sind gemäß Fig. 4 derart eingestellt, daß
die äußere Profilfläche E jedes radial inneren Stabes 46′
parallel zur inneren Profilfläche F des zugehörigen radial
äußeren Stabes 46′′ angeordnet ist. Alternativ können diese
Flächen radial nach außen, in bezug auf die Betriebsdreh
richtung B nach hinten, divergieren.
Claims (12)
1. Rührwerksmühle mit
- - einem Mahlbehälter (12), der einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern (50) und Mahlgut (52) füllbaren Mahlraum (18) enthält und einen Mahlguteinlaß (28) sowie einen Mahlgutauslaß (30) aufweist,
- - einem Rührwerk (20), das einen im Mahlraum (18) ange ordneten Käfig (38) mit längs gerichteten Stäben (46) aufweist,
- - und einer Trennvorrichtung (42), die mindestens im we sentlichen innerhalb des Käfigs (38) angeordnet ist und fertig bearbeitetes Mahlgut (52) aus dem Mahlraum (18) zum Mahlgutauslaß (30) abströmen läßt, Mahlkörper (50) jedoch zurückhält,
- - wobei der Käfig (38) stirnseitig offen ist, so daß in ihn Mahlkörper (50) und Mahlgut (52) aus dem Mahlraum (18) stirnseitig einströmen können und die Mahlkörper (50) zwi schen den Stäben (46) in den Mahlraum (18) zurückströmen können,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stäbe (46) des Käfigs (38) um je eine eigene längs
gerichtete Drehachse (C) dreheinstellbar sind, wodurch ihr
radialer Abstand (a1; a2) von der Trennvorrichtung (42)
veränderbar ist.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Stäbe (46) eine in Betriebsdrehrichtung (B) vordere innere Kante (D) aufweisen, von der eine äußere Profilflä che (E) und eine innere Profilfläche (F) ausgehen, und
- - die Drehachse (C) mindestens einzelner Stäbe (46) außerhalb des von der äußeren und der inneren Profilfläche (E, F) begrenzten Stabprofils angeordnet ist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
innere Kante (D) von der Trenneinrichtung (42) einen
radialen Abstand (a1; a2) hat, der 5 bis 20 mal so groß
ist wie der durchschnittliche Durchmesser der Mahlkörper
(50).
4. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe
(46) je einen Fuß (56) von kreisförmigem Querschnitt
haben, der in einer komplementären Aussparung eines
Kopfstückes (48) des Rührwerks (20) steckt.
5. Rührwerksmühle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (56)
mit dem Kopfstück (48) zusätzlich durch eine Steckverbin
dung verbunden ist, die einen Stift (60) sowie mehrere
Löcher (62) aufweist, in die der Stift wahlweise einrast
bar ist.
6. Rührwerksmühle, insbes. nach einem der Ansprüche 1 bis
5, mit
- - einem Mahlbehälter (12), der einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern (50) und Mahlgut (52) füllbaren Mahlraum (18) enthält und einen Mahlguteinlaß (28) sowie einen Mahlgutauslaß (30) aufweist,
- - einem Rührwerk (20), das einen im Mahlraum (18) angeordneten Käfig (38) mit längs gerichteten Stäben (46) aufweist,
- - und einer Trennvorrichtung (42), die mindestens im wesentlichen innerhalb des Käfigs (38) angeordnet ist und fertig bearbeitetes Mahlgut (52) aus dem Mahlraum (18) zum Mahlgutauslaß (30) abströmen läßt, Mahlkörper (50) jedoch zurückhält,
- - wobei der Käfig (38) stirnseitig offen ist, so daß in ihn Mahlkörper (50) und Mahlgut (52) aus dem Mahlraum (18) stirnseitig einströmen können und die Mahlkörper (50) zwischen den Stäben (46) in den Mahlraum (18) zurückströmen können,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des
Käfigs (38) in Paaren von je einem radial inneren Stab
(46′) und einem ihm in Drehrichtung voraneilenden radial
äußeren Stab (46′′) derart angeordnet sind, daß paarweise
zusammengehörige Stäbe (46′, 46′′) Bewegungsbahnen beschreiben,
die einander auf einem Teil ihrer radialen
Breite überlappen.
7. Rührwerksmühle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Stäbe (46′, 46′′) eine in Betriebsdrehrichtung (B) vordere innere Kante (D) aufweisen, von der eine äußere Profilfläche (E) und eine innere Profilfläche (F) ausgehen, und
- - die äußere Profilfläche (E) des radial inneren Stabes (46′) und die innere Profilfläche (F) des zugehörigen radial äußeren Stabes (46′′) einen sich nach außen hin nicht verengenden Strömungskanal für Mahlkörper (50) und Mahlgut (52) begrenzen.
8. Rührwerksmühle, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 7, mit
- - einem Mahlbehälter (12), der einen mindestens teilweise mit Mahlkörpern (50) und Mahlgut (52) füllbaren Mahlraum (18) enthält und einen Mahlguteinlaß (28) sowie einen Mahlgutauslaß (30) aufweist,
- - einem Rührwerk (20), das einen im Mahlraum (18) angeordneten Käfig (38) mit längs gerichteten Stäben (46) aufweist,
- - und einer Trennvorrichtung (42), die mindestens im wesentlichen innerhalb des Käfigs (38) angeordnet ist und fertig bearbeitetes Mahlgut (52) aus dem Mahlraum (18) zum Mahlgutauslaß (30) abströmen läßt, Mahlkörper (50) jedoch zurückhält,
- - wobei der Käfig (38) stirnseitig offen ist, so daß in ihn Mahlkörper (50) und Mahlgut (52) aus dem Mahlraum (18) stirnseitig einströmen können und die Mahlkörper (50) zwischen den Stäben (46) in den Mahlraum (18) zurückströmen können,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Stäbe (46) eine in Betriebsdrehrichtung (B) vordere innere Kante (D) aufweisen, von der eine äußere Profilfläche (E) und eine innere Profilfläche (F) ausgehen, und
- - die innere Profilfläche (F) mit einer Normalen (N) auf einem durch die vordere Kante (D) verlaufenden Radius (R) einen Freiwinkel (α) von 3 bis 60° einschließt.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Profilfläche (E) mit dem durch die vordere Kante (D) verlaufenden
Radius (R) einen Spanwinkel (γ) von 0 bis 60°
einschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029139 DE4029139A1 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Ruehrwerksmuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029139 DE4029139A1 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Ruehrwerksmuehle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029139A1 DE4029139A1 (de) | 1992-03-19 |
DE4029139C2 true DE4029139C2 (de) | 1993-03-11 |
Family
ID=6414214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904029139 Granted DE4029139A1 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Ruehrwerksmuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4029139A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103418485A (zh) * | 2013-04-27 | 2013-12-04 | 占天义 | 研磨分离器 |
DE102015112760B4 (de) * | 2015-08-04 | 2017-03-23 | Netzsch Feinmahltechnik Gmbh | Trennvorrichtung, Rührwerkskugelmühle und Verfahren zum Klassieren von Produktgemischen |
EP3536406A1 (de) * | 2018-03-07 | 2019-09-11 | Bühler AG | Rührwerksmühle |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345680A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-06-20 | Gebrüder Netzsch, Maschinenfabrik GmbH & Co, 8672 Selb | Ruehrwerksmuehle |
DE3431142C2 (de) * | 1984-08-24 | 1994-09-22 | Fryma Masch Ag | Mühle |
DE3663454D1 (en) * | 1985-06-18 | 1989-06-29 | Netzsch Erich Holding | Agitator mill |
DE3727863C1 (de) * | 1987-08-20 | 1989-03-02 | Netzsch Erich Holding | Ruehrwerksmuehle mit Zufuehrrohr fuer Mahlkoerper |
DE3844380C1 (en) * | 1988-12-30 | 1990-01-18 | Erich Netzsch Gmbh & Co Holding Kg, 8672 Selb, De | Agitator mill with separating device in a rotating cage |
-
1990
- 1990-09-13 DE DE19904029139 patent/DE4029139A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4029139A1 (de) | 1992-03-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0146852B1 (de) | Rührwerksmühle | |
DE69304281T2 (de) | Gerät zum trennen von feststoffen und flüssigkeiten | |
DE8817033U1 (de) | Spiralverzahntes Zerspanungswerkzeug | |
EP0504836B1 (de) | Rührwerksmühle | |
WO2002038359A1 (de) | Ring-extruder-einzug | |
EP0700725A1 (de) | Fleischwolf | |
DE69916328T2 (de) | Vorrichtung zum dispergieren von schüttgut im innenraum eines behälters | |
DE4029139C2 (de) | ||
EP0206207B2 (de) | Rührwerksmühle | |
EP0448100B1 (de) | Rührwerksmühle | |
DE2810024A1 (de) | Mehrfachzyklonabscheider | |
EP0475015B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Feinzerkleinern und Dispergieren von Feststoffen in Flüssigkeit | |
DE19830960C2 (de) | Trennvorrichtung für eine Rührwerksmühle | |
CH682465A5 (de) | Rührwerksmühle. | |
EP0615829B1 (de) | Trennvorrichtung | |
DE3117885C2 (de) | Reisschleifmaschine | |
DE2715515C3 (de) | Materialaustragsanordnung für ein Drehmahlwerk | |
EP1027934B1 (de) | Mühle, vorzugsweise eine Rohrmühle | |
DE1951235C3 (de) | Huborgane in Schutzauskleidung mit Sichtwirkung fuer Drehtrommeln,wie Muehlen | |
DE1507475C (de) | Rohrmühle mit mehreren durch radiale Längswände gebildeten Mahlkammern | |
DE1432772C (de) | Fliehkraftabscheider für eine flüssigkeitsbetriebene Schleuderstrahlanlage | |
DE1507475B1 (de) | Rohrmuehle mit mehreren durch radiale Laengswaende gebildeten Mahlkammern | |
DE1432772C3 (de) | ||
DE2808011A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur steuerung der mahlgutmenge in einer mahlkammer einer kugelrohrmuehle | |
DE2109663B2 (de) | Einrichtung zum Filtrieren von Fasersuspensionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B02C 17/18 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |