DE3707303C2 - Verfahren zum Steuern der Aufladung von Toner-Partikeln sowie Entwickler - Google Patents
Verfahren zum Steuern der Aufladung von Toner-Partikeln sowie EntwicklerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Entwickler für die Elektrophotogra
phie mit Tonerpartikeln, wie er in elektrophotographischen Vor
richtungen eingesetzt wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Entwickler, der
ein Ladungsaustauschsteuerungsagens aufweist, das dazu eingesetzt
wird, latente elektrostatische Bilder, die durch Elektrophotogra
phie oder durch elektrische Signale, die bei einer elektrostati
schen Aufzeichnung geliefert werden, gebildet werden, sichtbar zu
machen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auch
auf einen Entwickler, der gute Eigenschaften hinsichtlich negati
ver Aufladung, Entwicklung und Bildtransfer zeigt, und auf ein
darin eingesetztes Ladungsaustauschsteueragens.
Toner-Partikel, die in Entwicklern (Tonern) enthalten
sind, können durch viele Techniken, wie Reibungs-Aufla
dung; Kontakt-Aufladung, Ionen-Beschuß, statische Induk
tion unter Ausnutzung der elektrischen Leitfähigkeit und
Ladungs-Implantation aufgeladen werden.
Unter diesen sind die erstgenannten beiden Verfahren am
leichtesten zugänglich und werden daher in großem Umfang
eingesetzt. Toner, die entweder durch Reibungs-Aufladung
oder Kontakt-Aufladung geladen werden, werden in zwei
Typen - entsprechend dem Ladungsübertragungs-Mechanismus
unterschieden: Zwei-Komponenten-Entwickler, die aus einer
Mischung von Toner-Partikeln und Träger-Partikeln, die auf
die der Toner-Ladung entgegengesetzte Polarität aufgeladen
werden sollen; und Einkomponenten-Entwickler, die durch
Reiben der Tonerpartikel aneinander oder mit Ladungs-
Übertragungs-Messern oder -Rollen aufgeladen werden.
Die Aufladung der Toner-Partikel durch Kontaktelektrifi
zierung oder Reibungs-Aufladung wird typabhängig gesteu
ert, indem Elektronen-Donoren oder -Akzeptoren Toner-
Partikeln oder den Ladungs-Übertragungs-Materialien, wie
Träger-Partikeln oder Messern, zugegeben werden. Reibungs
aufladung ist ein komplexes Phänomen, dessen Mechanismus
nicht vollständig verstanden wird, im allgemeinen ist aber
der Elektronen-Donor positiv geladen und der Elektronen-
Akzeptor negativ.
Üblicherweise wird die Aufladung der Toner-Partikel durch
Verwendung von Additiven, wie Farbstoffen, Pigmenten,
Tensiden oder anorganischen Pulvern im Inneren oder auf
der Oberfläche der Toner-Partikel, wie bspw. in den US-PS
3,779,926, 3,893,935, 4,298,627; 3,944493; 4,007,293;
4,079;014 und 4,394,430 beschrieben, gesteuert oder indem
als Bindemittel-Harze Harzmaterialien mit funktionellen
Gruppen, wie -COOH, -CH, Halogen (bspw. -Cl), -NO₂ oder -
NH₂, wie bspw. in den US-PS 3,985,664 und 4,049,477
beschrieben, eingesetzt werden.
Der Einsatz derartiger konventioneller Additive oder
Bindemittel-Harze hat lediglich begrenzten Erfolg bei der
Steuerung der Toner-Aufladbarkeit gezeigt; zufriedenstel
lende Stabilitäten für Lagerung und gegenüber Umgebungs
einflüssen wurden nicht erzielt, insbesondere erlauben
Farb-Toner lediglich begrenzt, Materialien als Ladungs-
Übertragungs-Steuerungs-Agentien einzusetzen, da ungeeig
nete Materialien zu Änderungen des Farbtons oder zu ver
minderter Transparenz führen. Ferner wirken Farben oder
Pigmente, die als Färbemittel eingesetzt werden, häufig
negativ auf die Toner-Aufladbarkeit und machen die
Steuerung der Aufladung von Farb-Tonern schwieriger als
bei schwarzen Tonern.
Es ist kürzlich vorgeschlagen worden, feinere Toner Parti
kel einzusetzen, um Kopien mit Bildern hoher Qualität, wie
sich inguter Reproduktion von feinen Linien oder Punkten
in Halbton-Bildern zeigt, zu erhalten.
Falls Farbbilder durch Subtraktionsverfahren unter Verwen
dung von 3 oder 4 sich überlagernden Farb-Tonern herge
stellt werden sollen, hat die Verringerung der Tonerpar
tikel-Größe den Vorteil,daß die Herstellung eines Farbbil
des hoher Qualität leicht durch Vermeidung eines über
schüssigen Bildaufbaus oder das Auftreten übertriebener
Glanzabschnitte auf Kosten sich überlappender Toner-
Schichten vermieden wird. Andererseits muß aufgrund der
geringen Toner-Partikelgröße der Gehalt an Farbstoff oder
Pigmenten erhöht werden, um eine mit der mit Tonerparti
keln in der üblichen Größe erzielbaren vergleichbare
Anfärbung zu erhalten; dieses führt zu weiteren Schwie
rigkeiten bei Versuchen, die Aufladung von Tonern erfolg
reich zu steuern.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Steuerung der Aufladung von Toner-Partikeln und/oder
Ladungs-Übertragungs-Materialien, wie sie in elektrophoto
graphischen Vorrichtungen unter Verwendung eines spezifi
schen Ladungs-Übertragungs-Steuerungs-Agens eingesetzt
werden, zu schaffen, das obige Nachteile beim Einsatz in
Entwicklern vermeidet.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,
Entwickler zu schaffen, die einen schnellen Anstieg bei
Aufladung zeigen (i.e. kurze Ansprechzeit) und leicht
hinsichtlich Ladungsaufnahme und Ladungsverteilung steuer
bar sind.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,
Entwickler mit hoher Stabilität bei Lagerung und gegenüber
Umgebungseinflüssen, verbesserter Entwickelbarkeit und
Transfer-Eigenschaften zuliefern, um die Herstellung von
Bildern hoher Qualität zu ermöglichen.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Farb-
Entwickler zu schaffen, die eine kurze Ansprechzeit bei
Aufladung besitzen und leicht in ihrer Ladungsaufnahme und
Ladungsverteilung steuerbar sind.
Diese Ziele der vorliegenden Erfindung können erreicht
werden, indem als Ladungs-Übertragungs-Steuerungs-Agens
eine organische Bor-Verbindung, zusammengesetzt aus einer
borhaltigen organischen Anionen-Komponente und einer
Kationen-Komponente, eingesetzt wird.
Demzufolge bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein
Verfahren zur Steuerung der Aufladung von Toner-Partikeln
und/oder Ladungs-Übertragungs-Materialien, die in einer
elektrophotographischen Vorrichtung unter Verwendung einer
organischen Bor-Verbindung, bestehend aus einer borhalti
gen organischen Anionen-Komponente und einer Kationen-
Komponente als Ladungs-Übertragungs-Steuerungs-Agens,
eingesetzt werden und auf einen das Ladungs-Übertra
gungs-Steuerungs-Agens enthaltenden Entwickler.
Borhaltige organische Anionen-Komponenten, die die erfin
dungsgemäßen organischen Bor-Komponenten bilden, werden
durch die Formel (I) repräsentiert:
wobei R¹, R², R³ und R⁴, die gleich oder unterschiedlich
sein können, jeweils eine organische Gruppe sind, oder R¹
und R², und R³ und R⁴ gemeinsam Ringe bilden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele borhaltiger organischer
Anion-Komponenten, die erfindungsgemäß einsetzbar sind,
umfassen die durch die Formeln (I)-1 bis (I)-8 repräsen
tierten:
wobei R⁵ bis R¹⁹, die gleich oder verschieden sein können,
können, jeweils ein Halogen-Atom, wie ein Chlor-Atom und
ein Fluor-Atom, eine Alkylgruppe, wie eine Methylgruppe
und eine Butylgruppe, eine halogensubstituierte-Alkylgrup
pe, wie Trifluormethylgruppe, eine Aralkyl-Gruppe, wie
eine Benzyl-Gruppe, oder eine Aryl-Gruppe, wie eine Phe
nyl-Gruppe und eine Toluyl-Gruppe; R² ein Wasserstoffatom
oder wie für R⁵ bis R¹⁹ definiert ist, und n₁ bis n₄
jeweils 0, 1 oder 2 sein können. Die Alkyl-, halogensub
stituierten Alkyl-, Aralkyl- und Arylgruppen haben bevor
zugt nicht mehr als 20 Kohlenstoff-Atome. Wenn der Sub
stituent in R⁵ bis R¹⁹ eine Trifluor-Methylgruppe ist, ist
das entsprechende n₁, n₂, n₃ oder n₄ bevorzugt 2.
Beispiele für Kationen-Komponenten, die mit den borhalti
gen-organischen Anionen-Komponenten eingesetzt werden
können, umfassen H⁺, Alkalimetall-Kationen, wie Li⁺, Na⁺,-
K⁺, Rb⁺, Cs⁺, Cu⁺ und Ag⁺; Erdalkalimetall-Kationen wie Be2+,
Mg2+, Ca2+, Zn2+, Sr24+, Cd2+, und Ba2+, andere polyvalente
Metallkationen, Kationen vom Typ organischer Amine, wie
Ammonium-, Alkyl-Ammonium-, Pyridinium-, Chinolinium- und
Imidazolium-, Sulfonium-, Phosphonium-Kationen und ähnli
ches. Unter diesen sind K⁺, Na⁺, Cs⁺ und NH₄⁺ besonders
bevorzugt.
Obwohl nicht vollständig verstanden wird, warum die orga
nische Borverbindung mit Neutralsalz-Struktur, bestehend
aus einer borhaltigen organischen Anion-Komponente und
einer Kationen-Komponente hervorragende Ladungs-Übertra
gungs-Steuer-Eigenschaften zeigt, wird angenommen, daß
- (i) Bor als Elektronen-Akzeptor;
- (ii) die Struktur vom Neutralsalztyp und
- (iii) die an das Boratom gebundene organische Gruppe den Austausch und Transfer von Elektronen und/oder Ionen in der organischen Borverbindung selbst oder einem Compo sit-Material, in dem die organische Borverbindung disper giert oder in einem Polymeren dispergiert vorliegt, be schleunigt.
Insbesondere wird die Ladungs-Austauscheigenschaft ver
stärkt, wenn borhaltige Anionen-Komponenten mit einem oder
mehreren (bevorzugt mehrere) aromatischen Ringen (bspw.
einem Benzolring und einem Naphtalin-Ring) und organischen
Gruppen für R¹ bis R⁴ in Formel (I) eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen organischen Bor-Komponenten können
durch bekannte Verfahren synthetisiert werden, wie sie
bspw. im US-Patent 2,853,526 und Chemical Abstracts, Vol.
50, 1646 (1956); Vol. 53, 4211 (1959) und Vol. 64, 15921
beschrieben sind. Beispielsweise kann Tetraphenyl-Bor-
Natrium in der nachfolgenden Weise synthetisiert werden:
Umsetzen von Triphenyl-Bor oder Bortrifluorid mit Phenyl
lithium, um Tetraphenyl-Bor-Lithium herzustellen, Auflösen
des Tetraphenyl-Bor-Lithium in Wasser, Zugabe wäßriger
Ammoniaklösung, um Tetraphenyl-Bor-Ammonium auszufällen,
und Kochen des Tetraphenyl-Bor-Ammonium in Gegenwart von
Natrium-Methylat in Methanol am Rückfluß, unter Produktion
von Ammoniak, um hierdurch Tetraphenyl-Bor-Natrium herzu
stellen, das durch Entfernung des Lösungsmittels abge
trennt wird.
Das grundlegende Merkmal des Ladungs-Austausch-Steuerungs-
Agens und des erfindungsgemäßen Entwicklers besteht in der
Verwendung von borhaltigen organischen Anion-Komponenten
unter Ausnutzung der Elektronen-Akzeptor-Eigenschaften des
Bors; dementsprechend ist das erfindungsgemäße Ladungsaus
tausch-Steuerungs-Agens wirksam für die Steuerung negati
ver Aufladung und für die Ladungs-Austausch-Beschleunigung
negativ geladener Materialien einsetzbar. In einigen
Fällen kann das erfindungsgemäße Ladungs-Austausch-Steue
rungs-Agens auch zu positiv geladenen Materialien gegeben
werden, um deren Ladungs-Austausch-Eigenschaften und deren
elektrische Leitfähigkeit zu verbessern.
Es wird angenommen, daß die Polarität der organischen Bor-
Verbindungen nach Aufladung abhängig von der Art oder
Molekülgröße der borhaltigen organischen Anionen-Komponen
te und deren Kationen-Komponente variiert. Beispielsweise
neigt eine organische Borverbindung, die das Neutralsalz
mit einer bestimmten Art Kation-Komponente oder einer
Kationen-Komponente mit einer hohen Molekulargewicht bil
det, dazu, eher positive als negative Aufladung zu zei
gen. In diesem Fall wird die Ladungs-Eigenschaft der
organischen Bor-Verbindung eher durch die Kationen-Kompo
nenten als die borhaltigen Anionen-Komponenten bestimmt.
Da viele der erfindungsgemäßen organischen Bor-Verbindun
gen mit hervorragenden Ladungs-Steuerungs-Eigenschaften
farblos oder nur schwach gefärbt sind, können sie wirksam
nicht nur in schwarzen Entwicklern,sondern auch in Farb-
Entwicklern ohne Farbtonvariation und Transparenz-Reduk
tion eingesetzt werden. Für diesen Zweck ist es besonders
bevorzugt, organische Bor-Verbindungen, mit der unten
aufgeführten Formel (II), (nämlich unter Verwendung der
Anionen-Komponente der Formel (I)-5 in Kombination mit
organischen chromhaltigen Färbematerialien einzusetzen:
wobei R die gleiche Bedeutung wie oben für R¹³, R¹⁴, R¹⁵
und R¹⁶ definiert, M⁺ ein Metall-Kation, wie Alkali-
Metall-Kationen (bspw. Li⁺, Na⁺, K⁺, Rb⁺ und Cs⁺) ein Erdal
kalimetall-Kation (bspw. Be2+, Mg2+, Ca2+Sr2+ und Ba2+)
Übergangsmetall-Kationen (bspw. Cu⁺, Zn2+ und Ca2+) und
andere polyvalente Metall-Kationen sein kann, und n 0, 1,
oder 2 ist. R ist bevorzugt ein Wasserstoffatom und M⁺
bevorzugt K⁺, Na2+ oder Cs².
Die erfindungsgemäßen organischen Borverbindungen sind bei
Raumtemperatur bevorzugt fest und besitzen einen Schmelz- oder
Erweichungspunkt von 50° Celsius oder höher. Falls sie
bspw. zur Oberflächenbehandlung von Toner-Partikeln einge
setzt werden, können sie flüssig sein. Ferner können
derartige flüssige Borverbindungen auf anorganischem
feinen Pulver, feinem Harz-Pulver, porösen Substanzen oder
Gelatinierern als Trägermaterial vorliegen oder diese
imprägnieren und in Form des festen Produktes eingesetzt
werden.
Die bevorzugten Ladungsaustausch-Steuerungs-Agentien der
Formel (II) mit dem Tetraphenyl-Anion oder dessen Deriva
ten sind entweder farblos oder monochrom und beeinflussen
die Farbcharakteristika der Toner-Partikel nicht. Zusätz
lich sind sie bei normalen Temperaturen aufgrund ihrer
Metallsalzstruktur fest. Die meisten sind wärmestabil und
werden während der Toner-Herstellung nicht so beeinträch
tigt, daß sie die Toner-Stabilität gegenüber Lagerung und
Umgebungsverhältnissen zerstören. Diese Ladungs-Austausch-
Steuerungs-Agentien werden auf die Toner-Fixierung beim
Erhitzen keine ungünstigen Wirkungen ausüben und auch
nicht die Farbbildungs-Eigenschaften des Entwicklers
beeinträchtigen. Aufgrund dieser Merkmale sind die La
dungs-Austausch-Steuerungs-Agentien optimal für den Ein
satz in Farb-Entwicklern. Diese Ladungs-Austausch-Steue
rungs-Agentien werden sogar dann, wenn sie alleine einge
setzt werden, den erwünschten Ladungs-Steuerungs-Effekt
bewirken, können aber ggf. in Kombination mit bekannten
farblosen oder schwach-gefärbten Ladungs-Austausch-Steue
rungs-Agentien eingesetzt werden.
Der erfindungsgemäße Entwickler enthält obige organische
Bor-Verbindungen als Ladungs-Austausch-Steuerungsagentien
im allgemeinen in einer Menge von zwischen etwa 0.01 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-%, und bevorzugt von etwa 0.1 Gew.-% bis
etwa 5 Gew.-%, berechnet auf Grundlage des Gewichtes der im
Entwickler anwesenden Toner-Partikel. Die erfindungsgemä
ßen organischen Bor-Verbindungen können im Innern der
Toner-Partikel dispergiert oder gelöst sein, selektiv an
der Toner Oberfläche haften oder äußerlich mit den Toner-
Partikeln vermischt sein. Das erfindungsgemäße Ladungs-
Austausch-Steuerungs-Agens kann in die Toner-Partikel
durch mechanische oder chemische Mittel eingebracht wer
den. Im letzteren Falle wird das Ladungs-Austausch-
Steuerungs-Agens vollständig mit Toner-Komponenten bspw.
Binder-Harzen und Farbagentien, wie unten beschrieben,
durch Trockenmisch-Einrichtungen, wie Mischern mit rotie
rendem Kessel (bspw. U-Typ-Mischer) und Mischern mit
Rührer im Kessel-Inneren mit festem Kessel (bspw. einem
Henschel-Mischer), vermischt, gefolgt durch Kneten in der
Schmelze, Pulverisierung und Klassierung. Emulsions-
Mischen und Lösungs-Mischen kann auch angewendet werden.
In letzterem Falle wird ein Monomeres für das Bindemittel-
Harz in Gegenwart des Ladungs-Austausch Agens derart poly
merisiert, daß es chemische Bindungen zwischen dem La
dungs-Austausch-Agens und dem Bindemittel-Harz oder ande
ren Additiven in den Toner-Partikeln bildet. Die organi
schen Bor-Verbindungen können auch mit den Toner-Partikeln
als externe Additive unter Verwendung der obenbeschriebe
nen Mischer mit rotierendem oder festem Kessel od. ähnl.
vermischt werden.
Bekannte Bindemittel-Harze können für die Toner-Partikel
erfindungsgemäß eingesetzt werden und umfassen Homo- und
Copolymere der nachfolgenden Monomere: Styrole, wie Sty
rol, Chlorstyrol und Vinylstyrol; Monoolefine, wie Ethen,
Propen, Buten und Isobuten; Vinylester, wie Vinylacetat,
Vinylpropinat, Vinylbenzoat und Vinylbutyrat; Ether von
aliphatischen Alpha-Methylen-Monocarbonsäuren, wie Methyl-
Acrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Dodecylacrylat,
Octylacrylat, Phenylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmeth
acrylat, Butylmethacrylat und Dodecylmethacrylat; Vinyle
ther, wie Vinylmethyl-Ether, Vinyl-Ethyl-Ether, und Vinyl-
Butyl-Ether, und Vinylketone, wie Vinylmethylketon, Vinyl-
Hexyl-Keton und Vinyl-Isopropenylketon. Bevorzugte Bei
spiele für Bindemittelharz umfassen Polystyrol, Styrol-
Alkylacrylat-Copolymere, Styrol-Alkylmethacrylat-Copoly
mer, Styrol-Acrylonitril-Copolymer, Styrol-Butadien-
Copolymere, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeres, Poly
ethylen und Polypropylen. Natürliche oder synthetischem
Wachse, modifiziertes Harz, Paraffin, Polyester, Polyami
de, Epoxy-Harze, Polycarbonate, Polyurethane, Silikonhar
ze, fluorhaltige Harze und Petroleum-Harze können auch als
Bindemittel-Harze eingesetzt werden. Um eine gute Farbton
reproduktion durch Farb-Toner zu erzielen, ist es bevor
zugt, daß die oben aufgeführten Harz-Komponenten von
Bindern entweder farblos oder leicht gefärbt sind und
einen hohen Transparenzgrad zeigen.
Beispiele für Farbagentien, die für die Tonerpartikel
erfindungsgemäß eingesetzt werden, umfassen schwarze
Farbstoffe und Pigmente (bspw. Ruß, Ölruß, und Graphit)
und organische chromhaltige Färbemittel, wie Acetoessig
säure-Monoazo-Gelb-Pigmente auf Arylamid-Basis (Fast
Yellow-Serie) (bspw. C.I. Pigmentgelb 1, 3, 74, 97 und 98).
Acetoessigsäure-Diazo-Gelbpigmente auf Arylamid-Basis
(bspw. C.I. Pigmentgelb 12, 13 und 14), gelbe Farbstoffe
(bspw. C.I. Lösungsmittelgelb 12; 19, 77 und 79 und C.I.
Dispers-Gelb 164) rote oder scharlachrote Pigmente (bspw.
C.I. Pigment-Rot 48, 49 : 1, 53 : 1, 57, 57 : 1,81 122 und 5)
Farben auf Rot-Basis (bspw. C.I. Lösungs-Rot 49, 52, 58
und 8); Farben oder Pigmente auf Blau-Basis, wie Kupfer-
Phthalocyanin und dessen Derivate (bspw. C.I. Pigmentblau
15 : 3) und Grünpigmente, wie C.I. Pigmentgrün 7 und 36
(Phthalocyanin-Grün). Gefärbte und farblose sublimierbare
Farben und andere Farben und Pigmente, wie sie üblicher
weise in Farben verwendet werden, können erfindungsgemäß
ebenfalls eingesetzt werden.
Die Färbemittel können entweder einzeln oder in Mischung
eingesetzt werden. Ferner können die Farb-Agentien in
Kombination mit Streckmittel-Pigmenten, Weiß-Pigmenten
etc. eingesetzt werden, um Farbtöne einzustellen. Um die
Dispergierbarkeit des Färbemittels im Binder-Harz zu
verbessern, kann die Oberfläche des Färbemittels ggf. mit
oberflächenaktiven Mitteln, Kupplungs-Agentien, wie
Silan-Kupplungsmitteln oder Materialien mit hohem Moleku
largewicht oder Farben mit hohem Molekulargewicht oder
einem Pfropf-Pigment mit hohem Molekulargewicht eingesetzt
werden.
Der Gehalt an Färbemittel in den Tonerpartikeln gemäß der
Erfindung ist nicht auf irgendeinen spezifischen Wert
begrenzt, da er von verschiedenen Faktoren, wie spezifi
sche Dichte des Toner-Binder-Harzes, Färbemittels und
anderer Bestandteile des Toners abhängt, der Färbe-Befähi
gung des Färbemittels und der Größenverteilung der Toner-
Partikel, es ändert sich auch mit der bei der Entwicklung
eingesetzten Menge Toner und der Dicke der Schicht Toner-
Partikel. Wenn Toner-Partikel in der Entwicklung einge
setzt werden und so gesteuert werden, daß sie etwa eine
oder zwei Schichten bilden, ist ein geeigneter Wert für
den Gehalt an Färbemittel in Toner-Partikeln mit einer
durchschnittlichen Partikel-Größe (d₅₀) von etwa 10 Micro
metern im Bereich von 2 bis 10 Gew.-%. Selbstverständlich
wird die Konzentration des Färbemittels auf einen niedri
geren Wert eingestellt, wenn die Durchschnittsgröße der
Tonerpartikel größer wird, und umgekehrt. Die Binder-Harze
und Färbemittel, die erfindungsgemäß eingesetzt werden
können, sind nicht auf die oben aufgeführten beschränkt.
Die erfindungsgemäßen Toner-Partikel können ggf. magne
tische Materialien, wie Ferrit, im allgemeinen in einer
Menge von zwischen 30 bis 80 Gew.-% aufweisen, um magneti
schen Toner zu bilden. Ferner können die Leitfähigkeit
beeinflussende Agentien, Metalloxide wie Zinnoxid, Silici
umoxid, Aluminiumoxid, Titanoxid und Zinkoxid, Streckmit
tel-Pigmente, Verstärkungs-Füller wie faserige Materiali
en, Antioxidantien, Freisetzungsagentien und viele andere
geeignete Agentien ebenfalls im Inneren der Tonerpartikeln
zugesetzt oder mit den Toner-Partikeln extern vermischt
werden.
Es können auch verschiedene Additive an die Oberflächen
der Toner-Partikel angebunden oder fixiert werden, um
deren Fließfähigkeit und Aufladbarkeit zu verbessern, oder
um die Filmbildung von Toner-Partikeln auf der Oberfläche
eines Photorezeptors oder von Träger-Partikeln zu verhin
dern, der um die Säuberbarkeit des Photorezeptors von
restlichen Toner-Partikeln zu verbessern.
Jegliche bekannte Additive können eingesetzt werden, um
diese Ziele zu erreichen, und diese umfassen höhere ali
phatische Säuren, wie Stearinsäure und deren Derivate, wie
Metallsalze, -ester und Amide; anorganische feine Pulver,
wie im US-Patent 3,779,926 beschrieben, wie Ruß, Zinnoxid,
fluorierter Graphit, Siliciumcarbid, Bornitrid, Silicium
oxid, Aluminiumoxid, Titandioxid und Zinkoxid; Pulver von
Harzen wie fluorierten Harzen, Acrylharzen und Silikon-
Harzen; wie auch polycyclische aromatische Verbindungen
und wachsartige Substanzen.
Die erfindungsgemäßen Toner-Partikel können nach jedem
bekannten Verfahren, eingeschlossen Körnung einer Mi
schung, Sprühtrocknen und Direktpolymerisation hergestellt
werden. Die Partikel-Größe der Toner-Partikel wird bevor
zugt auf einen Durchschnittswert (d₅₀) von zwischen 1 bis
20 Mikrometern eingestellt, bevorzugt auf zwischen 1 bis
15 Mikrometern, wie nach dem Coulter-Zähl-Verfahren (nach
Product Reference Manual des Coulter-Zählers Modell TY-11,
hergestellt durch Coulter Electronics Inc.). Die erfin
dungsgemäßen Entwickler umfassen einen Zweikomponenten-
Entwickler mit Tonerpartikeln und Trägerpartikeln. Im
Zweikomponenten-Entwickler sind die Toner-Partikel Im
allgemeinen in einer Menge von zwischen 0.1 bis 50 Gew.-%
auf Basis des Gesamtgewichts Toner-Partikel und Träger-
Partikel vorhanden. Unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Entwicklers können elektrostatische latente Bilder oder
andere Informationen entsprechend elektrischen Signalen
durch jedes bekannte Entwicklungsverfahren sichtbar ge
macht werden.
Das aus einer borhaltigen organischen Anionen-Komponente
und einer durch die Formel (I) repräsentierte Kationenkom
ponente zusammengesetzte Salz wird als Ladungs-Übertra
gungs-Steuerungs-Agens eingesetzt und zeigt selbst überra
gende Ladungssteuerungs-Wirkungen. Ferner kann das erfin
dungsgemäße Ladungs-Übertragungs-Steuerungs-Agens zu
ladungsübertragenden Materialien, wie Träger-Partikeln
oder Klingen oder anderen Materialien eines Kopierers,
und einer durch die Formel (I) repräsentierte Kationenkom
ponente zusammengesetzte Salz wird als Ladungs-Übertra
gungs-Steuerungs-Agens eingesetzt und zeigt selbst überra
gende Ladungssteuerungs-Wirkungen. Ferner kann das erfin
dungsgemäße Ladungs-Übertragungs-Steuerungs-Agens zu
ladungsübertragenden Materialien, wie Träger-Partikeln
oder Klingen oder anderen Materialien eines Kopierers,
die Toner-Partikel in Kontakt mit denselben elektrisch
beeinflussen, wie einer Fixierrolle, Elemente zur Oberflä
chenreinigung des Photorezeptors, ein Tonerbunker od. dgl.
zugegeben werden.
Ferner zeigt das Salz eines Tetraphenyl-Bor-Anions oder
eines davon abgeleiteten Anions und eines Metallkations
gemäß Formel (II) wird, wenn es in Kombination mit einem
chromhaltigen organischen Färbematerial eingesetzt wird
dann sogar eine noch bessere Ladungssteuerung, vergli
chen mit dem Einsatz mit einem anorganischen Pigment wie
Kohlenstoff. Titanweiß oder Cadmiumgelb. Obwohl die genaue
Ursache dieses Phänomens noch nicht vollständig verstanden
wird, ist eine wahrscheinliche Erklärung die nachfolgende:
Das erfindungsgemäß eingesetzte Ladungs-Austausch-Steue
rungs-Agens gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt
- (i) einen Bor-Elektronenakzeptor
- (ii) die Struktur eines Neutralsalzes, und
- (iii) eine Phenylgruppe, die das Boranion durch seinen Resonanzeffekt stabilisiert.
Diese Merkmale kombinieren sich zu verstärktem Austausch
und Übertragung von Elektronen und/oder Ionen auf der
Oberfläche und im Inneren des Toners, und dieser Effekt
wird durch Synergismus mit organischen chromhaltigen
Färbemitteln, die allgemein durch Merkmale wie Vorhanden
sein von polaren Gruppen, einer Resonanz-Struktur, einer
Salz-Struktur und einer Chelatstruktur charakterisiert
sind, noch ausgeprägter.
Die gemeinsame Verwendung eines organischen chromhaltigen
Färbemittels mit dem erfindungsgemäßen Ladungs-Austausch-
Steuerungs-Agens führt zu dem zusätzlichen Vorteil, daß die
Aufladung des Toners eine viel geringere Veränderung bei
Änderung an Gehalt organischen chromhaltigen Färbemittels
bewirkt, als bei der Verwendung konventioneller Ladungs-
Austausch-Steuerungs-Agentien. Es ist sichergestellt
worden, daß in Gegenwart der erfindungsgemäßen Ladungs-
Austausch-Steuerungs-Agentien sogar ein feinteiliger Toner
mit hoher Farbmaterialkonzentration aufgeladen werden
kann, um eine erwünschte Ladungsverteilung zu erhalten,
wobei wenige Toner-Partikel Ladungen entgegengesetzter
Polarität tragen.
Nachfolgend wird die Erfindung detaillierter anhand der
folgenden Beispiele beschrieben, wobei die Erfindung
jedoch nicht auf diese beschränkt ist.
Styrol/n-Butyl-Methacrylat-Copolymeres (Tg: 60°C.; Mn (mittlere Molekulargewichtszahl): 7000; Mw (Gewichtsmittel des Molekulargewichts): 42 000) | |
100 Teile | |
Magenta-Pigment (Brillant Carmin 6B; C.I. Pigment Rot 57) | 4 Teile |
Tetraphenyl-Bor-Natrium | 1 Teil |
Die oben aufgeführten Komponenten wurden geschmolzen und
vermischt. Die Mischung wurde zu einer festen Masse, die
gemahlen und klassiert wurde, abgekühlt, um Magenta Toner-
Partikel mit einer mittleren Partikelgröße (d₅₀) von 12
Mikrometern zu erhalten.
Styrol/n-Butyl-Methacrylat-Copolymeres (wie in Beispiel 1) | |
100 Teile | |
Magenta Pigment (wie in Beispiel 1) | 4 Teile |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1
zu Magenta Tonerpartikel mit einer Durchschnitts-Partikel
größe (d₅₀) von 12 Mikrometern verarbeitet.
Styrol/n-Butyl-Methacrylat-Copolymeres (wie in Beispiel 1) | |
100 Teile | |
Magenta-Pigment (wie in Beispiel 1) | 7 Teile |
Weißes Ladungs-Austausch-Steuerungsagens (E.84 d. Orient Chemical Industry Co. Ltd.) | 2 Teile |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1
zu Magenta Tonerpartikeln mit einer Durchschnitts-Parti
kelgröße (d₅₀) von 12 Mikrometern verarbeitet.
Styrol/n-Butyl-Methacrylat-Copolymeres (wie in Beispiel 1) | |
100 Teile | |
Magenta-Pigment (wie in Beispiel 1) | 7 Teile |
Tetraphenyl-Bor-Natrium | 1 Teil |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1
zu Magenta Tonerpartikeln mit einer Durchschnitts-Parti
kelgröße (d₅₀) von 7 Mikrometern verarbeitet.
Styrol/n-Butyl-Methacrylat-Copolymeres (wie in Beispiel 1) | |
100 Teile | |
Magenta Pigment (wie in Beispiel 1) | 7 Teile |
Die obengenannten Komponenten worden wie in Beispiel 1 zu
Magenta-Toner-Partikeln mit einer Durchschnitts-Partikel
größe (d₅₀) von 7 Mikrometern verarbeitet.
Styrol/n-Butyl-Methacrylat-Copolymeres (wie in Beispiel 1) | |
100 Teile | |
Magenta Pigment (wie in Beispiel 1) | 7 Teile |
Weißes Ladungs-Austausch-Steuerungsagens (wie im Vergleichsbeispiel 1B) | 2 Teile |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1 zu
Magenta-Toner-Partikeln mit einer Durchschnitts-Partikel-
Magenta-Toner-Partikeln mit einer Durchschnitts-Partikel
größe (d₅₀) von 7 Mikrometern verarbeitet.
Alle in den Beispielen 1 und 2 und den Vergleichsbeispie
len 1A, 1B, 2A und 2B hergestellten Tonerpartikel wurden
jeweils mit einem Träger (Eisenpulver mit d₅₀ von etwa 100
Mikrometern) vermischt. Die Ladungs-Charakteristika der so
hergestellten Entwickler wurden unter drei verschiedenen
Bedingungen untersucht, nämlich bei Normal-Temperatur und
-Feuchtigkeit (22°C 50% relative Feuchte) in einer heißen
und feuchten Umgebung (35°C, 80% relative Feuchte) und in
einer kalten und trockenen Umgebung (10°C; 20% relative
Feuchte). Die Bewertung umfaßt die Messung einer durch
schnittlichen Ladungs-Menge durch Blow-Off-Reibungsaufla
dung und die Messung der Ladungsverteilung durch Ladungs-
Spectrographie. Die Resultate sind in Tabelle 1 aufge
führt. Das Gewichtsverhältnis Träger : Toner-Partikel betrug
100 : 3 in Beispiel 1 und in den Vergleichsbeispielen 1A und
1B, in denen Toner Partikel mit einer Durchschnittsgröße
von 12 Mikrometern hergestellt wurden, und 100 : 1,75 in
Beispiel 2 und in den Vergleichsbeispielen 2A und 2B, in
denen Toner-Partikel mit einer Durchschnitts-Größe von 7
Mikrometern hergestellt wurden.
Notiz
1): Gemessen nach 1 Minute Mischen in einem Mischer mit Hochgeschwindigkeitsrührer
2): Relative Werte der Blow-Off-Ladungsmenge, gemessen nach 5 Sekunden Mischen in einem Mischer mit Hochgeschwindigkeitsrührer, wobei die nach 1 Minute Mischen gemessenen Werte als 100 genommen wurden; folgende Kriterien wurden verwendet: A größer als 75%; B: 75-50%; C: kleiner als 50%.
3): Gemessen mittels Entladungs-Spektroskopie (Details dieses Verfahrens s. "Electrophoto graphy", The Society of Electrophotography of Japan, 22, 85 (1983) nach Mischen über 1 Minute; folgende Kriterien wurden eingesetzt: A kleiner als 2%; B: 2-10%; C größer als 10%.
1): Gemessen nach 1 Minute Mischen in einem Mischer mit Hochgeschwindigkeitsrührer
2): Relative Werte der Blow-Off-Ladungsmenge, gemessen nach 5 Sekunden Mischen in einem Mischer mit Hochgeschwindigkeitsrührer, wobei die nach 1 Minute Mischen gemessenen Werte als 100 genommen wurden; folgende Kriterien wurden verwendet: A größer als 75%; B: 75-50%; C: kleiner als 50%.
3): Gemessen mittels Entladungs-Spektroskopie (Details dieses Verfahrens s. "Electrophoto graphy", The Society of Electrophotography of Japan, 22, 85 (1983) nach Mischen über 1 Minute; folgende Kriterien wurden eingesetzt: A kleiner als 2%; B: 2-10%; C größer als 10%.
Die Menge Blow-Off-Ladung auf den Entwicklern variiert mit
dem eingesetzten Mischertyp und, bei einem Mischer mit
langsamem Rührer vergehen normalerweise mindestens 10
Minuten und manchmal bis zu einigen Stunden, bis die
Ladung ein Sättigungsniveau erreicht. Die Werte (Menge
Blow-Off-Ladung), die in Tabelle 1 aufgeführt sind, können
gut als Repräsentanten eines im wesentlichen an Ladung
gesättigten Zustandes betrachtet werden.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, zeigten die erfindungsgemäß
hergestellten Tonerpartikel (Beispiele 1 und 2) sehr viel
bessere Ladungs-Charakteristika gegenüber den in den Ver
gleichbeispielen 1A und 2B hergestellten, die keinerlei
Ladungsübertragungs-Steuerungs-Agens enthielten; dieses
wird durch signifikante Verbesserungen in der Ladungssta
bilität unter verschiedenen Umgebungsbedingungen, schnel
les Antwortverhalten gegenüber Aufladung und dementspre
chend scharfe Ladungs-Verteilung gezeigt.
Die erfindungsgemäßen Toner-Partikel zeigten sogar dann
keine Zerstörung der Ladungs-Eigenschaften, wenn ihr Pig
mentgehalt gesteigert wurde und ihre durchschnittliche
Partikel-Größe abfiel, verringert wurde. Die im Ver
gleichsbeispiel 1B hergestellte Probe, indem ein kommer
zielles Produkt eines Ladungs-Austausch-Steuerungs-Agens
eingesetzt wurde, und das eine durchschnittliche Tonerpar
tikel-Größe von 12 Mikrometern besaß, war den erfindungs
gemäßen Partikeln hinsichtlich Ladungscharakteristika
nicht stark unterlegen. Falls jedoch seine Pigment-Ladung
erhöht wurde und die durchschnittliche Partikel-Größe auf
7 Mikrometer, wie im Vergleichsbeispiel 2B, reduziert
wurde, verlängerte sich die Ladungsanstiegszeit und die
Menge an Toner-Partikeln umgekehrter Polarität stieg
signifikant. Zusätzlich war die Stabilität gegenüber
Umgebungseinflüssen für die in Vergleichsbeispiel 2 herge
stellte Probe ebenfalls schlecht.
Bei einem anderen Experiment wurden Magenta Toner-Partikel
des gleichen Typs wie in Beispiel 1 mit 0.7 Gew.-% eines
hydrophoben Siliciumdioxid-Pulvers und 0.8 Gew.-% eines
Metallsalzes einer aliphatischen Säure vermischt und die
Mischung mit einem Ferrit-Trägerpulver (d₅₀, etwa 70
Micrometer) vereinigt, um einen Farb-Entwickler herzustel
len. Bei der Verwendung dieses Entwicklers wurden 5000
Kopien kontinuierlich auf einem FX-2300 Kopierer der Fuji
XEROX Co. Ltd. hergestellt. Alle hergestellten Kopien
zeigten einheitlich scharfe Magenta-Bilder ohne Schlieren.
In ähnlicher Weise wurden Magenta Toner Partikel vom
selben Typ, wie in Beispiel 2 hergestellt, mit 1.2 Gew.-%
eines feinen hydrophoben Siliciumdioxid-Pulvers und 1,4
Gew.-% eines Metallsalzes einer aliphatischen Säure ver
mischt und die Mischung genauso behandelt, um einen Farb-
Entwickler herzustellen. Unter Verwendung dieses Entwick
lers wurden 5000 Kopien kontinuierlich auf einem Kopierer
hergestellt, der eine modifizierte Version eines mit einem
Einkomponenten-Entwicklungssystem ausgerüsteten FX-2300
war. Wie bei den Magenta-Toner-Partikeln des Beispiels 1
zeigten alle hergestellten Kopien sehr scharfe Magenta-
Bilder ohne Schlieren. Das Einkomponenten-Entwicklungs
system bestand aus einer Entwicklungs-Rolle (Durchmesser:
20 mm) mit einer ein kreuzvernetztes Phenolharz, einen
Verstärker und einen Ruß aufweisenden Oberflächenbeschich
tung mit einem Elektrischen Widerstand von etwa 10¹¹ Ohm cm,
einer Toner-Zuführ-Rolle aus elektrisch leitendem Gummi,
um Toner-Partikel mechanisch auf die Entwicklungs-Rolle
zu übertragen und ein Messer mit einer Oberflächenschicht
mit einem Silikon-Gummi, einem Verstärkungsmittel und
einem Ladungssteuerungs-Agens, das auf die Entwicklungs
rolle gepreßt wurde, um die Tonerpartikel durch Reibungs
aufladung aufzuladen und die Dicke der auf dem Entwick
lungsrolle gebildeten Toner-Schicht einzustellen.
Cyanfarbene und gelbe Tonerpartikel mit jeweils einer
Durchschnitts-Partikel-Größe (d₅₀) von 12 Mikrometern
wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 4 Teile
Magenta Pigment durch 4 Teile Cyan-Pigment (Kupfer-Phtha
locyanin vom B-Typ; C.I. Pigment Blau 15 : 3) oder 4 Teile
eines Gelb-Pigments (Diazogelb; C.I. Pigment-Gelb 12)
ersetzt wurden.
Die Aufladungscharakteristika der beiden Tonerpartikel
wurden durch die gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1
eingesetzt, ermittelt. Die Menge Blow-Off-Ladung auf den
Cyan-Toner Partikeln betrug -13 Microcurie/g in heißer und
feuchter Umgebung; und -17 Microcurie/g in kalter und
trockener Umgebung; die entsprechenden Werte für die
gelben Toner-Partikel betrugen -12 Microcurie/g und -15
Microcurie/g. Es war daher ersichtlich, daß die erfin
dungsgemäß hergestellten cyanfarbenen und gelben Toner-
Partikel bei Umgebungsbedingungen stabil sind. Sie zeigten
auch keine Probleme beim Antwortverhalten auf Aufladung
und bei der Menge Toner-Partikel umgekehrter Polarität.
Magentafarbene Tonerpartikel des gleichen Typs, wie in
Beispiel 1 hergestellt, wurden mit 1,0 Gew.-% eines feinen
hydrophoben Siliciumdioxidpulvers zur Herstellung eines
Einkomponenten-Entwicklers vermischt. Bei der Verwendung
des resultierenden Entwicklers wurden 5000 Kopien kontinu
ierlich auf der modifizierten Verion des FX-2300, wie in
Beispiel 2 eingesetzt, hergestellt. Alle Kopien zeigten
sehr gute Bilder.
Gelbe Toner-Partikel mit einer Durchschnitts-Partikel-
Größe von 12 Micrometern wurden wie in Beispiel 1 herge
stellt, außer daß 4 Teile Magenta-Pigment durch 6 Teile
eines Gelb-Pigmentes (C.I. Pigment Gelb 97) ersetzt wur
den. Die Ladungs-Charakteristika dieser Toner-Partikel
wurden mit den gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1
eingesetzt, bewertet. Die Menge an Blow-Off-Beladung
betrug -17 Microcurie/g bei normaler Temperatur und Feuch
te, -15 Microcurie/g in heißer und feuchter Atmosphäre und
-19 Microcurie/g in kalter und trockener Atmosphäre. Die
Tonerpartikel zeigten auch keine Probleme hinsichtlich des
Antwortverhaltens gegenüber Aufladung und der Menge Toner-
Partikel umgekehrter Polarität.
Bei der Verwendung dieser Toner-Partikel wurden 5000
Kopien kontinuierlich auf einem FX-2300-Kopierer, wie in
Beisiel 1, hergestellt. Alle hergestellten Kopien hatten
einheitlich scharfe gelbe Bilder ohne Schlieren.
Styrol/n-Butyl-Methacrylat-Copolymeres (wie in Beispiel 1) | |
100 Teile | |
Cyan-Farbstoff (Kupfertetra(octadecylsulfonamido)phthalocyanin) | 7 Teile |
Tetraphenyl-Bor-Natrium | 1,5 Teile |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1 zu
cyanfarbenen Toner-Partikeln mit einer durchschnittlichen
Partikel-Größe (d₅₀) von 12 Micrometern verarbeitet.
Die Aufladungs-Charakteristika dieser Toner-Partikel wurden
nach den gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1 verwendet,
bemessen. Die Blow-Off-Ladungsmenge betrug -18
Microcurie/g bei normaler Temperatur und Feuchte; -14
Microcurie/g in heißer und feuchter Umgebung und -18
Microcurie/g in kalter und trockener Umgebung. Es war
daher ersichtlich, daß diese Toner-Partikel bei Umgebungs
bedingungen stabil sind. Sie zeigten auch keine Probleme
hinsichtlich des Antwortverhaltens auf Aufladung und bei
der Menge Tonerpartikel umgekehrter Polarität.
Unter Verwendung dieser Toner-Partikel wurden 5000 Kopien
kontinuierlich auf FX-2300, wie in Beispiel 1, herge
stellt. Alle hergestellten Kopien zeigten gleichmäßig
scharfe Cyan-Bilder ohne Schlieren.
Styrol/Butylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Copolymeres (Tg: 65°C; Mn: 8000; Mw: 35 000) | |
100 Teile | |
Magenta-Pigment (C.I. Pigment Rot 122) | 7 Teile |
Tetraphenyl-Bor-Natrium | 1 Teil |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1 zu
Magenta Toner-Partikeln mit einer Durchschnitts-Partikel-
Größe (d₅₀) von 12 Micrometern verarbeitet. Ein Entwickler
wurde durch Vermischen dieser Tonerpartikel mit einem aus
Eisenpartikeln mit einem Methylmethacrylatharz-Überzug
gebildeten Träger hergestellt.
Die Aufladungscharakteristika dieser Toner-Partikel
wurden mit den gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1
eingesetzt, bewertet. Daraus resultierend betrug die
Ladungsmenge -14 Microcurie/g in heißer und feuchter
Umgebung und -17 Microcurie/g in kalter und trockener
Umgebung. Daraus ist ersichtlich, daß diese Tonerpartikel
gegenüber Umgebungsbedingungen stabil waren. Die Toner-
Partikel zeigten auch keine Probleme hinsichtlich des
Antwortverhaltens bei Aufladung und der Menge Toner-Parti
kel mit umgekehrter Polarität.
Drei Magenta Toner-Partikel-Proben (Proben Nr. 8-A, 8-B,
und 8-C) mit jeweils einer durchschnittlichen Partikel-
Größe (d₅₀) von 12 Micrometern wurden, wie in Beispiel 1,
hergestellt, außer daß das 1 Teil Tetraphenylbornatrium
durch jeweils die nachfolgende Verbindung ersetzt wurde:
A) Tetraphenylbor-Kalium | |
1 Teil | |
B) Tetra(p-fluorphenyl)bor Natrium | 1 Teil |
C) Tetra(p-Chlorphenyl)bor Kalium | 1 Teil |
Die Aufladungscharakteristika dieser Toner-Partikel wurden
durch die gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1, ermit
telt, wie in Tabelle 2 gezeigt, waren die Ladungsmengen
auf den Tonerpartikeln stabil unter allen Testbedingungen.
Die drei Toner-Partikel zeigten auch keine Probleme hin
sichtlich des Antwortverhaltens beim Aufladen und hin
sichtlich der Mengen Toner-Partikel mit umgekehrter Pola
rität.
Kreuzvernetzter Polyester (Tg: 64°C); Mn-Lösemittel (chloroformlsl. Teil) 1500; Mw-Lösemittel-lösl. Anteil 35 000; Säurewert 18 | |
100 Teile | |
Cyan-Pigment (B-Typ Kupferphthalocyanin; C.I. Pigmentblau 15 : 3) | 3 Teile |
Tetraphenyl-Bor-Kalium | 1 Teil |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1
verarbeitet, um cyanfarbene Toner-Partikel herzustellen.
Die Ladungs-Charakteristika dieser Toner-Partikel wurden
mit den gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1 eingesetzt,
ermittelt und daraus resultierend betrug die Menge Blow-
Off-Ladung -23 Microcurie/g bei normaler Temperatur und
Feuchte; -20 Microcurie/g in heißer und feuchter Umgebung
und -25 Microcurie/g in kalter und trockener Atmosphäre.
Daraus ist ersichtlich, daß die Tonerpartikel gegenüber
Umgebungsbedingungen stabil sind. Die Tonerpartikel zeig
ten auch keine Probleme hinsichtlich des Antwortverhaltens
bei Aufladung und bei der Menge Toner-Partikel mit umge
kehrter Polarität.
Unter Verwendung dieser Toner-Partikel wurden 5000 Kopien
auf FX-2300, wie in Beispiel 1, hergestellt. Alle Kopien
zeigten gleichmäßig scharfe cyanfarbene Bilder ohne
Schlieren.
Styrol/Butylacrylat-Copolymeres (Tg: 60°C; Mn: 7500; Mw: 50 000) | |
100 Teile | |
Magenta-Farbstoff auf Rhodamin-Basis (C.I. Lösungs-Rot 49) | 7 Teile |
Tetraphenyl-Bor-Kalium | 1 Teil |
Die obengenannten Komponenten wurden, wie in Beispiel 1,
verarbeitet, um Magenta Tonerpartikal mit einer Durch
schnitts-Partikel-Größe (d₅₀) von 12 Micrometern herzu
stellen. Durch Mischen dieser Toner-Partikel mit einem
Ferrit-Träger ohne Überzug wurde ein Entwickler herge
stellt.
Die Ladungs-Eigenschaften dieser Toner-Partikel wurden
durch die gleichen Verfahren, wie sie in Beispiel 1 einge
setzt wurden, untersucht und daraus resultierend betrug
die Ladungsaufnahme -12 Microcurie/g in heißer und feuch
ter Umgebung und -15 Microcurie in kalter und trockener
Umgebung. Es war demzufolge klar, daß die Tonerpartikel
stabil unter Umgebungsbedingungen sind. Die Toner-Partikel
zeigten auch keine Probleme hinsichtlich des Antwortver
haltens gegenüber Aufladung und bei der Menge an Toner-
Partikeln umgekehrter Polarität.
Styrol/Butylacrylat-Copolymeres (Tg: 65°C; Mn: 5000; Mw: 18 000) | |
25 Teile | |
Styrol/Butylacrylat-Copolymeres (Tg: 65°C; Mn: 20 000; Mw: 61 000) | 25 Teile |
Styrol/Butylacrylat-Copolymeres (Tg: 65°C; Lösemittel (Chloroform)-unlsl. Gel-Gehalt, 90% | 50 Teile |
Niedermolekulargewichtiges Polypropylen-Wachs (Mw: 6500) | 5 Teile |
Cyan-Pigment (C.I. Lösungs-Blau 15 : 3) | 3 Teile |
Gelb-Pigment (C.I. Lösungs-Gelb 12) | 3 Teile |
Weiß-Pigment (Titandioxid) | 4 Teile |
Tetraphenyl-Bor-Kalium | 1 Teil |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1
verarbeitet, um grüne Toner-Partikel mit einer durch
schnittlichen Partikel-Größe (d₅₀) von 12 Micrometern herzu
stellen. Diese Toner-Partikel wurden mit 0.7 Gew.-% eines
feinen hydrophoben Siliciumdioxid-Pulvers und 0.6 Gew.-%
eines Methylmethacrylat-Harz-Pulvers gemischt. Der Farb
entwickler wurde durch Kombination der resultierenden
Mischung mit einem aus Eisenpartikeln mit einem Überzug
aus modifiziertem Silikonharz formuliert.
Die Aufladungs-Charakteristika der Toner-Partikel wurden
nach den gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1 eingesetzt,
bestimmt; es ergab sich, daß die Blow-Off-Ladungsmenge -22
Microcurie/g bei normaler Temperatur und Feuchte; -18
Microcurie/g in heißer und feuchter Atmosphäre und -23
Microcurie/g in kalter und trockener Atmosphäre betrug. Es
war daher ersichtlich, daß die Tonerpartikeln gegenüber
Umgebungsbedingungen stabil sind. Die Toner-Partikel
zeigten auch keine Probleme im Antwortverhalten gegenüber
Aufladung und der Menge Toner Partikel umgekehrter Polari
tät.
Unter Verwendung dieses Entwicklers wurden 10 000 Kopien
kontinuierlich auf einem Kopierer FX-2830 der Fuji Xerox
Co. Ltd. hergestellt. Alle hergestellten Kopien besaßen
gleichmäßig scharfe grüne Bilder ohne Verwischungen.
Magenta Toner-Partikel mit einer durchschnittlichen Parti
kel-Größe (d₅₀) von 12 Micrometern wurden wie in Beispiel
1 hergestellt, außer daß 1 Teil Tetraphenyl-Bor-Natrium
durch 1 Teil Tetra-p-Toluylbor-Natrium mit der nachfolgen
den Formel:
ersetzt wurde.
Ein Entwickler wurde durch Kombination dieser Tonerpar
tikel mit einem aus Ferrit-Partikeln ohne Überzug herge
stellten Träger hergestellt.
Die Aufladungs-Charakteristika der Toner-Partikel wurden
nach den gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1,
ermittelt; demzufolge betrug die Blow-Off-Ladungsmenge -
18 Microcurie/g bei normaler Temperatur und Feuchte; -15
Microcurie/g in heißer und feuchter Umgebung und -17
Microcurie/g in kalter und trockener Umgebung. Daraus
ergibt sich, daß der Toner bei Umgebungsbedingungen stabil
ist. Die Toner-Partikel zeigten auch keine Probleme beim
Antwortverhalten gegenüber Aufladung und der Menge von
Toner-Partikeln umgekehrter Polarität
Magenta Toner-Partikel mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße (d₅₀) von 12 Micrometern wurden wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer daß 1 Teil Tetraphenyl-Bor-
Natrium durch 1,5 Teile Tetraphenyl-Bor-Calcium mit der
nachfolgenden Formel ersetzt wurde:
Ein Entwickler wurde durch Kombination dieser Tonerparti
kel mit einem aus Ferrit-Partikeln mit einem Überzug aus
modifiziertem Silikon hergestellten Träger hergestellt.
Die Beladungs-Charakteristika der Toner-Partikel wurden
durch die gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1 einge
setzt, ermittelt, demzufolge betrug die Blow-Off-Ladungs
menge -20 Microcurie/g bei normaler Temperatur und Feuch
te; -18 Microcurie/g bei heißer und feuchter Umgebung und
-10 Microcurie/g in kalter und trockener Umgebung. Demzu
folge ist der Toner unter Umgebungsbedingungen stabil. Die
Tonerpartikel zeigten auch keine Probleme beim Antwortver
halten auf Aufladung und in der Menge an Toner-Partikeln
mit umgekehrter Polarität.
Polyesterharz (Tg: 64°C; Lösemittel-unlösl. Gel-Gehalt: 15%) | |
100 Teile | |
Ruß | 10 Teile |
Tetramethylammoniumsalz des Dicatecholborats | 1 Teil |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1
verarbeitet, um Toner Partikel mit einer durchschnittli
chen Partikelgröße (d₅₀) von 9 Micrometern herzustellen.
Ein Entwickler wurde durch Mischen dieser Toner-Partikel
mit einem Ferrit-Träger ohne Überzug (d₅₀: etwa 80 Micro
meter) in einem Mischungsverhältnis von Toner-Partikeln zu
Ferrit-Träger von 3/100 Gewichtsteile hergestellt.
Die Aufladungscharakteristika dieser Toner-Partikel wurden
nach den gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1 eingesetzt,
ermittelt; demzufolge waren die Ladungsmengen unter
allen Testbedingungen stabil und lagen im Bereich von -17
Microcurie/g bis -21 Microcurie/g. Die Tonerpartikel
zeigten auch keine Probleme beim Antwortverhalten auf
Aufladung und bei der Menge Toner-Partikel umgekehrter
Polarität.
Die Toner-Partikel wurden mit 0.7 Gew.-% eines feinen
hydrophoben Siliciumdioxid-Pulvers und 0.7 Gew.-% feinem
Methylmethacrylat-Pulver vermischt. Unter Verwendung der
resultierenden Mischung wurden 10 000 Kopien auf der
modifizierten Version des FX-2300, wie in Beispiel 2,
hergestellt. Alle hergestellten Kopien hatten gleichmäßig
scharfe Bilder ohne Schlieren.
Styrol/Butylacrylat-Copolymeres (Tg: 60°C; Mn: 4000; Mw: 15 000) | |
50 Teile | |
Styrol/Butylacrylat-Copolymeres (Tg: 60°C; Mn: 160 000; Mw: 430 000) | 50 Teile |
Niedermolekulargewichtiges Polypropylen (Mw: 6500) | 5 Teile |
Gamma-Fe₂O₃; feines Pulver | 100 Teile |
Tetramethylammonium-Salz des Dicatecholborats | 2 Teile |
Die obengenannten Komponenten wurden wie in Beispiel 1 zu
Sepia-Toner-Partikeln mit einer durchschnittlichen
Partikel-Größe (d₅₀) von 12 Micrometern verarbeitet. Durch
Mischen dieser Tonerpartikel mit 0.4 Gew.-% eines
hydrophoben Aluminiumoxidpulvers und 0.1 Gew.-% feinen
Zinnoxid-Pulvers wurde ein Einkomponenten-Entwickler
hergestellt.
Unter Verwendung dieses Entwicklers wurden 5000 Kopien
auf dem modifizierten FX-2300 des Beispiels 4 hergestellt.
Alle hergestellten Kopien zeigten gleichmäßig scharfe
Sepia-Bilder ohne Schlierenbildung.
Obwohl die Erfindung detailliert und unter Bezugnahme auf
spezielle Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist
es dem Fachmann ersichtlich, daß jederzeit Abänderungen
und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs möglich
sind.
Claims (11)
1. Entwickler für die Elektrofotografie mit Toner-Partikeln, da
durch gekennzeichnet, daß als Ladungssteuerstoff eine organische
Borverbindung mit einer borhaltigen organischen Anionen-Kompo
nente und einer Kationen-Komponente verwendet wird.
2. Entwickler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
borhaltige organische Anion durch Formel (I) repräsentiert wird:
wobei R¹, R², R³ und R⁴ jeweils eine organische Gruppe ist oder R¹
und R² gemeinsam, und R³ und R⁴ gemeinsam Ringe bilden.
3. Entwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
borhaltige organische Anion ausgewählt ist aus den Formeln (I)-1
bis (I)-8:
wobei R⁵ bis R¹⁹ jeweils ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine
halogensubstituierte Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Arylgruppe, R²⁰ ein Wasserstoffatom oder ein Atom oder Gruppe wie
für R⁵ bis R¹⁹ definiert sein kann und n₁ bis n₄ 0, 1 oder 2 ist.
4. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kationen-Komponente ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus
H, Alkalimetall-Kationen, Erdalkalimetall-Kationen, Ammonium-, Al
kyl-Ammonium-, Pyridinium-, Chinolinium-, Imidazolinium-, Sulfo
nium- und Phosphonium-Kationen.
5. Entwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
organische borhaltige Anionen-Komponente einen oder mehrere aroma
tische Ringe in der organischen Gruppe von R¹ bis R⁴ aufweist.
6. Entwickler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
organische Borverbindung die Formel (II) besitzt
wobei R ein Atom oder Gruppe wie in Anspruch 3 für R¹³, R¹⁴, R¹⁵
und R¹⁶ definiert ist, M ein Metall-Kation repräsentiert und n 0,
1 oder 2 ist.
7. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt an organischer Borverbindung zwischen 0,01 bis 10 Gew.-%,
berechnet auf Grundlage des Tonerpartikelgewichts, beträgt.
8. Entwickler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt an organischer Borverbindung 0,1 bis 5 Gew.-% beträgt.
9. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
organische Borverbindung in den Toner-Partikeln enthalten ist.
10. Entwickler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Toner-Partikel ein organisches Chrom-Färbemittel als Farbstoff
aufweisen.
11. Verwendung eines Entwicklers nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zum Steuern der Aufladung von Toner-Partikeln und/oder
ladungsübertragenden Materialien, wie sie in elektrofotografi
schen Vorrichtungen eingesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61048439A JPH083666B2 (ja) | 1986-03-07 | 1986-03-07 | トナ−組成物 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707303A1 DE3707303A1 (de) | 1987-09-10 |
DE3707303C2 true DE3707303C2 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=12803381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3707303A Expired - Lifetime DE3707303C2 (de) | 1986-03-07 | 1987-03-06 | Verfahren zum Steuern der Aufladung von Toner-Partikeln sowie Entwickler |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4767688A (de) |
JP (1) | JPH083666B2 (de) |
DE (1) | DE3707303C2 (de) |
GB (1) | GB2189036B (de) |
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