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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffverschluss mit einer
niedrigen Verschlusshöhe
und einem verminderten Harzgewicht sowie mit einer hervorragenden
Verschlusszuverlässigkeit,
einem leichten Öffnen
und einer Erkennbarkeit einer Manipulation.
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2. Stand der
Technik
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Da
Kunststoffverschlüsse
durch einstückiges Formen
hergestellt werden können
und eine hervorragende Formbarkeit und Flexibilität aufweisen,
können
sie durch einen Verschlußaufsetzvorgang
an einem Mündungsabschnitt
eines Behälters
befestigt werden, und sind in großem Umfang in verschiedenen
Formen benutzt worden.
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Es
wurden verschiedene Kunststoffverschlüsse vorgeschlagen, die sehr
leicht geöffnet
werden können
und eine hervorragende Verschließbarkeit aufweisen sowie von
dem Mündungsabschnitt des
Behälters
ohne Benutzung eines Werkzeugs leicht entfernt werden können. Beispielsweise
beschreibt die japanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 58719/1997
den Aufbau eines aus einem synthetischen Harz bestehenden Verschlusses,
der einen Mündungsabschnitt
einer Flasche und zwei Umfangsnuten entlang seines äußeren Umfangsabschnitts
aufweist. Der Verschluss wird im Eingriff mit der Oberseite des
Mündungsabschnitts
und der Innenoberfläche
der Mündung
der Flasche angebracht. Dieser Verschluss ist einstückig und
besteht aus einem oberen Verschluss, einem Band zum Erkennen einer
Manipulation und einem seitlichen Einkerbungseinschnitt, der das
Unterende des oberen Verschlussabschnitts mit dem Unterende des
Bandes zum Erkennen einer Manipulation am Umfang verbindet.
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Der
vorgenannte Stand der Technik ist bedeutsam, weil er einen Kunststoffverschluss
zur Verfügung
stellt, der ohne irgend ein besonderes Werkzeug, zum Beispiel einen
Verschlussöffner,
von Hand geöffnet
werden kann und die Funktion aufweist, eine betrügerische Manipulation zu verhindern.
Jedoch gibt es für
das Aufrechterhalten der Eigenschaft des Aufzeigens einer Manipulation
und für
das Aufrechterhalten des Wiederverschließens am Außenumfang des Behälters zweistufige
in Eingriff tretende Backenabschnitte. Deshalb existieren an der
Verschlussseite zweistufige Vorsprungsabschnitte. Wegen dieser Abschnitte
ergibt sich der ungünstige
Umstand, dass die Kappenhöhe
groß wird
und das Harzgewicht des Mündungsabschnitts
des Behälters
und des Verschlusses hoch werden.
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Die
im europäischen
Recherchenbericht genannte US-A-5341949 beschreibt einen Kunststoffverschluss
mit einer oberen Platte, die mit einem Dichtungsabschnitt versehen
ist, der mit einer Mündung
eines Behälters
in Eingriff tritt, einem Kragen, der sich senkrecht von der oberen
Platte aus erstreckt, und einem Abreißabschnitt, der um den Kragen
herum angeordnet ist und einen oberen Verschlussabschnitt zum Wiederverschließen sowie
ein unteres Öffnungsband
bildet, wobei in einer Innenoberfläche des Kragens an einer Stelle
oberhalb des Abreißabschnitts
ein diametral nach innen gerichteter Vorsprung, der mit einer Backe
des Behälters
in Eingriff tritt, am Umfang unterbrochen ausgebildet ist, und an
einer Stelle unterhalb des Abreißabschnitts ein Klappenstück, dessen
Spitzenabschnitt mit dem Backen des Behälters in Eingriff tritt, am
Umfang unterbrochen ausgebildet ist, sowie der Vorsprung und das
Klappenstück
mindestens abwechselnd im größten Teil
der Umfangsrichtung ausgebildet sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffverschluss
bereitzustellen, der eine niedrige Verschlusshöhe und ein vermindertes Harzgewicht
aufweist sowie eine hervorragende Zuverlässigkeit des Verschließens, die
Möglichkeit
des sehr guten Öffnens
und die Eigenschaft des Erkennens einer Manipulation beibehält.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verschluss anzugeben,
bei dem im Halsabschnitt eines Behälters durch ein einstufiges
Eingreifen eines Backenabschnitts die Eigenschaft des Erkennens
einer Manipulation und die Eigenschaft des Wiederverschließens beibehalten
werden.
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Bezüglich des
obigen Standes der Technik ist beim erfindungsgemäßen Verschluß das Klappenstück über einen
kontinuierlichen Bodenabschnitt vorgesehen, der eine kleine Breite
aufweist und von der Innenoberfläche
des Kragens diametral nach innen vorsteht.
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Ferner
erfüllt
der Verschluss der Erfindung vorzugsweise die folgenden Anforderungen.
- 1. An der Innenoberfläche des Kragens ist oberhalb
der Basis des vorgenannten Klappenstücks ein konkaver Abschnitt
für die
Klappe (ein klappenkonkaver Abschnitt), der das nach oben gebogene
Klappenstück
aufnimmt, ausgebildet.
- 2. Das Klappenstück
ist derart ausgebildet, dass seine Dicke von der Basis zur Spitze
zunimmt.
- 3. Das Öffnungsband
ist mit einem eingekerbten Abschnitt oder einem Schwächungsabschnitt
versehen, der sich senkrecht oder schräg erstreckt und den Abreißabschnitt
erreicht, und in einem Abschnitt des Öffnungsbands neben dem eingekerbten
Abschnitt oder dem Schwächungsabschnitt
ist ein diametral nach außen
vorstehender Lappen für
den Beginn des Öffnens
vorgesehen.
- 4. Der Abreißabschnitt
besteht aus einer Nut (mit einer geringen Wanddicke), die entlang
des Umfangs ausgebildet ist, oder aus einem Umfangsspalt, der in
einem unteren Abschnitt des Vorsprungs vorliegt. Beispielsweise
sind in dem unteren Abschnitt des Vorsprungs eine senkrecht sich erstreckende
Brücke
und eine Nut angeordnet, und der Umfangsspalt ist derart ausgebildet,
dass mindestens ein Teil der Brücke übrig bleibt.
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Der
erfindungsgemäße Kunststoffverschluss weist
eine obere Platte mit einem Dichtungsabschnitt, der mit der Mündung eines
Behälters,
zum Beispiel einer Flasche, in Eingriff tritt, einen Kragen, der
sich von der oberen Platte nach unten erstreckt, einen Abreißabschnitt,
der um den Kragen herum angeordnet ist und einen oberen Verschlussabschnitt zum
Wiederverschließen
bildet, sowie ein unteres Öffnungsband
auf. Zusätzlich
sind an der Innenoberfläche
des Kragens (1) an einer Stelle, die axial höher ist als der Abreißabschnitt,
ein diametral nach innen gerichteter Vorsprung (Eingriffsvorsprung),
der mit einem Backen des Behälters
in Eingriff tritt, am Umfang unterbrochen ausgebildet sowie (2)
an einer Stelle, die axial niedriger ist als der Abreißabschnitt,
ein Klappenstück,
dessen Spitzenabschnitt mit dem Backen des Behälters in Eingriff tritt, am
Umfang unterbrochen ausgebildet, so dass mindestens im größten Teil
der Umfangsrichtung der Eingriffsvorsprung und das Klappenstück alternativ
angeordnet sind.
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Bei
einem Verschluss dieser Art ist es im Allgemeinen nötig, dass
der obere Verschlussabschnitt zum Wiederverschließen mit
einem Eingriffsabschnitt für
den Behälter
ausgerüstet
ist, um die Wiederverschließbarkeit
aufrecht zu erhalten, und das Öffnungsband
soll mit einem Eingriffsabschnitt für den Behälter versehen sein, um die
Eigenschaft des Erkennens einer Manipulation beizubehalten. Da erfindungsgemäß ein Klappenstück als Eingriffsabschnitt zum
Aufrechterhalten der Eigenschaft des Erkennens einer Manipulation
benutzt wird, besteht ein Vorteil darin, dass die Mündung des
Behälters
in einem Zustand in den Verschluss leicht eingesetzt werden kann,
in dem das Klappenstück
zum Zeitpunkt des Aufsetzens des Verschlusses nach oben gebogen
ist, und dass die Eingriffsposition durch die Spitze des Klappenstücks an einer
höheren
Stelle als dem Öffnungsband
erreicht werden kann.
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Der
Eingriffsvorsprung des oberen Verschlussabschnitts ist in Umfangsrichtung
unterbrochen ausgebildet, das Klappenstück des Öffnungsbandes ist unterbrochen
angeordnet und der Eingriffsvorsprung und das Klappenstück sind über den größten Teil
der Umfangsrichtung alternativ angeordnet. D.h., das gebogene Klappenstück befindet
sich an der leeren Stelle, die frei von dem Eingriffsvorsprung ist.
Somit ist es möglich,
den Eingriffsvorsprung und den Spitzenabschnitt des Klappenstücks gleichzeitig
mit einem einzigen Eingriffsbacken des Behälters in Eingriff zu bringen.
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Aus
diesem Grund kann erfindungsgemäß ein einstufiger
Eingriffsbacken am Hals des Behälters die
Eigenschaft des Erkennens einer Manipulation und die Eigenschaft
des Wiederverschließens
aufrecht erhalten. Somit können
die Halslänge
des Behälters
verkürzt
und das Harzgewicht des Behälters reduziert
werden. Das Harzgewicht des Verschlusses kann vermindert werden,
und es ergeben sich deutliche Vorteile dadurch, dass Rohstoffquellen
effektiv ausgenutzt und die Kosten gesenkt werden können.
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Ferner
befinden sich der obere Verschlussabschnitt zum Wiederverschließen und
das Öffnungsband
vom Anbringen des Verschlusses bis zu seinem Öffnen in einem einstückigen Zustand.
Da somit sowohl der Eingriffsvorsprung als auch der Spitzenabschnitt
des Klappenstücks
mit dem Eingriffsbacken im Eingriff stehen, kann der nach oben oder
diametral nach innen gerichtete Druck zum Abdichten erhöht und das
Abdichten mit hoher Zuverlässigkeit
erreicht werden, und es ist möglich,
die Eigenschaft des Erkennens einer Manipulation leicht aufrecht
zu erhalten. Wie schon erwähnt,
kann das Biegen der Klappenstücke
nach oben leicht durchgeführt
werden, da die Klappenstücke
intermittierend angeordnet sind, und darüber hinaus ist der Vorgang des
Anbringens des Verschlusses leicht.
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Das Öffnen des
Behälters
erfolgt durch Abreißen
des Öffnungsbands
in Umfangsrichtung im Abreißabschnitt,
wobei der einstückige
Zustand des Öffnungsbands
mit dem Klappenstück
beseitigt wird, und anschließendes
Hochdrücken
des oberen Verschlusses zum Wiederverschließen. Zu diesem Zeitpunkt soll
der Eingriffsvorsprung des oberen Verschlusses über den Eingriffsbacken des
Behälters
hinausgehen. Da aber erfindungsgemäß der Eingriffsvorsprung in
Umfangsrichtung unterbrochen ausgebildet ist, kann die zum Aufwärtsbewegen
erforderliche Kraft über
den Eingriffsbacken gesenkt werden und die Möglichkeit des Öffnens dieses
Verschlusses ist hervorragend. Da ferner unterhalb des Backens des
Behälters
kein Eingriffsvorsprung für
das Klappenstück
vorgesehen ist, kann zwischen dem unteren Abschnitt des unteren
Verschlussabschnitts zum Wiederverschließen und der Außenoberfläche des Mündungsabschnitts
des Behälters
und der oberen Oberfläche
des Trägerrings
ein Raum vorgesehen sein. Somit kann zum Zeitpunkt des Entfernens
des oberen Verschlusses leicht ein Finger auf den unteren Abschnitt
des oberen Verschlusses gelegt werden, und das Öffnen wird weiter verbessert.
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Dann
kann durch Eindrücken
des entfernten oberen Verschlusses zum Wiederverschließen in den Mündungsabschnitt
des Behälters
der Vorgang des Wiederverschließens
durchgeführt
werden, wobei eine vergleichsweise kleine Kraft aufgewandt wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kunststoffverschluss
zum Aufreißen
liegen die vorgenannten Klappenstücke über einem kontinuierlichen
Bodenabschnitt vor, der eine geringe Breite aufweist und von der
Innenoberfläche
des Kragens diametral nach innen vorsteht.
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Als
Ergebnis wird durch Vorsehen der Basis des Klappenstücks an dem
kontinuierlichen Bodenabschnitt das nach oben gekrümmte Klappenstück frei
und leicht zu handhaben, und insbesondere wird es ermöglicht,
das Klappenstück
entlang der unteren Oberfläche
des Eingriffbackens des Behälters
anzuordnen. Ferner wird zum Zeitpunkt des Formens des Verschlusses
das Klappenstück
nach unten gekrümmt,
und der Verschluss kann durch erzwungenes Entfernen leicht aus der
Form entfernt werden. Ferner ist dann, wenn das Formen in einem
Zustand erfolgt, in dem der kontinuierliche Bodenabschnitt nach
unten geschwenkt ist, das Entfernen der oberen Form leichter. Durch
Umdrehen des kontinuierlichen Bodenabschnitts kann das Klappenstück bewegt werden,
so dass es nach oben zeigt.
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Vorzugsweise
ist an der Innenoberfläche
des Kragens oberhalb der Basis des Klappenstücks ein konkaver Abschnitt
für die
Klappe (ein klappenkonkaver Abschnitt) ausgebildet, der das nach
oben gekrümmte
Klappenstück
aufnimmt. Beim Anbringen des Verschlusses soll der Eingriffsbacken
des Behälters über das
Klappenstück
hochsteigen. Da bei dieser Ausführungsform
das Klappenstück
in den konkaven Abschnitt eintritt und diametral nach außen erweitert
wird, wird das Klappenstück
beim Anbringen des Verschlusses nicht beschädigt, und der Vorgang des Anbringens
des Verschlusses wird erleichtert.
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Vorzugsweise
ist das Klappenstück
derart ausgebildet, dass seine Dicke von der Basis zum Spitzenabschnitt
hin zunimmt. Gemäß dieser
Konstruktion ergibt sich ein genauer Eingriff des Eingriffsbackens,
weil das Klappenstück
leicht von seiner Basis aus etwas gekrümmt werden kann und sein Spitzenabschnitt
dick wird.
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Vorzugsweise
ist das Öffnungsband
mit einem eingekerbten Abschnitt oder einem Schwächungsabschnitt versehen, der
sich in Umfangsrichtung oder schräg erstreckt, und ein Abschnitt
des Öffnungsbands
neben dem eingekerbten Abschnitt oder dem Schwächungsabschnitt ist mit einem
Lappen für den
Beginn des Öffnens
versehen, der sich diametral nach außen erstreckt. Gemäß dieser
Konstruktion wird durch Halten des Lappens für den Beginn des Öffnens und
Ziehen an diesem Lappen, wenn der eingekerbte Abschnitt vorliegt,
der Aufreißabschnitt direkt
aufgebrochen, und wenn der Schwächungsabschnitt
vorliegt, wird er zuerst aufgebrochen und der Abreißabschnitt
wird dann abgerissen. Das Öffnungsband
kann dann entfernt werden.
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Der
Abreißabschnitt,
der den oberen Verschlussabschnitt zum Wiederverschließen bildet,
und das Öffnungsband
können
beispielsweise eine Nut mit einer geringen Dicke in Umfangsrichtung
bilden. Die Nut dieses Aufbaus kann zum Zeitpunkt des Formens des
Verschlusses ausgebildet werden. Ferner kann dann, wenn eine Brücke und
eine Nut, die sich in senkrechter Richtung unter dem Eingriffsvorsprung erstrecken,
alternierend angeordnet sein sowie in Umfangsrichtung Einschnitte
ausgebildet sind, die einen Abschnitt der Brücke übrig lassen, das Öffnungsband
durch Aufbrechen der Brücken
entfernt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Kraft zum Öffnen leicht eingestellt
werden kann.
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Wenn
nach dem Formen des Verschlusses von der Außenoberfläche des Kragens Einschnitte ausgebildet
werden, um den Abreißabschnitt
zu erzeugen, ist es hinsichtlich der Stabilität des Formens bevorzugt, dass
die an der Innenoberfläche
des Kragens vorgesehene Brücke übrig bleibt und
Einschnitte am Umfang ausgebildet werden und weniger ein dünner Umfangsabschnitt übrig bleibt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht eines Beispiels des Verschlusses der Erfindung.
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2 ist
ein Seitenquerschnitt des Verschlusses gemäß 1.
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3 ist
eine Unteransicht des Verschlusses gemäß 1.
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4 ist
ein Seitenquerschnitt eines Zustands vor dem Anheben und Umdrehen
der Klappenstücke
und der kontinuierlichen Bodenabschnitte des Verschlusses gemäß 2.
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5 ist
eine Unteransicht eines Zustands vor dem Anheben und Umdrehen der
Klappenstücke und
des kontinuierlichen Bodenabschnitts des Verschlusses gemäß 3.
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6 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die einen Zustand darstellt,
in dem der Verschluss gemäß 1 auf
den Behälter
aufgesetzt ist.
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7 ist
eine vergrößerte Teilansicht
eines Schnitts, die den Eingriffszustand eines Klappenstücks und
eines Eingriffsbackens des Behälters während des
Verschließens
zeigt.
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8 ist
eine vergrößerte Teilansicht
eines Schnitts, die den Eingriffszustand eines Eingriffsvorsprungs
und eines Eingriffsbackens des Behälters während des Verschließens zeigt.
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9 ist
eine vergrößerte Teilansicht
eines Schnitts, die den Eingriffszustand eines Eingriffsvorsprungs
und eines Eingriffsbackens des Behälters zum Zeitpunkt des Entfernens
des Öffnungsbands oder
zum Zeitpunkt des Wiederverschließens zeigt.
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BEISPIEL
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Kunststoffverschluss besteht,
grob gesprochen, aus einer oberen Platte 1, die mit einem
Dichtungsabschnitt versehen ist, der mit der Mündung einer Flasche in Eingriff
treten soll, einem Kragen 2, der sich von der oberen Platte 1 nach
unten erstreckt, und einem Abreißabschnitt 3, der
um den Kragen 2 herum angeordnet ist. Der Kragen 2 ist
aufgrund des Abreißabschnitts 3 in
einen oberen Verschlussabschnitt 4 zum Wiederverschließen und
ein unteres Öffnungsband 5 aufgeteilt.
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Der
Hals 8 der Flasche zum Befestigen des erfindungsgemäßen Verschlusses,
wie in den 7 bis 9 gezeigt
wird, ist mit einer oberen Ebene 81 des Mündungsbereichs,
einer Innenoberfläche 82 des
Mündungsbereichs,
einer äußeren Umfangsoberfläche 83 des
Mündungsbereichs,
einem Backen 84 für
einen Eingriff mit dem Verschluss und einem Trägerring 85, der gleichzeitig
das Öffnungsband schützt, versehen.
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Der
an der Innenoberfläche
der oberen Platte 1 vorgesehene Verschlussabschnitt kann
irgend ein bekannter Verschlussmechanismus sein. Bei diesem speziellen
Beispiel besteht er aus einem Innenring 11, der mit der
Innenoberfläche 82 des
Mündungsabschnitts
im Eingriff steht, und einem Außenring 12,
welcher mit der Außenumfangsoberfläche 83 des
Mündungsabschnitts
zusammenwirkt. Zum Zeitpunkt des Anbringens des Verschlusses stehen
diese Ringe mit der Mündung
der Flasche im Eingriff, um ein Abdichten zu erreichen (siehe 6).
Der Innenring 11 erstreckt sich in geneigter Form derart,
dass sein Durchmesser von der oberen Platte 1 nach unten
allmählich
zunimmt. Eine Druckkraft kann diametral nach außen auf den Mündungsabschnitt
der Flasche ausgeübt
werden. Der Außenring 12 erstreckt sich
nach unten und nach außen,
so dass er eine zusätzliche
Druckkraft nach unten und diametral nach innen zum Mündungsabschnitt
der Flasche hin bewirkt. Der Innenring 11 wirkt mit dem
Außenring 12 oder
dem Eingriffsvorsprung 6 und dem Klappenstück 7 zusammen,
die später
beschrieben werden, um eine zuverlässige Abdichtung an dem Mündungsabschnitt
der Flasche herbeizuführen.
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An
einer oberen Position jenseits des Abreißabschnitts 3 an der
Innenoberfläche
des Kragens 2 wurde in Umfangsrichtung und unterbrochen
der diametral nach innen gerichtete Eingriffsvorsprung 6 ausgebildet,
der mit dem Backen 84 der Flasche zusammenwirkt. An einer
Position, die unter dem Abreißabschnitt 3 liegt
(d.h., an der Innenoberfläche
des Öffnungsbands 5),
ist das Klappenstück 7,
an dem der Spitzenabschnitt 71 in abdichtendem Zustand
mit dem Backen 84 der Flasche im Eingriff steht, in Umfangsrichtung
und unterbrochen ausgebildet. Ferner sind, wie in den 2, 3, 4 und 5 dargestellt
ist, die Eingriffsvorsprünge 6 und
die Klappenstücke 7 im
größten Teil
der Umfangsrichtung alternativ angeordnet.
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Bei
diesem speziellen Beispiel sind, wie in den 2, 3, 4 und 5 dargestellt
ist, die Klappenstücke 7 über einen
kontinuierlichen Bodenabschnitt 72 ausgebildet, der eine
kleine Breite aufweist und sich von der Innenoberfläche des
Kragens diametral nach innen erstreckt. Durch einstückiges Ausbilden
der Klappenstücke 7 mit
dem kontinuierlichen Bodenabschnitt 72 werden die nach
oben gekrümmten
Klappenstücke 7 frei
und leicht handhabbar. Insbesondere wird es möglich, die Klappenstücke 7 entlang
der unteren Oberfläche
des Eingriffsbackens 84 der Flasche anzuordnen. Die 4 und 5 zeigen
einen Zustand, in dem die Klappenstücke 7 und der kontinuierliche
Bodenabschnitt 72 wie geformt dargestellt sind, nämlich einen
Zustand vor dem Umdrehen. Jedoch können beim Formen des Verschlusses
die Klappenstücke 7 nach
unten gekrümmt
werden, und es ist leicht, durch ein erzwungenes Entfernen die Klappenstücke 7 aus
der Form zu entnehmen. Ferner zeigen die 2 und 3 einen
Zustand, in dem die Klappenstücke 7 und
der kontinuierliche Bodenabschnitt 72 nach oben umgedreht
sind. Das Umdrehen des kontinuierlichen Bodenabschnitts 72 nach
oben wird durchgeführt,
um die Klappenstücke 7 nach
oben zu richten. Das Umdrehen der Klappenstücke 7 und des kontinuierlichen Bodenabschnitts 72 nach
oben kann durch einen Eingriff der Klappenstücke 7 und des kontinuierlichen Bodenabschnitts 72,
welche so sind, wie sie geformt wurden, mit den Herstellungsformen
durchgeführt werden.
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Wie
in 7 gut dargestellt ist, sind die Klappenstücke 7 derart
ausgebildet, dass ihre Dicke von der Basis 73 (dem kontinuierlichen
Bodenabschnitt) zum Spitzenabschnitt 71 hin zunimmt. Gemäß dieser Konstruktion
können
die Klappenstücke 7 von
der Basis 73 aus leicht gekrümmt werden. Da der Spitzenabschnitt 71 dick
wird, ergibt sich ein genauer Eingriff mit dem Eingriffsbacken 84.
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An
der Innenoberfläche
des Kragens 2 oberhalb der Basis 73 ist ein klappenkonkaver
Abschnitt 74 ausgebildet, der ein nach oben gekrümmtes Klappenstück 7 aufnimmt.
Zum Zeitpunkt des Anbringens des Verschlusses soll der Eingriffsbacken 84 der
Flasche über
das Klappenstück 7 hochsteigen.
Da gemäß der obigen
Konstruktion das Klappenstück durch
Eintreten in den konkaven Abschnitt 74 diametral nach außen erweitert
wird, ergibt sich beim Anbringen des Verschlusses keine Beschädigung des Klappenstücks 7,
und der Vorgang des Anbringens des Verschlusses erfolgt auf leichte
Weise mit einem vergleichsweise kleinen Druck auf den Verschluss.
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Da
das Klappenstück 7 als
ein Eingriffsabschnitt zum Aufrechterhalten des Erkennens einer Manipulation
benutzt und beim Anbringen des Verschlusses nach oben gekrümmt wird,
kann gemäß dem obigen
Beispiel die Mündung
der Flasche leicht in den Verschluss eingesetzt werden. Die Eingriffsposition
kann auf Grund des Spitzenabschnitts 71 des Klappenstücks, wie
in 7 dargestellt ist, auf eine Position oberhalb
des Öffnungsbands 5 gebracht werden.
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Wie
in den 3 und 5 gezeigt wird, können der
Eingriffsvorsprung 6 und das Klappenstück 7 im größten Teil
der Umfangsrichtung abwechselnd angeordnet werden, nämlich es
kann das gebogene Klappenstück 7 in
einem Abschnitt angeordnet werden, in dem der Eingriffsvorsprung 6 weggelassen
ist. Somit kann die einzige Eingriffsbacke 84 der Flasche
gleichzeitig dazu benutzt werden, den oberen Verschlussabschnitt 4 zum
Wiederverschließen
und das Öffnungsband 5 in
Eingriff zu bringen.
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Vom
Anbringen des Verschlusses bis zum Öffnen befinden sich der obere
Verschlussabschnitt 4 zum Wiederverschließen und
das Öffnungsband 5 in einem
einstückigen
Zustand, und sowohl der Eingriffsvorsprung 6 und der Spitzenabschnitt 71 des Klappenstücks 7 stehen
mit dem Eingriffsbacken 84 im Eingriff. Dementsprechend
kann der nach oben oder diametral nach innen gerichtete Druck zum
Abdichten erhöht
werden, und es kann eine hohe Zuverlässigkeit des Abdichtens erreicht
werden. Da ferner die Klappenstücke 7 unterbrochen
angeordnet sind, kann das Biegen der Klappenstücke 7 nach oben leicht
durchgeführt
werden, und der Vorgang des Anbringens des Verschlusses ist leicht
möglich.
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Wenn
das Öffnungsband 5 entfernt
wird, können
gleichzeitig die Klappenstücke
abgenommen werden, wie in 9 dargestellt
ist, da der obere Verschlussabschnitt 4 zum Wiederverschließen nur
an dem Eingriffsvorsprung 6 mit dem Eingriffsbacken 84 zusammenwirkt,
der unterbrochen angeordnet ist. Die zum Öffnen des oberen Verschlussabschnitts 4 erforderliche
Kraft wird abgeschwächt,
und das Öffnen
kann leicht unter Verwendung eines Fingers erfolgen. Das gleiche
gilt bezüglich
des Wiederverschließens
des oberen Verschlussabschnitts 4.
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Der
Abreißabschnitt 3,
welcher den oberen Verschlussabschnitt 4 zum Wiederverschließen bildet,
und das Öffnungsband 5 sind
nicht besonders beschränkt.
Wie in den 2 und 4 dargestellt ist,
sind bei diesem Beispiel die Brücken 31 und
die Nuten 32, welche sich in senkrechter Richtung unterhalb
des Eingriffsvorsprungs 6 erstrecken, abwechselnd angeordnet,
um einen Umfangsschnitt zu bilden, der mindestens einen Abschnitt
der Brücke 31 übrig lässt. Das
Band 5 kann durch Aufbrechen der Brücken 31 entfernt werden.
Somit kann die Kraft zum Öffnen
leicht eingestellt werden.
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Wie
in den 1 und 3 gezeigt wird, ist beim erfindungsgemäßen Verschluss
das Öffnungsband 5 mit
einem eingekerbten Abschnitt oder einem Schwächungsabschnitt 51 versehen,
der sich in senkrechter oder schräger Richtung erstreckt, und ein
Abschnitt des Öffnungsbands
neben dem eingekerbten Abschnitt oder dem Schwächungsabschnitt 51 weist
einen diametral nach außen
vorstehenden Lappen 52 für den Beginn des Öffnens auf.
Bei dieser Konstruktion wird durch Halten des Lappens 52 für den Beginn
des Öffnens
und beim Anziehen desselben, wenn 51 der eingekerbte Abschnitt
ist, der Abreißabschnitt 3 direkt
aufgebrochen und, wenn 51 der Schwächungsabschnitt ist, wird er
zuerst aufgebrochen und dann erfolgt das Abreißen im Abreißabschnitt.
Somit kann das Öffnungsband 5 entfernt
werden.
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Der
erläuterte
Lappen 52 für
den Beginn des Öffnens
besteht aus einem in Umfangsrichtung sich erstreckenden bandartigen
Körper,
der leicht mit einem Finger gehalten werden kann. Um seine freie Bewegung
zu beschränken,
sind das Band 5 und der Lappen 52 mittels einer
aufbrechbaren Brücke 53 miteinander
verbunden.
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Bei
diesem Verschluss unterscheiden sich die Anzahl und die Größe der Eingriffsvorsprünge 6 und
der Klappenstücke 7 gemäß der Größe und dem Material
des Verschlusses. Die Anzahl der Eingriffsvorsprünge und der Klappenstücke 7 beträgt im Allgemeinen
3 bis 15, insbesondere 5 bis 10, pro Umfang.
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Ferner
liegt die Größe (L1)
eines Eingriffsvorsprungs 6 in der Umfangsrichtung bei
4 bis 16 mm, vorzugsweise bei 6 bis 10 mm. Die Größe (L2) eines
Klappenstücks 7 in
Umfangsrichtung beträgt
4 bis 16 mm, vorzugsweise 6 bis 10 mm. Das Verhältnis der beiden (L1/L2) liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2,0, insbesondere im Bereich
von 0,8 bis 1,5.
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Die
Eingriffsgröße t in
diametraler Richtung zwischen dem Eingriffsvorsprung 6 und
dem Eingriffsbacken 84 liegt innerhalb eines bevorzugten festgelegten
Bereichs. Im Allgemeinen liegt t vorzugsweise im Bereich von 0,2
bis 1,5 mm, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 1,0 mm. Der in unterbrochener
Weise angeordnete Aufbau des Eingriffsvorsprungs 6 der
vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass das Öffnen des
oberen Verschlussabschnitts 4 leicht erfolgt, selbst wenn
die Eingriffsgröße t vergleichsweise
groß ist.
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Harze,
die zum Formen des Verschlusses verwendet werden, sind beispielsweise
verschiedene Kunststoffe, zum Beispiel Polyethylene mit niedriger, mittlerer
oder hoher Dichte, lineares Polyethylen mit niedriger Dichte, Polypropylen,
thermoplastische Polyester, Polyamide, Polystyrolharze und ABS-Harze.
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Die
erfindungsgemäßen Kunststoffverschlüsse werden
im Allgemeinen in einer Form hergestellt, bei welcher der obere
Verschlussabschnitt zum Wiederverschließen und das Öffnungsband
einstückig
ausgebildet sind, und zwar durch Einsetzen der vorgenannten Harze
beim Spritzgießen,
Druckformen usw. Der Abreißabschnitt
kann durch eine Formungsstufe als Nut ausgebildet werden. Wenn ein
Schnitt ausgebildet wird, kann nach der Formungsstufe ein bekanntes
Schneidverfahren angewandt werden.
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Getrennt
vom Körper
des Verschlusses kann eine Auskleidung benutzt werden. Als Auskleidung können Polyethylen,
Ethylencopolymere, verschiedene Gummiarten oder thermoplastische
Elastomere, Acrylharzplastisole und Vinylchloridharzplastisole verwendet
werden.
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Erfindungsgemäß wird ein
Kunststoffverschluss zur Verfügung
gestellt, ausgerüstet
mit einer oberen Platte, die mit einem Dichtungsabschnitt versehen
ist, der mit einer Mündung
eines Behälters
in Eingriff treten soll, einem Kragen, der sich senkrecht von der
oberen Platte aus erstreckt, und einem Abreißabschnitt, der um den Kragen
herum angeordnet ist und einen oberen Verschlussabschnitt zum Wiederverschließen sowie
ein unteres Öffnungsband
bildet, wobei in einer Innenoberfläche des Kragens an einer Stelle,
die beim Gebrauch axial höher
liegt als der Abreißabschnitt,
ein diametral nach innen gerichteter Vorsprung, der mit einer Backe
des Behälters
in Eingriff treten kann, am Umfang unterbrochen ausgebildet ist,
und an einer Stelle, die beim Gebrauch axial tiefer liegt als der
Abreißabschnitt,
ein Klappenstück,
dessen Spitzenabschnitt mit dem Backen des Behälters in Eingriff treten kann,
am Umfang unterbrochen ausgebildet ist, sowie der Vorsprung und das
Klappenstück
mindestens abwechselnd im größten Teil
der Umfangsrichtung ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
das Klappenstück über einen
kontinuierlichen Bodenabschnitt vorgesehen ist, der eine kleine
Breite aufweist und von der Innenoberfläche des Kragens diametral nach
innen vorsteht.
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Es
werden Vorteile insofern erzielt als bei der obigen Konstruktion
eine an dem Behälter
angeordnete einstufige Backe, die am Hals des Behälters angeordnet
ist, die Eigenschaft des Erkennens einer Manipulation und die Eigenschaft
des Wiederverschließens
bietet, die Verschlusshöhe
vermindert ist, das Harzgewicht des Verschlusses vermindert ist
sowie eine hervorragende Zuverlässigkeit
des Abdichtens, ein leichtes Öffnen
und die Eigenschaft des Erkennens einer Manipulation aufrecht erhalten
werden.
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Da
die Eingriffsvorsprünge
unterbrochen angeordnet sind, ist das Öffnen des erfindungsgemäßen Verschlusses
besonders leicht. Jedoch kann der Verschluss bis zum Entfernen des Öffnungsbands durch
Zusammenwirken der Klappenstücke
wirksam gehalten werden.