DE68920280T2 - Originalitätsverschluss für einen Behälter und Aufschraubverfahren ohne Belastung von oben. - Google Patents
Originalitätsverschluss für einen Behälter und Aufschraubverfahren ohne Belastung von oben.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Originalitätsverschlüsse und deren Anwendung an Behältern.
- Es sind Kunststoffverschlüsse verwendet worden, die ein Unversehrtheitsanzeigeband vorsehen, das am unteren freien Rand der Verschlußringwand über eine Sollbrucheinrichtung verbunden ist, die integral mit dem Verschluß ausgebildet ist und das Band dazu bringt, von der Verschlußringwand abgetrennt zu werden, wenn der angelegte Verschluß abgeschraubt oder von der Behälterhalsendfläche angehoben wird. Der Behälter ist mit Schraubgewinde an seiner Halsendfläche benachbart der Behälteröffnung versehen, und unterhalb des Verschraubungsbereichs ist ein äußerer Ring oder ein Wulst vorgesehen. In einigen vorbekannten Verschlüssen dieser Art umfaßt das Band biegsame Teile, beispielsweise Flügel an ihrer inneren Oberfläche, die über dem Behälterwulst hinwegbiegen, bis sie unterhalb diesem angelangt sind. Die Abbiegung kommt beim Aufschrauben des Verschlusses zustande, jedoch führt das Abschrauben des Verschlusses zum Eingriff mit dem Wulst ohne Abbiegung, was das Band dazu bringt, von dem Rest des Verschlusses abgetrennt zu werden, und dieses Abtrennen zeigt an, daß der Verschluß bereits geöffnet worden ist. Beispiele solcher Unversehrtheitsanzeigeverschlüsse finden sich im Stand der Technik gemäß US-Patenten 4 497 765, 4 520 939 und 4 592 476. Um die Mündung am Hals des Behälters zu verschließen, wandern die Schraubwindungen des Verschlusses über die Schraubwindungen der Halsendfläche in der Aufschraubdrehrichtung. Die biegsamen Teile sind so angewinkelt, daß sie über den Behälterwulst hinübergleiten und sich in die geschlossene Stellung des Behälters nach unten bewegen. Bei der Drehung in der Abschraubrichtung dehnen sich die biegsamen Teile nach innen aus und biegen nicht über dem Halswulst ab, so daß die Aufwärtsbewegung des Bandes durch den flexiblen Teil gehemmt wird. Das Unversehrtheitsanzeigeband kann sich nicht nach oben zusammen mit dem Verschluß bewegen, und die mit dieser Hemmung erzeugte Belastung bricht das Band von der Ringwand ab.
- Die angewinkelten biegsamen Flügel können gegenüber ihrer normalen Funktion dadurch überlistet werden, daß ein dünnes Element, beispielsweise eine Unterlegscheibe oder dergleichen, zwischen das Band und den Behälter gefügt wird und daß die Flügel in entgegengesetzter Richtung manipuliert werden. Danach erzeugt das Abschrauben des Verschlusses die normalerweise beim Anschrauben des Verschlusses erzeugte Reaktion, bei welcher sich die Flügel über den Ringwulst am Behälter abbiegen, ohne daß das Unversehrtheitsanzeigeband weggebrochen wird. Auf diese Weise wird die Garantie der Verpackung gegen Verfälschen überlistet.
- Die DE-A-34 39 212 offenbart einen Originalitätsverschluß mit einer Kunststoffkappe, die einen oberseitigen Wandteil und einen im großen und ganzen zylindrischen Ringwandteil mit einem Unversehrtheitsanzeigeband am unteren Ende aufweist, wobei das Band eine Mehrzahl von nach innen sich erstreckenden, wulstartigen Vorsprüngen aufweist, die in zwei Reihen angeordnet sind, wobei die Vorsprünge in einer Reihe gegenüber den Vorsprüngen in der anderen Reihe versetzt sind. In GB-A-2 097 166 ist ein Zugband mit einer Mehrzahl von ratschenartigen Ausbildungen vorgesehen, die mit entsprechenden Ausbildungen an einem Behälterhals zusammenarbeiten und mit Schraubgewinde am Behälterhals schraubenartig eingreifen.
- Die Anlage von Verschlüssen an einem Behälterhals, bei dem das zu unterst angeordnete Unversehrtheitsanzeigeband nach innen sich erstreckende Vorsprünge auf seiner Innenseite aufweist, macht die oberseitige Belastung des Verschlusses während der Aufschraubdrehung erforderlich, um die Vorsprünge über die Schraubwindungen am Behälterhals zu bewegen, bis das Verschlußgewinde und das Behältergewinde fest ineinandergreifen. Das Erfordernis der Belastung von oben verkompliziert die Kappenanlagevorrichtung für die Anlage von Originalitätsanzeigeverschlüssen.
- Eine hauptsächliche Zielrichtung der Erfindung liegt in der Schaffung eines Originalitätsverschlusses, deren Garantie gegen Verfälschung nicht überlistet werden kann.
- Eine weitere Zielrichtung der Erfindung liegt in der Schaffung eines Originalitätsverschlusses und eines Verfahrens zur Anlage, bei der die Belastung von oben während der Anlage des Verschlusses am Behälterhals nicht notwendig ist.
- Eine weitere Zielrichtung der Erfindung liegt in der Schaffung eines Verschlusses innerhalb dieser Zielrichtungen, der leicht herzustellen ist und mit den zur Zeit verfügbaren Originalitätsverschlüssen ökonomisch konkurrieren kann.
- Eine weitere Zielrichtung der Erfindung besteht in der Verwendung eines Flaschenhalses mit Standardgewinde und einem zweifachen Übertragungswulst unterhalb des Gewindes, um die Garantie gegen Verfälschung dadurch zu verbessern, daß ein Verschluß mit vielfachen Ebenen oder Reihen von Wülsten geschaffen wird, die in dem Unversehrtheitsanzeigeband des Verschlusses angeordnet sind. Weitere Zielrichtungen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
- Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Verschlusses nach der Erfindung und der Verschraubungsfläche an einem Behälter, an dem der Verschluß anzubringen ist,
- Fig. 2 ist eine Ansicht von unten auf den Verschluß,
- Fig. 3 ist eine Seitenansicht des unteren Teils des Verschlusses und des Unversehrtheitsanzeigebandes im Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
- Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer der radial vorspringenden Wülste auf der Innenoberfläche des Unversehrtheitsanzeigebandes,
- Fig. 5 ist eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform des Verschlusses, bei der eine Schwächungsritzlinie eine abtrennbare Verbindung zwischen der Verschlußringwand und dem Unversehrtheitsanzeigeband bildet,
- Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung ähnlich zu Fig. 5 zur Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Verschlusses, bei der gegossene Brücken gebildet werden, um eine durchtrennbare Verbindung zwischen dem Band und der Verschlußringwand zu bilden,
- Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung eines Teils einer dritten Ausführungsform der verdickten Art von Unversehrtheitsanzeigeband mit ihrer Sollbruchverbindung zur Verschlußringwand ähnlich der nach Fig. 6,
- Fig. 8 bis 10 sind Schnittansichten mit fortschreitenden Darstellungen bei der Anlage des Verschlusses am Behälterhals und stellen die Aufeinanderfolge von drei Reihen von Wülsten auf dem Unversehrtheitsanzeigeband des Verschlusses dar, wie diese an dem Übertragungsring des Behälterhalses eingreifen.
- Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 ist ein einstückiger Verschluß 10 aus Kunststoff gegossen, beispielsweise Polypropylen, und weist eine Basiswand 11 und eine periphere Ringwand 12 auf. Die Ringwand und die Basiswand sind am Radius der oberen Kantenwand 13 miteinander verbunden. An der Innenseite der Ringwand 12 sind Schraubwindungen 14 angebracht, die zum Eingriff in ein entsprechendes Gewinde 16 entlang der oberen kreisförmigen Oberfläche 17 des Behälters 15 verlaufen.
- Ein Unversehrtheitsanzeigeband 18 ist mit dem unteren Rand der Ringwandung 12 über eine Sollbrucheinrichtung verbunden, wovon eine Form in den Fig. 1, 3 und 5 als eine ringförmige Schwächung dargestellt ist, die durch eine Ritzlinie 26 gebildet wird. Die Schnittiefe durch die Umfangswand ist kleiner als die Wandstärke, oder es sind Bereiche mit abwechselnd partieller Schnittiefe und teilweise voller Schnittiefe des Materials am oberen Teil des Unversehrtheitsbandes 18, gerade unterhalb der unteren Kante der Ringwand 12, vorgesehen. Auf diese Weise ist das Band 18 an dem Verschluß über eine Sollbrucheinrichtung entlang einer Schwächungslinie befestigt.
- Entlang des Inneren des Unversehrtheitsbandes 18 ist eine Reihe von nach innen vorstehenden Vorsprüngen 20 ausgebildet, die hier als Wülste bezeichnet werden und die entlang des Innenumfangs in mehreren Reihen oder Ebenen angeordnet sind. Die Wülste 20 sind in Serien angeordnet, in denen jeder Wulst an einer unterschiedlichen Ebene in dem Band angeordnet ist. Eine derartige Serie ist in Fig. 3 bei 20a, 20b, 20c dargestellt. Der oberste Wulst 20a wird in der nächsten anschließenden Serie wiederholt und so fort. Der unterste oder letzte Wulst 20c liegt benachbart dem obersten Wulst 20a. Die Wülste 20a bis 20c jeder Serie sind entlang einer Steigungslinie angeordnet, die mit einem Winkel p gegenüber der horizontalen radialen Linie der Fig. 3 geneigt ist. Der Winkel p ist derselbe wie die Steigung des Gewindes am Behälterhals. Beispielsweise beträgt der Gewindesteigungswinkel des Behälters 20º gegenüber der Horizontalen und in Drehrichtung des Verschlusses bei der Anlage am Behälterhals. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Steigungswinkel p in der oberen Oberfläche 21 des Wulstes 20 vorgesehen. Die Verbindungsoberflächen unterhalb der Oberfläche 21 erstrecken sich in die Wandung des Bandes und bilden eine Nockenoberfläche 22, die nach unten von der Oberfläche 21 abfällt und die Wandung des Bandes trifft. Wo diese zusammengesetzte Oberfläche 22 die Oberfläche des Gewindes 16 am Behälter trifft, ist sie mit wesentlich steilerem Winkel gegenüber der Horizontalen ausgebildet. Wenn der Verschluß von dem Behälter entfernt wird, kommen die obersten Wülste 20a in Kontakt mit einem in Umfangsrichtung angeordneten unteren Übertragungswulst 23, der an unterster Stelle am Flaschenhals angeordnet ist. Der Wulst 23 bildet einen Verriegelungsring am Behälter für das Unversehrtheitsanzeigeband des Verschlusses. Wenn der Verschluß aus der gänzlich zugedrehten Stellung (Fig. 5) abgeschraubt wird, greifen die jeweils obersten Wülste 20a an der Unterseite des unteren Transferwulstes 23 ein. Der Eingriff der Wülste 20a am Übertragungswulst des Behälters verzögert das Anheben des Bandes 18 des Verschlusses 10. Die ringförmige Ritzschwächlinie, die in den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 und 5 gezeigt ist, führt zu einem Bruch zwischen dem Band 18 und der Ringwand 12 entlang der Ritzlinie, welche das Band und die Ringwand voneinander trennt. Der Verschluß 10 wird vom Behälter 15 abgeschraubt, und das Band 18 wird am Hals 17 unterhalb des Transferwulstes 23 zurückgehalten.
- Die Wülste 20 sind fest, so daß ihr Kollabieren gegenüber dem Band vermieden wird, wenn jemand an der Verpackung herummanipuliert. Die abgestufte Reihenanordnung der Wülste in Sätzen, die in Umfangsrichtung um das Band 12 herum verteilt sind, vergrößert die Schwierigkeit, das Merkmal der Unversehrtheitsanzeige gemäß Erfindung zu überlisten. Die Anordnung der Wülste 20 verhindert die Technik des "Reifenanlegens" des Bandes bis jenseits des kreisförmigen Wulstes an der Flaschen, indem eine unterlegscheibenartige Vorrichtung zwischen dem Band und dem Behälter eingefügt wird, um die Wülste nacheinander bis jenseits der Rückhaltefläche am Behälter zu verschieben. Diese "Reifenanlegetechnik" wird bei einigen Originalitätsverschlüssen angewendet, um sie zu überlisten, d.h. Entfernen des Verschlusses ohne Abtrennen des Bandes von dem Verschluß.
- Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, werden vier Sätze von Wülsten 20 in drei Reihen verwendet, was zusammen zwölf Wülste 20 um die Innenseite des Bandes 18 herum ergibt. In dieser Anordnung sind die Wülste mit 30º gegenseitigem Abstand voneinander entfernt angeordnet, gerechnet von Mittelpunkt zu Mittelpunkt. Die vorstehenden Wülste können hinsichtlich ihrer Anzahl oder der Anzahl in jeder Reihe oder jedem Satz variieren. Für die Leichtigkeit der Anwendung des Verschlusses wird ein gleicher Winkelabstand der Wülste um das Band herum bevorzugt.
- Die Erfindung sorgt für einen Vorteil bei dem Anlegen der Kappen an den Behälter. Bei den meisten zur Zeit verwendeten Originalitätsverschlüssen muß die Kappenanbringeinrichtung einen axialen Druck von oben zusammen mit dem Drehmoment anwenden, um den Verschluß an einen Schraubbehälter anzubringen. Der Druck von oben ist notwendig, um die Vorrichtungen oder Vorsprünge am Unversehrtheitsanzeigeband bis jenseits der Verschraubungen zu pressen. Bei der vorliegenden Erfindung ist der ausdauernde Druck von oben vom Kappenanlagekopf nicht länger notwendig, weil die vorstehenden Wülste entlang einer Verschraubungssteigungslinie vergleichbar mit den Behälterverschraubungen liegen. Im wesentlichen sind die Wülste 20 so angeordnet, daß sie infolge ihrer Oberflächen 21, die unter die Behälterverschraubungen 16 greifen, sich selbst verschrauben, bis sie am Ende der Verschraubung angelangt sind. An dieser Stelle werden die Schraubgewinde 14 in der Verschlußringwand von den Schraubgewinden 16 des Behälters ergriffen und treiben den Verschluß völlig in die Anschraubposition (s. Fig. 5). In der Drehbewegung des Verschlusses nach unten gleitet die untere Oberfläche 22 der Wülste 20 über den Umfangswulst oder -wülste am Behälter (s. Fig. 8 bis 10). Die in der vorliegenden Offenbarung bevorzugte Anordnung enthält zwei solcher ringförmiger Wülste am Behälter. Der unterste ringförmige Wulst 23 ist im Abstand unterhalb des oberen ringförmigen Wulstes 24 entlang des Behälterhalses und unterhalb dessen Verschraubungen angeordnet. Der Ringraum zwischenden Umfangwülsten 23 und 24 sorgt für eine glatte Übergangsnut 25, wobei die Basis der Nut 25 etwas größer im Durchmesser als der Behälterhals unterhalb des Wulstes 23 ist. In der Praxis dienen die Wülste 23 und 24 am Behälter als Übertragungswülste beim Gießen des Behälters, d.h. die Halsgießformen umfassen die Wülste, und letztere werden bei der Übertragung des Behälters in dem Behälterherstellungsfortsatz verwendet. Der Behälterhals 17 sollte die beiden Übertragungswülste 23 und 24 zum Vorteil der Schaffung einer originalitätsgesicherten Verpackung enthalten. Sollte eine Ebene der Wülste 20 am Verschlußband oberhalb des unteren Behälterwulstes 23 manipuliert werden, wird es unterhalb es Wulstes 24 isoliert und ist wirklich gegen Manipulation gesichert, die zur Verbringung der Wulste bis jenseits des oberen Wulstes 24 gerichtet ist.
- Wie aus Fig. 8 bis 10 hervorgeht, bewegen sich die Schraubwindungen 14 des Verschlusses entlang der Verschraubungen 14 am Behälter, um die unteren Wülste 20c am Band 18 greifen jeweils am oberen Verriegelungsring 24 an. Die untere oberfläche 22 der Wülste gleitet über die Oberfläche des Ringes 24 und unterhalb diesem. Darauf folgend verichten die Wülste 20b in der mittleren Ebene das gleiche, und schließlich folgen die oberen Wulste 20a nach. Die Folge wird am unteren Verriegelungsring 23 des Behälters wiederholt. Wenn der Verschluß 10 voll angelegt ist, sind alle Wülste 20 unterhalb des Ringes 23 gelegen, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt. In dieser gänzlichen Anschraubstellung dichtet die Dichtung 28 in der oberen Wandung 11 des Verschlusses gegen den Rand 29 des Behälters ab. Der Scheitel 30 des Randes 29 drängt sich selbst in das nachgebige Dichtungsmaterial und stellt eine vollständige ringförmige Abdichtung gegen Leckage des Produktes her.
- In der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Innenwand der Verschlußringwandung 12 und des Bandes 18 kontinuierlich und in axialer Richtung gerade ausgebildet. Die Schwächungslinie 26 ist eine V-förmige Nut, die in der Außenseite der Bandwandung angebracht ist. Diese Nut wird nach dem Gießen des Verschlusses durch bekannte Techniken gebildet, indem entweder ein kontinuierliches oder ein gewelltes Schneidrad verwendet wird. Wenn der abgedichtete Verschluß von den Behälterverschraubungen abgeschraubt wird, steigt die obere Ebene der Wülste 20a nach oben und kommt in Eingriff mit der Unterseite des Verriegelungsringes 23. Wenn sich das Band 18 recken sollte, kommen die anderen Ebenen der Wülste 20b und 20c in ählicher Weise in Eingriff mit dem Ring 23. Dies hält das Band 18 von weiterer axialer Verschiebung ab, und die durch das Abschrauben des Verschlusses eingeleiteten Zugspannungen führen schließlich zum Bruch der Bandwandung an der durch die Ringnut 26 gebildeten Schwächungslinie.
- Eine zweite Art von Sollbruchverbindung ist in Fig. 6 dargestellt. Das Unversehrtheitsanzeigeband dieser Ausführungsform ist nach außen angeordnet und leicht gegenüber dem Inneren der Ringwandung versetzt, so daß eine ringförmige Reihe von in Umfangsrichtung voneinander entfernt angeordneten Brücken 32 zwischen der unteren Kante 12a der Ringwand und dem Band 18 gebildet werden. Die Brücken 32 werden als axiale Stege oder Pfosten mit dünnem Querschnitt gebildet und sind zerreißbar. Wie in den Fig. 8 bis 10 gezeigt, biegen sich die Brücken 32 nach außen, wenn der Verschluß angelegt wird, und ermöglichen so den verschiedenen Wülsten 20, über die Verriegelungsringe 23 und 24 am Behälter zu gelangen. Wenn der Verschluß in der entgegengesetzten Richtung vom Behälter abgeschraubt wird, versagen die Brücken hinsichtlich Spannung und Torsion, wenn die Wülste 20 unter die Verriegelungsringe des Behälters eingreifen.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7 gezeigt, bei welcher gegossene Brücken 32 integral mit einem verdickten Band 33 hergestellt werden. Es gibt eine Stufe an jeder der Brücken 32, die nach außen zum oberen Ende des Bandes 33 reicht, wo dieses dicker im Querschnitt ist. Das Band umfaßt einen unteren ringförmigen Abschnitt 34, der wesentlich dicker als die Wandung des Bandes 33 ist und sich in Umfangsrichtung kontinuierlich erstreckt. Der dicke, kreisförmige untere Abschnitt 34 am unteren Ende des Bandes dient zur Unterstützung der ursprünglichen Kappenanbringung des Verschlusses am Behälter. Das extra Material bietet außerdem die Möglichkeit der Wärmeaufschrumpfung für den Flaschenabfüller. Die lokale Anbringung von Wärme am Bandabschnitt 34 führt dieses zur Schrumpfung in Umfangsrichtung, was eine weitere Verbesserung des Originalitätsverschlusses darstellt.
- Die Erfindung sorgt für fortschreitend eingreifende, wulstartige Vorsprünge an dem Unversehrtheitsanzeigeband mit einem oder mehreren ringförmig angeordneten Verriegelungsringen an der Halsendfläche des Behälters, wenn der Verschluß abgeschraubt wird. Wenn mehr Wülste in Kontakt mit dem Behälter kommen, wird das Band von dem Verschluß entlang seiner Schwächungslinie abgetrennt, und das Band verbleibt am Behälter als Beweis, daß es geöffnet worden ist. Der Innendurchmesser des Bandes ist größer als der Außendurchmesser des Behälterhalses unterhalb des Verriegelungsringes. Das Band fällt nach unten, wenn es abgetrennt oder von der Verschlußringwand getrennt wird, und wird nicht so leicht angepaßt und an Ort und Stelle gehalten, wenn der Verschluß wieder angelegt wird.
- Während der dargestellte Behälter aus Glas besteht, sind die Prinzipien der Erfindung offenbar auch bei einem Kunststoffbehälter oder einem Behälter aus anderem Material anwendbar. Die vorstehende Beschreibung ist nur examplarisch und stellt eine Technik der besten Ausführungsform zur Durchführung der Prinzipien der Erfindung dar. Es ist nicht beabsichtigt, den Schutzumfang der Erfindung in einem Ausmaß zu begrenzen, der nicht aus den angefügten Ansprüchen hervorgeht.
Claims (10)
1. Originalitätsverschluß (10) für einen Behälter (15) mit
einem Schraubhals (17) und mindestens einem
Verriegelungsring (23, 25), der unterhalb des Gewindes (16)
angeordnet ist, mit folgenden Merkmalen:
eine Kunststoffkappe weist einen oberseitigen Wandteil (11)
und einen generell zylindrischen Ringwandteil (12) mit
Innengewinde (14) auf, der von dem oberseitigen Wandteil
(11) nach unten reicht;
ein Unversehrtheitsanzeigeband (18) reicht von dem
Ringwandteil (12) nach unten, und eine Sollbrucheinrichtung
(26, 32) verbindet das Band (18) mit dem Ringwandteil (12)
das Band (18) umfaßt einen ringförmigen Bandteil sowie eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten, wulstartigen
Vorsprüngen (20, 20a, 20b, 20c), die sich integral nach
innen von dem Bandteil erstrecken,
die Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) sind in mehreren Reihen
angeordnet, und die Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) in einer
Reihe sind gegen die Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) der
benachbarten Reihe versetzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinanderfolgende wulstartige Vorsprünge (20, 20a,
20b, 20c) entlang einer geneigten Linie mit einer Steigung
angeordnet sind, die im wesentlichen die gleiche wie die
Steigung des Gewindes (16) des entsprechenden Behälterhalses
(17) ist,
daß die jeweiligen Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) eine so
ausgebildete Oberfläche (21) umfassen, die dem Gewinde (16)
am Behälter (15) entsprechen, das zur Sicherung des
Verschlusses (10) zur Ermöglichung des Kappenverschlusses
vorgesehen ist,
daß die Oberfläche (21) zum Eingriff an einer
Wulstoberfläche eines Verriegelungsrings (23, 24) des
Behälters (15) angepaßt ist, wenn der Verschluß (10)
entfernt wird, und
daß die verschiedenen Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) in den
Reihen das Halten des Bandes (18) am Behälter (15)
sicherstellen, während sie das Band vom Verschluß (10)
entlang der Sollbrucheinrichtung (26, 32) während des
Entfernens abtrennen.
2. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1,
worin die das Unversehrtheitsanzeigeband (18) und den
Ringwandteil (12) verbindende Sollbrucheinrichtung eine
Mehrzahl von zerbrechlichen Brücken (32) umfaßt.
3. Originalitätsverschluß nach Anspruch 2,
worin die jeweiligen Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) jeweils
einen Nockenoberflächenteil (22) und einen
Verriegelungsoberflächenteil (21) umfassen.
4. Verschluß nach Anspruch 1,
worin die Reihe der Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) in jeder
Reihe der Mehrzahl von Reihen gleichen Abstand voneinander
haben.
5. Verschluß nach Anspruch 1,
worin die Sollbrucheinrichtung als Schwächungslinie eine in
Umfangsrichtung laufende Ritzlinie (26) aufweist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei denen drei Reihen der Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) auf
der Innenseitenwandung des Bandes (18) vorgesehen sind.
7. Verschluß nach Anspruch 1,
worin jeder wulstartige Vorsprung (20, 20a, 20b, 20c) eine
erste Oberfläche (21) mit einer Winkelsteigung im
wesentlichen ähnlich zu der Steigung des Halsgewindes (16)
am Behälter (15) und eine zweite Nockenoberfläche (22)
umfaßt, die sich axial und nach außen unterhalb der ersten
Oberfläche (21) verjüngt,
worin die erste Oberfläche (21) mit dem Halsgewinde (16)
während der Anlage des Verschlusses (10) in
Verschraubungsart zusammenarbeitet und die zweite Oberfläche
(22) die Vorsprünge (20, 20a, 20b, 20c) bis jenseits des
Verriegelungsrings (23, 24) des Behälters (15) stößt, und
worin die erste Oberfläche (21) dafür eingerichtet ist, sich
der Bewegung des Bandes (16) bis jenseits des
Verriegelungsrings (23, 24) bei der Entfernung des
Verschlusses (15) zu widersetzen, woraufhin das Band (18)
von dem Ringwandteil der Kappe abgetrennt wird.
8. Verfahren der Anlage eines
Originalitätsschraubverschlusses (10) gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 7 an einen Schraubhals (17) eines Behälters
(15) mit mindestens einem Verriegelungsring (23, 24), der
axial unterhalb des Gewindes (16) gelegen ist, und zwar in
erster Linie durch Drehkräfte und ohne Belastung von oben
auf dem Verschluß (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß Wärme örtlich an den unteren Endteil des
Unversehrtheitsanzeigebandes (18) auf dem verschlossenen
Behälter (15) aufgebracht wird, um diesen Teil in
Umfangsrichtung auf den Behälter (15) unterhalb des
Verriegelungsrings (23, 24) zu schrumpfen, wobei das
Unversehrtheitsanzeigeverhalten des Verschlusses (10)
verbessert wird.
9. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1 und ein Behälter
(15) mit einem Schraubhals (17), der ringförmige,
voneinander beabstandete Verriegelungsringe (23, 24)
aufweist.
10. Verschluß und Behälter nach Anspruch 9,
worin die Sollbrucheinrichtung eine Mehrzahl von in
Umfangsrichtung im Abstand angeordnete, brechbare Brücken
(32) umfaßt, die sich zwischen der unteren Kante des
Ringwandteils (12) und des Bandteils erstrecken.
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