DE10007367A1 - Verschlusskappe für Infusions- und Transfusionsflaschen - Google Patents
Verschlusskappe für Infusions- und TransfusionsflaschenInfo
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- Y10S215/03—Medical
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für Infusions- und Transfusionsflaschen, mit einer einen Bördelhals der Flasche umgreifenden, einen Verschlussstopfen in der Flasche sichernden Bördelkappe, welche eine Mittelausnehmung besitzt, die vom Mittelbereich eines Kunststoffdeckels verschlossen ist, derart, dass eine Ringzone (21) des Kunststoffdeckels (2) den Rand der Mittelausnehmung untergreift, wobei mindestens eine durch Materialverdünnung gebildete, radial verlaufende Soll-Knicklinie (I) des Kunststoffdeckels (2) ausgebildet ist, und schlägt zur Erzielung einer vorteilhaften Weiterbildung im Hinblick auf die Anzeige einer Ingebrauchnahme vor, dass die Soll-Knicklinie (I) in eine mit radialem Abstand (y) zum Mittelpunkt (z) des Kunststoffdeckels (2) verlaufende Umfangsschwächung (S) mündet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlusskappe für
Infusions- und Transfusionsflaschen, mit einer einen
Bördelhals der Flasche umgreifenden, einen Verschluss
stopfen in der Flasche sichernden Bördelkappe, welche
eine Mittelausnehmung besitzt, die vom Mittelbereich
eines Kunststoffdeckels verschlossen ist derart, dass
eine Ringzone des Kunststoffdeckels den Rand der Mittel
ausnehmung untergreift, wobei mindestens eine durch
Materialverdünnung gebildete, radial verlaufende Soll-
Knicklinie des Kunststoffdeckels ausgebildet ist.
Eine Verschlusskappe dieser Art ist durch die
EP 0 291 658 A1 bekannt. Die dort beispielsweise radial
verlaufende Soll-Knicklinie erleichtert das Abnehmen
des Kunststoffdeckels, welcher als Überkappe die meist
metallene Bördelkappe schützend überfängt. Über deren
dann freigelegte Mittelausnehmung wird ein Einstichbe
reich des Verschlussstopfens kanülen- oder spikezugäng
lich. Die radiale Soll-Knicklinie, realisiert als Nut,
setzt sich gemäß einer Ausführungsform des genannten
Vorläufers als radialer Durchbruch in die Wandung des
kappenförmigen Kunststoffdeckels fort. Der Durchbruch
öffnet stirnseitig des Kunststoffdeckelrandes.
In Kenntnis dieser Vorgaben hat sich die Erfindung die
Aufgabe gestellt, eine gattungsgemäße Verschlusskappe
unter dem Aspekt einer Anzeige einer Ingebrauchnahme
vorteilhaft auszubilden.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einer Verschlusskappe mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die Soll-
Knicklinie in eine mit radialem Abstand zum Mittelpunkt
des Kunststoffdeckels verlaufende Umfangsschwächung
mündet.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße
Verschlusskappe erhöhten Sicherheitswerts erzielt. Die
Ingebrauchnahme hinterlässt eindeutige Spuren. Eine
Wiederverwendung der Verschlusskappe im Sinne einer
Fälschung ist praktisch ausgeschlossen. Eine solche
Sicherung gegen Fälschungen von Medikamenten gewinnt
immer mehr an Bedeutung. Die erfindungsgemäße Ausbil
dung führt zu einem bis Bruch gehenden Knickverhalten.
Die um einen Mittelpunkt verlaufende Umfangsschwächung
führt nicht nur zum Bruchriss bezüglich der Soll-Knick
linien, sondern auch zu einer Weißbruchanzeige im Kunst
stoffdeckel, dies aufgrund der gegebenen geometrisch
bogenförmigen Knickachse, die sich realiter aber quer
zur Aufwärts-Klapprichtung der geknickten Partie des
Kunststoffdeckels ausprägt. Das Sichtmal bleibt beste
hen. Erhöht ist die erstrebte Wirkung weiter dadurch,
dass die radial verlaufende Soll-Knicklinie sich außen
randseitig in eine axiale Schwächung des Kunststoffdec
kels fortsetzt, wobei die Soll-Knicklinie bis in die
axiale Innenfläche des Kunststoffdeckels ausgeformt
ist. Diese axial orientierte Schwächung tritt als zu
sätzlicher Bruchriss auf. Die Ausformung der Schwächung
an der Innenfläche macht die entsprechenden Mittel zur
Sicherung der Originalität von außen praktisch nicht
erkennbar. Mit dem ersten Versuch eines Öffnens tritt
dagegen sofort der Bruchriss auf. Weiter bringt die
Erfindung in Vorschlag, dass die Materialverdünnung im
Bereich der Soll-Knicklinien stärker ist als in der
Umfangsschwächung. Das hat Vorteile im Hinblick auf ein
erleichtertes Öffnen der Flasche, d. h. Abknicken des
Kunststoffdeckels von der Peripherie her. Sodann ist
vorgesehen, dass die Umfangsschwächung eine, im Querschnitt
gesehen, U-förmige Nut ist. Die schafft eine
Art Ringgraben. Dessen Breite kann so gewählt sein,
dass die Knickachse als Sehne darin unterkommt. Im
Hinblick auf die Rissbildung erweist es sich als vor
teilhaft, dass die radiale Soll-Knicklinie als, im
Querschnitt gesehen, V-Ausnehmung gestaltet ist. Die
bildet ein trennfreudiges Kerbtal. Ein weiterbildendes
Merkmal der Erfindung ergibt sich dadurch, dass die
Talsohle der V-Ausnehmung tiefer liegt als die Sohle
der Umfangsschwächung. Bruchriss und Weißbruch lassen
sich so eindeutig wirkungsgetrennt erreichen. Im Einzel
nen sieht die diesbezügliche Weiterbildung so aus, dass
die von der Soll-Knicklinie durchsetzte Wandstärke des
Kunststoffdeckels radial außen größer ist als radial
innen. Mit anderen Worten: Außen sind höhere V-Flanken
erreicht. Eine gute, praktisch bis nahe zur Mittelaus
nehmung der Bördelkappe gehende Abstützung des Kunst
stoffdeckels wird dabei dadurch sichergestellt, dass
die von der Soll-Knicklinie durchsetzte größere Wand
stärke des Kunststoffdeckels sich von radial außen her,
über den Umfang verteilt, in Rippen fortsetzt, die sich
im Bereich geringerer Wandungsstärke höhenausgleichend
erheben und bis zur Umfangsschwächung reichen. Vorteil
haft, sind die Rippen in der Winkelhalbierenden der
Soll-Knicklinien verlaufend angeformt. Letztere liegen
ideal beabstandet zu sechs winkelgleich verteilt ange
ordneten Soll-Knicklinien, bzw. der sie bildenden
V-Ausnehmungen. Eine Ausgestaltung von sogar eigenstän
diger Bedeutung ist an einem Verschluss, der weiter im
Zentralbereich des Kunststoffdeckels unterseitig einen
Ringkragen als Ringzone ausbildet, zum Unterfassen der
Bördelkappe von der Mittelausnehmung aus, erzielt,
indem der Ringkragen sich in Untergreifzungen fort
setzt, welche die Bördelkappe unterfangen. Ein solcher
Kranz aus Untergreifzungen lässt sich thermisch spreizen
und so gut an der Bördelkappe verankern. Schließ
lich ist vorgesehen, dass die Untergreifzungen bei
Abreißen des Kunststoffdeckels sich ohne Mitnahme der
Bördelkappe von dieser lösen. Da die Untergreifzungen
zufolge der Rückstellwirkung des Materiales des Kunst
stoffdeckels federelastisch sind, ergibt sich mehr oder
weniger exakt wieder die ursprüngliche Ausspreizstel
lung, die es aber sehr erschwert bzw. nicht zuläßt, die
Untergreifzungen wieder, die Mittelausnehmung durchgrei
fend, "einzufädeln". Auch dieser Sicherheitseffekt ist
von Bedeutung.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Kunststoffdeckel der Verschlusskappe in
Unteransicht, stark vergrößert,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Verschlußkappe, wieder
gebend eine von der Peripherie her eingeleite
te Öffnungsphase,
Fig. 5 eine Seitenansicht hierzu,
Fig. 6 eine mit dem erfindungsgemäßen Verschlussdec
kel versehene Flasche, im Vertikalschnitt,
verschlossen,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung,
und zwar bei Abknicken einer Randpartie des
Kunststoffdeckels,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung,
nun bei vollständigem Abheben des Kunststoff
deckels,
Fig. 9 diese Situation darstellend die Entnahme des
Inhalts, beispielsweise eines Medikaments,
(hierzu wird die Flasche selbstredend mit nach
unten gerichtetem Hals positioniert),
Fig. 10 die Flasche in entsorgungsbereitem Zustand.
Die dargestellte Verschlusskappe 1 besteht aus einem
überfangenden Kunststoffdeckel 2 mit darunter liegender
metallischer Bördelkappe 3.
Die den Kunststoffdeckel 2 rittlings aufnehmende Bördel
kappe 3 ist einem Bund 4 des Bördelhalses 5 einer Fla
sche 6, beispielsweise einer Infusionsflasche,
angebördelt. Der Bördelrand trägt das Bezugszeichen 7.
Die darüber greifende Bördelkappen-Randkante ist mit 3'
bezeichnet.
Die Flasche 6 besteht beispielsweise aus Glas.
Bezüglich der metallenen Bördelkappe 3 ist zweckmäßig
auf plastisch verformbares Aluminium zurückgegriffen.
Bestandteil der Verschlusskappe 1 ist sodann ein
Verschlussstopfen 8. Es handelt sich um einen Hohlstop
fen. Der sitzt abdichtend in einer Mündung 9 des Bördel
halses 5 der Flasche 6.
Die Öffnung einer Höhlung 10 des Verschlussstopfens 8
ist dem Innenraum 11 der Flasche 6 zugewandt. Die Höh
lung 10 liegt im eigentlichen stopfenbildenden Ab
schnitt und schließt erkennbar mit einer horizontalen
Stirnfläche 12 des Bundes 4 des Bördelhalses 5 ab. Die
Stirnfläche 12 ist von einem, dem Verschlussstopfen 8
im oberen Bereich peripher angeformten Ringflansch 13
übergriffen, welcher vermittels der zugeordneten Bördel
kappe 3 fest und somit dichtend gegen die besagte Stirn
fläche 12 gepresst wird.
Der Verschlussstopfen 8 ist als durchstechbarer
Verschlusskörper realisiert. Er besteht aus elastomerem
Material, wie beispielsweise Butylkautschuk. Das Ste
chen ist durch die Höhlung 10 begünstigt. Diese so
gegebene dünnwandige Zone des Verschlussstopfens 8 ist
als Einstichbereich 14 deklariert. Als Einstechwerkzeug
kann die aus Fig. 9 ersichtliche Kanüle 15 einer Sprit
ze 16 angesehen werden. Andererseits kann die Inhalts
entnahme der dort gestrichelt dargestellten Flüssigkeit
17 auch über den Infusionsbesteck geschehen, dies unter
üblicher hängender, mit dem Hals nach unten gerichte
ter Anordnung der Infusionsflasche oder Transfusions
flasche. Der diesbezügliche Spike ist nicht darge
stellt.
Zur Freilegung des zentralliegenden Einstichbereichs 14
bedarf es demgemäß des Zugangs des unterhalb der Bördel
kappe 3 angeordneten Verschlussstopfens 8. Zugang bie
tet eine Mittelausnehmung 18 in der Decke der Bördel
kappe 3. Die Mittenausnehmung 18 ist vom darüber liegen
den Mittelbereich 19 des sich über die gesamte Obersei
te der Bördelkappe 3 erstreckenden Kunststoffdeckels 2
zugehalten.
In die Mittelausnehmung 18 ragt eine von der Innenseite
der Decke 20 des Kunststoffdeckels 2 ausgehende Ringzo
ne 21. Die Ringzone 21 tritt lagezentrierend gegen
einen umgebördelten und so entschärften Rand 22 der
Mittelausnehmung 18.
Die Ringzone 21 besitzt von der Ebene der Decke 20 eine
abragende Standhöhe von etwa der Dicke des Materiales
der Bördelkappe 3.
Der durch Unterfalten gebördelte Rand 22 ragt in eine
zentrale Vertiefung 23 an der Oberseite des Versch
lussstopfens 8. Die Vertiefung 23 ist dergestalt, das
darin auch noch den Kunststoffdeckels 2 an der Bördel
kappe 3 verankernde Untergreifzungen 24 unterkommen.
Besagte Untergreifzungen 24 gehen von einem Ringkragen
realisiert als Ringzone 21 aus. Sie sind im
Entformungszustand als im wesentlichen einen gedachten
zylindrischen Verlauf einnehmende Zackenreihe reali
siert (vergleiche Fig. 1 und 2). Die demgemäß ur
sprünglich axial orientierten Untergreifzungen 24 sind
durch Lücken 25 unterbrochen. Es handelt sich um insge
samt sechs Untergreifzungen 24, je von gleicher Breite,
und kleineren Lücken 25 als die Umfangslänge der Unter
greifzungen 24 beträgt. Das Verhältnis von Lücken zu
Zungen liegt zwischen 1 : 2 und 1 : 5, bevorzugt bei 1 : 3.
Die Untergreifzungen 24 können leicht ausgestellt sein,
so dass ein thermisch/mechanisch erwirktes Spreizen für
den Untergriff richtunggebend gut vorbereitet ist.
Die beschriebene Verankerungssituation geht aus den
Fig. 6 ff klar hervor.
Verschlusskappe 1 und Flasche 6 sind rotationssymmetri
schen Aufbaues. Die diesbezügliche Längsmittelachse
trägt das Bezugszeichen x-x.
Der Kunststoffdeckel 2 weist radial verlaufende Soll-
Knicklinien I auf. Die befinden sich an der Innenseite
der Decke 20 des Kunststoffdeckels 2 und sind zentrums
orientiert. Besagte Soll-Knicklinien I sind durch Mate
rialverdünnung erzeugt, dies beim Spritzformen des
Kunststoffdeckels 2.
Wie vor allem Fig. 1 deutlich entnehmbar, sind die
Soll-Knicklinien I in einem deutlichen radialen Abstand
y zu einem Mittelpunkt z des Kunststofffdeckels 2 begin
nend, realisiert. Dieser Abstand y entspricht etwa dem
halben Radius des flachtopfförmigen Kunststoffdeckels
2. Die Materialverdünnung endet zentrumsgerichtet in
einer konzentrisch zum Mittelpunkt z des Kunststoffdec
kels 2 umlaufenden Umfangsschwächung S, in die sie
offen einmündet. Peripher enden die Soll-Knicklinien I
randnah.
Wie Fig. 2 entnehmbar, setzen sich die radial verlau
fenden Soll-Knicklinien I außenrandseitig in eine axia
le Schwächung S' des Kunststoffdeckels 2 fort. Über die
Innenecke gehend, setzt sich die Soll-Knicklinie I so
bis in die axiale Innenfläche 26 der zylindrischen Kap
penwand 27 des Kunststoffdeckels 2 fort. Die entspre
chende über 90° gehende Ausformung ergibt sich deutlich
aus Fig. 3.
Die radial orientierte Soll-Knicklinie I ist als, im
Querschnitt gesehen, V-Ausnehmung gestaltet. Es handelt
sich um Kerbtäler. Diese nehmen querschnittsmäßig peri
pher Anschluss an die ebenso profilierte axiale Schwächung
S' in der Innenfläche 26 der Kappenwand 27. Im
Querschnitt gesehen, liegt die gleiche V-Ausnehmung
vor, also ein Kerbtal. Letzteres ist von solcher Tiefe,
dass nur noch eine rudimentäre Wandungsstärke - etwa
ein Drittel - verbleibt, die sich mit moderaten Kräften
durch Bruchriss öffnen läßt. So wie bei befestigtem
Kunststoffdeckel 2 die V-Ausnehmung an der Unterseite
der Decke 20 der Sicht entzogen ist, ist auch die V-Aus
nehmung, bildend die Schwächung S', von außen praktisch
nicht erkennbar.
Bezüglich des als Ringgraben realisierten kreisringför
migen Umfangsschwächung S liegt ein anderer Querschnitt
zugrunde, im Profil nämlich eine U-förmige Nut. Deren
Tiefe geht über gut zwei Drittel der Grunddicke der
Decke 20.
Die V-Ausnehmungen der Soll-Knicklinien I sind radiale
Durchdringungen einer der Umfangsschwächung S radial
auswärts vorgelagerten Stufe 29. Demgemäß ist die Mate
rialverdünnung im Bereich der Soll-Knicklinien I stär
ker als in der Umfangsschwächung S, Erkennbar liegt
nämlich die Talsohle 30 der V-Ausnehmung der Soll-Knick
linie I tiefer als die Sohle 31 der kreisrunden Umfangs
schwächung S. Das bedeutet, dass oberhalb der Talsohle
30 eine dünnere Restwandung an Decke 20 verbleibt als
oberhalb der Sohle 31 des Ringgrabens. Letzterer ist
durch wenn auch geringe Materialanhäufung stabiler,
während die erstgenannte Zone sich leichter einreißen
lässt.
Die entsprechenden Verhältnisse gehen besonders deut
lich aus Fig. 2 hervor. Diese Darstellung macht auch
augenfällig, dass die von der Soll-Knicklinie I durch
setzte Wandstärke des Kunststoffdeckels 2 radial außen
größer ist als radial innen. Radial außen haben die
V-Flanken der V-Ausnehmung eine größere vertikale Hang
höhe a als die in dieser Richtung gemessene Hanghöhe b
im Bereich der Stufe 29 misst.
Peripher auswärts gerichtet, jenseits der Stufe 29
liegt die Grunddicke der Decke 20 des Kunststoffdeckels
vor.
Im Bereich der Stufe 29 erfolgt jedoch, zumindest parti
ell, ein diesbezüglicher Höhenausgleich. Der verkörpert
sich darin, dass Stufen ausgleichende Rippen 32 ausge
bildet sind. Die diesbezüglichen Details sind derart,
dass die von der V-Ausnehmung der Soll-Knicklinie I
durchsetzte größere Wandstärke des Kunststoffdeckels 2
sich von radial außen her, über den Umfang verteilt, in
die Rippen 32 fortsetzt, die sich im Bereich geringerer
Wandungsstärke höhenausgleichend erheben und bis zur
kreisringförmigen Umfangsschwächung S, der Nut 28 also,
reichen.
Die radial ausgerichteten, am Stufensprung 33 ansetzen
den Rippen 32 liegen in der Winkelhalbierenden jeweils
benachbarter Soll-Knicklinien I verlaufend. Insgesamt
sind sechs winkelgleich verteilt angeordnete Soll-Knick
linien I ausgebildet.
Zur Freilegung des zentralliegenden Einstichbereichs 14
des Verschlussstopfens 8 wird der Kappenrand des Kunst
stoffdeckels 2 untergriffen und gemäß Fig. 7 aufwärts
abgeknickt. Dabei kommt es zum Bruchriss im Bereich der
Mantelwand der Kappenwand 27. Der Bruchriss setzt sich,
über die Ecke zur Decke 20 gehend, in den zentralorien
tierten Soll-Knicklinien I benachbarter V-Ausnehmungen
fort. Unter Aufwärtsknicken ergibt sich eine relativ
große sektorale Greifzunge. Es können auch gleich zwei
oder mehr sein. Die hochgestellte sektorale Greifzunge
erleichtert das Abreißen des Kunststoffdeckels 2 insge
samt. Es sei auf Fig. 8 verwiesen. Bei zwei benachbar
ten Greifzungen gehen die Rissränder sogar zunehmend
scherenartig übereinander. Das Einleiten des Bruchris
ses bzw. der Bruchrisse geschieht auch linientreu, da
die Ausläufer der V-Ausnehmungen in der stirnseitigen
Kantenabrundung der Kappenwand 27 kleine V-Buchten 27'
bilden. Genau da wird der Riss beginnen.
Beim Abreißen des Kunststoffdeckels 2 lösen sich die
Untergreifzungen 24 aus ihrem Verankerungsbereich. Sie
werden über den Rand 22 der Mittenausnehmung 18 gezo
gen.
Durch radial orientierte Kreuzrippung können vom Grund
der Vertiefung 23 Leisten in die Lücken 25 ragen, so
dass bezüglich des Untergriffs der Untergreifzungen 24
von einer Eintaschung gesprochen werden kann.
Bezüglich der deutliche Spuren hinterlassenden Bruchris
se entlang der radial verlaufenden Soll-Knicklinien I
und der axialen Schwächung S' entsteht radial außen
eine sektorale Loslösung der Deckelpartie, der genann
ten Greiffahne also, während es oberseitig der Sohle 31
der Umfangsschwächung S zu einer Weißbruchlinie 34
kommt. Die erscheint als Sehne innerhalb des Radialma
ßes des genügend breit gestalteten Ringgrabens der
U-förmigen Nut 28. Es sei auf Fig. 4 verwiesen. Dort
enden die Bruchrisse fluchtend zur äußeren Flanke der
U-förmigen Nut 28, während die Weißbruchlinie 34 als,
wie schon gesagt, Sehne mehr die weiter einwärts liegen
de Flanke der U-förmigen Nut 28 ebenenmäßig fluchtend
tangiert. Die Weißbruchlinie 34 bildet die geometrische
Achse des aufwärtsgeklappten Sektors. Die gestreckte
Weißbruchlinie 34 ist enddefiniert durch die nutseiti
gen Ausgangsenden 35 der die Soll-Knicklinien I, körper
lich gebildet von den V-Ausnehmungen.
Der Deckenbruch, wie er in Fig. 4 dargestellt ist,
kann auch zur Zerstörung eines aufgebrachten Logos
dienen und so den Wiedergebrauch des Verschlusses auch
von dieser optisch-visuellen Seite her ausschließen.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (12)
1. Verschlusskappe (1) für Infusions- und Transfusions
flaschen, mit einer einen Bördelhals (5) der Flasche
(6) umgreifenden, einen Verschlussstopfen (8) in der
Flasche (6) sichernden Bördelkappe (3), welche eine
Mittelausnehmung (18) besitzt, die vom Mittelbereich
(19) eines Kunststoffdeckels (2) verschlossen ist der
art, daß eine Ringzone (21) des Kunststoffdeckels (2)
den Rand (22) der Mittelausnehmung (18) untergreift,
wobei mindestens eine durch Materialverdünnung gebilde
te, radial verlaufende Soll-Knicklinie (I) des Kunst
stoffdeckels (2) ausgebildet ist, dadurch gekennzeich
net, dass die Soll-Knicklinie (I) in eine mit radialem
Abstand (y) zum Mittelpunkt (z) des Kunststoffdeckels
(2) verlaufende Umfangsschwächung (S) mündet.
2. Verschlusskappe nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die radial verlaufen
de Soll-Knicklinie (I) sich außenrandseitig in eine
axiale Schwächung (S') des Kunststoffdeckels (2) fort
setzt, wobei die Soll-Knicklinie (I) bis in die axiale
Innenfläche (26) des Kunststoffdeckels (2) ausgeformt
ist.
3. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialverdünnung im Bereich
der Soll-Knicklinien (I) stärker ist als in dem der
Umfangsschwächung (S).
4. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die Umfangsschwächung (S) eine, im
Querschnitt gesehen, U-förmige Nut (28) ist.
5. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die radiale Soll-Knicklinie (I)
als, im Querschnitt gesehen, V-Ausnehmung gestaltet ist.
6. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die Talsohle (30) der V-Ausnehm
ung tiefer liegt als die Sohle (31) der Umfangsschwä
chung (S).
7. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die von der Soll-Knicklinie (I)
durchsetzte Wandstärke des Kunststoffdeckels (2) radial
außen größer ist als radial innen.
8. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die von der Soll-Knicklinie (I)
durchsetzte größere Wandstärke des Kunststoffdeckels
(2) sich von radial außen her, über den Umfang ver
teilt, in Rippen (32) fortsetzt, die sich im Bereich
geringerer Wandungsstärke höhenausgleichend erheben und
bis zur Umfangsschwächung (S) reichen.
9. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rippen (32) in der Winkelhal
bierenden der Soll-Knicklinien (I) verlaufen.
10. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekenn
zeichnet durch sechs winkelgleich verteilt angeordnete
Soll-Knicklinien (I).
11. Verschlusskappe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, wobei im
Zentralbereich des Kunststoffdeckels (2) unterseitig
ein Ringkragen als Ringzone (21) ausgebildet ist zum
Unterfassen der Bördelkappe (3) von der Mittelausnehm
ung (18) aus, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkra
gen sich in Untergreifzungen (24) fortsetzt, welche die
Bördelkappe (3) unterfangen.
12. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Untergreifzungen (24) bei Abreißen
des Kunststoffdeckels (2) sich ohne Mitnahme der Bör
delkappe (3) von dieser lösen.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10007367A DE10007367A1 (de) | 2000-02-18 | 2000-02-18 | Verschlusskappe für Infusions- und Transfusionsflaschen |
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AU2001237300A AU2001237300A1 (en) | 2000-02-18 | 2001-01-13 | Closing cap for infusion and transfusion bottles |
EP01909622A EP1257473B1 (de) | 2000-02-18 | 2001-01-13 | Verschlusskappe für infusions- und transfusionsflaschen |
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