DE3709911A1

DE3709911A1 - Leitplanke fuer die begrenzung von fahrbahnen

Info

Publication number: DE3709911A1
Application number: DE19873709911
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Bockisch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-03-26
Filing date: 1987-03-26
Publication date: 1988-10-13
Also published as: DE8717738U1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf insb. als Stahl profil ausgeführte Leitplanken zur Begrenzung von Fahrbahnen, vorzugsweise im Autostraßenverkehr. Weiterhin bezieht sich die Erfindung vorzugsweise auf solche Leitplanken, die mit einer oder mehreren rillenartigen Vertiefungen versehen sind, um so den Biegewiderstand der Planke zu erhöhen.

Im allgemeinen sind diese Leitplanken nur dort vor gesehen, wo ein Schutz des Bahnenverkehrs und/oder der benachbarten Gebiete erforderlich wird. Ausgehend von dieser Tatsache liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, die schon an exponierter Stellung befindliche Planke weiteren nützlichen Aufgaben zuzuführen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Leitplanken so auszuführen, daß sie zu einer gesteigerten Verkehrssicherheit beitragen können und die dazu benutzten Mittel ge schützt angeordnet werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß in den rillenartigen Vertiefungen der Planken reflektierende oder ähnliche der Verkehrssicherheit dienende oder für allgemeine Informationen benutzbare Einrichtungen vorgesehen z. B. reflektierende Streifen, die auf dem Grund der Vertiefungen ange bracht werden.

Da diese Einrichtungen in Vertiefungen angeordnet sind, sind sie weder durch eine Berührung der Planken noch durch Witterungseinflüsse von oben her gefährdet. Aus diesen Gründen erhalten die erwähnten Einrichtungen auch nur eine Höhe, die geringer ist als die Tiefe der Rillen od. dgl. in den Planken.

Die Einrichtungen können sich dabei über die Länge, zumindest aber über größere Längenabschnitte der Planken erstrecken, jedoch ist aber auch eine konzen trierte z. B. plakettenartige Anordnung möglich. In allen Fällen können die Einrichtungen durch Nieten, Klammern od. dgl. befestigt werden, jedoch kann auch eine festhaftende Verbindung insb. dabei eine Klebverbindung angewendet werden. Um die Befestigungsmöglichkeit zu verbessern, können die Einrichtungen querschnittsmäßig dem Querschnitt der Vertiefungen angepaßt sein.

Es ist auch möglich, durch eine besondere Anordnung z. B. durch eine geschickte Verteilung der Einrichtungen über die Plankenlänge hinweg auf besondere Verkehrspro bleme z. B. starke Kurven oder größeres Gefälle hinzu weisen, indem z. B. der gegenseitige Abstand der Ein richtungen zu den Kurven od. dgl. hin allmählich verringert wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, übereinander befindliche Vertiefungen in den Planken unterschiedlich zu bestücken, um so ebenfalls auf bestimmte Dinge hinzuweisen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Leitplanke als Seitenbegrenzung für eine Schnellstraße im senkrechten Schnitt,

Fig. 2-4 je Leitplanke abgewandelter Ausbildung im Querschnitt, wobei Fig. 4 einen vergrößerten Mittelabschnitt der Planke gemäß Fig. 3 wiedergibt,

Fig. 5 und 6 je Leitplankenabschnitte in der Ansicht und

Fig. 7 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt in weiter abgewandelter Ausbildung.

Die Leitplanke besteht in üblicher Weise aus einem Stahlblechprofil mit übereinander angeordneten Stirn bändern 1, einer dazwischen befindlichen rillen- oder rinnenartigen, sich über die Länge der Planken erstreckenden Vertiefungen 2. Am oberen und unteren Rand wird die Planke durch Abbiegungen 3 nach hinten begrenzt. Die Pfosten 4 zur Befestigung und Verankerung der Planken können beliebige Befestigungsmittel auf weisen, mit denen die Planken fest gehalten sind.

Aufgrund der Erfindung sind in der Vertiefung 2 dem ausgerundeten Boden der Vertiefung 2 entsprechend längs verlaufende, aus Kunststoff od. dgl. bestehende Profile 5 angeordnet, die im Querschnitt bogenförmig gestaltet oder entsprechend einem Kreisausschnitt geformt sind. Diese Profile 5 haben eine helle, auffallende, sich gegenüber der Planke abhebende Farbe; sie sind durch Kleben od. dgl. an der Planke befestigt.

Die Profile 5 können dabei reflektierend ggfs. mit reflektierenden, eingebetteten Partikeln ausgeführt sein.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 sind zwei übereinander angeordnete Vertiefungen 2 vorgesehen, die auf ihrem Grunde aufgeklebte, helle und ggfs. reflektierende Zeichen oder Streifen haben, die mit 6 bezeichnet sind.

Um eine besonders einfache, sichere Befestigung der in den Vertiefungen 2 befindlichen Einrichtungen herbeiführen zu können, haben die Profile 7 auf ihrem Rücken Druckknöpfe 8, die entsprechend große Durch brechungen 9 der Planken eingeknöpft bzw. einge führt sind. Diese Befestigung kann auch für Einzel körper also knopf- oder plakettenartige Einrichtungen benutzt werden. Die pilzartigen Vorsprünge in Form der Druckknöpfe 8 hinterfassen die Planken und stellen die Befestigung sicher.

In den Fig. 5 und 6 ist aufgezeigt, daß die in den Vertiefungen 2 befindlichen Einrichtungen knopfartig (Fig. 5) und leisten- bzw. profilartig (Fig. 6) ausgeführt sein können.

Bei der Schraubbefestigung der Planke gemäß Fig. 7 wird eine Befestigungsschraube 10 benutzt, die in üblicher Weise den Pfosten 4 durchsetzt, darüber hinaus einen in der Vertiefung 2 befindlichen Kopf 11 hat, der mit einem Überzug oder mit einer Kappe 12 ab weichender, auffälliger Farbgebung versehen ist. Die Kappe 12 schützt nicht nur den Kopf 11, vielmehr dient sie zugleich dem Zweck der Verkehrsaufmerksamkeit im Sinne der Erfindung.

Bei allen Ausführungsformen liegen die Einrichtungen versteckt und geschützt innerhalb der Vertiefungen 2. Beaufschlagungen der Stirnfläche in Form der Stirn bänder 1 führen nicht zu Beeinträchtigungen der er wähnten Einrichtungen. Sie verharren und bleiben auch dann noch an der vorgeschriebenen Stelle, wenn die Planke insgesamt verformt werden sollte, da auch dann die Vertiefungen 2 in ihrer Gestalt im Regelfalle er halten bleiben.

Claims

1. Insb. als Stahlprofil ausgeführte Leitplanke für Straßenfahrbahnen, die mit einer oder mehreren, längsverlaufenden rillenartigen Vertiefungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vertiefungen (2) reflektierende oder ähnliche, der Verkehrssicher heit dienende, ggfs. der allgemeinen Information dienende Einrichtungen vorgesehen sind.

2. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (5) auf dem Grund der Ver tiefungen (2) angeordnet sind.

3. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen als Streifen oder Profile sich zumindest über Längenabschnitte der Planken erstrecken.

4. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß knopf- oder plakettenartige Einrichtungen über die Länge der Planken verteilt angeordnet sind.

5. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Einrichtungen demjenigen der Vertiefungen (2) angepaßt ist.

6. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen festhaftend mit der Planke verbunden sind.

7. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Einrichtungen (5) kleiner insb. wesentlich kleiner ist als die Tiefe der Vertiefungen (2).

8. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (7) durch druckknopfartige Vorsprünge gehalten sind, die die Wandung der Planke durchsetzen.

9. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (11) der zur Befestigung der Planke an Pfosten (4) dienenden Schrauben mit einem Überzug bzw. mit einer Kappe (12) versehen ist, die die Einrichtung bildet.

10. Planke nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die Breite der Streifen oder Profile und/oder der gegenseitige Abstand der Einrichtungen über die Länge der Planke gesehen ändert.

11. Planke nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der gegenseitige Abstand der Einrichtungen und/oder die Breite der Streifen oder Profile bei gebogenen Planken (Kurvenplanken) zum kleineren Krümmungsradius der Planken hin verringert.

12. Planke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehreren Vertiefungen sich die übereinander angeordneten Einrichtungen voneinander unterscheiden.

13. Planke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe etwa der halben Tiefe entspricht.