DE4132896C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe zur sterilen Abdich
tung einer mit einem gummielastischen Dichtelement verschlos
senen Flasche mit pharmazeutischem Inhalt, wobei eine Bördel
kapsel das Dichtelement mit einem Deckelbereich und den Fla
schenhals mit einem Flanschrand übergreift und in einer unter
halb des Randes des Flaschenhalses angeordneten Randzone mit
dem Flaschenhals verbunden ist, wobei der Deckelbereich von
einem Kunststoffdeckel überdeckt und in seinem mittleren
Bereich durch eine erste Befestigungsstelle mit dem Kunstoff
deckel verbunden ist, wobei die Befestigungsstelle von einer
kreisförmigen Reißlinie umschlossen ist und wobei der Kunst
stoffdeckel eine diametral verlaufende Soll-Knickstelle auf
weist, in der sein Querschnitt durch eine Nut geschwächt ist.
Eine solche Verschlußkappe ist aus der DE-PS 37 15 175 bekannt.
Die Aufgabe dieser vorbekannten Verschlußkappe für Infusions
und Transfusionsflaschen besteht darin, daß die Verschlußkappe
trotz fester Verbindung mit der Bördelkappe relativ leicht
abgelöst werden kann. Dabei ist allerdings darauf zu achten,
daß die Reißlinie den mittleren Bereich der Bördelkapsel im
wesentlichen zylindrisch umschließt und dadurch eine Trennung
von Flasche, Dichtelement und Bördelkapsel nach dem Gebrauch im
Hinblick auf eine Wiederverwertung der Teile nur schwer und
umständlich durchzuführen ist.
Aus der CH-6 27 704 ist eine Verschlußvorrichtung für Ver
packungsbehälter bekannt, die nach dem Öffnen wieder ver
schlossen werden kann. Der Verschlußdeckel besteht aus Kunst
stoff und weist einen einstückig angeformten Abzugsring auf. Um
den Abreißring einfacher durchreißen zu können, ist eine
Schwächungsnut auf dem Deckel angeordnet. Die Schwächungsnut
ist in Öffnungsrichtung vor dem Abreißring angeordnet und
tangiert diesen. In Öffnungsrichtung hinter dem Abreißring ist
im Bereich des Außenumfangs des Deckels ein Bindeglied ange
ordnet, daß filmscharnierartig ausgebildet ist. Nachdem ein
Teil des Inhalts aus der Flasche entnommen worden ist, kann der
Deckel um das Bindeglied geschwenkt und in die Austrittsöffnung
eingepreßt werden. Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen
untergreift ein nasenförmiges Verriegelungsorgan einen Vor
sprung, der dem Flaschenhals unverrückbar zugeordnet ist. Dabei
ist allerdings zu beachten, daß eine sterile Abdichtung der
Flasche durch eine derartige Verschlußvorrichtung nicht erzielt
werden kann und daher Flaschen mit pharmazeutischem Inhalt
durch diese nicht verschlossen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe
zur sterilen Abdichtung einer Flasche mit pharmazeutischem
Inhalt der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln,
daß die Bördelkapsel sowie das Dichtelement und ein verwendeter
Deckel problemlos von der Glasflasche getrennt werden können,
um die meist teure, aus Spezialglas bestehende Flasche der
Wiederverwertung zuzuführen. Außerdem soll die Verschlußkappe
auch bei kleinen Flaschendurchmessern von weniger als 20 mm
einfach und sicher vom Bedienungspersonal unter Einsatz ge
ringer Kräfte geöffnet werden können, ohne daß die Gefahr eines
unbeabsichtigten Gesamtabrisses der Bördelkapsel vom Flaschen
hals besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestal
tungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Die erfindungsgemäße Verschlußkappe ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckelbereich und der Kunststoffdeckel radial außerhalb
der Reißlinie durch eine zweite Befestigungsstelle miteinander
verbunden sind, daß die zweite Befestigungsstelle aus der
Bördelkapsel ausreißbar und durch eine Verbindung von Deckel
bereich und Kunststoffdeckel gebildet ist, daß die Nut in
Öffnungsrichtung zwischen der ersten und der zweiten Be
festigungtsstelle angeordnet ist, daß die Nut eine gedachte
Verbindungslinie der ersten und der zweiten Befestigungsstelle
im wesentlichen senkrecht durchschneidet und daß die Reißlinie
im Bereich der Nut ausgespart ist. Hierbei ist von Vorteil, daß
die Verschlußkappe auch bei kleinen Flaschendurchmessern eine
keimfreie Abdichtung zwischen dem Kunststoffdeckel und der
Bördelkappe gewährleistet, sowie einen drehfest auf der Deckel
fläche angeordneten Kunststoffdeckel, der in einem ersten
Bedienungsabschnitt unter Einsatz geringer Kräfte des Bedie
nungspersonals das gummielastische Dichtelement im mittleren
Bereich freigibt. Durch den freigelegten Mittelpunkt im Deckel
bereich kann nun mit einer Spritze die Flüssigkeit aus der
Flasche entnommen werden. Durch die nicht in sich geschlossene
Reißlinie und die Soll-Knickstelle sowie die in Öffnungsrich
tung hinter der Soll-Knickstelle angeordnete zweite Be
festigungsstelle des Kunststoffdeckels, wird ein unbeabsichtig
tes Weiterreißen der Bördelkapsel zuverlässig verhindert. In
einem zweiten Bedienungsabschnitt kann die Verschlußkappe von
der Flasche vollständig entfernt werden, indem der Kunststoff
deckel in Öffnungsrichtung vom Deckelbereich weiter abgehoben
wird. Auch hierzu ist lediglich ein vergleichsweise geringer
Kraftaufwand nötig, da das Ausreißen des kompletten Ausreiß
teiles durch den als Hebel ausgestalteten Kunststoffdeckel
erleichtert wird. Ist der Kunststoffdeckel vollständig vom
Flaschenhals entfernt, weisen sowohl der Deckelbereich als auch
der Flanschrand der aus Aluminium bestehenden Bördelkapsel eine
segmentförmige Aussparung auf, die sich vom Mittelpunkt des
Deckelbereichs bis in den unteren Bereich des Flanschrandes
erstreckt. Zunächst kann nun die Bördelkapsel einfach entfernt
werden und anschließend das gummielastische Dichtelement, das
zur sterilen Abdichtung der Flasche vorgesehen war.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Nut in einer
von dem Deckelbereich abgewandten Richtung geöffnet sein.
Hierbei ist von Vorteil, daß das Bedienungspersonal die Soll-
Knicklinie besonders einfach erkennt und dadurch den Deckel
einfach anheben kann.
Darüberhinaus ist es vorgesehen, daß die Nut einen V-förmigen
Querschnitt aufweist und daß die Nut durch Flankenflächen
begrenzt ist, die einen Winkel von wenigsten 85° und höchstens
150° bilden. Bevorzugt allerdings gelangt ein stumpfer Winkel
zur Anwendung, der ungefähr 100 bis 135° beträgt. Die bevorzugt
stumpfwinklige Ausgestaltung der V-förmigen Nut ist insbesonde
re dann vorteilhaft, wenn der pharmazeutische Inhalt der
Flasche nicht durch vollständiges Entfernen der Verschlußkappe
entnommen werden soll, sondern beispielsweise durch eine
Spritze, die die Mittelausnehmung des Deckelbereichs und das
gummielastische Dichtungselemente durchdringt. Der zunächst
abgehobene, in Öffnungsrichtung vordere Teil des Kunststoff
deckels behindert nicht bei der Entnahme der Flüssigkeit, da er
den mittleren Bereich der Bördelkapsel vollständig frei gibt.
Der Kunststoffdeckel kann eine kreisförmig begrenzte Oberfläche
aufweisen. Die Herstellung derartiger Kunststoffdeckel sowie
das Verschließen der Flaschen mit pharmazeutischem Inhalt in
Abfüllmaschinen ist dadurch besonders einfach möglich. Außerdem
können die gefüllten Flaschen besonders platzsparend gelagert
werden.
Der Kunststoffdeckel kann den Flanschrand der Bördelkapsel
zumindest teilweise überdecken, wobei die Überdeckung im
Bereich der Nut zumindest teilweise durch Ausnehmungen entfernt
ist. Hierbei ist von Vorteil, daß der erforderliche Kraftauf
wand zur Freilegung der Mittelausnehmung in der Deckelfläche
weiter verringert wird, wodurch gleichzeitig die ohnehin
geringe Gefahr des unbeabsichtigten Abreißens der gesamten
Bördelkapsel weiter verringert ist. Im Rahmen der Erfindung
erstrecken sich die Ausnehmungen in der Überdeckung bis in den
Bereich der Innenfläche des Kunststoffdeckels.
Zur weiteren Verbesserung der Handhabung kann der Kunststoff
deckel mit einer einstückig angeformten Öffnungslasche versehen
sein.
Darüberhinaus kann die Reißlinie parallel zur Verbindungslinie
zumindest an einer Stelle mit einer Verlängerung versehen sein,
wobei sich die Verlängerung bevorzugt an der zweiten Befe
stigungsstelle vorbei bis in den Bereich des Flanschrandes
erstreckt. Diese Ausgestaltung gewährleistet ein einfaches und
gezieltes Abreißen der gesamten Bördelkapsel.
Das Entfernen der Bördelkapsel gestaltet sich noch einfacher,
wenn die Reißlinie in zwei Verlängerungen endet, wobei die
beiden Verlängerungen beiderseits der zweiten Befestigungs
stelle vorgesehen sind. Auch in Durchmesserbereichen, die
unterhalb von 20 mm liegen ist die Verwendung einer derartigen
Bördelkapsel problemlos möglich. Zum vollständigen Abnehmen der
Bördelkapsel wird der Ausreißteil in Öffnungsrichtung aus der
Bördelkapsel herausgetrennt. Dieser, im wesentlichen gerad
linige Bewegungsablauf bedingt ein rasches Öffnen der Ver
schlußkappe.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer
Zeichnungen verdeutlicht, die ein Ausführungsbeispiel zeigen.
In Fig. 1 ist die durch die erfindungsgemäße Verschlußkappe
verschlossene Flasche in einer Ansicht dargestellt. Die ver
schiedenen Öffnungsabschnitte der Verschlußkappe bis zum
vollständigen Abtrennen sind in entsprechender Reihenfolge und
geschnittener Darstellung gezeigt. Zur besseren Verdeutlichung
sind die Einzelteile stark vergrößert dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Kunststoffdeckel aus Fig. 1 in einer Drauf
sicht und einem Schnitt entlang der Linie A-A.
In Fig. 3 ist der Kunststoffdeckel der erfindungsgemäßen
Verschlußkappe in einer Ansicht und einem Schnitt dargestellt.
In Fig. 1 ist eine Verschlußkappe dargestellt, die auf dem
Flaschenhals 2.1 einer Flasche 2 mit pharmazeutischem Inhalt
angeordnet ist. Innerhalb des Flaschenhalses 2.1 ist ein
Dichtelement 1 aus gummielastischem Werkstoff angeordnet, das
die axiale Begrenzung des Flaschenhalses 2.1 in radialer
Richtung überdeckt. Die Verschlußkappe umfaßt im wesentlichen
eine Bördelkapsel 3 aus Aluminiumblech, die das Dichtelement 1
mit einem Deckelbereich 3.1 und den Flaschenhals 2.1 mit einem
Flanschrand 3.2 übergreift. Festgelegt ist die Bördelkapsel 3
am Flaschenhals 2.1 im Bereich der Randzone 4, die durch eine
Einschnürung gebildet ist. Der Deckelbereich 3.1 weist in
diesem Beispiel eine zentrisch angeordnete Mittelausnehmung 3.3
auf, die von einem einstückig angeformten mittleren Bereich 5.1
des Kunststoffdeckels 5 untergriffen ist. Der Kunststoff
deckel 5 ist mit einer diametral verlaufenden Soll-Knick
stelle 8 versehen, so daß der Deckel durch das Bedienungsper
sonal unter Einsatz geringer Kräfte geöffnet werden kann. Zur
Funktion der Verschlußkappe ist folgendes auszuführen:
Die Verschlußkappe für Infusions- und Transfusionsflaschen 2
beinhaltet zwei Funktionen. In einem ersten Öffnungsabschnitt,
der in der Zeichnung in Fig. 1b dargestellt ist, wird der
Kunststoffdeckel 5, dessen mittlerer Bereich 5.1 die Mittelaus
nehmung 3.3 der Bördelkapsel 3 untergreift, zunächst soweit
angehoben, bis das unter der Mittelausnehmung 3.3 angeordnete
Dichtelement 1 freigelegt ist. Der Kunststoffdeckel 5 wird
dabei zweckmäßigerweise soweit aufgebogen, bis die Begrenzungs
linien der Soll-Knickstelle 8 aneinander anliegen. Der geöff
nete erste Teilabschnitt des Kunststoffdeckels 5 bildet dann,
wie in diesem Beispiel, mit der Deckelfläche 3.1 einen Winkel
von 110°. Die Mittelausnehmung 3.3 der Bördelkapsel 3 sowie das
darunter angeordnete, gummielastische Dichtelement 1 sind
dadurch besonders gut zugänglich. Sehr geringe Kräfte zur
Öffnung der Mittelausnehmung 3.3 sind erforderlich, wenn der
Kunststoffdeckel 5 im Bereich der Soll-Knickstelle 8 eine
verminderte Materialstärke aufweist. Der Kunststoffdeckel 5
nimmt durch seinen mittleren Bereich 5.1 und die erste Befe
stigungsstelle 9.1 ein Ausreißteil 7 mit, das meist durch eine
Perforierung der Bördelkapsel 3 begrenzt ist. In Öffnungs
richtung 6, radial hinter der ersten Befestigungsstelle 9.1 des
Kunststoffdeckels 5 ist eine zweite Befestigungsstelle 9.2
angeordnet, die eine weitere Ausnehmung des Deckelbereiches 3.1
untergreift. Die Bördelkapsel 3 hält das gummielastische
Dichtelemente 1 in Fig. 1b noch fest auf der Flasche 2. Durch
die Mittelausnehmung 3.3 im Deckelbereich 3.1 und das dadurch
freigelegte Dichtelement 1 kann beispielsweise mit einer
Spritze durch das Dichtelement 1 hindurch die Flüssigkeit aus
der Flasche 2 entnommen werden.
Zum anderen gibt es einen Bedarfsfall, wobei man direkt die
gesamte Verschlußkappe entfernen möchte, um den Inhalt der
Glasflasche 2 ausschütten zu können. Außerdem ist es aus
wirtschaftlichen und umwelttechnischen Gründen wünschenswert,
daß die Glasflasche 2, die zumeist aus hochwertigem, teurem
Glas besteht, recycelbar ist. Eine Wiederverwertung der Glas
flasche 2 ist allerdings nur dann möglich, wenn die Bördel
kapsel 3 aus Aluminium sowie das gummielastische Dichtelement 1
zuvor entfernt werden. Der zweite Bedienungsabschnitt zum
vollständigen Entfernen der Verschlußkappe ist in den Fig. 1c
und 1d dargestellt. Die Ausgangsposition ist in Fig. 1b darge
stellt, in der die zweite Befestigungsstelle 9.2 durch eine
Ausnehmung der Deckelfläche 3.1 und einen Vorsprung des Kunst
stoffdeckels 5 gebildet ist. Der Vorsprung untergreift die
Ausnehmung ähnlich wie im Bereich der ersten Befestigungs
stelle 9.1. Wird der Kunststoffdeckel 5 in Öffnungsrichtung 6,
ausgehend von Fig. 1b, mit leicht vergrößertem Kraftaufwand
weiter abgehoben, reißt das Ausreißteil 7 entlang der defi
nierten Reißlinie 14 weiter über die Deckelfläche 3.1 in den
Flanschrand 3.2 übergehend, wie in Fig. 1c dargestellt. Die
Reißlinie 14 kann unterschiedlich ausgebildet sein, wobei nur
von entscheidender Wichtigkeit ist, daß die Perforierung im
mittleren Bereich 5.1 nicht kreiszylindrisch und in sich
geschlossen ausgebildet ist. Im Rahmen der vorliegenden Er
findung erstreckt sich die Reißlinie 14 bevorzugt
im wesentlichen in radialer Richtung vom Mittelpunkt des
Deckelbereiches 3.1 an der zweiten Befestigungsstelle 9.2
vorbei bis in den Bereich des unteren Flanschrandes 3.2. Daraus
resultiert eine segmentförmige Öffnung der Bördelkapsel 3
ausgehend von der Mittelausnehmung 3.3 bis in den unteren
Bereich des Flanschrandes 3.2. In Fig. 1d ist die Verschlußkap
pe kurz vor der vollständigen Entfernung vom Flaschenhals 2.1
dargestellt.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht des Kunststoffdeckels 5 gezeigt,
sowie ein Schnitt des Kunststoffdeckels 5 entlang der
Linie A-A. Die Soll-Knickstelle 8 ist in Öffnungsrichtung 6
zwischen dem mittleren Bereich 5.1 und der radial dahinter
angeordneten zweiten Befestigungsstelle 9.2 eingefügt. Die
Soll-Knickstelle, die den Nutgrund der V-förmigen Ausnehmung
bildet, ist in diesem Beispiel weiter in Richtung der zweiten
Befestigungsstelle 9.2 angeordnet. Dies bedingt eine größere
Hebelwirkung bezüglich der Öffnung der Mittelausnehmung 3.3
unter dem mittleren Bereich 5.1. Der Schnitt in Fig. 2 zeigt
den mittleren Bereich 5.1 des Kunststoffdeckels 5.
In Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten
Kunststoffdeckels 5 von links zu sehen und eine entlang der
Linie B-B geschnittene Darstellung. Die zweite Befestigungs
stelle 9.2 weist im Vergleich zur ersten Befestigungsstelle 9.1
einen geringeren Durchmesser auf. Die hintere Begrenzung, die
den Flanschrand 3.2 der Bördelkapsel 3 teilweise überdeckt,
wird, wie in den Fig. 1c und 1d dargestellt, als weiterer Hebel
zum vollständigen Abriß der Verschlußkappe genutzt.
Claims (11)
1. Verschlußkappe zur sterilen Abdichtung einer mit einem
gummielastischen Dichtelement verschlossenen Flasche
mit pharmazeutischem Inhalt, wobei eine Bördelkapsel
das Dichtelement mit einem Deckelbereich und den
Flaschenhals mit einem Flanschrand übergreift und in
einer unterhalb des Randes des Flaschenhalses angeord
neten Randzone mit dem Flaschenhals verbunden ist,
wobei der Deckelbereich von einem Kunststoffdeckel
überdeckt und in seinem mittleren Bereich durch eine
erste Befestigungsstelle mit dem Kunststoffdeckel
verbunden ist, wobei die Befestigungsstelle von einer
kreisförmigen Reißlinie umschlossen ist und wobei der
Kunststoffdeckel eine diametral verlaufende Soll-Knick
stelle aufweist, in der sein Querschnitt durch eine Nut
geschwächt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
bereich (3.1) und der Kunststoffdeckel (5) radial
außerhalb der Reißlinie (14) durch eine zweite Be
festigungsstelle (9.2) verbunden sind, daß die zweite
Befestigungsstelle (9.2) aus der Bördelkapsel (3)
ausreißbar und durch eine Verbindung von Deckel
bereich (3.1) und Kunststoffdeckel (5) gebildet ist,
daß die Nut (13) in Öffnungsrichtung (6) zwischen der
ersten und der zweiten Befestigungsstelle (9.1, 9.2)
angeordnet ist, daß die Nut (13) eine gedachte Ver
bindungslinie (10) der ersten und der zweiten Be
festigungsstelle (9.1, 9.2) im wesentlichen senkrecht
durchschneidet und daß die Reißlinie (14) im Bereich
der Nut (13) ausgespart ist.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (13) in einer von dem Deckelbereich (3.1)
abgewandten Richtung geöffnet ist.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (13) einen V-förmigen Querschnitt
aufweist.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (13) durch Flankenflächen begrenzt ist, die
miteinander einen Winkel von wenigstens 85° und höch
stens 150° bilden.
5. Verschlußkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel 100 bis 135° beträgt.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoffdeckel (5) eine kreisförmig
begrenzte Oberfläche aufweist.
7. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoffdeckel (5) den Flansch
rand (3.2) zumindest teilweise überdeckt und daß die
Überdeckung im Bereich der Nut (13) zumindest teilweise
durch Ausnehmungen (11) entfernt ist.
8. Verschlußklappe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoffdeckel (5) mit einer
einstückig angeformten Öffnungslasche (12) versehen
ist.
9. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reißlinie (14) parallel zur Verbin
dungslinie (10) zumindest an einer Stelle mit einer
Verlängerung versehen ist.
10. Verlängerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung sich an der zweiten Befestigungs
stelle (9.2) vorbei bis in den Bereich des Flansch
randes (3.2) erstreckt.
11. Verschlußkappe nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reißlinie (14) in zwei Verlängerungen
endet und daß die beiden Verlängerungen beiderseits der
zweiten Befestigungsstelle (9.2) vorgesehen sind.
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