DE3715175C1 - Verschlusskappe fuer Infusions- und Transfusionsflaschen - Google Patents
Verschlusskappe fuer Infusions- und TransfusionsflaschenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappe für Infu
sions- und Transfusionsflächen, mit einer einen Bördelhals
der Flasche umgreifenden Bördelkappe, welche eine Mittelaus
nehmung besitzt, die vom Mittelbereich eines Kunststoffdec
kels verschlossen ist derart, daß eine Ringzone des Kunst
stoffdeckels den Rand der Mittelausnehmung untergreift.
Eine Verschlußkappe dieser Art ist durch die DE 20 40 937 C3
bekannt. Durch Abziehen des Kunststoffdeckels liegt die
Mittelausnehmung frei für das Einführen einer Injektionsna
del, eines Transfusionsbestecks oder dergleichen durch einen
im Bördelhals eingelagerten, scheibenartigen Verschlußstop
fen hindurch. Aus Gründen der unverzichtbaren Sterilität des
Übergangsbereichs zwischen Kunststoffdeckel und Bördelkappe
muß einerseits eine wirksame Keimsperre vorliegen, was dort
durch eine ringnutartige Dichtungsfuge gegeben ist. Der
formpassende Umgriff der Mittelausnehmung durch den zäh
elastischen Kunststoff des Deckels erfordert andererseits
aber relativ hohe Öffnungskräfte, weshalb dem Kunststoffdec
kel oberseitig eine etwa der Flächengröße der Mittelaus
nehmung angepaßte Zuglasche angeformt ist. Letztere greift
dezentral an und überragt freiliegend den besagten Mittelbe
reich in enger paralleler Nachbarschaftslage zur Deckelober
seite. Das bedingt aber komplizierte formtechnische Maßnah
men. Um die Zuglasche in die greifgerechte Position zu brin
gen, muß sie praktisch im Winkel von etwa 90° abgeknickt
werden. Hierin besteht eine nicht unerhebliche Gefahr des
Abrisses. Ohne eine solche Zuglasche ist das Entfernen des
Kunststoffdeckels im Grunde nur noch durch Einsatz von Hilfs
werkzeugen möglich. Das aber kann zu Beschädigungen am Fla
schenhals führen.
Durch die DE-PS 6 24 472 ist bereits ein bajonettartiger
Kapselverschluß für Flaschen bekannt. Die dortige Kapsel
bzw. Kappendecke weist radial orientierte Rinnen auf. Letzte
re lassen sich durch Tiefziehen erreichen. Sinn und Zweck
dieser innenseitigen Rinnung ist es, für den Fall des Über
drucks radial offene Ausweichkanäle für eine zwischengelegte
elastische Dichtungsplatte zu schaffen, deren rinnennahe
Partien sich dort ausweichend einschmiegen.
Durch die DE 31 30 246 A1 ist ein Flaschenverschluß für
pharmazeutische Zwecke bekannt. Unter Erfassen einer in den
Umriß der dortigen Kappe ragenden Zuglasche kann ein Teilbe
reich der Decke der Kapsel aufgerissen werden. Die Lasche
ist dazu mit einer die Mittelausnehmung der Kapsel membranar
tig überspannenden Metallfolie verbunden. Letztere ist bei
spielsweise über eine Klebung mit der Kapsel verbunden.
Schließlich bringt die DE 33 36 344 A1 den Vorschlag, an der
Bördelkappe eine Soll-Reißzone vorzusehen. Diese Soll-Reiß
zone ist durch Perforation erreicht, die einen schlüsselloch
förmigen Umriß aufweist. Der der Stirnfläche des "Bartes" ent
sprechende Bereich ist unperforiert. Dadurch läßt sich die
Bördelkappe über den abgezogenen Laschenabschnitt vom Fla
schenhals abziehen. Als Greifhandhabe dient eine über den
Laschenabschnitt mit der Bördelkappe verbundene Kunststoff
kappe.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Verschluß
kappe in gebrauchsgünstiger Weise so auszubilden, daß sie
trotz stabiler Verbindung mit der Bördelkappe relativ leicht
abgelöst werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Verschlußkappe.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Ver
schlußkappe geschaffen, die dem Grunderfordernis der keim
freien Abdichtung des Übergangsbereichs zwischen Kunststoff
deckel und Bördelkappe sowie der gebrauchsstabilen Zuordnung
des Kunststoffdeckels Rechnung trägt, trotzdem aber durch
das Bedienungspersonal unter Einsatz geringer Kräfte geöff
net werden kann. Erreicht ist dies in baulich einfacher
Weise dadurch, daß diametral über den Kunststoffdeckel minde
stens eine Soll-Knicklinie verläuft, die durch Schwächung
der Materialstärke des Kunststoffdeckels gebildet ist. Unter
Erfassen des Randes des Kunststoffdeckels wird dieser ein
fach, definiert durch die besagte Soll-Knicklinie, um diese
partiell hochgeklappt. Da sie den Mittelbereich schneidet,
kommt es dabei zu einem hälftigen Aushebeln der den Rand der
Mittelausnehmung dichtend überfassenden Ringzone der dorti
gen Verbindungsstelle sowie zu einem leichten Herausziehen
des Restes. Trotz einer recht stabilen Verankerung wird nun
über das praktisch filmscharnier-definierte Aufteilen des
Verankerungsquerschnitts das Lösen kräftemäßig besser be
herrscht. Außerdem tritt noch ein optisch-visueller Vorteil
auf: je nach Farbgebung des verwendeten Kunststoffmateriales
für den Kunststoffdeckel läßt sich der entstehende sogenann
te "Weißbruch" für eine Sichtkontrolle nutzen, nämlich dahin
gehend, ob die Infusionsflasche oder dergleichen bereits in
Gebrauch ist bzw. war oder nicht. Eine solche Originalitäts
verschlußanzeige erhöht im medizinischen Einsatzbereich ohne
Zweifel die Sicherheit. Um nicht auf einen bestimmten An
griffsbereich angewiesen zu sein, kann die beschriebene
Öffnungshilfe mehrfach an der Verschlußkappe realisiert
sein, und zwar dadurch, daß mehrere Soll-Knicklinien in
gleichmäßiger Winkelverteilung angebracht sind. Hierdurch
ergeben sich mehrere Hauptbereiche für das Einleiten des
hebelgünstigen Hochklappens des Kunststoffdeckels mit an
schließendem Herausziehen des ringzonenseitigen Rest-Dichtungs
abschnitts. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß
die Soll-Knicklinien jeweils von einer Nut an der Unterseite
des Kunststoffdeckels gebildet sind. Hierdurch bleibt die
Oberseite des Kunststoffdeckels glatt. Es können sich keine
"Schmutznester" bilden. Um die Angriffsbereiche optisch
deutlich zu machen und im übrigen auch eine vergrößerte
Angriffsfläche zu bekommen, wird weiter vorgeschlagen, daß
der Kunststoffdeckel mindestens eine über den Bördelrand der
Bördelkappe auskragende Grifflasche aufweist. Weiter ist es
vorteilhaft, wenn mindestens eine Grifflasche auf Höhe der
Bodenfläche des topfförmig gestalteten Kunststoffdeckels
verläuft. Zudem besteht eine günstige Ausgestaltung darin,
daß der diametral verlaufenden Soll-Knicklinie entsprechende
Knicklinien parallel verlaufend benachbart sind. Schließlich
bringt die Erfindung noch eine Ausführungsform dahingehend,
daß sich außerhab des von der Ringzone untergriffenen Ran
des der Mittelausnehmung in der Decke der Bördelkappe eine
umlaufende Reißlinie befindet. Unter Abhebeln des Kunststoff
deckels wird durch diese Ausgestaltung einfach der Befesti
gungsbereich der zweckmäßig aus Aluminium bestehenden Bördel
kappe mit herausgehoben. Um möglichst gleiche Trennbedingun
gen von praktich allen Seiten her sicherzustellen, erweist
es sich endlich noch als vorteilhaft, daß die Reißlinie
konzentrisch zum Rand der Mittelausnehmung verläuft. Die
Reißlinie läßt sich im Wege des Tiefziehens der Bördelkappe
gleich mitberücksichtigen. Im allgemeinen genügt eine kerb
talartige Rinnenprägung.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer
zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Verschlußkappe erster
Ausführungsform bestückte Infusionsflasche in Seitenansicht,
Fig. 2 die Draufsicht hierzu,
Fig. 3 die Infusionsflasche in Unteransicht,
Fig. 4 zur Verdeutlichung der kappenbildenden
Einzelteile eine Explosionsdarstellung der Fig. 1,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den kappenbestückten Bördel
hals der Infusionsflasche, und zwar in gegenüber
Fig. 1 erheblich vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 6 den Kunststoffdeckel in isolierter Darstellung,
und zwar in Unteransicht,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Figur VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 den Kunststoffdeckel gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel,
Fig. 9 diesen Kunststoffdeckel in mit der Bördelkappe
verbundenem Zustand, nach Schnittverlauf IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 die Unteransicht gegen eine andere Variante
des Kunststoffdeckels,
Fig. 11 die entsprechende Unteransicht einer dritten
Ausführungsform des Kunststoffdeckels,
Fig. 12 die Unteransicht einer Verschlußkappe gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 einen Vertikalschnitt durch den kappenbestückten
Bördelhals der Infusionsflasche,
Fig. 14 die gleiche Figur bei abgezogenem Kunststoffdeckel
unter Verdeutlichung der an dem Kunststoffdeckel
verbliebenen herausgerissenen inneren Randpartie der
Bördelkappe und
Fig. 15 eine Herausvergrößerung aus Fig. 13.
Die eine Infusions- oder Transfusionsflüssigkeit 1
enthaltende Flasche 2 geht über einen sich kegelstumpfförmig
verjüngenden Abschnitt in den sogenannten Bördelhals 3 über.
Letzterer bildet durch entsprechenden Wandungsversatz eine
innere Ringschulter 4 zur randseitigen Auflage eines
scheibenförmigen Verschlußstopfens 5. Der besteht
aus Gummi, Kunststoff oder sonstigen von einer Kanüle
durchdringbarem und sich wieder schließenden Material.
Der relativ dickwandige Verschlußstopfen 5 schließt mit der
Stirnfläche 3′ des Bördelhalses 3 im wesentlichen
ebenengleich ab.
Den keimhemmenden Abschluß bildet eine darauf aufliegende
Verschlußkappe 6. Letztere besteht aus einer topfförmigen
Bördelkappe 7 mit zentraler Mittelausnehmung 8, welche von
einem Kunststoffdeckel 9 verschlossen ist.
Die Bördelkappe 7 weist eine zylindrische Topfwandung auf,
deren Rand eine ringförmige Schulter 10 des Bördelhalses 3
untergreift. Die Bördelkappe 7 besteht aus relativ
dünnwandigem Aluminium. Der schulteruntergreifende
Bördelrand ist mit 7′ bezeichnet.
Der die Decke 11 der topfförmigen Bördelkappe 7 bildende
Boden der Kappe ist ebenflächig. Der Rand der darin angeordneten
Mittelausnehmung 8 geht in eine inverse Bördelung über, so
daß dieser Rand quergerundet ist und auf einem kurzen radialen
Abschnitt praktisch doppelwandig ausgebildet ist. Der dabei
entstandene Ringkragen trägt das Bezugszeichen 12. Er liegt
mit seiner Innenseite an der Unterseite der Decke 11 an.
Die Verbindung zwischen Bördelkappe 7 und dem ebenfalls
topfförmig gestalteten Kunststoffdeckel 9 kann durch
thermisches Annieten oder aber auch gleich durch Anspritzen
erfolgen. Im Falle des thermischen Annietens bildet der
Kunststoffdeckel 9 zentralliegend einen in Richtung der
Flasche weisenden Stehkragen 13 aus, dessen Außendurchmesser
dem lichten Durchmesser der kreisrunden Mittelausnehmung 8
entspricht. Der zylindrisch gestaltete Stehkragen 13
durchgreift bei Zuordnung die besagte Mittelausnehmung 8,
wonach der überstehende Kragenabschnitt 13′ nach auswärts
gerichtet umgelegt wird. Der diesbezügliche Verbindungsbereich
erweist sich als dicht und somit als wirksame Keimsperre.
Im Grunde liegt dort der Rand der Mittelausnehmung 8 dann in
einer Ringnut ein.
Die Mantelwand der Bördelkappe 7 wird nur partiell von der
zylindrischen Wandung 9′ des Kunststoffdeckels 9 eng anliegend
übergriffen, und zwar etwa auf einem Drittel der axialen
Länge. Die Topfwandung 9′ des Kunststoffdeckels 9 ist um
ein Vielfaches dickwandiger als die der Bördelkappe 7.
Gleiches gilt im Grunde für die Dicke der Decke 9′′ des
Kunststoffdeckels 9.
Zur Ingebrauchnahme zwecks Entnahme der Infusionsflüssigkeit 1
braucht nur der Kunststoffdeckel 9 entfernt zu werden.
Dies bedeutet Aufhebung der Verbindung zwischen diesem und
der Bördelkappe 7, die mit ihrer Ringfläche den Verschluß
stopfen 5 im Randbereich überfängt (der in Fig. 5 und 9
dargestellte spaltartige Abstand ist aus Gründen der Deutlichkeit
stark übertrieben). Erleichtert ist das entsprechende Lösen
des Kunststoffdeckels 9 dadurch, daß diametral über den
Kunststoffdeckel 9 mindestens eine
Soll-Knicklinie x-x verläuft, die durch Schwächung der Materialstärke des Kunststoffdeckels 9 gebildet ist.
Gebildet sind
die Soll-Knicklinien x-x jeweils von einer Nut 14. Diese befindet
sich an der Unterseite 15 des Kunststoffdeckels 9.
Die Nuten 14 beginnen auf Höhe der Mantelwand des
zentralliegenden Ringkragens 13 und erstrecken sich in
Verlängerung gesehen diametral verlaufend, also die
Längsmittelachse y-y der rotationssymmetrisch gestalteten
Flasche 2 schneidend, bis hin zur zylindrischen Innenfläche
de Topfwandung 9′. Die Nut kann auch deckeloberseitig liegen.
Die Tiefe der Nut entspricht etwa 4/5 der Dicke der Decke
9′′ des Kunststoffdeckels 9. Die Breite der Nut 14 entspricht
der Tiefe derselben (vergleiche Fig. 7). Bei der aus Fig. 6
ersichtlichen winkelgleichen Anordnung von insgesamt vier Nuten 14,
von denen jeweils zwei in linearer Ausrichtung und dabei die
Längsmittelachse y-k schneidend verlaufen, ergeben sich beim
Hochwinkeln jeweils Falthälften. Es liegt ein günstiger
langer Hebelarm zugrunde, welcher den den Befestigungsabschnitt
bildenden Stehkragen 13 hälftig exakt definiert aushebt.
Der restliche Aushub fällt entsprechend ohne größeren
Krafteinsatz aus. Diese Hälfte kann man praktisch
nutparallel herausziehen.
Bei Kunststoffdeckeln oberseitiger Nutung lassen sich die
Angriffsbereiche optisch erkennen. Ist die Nutung jedoch,
wie beim Ausführungsbeispiel beschrieben, an der Unterseite
des Kunststoffdeckels vorgesehen, so erweist es sich als
bedienungsgünstig, daß der Kunststoffdeckel 9 mindestens
ein über den Bördelrand 7′ der Bördelkappe 7 horizontal
auskragende Grifflasche 16 aufweist (so braucht die recht
schmale Deckelrandkante nicht gefaßt zu werden).
Es handelt sich um mützenschirmartige, auf Höhe der Decke 9′′
verlaufende Anformungen, welche zudem zu einer noch größeren
Hebelarmlänge führen. Die Grifflaschen 16 kragen jeweils
senkrecht zur diametralen Soll-Knicklinie x-x aus. Ihre
freien Enden sind parallelverlaufend zur besagten
Linie gekappt. Ihre Seitenflanken 16′ laufen als konvexe
Bogenabschnitte tangierend in die Mantelfläche der
Topfwandung 9′ ein. Bei der in Fig. 6 und 8 angewandten
Viererverteilung der Nuten 14 weisen die Grifflaschen 16
einen im wesentlichen trapezförmigen Grundriß auf. Die
größere Basisfläche wurzelt in der Mantelwandung
und nimmt einen entsprechend gekrümmten Verlauf.
Grundrißmäßig handelt es sich praktisch um einen Kreis im
Quadrat. Die dortigen Seitenflanken 16′ der Grifflaschen 16
stehen also im rechten Winkel zueinander.
Um auch den vom Stehkragen 13 umschriebenen Bereich und diesen
auch selber biegefreudiger zu gestalten, können die Nuten 14
alternativ in der umschriebenen Innenfläche richtungsgleich
fortgeführt sein und dabei auch noch die Topfwandung 9′ des
Kunststoffdeckels 9 mit erfassen (vergl. Fig. 6,
strichpunktierte Eintragung). Die entsprechende Nutung
durchtrennt bis in den jeweiligen Topfrand. Andererseits
besteht aber auch die Möglichkeit, den Rücken dieser Fläche
insgesamt materialverdünnend auszunehmen, wie dies aus Fig.
9 ersichtlich ist. Die entsprechende oberseitige Ausnehmung
trägt das Bezugszeichen 17. Sie kann auch unten liegen.
Die Reststeg entspricht der Dicke der verbleibenden
Materialbrücke im Querschnittsbereich der Nut 14.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ist insofern
gegenüber dem gemäß Fig. 10 abgewandelt, als sich dort noch
benachbart zur die Längsmittelachse y-y kreuzenden Ausrichtung
der diametralen Soll-Knicklinie x-x parallel zu dieser
verlaufend weitere Soll-Knicklinien x′-x′ erstrecken, deren nun
durchgehende Nut 14 mittig der jeweiligen Deckenhälfte verläuft.
Der periphere kreisabschnittartige Flächenbereich des Kunststoff
deckels 9 hebt zuerst ab, dann folgt panzerkettenartig der
materialmäßig mit dem Stegkragen 13 verbundene Abschnitt usw.
Die Nutung kann auch hier die Topfwandung durchtrennen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 12 bis 15 ist
bezüglich der unterseitigen Nutung des Kunststoffdeckels 9
so ausgebildet wie die vorausgegangenen Beispiele,
insbesondere das gemäß Fig. 8. Die Bezugsziffern sind
daher, ohne textliche Wiederholungen, sinngemäß angewandt.
Der Unterschied besteht jedoch darin, daß sich außerhalb des
die Randpartie der Mittelausnehmung 8 untergreifenden
Kragenabschnitte 13′ in der Decke 11 der Bördelkappe 7 eine
umlaufende Reißlinie z befindet. Letztere verläuft
konzentrisch zum Rand der Mittelausnehmung 8. Unter Abheben
des Kunststoffdeckels 9 trennt sich der über den Stehkragen
13 des Kunststoffdeckels 9 befestigte ringförmige, zentrale
Deckenabschnitt 11′ von der Decke 11 der Bördelkappe 7. Er
wird sauber herausgetrennt. Es verbleibt auf diese Weise
sogar noch eine etwas größere Mittelausnehmung 8 in der
Decke 11 zum Einführen der Injektionsnadel.
Die Reißlinie z besteht aus einer ringförmigen
kerbtalartigen Rinne. Der Rinnengrund endet unter Belastung
eines Bruchteils der Ausgangsdicke der Deckel 11 vor der
Unterseite der Decke. Die entsprechende Rinnenprägung kann
beim Tiefziehen der aus Aluminium bestehenden Bördelkappe 7
gleich mitberücksichtigt sein. Der durch sie definierte
ringförmige Deckenabschnitt steigt zum Zentrum hin leicht an.
Einen entsprechenden Verlauf nimmt auch die Oberseite des
Kunststoffdeckels 9.
In Weiterbildung der Lösung gemäß Fig. 8 erstreckt sich die
Nut 14 in die Topfwandung 9′ hinein. Radial nach
innen gerichtet endet die Nut 14 jedoch auf Höhe des
auswärtsweisenden Stirnendes 13′′ des Kragenabschnitts 13′.
In dieser Ebene erstreckt sich vertikal fluchtend eine
seitliche Verdickung des Ringkragens 13. Deren parallele
äußere Ringfläche ist mit 13′′′ bezeichnet. Der vom inneren
Abschnitt der Decke gebildete Rand der Mittelausnehmung 8
erfährt insoweit eine stabile Einfassung, dies sogar bei an
drei Seiten erfolgender Abdichtung.
Claims (8)
1. Verschlußkappe für Infusions- und Transfusionsflaschen,
mit einer einen Bördelhals der Flasche umgreifenden Bördel
kappe, welche eine Mittelausnehmung besitzt, die vom Mittel
bereich eines Kunststoffdeckels verschlossen ist derart, daß
eine Ringzone des Kunststoffdeckels den Rand der Mittelaus
nehmung untergreift, dadurch gekennzeichnet, daß diametral
über den Kunststoffdeckel (9) mindestens eine Soll-Knick
linie (x-x) verläuft, die durch Schwächung der Materialstär
ke des Kunststoffdeckels gebildet ist.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Soll-Knicklinien (x-x) in gleichmäßiger Winkel
verteilung angebracht sind.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Soll-Knicklinien (x-x) jeweils von einer Nut (14) an
der Unterseite (15) des Kunststoffdeckels (9) gebildet sind.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffdeckel (9) mindestens eine über den Bördel
rand der Bördelkappe (7) auskragende Grifflasche (16) auf
weist.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Grifflasche (16) auf Höhe der Bodenflä
che des topfförmig gestalteten Kunststoffdeckels (9) ver
läuft.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der einen diametral verlaufenden Soll-Knicklinie (x-x)
parallel verlaufende Soll-Knicklinie (x′-x′) benachbart sind.
7. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich außerhalb des von der Ringzone (13) untergriffenen
Randes der Mittelausnehmung (8) in der Decke (11) der Bördel
kappe (7) eine umlaufende Reißlinie (z) befindet.
8. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reißlinie (z) konzentrisch zum Rand der Mittelaus
nehmung (8) verläuft.
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