DE3410420A1

DE3410420A1 - Behaelter

Info

Publication number: DE3410420A1
Application number: DE19843410420
Authority: DE
Inventors: Donnald Kenneth Middlesex Budd; Douglas James Broxbourne Hertfordshire Jaques
Original assignee: Metal Box PLC
Current assignee: Crown Packaging UK Ltd
Priority date: 1983-03-23
Filing date: 1984-03-21
Publication date: 1984-09-27
Also published as: KE3788A; ZW4584A1; FR2543111A1; IN159711B; ZA841688B; FR2543111B1; GB2136775B; GB2136775A; MY8800148A; GB8307987D0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Behälter mit einem

abnehmbaren und wieder aufsetzbaren Deckel, und

insbesondere, aber nicht ausschließlich auf Metallbehälter mit Metalldeckeln.

Es sind Metallbehälter mit aufsetzbarem Deckel bekannt, bei denen die rohrförmige bzw. zylindrische Seitenwand des behälterkörper die Mündung des Behälters definiert und der Metalldeckel eine Deckelplatte aufweist, die die Mündung des Behälters überspannt und außerdem einen.Kragen oder einen Flansch, der vom Umfang der Abdeckplatte vorsteht und die Seitenwand des Behälterkörpers umschließt, so daß die Reibungskräfte, die von diesem "Teleskop"-Eingriff herrühren, den Deckel halten.. Ein derartiger Zinnblechbehälter wurde für Trockenmilch benutzt, und um eine ausreichende Reibung zu erhalten, die den Deckelflansch auf dem Behälterkörper hält, wurde dieser Deckelflansch sehr lang gemacht. Derartige Deckel sind aus zwei Gründen nur schwierig zu entfernen. Erstens hat der Deckelflansch einen rauhen Rand, der nur schwierig zu erfassen ist, und zweitens konnten die Reibungskräfte beträchtlich sein, weil die Toleranz des Deckelsitzes schwierig zu kontrollieren war.

Es sind gezogene Zinnblechbehälter für Schuhcreme bekannt, bei denen die Seitenwand eine durch eine nach innen gerichtete Bördelung definierten Mündungsabschnitt aufweist, wobei die Bördelung tonnenförmig gestalteten Abschnitt getragen wurde, der in einer nach außen verlaufenden Wulst endet. Der flache Stulpdeckel besitzt

einen zylindrischen Flansch, der mit dem tonnenartigen Abschnitt der Schachtel zusammenwirkt und einen dichten Kontaktreifen bildet. Der Kontaktreifen muß so dicht sein, daß der Verlust von Lösungsmitteln aus der Schuhcreme verhindert wird, und aus diesem Grunde ist es üblich, daß diese Schuhcremebüchsen Mittel aufweisen, die die Abnahme des Deckels von der Schachtel erleichtern. Bei einer bekannten Schuhcremeschachtel ist ein doppelarmiger Hebel vorgesehen, der als "Flügelöffner" bezeichnet wird, und dieser wird gedreht, um einen Druck auf eine Umbördelung des Deckelflansches auszuüben und auf diese Weise die Büchse zu öffnen. Die Anbringung solcher Hebel ist aufwendig sowohl im Hinblick auf die Kosten als auch die Arbeitszeit und die Materialien.

Die Britische Patentschrift 191 489 beschreibt einen flachen Behälter mit Stulpdeckel, bei dem ein ringförmiger Rand des Behälters,gegen den der Reifen des Deckelflansches angreift, mit Ausnehmungen versehen ist, so daß der Deckel zusammengequetscht werden kann, indem diametral angeordnete Quetschkräfte an den Ausnehmungen aufgebracht werden, um zu veranlassen, daß der Reifen des Deckelflansches seinen Friktionssitz am Rand der Schachtel freigibt, so daß der Deckel von dem Behälter abgehoben werden kann. Die Ausnehmungen in dem ringförmigen Randabschnitt ergeben jedoch Spalte zwischen Deckelflansch und Behälter, was die Abdichtung beeinträchtigt.

Es sind ferner runde Zinnblechbehälter für Tabak bekannt, bei denen der flache Aufsatzdeckel aus einer Verschluß-

platte besteht, die mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Kanal versehen ist, in dem ein Dichtungsring aus Auskleidungsmaterial angeordnet ist. Der Umfangsrand derartiger Deckel ist umgebördelt, um einen sicheren Rand zu schaffen und er weist nach innen gerichtete Wulste auf, um ein Einschnappen in Verbindung mit einer Wulst der Seitenwand des Behälterkörpers zu gewährleisten. Die primäre Abdichtung derartiger Behälter wird durch Vakuumverpackung erreicht, so daß ein reduzierter Druck innerhalb des Behälters die Auskleidungsverbindung in Dichtungseingriff mit der Umbördelung an der Oberseite bringt, die die Mündung des Behälters definiert. Ein Wiederverschließen wird erreicht, indem die zusammenwirkenden Wülste durch Schnappsitz ineinandergreifen. Und wenn dieses Wiederverschließen sicher sein soll, dann muß der Sitz im Hinblick auf enge Toleranzen kontrolliert werden, und es kann dennoch schwierig sein, eine Wiederabdichtung zu erreichen, weil der flache Deckel nur relativ kleine Abmessungen besitzt und eine geringe Elastizität aufweist, die die Schnappsitzwirkung gewährleisten könnte.

Die Britische Patentschrift 1 511 664 beschreibt einen Behälter mit einem zylindrischen Körper und einem Deckel aus flexiblem Plastikmaterial. Der Deckel weist eine Verschlußplatte auf, die den Behälter überspannt und ein Deckelflansch umschließt den gesamten zylindrischen Körper. Zwei Ansätze erstrecken sich von dem Deckelflansch unter dem Behälter radial nach innen. Um den Behälter zu öffnen, wird der Deckelflansch auf einem Durchmesser rechtwinklig zum Durchmesser, auf dem die Ansätze befindlich sind, zusammengequetscht, so daß die

Quetschkraft örtlich den Deckelflansch nach dem Behälter bewegt und die Ansätze radial vom Behälter freikommen, so daß der Deckel vom Behälter abgehoben werden kann. Ein solcher Deckel wird gewöhnlich aus Plastikmaterial gespritzt, denn eine Herstellung aus Metallblech ist nicht wirtschaftlich, weil der Deckelflansch eine sehr große überschüssige Metallmenge erfordert, die über die Verpackungsfunktion hinausgeht, und außerdem ergeben sich Schwierigkeiten bei der Herstellung.

Diese Probleme können zusammengefaßt werden mit der Feststellung, daß mit langem Deckelflansch versehene Aufsteckdeckel schwierig zu öffnen sind, weil eine ausgedehnte Berührungszone mit Reibungskontakt vorhanden ist, und diese große Fläche erfordert eine große Metallmenge. Aufsatzdeckel mit einem kürzeren Flansch erfordern demgegenüber Rückhaltemittel, die enge Toleranzen bei der Herstellung voraussetzen und zusätzliche Herstellungsmaßnahmen erfordern. So kann ein Hebel benötigt werden, um solche Deckel von vakuumverpackten abgedichteten Behältern zu entfernen.

Die Erfindung geht aus von einem Behälter mit einem zylindrischen Körper, der an einem Ende durch einen Deckel geschlossen ist, der eine Deckelplatte und einen von der Deckelplatte heruntergezogenen Flansch aufweist, um einen Randabschnitt in der Nähe des einen Endes des zylindrischen Körpers zu umschließen, wobei Deckel und Behälterkörper durch zusammenwirkende Mittel des Behälterkörpers der Seitenwand und des Flansches derart zusammengehalten werden, daß eine diametral ausgeübte Quetschkraft auf den Flansch die zusammenwirkenden Mittel außer Eingriff bringt, um eine Abnahme des

Deckels vom Behälterkörper zu ermöglichen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe bei einem derartigen Behälter dadurch, daß der Deckel aus Metallblech besteht und der Deckelflansch in einer nach innen gerichteten Umbördelung endet, die unter dem Einfluß der diametral wirkenden Quetschkräfte derart flexibel ist, daß bei Aufbringen der diametralen Quetschkräfte auf den Flansch des Deckels der innere Umfang der nach innen gerichteten Umbördelung den Umfang der zusammenwirkenden Verriegelungsmittel des Behälterkörpers überschreitet, wodurch der Deckel geöffnet werden kann.

Der Deckel kann aus irgendeinem elastischen Metallblech bestehen, wobei ein bevorzugtes Metallblech ein doppelt reduziertes Zinnblech (DR-Zinnblech) sein kann.

Die zusammenwirkenden Verriegelungsmittel des Behälters können von einer nach außen vorstehenden Wulst oder einer unterbrochenen·Wulst gebildet sein. Stattdessen können die zusammenwirkenden Verriegelungsmittel aus einer Ringnut bestehen, in die gegenüberliegende Abschnitte eines· Bördelrandes des Deckels eingreifen können.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die nach innen gerichtete Umbördelung des Deckels als Verriegelungseinrichtung in Form eines elliptischen Reifens ausgebildet, der mit einer nach außen weisenden kreisringförmigen Wulst der zylindrischen Seitenwand zusammenwirkt, wobei der elliptische Reifen mit seiner Nebenachse kleiner ist als der maximale Durchmesser der

Wulst des Behälters, während die große Hauptachse größer ist als die Wulst des Behälters, und zwar um einen Abstand der um das Doppelte der radialen Höhe der Wulst des Behälters größer ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die nach innen gerichtete Umbördelung des Deckels eine Verriegelungseinrichtung in Gestalt zweier gegenüberliegender bogenförmiger Verriegelungsabschnitte auf, die im geschlossenen Zustand an der Unterseite einer nach außen gerichteten Wulst des Behälters angreifen, wobei zwei gegenüberliegende bogenförmige Entriegelungsabschnitte außerhalb der Behälterwulst gehalten werden.

Es ist zweckmäßig, daß bei geschlossenem Deckel die Verbindungsabschnitte jeden Entriegelungsabschnitt außerhalb der Behälterwulst mit einem minimalen radialen Abstand halten, der gleich ist der Höhe der Wulst, und zwar radial zum Behälter gemessen, mit einem zusätzlichen Betrag von 0,25 mm.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1a

und 1b schematische Darstellung des Prinzips

der Deckelhalterung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Prinzips;

Fig, 3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform von unten her;

Fig. 4 . einen Schnitt nach der Linie A-A¹ gemäß Fig. 3;

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie B-B¹ gemäß Fig. 3;

Fig. 6 eine geschnittene perspektivische

Ansicht einer dritten Ausführungsform;

Fig. 7 eine perspektivische, im Durchmesser geschnittene Ansicht einer vierten Ausführungsform ;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer

fünften Ausführungsform mit geschlossenem Deckel ;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der fünften Ausführungsform bei geöffnetem Deckel ;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsform, wobei der Deckel teilweise abgebrochen gezeichnet ist.

Im Figur 1a stellt die Ellipse 1 zwei Sperrzungen eines Behälterteils dar, die mit Sperrzungen eines weiteren Behälterteils zusammenwirken, die als Kreis 2 gezeichnet

sind. Die sichelförmigen Zonen 3 machen es unmöglich, die Ellipse 1 an dem Kreis 2 vorbei anzuheben.

In Figur 1b wurden diametral gegenüberliegend Quetschkräfte F längs der Hauptachse der Ellipse 1 aufgebracht, um deren Form in die Gestalt eines Kreises 1' umzuwandeln, dessen Umfang groß genug ist um die ursprünglich elliptische Gestalt an dem Kreis vorbei anzuheben, so daß die Behälterteile voneinander getrennt werden können.

In Figur 2 ist ein großer Behälter dargestellt, der einen Behälterkörper 4 aufweist, welcher am oberen Ende durch einen aufschnappbaren Deckel 5 verschlossen ist. Der Behälterkörper besitzt eine zylindrische Seitenwand 6 mit einer nicht dargestellten Seitennaht und der Boden ist an der zylindrischen Seitenwand 6 mittels einer Doppelumbördelung 7 befestigt. Das obere Ende der Seitenwand 6 hat die Form eines nach innen gerichteten Bördelrandes 8, der die Mündung des Behälters definiert.

Der Deckel 5 umfaßt eine Deckelplatte 9, einen ringförmig verlaufenden U-Abschnitt 10, der die Verschlußplatte umgibt und einen Flansch, der vom Umfang des U-förmigen Teils herunterhängt. Der Flansch 13 weist einen zylindrischen Abschnitt 14 auf, der mit losem Sitz auf den zylindrischen Körper aufpaßt und von dem U-förmigen Abschnitt 10 nach einem nach außen sich erweiternden ringförmigen Abschnitt 15 übergeht, der in einer nach innen gerichteten Umbördelung 11 endet.

Die Umbördelung 11 stellt einen elliptischen Reifen dar, der mit einer kreisförmigen Anordnung von Vorsprüngen 12 zusammenwirkt, die auf der zylindrischen Seitenwand angeordnet sind. Durch Anwendung der diametral gegenüberliegend aufgebrachten Quetschkräfte wird, wie durch die Pfeile am Deckel angedeutet, längs der Hauptachse der Ellipse eine Kraft aufgebracht, wo sich ein Spalt zwischen der Umbördelung 11 und den Fortsätzen 12' erstreckt, wodurch die Reifengestalt der Umbördelung 11 im wesentlichen zu einer Kreisform deformiert wird, deren Umfang genügend groß ist, um den Deckel 5 an den Vorsprüngen 12 vorbei anzuheben.

Dieses erste Ausführungsbeispiel kann in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden. Zum Beispiel kann ein Dichtungsring mit einer Auskleidungszusammensetzung in den U-förmigen Teil 10 eingesetzt werden, und der Vorsprung 12 kann durch eine kontinuierliche Wulst in Form eines ringförmigen Reifens ersetzt werden. Die Flanschform kann auch vereinfacht werden, wie dies in Verbindung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben ist.

In den Figuren 3, 4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Behälters dargestellt, der einen Behälterunterteil aufweist, der aus Metallblech, beispielsweise Temper 2 oder 3-Zinnblech gezogen ist, welches 0,2 mm dick ist und einen E2.8 Zinnüberzug auf beiden Seiten aufweist. Der Behälterunterteil weist eine Bodenwand auf, die einstückig mit der Seitenwand 18 verläuft. Die Seitenwand steht vom Umfang der Bodenwand vor und umfaßt einen unteren zylindrischen Abschnitt 19 und eine nach außen vorstehende ringförmige Wulst 20, einen oberen

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zylindrischen Abschnitt 21 und eine nach innen gerichtete Umbördelung 22. Infolge seiner Gestalt und der gewählten Materialien ist der Behälter im wesentlichen starr.

Der Deckel besteht aus einer Verschlußplatte 23, einem U-förmigen Abschnitt 24, der die Verschlußplatte umschließt und einen Dichtungsring 25 aus einer Auskleidungszusammensetzung aufnimmt, sowie einem Flansch 26, der von dem U-förmigen Abschnitt 24 nach unten vorsteht und in einer nach innen gerichteten Umbördelung 27 endet. Die Umbördelung 27 umfaßt zwei im wesentlichen kreisbogenförmige Verriegelungsabschnitte 28, die die Unterseite der Wulst 20 umschließen, wie dies am besten aus Fig. 4 erkennbar ist. Außerdem sind zwei im wesentlichen kreisbogenförmige Entriegelungsabschnitte 29 vorgesehen, die außerhalb der Behälterwulst gehalten sind, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist, und zwar mit einem Zwischenraum, der größer ist als die radiale Abmessung der Umbördelung, und die Halterung erfolgt durch Verbindungsabschnitte 30. Ein zweckmäßiger Zwischenraum ist die Dicke der Wulst plus 0,25 mm, jedoch kann auch ein größerer Zwischenraum benutzt werden. Jeder Entriegelungsabschnitt erstreckt sich in der Mitte des Deckels unter einem Winkel von etwa 70°.

Es ist wichtig, daß der Deckel flexibel ist, und dies kann dadurch erreicht werden, daß hierfür ein dünneres Material benutzt wird als für den Behälter. Es kann z.B. ein 0,17 mm dickes Zinnblech DR 8 Anwendung finden, was auf beiden Seiten mit einem E2.8 Zinnüberzug versehen ist. Obgleich eine Flexibilität

erreicht werden kann durch die Wahl der Härte des Blechmaterials, besitzt das DR-Zinnblech (wie dieses in den British Standard BS 2920: 1973 und Euronorm .145.78; 150 R111 festgelegt ist) gewünschte Federeigenschaften. Weiche Materialien können dagegen möglicherweise beim Wiederverschließen nicht zurückspringen .

Gemäß einer Ausführungsform beträgt der Durchmesser des Deckels 100 mm und der Flansch ist 14 mm lang. Diese Abmessungen ermöglichen ein Quetschen zwischen den Fingern und dem Daumen, um den Behälter zu öffnen.

In Fig. 6 ist ein Behälter dargestellt, dessen Unterteil 31 aus Blech gezogen ist, der eine Mündung besitzt, welche durch eine Umbördelung 32 nach außen definiert ist, und es ist ein Deckel 33 vorgesehen, der einen flachen Flansch 34 besitzt, welcher in einer nach innen gerichteten Umbördelung 35 elliptischer Gestalt endet. Die Flanschhöhe ist sehr klein, was den Einfluß der Flanschlänge auf die verfügbare Hebelkraft veranschaulicht, wenn Quetschkräfte in Richtung der Pfeile ausgeübt werden.

Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, daß eine Seitenwand 36 vorgesehen wird, die eine nach innen gerichtete Umbördelung 37 aufweist, welche eine Außennut definiert und indem ein Deckel benutzt wird, der eine größere Flanschlänge besitzt als dies aus Fig. 6 ersichtlich ist.

Der Deckel 23 gemäß Fig. 7 wirkt in der gleichen Weise wie der Deckel gemäß den Figuren 3, 4 und 5. .

Stattdessen kann die äußere Umbördelung gemäß Fig. 7 ersetzt werden durch eine Umbördelung, die eine äußere Oberfläche besitzt, welche sich längs der rohrförmigen Seitenwand erstreckt, bis eine genügende Bördelhöhe erreicht ist, damit eine ausreichend große Flanschlänge am Deckel erhalten wird, um ein leichtes öffnen zu gewährleisten. Eine derart verlängerte Umbördelung erfordert jedoch zusätzliches Metallblech.

Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit runden Behältern beschrieben. Sie ist jedoch nicht auf derartige Behälter beschränkt. Das Prinzip kann z.B. auch auf Behälter Anwendung finden, die elliptisch oder oval oder rechteckig mit gebogenen Seiten ausgebildet sind, weil in jedem Fall ein Zusammendrücken in einer Richtung eine Änderung der Form des Deckels zur Folge haben kann, um die Verriegelungsmittel zu entriegeln, welche seitlich in Bezug auf die Richtung angeordnet sind, in der die Kompression stattfindet.

Gemäß Fig. 8 und 9 umfaßt eine längliche Schachtel ein Unterteil 38 und einen Deckel 39, der schwenkbar am Unterteil 38 angelenkt ist. Der Unterteil weist einen Boden 40 und von diesem Boden aufsteigend zwei gegenüberliegende gerade Seitenwände 41, eine gerade Rückwand 42 und eine gewölbte Vorderwand 43 auf. In der Nähe des oberen Endes der Vorderwand 43 steht eine längliche Verriegelungswulst 44 von der Wand vor. Die Wände enden in einer kontinuierlich nach innen gerichteten Umbördelung 45.

Der Deckel weist eine Deckelplatte 46, zwei gegenüberliegende gerade Seitenwände 47, eine Rückwand 48 mit Gelenkteilen 49 auf, die an der Rückwand des Unterteils angreifen, und eine gewölbte Front auf. Die Seiten 47, die rückwärtige Front 38 und die Vorderfront enden sämtlich in einem nach innen gerichteten Bördelrand 51. Die nach innen gerichtete Umbördelung 41 des Deckels ist in einem Abstand von den geraden Seitenwänden 41 des Unterteils angeordnet, wenn die nach innen gerichtete Umbördelung 51 der Vorderseite des Deckels in Eingriff mit der Verriegelungswulst 44 des Körpers steht. Eine geeignete seitliche Umbördelung am Seitenrand würde wenigstens ebenso dick sein wie die Umbördelung 51 des Deckels.

Eine auf die Seiten 47 des Deckels aufgebrachte Quetschkraft drückt die Bördelung 51 in den Zwischenraum und biegt die Front des Deckels,um die Deckelumbördelung von der Verriegelungswulst 44 freizugeben und den Deckel zu öffnen.

Gemäß Fig. 10 besteht ein länglicher Behälter aus einem rechteckigen Unterteil, der aus Metallblech derart gezogen ist, daß er zwei gegenüberliegende gewölbte Seiten 52 besitzt, die durch ein zweites Paar gewölbter Seiten 53 verbunden sind, welche langer sind als das erste Paar. Die Seiten des Unterteils enden in einer nach innen gerichteten Umbördelung Jede der längeren Seiten ist mit einer langgestreckten Verriegelungswulst 55 versehen, die von der Seitenwand 53 vorsteht.

Der Deckel umfaßt eine flache zentrale Deckelplatte 56, die durch einen U-förmigen Abschnitt 57 umschlossen ist, von dem ein Flansch vorsteht, der zwei kürzere Seiten 58 und zwei längere Seiten 59 umfaßt. Die Seiten 58, 59 enden in einer nach innen gerichteten Umbördelung 60, die an den längeren Seiten an der Unterseite der Verriegelungswulst 55 angreifen. Wenn der Deckel geschlossen ist, dann wird die Umbördelung 6OA an den kürzeren Seiten von den ersten gegenüberliegenden Seiten 52 des Unterteils in einem Abstand gehalten, der wenigstens der Dicke der Wulst entspricht, so daß beim Anwenden einer Quetschkraft auf die kürzeren Seiten 58 des Deckels die längeren Seiten sich nach außen biegen, um die Umbördelung von der Verriegelungswulst 54 freizugeben.

Der U-förmige Abschnitt 57 kann mit einem Dichtungsring, beispielsweise mit einer Auskleidungsverbindung versehen sein, um eine luftdichte Verbindung mit der Umbördelung 54 des Unterteiles zu gewährleisten, und in diesem Fall ist der Behälter geeignet zur Vakuum-Verpackung, um Erzeugnisse wie Tabak und Konfekt zu schützen.

Die verschiedenen Formen der Flansche und der Verriegelungsmittel können durch äquivalent arbeitende Maßnahmen der übrigen Ausführungsbeispiele ersetzt werden

Aus der Geometrie gemäß Fig. 1a und 1b ergibt sich, daß sowohl die Deformation der Ellipse 1 in einen Kreis, oder die Deformation des Kreises 2 in eine Ellipse eine Entriegelung des Deckels vom Behälter

bewirkt. In der Verpackungsindustrie ist es zweckmäßig, den Behälterkörper, d.h. den Behälterunterteil starr und den Deckel flexibel zu gestalten. Bei anderen Anwendungen kann es jedoch zweckmäßig sein, einen starren Deckel und einen flexiblen Unterteil zu benutzen. Beispielsweise kann der Behälter eine Abdeckung oder ein Schutz für ein Teil darstellen, welches einen mechanischen Schutz erfordert.

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Claims

Patentanwälte X J_ * :_:._*; * ΟΊτρ-lr-fng. Curt Wallach

Europäische Patentvertreter Dipf.-Ing. Günther Koch

European Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach

Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d

Datum: 20. März 1984

Metal BOX p. l.C. Unser Zeichen: 17 880 - K/Ap

Queens House
Forbury Road
Reading, RG1, 3JH
Berkshire (England)

Behälter
Patentansprüche:

Behälter mit einem zylindrischen Körper, der an einem Ende durch einen Deckel geschlossen ist, der eine Deckelplatte und einen von der Deckelplatte heruntergezogenen Flansch aufweist, um einen Randabschnitt in der Nähe des einen Endes des zylindrischen Körpers zu umschließen, wobei Deckel und Behälterkörper durch zusammenwirkende Mittel des Behälterkörpers der Seitenwand und des Flansches derart zusammengehalten werden, daß eine diametral ausgeübte Quetschkraft auf den Flansch die zusammenwirkenden Mittel außer Eingriff bringt, um eine Abnahme des Deckels vom Behälterkörper zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus Metallblech besteht und der Deckelflansch in einer nach innen gerichteten Umbördelung endet, die unter dem Einfluß der diametral wirkenden Quetschkräfte derart flexibel ist, daß bei Aufbringen der diametralen Quetschkräfte auf den Flansch des Deckels der innere Umfang der nach innen gerichteten Umbördelung den Umfang der zusammenwirkenden Verriegelungsmittel des Behälterkörpers überschreitet, wodurch der Deckel geöffnet werden kann.
2. Behälter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus einem zweifach dickenverminderten Zinnblech besteht.
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Verriegelungsmittel des Behälterkörpers von einer nach außen vorstehenden Wulst oder einer unterbrochenen Wulst gebildet sind.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Verriegelungsmittel des Behälterkörpers aus einer Ringnut bestehen, in die gegenüberliegende Abschnitte der Umbördelung des Deckels eintreten können.
5. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gerichtete Umbördelung des Deckels eine Verriegelungsvorrichtung in Gestalt eines elliptischen Reifens ist, die mit einer nach außen gerichteten Ringwulst der rohrförmigen Seitenwand zusammenwirkt, und daß der elliptische Reifen mit seiner Nebenachse kleiner ist als der maximale Durchmesser der Behälterwulst und mit seiner Hauptachse größer ist als die Wulst des Behälterkörpers, und zwar um einen Betrag von mehr als das Doppelte der Radialhöhe der Behälterwulst.

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6. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen weisende Umbördelung des Deckels eine Verriegelungseinrichtung in Form von zwei gegenüberliegenden bogenförmigen Verriegelungsabschnitten aufweist, die im geschlossenen Zustand die Unterseite einer nach außen gerichteten Wulst des Behälterkörpers umschließen, und daß zwei gegenüberliegende bogenförmige Entriegelungsabschnitte vorgesehen sind, die außerhalb der Behälterwulst durch Verbindungsabschnitte gehaltert werden.
7. Behälter nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Deckel die Verbindungsabschnitte jeden Entriegelungsabschnitt außerhalb der Behälterwulst mit einem minimalen radialen Abstand halten, der gleich ist der Höhe der Wulst in radialer Richtung des Behälterkörpers gemessen plus einem Betrag von 0,25 mm.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsring aus einer Auskleidungsverbindung am Deckel angeordnet ist, um eine dichtende Verbindung mit dem Behälterkörper herzustellen.