DE9405557U1 - Leitplanke oder Straßensicherheitsbarriere - Google Patents
Leitplanke oder StraßensicherheitsbarriereInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Leitplanken oder Straßensicherheitsbarrieren, bestehend aus einem Verbund von Holz und
Metall.
Die traditionellen Leitplanken oder Barrieren, die an Straßen- und Autobahnrändern plaziert werden, um Fahrzeuge zurückzuhalten, die
bei einem Unfall von der Fahrbahn abkommen, bestehen aus horizontalen, metallischen Holmen, die auf im Boden befestigten Pfosten ruhen.
Dieses System muß eine Haltekapazität besitzen, die oberhalb einer gegebenen Schwelle liegt und das Halten des Fahrzeugs auf der
Fahrbahn sicherstellen unter Sicherheitsbedingungen, die für die Benutzer der Straße akzeptabel sind.
Genauer gesagt, müssen die Leitplanken insbesondere die folgenden Qualifikationskriterien erfüllen:
- Nichtdurchbrechen der Barriere durch das Fahrzeug.
- Langsame Bremsung des auf die Leitplanke treffenden Fahr
zeugs.
bleiben.
- Geringe Deformation des Fahrzeugs beim Stoß.
- Der Holm der Leitplanke muß beim Auftreffen vollständig
- Berücksichtigung bestimmter Bedingungen bezüglich des Ab-
kommwinkels, des Schlingerns und der Wankbewegungen des Fahrzeugs beim
Auftreffen.
- Maß der dynamischen und statischen Durchbiegung für gutes Einfügen der Leitplanke.
Die aus 100 % Metall bestehenden gegenwärtigen Leitplanken sind aus folgenden Elementen gebildet:
- Einem Holm, gebildet aus Abschnitten von 2 bis 4 Metern, die miteinander verbolzt sind, um sich unter dem Stoß nicht loszureißen.
- Einem Distanzstück, das das Anbringen einer aufschweißbaren Verbindung zwischen dem Holm und seinem Support ermöglicht.
- Der im Boden verankerte Support.
Die gute Funktion von Leitplanken wird erzielt durch:
- Ein guter Widerstand gegen Verbiegung des Holmes im Augenblick
des Stoßes.
- Eine richtige Höhe des Holmes.
- Das Vorhandensein und das gute Funktionieren einer aufschweißbaren
Verbindung zwischen dem Holm und dem Support.
- Ein guter Widerstand des Holmes gegen Längszugbelastungen in der letzten Phase des Stoßes.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Struktur einer Leitplanke oder Barriere im Gemisch Holz/Metall zu schaffen,
welche den obigen Erfordernissen genügt und die Vorteile der Biegefestigkeit und Kraftübertragung, die dem Metall inhärent sind, mit den
ästhetischen Vorteilen und der besseren Absorption von Stoßen und
Reibung, inhärent für Holz, zu kumulieren.
Zu diesem Zweck hat die Erfindung zum Gegenstand eine Leitplanke oder Sicherheitsbarriere Holz/Metall der Bauart mit mindestens
einem horizontalen Holm, der von Pfosten abgestützt ist entweder über Distanzstücke oder nicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm einerseits
aus einer metallischen Seele aufgebaut ist, die an ihren beiden Enden mit Mitteln zur Befestigung an den Pfosten versehen ist, und
andererseits einer Holzpartie, die an der metallischen Seele auf mindestens einem laufenden Abschnitt der letzteren angebracht ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist die metallische Seele ein
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Band, auf dessen einer und/oder anderen Seite durch Verkleben oder
irgendwelche anderen Mittel ein Teil aus Holz in bestimmter Form, insbesondere mit halbrundem Querschnitt, angebracht ist.
Derartige Leitplanken, die aneinanderstoßend in Höhe der metallischen Pfosten aufgebaut sind, ergeben einen guten Widerstand
gegen Verbiegung im Falle eines Stoßes. Die metallischen Seelen der verschiedenen Holme sind nämlich direkt miteinander verbunden derart,
daß die Kontinuität der metallischen Verbindung von einem Ende bis zum anderen der Gesamtheit der Leitplanken während der gesamten Dauer des
Stoßes sichergestellt ist.
Bezüglich dieses wesentlichen Punktes unterscheiden sich die Leitplanken gemäß der Erfindung von Leitplanken aus Holz, die ebenfalls
bekannt sind, insbesondere aus EP-A-O 184 525 und EP-A-O 228 334, welche
zwar metallische Partien umfassen, jedoch im wesentlichen in Höhe der Verbindungen mit den Pfosten, während die laufenden Partien der Leitplanken
aus einem einzigen Material, nämlich dem Holz, bestehen.
Die eigentliche Natur des Holzes, das auf mindestens der Seite der metallischen Seele, die der Fahrbahn zugekehrt ist, vorhanden ist,
ermöglicht die Absorption von Schocks durch Biegedeformation, durch Abschälen wie auch durch die Reibung Holz/Stahl während des Kontaktes
des Fahrzeugs mit der Leitplanke.
Im übrigen ergibt die Verkleidung der metallischen Seele mit Holz einen ästhetischen Effekt, der überlegen ist dem von herkömmlichen
metallischen Leitplanken.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
welche Beschreibung nur als Beispiel zu verstehen ist und bei der auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird, in welcher:
- Figur 1 eine Ansicht eines Holmes gemäß der Erfindung ist;
- Figur 2 eine Draufsicht auf den Holm der Figur 1 ist;
- Figur 3 eine Schnittdarstellung nach Linie III-III des
Holmes der Figur 1 ist; und
- Figur 4 eine Variante der Realisierung des Holmes der Figur 2 ist.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein Holm gemäß der Erfindung dargestellt,
bestehend aus einer metallischen Seele 1 in Form eines flachen Bandes mit rechteckigem, geradlinigem Querschnitt, versehen an seinen
beiden Enden mit Mitteln zur Befestigung an metallischen Pfosten (nicht dargestellt) konventioneller Struktur entweder direkt oder über Distanzstücke
(nicht dargestellt), die ebenfalls konventionell sind.
Diese Befestigungselemente sind entweder Löcher 2 oder Gewindebolzen
3 (oder Schrauben), die auf der einen Seite der metallischen Seele 1 angebracht sind und dazu dienen, in die Löcher 2 des Endes des
nächstgelegenen Holmes geführt zu werden und mit einem Pfosten verschraubt zu werden, gegebenenfalls unter Beilage eines Distanzstücks.
Auf den beiden Seiten der Seele 1 sind ausgefluchtet und durch Verkleben oder irgendwelche anderen Mittel zwei Halbstämme aus Holz 4
und 5 angebracht.
Der Halbstamm 4 erstreckt sich über die gesamte Länge der Seele mit Ausnahme der mit den Löchern 2 versehenen Befestigungszone,
während der Halbstamm 5 sich nur auf der laufenden Partie der Seele 1 erstreckt (Partie der Seele zwischen den beiden Endpartien mit den
Befestigungsmitteln 2 bzw. 3).
Eine solche Ausbildung der Halbstämme 4, 5 ermöglicht den Zugang zu den Befestigungsmitteln 2, 3, ihr Anbringen an den Pfosten und
an den Distanzstücken, wobei die Pfosten in der in den Figuren dargestellten Ausführungsform auf der Seite der Seele angeordnet sind, welche
die Gewindebolzen 3 tragen, und in den Intervallen aufgenommen werden, die zwischen zwei aneinandergrenzenden Halbstämmen 5 definiert sind.
Demgegenüber definiert die andere Seite der Seele 1 die von der Fahrbahn sichtbare Seite des Holmes und diese Seite zeigt eine Abfolge
von aneinanderstoßenden Halbstämmen 4, was einen guten ästhetischen Effekt ergibt.
Vorteilhafterweise sind die Halbstämme 4, 5 derart dimensioniert, daß mindestens die obere Kante 6 der Seele 1 sandwichartig
zwischen zwei Halbstämmen 4, 5 eingebettet ist oder etwas zurückgesetzt ist von der Peripherie der Halbstämme, was die Illusion ergibt, daß der
Holm aus einem Vollstamm bestünde.
Der Holm gemäß der vorliegenden Erfindung weist auf seiner der Fahrbahn zugekehrten Seite eine Abfolge von aneinanderstoßenden Elementen
aus Holz 4 auf, was eine gute Absorption von Stoßen durch Biegedeformation
ergibt und von Energien durch Abschälen bei der Reibung zwischen dem Holz und den metallischen Partien des Fahrzeugs, das die
Tendenz hatte, von der Fahrbahn abzukommen.
Zu diesen Qualitäten des Holzes kommt die Festigkeit der Gesamtheit der Leitplanke gegen Zugbelastung, hervorgerufen durch die
Zusammenfügung der metallischen Seelen 1 mit ihren Enden und mit einer leichten gegenseitigen Überdeckung und demgemäß ohne irgendeine Störung
der Kontinuität im Gegensatz zu bekannten Leitplanken aus Holz, deren laufende Partie einzig und allein aus Holz besteht.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellte und oben beschriebene Ausführungsform beschränkt ist, sondern im Gegenteil
alle Varianten umfaßt, insbesondere was die Formen und Abmessungen der metallischen Seele 1 betrifft und das Element aus Holz, das auf
mindestens einer Seite der metallischen Seele 1, welche der Fahrbahn zugekehrt ist, angebracht ist, die Natur der Befestigungsmittel der
Enden des Holmes, die Natur der Verbindungsmittel zwischen ihnen, der Teile aus Metall 1 und aus Holz 4, 5. Die metallische Seele könnte
demgemäß irgendeinen anderen Querschnitt haben, beispielsweise kreisrund, wie auch die Halbstämme 4, 5. Anstelle der beiden Halbstämme 4, 5
könnte auch ein einziges Holzelement vorgesehen sein, entweder auf der der Fahrbahn zugekehrten Seite der Seele oder angepaßt an die Funktion
des Querschnitts der Seele 1 und die letztere mehr oder weniger umhüllend.
Der Halbstamm 5 auf der der Fahrbahn abgewandten Seite kann
natürlich derart ausgebildet sein, daß er ebenfalls eines der Enden der metallischen Seele übergreift. Die Figur 4 zeigt eine solche Variante,
bei der die Halbstämme 41, 5' identisch sind und beidseits der metallischen
Seele 1 gegeneinandergesetzt sind und mit einer Längsversetzung derart, daß die Holme auf Stoß in Höhe der Pfosten eingekapselt werden,
was auf diese Weise eine perfekte Kontinuität der Ausfluchtung der Halbstämme sicherstellt sowohl auf der einen Seite der Seele 1 wie auch
auf der anderen.
In dieser Ausführungsform nach Figur 4 ist die Seele 1 mit Löchern 2 an jedem Ende versehen, und die Halbstämme 41, 51 sind mit
Bohrungen mit Absätzen 7 an einem ihrer Enden versehen in Ausfluchtung mit den Löchern 2 zur Aufnahme von Gewindebolzen oder Schrauben und von
Muttern.
Die Erfindung ist gleichermaßen anwendbar in allgemeiner Weise auf jede Barriere aus Holz und Metall für Verkehrszwecke oder andere.
Claims (4)
1. Leitplanke oder Sicherheitsbarriere aus Holz und Metall, umfassend mindestens einen horizontalen Holm, der von Pfosten gegebenenfalls
über Distanzstücke abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm einerseits aus einer metallischen Seele (1) besteht, die an ihren
beiden Enden Mittel (2, 3) für die Befestigung an den Pfosten aufweist, und andererseits aus einer Partie aus Holz (4, 5) besteht, die auf der
metallischen Seele (1) auf zumindest der gesamten laufenden Partie dieser letzteren angebracht ist.
2. Leitplanke oder Sicherheitsbarriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Seele ein Band (1) ist, auf
dessen einer und/oder anderen Seite durch Verkleben oder irgendwelche anderen Mittel ein Stück Holz (4, 5) ausgefluchtet angebracht ist.
3. Leitplanke oder Barriere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stück Holz die Form eines Halbstammes (4, 5) hat.
4. Leitplanke oder Barriere nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der der Fahrbahn zugekehrten Seite der
metallischen Seele (1) angebrachte Stück Holz (4) sich über die laufende Partie der Seele (1) erstreckt und auf einer der Endpartien dieser
letzteren, welche die genannten Befestigungsmittel (3) trägt.
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