DE1276067B - Arbeitsbuehne, insbesondere zum Ausmauern von Konvertern und anderen metallurgischenGefaessen und OEfen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES jmWWt PATENTAMT Int. α.:

C21c

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 18 b-5/46

Nummer: 1276 067

Aktenzeichen: P 12 76 067.7-24 (B 72534)

Anmeldetag: 4. Juli 1963

Auslegetag: 29. August 1968

Die Erfindung betrifft eine insbesondere zum Ausmauern von Konvertern und ähnlichen metallurgischen Gefäßen und öfen bestimmte Arbeitsbühne, deren Arbeitsfläche entsprechend dem sich ändernden Durchmesser des Konverters oder sonstigen Gefäßes verändert werden kann.

Bekannt ist bereits ein Hängegerüst zum Ausmauern von Konvertern, das aus einer zentralen Tragsäule und zwei daran übereinander befestigten Auslegerkreuzen besteht. Die Ausleger sind dabei um waagerechte Achsen schwenkbar gelagert. Je zwei der übereinander angeordneten Ausleger sind zu einem Gelenkviereck verbunden, so daß das Gerüst schirmartig zusammenklappbar ist. Auf die oberen Ausleger sowie Querträger sind zur Bildung der Arbeitsbühne z.B. Bretter aufgelegt. Eine derartig ausgebildete Arbeitsbühne ist in ihrem Durchmesser nicht in dem Maß veränderlich, wie dies bei der Ausmauerung der allgemein bekannten, nichtzylindrischen Konverter und metallurgischen Gefäße erforderlich ist. Es kann bei der bekannten Ausführungsform lediglich ein verhältnismäßig geringfügiger Unterschied im Gefäßdurchmesser durch dafür vorgesehene Stellschrauben ausgeglichen werden.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und insbesondere eine Arbeitsbühne der Art zu schaffen, bei der die Veränderung der Arbeitsfläche besonders rasch und einfach erfolgen kann und die stabil und unfallsicher ausgebildet ist.

Dieser Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Plattform durch Konsolstücke und auf diese aufgelegte Abdeckplatten vergrößert werden kann, wobei die Konsolstücke Haken aufweisen, mit denen sie an Bolzen gehalten werden, die an dem Anschlußteil der Plattform bzw. dem vorhergehenden Konsolstück angebracht sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Arbeitsbühne nach der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 stellt in Schnitt- und Seitenansicht einen Teil der festen Arbeitsbühne mit mehreren Konsolstücken dar;

F i g. 2 zeigt ein Konsolstück mit Auflegeblech in perspektivischer Darstellung;

F i g. 3 zeigt in größerer Darstellung einen Schnitt nach III-III der F i g. 1 mit eingelegten Abdeckblechen;

F i g. 4 zeigt die Ansicht eines Teiles der vergrößerten Arbeitsbühne;

F i g. 5, 6 und 7 zeigen in Schnitt und Ansicht die Verriegelung der Abdeckplatten miteinander.

Die in Fig. 1 zu einem Teil sichtbare und mit 1 Arbeitsbühne, insbesondere zum Ausmauern von Konvertern und anderen metallurgischen Gefäßen und öfen

Anmelder:

Fried. Krupp

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

4300 Essen, Altendorfer Str. 103

Als Erfinder benannt:

Hugo Behr,

August Lipka, 4300 Essen

bezeichnete, auf einem nicht dargestellten Gerüst angeordnete Arbeitsbühne zur Ausmauerung eines Konverters muß durch die Bodenöffnung des Konverters eingeführt werden können. Da der Durchmesser des Konverters oberhalb des Bodens größer ist, soll die Arbeitsbühne nach Einführung in den Konverter vergrößert werden. Zu diesem Zweck werden Konsolstücke 2 mit ihrem Haken 3 hinter den an der Arbeitsbühne 1 angebrachten Bolzen 4 so aufgehängt, daß sie sich mit ihrem unteren Teil an der Arbeitsbühne abstützen. An die Konsolstücke 2 schließen sich noch weitere Konsolstücke 5 und 6 an. Jedes der Konsolstücke 2, 5 und 6 hat einen Bolzen 8 zum Einhängen des Hakens 3 eines weiteren Konsolstückes. Aus F i g. 2 und 3 ist die Ausbildung der Konsolstücke näher ersichtlich. Jedes der Konsolstücke besteht aus zwei Wänden 9 und 10 mit einem freien Zwischenraum 11 zwischen beiden. Zwischen den Wänden 9 und 10 ist der Haken 3 befestigt. Nahe dem dem Haken 3 gegenüberliegenden Ende des Konsolstückes ist jeweils der Bolzen 4 angebracht. An den unteren Ecken sind die Wände 9 und 10 durch Winkelstücke 12 verbunden. Die Abdeckbleche 13 werden mit dem umgebogenen Kopfende 13' in den Zwischenraum 11 zwischen Haken 3 und Bolzen 8 eingesteckt, so daß die Bleche und die Konsolstücke gegen seitliche Verschiebung gesichert sind. Die trapezförmigen Abdeckbleche 13 haben, wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, verschiedene Längen, und zwar ist jeweils das äußere Blech länger als das benachbarte innere Blech. Mit der Länge der Abdeckbleche 13 ändert sich auch der Abstand der in diesen zur Befestigung der Fußleiste an der Außenkante der Arbeitsbühne vorgesehenen Bohrungen 15. Um die

809 598/359

Länge der Fußleiste der Länge des Abdeckbleches 13 und dem Abstand der Bohrungen 15 anpassen zu können, ist die Fußleiste aus Rohren 16, 17, 18 und 19 gebUdet, von denen jeweils die Rohre 16 und 17 sowie 18 und 19 ineinandergeschoben und ausziehbar sind. Die Rohre 16 und 17 sind mit den Rohren 18 und 19 durch Verbindungsstücke 20 verbunden. An den Rohren 18 und 19 sind die in die Bohrungen 15 einzuführenden Rohrstutzen 21 angeschweißt.

Die Abdeckbleche 13 werden zweckmäßig an ihren Stirnseiten miteinander verriegelt, damit jeder Erweiterungsring eine Einheit bildet, aus der kein einzelnes Teil ohne Betätigung eines Riegels gelöst werden kann. Diese Verriegelung kann in der aus F i g. 5 bis 7 ersichtlichen Weise erfolgen. Die Riegel 22 sind verschiebbar und drehbar in Stützen 23 unter den Blechen 13 gelagert. Zur Verriegelung wird der Riegel 22 durch Bohrungen der Wände 9 und 10 und der umgebogenen Kopfenden 13' der Bleche 13 hindurchgeführt. Durch Drehen der mit einem Nocken 24 versehenen Riegel 22 wird dann ein etwaiges unbeabsichtigtes Zurückgleiten der Riegel 22 verhindert. In den Blechen 13 sind Öffnungen 25 vorgesehen, die die Verschiebung und Drehung des Nockens 24 ermöglichen.

Das die Plattform 1 tragende Gerüst kann fahrbar ausgebildet sein. Die Plattform 1 selbst ist zweckmäßig polygonförmig; sie kann aber auch kreisförmig

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Arbeitsbühne, insbesondere zum Ausmauern von Konvertern und ähnlichen metallurgischen Gefäßen und Öfen, bei welcher die Arbeitsfläche der Plattform durch Anbauteile in ihrer Größe verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbauteile aus radial an die Plattform (1) anhängbaren Konsolstücken (2, 5, 6) und Abdeckplatten (13) bestehen und daß die Konsolstücke (2, 5, 6) Haken (3) aufweisen, mit denen sie an die Anschlußteile der Plattform (1) bzw. an die bereits an die Plattform (1) angebauten Konsolstücke anhängbar sind.

2. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolstücke (2, 5, 6) doppelwandig mit einem Zwischenraum (11) zwischen den beiden Wänden (9,10) ausgebildet sind und der Haken (3) sowie ein zum Einhängen des Hakens (3) des nächsten Konsolstückes dienender Bolzen (8) zwischen den beiden Wänden (9, 10) vorgesehen sind.

3. Arbeitsbühne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (13) mit umgebogenen Kopfenden (13') in den Zwischenraum (11) der Konsolstücke (2, 5, 6), und zwar zwischen Haken (3) und Bolzen (8) einsteckbar sind.

4. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der äußeren Abdeckplatten (13) jeweils ausziehbare Fußleisten vorgesehen sind.

5. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (13) innerhalb jedes Erweiterungsringes miteinander verriegelbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 203 033.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 598/359 8.68 © Bundesdruckerei Berlin