DE3839550A1 - Anlage zum auskleiden der innenwand einer umhuellung mit ziegelsteinen - Google Patents
Anlage zum auskleiden der innenwand einer umhuellung mit ziegelsteinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum
Auskleiden der Innenwand einer Umhüllung mit Ziegel
steinen, aus einer Arbeitsplattform, die innerhalb der
Umhüllung längs deren vertikaler Achse verschoben werden
kann und um diese Achse gedreht werden kann, zwei ein
ziehbaren Streben zur Stabilisierung der Plattform bezüg
lich der Wand der Umhüllung, einem Roboter zum Handhaben
und Verlegen der Ziegelsteine, einer Überwachungskabine,
mindestens einem Lastenaufzug mit mehreren Teleskop
abschnitten, längs denen Wagen bewegt werden, um die
Ziegelsteine von einer Depalettierungsstation am Fuße der
Aufzüge bis zu dem Niveau der Plattform hochzuheben, und
aus einem Depalettierungsroboter, dessen Bewegung mit den
Bewegungen des Handhabungsroboters koordiniert ist, um
die Ziegelsteine von einem Vorrat aus mehreren Paletten
auf die Wagen der Lastenaufzüge umzuladen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine
Anlage zum Anbringen einer feuerfesten Auskleidung auf
der Innenwand eines metallurgischen Konverters, wobei sie
jedoch nicht darauf beschränkt ist.
Es wurden bereits verschiedene robotisierte Anlagen
vorgeschlagen, insbesondere in der Patentschrift DE-A1
37 10 009, die sich auf eine Anlage von der in dem Ober
begriff beschriebenen Art bezieht. Bei dieser bekannten
Anlage befördern die Wagen der Lastenaufzüge zwei Ziegel
steine von verschiedenen Typen, oder höchstens zwei
Ziegelstein-Paare von zwei verschiedenen Typen, wenn der
Handhabungsroboter so konzipiert ist, daß bei jedem
Vorgang ein Paar übereinander angeordneter Ziegelsteine
verlegt wird. Dies bedeutet, daß die zwei Wagen zahl
reiche Hin- und Herfahrten längs des Lastenaufzugs aus
führen müssen, und zwar in einem sehr schnellen Arbeits
takt, um dem Arbeitsrhythmus des Handhabungsroboters zu
folgen, was in zunehmendem Maße zu Problemen führt, wenn
der Lastenaufzug ausgefahren wird, um den oberen Teil des
Konverters mit Ziegelsteinen auszukleiden. Außerdem muß
jeder Wagen den Ziegelstein, oder die zwei Ziegelsteine
von dem Typ, der von dem Handhabungsroboter im Augenblick
der Verlegung nicht gebraucht wird, wieder hinunter
fahren. Die Antriebs- und Führungsmittel der Wagen werden
also stark beansprucht, und zwar um so mehr, als die
Ziegelsteine auf dem Wagen so ausgerichtet sind, daß ein
relativ großes Drehmoment auf die Führungsrollen ausgeübt
wird.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine ver
besserte Anlage von der in dem Oberbegriff beschriebenen
Art vorzusehen, bei der durch eine Verminderung der
Anzahl der Fahrten jedes Wagens ohne Verlangsamung des
Arbeitstaktes des Handhabungsroboters eine geringere
Beanspruchung des beziehungsweise der Lastenaufzüge
erzielt wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vor
liegenden Erfindung eine Anlage vorgeschlagen, die im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Wagen
eine Trageplatte aufweist, die so konzipiert ist, daß sie
einen Stapel aus mehreren Ziegelsteinen desselben Typs
aufnehmen kann, und daß jeder Lastenaufzug auf dem Niveau
der Plattform mit einem vertikalen Förderer kombiniert
ist, der so konzipiert ist, daß er den Ziegelsteinstapel
von seinem Lastenaufzug übernimmt und auf das Niveau der
Plattform in Reichweite des Handhabungsroboters hoch
hebt.
Jeder vertikale Förderer kann aus zwei endlosen
Ketten bestehen, die durch einen Gabelheber miteinander
verbunden sind, dessen Zähne so angeordnet und konzipiert
sind, daß sie durch entsprechende Ausschnitte der Platte
des Wagens des zugehörigen Lastenaufzugs hindurchbewegt
werden können.
Die Wagen und die vertikalen Förderer sind vorzugs
weise so konzipiert, daß sie ein Dutzend aufeinander
gestapelte Ziegelsteine, oder, entsprechend der Kapazität
der Paletten, eine solche Anzahl von Ziegelsteinen auf
nehmen können, daß die Anzahl der Ziegelsteine auf einer
Palette ein Vielfaches der Ziegelstein-Kapazität der
Wagen ist.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist die
Zwischenspeicherung der Ziegelsteine auf den vertikalen
Förderern. Auf diese Weise hat der Handhabungsroboter in
der Tat immer einen Vorrat von Ziegelsteinen von jedem
der zwei Typen zur Verfügung. Sobald ein Ziegelstein
stapel von einem Wagen auf den vertikalen Förderer um
geladen worden ist, verfügt der Wagen über genügend Zeit,
um einen neuen Ziegelsteinstapel unten in der Depalettie
rungsstation zu holen. Da jeder der Wagen bis zu zwölf
Ziegelsteine, oder sogar mehr befördern kann, müssen die
Wagen bei gleichem Arbeitstakt des Handhabungsroboters im
Vergleich zu der bekannten Anlage viel weniger Fahrten
ausführen.
Die Ziegelsteine liegen vorzugsweise in Längs
richtung auf den Wagen, das heißt, parallel zu dem Über
sichtsplan der Lastenaufzüge, wodurch das durch das
Gewicht der Ziegelsteine ausgeübte Drehmoment reduziert
wird und die Beanspruchung der Lastenaufzüge vermindert
wird.
Die endlosen Ketten jedes vertikalen Förderers
werden durch einen Schrittmotor angetrieben, der den
Förderer periodisch so betätigt, daß die Ketten bei jedem
Schritt um eine Strecke weiterbewegt werden, die der
Dicke von einem beziehungsweise zwei Ziegelsteinen
entspricht.
Jeder vertikale Förderer kann so angebracht werden,
daß er ein wenig um die Achse der unteren Umlenk-Ketten
räder der endlosen Ketten geschwenkt werden kann, wobei
er ein wenig in die Richtung geneigt wird, in der ein
Herabfallen der Ziegelsteine verhindert wird.
Jeder Lastenaufzug kann zwei Gruppen von benachbar
ten Teleskopschienen von kreisförmigem Querschnitt
umfassen, wobei die einzelnen Schienen jeder Gruppe durch
seitliche Profilrippen ineinandergesteckt sind, die auf
einer oder mehreren Schienen vorgesehen sind und in
entsprechenden Führungs-Profilnuten der anderen Schienen
derselben Gruppe gleiten.
Jeder Wagen umfaßt obere Laufrollen, die längs der
Schienengruppen auf der von dem Wagen abgewandten Seite
laufen, und außerdem untere Laufrollen, die längs der
Schienengruppen auf der dem Wagen zugewandten Seite
laufen.
Anstatt zwei getrennte Lastenaufzüge vorzusehen,
können die zwei Wagen auch auf beiden Seiten längs der
selben Gruppe von Teleskopschienen laufen, wodurch der
horizontale Platzbedarf, sowie die Größe der in der
Plattform erforderlichen Öffnung weiter reduziert
werden.
Weitere Besonderheiten und Merkmale werden sich aus
der ausführlichen Beschreibung einer vorteilhaften Aus
führungsform ergeben, die nachstehend zur Veranschau
lichung wiedergegeben wird, wobei auf die im Anhang bei
gefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die Folgendes
darstellen:
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Gesamtansicht,
teilweise im vertikalen Schnitt, einer Anlage zum Aus
kleiden mit Ziegelsteinen in der Arbeitsposition inner
halb eines metallurgischen Konverters.
Die Fig. 2 zeigt schematisch eine erste Aus
führungsform der Lastenaufzüge im horizontalen Schnitt.
Die Fig. 3 zeigt ein Schema, das die Bewegung
eines Wagens längs eines Lastenaufzugs veranschaulicht.
Die Fig. 4 zeigt schematisch einen horizontalen
Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der Lasten
aufzüge.
Die Fig. 5 zeigt die Bewegung eines Wagens längs
des Lastenaufzugs der Fig. 4.
Die Fig. 6 veranschaulicht, auf welche Weise die
Wagen an dem Lastenaufzug der Fig. 4 befestigt sind.
Die Fig. 7 zeigt schematisch die Einzelheiten der
Umladung der Ziegelsteine von dem Lastenaufzug auf einen
vertikalen Förderer.
Die Fig. 8 veranschaulicht schematisch einen ver
tikalen Förderer bei Ansicht von oben.
Die Fig. 1 zeigt einen metallurgischen Konverter
10 mit seinem Metallgehäuse 12 und seiner inneren, feuer
festen Auskleidung 14, die in mehr oder weniger kurzen
zeitlichen Abständen erneuert werden muß. Bei der Kenn
ziffer 16 ist eine Konsole wiedergegeben, die die Anlage
zur Auskleidung mit Ziegelsteinen trägt, und die auf
Rädern montiert ist, um verfahren werden zu können. Auf
dieser Konsole sind mehrere Teleskopmasten 18 vorgesehen,
die eine Plattform 20 tragen und aus- und eingefahren
werden können, wobei diese Plattform 20 längs der
vertikalen Achse O des Konverters 10 verschoben wird. Die
Plattform 20 besteht aus einem festen, kreisförmigen
Untersatz 22, auf dem über ein Wälzlager 26 eine Platte
24 aufliegt, die mit einer zentralen Öffnung 32 versehen
ist und mittels eines nicht dargestellten Motors um die
vertikale Achse O gedreht werden kann. Die Plattform 20
weist außerdem mehrere einziehbare, radiale Streben 30
auf, um die Plattform 20 in horizontaler Richtung zu
stabilisieren, wobei sich die Streben 30 auf der feuer
festen Auskleidung 14 des Konverters 10 abstützen. Auf
der Plattform 20 befindet sich ein Roboter 34 zum Hand
haben und Verlegen der feuerfesten Ziegelsteine, sowie
eine Kabine 36, die eine Person zum Überwachen der Ver
legung der Ziegelsteine aufnehmen kann.
Die Konsole 16 trägt bei dem wiedergegebenen
Beispiel außerdem zwei Lastenaufzüge 38 und 40 (der
Lastenaufzug 40 ist dabei in der Fig. 1 durch den
Lastenaufzug 38 verdeckt), deren oberes Ende an der
Plattform 20 befestigt ist, wobei sie infolge ihrer
Teleskopstruktur der vertikalen Bewegung der Plattform 20
folgen können. Längs jedes Lastenaufzugs 38, 40 kann ein
Wagen 42, 44 verschoben werden, wobei jeder dieser Wagen
eine Platte 46, 48 zur Aufnahme der Ziegelsteine auf
weist.
Die Konsole 16 weist ebenfalls eine Platte 50 auf,
die genügend groß ist, um bis zu vier Ziegelstein
paletten aufnehmen zu können, die in der Fig. 1 bei der
Kennziffer 52 wiedergegeben sind. Neben dieser Platte 50
befindet sich ein Depalettierungsroboter 54, der auf
einer Schiene der Konsole 16 montiert werden kann, so daß
er senkrecht zu der Ebene der Fig. 1 längs der Platte 50
verschoben werden kann, um Zugriff zu den Paletten 52 zu
haben.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungs
form der teleskopischen Lastenaufzüge 38, 40, die aus je
drei Profil-Gleitschienen bestehen, wie sie aufgrund der
obengenannten Patentschrift DE-A1-37 10 009 bekannt sind,
und die daher in der vorliegenden Patentanmeldung nicht
mehr ausführlich beschrieben werden, wobei hinsichtlich
weiterer Einzelheiten über den Aufbau und die Funktions
weise der Lastenaufzüge 38, 40 auf diese Patentschrift
verwiesen wird. Wie in dieser Patentschrift weist jeder
der Wagen obere und untere Laufrollen 56 auf, die längs
der Profilschienen des Lastenaufzugs laufen, und die mit
kreisförmigen Hohlkehlen versehen sind, die nacheinander
mit den verschiedenen Abschnitten des Lastenaufzugs
zusammenwirken, wenn dieser ausgefahren ist, wie dies in
der Fig. 3 dargestellt ist. Im Gegensatz zu dem Lasten
aufzug der oben genannten Patentschrift, bei dem jeder
der Wagen Ziegelsteine verschiedener Typen befördert,
befördern die erfindungsgemäßen Lastenaufzüge jedoch
jeweils nur Ziegelsteine eines einzigen Typs, wobei
beispielsweise der Wagen 42 Ziegelsteine vom Typ α, und
der Wagen 44 Ziegelsteine vom Typ β befördert. Außerdem
sind die Ziegelsteine, im Gegensatz zu der bekannten
Anlage, auf den Wagen 42, 44 in Längsrichtung angeordnet,
so daß ihre Längsachse senkrecht zu der Drehachse der
Laufrollen verläuft. Dies vermindert natürlich das Dreh
moment, das durch das Gewicht der Ziegelsteine auf den
Lastenaufzug, und insbesondere auf die Führungsflächen
zwischen den Laufrollen und den Profilschienen der
Abschnitte der Lastenaufzüge 38, 40 ausgeübt wird. Im
übrigen sind die Platten 46, 48 von jedem der Wagen 42,
44 mit Ausschnitten 46 a, 48 a versehen, deren Funktion
weiter unten beschrieben wird.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen eine zweite
Ausführungsform der Lastenaufzüge, die durch die Kenn
ziffern 58, 60 in diesen Figuren symbolisiert wird. Die
Wagen 42 und 44 sind identisch mit denjenigen der vorher
gehenden Ausführungsform und daher mit den gleichen Kenn
ziffern versehen.
Da die zwei Lastenaufzüge 58 und 60 identisch, und
symmetrisch zueinander sind, wird im folgenden nur der
Lastenaufzug 58 ausführlich beschrieben. Dieser Lasten
aufzug 58 besteht im wesentlichen aus zwei Gruppen 62, 64
von mehreren, im vorliegenden Falle drei Teleskopschienen
62 a, 62 b, 62 c und 64 a, 64 b, 64 c, die in der Fig. 4 in
der eingefahrenen Position dargestellt sind. Diese
Schienen bestehen in der Tat aus Stangen von kreis
förmigem Querschnitt. Bei dem wiedergegebenen Beispiel
sind die mittleren Schienen 62 b, 64 b mit diametral
gegenüberliegenden Profilrippen 66, 68 beziehungsweise
70, 72 versehen, die in Nuten von komplementärer Form,
die in den äußeren Schienen 62 a, 62 c beziehungsweise 64 a,
64 c angebracht sind, angeordnet sind und gleiten. Es ist
wohlverstanden ebenfalls möglich, die Profilrippen auf
den äußeren Schienen, und die entsprechenden Nuten in der
mittleren Schiene vorzusehen. Außerdem ist es möglich,
die Anzahl der teleskopischen Abschnitte zu erhöhen und
beispielsweise vier, fünf oder noch mehr Schienen vorzu
sehen, wenn dies notwendig ist. Das Wesentliche ist, daß
die verschiedenen Abschnitte jeder Gruppe 62, 64 gegen
einander verschoben werden können, um bis auf die in der
Fig. 5 wiedergegebene Position ausgefahren werden zu
können. Die verschiedenen Stangen werden vorzugsweise
mit an sich bekannten Mitteln versehen, und zwar entweder
im Bereich der Nuten, oder im Bereich der Profilrippen,
um zu verhindern, daß eine der Schienen beim Ausfahren
des Lastenaufzugs vollständig aus der angrenzenden
Schiene herausgezogen wird.
Jeder Wagen ist mit einem Paar oberer Laufrollen
74, 76 und einem Paar unterer Laufrollen 78, 80 versehen,
wobei jede dieser Laufrollen so viele periphere Hohl
kehlen 82 aufweist, wie bei jeder Gruppe 62, 64 von
Schienen Teleskopabschnitte vorhanden sind. Bei dem
wiedergegebenen Beispiel weist jede der Laufrollen 74,
76, 78, 80 also drei periphere Hohlkehlen 82 auf, die in
dem eingefahrenen Zustand des Lastenaufzugs 58 alle an
den kreisförmigen Profilen von jeder der Stangen der
Teleskopgruppen 62, 64 anliegen. Wenn der Lastenaufzug
ausgefahren ist, und wenn die Wagen längs des Lasten
aufzugs verschoben werden, werden die verschiedenen Hohl
kehlen der Laufrollen dagegen nacheinander durch die
verschiedenen Abschnitte der Teleskopgruppen 62, 64
geführt (siehe die Fig. 5), so daß jede der Hohlkehlen
jeder Laufrolle immer an mindestens einer der Stangen
jeder Gruppe anliegt.
Bei dem wiedergegebenen Beispiel ist jeder der
Wagen über Tragarme 84, die außerhalb der zwei äußeren
Stangen 62 a, 64 c der zwei Teleskopgruppen 62, 64 des
Lastenaufzugs 58 angeordnet sind, mit diesen oberen und
unteren Laufrollen verbunden. Die oberen Laufrollen
laufen jedoch vorzugsweise auf der von dem Wagen ab
gewandten Seite längs der Schienen, während die unteren
Laufrollen vorzugsweise auf der dem Wagen zugewandten
Seite längs der Schienen laufen, wie dies für den Wagen
44 in der Fig. 6 dargestellt ist. Auf diese Weise wird
der Wagen 44 infolge des Drehmoments, das von einem auf
diesem Wagen liegenden Ziegelsteinstapel 86 erzeugt wird,
automatisch in seiner Position und im Eingriff mit den
Führungsschienen gehalten. Der Wagen kann also nicht in
die Richtung kippen, in der die Ziegelsteine herunter
fallen würden. Um dieses Risiko noch weiter zu ver
mindern, sind die zwei Platten 46, 48 von jedem der Wagen
42, 44 leicht zu ihrem Lastenaufzug 58, 60 hin geneigt.
Die Verschiebung von jedem der Wagen 42, 44 längs seines
Lastenaufzugs 58, 60 erfolgt mittels eines Zugseils, das
durch die gleichen Mittel wie bei der bekannten Anlage
angetrieben werden kann, die in der obengenannten
Patentschrift beschrieben sind.
Dabei ist anzumerken, daß die Ausführungsform der
Fig. 4 bis 6 gegenüber der Ausführungsform der Fig.
2 bis 3 den Vorteil aufweist, daß das von dem Gewicht des
Wagens erzeugte Drehmoment die Tendenz hat, die Rollen
auf ihren Führungsschienen zu halten, während bei der
Ausführungsform der Fig. 2 und 3 dieses Drehmoment die
Tendenz hat, den Kontakt zwischen den Rollen und ihren
Profilschienen zu beeinträchtigen, und folglich in diesem
Bereich die Lastenaufzüge stark zu beanspruchen.
Die zwei Gruppen 62, 64 des Lastenaufzugs können
durch horizontale Traversen 88, die die Schienen 62 c und
64 a miteinander verbinden, gegenseitig verfestigt und
folglich stabilisiert werden.
Als Variante der Ausführungsform der Fig. 4 bis
6 ist es möglich, die zwei Wagen 42, 44 längs eines
einzigen Lastenaufzugs hin- und herfahren zu lassen, der
mit einem der zwei in der Fig. 4 veranschaulichten
Lastenaufzüge 58 oder 60 identisch ist. Dazu genügt es,
sich vorzustellen, daß der Wagen 44 ebenfalls an dem
Lastenaufzug 58 befestigt ist und längs der zwei
Teleskopgruppen 62 und 64 verschoben wird. In diesem
Falle muß der Wagen 44 jedoch auf der inneren Seite
seiner oberen Rollen befestigt werden, das heißt, seine
den Armen 84 des Wagens 42 entsprechenden Haltearme
müssen zwischen den inneren Schienen 62 c und 64 a vor
gesehen werden. In diesem Falle können natürlich
höchstens zwei Verbindungstraversen 88 oben und unten
zwischen den zwei Teleskopgruppen 62, 64 vorgesehen
werden. Dann muß natürlich ein stabilerer Lastenaufzug
vorgesehen werden. Der Vorteil dieser Variante ist, daß
der Platz und die Kosten für den zweiten Lastenaufzug
eingespart werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 wird nun
die Beförderung der Ziegelsteine nach der Plattform 24
beschrieben. In der Fig. 7 ist der Wagen 44 des Lasten
aufzugs 60 in der angehobenen Position wiedergegeben,
wobei er an seinem Zugseil 90 aufgehängt ist, das von
einer Seilscheibe 92 getragen wird. In dieser Position
befinden sich der Wagen 44 und sein Ziegelsteinstapel 86
gegenüber einem vertikalen Förderer 94. Dieser Förderer
besteht im wesentlichen aus zwei endlosen Ketten 96, 98,
die um zwei Kettenrad-Paare 100 umlaufen, wobei die
unteren oder oberen Kettenräder durch einen elektrischen
Schrittmotor 102 betätigt werden. Diese Kettenräder 100
werden von oberen horizontalen Achsen 104 und unteren
horizontalen Achsen 106 getragen, die in einem Rahmen 114
gelagert sind, der mit dem kreisförmigen Untersatz 22 der
Plattform 20 fest verbunden ist.
Die zwei Ketten 96, 98 des vertikalen Förderers 94
sind durch einen Gabelheber 108 miteinander verbunden,
der Zähne 108 a aufweist (siehe Fig. 8), die so
dimensioniert sind, daß sie durch die Ausschnitte 48 a der
Platte 48 des Wagens 44 hindurchbewegt werden können.
Wenn sich der Wagen 44 in der in der Fig. 7 dar
gestellten Position befindet, wird beim Umlauf der Ketten
96, 98 des Förderers 94 der in der Fig. 7 strich
punktiert dargestellte Hebetisch 108 durch die Platte 48
des Wagens hindurch angehoben, bis er den untersten
Ziegelstein des auf diesem Wagen befindlichen Stapels 86
berührt. Der Wagen wird danach abgesenkt, und der
Ziegelsteinstapel 86 verbleibt auf dem Hebetisch 108. Der
Motor 102 treibt dann aufgrund seines automatischen
Steuerungsprogramms den Förderer 94 an, bis sich der
oberste Ziegelstein des Stapels 86 auf dem Niveau des
Drehtischs 24 befindet, wie dies bei dem Stapel 86′ auf
der linken Seite der Achse O der Figur gestrichelt dar
gestellt ist. In dieser Position ist der oberste Ziegel
stein für den in der Fig. 7 nicht dargestellten Roboter
erreichbar. Danach betätigt der Motor 102 den vertikalen
Förderer 94 weiterhin schrittweise, um den Hebetisch 108
jedesmal um eine der Dicke eines Ziegelsteins ent
sprechende Strecke anzuheben, bis sich der Hebetisch in
der bei der Kennziffer 110 dargestellten Position
befindet, in der er dem Roboter 34 den letzten Ziegel
stein präsentiert. Während dieser schrittweisen Anhebung
des Hebetisches 108 hat der Wagen 44 genügend Zeit, um in
der Depalettierungsstation einen neuen Stapel von Ziegel
steinen des gleichen Typs zu holen.
Dabei ist anzumerken, daß dann, wenn der Hand
habungsroboter so konzipiert ist, daß er jedesmal ein
Paar übereinanderliegender Ziegelsteine verlegt, die
aufeinanderfolgenden Schritte des Hebetisches 108 der
Dicke von zwei Ziegelsteinen entsprechen.
Wie in der Fig. 7 dargestellt, ist die obere Achse
104 des vertikalen Förderers 94 in einer Nut 112 seines
Rahmens 114 gelagert, wodurch der Förderer ein wenig um
seine untere Achse 106 geschwenkt werden kann, wobei der
zulässige Schwenkwinkel von der Tiefe dieser Nut 112
bestimmt wird. Diese Schwenkung wird durch einen Hub
zylinder oder einen Motor 116 hervorgerufen, der auf dem
Rahmen 114 oder dem Untersatz 22 befestigt ist. Dies hat
zum Ziel, den Förderer 94 ein wenig im Uhrzeigersinn zu
schwenken, wenn der Stapel 86 von dem Wagen 44 auf den
Hebetisch 108 umgeladen wird, um zu vermeiden, daß die
Ziegelsteine in dem Augenblick der Instabilität herunter
fallen, die sich beim Umladen des Ziegelsteinstapels 86
ergibt.
Der mit dem Lastenaufzug 58 kombinierte vertikale
Förderer, der in der Fig. 7 nicht dargestellt ist, ist
wohlverstanden dem oben beschriebenen Förderer 94 ähnlich
und funktioniert auf die gleiche Weise.
Claims (7)
1. Anlage zum Auskleiden der Innenwand einer Um
hüllung mit Ziegelsteinen, aus einer Arbeitsplattform
(20), die innerhalb der Umhüllung (10) längs deren
vertikaler Achse verschoben werden kann und um diese
Achse gedreht werden kann, einziehbaren Streben (30) zur
Stabilisierung der Plattform (20) bezüglich der Wand der
Umhüllung (10), einem Roboter (34) zum Handhaben und
Verlegen der Ziegelsteine, einer Überwachungskabine (36),
mindestens einem Lastenaufzug (38, 40) (58, 60) mit
mehreren Teleskopabschnitten, längs denen Wagen (42, 44)
bewegt werden, um die Ziegelsteine von einer Depalettie
rungsstation am Fuße der Lastenaufzüge (38, 40) (58, 60)
bis zu dem Niveau der Plattform (20) hochzuheben, und aus
einem Depalettierungsroboter (54), dessen Bewegung mit
der Bewegung des Handhabungsroboters (34) koordiniert
ist, um die Ziegelsteine von einem Vorrat aus mehreren
Paletten (52) auf die Wagen (42, 44) der Lastenaufzuge
(38, 40) umzuladen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Wagen (42, 44) eine Trageplatte (46, 48) aufweist, die so
konzipiert ist, daß sie einen Stapel (86, 86′) aus
mehreren Ziegelsteinen desselben Typs (α, β) aufnehmen
kann, und daß jeder Lastenaufzug (38, 40) (58, 60) auf
dem Niveau der Plattform (20) mit einem vertikalen
Förderer kombiniert ist, der so konzipiert ist, daß er
den Ziegelsteinstapel von seinem Lastenaufzug übernimmt
und auf das Niveau der Plattform (20) in Reichweite des
Handhabungsroboters (34) hochhebt.
2. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lastenaufzüge (38, 40) (58, 60) einander gegen
über angeordnet sind, und daß die Ziegelsteine in Längs
richtung auf den Wagen (42, 44) angeordnet sind, und zwar
parallel zu deren vertikaler Symmetriebene.
3. Anlage gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder vertikale Förderer (94)
aus zwei endlosen Ketten (96, 98) besteht, die durch
einen Gabelheber (108) miteinander verbunden sind, dessen
Zähne (108 a) so angeordnet und konzipiert sind, daß sie
durch entsprechende Ausschnitte (46 a, 48 a) der Platte
(46, 48) des Wagens des betreffenden Lastenaufzugs hin
durchbewegt werden können.
4. Anlage gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ketten (96, 98) jedes vertikalen Förderers (94)
durch einen Schrittmotor (102) angetrieben werden, der
den Förderer periodisch so betätigt, daß die Ketten (96,
98) bei jedem Schritt um eine Strecke weiterbewegt
werden, die der Dicke von einem oder zwei Ziegelsteinen
entspricht.
5. Anlage gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderer (94) so
montiert ist, daß er ein wenig um die Achse (106) der
unteren Umlenk-Kettenräder der endlosen Ketten (96, 98)
geschwenkt werden kann.
6. Anlage gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lastenaufzug (58, 60)
zwei Gruppen (62, 64) von benachbarten Teleskopschienen
von kreisförmigem Querschnitt aufweist, wobei die
einzelnen Schienen (62 a, 62 b, 62 c), (64 a, 64 b, 64 c) jeder
Gruppe (62, 64) mittels seitlicher Rippen (66, 68, 70,
72) ineinandergesteckt sind, die auf einer oder mehreren
Schienen vorgesehen sind und in entsprechenden Führungs-
Profilnuten der anderen Schienen derselben Gruppe
gleiten.
7. Anlage gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Wagen (42, 44) obere Laufrollen aufweist, die
auf der von dem Wagen (42, 44) abgewandten Seite längs
der Schienengruppen (62, 64) laufen, und außerdem untere
Laufrollen aufweist, die auf der dem Wagen (42, 44)
zugewandten Seite längs der Schienengruppen (62, 64)
laufen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU87054A LU87054A1 (fr) | 1987-11-30 | 1987-11-30 | Installation pour briqueter la paroi interieure d'une enceinte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839550A1 true DE3839550A1 (de) | 1989-06-08 |
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