DE3710009C2 - Vorrichtung zum Aufmauern der inneren Wandung einer Ummantelung - Google Patents
Vorrichtung zum Aufmauern der inneren Wandung einer UmmantelungInfo
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Description
Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung um die
innere Wandung einer Ummantelung auf zumauern, welche eine
Arbeitsplattform, die im Inneren der Ummantelung entlang deren
Vertikalachse verschiebbar und um jene drehbar ist, Streben für
die Stabilisierung der Plattform, einen Roboter für die Handha
bung und das Setzen von Ziegeln, und mindestens zwei nebenein
ander angeordnete Lastenaufzüge, die die Ziegel individuell zum
Niveau der Plattform hinaufbringen, aufweist.
Obgleich sie dadurch nicht begrenzt sein soll, zielt die Erfin
dung insbesondere auf eine Vorrichtung für das Setzen einer
hitzebeständigen Auskleidung an der Innenwand eines metallur
gischen Konverters ab.
Verschiedene mit Robotern versehene Vorrichtungen (siehe z. B.
LU-A-86 114) sind bereits vorgeschlagen worden, um automatisch
eine Arbeit auszuführen, die bis jetzt hauptsächlich auf manuelle
Weise ausgeführt worden ist, aber welche angesichts der Arbeits
bedingungen niemand mehr ausführen will. Es muß demnach angeführt
werden, daß diese Arbeit nicht nur beträchtliche physische
Anstrengungen erfordert, das Gewicht der hitzebeständigen Ziegel
liegt bei ungefähr ca. 40 kg, sondern darüberhinaus sind die
Arbeitsbedingungen sehr unangenehm infolge der Staubentwicklung,
des schlechten Geruches der hitzebeständigen Ziegel und des
dauernden Luftzuges quer durch den offenen Konverter, der als
Absaugschacht dient.
Andererseits impliziert die Roboterisierung der Arbeit die
vorhergehende Lösung einer gewissen Anzahl von neuen Problemen.
So erzeugt man z. B. zufolge des Umstandes, daß die Konverter
alle nicht denselben Durchmesser aufweisen und daß der Durch
messer eines jeden Konverters entsprechend seiner Höhe variiert,
zwei oder mehrere Standardtypen von Ziegeln von verschiedenen
Konizitäten, durch eine sinnvolle Wechselfolge in der Wahl
dieser Typen erreicht man die Herstellung der gewünschten Krüm
mung.
Für den manuellen Ziegelbau ist es einfach erforderlich, daß
die zwei Typen der Ziegel auf der Plattform vorhanden sind,
denn der Arbeiter soll leicht die Auswahl der geeigneten Ziegel
art treffen können. Im Gegensatz dazu ist es zur Bewerkstelligung
der Roboterisierung unbedingt notwendig, komplizierte Systeme
der Messung und Programmierung vorzusehen, um automatisch die
geeignete Art der Ziegel zu bestimmen und auszuwählen.
Damit die roboterisierte Ziegelaufmauerung ausführbar und
rentabel ist ist es darüberhinaus erforderlich, daß der auto
matische Vorgang zumindest ebenso schnell wie der manuelle
Vorgang ist, um die begrenzte Zeit, die für die Serviceleistung
am Konverter bereitgestellt ist, berücksichtigen zu können.
Um diese Probleme zu lösen und die auferlegten Bedingungen
zu berücksichtigen, hat man in der oben erwähnten Patentanmel
dung LU-A-86 114 vorgeschlagen, zwei Ziegelpaletten auf der
Arbeitsplattform anzuordnen und dort nach und nach, je nach
Bedarf, mit der Depalettierung vorzugehen. Um die Roboterisie
rung zu vereinfachen und den Arbeitsrhythmus zu steigern, hat
man zum anderen die Funktionen des Setzens und des Depalet
tierens getrennt, indem man auf der Plattform einen Automaten
für das Depalettieren vorsieht, der automatisch auf der be
troffenen Palette die Ziegeltype auswählt, die durch das Über
wachungssystem des Mauerns angefordert ist, und einen Roboter
für das Handhaben, der die depalettierten Ziegel nimmt und
ihr Setzen ausführt.
Jedoch erfordert die Depalettierung auf der Plattform viel
Platz und die Fläche der Plattform muß entsprechend vorgesehen
sein. Andererseits muß die Fläche der Plattform so limitiert
sein, um in gleicher Weise die obere Partie eines Konverters,
wo sich der Querschnitt progressiv verkleinert, mauern zu können.
Unnötig zu sagen, daß dieses System der Roboterisierung für
die Konverter von reduzierten Dimensionen schwierig zu bewältigen
ist, wenn man die Plattform nicht übermäßig vollstellen will.
Die Depalettierung auf der Plattform hat zum anderen den
Nachteil, daß eine zufolge des Austausches der Paletten notwen
dige Totzeit einzuhalten ist.
Gewiß kennt man Systeme der Depalettierung außerhalb des
Konverters mit Lastenaufzügen für besondere Ziegel, wie in den
Dokumenten DE-PS 29 14 651 und DE-PS 26 05 970 beschrieben,
aber diese Systeme sind für die manuelle Aufmauerung vorgese
hen. Anders gesagt, bis heute kennt man keine roboterisierte
Vorrichtung mit Depalettierung außerhalb des Konverters.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Lücke zu füllen
und eine Vorrichtung der in der Einleitung beschriebenen Art
vorzusehen, die komplett roboterisiert mit Depalettierung
außerhalb des Konverters ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist die vorgeschlagene Erfindung
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lastenaufzug
mehrere teleskopierbare Abschnitte aufweist, entlang welchen
sich Fahrgestelle hin- und herbewegen, um die Ziegel von einer
Depalettierungsstation, die sich am Fuß der Lastenaufzüge
befindet, bis zum Niveau der Plattform hinaufzubringen, daß ein
Roboter für das Depalettieren, dessen Tätigkeit mit jener des
Roboters für die Handhabung koordiniert ist, die Ziegel von einem
Vorrat von mehreren Paletten auf die Fahrgestelle der Lasten
aufzüge transferiert, daß die Streben in Bezug auf die Wandung
der Ummantelung einziehbar sind, und daß sie eine Kabine für
die Überwachung aufweist.
Die teleskopierbaren Abschnitte eines jeden Lastenaufzuges sind
durch vertikale Schienen gebildet, wobei jede über ihre ganze
Länge mindestens ein Profileisen aufweist, welches verschiebbar
auf einem Profileisen von gegengleicher Form der Schiene, die
den anliegenden Abschnitt bildet, eingesetzt ist.
Das Fahrgestell eines jeden Lastenaufzuges weist ein Paar obere
Rollen und ein Paar untere Rollen auf, die jeweils beidseitig
der teleskopischen Abschnitte des Lastenaufzuges angeordnet
sind, und wobei jede Rolle mit einer Serie von kreisförmigen
Profilen versehen ist, deren Anzahl jener der teleskopischen
Abschnitte entspricht, und die sich entlang den Profilen von
gegengleicher
Form an den seitlichen Flanken der Schienen eines jeden Ab
schnittes hin- und herbewegen.
Jedes Fahrgestell ist konzipiert, um, durch Einhängen, sei
es eine Platte, die mindestens zwei Seite an Seite angeordnete
Ziegel tragen kann, sei es eine Kabine für den Transport einer
Person, aufzunehmen.
Das Verschieben eines jeden Fahrgestelles ist durch ein Zugseil
gesichert, welches am Fahrgestell eingehängt ist und dessen
Enden jeweils an zwei Trommeln von gleichem, Durchmesser fixiert
sind, welche durch einen elektrischen oder hydraulischen Motor
angetrieben sind.
Die Außenfläche einer jeden Trommel weist eine schraubenförmige
Rille für das kontrollierte Aufrollen des Seils gemäß einer
einzigen Lage auf.
Die eine der Trommeln ist breiter als die andere, wobei der
Unterschied der Breite der Anzahl der Aufwickelwindungen der
Länge des Seils entspricht, welche die Reserve bildet, die
dem Fahrgestell das maximale Ausfahren des Lastenaufzuges,
mit welchem es verbunden ist, erlaubt.
Die breitere Trommel ist durch eine Kupplung mit ihrem An
triebsmotor verbunden und weist ein kontrolliertes Bremssystem für
ihre Rotation auf.
Die Welle einer jeden Trommel ist mit einer Codiereinrichtung
verbunden, welche, was die mit der breiteren Trommel verbun
dene Codiereinrichtung betrifft, jeweils die Höhe des Lasten
aufzuges, und, was die mit der anderen Trommel verbundene Codier
einrichtung betrifft, die Position des Fahrgestelles angibt.
Andere Besonderheiten und Merkmale werden sich aus der de
taillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsart er
geben, die nachfolgend als Illustration, unter Bezug auf ange
schlossene Zeichnungen, gegeben ist, in welchen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht, teilweise im Vertikalschnitt, einer
Vorrichtung für das Aufmauern in Arbeitsstellung im Inneren
eines metallurgischen Konverters zeigt;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Lastenaufzüge zeigt;
Fig. 3 ein Schema zeigt, welches die Bewegung eines Fahrgestells
entlang einen Lastenaufzug zeigt;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Verschiebesystems
eines Fahrgestells darstellt;
Fig. 5 eine Ansicht im Vertikalschnitt durch das Antriebssystem
eines Zugseils zeigt;
Fig. 6 schematisch eine Seitenansicht eines Fahrgestells,
mit welchem eine Kabine für den Transport einer Person
verbunden ist, darstellt und
Fig. 7 eine Frontalansicht zweier nebeneinander liegender Fahr
gestelle in Einhängposition einer Kabine zeigt.
In Fig. 1 sieht man, im Vertikalschnitt, einen Konverter 10,
der durch sein Metallgehäuse 12 und seine hitzebeständige innere
Auskleidung 14 dargestellt ist, welche in regelmäßigen Inter
vallen erneuert werden muß. Die Bezugsziffer 16 stellt eine
Konsole (16) dar, welche die Aufmauerungsvorrichtung trägt und
welche auf Rädern gelagert ist, um durch Schleppen bewegbar
zu sein. Auf dieser Konsole sind mehrere Teleskopmasten 18
vorgesehen, welche eine Plattform 20 tragen und diese entlang
der Vertikalachse oder der Achse des Konverters 10 durch Aus
ziehen oder Zusammenziehen verschieben können. Die Plattform 20
ist aus einer kreisförmigen feststehenden Tragplatte 22 gebildet,
auf welcher, durch Zwischenschaltung eines Wälzlagers 26, ein
Tisch 24 ruht, welcher mit einer zentralen Öffnung 32 versehen
ist und um die Vertikalachse 0 unter Wirkung eines nicht
dargestellten Motors drehen kann. Die Plattform 20 weist,
zum anderen, mehrere einziehbare radial verlaufende Streben 30
auf, um die horizontale Stabilisierung der Plattform 20 zu
sichern, indem sie an der hitzebeständigen Auskleidung 14 des
Konverters 10 zur Anlage kommen. Auf der Plattform 20 befindet
sich ein Roboter 34 für die Handhabung und das Setzen der hitze
beständigen Ziegel, ebenso wie eine Kabine 36, die eine Person
schützen kann, um die Überwachung des Aufmauerns zu gewährleisten.
Die Konsole 16 trägt in gleicher Weise zumindest zwei neben
einander angeordnete Lastenaufzüge 38 und 40 (der Lastenaufzug 40
ist auf Fig. 1 durch den Lastenaufzug 38 verdeckt), deren obere
Enden mit der Plattform 20 verbunden sind und deren teles
kopische Natur erlaubt, der Vertikalbewegung der Plattform 20
zu folgen. Jeden Lastenaufzug 38, 40 entlang zirkuliert ein
Fahrgestell 42, 44, welches, beim Beispiel der Fig. 1, eine
Tragplatte 46, 48 für die Ziegel trägt.
Auf einer der Seiten der Konsole 16 befindet sich eine Platt
form 50, welche ausreichend breit ist, um bis zu vier Ziegel
paletten, die Seite an Seite angeordnet sind, aufzunehmen und
von denen nur eine der Paletten als 52 auf Fig. 1 sichtbar ist.
Neben dieser Plattform 50 befindet sich ein Roboter für das
Depalettieren 54, welcher auf einer Schiene 56 der Konsole 16
derart gelagert sein kann, um lotrecht zur Ebene der Fig. 1
entlang der Plattform 50 verschoben werden zu können, um zu
jeder der vier Paletten zu gelangen.
Der Roboter für das Depalettieren kann in gleicher Weise
ein feststehender Roboter, identisch mit dem Roboter für die
Handhabung 34 sein, was, im Bedarfsfall, erlaubt, daß sie
einander substituieren können.
Gemäß einer der Besonderheiten der Vorrichtung ist jeder Lasten
aufzug 38, 40 durch mehrere teleskopierbare Abschnitte gebildet,
die durch die Abschnitte 38a, 38b, 38c für den Lastenaufzug 38
der Fig. 1 dargestellt sind. Die Details dieser teleskopierbaren
Abschnitte sind in Fig. 2 dargestellt, welche, vergrößert, einen
Querschnitt durch die nebeneinander angeordneten Lastenaufzüge
zeigt, in einer eingezogenen Position der verschiedenen Abschnitte.
In der Annahme, daß die zwei Lastenaufzüge 38, 40 absolut mit
einander identisch sind, genügt es, den einen von ihnen zu
beschreiben, im gegebenen Fall den Lastenaufzug 38.
Die drei Abschnitte 38a, 38b, 38c sind im wesentlichen durch
Schienen mit gegengleichen Profilen gebildet, die
ineinanderpassen, wobei ein Längsgleiten in Bezug
aufeinander möglich ist. Zu diesem Zweck weist die Schiene 38a
an ihrer Bauchseite einen Schienenfuß 56a auf, dessen Querschnitt
z. B. die Form eines abgeflachten Sechsecks aufweist. Dieser
Schienenfuß 56a ist zwischen zwei Profileisen 58b, 60b eingepaßt,
die an der Rückseite der anliegenden Schiene 38b vorgesehen
sind. Ein jedes der zwei Profileisen 56b, 60b hat eine Längsrille,
deren Querschnitt die Form eines umgekehrten V aufweist, welche
jeweils die gegenüberliegende Spitze des Schienenfußes 56a
der Schiene 38a aufnimmt. Die Schienen 38a und 38b können eben
so die eine in Bezug auf die andere gleiten, gerade indem sie
zusammengehalten sind.
Die Rille des einen der Profileisen 60b befindet sich vorzugs
weise in einer Kulisse 64b, welche durch Bolzen 62b mit dem
Profileisen 60b verbunden ist. Diese Schraubenbolzen 62b entlang
dem Profileisen 60b erlauben es auch, das Spiel zwischen den
Schienen 38a und 38b einzustellen.
Die zwischengeschaltete Schiene 38b weist, an ihrer Bauchseite,
einen dem Schienenfuß 56a der Schiene 38a analogen Schienen
fuß 56b auf. Dieser Schienenfuß 56b ist, seinerseits zwischen
Profileisen 58c, 60c von gegengleicher Form eingesetzt, welche
an der Rückseite der anliegenden Schiene 38c vorgesehen sind,
welcher ebenso ein wechselseitiges Verschieben zwischen den
zwei Schienen 38b und 38c erlaubt.
Um zu vermeiden, daß die Schiene 38c beim Ausfahren des Lasten
aufzuges aus der Schiene 38b gleitet, und um sich abzusichern,
daß die Schiene 38c die Schiene 38b antreibt, wenn sich ihr
unteres Ende dem oberen Ende dieser letzteren nähert, sind
diese zwei Schienen mit Anschlägen, die nicht dargestellt sind,
ausgestattet, welche, ab einem bestimmten Moment, sich inein
anderhaken, und die veranlassen, daß die obere Schiene die
untere Schiene antreibt.
Bei dem dargestellten Beispiel hat man einen Lastenaufzug mit
drei teleskopischen Abschnitten erläutert, aber es ist klar,
daß die Garnitur nicht auf drei Abschnitte begrenzt ist.
Jedes der Fahrgestelle 42 und 44 ist mit einem Paar oberer
Rollen 66, 68 respektive 70, 72 und mit einem in Fig. 2 nicht
sichtbaren, aber mit den oberen Rollen identischen Paar von
unteren Rollen versehen. Die Rolle 66 weist drei periphere
Rillen 66a, 66b, 66c auf, die sich entlang von gegengleichen
Graten 68a, 68b und 68c, welche an den Schienen 38a, 38b und
38c vorgesehen sind, hin- und herbewegen. Beim dargestellten
Beispiel haben die Rillen 66a, 66b und 66c ebenso wie die Grate
68a, 68b und 68c gegengleiche dreieckige Querschnitte. Es ist
natürlich möglich, andere gegengleiche Formen vorzusehen. Es
ist in gleicher Weise möglich, an den Rollen kreisförmige Grate
und an den Schienen korrespondierende Rillen vorzusehen. Zu
den Graten 68a, 68b und 68c symmetrische Grate sind auf der
entgegengesetzten Seite der Schienen 38a, 38b, 38c vorgesehen
und greifen in korrespondierende Rillen der Rolle 68 ein. Die
unteren nicht dargestellten Rollen des Fahrgestells 42 wie
auch die vier Rollen des Fahrgestells 44 sind auf die gleiche
Art konzipiert wie die Rollen 66 und haben die gleichen Funk
tionen.
Die Hin- und Herbewegung der Rollen entlang den Graten einer
jeden der Schienen 38a, 38b, 38c ist in Fig. 3 illustriert.
Wenn die Rolle 66 den Lastenaufzug, der sich in ausgefahrener
Position befindet, entlang hochsteigt, bewegen sich die
Rillen 66a, 66b und 66c nacheinander und jeweils entlang den
Graten 68a, 68b und 68c einer jeden der Schienen 38a, 38b
und 38c. Auf diese Art befindet sich zumindest eine der Rillen
einer jeden Rolle immer im Eingriff mit einem der Graten einer
jeden Schiene.
Auf jeder Platte 44 und 48 der zwei Fahrgestelle 42 und 44
befinden sich nach Fig. 2, zwei Ziegel. Diese Ziegel sind durch
α und β gekennzeichnet worden, wobei sie auch die Tatsache
symbolisieren, daß es sich um Ziegel unterschiedlicher Art
handelt, d. h. um Ziegel, die verschiedene Konizität aufweisen.
Fig. 4 zeigt die untere Partie des unteren Abschnittes 38a des
Lastenaufzuges und einen Rahmen 82, welcher auf der Konsole 16
gelagert ist und das Antriebssystem der Fahrgestelle des Lasten
aufzuges trägt. Dieser Antrieb der Fahrgestelle ist durch ein
Zugseil 80 gesichert, welches sich um eine obere Umlenkrolle 84
(siehe Fig. 1) und um drei untere Umlenkrollen 86, 88, 90, hin- und
herbewegt, welche zwischen den seitlichen Flanken des
Rahmens 82 fixiert sind. Die Enden des Zugseils 80, dargestellt
auf Fig. 4 und dem Fahrgestell 42 zugeordnet, sind an Seil
trommeln 92, 94 fixiert.
Das Antriebssystem dieser Seiltrommeln 92, 94 ist im Schnitt
in Fig. 5 dargestellt. Ein Hauptmotor 96, z. B. ein elektrischer
oder hydraulischer Motor, treibt über seine Antriebswelle 98
die Trommel 92 an. Eine Kupplung 100, die in der Antriebswelle 98
eingebaut ist, erlaubt es, die Trommel 92 von ihrem Antriebs
motor 96 zu lösen. Auf der Welle 98 ist ein Zahnrad 102 fixiert,
welches über ein Zwischenzahnrad 104 ein Zahnrad 106, welches
auf der Welle 108 der Trommel 94 fixiert ist, antreibt. Eine
Kupplung 110 erlaubt es in gleicher Weise, die Trommel 94 von
ihrem Antriebszahnrad 106, welches durch den Motor 96 angetrieben
ist, zu lösen. Es ist zu erwähnen, daß die drei Zahnräder 102,
104 und 106 denselben Durchmesser aufweisen, von der Art, daß,
unter der Wirkung des Motors 96, die Trommeln 92 und 94 mit
derselben Geschwindigkeit drehen, wenn die zwei Kupplungen 100
und 110 gekuppelt sind. Dies bedeutet, daß das Seil, das von
einer der Trommeln 92 oder 94 eingerollt ist, mit derselben
Geschwindigkeit über die andere Trommel 94 oder 92 abgerollt
wird, angenommen, daß diejenigen exakt denselben Durchmesser
aufweisen und daß die Seile im entgegengesetzten Sinn über
die Trommeln aufgerollt werden. Um eine Abweichung des Aufroll
durchmesser auf den Trommeln 92 und 94 zu vermeiden, z. B.,
daß das Seil sich über sich selbst aufrollt, ist die Oberfläche
einer jeden Trommel 92, 94 mit einer Schraubenförmigen Rille 112
bzw. 114 versehen, welche das Seil zwingt, sich nur gemäß einer
einzigen Lage aufzurollen.
Es ist zu erwähnen, daß die Trommel 94 breiter ist als die
Trommel 92. Dies erlaubt es, die Reservelänge des Seils, die
für das Ausfahren des Lastenaufzuges notwendig ist, zu tragen.
Diese Reservelänge muß mindestens gleich der doppelten maximalen
Höhe der Ausdehnung des Lastenaufzuges sein.
Bei der Verlängerung des Lastenaufzuges ist die Kupplung 110
entkuppelt und die Trommel 94 gibt automatisch die Reserve
des Seils unter Wirkung des Zuges frei. Um ein zu
schnelles Abrollen des Seils zu vermeiden, ist ein Motor 116,
der auf dem Rahmen 82 fixiert ist, mit der Antriebswelle 108
der Trommel 114 verbunden und übt eine bestimmte Bremskraft
auf diese Trommel 114 aus. Wenn der Lastenaufzug abgesenkt
ist, ist die Kupplung 110 gleichfalls entkuppelt und die Seil
reserve wird über die Trommel 114 unter der Wirkung dieses
Motors 116 abgerollt.
Es wäre in, gleicher Weise mögliche ein zu schnelles Aufrollen
des Seils bei der Verlängerung des Lastenaufzuges mit Hilfe
eines einfachen Bremssystems der Trommel 114 zu vermeiden.
Das Aufrollen des Reserveseils über die Trommel 114 beim Ab
senken des Lastenaufzuges kann auch mit Hilfe des Motors 96
bewirkt werden, durch Lösen der Kupplung 100 und durch Kuppeln
der Kupplung 110.
Anstelle des zwischengeschalteten Verbindungszahnrades 104
ist es in gleicher Weise möglich, die zwei Trommeln mit Hilfe
von voneinander unabhängigen, aber synchron drehenden Motoren
anzutreiben.
Die Bezugszahlen 118 und 120 stellen Codiereinrichtungen dar,
welche erlauben, die Winkelpositionen der Trommel 92 und 94
zu bestimmen und ebenso Informationen, was die Codiereinrich
tung 118 betrifft, betreffend die Position des Fahrgestells
und, was die Codiereinrichtung 120 betrifft, betreffend die
Höhe des Lastenaufzuges anzugeben.
Wie schon weiter oben angegeben, tragen während des Aufmauerns
mit Hilfe der eingangs beschriebenen Vorrichtung die Platten 46, 48
eines jeden Wagens 42, 44 immer mindestens einen Ziegel von
jedem der zwei Typen α und β. Am Niveau der Plattform 20 angekommen
nimmt der Roboter 34 den einen der zwei Ziegel, den er braucht,
und der andere Ziegel fährt mit dem Fahrgestell wieder hinunter.
Während gerade dieser Zeit ersetzt der Roboter für das Depalet
tieren 54 auf dem Fahrgestell, das sich am Fuß des Lastenauf
zugs befindet, den Ziegel, den der Roboter für die Handhabung 34
zuvor dort entnommen hat. Die Vorrichtung erlaubt demnach dem
Roboter für die Handhabung 34 den Ziegeltyp ohne jeglichen
Zeitverlust zu wechseln, in der Annahme, daß der Wagen, der
sich am Niveau der Plattform 20 befindet, ihm immer einen Ziegel
von jedem der zwei Typen α und β anbietet, wogegen bis heute,
im Falle des Wechsels der Ziegeltype, es notwendig war, den
Ziegel der Type, der nicht mehr entsprochen hat, zurückzusenden
und auf die Ankunft des Ziegels der anderen Type zu warten.
Wenn diese zwei Roboter 34 und 54 mit Greifern versehen sind,
welche zwei übereinandergelegte Ziegel gleichzeitig packen
können, ist es möglich, auf jeder Platte 46, 48 zwei überein
ander gelagerte Ziegel von jeder Art anstelle eines einzigen
anzuordnen. Dies erlaubt natürlich, die Aufmauerungsgeschwindig
keit anzuheben, aber es erfordert, den Lastenaufzug so auszustatten,
daß jener das doppelte Gewicht transportieren kann. Das Depalet
tisieren außerhalb des Konverters 10 läßt ausreichend Platz
auf der Plattform 20, um dort eine sehr komfortable, vorzugs
weise klimatisierte Kabine 36 zu installieren. Ein anderer
Vorteil ist es, daß die zerbrochenen Ziegel an der Quelle ent
nommen werden können und es nicht notwendig ist, daß sie von
der Plattform 20 abgesenkt werden.
Obgleich es möglich sein soll, die Vorrichtung mit nur
einem Vorrat von zwei Paletten entsprechend den Typen und
in der Station der Depalettierung korrekt arbeiten zu lassen,
ist es vorzuziehen, dort den für zwei Paare von Paletten der
Typen α und β erforderlichen Raum vorzusehen. Dies erlaubt dem
Roboter für das Depalettieren 54, wenn eine Palette einer
bestimmten Type leer ist, ohne Zeitverlust auf die andere
Palette derselben Type umzuschwenken und während dieser Zeit
die leere Palette zu ersetzen.
Um eine Person auf die Plattform 20 hinaufzubringen, sind die
zwei Fahrgestelle 42 und 44 abgesenkt, damit sie sich Seite
an Seite am Fuß der Lastenaufzüge 38, 40 befinden. Wie man
es aus den Fig. 6 und 7 sehen kann, ist jedes der zwei Fahrge
stelle 42, 44 mit oberen Aufhängestangen 122, 124 und unteren
Aufhängestangen 126, 128 versehen, die seitliche Flansche 130
der Fahrgestelle 42, 44 verbinden. Für den Transport einer
Kabine 136, einer solchen wie aus Fig. 6 dargestellt, verbindet
man die Fahrgestelle miteinander, indem man eine Stange 132
quer durch die oberen oder unteren Flansche 130 der Fahrgestelle
42, 44 führt, was erlaubt, das Gewicht der Person, die sich
in der Kabine 136 befindet, auf die zwei Fahrgestelle 42, 44
zu verteilen. Wie man in Fig. 6 sehen kann, weist die Kabine 136
Haken auf, die ein schnelles Einhängen auf den vier Aufhängestangen
122, 124, 126, 128 der Fahrgestelle 42 und 44 erlauben.
Um die Sicherheit der Person, die sich in der Kabine 136 be
findet, anzuheben, weist diese an den Seiten im rechten Winkel
zur Ebene der Fig. 6 Schutzketten, wie sie durch 138 in der
Fig. 7 angegeben sind, auf.
Es verbleibt anzugeben, daß das Einhängen der Platten 46, 48
an den Fahrgestellen 42, 44 sich auf analoge Art zu jener der
Kabine 136 gestaltet, mit dem Unterschied, daß jede Platte 46, 48
mit einem Fahrgestell 42, 44 verbunden ist und daß jene nicht
durch die Stange 132 miteinander verbunden sind.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Aufmauern der inneren Wandung einer Ummante
lung, welche eine Arbeitsplattform (20), die im inneren der
Ummantelung (10) entlang deren Vertikalachse verschiebbar
und um jene drehbar ist, Streben (30) für die Stabilisierung
der Plattform (20), einen Roboter (34) für die Handhabung
und das Setzen von Ziegeln, und mindestens zwei nebeneinan
der angeordnete Lastenaufzüge (38, 40), die die Ziegel indi
viduell zum Niveau der Plattform hinaufbringen, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lastenaufzug (38, 40) meh
rere teleskopierbare Abschnitte (38a, 38b, 38c) aufweist,
entlang welchen sich Fahrgestelle (42, 44) hin- und herbewe
gen, um die Ziegel von einer Depalettierungsstation, die
sich am Fuß der Lastenaufzüge (38, 40) befindet, bis zum
Niveau der Plattform (20) hinaufzubringen, daß ein Roboter
für das Depalettieren (54), dessen Tätigkeit mit jener des
Roboters (34) für die Handhabung koordiniert ist, die Ziegel von
einem Vorrat von mehreren Paletten (52) auf die Fahrgestelle
(42, 44) der Lastenaufzüge (38, 40) transferiert, daß die
Streben (30) in Bezug auf die Wandung der Ummantelung (10)
einziehbar sind, und daß sie eine Kabine für die Überwachung
(36) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die teleskopischen Abschnitte (38a, 38b, 38c) eines jeden Lasten
aufzugs durch vertikale Schienen gebildet sind, wobei jede
über ihre ganze Höhe mindestens ein Profileisen aufweist, welches
verschiebbar auf einem Profileisen von gegengleicher Form der
Schiene, die den anliegenden Abschnitt bildet, eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fahrgestell (42, 44) eines jeden Lasten
aufzuges (38, 40) ein Paar untere Rollen und ein Paar obere
Rollen (66, 68) (70, 72) aufweist, welche jeweils beidseitig
der teleskopischen Abschnitte (38a, 38b, 38c) eines jeden Lasten
aufzuges angeordnet sind, und wobei jede Rolle mit einer Serie
von kreisförmigen Profilen versehen ist, deren Anzahl jener
der teleskopischen Abschnitte entspricht und die sich entlang
den Profilen von gegengleicher Form an den seitlichen Flanken
der Schienen eines jeden Abschnittes (38a, 38b, 38c) hin- und
herbewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die kreisförmigen Profile einer jeden Rolle durch Rillen (66a,
66b, 66c) gebildet sind und dadurch, daß die gegengleichen
Profile der Schienen (38a, 38b, 38c) durch Längsgrate (68a,
68b, 68c) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Fahrgestell (42, 44) konzipiert ist, um
durch Einhängen sei es eine Platte (46, 48), welche mindestens
zwei Seite an Seite angeordnete Ziegel tragen kann, sei es
einen Korb für den Transport einer Person, aufzunehmen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschieben eines jeden Fahrgestells (42, 44)
durch ein Zugseil (80) gesichert ist, welches am angeschlossenen
Fahrgestell eingehängt ist und dessen zwei Enden jeweils an
Trommeln (92, 94) von gleichem Durchmesser fixiert sind
und die unter der Wirkung eines Motors oder zweier Motoren
drehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche einer jeden Trommel (96, 94) eine schrauben
förmige Rille (112, 114) für das kontrollierte Aufrollen des
Seils (80) gemäß einer Lage aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die eine der Trommeln (94) breiter ist als
die andere, wobei der Unterschied der Breite der Anzahl der
Aufwickelwindungen der Länge des Seils entspricht, welche die
Reserve bildet, die dem Fahrgestell, mit welchem es verbunden
ist, das maximale Ausfahren erlaubt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die breitere Trommel (94) durch eine Kupplung (110) mit dem
Antriebsmotor (96) verbunden ist und ein Bremssystem für ihre
Rotation aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremssystem durch einen Motor (116) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (98, 108) einer jeden Trom
mel (92, 94) mit jeweils einer Kodiereinrichtung (120, 118) verbunden
ist, wobei die Kodiereinrichtung (120), die mit der breiteren
Trommel (94) verbunden ist, die Höhe des Lasten
aufzuges und die Kodiereinrichtung (118) die mit der anderen
Trommel (92) verbunden ist, die Position des Fahrge
stells angibt.
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