DE60023587T2

DE60023587T2 - Sicherheitsverschluss mit Ablaufanordnungen

Info

Publication number: DE60023587T2
Application number: DE60023587T
Authority: DE
Inventors: James L. Maumee Gregory
Original assignee: Owens Illinois Closure Inc
Current assignee: BPrex Healthcare Brookville Inc
Priority date: 1999-04-28
Filing date: 2000-04-20
Publication date: 2006-07-20
Anticipated expiration: 2020-04-21
Also published as: ZA200002062B; BR0002061B1; CZ20001553A3; EP1048585A3; CO5241308A1; EE200000276A; KR20010049278A; PE20010106A1; HU0001625D0; MXPA00003985A; DE60023587D1; ID26498A; US20030192854A1; CA2306272C; JP2000355353A; EP1048585A2; AU3015900A; CN1271681A; BR0002061A; US6622460B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Originalitätsverschlüsse, Verfahren zur Herstellung solcher Verschlüsse sowie eine Verpackung, die einen solchen an einem Behälter angebrachten Verschluss umfasst.
Hintergrund und Aufgaben der Erfindung
Es ist herkömmlich, einen die Unversehrtheit anzeigenden oder Originalitätsverschluss auszubilden, der ein Band aufweist, welches mittels integraler zerbrechlicher Brücken oder Stege mit der Ringwand des Verschlusses verbunden ist. Das Band weist ein Anschlagelement (z.B. einen Flansch oder einen Wulst) auf, der an einem Wulst an dem Behälter in Anlage kommt, um beim Abschrauben des Verschlusses einen Widerstand zu bieten, sodass durch das Entfernen des Verschlusses die zerbrechlichen Elemente, welche das Band mit der Ringwand des Verschlusses verbinden, reißen. US-Patent Re33,265, das an den Abtretungsempfänger des vorliegenden Dokuments übertragen ist, offenbart einen Originalitätsverschluss dieser Gattung, bei welchem das Originalitätsband vollständig von der Ringwand des Verschlusses abgetrennt wird und beim Entfernen des Verschlusses von dem Behälter an dem Behälter verbleibt. US-Patent 5,295,600, das ebenfalls an den vorliegenden Abtretungsempfänger übertragen ist, offenbart einen Originalitätsverschluss, bei welchem das Originalitätsband mit der Ringwand des Verschlusses verbunden bleibt und mit dem Verschluss von dem Behälter entfernt wird. US-Patent 4,470,513 offenbart einen Verschluss mit einem Originalitätsband, das eine Mehrzahl von beabstandeten Nasen aufweist, wobei jede Nase mit der ihr benachbarten Nase durch einen flexiblen Steg verbunden ist. Jede Nase weist an ihrem untersten Ende einen sich nach außen erstreckenden Vorsprung auf.
Obgleich die in den angegebenen Patenten offenbarten Typen von Originalitätsverschlüssen im Wesentlichen kommerzielle Akzeptanz und kommerziellen Erfolg im Fachgebiet gefunden haben, bleiben weitere Verbesserungen wünschenswert. Insbesondere treten Probleme auf, wenn diese Art von Verschluss bei so genannten Nasshalsanwendungen verwendet wird, bei welchen während oder nach dem Abfüllvorgang Flüssigkeit auf die Außenseite des Behälterhalses überlaufen kann, sodass sie sich nach der Verkappung zwischen dem Behälterhals und der Ringwand des Verschlusses befindet. Situationen dieser Art mit nassem Hals treten in Fällen von Heißabfüllungen, Kaltabfüllungen und aseptischen Abfüllungen auf, bei welchen die Behälter vor der Verkappung bis dicht an den Rand heran gefüllt werden, oder so, dass sie überlaufen. Situationen mit nassem Hals können auch während Abfüllvorgängen auftreten, bei welchen Flüssigkeit aus der Abfüllmaschine auf den Behälterhals tropfen kann. Bei Fällen mit nassem Hals dieser Art treten Probleme in Verbindung mit dem Abfluss und Trocknen des Bereichs zwischen der Außenseite des Behälterhalses und der Ringwand des Verschlusses, d.h. zwischen den Schraubwindungen an dem Behälterhals und der Ringwand sowie um das Originalitätsband und das Anschlagelement herum auf. Flüssigkeit, die in diesem Bereich eingeschlossen ist, kann zum Wachstum von Schimmel und zum Entstehen von Fäulnis führen. Dieses Abflussproblem ist besonders in Fällen verschärft, bei welchen der Anschlagflansch durch die Eigenelastizität des Verschlusses in Anlage gegenüberliegend dem so genannten A1-Durchmesser des Behälterhalses gedrückt wird. Obgleich Anwendungen, die einen nassen Hals bewirken, üblicherweise von Verschlussherstellern nicht empfohlen werden, und zwar wegen des potentiellen Einschlusses des Produktes in dem Gewinde des Verschlusses und der daraus entstehenden Probleme für die Konsumenten, wird die vorliegende Erfindung helfen, die Wahrscheinlichkeit eines Produkteinschlusses zu vermindern, wenn der Produktabfüller es für notwendig erachtet, einen solchen Abfüllprozess zu nutzen.
Es ist allgemein Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschluss sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen zur Verfügung zu stellen, welche den Abfluss eines flüssigen Produktes nach der Verkappung ermöglichen. Eine weitere und damit in Verbindung stehende Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Verschluss und ein Herstellungsverfahren zur Verfügung zu stellen, mit denen die vorstehenden Ziele erreicht werden, während gleichzeitig die Vorteile der in den zuvor erwähnten Patenten offenbarten Verschlüsse beibehalten werden, und zwar, was ein leichtes Anbringen an dem Behälterhals nach der Abfüllung (geringere Aufbringlast und geringere Temperatur) und das vollständige oder teilweise Abreißen des Originalitätsbandes von der Ringwand des Verschlusses zum Bereitstellen des Originalitätsmerkmals betrifft. Eine noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verpackung zur Verfügung zu stellen, welche einen Verschluss und einen Behälter umfasst, die besonders gut zur Verwendung in Verbindung mit einen nassen Hals bewirkenden Anwendungen, wie sie beschrieben worden sind, angepasst sind.
Zusammenfassung der Erfindung
Ein Originalitätsverschluss mit einem integral aus Kunststoff geformten Aufbau entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst:
eine Basiswandung mit einer umfänglichen Ringwand mit inneren Mitteln zum Befestigen des Verschlusses an einem Behälter, ein Originalitätsband, das durch zerbrechliche Mittel mit einem Rand der Ringwand verbunden ist, einen Anschlagflansch, der sich von einem von der Ringwand entfernten Rand des Bandes aus axial zu der Basiswandung hin und radial nach innen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlagflansch eine in Umfangsrichtung durchgängige Basis aufweist, die sich von dem Band aus zu einem freien Rand des Flansches hin erstreckt und die in Umfangsrichtung vollständig um den Flansch herum einen konstanten Querschnitt aufweist, wobei der freie Rand in Umfangsrichtung durchgängig ist und vollständig in einer Ebene parallel zu der Basiswandung liegt; sowie eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Nasen integral mit der Basis und sich axial entlang dieser sowie radial von der Basis nach innen erstreckend, wobei die Nasen radial gleichmäßig dicker werden, von einer Dicke Null angrenzend an das Band zu einer maximalen Dicke am freien Rand des Flansches, wobei jede der Nasen in Umfangsrichtung des Flansches einen konstanten Querschnitt aufweist.
Die Nasen sind derart angeordnet, dass sie an dem gegenüberliegenden A1-Durchmesser des Behälterhalses unterhalb des an dem Behälterhals vorgesehenen A-Wulstes anstoßen. Die Kanäle oder Auszackungen zwischen den Nasen gestatten das Ablaufen von Flüssigkeit aus dem Bereich zwischen der Ringwand und dem Behälterhals.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weisen die Nasen eine gleichmäßige Abmessung umfänglich um den Flansch herum auf und der Abstand zwischen den Nasen ist umfänglich um den Flansch herum gleichmäßig bemessen. Die einheitliche Ausdehnung der Nasen in Umfangsrichtung ist vorzugsweise geringer als der einheitliche Abstand zwischen den Nasen in Umfangsrichtung, um den Bereich zum Ablauf von Flüssigkeit zwischen dem Flansch und der gegenüberliegenden Oberfläche des Behälterhalses zu vergrößern. Die Nasen dienen somit dazu, die Flanschbasis im Abstand von dem Behälterhals zu halten sowie die Flanschbasis beim Anstoßen an den A-Wulst des Halses während des Entfernens des Verschlusses von dem Behälterhals zu verstärken. Die Dicke der Nasen an dem freien Rand des Flansches kann entweder größer als oder geringer als die Dicke der Basis an dem freien Rand des Flansches sein. Die Dicke der Flanschbasis kann in axialer und radialer Richtung des Flansches entweder einheitlich sein oder kann in axialer und radialer Richtung des Flansches von dem Band zu dem freien Rand des Flansches hin zunehmen. Der freie Rand des Flansches ist vorzugsweise in Umfangsrichtung durchgängig, mit Ausbogungen oder Vertiefungen, und liegt vollständig in einer Ebene parallel zu der Basiswandung.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verpackung zur Verfügung gestellt, die den Verschluss entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 13 in Kombination mit einem Behälter umfasst, welcher einen Hals mit einem Außengewinde aufweist, auf welchem der Verschluss aufgenommen wird, sowie einen Außenwulst zum Zusammenwirken mit dem Flansch.
Gemäß einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Abfüllen und Verkappen eines Behälters zur Verfügung gestellt, wie es in Anspruch 15 angegeben ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird zusammen mit ihren zusätzlichen Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen am besten anhand der folgenden Beschreibung, der anhängenden Ansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich werden, wobei:
1 eine fragmentarische, perspektivische Ansicht einer Verpackung aus Behälter und Verschluss entsprechend der derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist;
2 eine fragmentarische Schnittansicht ist, die den Behälterhals und den Verschluss der Verpackung aus 1 darstellt;
3 ein teilweise geschnittener, seitlicher Aufriss des Verschlusses der Verpackung aus den 1 und 2 ist, und zwar so, wie er fertig geformt ist, d.h. vor dem Umklappen des Anschlagflansches;
4 eine fragmentarische Schnittansicht des Teils des Verschlusses in dem Kreis 4 aus 3 ist;
5 eine fragmentarische Aufsicht aus der Richtung 5-5 in 4 genommen ist;
6 eine fragmentarische Schnittansicht durch die Mitte eines Verschlusses und Behälterhalses gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist;
7 ein teilweise aufgeschnittener, seitlicher Aufriss des Verschlusses der Verpackung aus 6 fertig geformt ist;
8 eine fragmentarische Schnittansicht des Teils aus 7 in dem Kreis 8 ist;
9 eine fragmentarische Aufsicht aus der Richtung 9-9 in 8 genommen ist; und
10 eine fragmentarische Schnittansicht, im Wesentlichen entlang der Linie 10–10 aus 7 genommen ist.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
Die 1–3 stellen eine Verpackung 20 entsprechend einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar, die einen aus Glas oder aus gegossenem Kunststoff aufgebauten Behälter 22 sowie einen auf diesem aufgeschraubten Originalitätsverschluss 24 umfasst. Der Behälter 22 weist einen sich axial erstreckenden Hals 26 zur Aufnahme des Verschlusses 24 auf. Der Verschluss 24 weist eine flache Basiswandung 30 auf, auf welcher eine Abdichteinlage 32 befestigt ist. Eine umfängliche Ringwand 34 erstreckt sich von der Basiswandung 30 des Verschlusses aus nach unten und weist ein Innengewinde 36 zur Befestigung des Verschlusses 24 auf einem an dem Behälter 22 vorgesehenen Außengewinde 28 auf. (Richtungsanzeigende Adjektive wie etwa "nach unten" beziehen sich auf die vertikale Ausrichtung des Behälters und des Verschlusses, wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist.) Ein Originalitätsband 38 ist am unteren Ende der Ringwand 34 befestigt, wobei es durch eine umfängliche Kerblinie 40 von dieser getrennt ist. Das Originalitätsband 38 ist durch in Umfangsrichtung beabstandet angeordnete zerbrechliche Brücken 41 (2 und 3) mit der Ringwand 34 des Verschlusses verbunden. Die Brücken 41 können während des Einkerbungsvorgangs ausgebildet werden, wie er in den nachfolgend zitierten Patenten beschrieben ist. Alternativ können die Brücken an der Innenseite der Ringwand 34 und des Bandes 38 angeformt werden, wie in den US-Patenten 4,407,422 und 4,418,828 gezeigt ist. Alternativ, aber weniger bevorzugt, kann das Band 38 mit der Ringwand 34 durch einen oder mehrere dünne, zerbrechliche Stege verbunden sein, die integral mit dem Verschluss geformt werden. Ein Anschlagflansch 42 erstreckt sich radial nach innen und axial nach oben (2), und zwar von dem unteren Ende des Bandes 38 aus bis zu einer Stelle unterhalb eines sich radial nach außen erstreckenden Wulstes 45 an dem Behälter 22 unterhalb des Gewindes 28. Der Wulst 45 wird bisweilen als Behälterbeförderungswulst oder so genannter A-Wulst bezeichnet, was sich auf die Tatsache bezieht, dass der Wulst 45 die Abmessung "A" des Behälterhalses bestimmt.
Der Verschluss 24 kann durch Spritzguss geformt werden, oder er kann durch Formpressen geformt werden, wie in US-Patent 5,554,327 gelehrt wird. Die Einlage 32 kann separat ausgebildet werden oder kann bevorzugter in situ in einen vorgeformten Verschluss formgepresst werden, wie in den US-Patenten 4,984,703 und 5,451,360 offenbart ist. Die US-Patente 5,488,888; 5,522,293 und 5,564,319 offenbaren Verfahren zur Ausbildung der Kerblinie 40 und von Brücken 41 in dem Einkerbungsvorgang. Die US-Patente 5,755,347 und Re33,265 offenbaren Verfahren zum Umklappen des Anschlagflansches 42 aus der fertig geformten Konfiguration aus 3 in die für die Verwendung bereite Konfiguration aus 2.
Die 3–5 stellen den Verschluss 24 nach dem Formungsvorgang, d.h. vor dem Umklappen des Anschlagflansches 42, der Ausbildung der Kerblinie 40 und der Formung der Einlage 32 dar. Der Anschlagflansch 42 entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine in Umfangsrichtung durchgängige Basis 44, an welcher eine Mehrzahl von Nasen 46 integral angeformt ist. Die Flanschbasis 44 weist in der Ausführungsform der 1–5 eine einheitliche Dicke auf, sowohl in Umfangsrichtung des Flansches 42 als auch in axialer Richtung des Flansches 42. Somit liegt die radiale und axiale Außenseite der Basis 44 parallel zu der radialen und axialen Innenseite derselben, wie am besten in 4 zu sehen ist. Die Nasen 46 weisen eine identische und gleichmäßige Abmessung in Umfangsrichtung auf, wie am besten in den 3 und 5 zu sehen ist, und werden in axialer Richtung des Flansches 42 breiter oder dicker, und zwar von einer Dicke Null an der Verbindungsstelle des Flansches 42 mit dem Band 38 bis zu einer maximalen Dicke an dem freien Rand des Flansches 42. Wie am besten in 5 zu sehen ist, ist der Abstand zwischen den Nasen 46 in Umfangsrichtung vorzugsweise größer als die Abmessung der Nasen 46 in Umfangsrichtung. Die Nasen 46 dienen nicht nur dazu, die Flanschbasis 44 im Abstand von dem Behälterhals zu halten, wie noch beschrieben wird, sondern auch dazu, den Flansch 42 zu verstärken, während dieser beim Abreißen des Bandes 38 von der Ringwand 34 an dem Halswulst 45 anstößt. Es wird derzeit bevorzugt, dass die Nasen 46 eine minimale Ausdehnung in Umfangsrichtung des Flansches 42 einnehmen, die dieser Verstärkungsfunktion gerecht wird.
Wie am besten in 2 zu sehen ist, werden nach dem Umklappen des Flansches 42 und der Befestigung des Verschlusses 24 an dem Behälter 22 die Nasen 46 durch die eigene Nachgiebigkeit des Verschlussmaterials in eine Anlage gegenüberliegend der entgegengesetzten Oberfläche an dem so genannten A1-Durchmesser des Behälterhalses unterhalb des Wulstes 45 gedrückt. Die in Umfangsrichtung beabstandeten Nasen 46 dienen also dazu, die Basis 44 des Flansches 42 in radialem Abstand nach außen zu der gegenüberliegenden Oberfläche des Behälterhalses zu halten, wodurch dazwischen Auszahnungen der Kanäle zum Ablauf von Flüssigkeit bereitgestellt werden, die ansonsten zwischen der Ringwand des Verschlusses und dem Behälterhals eingeschlossen werden könnte. Die beabstandeten Nasen 46 haben also die Funktion, Auszahnungen oder Kanäle zwischen den Nasen zum Ablauf von Flüssigkeit zu bilden.
Die 6–10 stellen eine Verpackung 50 aus Verschluss und Behälter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dar. Die Elemente in den 6–10, die identisch oder ähnlich den Elementen in der Ausführungsform aus den 1–5 sind, sind mit entsprechend identischen Bezugszeichen bezeichnet, während modifizierte Elemente mit entsprechenden Bezugszeichen gefolgt von einem nachgestellten "a" bezeichnet sind. Der Verschluss 52 der Verpackung 50 weist eine Basiswandung 30a und eine umfängliche Ringwand 34a auf. Eine Einlage 32a ist an der Innenseite der Basiswandung 30a vorgesehen, vorzugsweise durch Formpressen in situ, wie zuvor beschrieben. Während die Einlage 32 in 2 von der Art ist, die in US-Patent 08/851,821 dargestellt ist, ist die Einlage 32a in 6 von der Art, die in US-Patent 5,650,113 oder 5,265,747 dargestellt ist. Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird auch in Erwägung gezogen, dass der Verschluss 24 (1–5) oder der Verschluss 52 (6–10) vom Typ her ein so genannter einlagenloser Verschluss sein kann, welcher eine Abdichtlippe aufweist, wie beispielsweise in US-Patent 5,320,236 dargestellt ist. Ein Anschlagflansch 42a erstreckt sich von dem Originalitätsband 38 des Verschlusses 52 aus. Wie am besten in 8 zu sehen ist, unterscheidet sich der Flansch 42a etwas von dem Flansch 42 aus 4, und zwar insofern, als die Flanschbasis 44a in Umfangsrichtung eine einheitliche Abmessung aufweist, axial aber von dem Originalitätsband 38 aus dicker oder breiter wird. Die in Umfangsrichtung beabstandeten Nasen 46a weisen eine gleichförmige und identische Abmessung in Umfangsrichtung auf, ebenso wie die Lücken oder Zwischenräume zwischen den Nasen, und werden in axialer und radialer Richtung von dem Band 38 zum freien Rand des Flansches 42a hin dicker oder breiter. Somit ist der Flansch 42a in den 6–8 stärker als der Flansch 42 in den 1–5, die zwischen den Nasen 46a ausgebildeten Auszahnungen oder Kanäle weisen aber in der Ausführungsform aus den 6–10 eine geringere radiale Ausdehnung als in der Ausführungsform aus den 1–5 auf.
Bei einer exemplarischen 43-mm-Ausführungsform des in den 1–5 dargestellten Verschlusses weist die Flanschbasis 44 eine nominale Dicke von 0,356 mm (0,014 Zoll) und eine Gesamtdicke an dem freien Rand des Flansches 42 von 0,889 mm (0,035 Zoll) auf. Somit nimmt die Dicke der Nasen 46 von Null am Band 38 bis auf etwa 0,533 mm (0,021 Zoll) am freien Rand des Flansches zu. Die axiale und radiale Gesamtlänge des Flansches 42 beträgt etwa 1,524 mm (0,060 Zoll). Bei dieser Ausführungsform des Verschlusses mit 43 mm sind sechsunddreißig gleichmäßig beabstandete Nasen 46 um die Basis 44 herum angeordnet, wobei jede Nase 46 eine Abmessung in Umfangsrichtung von 1,27 mm (0,050 Zoll) aufweist. Bei einem 38-mm-Beispiel der in den 6–10 dargestellten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Dicke der Flanschbasis 44a an der Verbindungsstelle zu dem Band 38 0,254 mm (0,010 Zoll) und die Gesamtdicke an dem freien Rand des Flansches 42a beträgt 0,889 mm (0,035 Zoll). Es sind zweiunddreißig gleichmäßig beabstandete Nasen 46a um den Umfang des Flansches 42a herum vorgesehen, wobei jede Nase in Umfangsrichtung eine Dicke von 1,499 mm (0,059 Zoll) aufweist. Die radiale und axiale Gesamtabmessung des Flansches 42a beträgt etwa 1,727 mm (0,068 Zoll). Die Dicke der Flanschbasis 44a am freien Rand des Flansches beträgt 0,533 mm (0,021 Zoll). Somit werden die Nasen 46a von einer Dicke Null angrenzend an das Band 38 bis zu etwa 0,356 mm (0,014 Zoll) am freien Rand des Flansches dicker. Alle exemplarischen Abmessungen sind nominal.
Die Ausführungsform aus den 6–10 veranschaulicht ein weiteres Merkmal oder einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Verschluss 52 ist mit einer doppelten Innenwindung vorgesehen, welche in einem Abstand von 180° beginnt. Jede Schraubwindung weist in Umfangsrichtung eine Ausdehnung von 250° auf. Ein Paar diametral gegenüberliegender Reibungsrippen 60 erstreckt sich von der Innenseite der Verschlussringwand 34a aus radial einwärts und erstreckt sich axial zwischen benachbarten Gewindegängen des Innengewindes 36a. Die radiale Abmessung der Rippen 60 ist geringer als die halbe radiale Tiefe des Gewindes 36a des Verschlusses. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt die Abmessung jeder Rippe 60 in Umfangsrichtung 1,524 mm (0,060 Zoll) und die radiale Abmessung beträgt 0,381 mm (0,015 Zoll). Jede Rippe 60 weist abgerundete Umfangsränder auf, und zwar zur nockenartigen Anlage an dem Behältergewinde, wenn der Verschluss 52 auf den Hals 26a des Behälters 22a aufgeschraubt wird. Somit helfen die Rippen 60, einen reibungsschlüssigen Eingriff zwischen dem Verschluss und dem Behälterhals aufrechtzuerhalten, wenn der Verschluss auf den Behälter aufgeschraubt und von diesem abgeschraubt wird. Dies ist insbesondere nützlich in Verbindung mit Verschlüssen mit Doppelwindung.

Claims

Originalitätsverschluss mit einem integral aus Kunststoff geformten Aufbau, umfassend: eine Basiswandung (30 oder 30a) mit einer umfänglichen Ringwand (34 oder 34a) mit inneren Mitteln (36 oder 36a) zum Befestigen des Verschlusses an einem Behälter (22 oder 22a), ein Originalitätsband (38), das durch zerbrechliche Mittel (41) mit einem Rand der Ringwand verbunden ist, einen Anschlagflansch (42 oder 42a), der sich von einem von der Ringwand entfernten Rand des Bandes aus axial zu der Basiswandung hin und radial nach innen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagflansch (42 oder 42a) aufweist: eine in Umfangsrichtung durchgängige Basis (44 oder 44a), die sich von dem Band (38) aus zu einem freien Rand des Flansches hin erstreckt und die in Umfangsrichtung vollständig um den Flansch herum einen konstanten Querschnitt aufweist, wobei der freie Rand in Umfangsrichtung durchgängig ist und vollständig in einer Ebene parallel zu der Basiswandung liegt; sowie eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Nasen (46 oder 46a) integral mit der Basis und sich axial entlang dieser sowie radial von der Basis nach innen erstreckend, wobei die Nasen radial gleichmäßig dicker werden, von einer Dicke Null angrenzend an das Band zu einer maximalen Dicke am freien Rand des Flansches, wobei jede der Nasen in Umfangsrichtung des Flansches einen konstanten Querschnitt aufweist.
Verschluss nach Anspruch 1, wobei die Nasen (46 oder 46a) in Umfangsrichtung eine identische Breite aufweisen.
Verschluss nach Anspruch 2, wobei der Abstand zwischen den Nasen (46 oder 46a) in Umfangsrichtung um den Flansch herum gleichmäßig ist und wobei die Breite der Nasen in Umfangsrichtung geringer als der Abstand zwischen den Nasen in Umfangsrichtung ist.
Verschluss nach Anspruch 3, wobei die Basis (44) des Anschlagflansches sowohl in Umfangsrichtung als auch axial eine konstante Dicke aufweist.
Verschluss nach Anspruch 4, wobei die maximale Dicke der Nasen (46 oder 46a) an dem freien Rand des Flansches größer als die Dicke der Basis (44 oder 44a) an dem freien Rand ist.
Verschluss nach Anspruch 3, wobei die Basis (44a) eine Dicke aufweist, die in axialer Richtung des Flansches zunimmt.
Verschluss nach Anspruch 6, wobei die maximale Dicke der Nasen (46a) an dem freien Rand des Flansches geringer als die Dicke der Basis an dem freien Rand ist.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede der Nasen (46 oder 46a) in Umfangsrichtung des Flansches einen konstanten Querschnitt aufweist.
Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zerbrechlichen Mittel (41) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten zerbrechlichen Brücken umfassen.
Verschluss nach Anspruch 1, wobei die inneren Mittel mindestens eine innere Schraubwindung (36a) umfassen und wobei der Verschluss ferner eine Mehrzahl von Rippen (60) umfasst, die sich axial zwischen Gewindegängen der mindestens einen Schraubwindung erstrecken, und zwar zur reibungsschlüssigen Anlage an Außengewinde an einem Behälterhals.
Verschluss nach Anspruch 10, wobei die zumindest eine Schraubwindung (36a) eine Doppelwindung umfasst und wobei die Mehrzahl von Rippen (60) diametral gegenüberliegende Rippen umfasst.
Verschluss nach Anspruch 11, wobei die Rippen (60) abgerundete Umfangsränder aufweisen.
Verschluss nach Anspruch 12, wobei die Rippen (60) eine radiale Ausdehnung aufweisen, die geringer als diejenige der Schraubwindungen ist.
Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in Kombination mit einem Behälter (22 oder 22a), der einen Hals (26 oder 26a) mit einem Außengewinde (28 oder 28a) aufweist, an welchem der Verschluss aufgenommen wird, sowie einen äußeren Wulst (45 oder 45a) zum Zusammenwirken mit dem Flansch (42 oder 42a) besitzt.
Verfahren zum Füllen und Verkappen eines Behälters, welches folgende Schritte umfasst: (a) Bereitstellen eines Behälters (22 oder 22a), der einen Hals (26 oder 26a) mit mindestens einer Außengewinde (28 oder 28a) und einem äußeren Wulst (45 oder 45a) aufweist; (b) Bereitstellen eines Originalitätsverschlusses (20 oder 50), welcher aufweist: eine Basiswandung (30 oder 30a), eine Ringwand (34 oder 34a) mit mindestens einer inneren Schraubwindung (36 oder 36a), ein Band (38), das durch zerbrechliche Mittel (41) mit der Ringwand verbunden ist, und einen Flansch (42 oder 42a), der sich von dem Band aus in einem Winkel radial nach innen und axial zu der Basiswandung hin erstreckt, zur Anlage an dem Wulst; (c) Füllen des Behälters mit Flüssigkeit bis zu einem Rand des Halses; und (d) Anbringen des Verschlusses an dem Behälterhals; gekennzeichnet durch Erleichtern des Ablaufs von Flüssigkeit aus dem Bereich zwischen der Verschlussringwand und dem Behälterhals heraus durch (e) Vorsehen des Flansches (42 oder 42a) in Form einer in Umfangsrichtung durchgängigen Basis (44 oder 44a), die sich von dem Band (38) aus zu einem freien Rand des Flansches (42 oder 42a) hin erstreckt und die in Umfangsrichtung vollständig um den Flansch herum einen konstanten Querschnitt aufweist, wobei der freie Rand in Umfangsrichtung durchgängig ist und in einer Ebene parallel zu der Basiswandung liegt, sowie einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeter Nasen (46 oder 46a) integral mit der Basis und sich axial entlang der Basis und radial von der Basis nach innen erstreckend, wobei die Nasen radial gleichmäßig dicker werden, von einer Dicke Null angrenzend an das Band bis zu einer maximalen Dicke am freien Rand des Flansches.