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"Innenkappenverschluß aus Kunststoff für Behälter" ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Die Erfindung betrifft einen Innenkappenverschluß
aus Kunststoff mit einer dem Kappenrand und den Kappenboden verbindenden Kernwand,
in welcher eine Ringnut zur Aufnahme des Offnungsrandes des zu verschließenden Behälters
vorgesehen ist.
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Es ist eine Dose mit einem abnehmbaren und wieder einsetzbarem Deckel
bekannt, bei der der Deckel aus elastischen Kunststoff besteht und eine Zuglasche
aufweist, mit der das Abziehen des Steckdeckels erleichtert wird. Bei dem bekannten
Behälter weist der Steckdeckel einen Deckelbodenauf,vondemeinezylindrische Kernwand
axial vorspringt, die an ihrem freien Ende einen Flansch aufweist, mit dem der Deckel
auf dem Rand des Behälters-aufliegt.
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In den Fallen, in denen der Deckel mit einem Behälter zusammenwirkt,
der einen nach innen vorspringenden Ringwulst besitzt, ist die Kernwand des Steokdeckels
nicht genau zylindrisah, sondern verjüngt sich etwas kegelförmig zu dem Randflansch
hin, so daß der Ringwulst des Behälters in den Zwickelbereioh zwischen Flansch und
verüngtem Abschnitt der Kernwand sicher aufgenommen werden kann.
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Es ist weiterhineinVerschlußfürVerpackungsdösenbekannt, wobei derVerschlußinsbesondere
zum Verschließen einer engen Füllöfthung eines solchen Behälters dient. Der Verschlußteil
wird dab. e. i druckknopfartig in der BülldRfnung aufgenommen, wobei die Füllöffnung
einen umgebördelten Randbereioh besitzt, welcher in eine Ringnut des im wesentlichen
hohl auagebildeten Verschlußstopfens druckknopfartig eingreift, wobei der Stopfen
selbstverständlich aus elastischem Material hergestellt ist.
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Durch diese druckknopfartige Verriegelung wird eine gute Abdichtung
zwischen Stopfen und Offnungsrand erzielt und gleichzeitig für einen festen Sitz
des Stopfens Sorge getragen.
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Der Stopfen ist jedoch nicht zum nachträglichen Herausnehmen gedacht,
sondern bildet einen verbleibenden Verschluß in der Füllöffnung, welche zum Entleeren
der Dose oder des Behälters nicht benötigt wird. Hierbei braucht also nur das Augenmerk
darauf gerichtet zu werden, daß eine zuverlässige Abdichtung und ein fe. ster Sitz
erreicht werden, während auf die Vorgange beim Öffnen des Behälters oder der Dose
keine Rücksicht genommen zu werden braucht, weil der Öffnungsvorgang an anderer
Stelle als der Füllöffnung erfolgt. Dieser bekannte Verschlußstopfen ist für größere
Öffnungen - also als Deckel für Dosen oder andere Behälter-nicht geeignet, da bei
einer Verformung des Kappenbodens der feste Sitz und die Abdichtung leicht-gefährdet
werden, was für beide oben beschriebene bekannte Ausführungsformen gleichermaßen
gilt', enn dagegen der Kappenboden so steif ausgeführtwird :x.daß.federnVerformungsdruckausreichendWiderstand
entgegenbringt, lassen sich diese bekannten Verschlußteile nicht mehr schnappartig
in die Eingriffsstellung mit dem
Offnungsrand verbringen, wobei
außerdem die Möglichkeit verlorengeht, daß sich die Kappe oder der Verschlußteil
an Unregelmäßigkeiten des Offnungsrandes abdichtend anpaßt.
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Die Schwierigkeiten liegen bei solchen Verschlüssen, bei denen der
Verschlußteil von innen her eingreift, offensichtlich darin, daß sich hierbei zwei
widerstrebende Forderungen gegenüberstehen. Binmal soll die Steckkappe oder der
Steckverschluß im Bereich der Umfangsnut in der Kernwand ausreichend nachgeibig
sein, um sich dem Verlauf des ffnungsrandes auch bei Unregelmäßigkeiten völlig dicht
anzuschmiegen und ihn ausreichend untergreifen zu können, ohne das Einsetzen oder
Lösen des Kappenverschlusses zu sehr zu erschweren, Andererseits soll der Kappenkörper,
insbesondere bei größeren Offnungsweiten möglichst steif sein, um Ausbiegungen und
Verformungen durch Innendruck oder durch äußere Kräfte weitgehend auszuschließen.
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Es ist Aufgabe der vorliegnden Erfindung einen Innenkappenverschluß
der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die beschriebenen Schwierigkeiten
weitgehend vermieden werden und beiden Forderungen ausreichend Rechnung getragen
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ringnut
auf der vom Kappenrand abgewandten Seite von einem etwa in Hoche dieser Nutseite
von der Kernwand etwa axial vorspringenden, den an dem Kappenboden anschließenden
Teil der Kernwand mit radialem Spiel umgebenden ringförmigen Andrücke und Dichtrand
begrenzt ist. Hierbei wird also die Umfangsnut auf der Innenseite durch einen Andrück-oder
Dichtrand begrenzt,
der sich in axialer Richtung erstreckt und der
den an den Boden anschließenden Abschnitt der Kernwand mit Abstgnd umgibt.
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Auf der Kappeninnenseite befindet sich also ein ringförmiger Zwischenraum,
welcher den Kappenboden'und die Kernwand etwa bis in Hoche der Unterseite der Ringnut
von dem Andrück-und Dichtrand trennt. Dadurch wird erreicht, daß der Teil der Kappe,
der wesentlich zum Abdichten beiträgt und zugleich beim Bindrücken oder Herausnehmen
der Kappe elastisch nachgeben muß, ausreichend anpassungsfähig ist und bei größeren
Unregelmäßigkeiten am offnungsrand für eine hermetische Abdichtung sorgt und dennoch
das Offnen und Schließen ganz erheblich erleichtert.
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Gleichzeitig wird aber der wesentliche Vorteil erreicht, daB bei kuftretén
eines Innendruckes oder von äußeren Kräften der Druck auf den Dichtungsrand auch
von dem ringförmigen Zwischenraum aus wirksam wird und zur Erhöhung der Dichtwirkung
beiträgt, während der Kappenboden ebenso wie die Kernwand ausreichend steif ausgebildet
werden können, um zu starke Verformungen zu vermeiden.
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Vorteilhafterweise weist der Andruck-und Dichtungsrand eine nach außn
vorspringende Dichtrippe zur Begrenzung der Ringnut auf, an die sich ein in Richtung
auf den Kappenboden konisch verjungter Randabschnitt anschließt « Weiterhin kann
zwec-kmäBigerweise das freie Ende des sich etwa axial erstreckenden Andruck-und
Dichtrandes von einem etwa zylindrischen Einführabsohnitt mit an der außeren Kante
nach
außen vorspringender umfänglicher Halterippe ausgebildet sein, wobei der Durchmesser
des Einführungsabschnittes etwas kleiner und der Durchmesser der Halterippe wenigstens
bereichsweise etwas größer als der lichte Durchmesser des ffnungsrandes des zu verschließenden
Behälters ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine perapektivische Darstellung der neuen Eindrückkappe.
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Fig. 2 stellt eine Unteransicht der EindrUckkappe dar.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 in vergrößertem
Maßstabe und Teile eines Behälters, in dessen ffnung die Kappe eingedruckt ist.
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Xig. 4 stellt eine im Mßstab vergrößerte Schnittansicht der Kappe
bei radial verlaufender Schnittlinie dar.
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Sig. 5 zeigt eine in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 4 ge-Behene
Teilunteransicht der Eindriiekkappe.
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Die Fig. 1 zeigt eine vorzugsweise aus Polyäthylen oder einem anderen
Kunststoff geformte Eindrückkappe 10.
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Die Eindrüokkappe 10 weist einen Kappenrand 11 und einen Kappenboden
12 auf, der sich liber den Querachnitt der zu verachließenden
Behälteröffnung
erstreckt. Ein einstückig mit der Eindrückkappe 10 ausgebildeter AndrEck-und Dichtrand
13-ragt von der dem Behälter zugewandten Seite des Kappenrandea 11 aus nach unten.
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Im Bereich zwischen Kappenrand und Andruck-und Dichtrand 13 ist die
Eindrückkappe mit einer äußereh Umfangsnut-14 versehen, durch welche am Kappenrand
ein nach außen ragender Auflagerand 15 und im oberen Bereich des Andrück-und Dichtrandes
13 eine nach außen vorspringende Dichtungsrippe 16 gebildet werden. Zwischen dem
Auflagerand 15 und der Dichtungsrippe 16 erstreckt sich eine Dichtungsfläche 17,
deren Kontur der Gestalt und dem Querschnitt des Behälteröffnungsrandes angepaßt
ist.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Offnungsrand 18 dargestellt,
der einstüokig mit einer Behälterwandung 19 ausgebildet ist. Der öffnungsrand 18
ragt im dargestellten Beispiel nach auBen aus dem Behälterinneren heraus und geht
an seinem äußeren Ende in einen Bördelrand 20 über, der nach außen gekrdmmt ist
und eine glatte bogenförmige Gestalt aufweist. Die Behälterwandung 19, in der sich
die Behälteröffnung befindet, kann sowohl der Deckel als auch eine Seiten-oder die
Bodenwand des Behälters sein.
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An die Dichtungsrippe 16 im oberen Bereich des Andrück- und Dichtrandes
13 schließt sich ein nach unten weisender konisch verjüngter Teil 21 an, der an
seinem unteren Ende-in einen Einführungsteil 22 übergeht, welcher z. a. bei einer
kreisförmigen Behälteröffnung eine zylindrische Gestalt besitzt.
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Der Einführungsteil 22 weist einen Außendurchmesser auf, der
etwas
kleiner ist als der lichte Durchmesser der Behälteröffnung. Auf diese Weise kann
die Eindrückkappe leicht in die Behälteröffnung eingesetzt werden. Die Bindrückkappe
10 wird dabei in eine Lage überführt, in der der konisch ausgebildete Teil 21 des
Andruck-und Dichtrandes 13 mit dem Bördelrand 20 des Offnungsrandes 18 in Berührung
tritt. Durch Ausüben eines in Richtung auf den Behälterboden wirkenden Druckes kann
die Eindrückkappe 10 aus dieser Lage dann in die Verschlußlage überführt werden,
die in Fig. 3 dargestellt ist. Die Ausübung des Druckes kann mit Hilfe geeignet
ausgebildeter Vorrichtungen erfolgen « Am unteren Ende des Andruck-und Dichtrandes
13 schließt sich an den Binführungsteil 22 ein umfänglicher, nach außen ragender
Halterand 23 an. Der-Halterand ist mit einer Anzahl, in Abständen auf seinem Umfang
vert-eilter nach außen ragender Vorsprünge 24 ausgerustet. Der Halterand 23 ist
in einem Abstand unterhalb des konisch verjüngten Teiles 21 des Andrück-und Dichtrandes
13 angeordnet, so daß der konisch verjüngte Teil 21, der Einführungsteil 22 und
der Halterand 23 eine Umfangsnut begrenzen, die zur Aufnahme des Behälteröffnungsrandes
18 dient, wenn die Bindrückkappe in eine Zwischenstellung überführt worden ist.
Dadurch, daß der konisch verjüngte Teil 21 am oberen Ende des Offnungsrandes 18
zur Anlage kommt, der Halterand 23 mit seinen Vorsprüngen 24 aber unter den ffnungarand
18 greift, kann die Bindrückkappe 10 vorübergehend fest in dieser Zwischenstellung
gehalten werden. Der Behälter kann auf diese Weise mit einem Verschluß versehen
werden, der zwar fest sitzt, aber in dieser
Stellung noch nicht
dicht abschließt. Soll der Behälter endgültig und dicht verschlossen werden, dann
braucht auf die in der jjasrtßmfjT:eJ3cfJLsiiT:aijMiOS&n.ßT:leßT:HS'ie&ODdsißaniled
Zwischenstellung befindliche Eindrückkappe nur ein in Richtung niMliwedYeoßIlsadbiSeiG.0eqqßsfoiji&niSieB
auf das Behälterinnere gerichteter Druck ausgeübt zu werden, um sie in die in Fig.
3 dargestellte Verschlußstellung zu TBIseSNieeAolnßßeIa6neietsAsiS.eed-IdeSseh überführen.
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EsisteinwesentlicherGesichtspunktderErfindung,daßder Es ist ein wesentlicher
Gesichtspunkt der Erfindung, daß der Kappenboden, der einstückig mit dem Kappenrand
11 ausgebildet Kapp; enboden, der einstuckig mit dem Kappenrand 111 ausgebildet
ist über einen Kappenkern 25 mit dem Kappenrand 11 verbunden ist. Der Kappenkern
25 ist bei einer kreisförmigen Behälteröffnung im wesentlichen zylindrisch ausgebildet.
die Figuren 3 eif)iedownegsed8nsgnD&O'se&'lBeaeiBnov&n und 4lassendeutlicherkennen,daßdieVerbindungzwischen
-T:evOfecfqßsMoiMbiEe&ß&ssseRniis&qqiY8BMoiS '.'6j't.s-a':$a.,Jif.a..,..,.'<..:a.''.:i,.s
demKappenrand11unddemKappehkern25aufderUnterseite -oD&nA-ee&s-BtiaiB-aIS'bjLmtidsise..-ic.deiS..tiejSid
desKappehrandes11undinderselbenEbenewiedieOberkante '"eS9i&fioisnnewfinjsjdbsieeielnefsesYynoiE&mj
daß der Kappenkern 25 in einem radialen Abstand von dem Andrück- und Dichtrand 13
angeordnet ist, so daß zwischen dem Andrück- und Dichtrand 13 und dem Kappenkern
25 ein Ringspalt 26 enblgeiyiieaurqq.sYn..b-lysgs 26gebildetwird.
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-eTs'iS..T:js&leiqeeLse&&ess"?'T-si)§setnslTS Wenn die
Eindrückkappe 10 in eine Behälteröffnung eingedrückt wird, dann gleitet der konisch
verjüngte Teil 21 des Andrück-und Dichtrandes 13 auf dem Bördelrand 20 bzw. dem
Offnungsrand 18 der Behälteröffnung entlang, wobei der AndrUck-und. Dichtrand 13
nach innen in den Ringepalt 26 hineingebogen wird.
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Durch den Ringspalt 26 wird eine hohe-Nachgiebigkeit des Ant.M'j<
drück-und Dichtrandes 13 erzielt, die das, Eindrücken der Eindrückkappe 10 beträchtlich
erleicchert.
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Wenn die Dichtungsrippe 16 den Uffnungsrand 18 passiert hat, befindet
sich auch der Bördelrand 20 innerhalb der Umfangsnut 14 der Eindrückkappe 10. Die
Dichtungsfläche 17 bewirkt in dieser Stellung der BindrW¢kkappe 10 einen dichten
Abschluß des Behälters. Ein Ansteigen des Innendruckes im Behälter, gleichgültig
ob es von Eigenschaften der Füllung oder von Stößen, Schlägen oder rauhe Behandlung
des Behälters hervorgerufen wird, führt aber im Gegensatz zu bekannten Eindrückkappen
bei der neuen Eindrüokkappe 10 nicht dazu, daß sie aus der Behälteröffnung heraustritt;
denn der Innendruck, der sich auf dem Kappenboden 12 einwirkt, wird auf die Dichtungsrippe
16 und von dieser auf den Öffnungsrand 18 übertragen, wobei die Dichtungsrippe 16
ein HerausdrUcken der Eindrückkappe 10 verhindert. Die hohe Nachgiebigkeit und Blastizität
des Andrück-und Dichtrandes 13 gewährleitstet auch, dann wenn sich die Behälteröffnung
verformt, einen dichten AbschluB des Behälters.
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Die in den Figuren gezeigte und im vorstehenden beschriebene Ausgestaltung
der Bindrückkappe 10 stellt. lediglich ein der Erläuterung der Erfindung dienend-es
Beispiel dar. Die dargestellte Eindrückkappe 10 kann in mannigfacher Weise verdndert
und abgewandelt sowie Behälterformen angepaßt werden, ohne vom Wesen der Erfindung
abzuweichen.