DE3546817C2 - Bindemittelharz für einen Toner und dessen Verwendung - Google Patents
Bindemittelharz für einen Toner und dessen VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bindemittelharz für einen
Trockensystementwickler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der beispielsweise zur Anwendung
in der Elektrophotographie, beim elektrostatischen Drucken oder
bei der Magnetaufzeichnung dient, sowie die
Verwendung eines Bindemittelharzes zur Herstellung einer Tonerzusammensetzung
für Entwicklungszwecke.
Als elektrophotographische Verfahren sind eine Vielzahl von
Verfahren bekannt, wozu die aus der US-PS 2 297 691 und die
aus den Japanischen Patentpublikationen 23910/1967 und
24748/1968 bekannten Verfahren gehören. Diese Verfahren
umfassen die Schritte der Erzeugung eines elektrischen
latenten bzw. Ladungsbildes auf einem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial, das im allgemeinen ein photoleitfähiges
Material enthält; der darauffolgenden Entwicklung des
Ladungsbildes mit einem Toner; ggf. der Übertragung des
erhaltenen Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial wie
z. B. Papier und des Fixierens des Tonerbildes z. B. unter
Anwendung von Wärme, Druck oder Lösungsmitteldampf wodurch
eine Kopie erhalten wird. Wenn der Schritt der Übertragung
des Tonerbildes enthalten ist, wird auch ein Schritt, bei
dem restlicher Toner entfernt wird, vorgesehen.
Ferner sind verschiedene Entwicklungsverfahren zum Sicht
barmachen von elektrischen Ladungsbildern bekannt, beispielsweise
das aus der US-PS 28 74 063 bekannte Magnetbür
stenverfahren, das aus der US-PS 26 18 552 bekannte Kaska
denentwicklungsverfahren, das aus der US-PS 22 21 776 be
kannte Pulverwolkenverfahren und ein aus der US-PS 39 09 258
bekanntes Verfahren, bei dem ein elektrisch leitender ma
gnetischer Toner verwendet wird.
Der bei diesen Entwicklungsverfahren verwendete Toner be
steht im allgemeinen aus feinen Teilchen, die jeweils ein
natürliches oder synthetisches Harz und einen Farbstoff
oder ein Pigment, das in dem Harz dispergiert ist, enthal
ten. Als Toner sind z. B. feine Teilchen mit einer Größe in
der Größenordnung von 1 bis 30 µm, die durch Feinstpulveri
sierung einer innigen Mischung aus einem Bindemittelharz
wie z. B. Polystyrol und einem darin dispergierten Farbmit
tel erhalten werden, verwendet worden. Magnetische Toner
enthalten Teilchen eines magnetischen Materials wie z. B.
Magnetit. In einem System, bei dem ein sogenannter Zweikom
ponentenentwickler zum Einsatz kommt, wird im allgemeinen
eine Mischung aus einem solchen Toner mit Trägerteilchen
wie z. B. Glasperlen oder Eisenpulver verwendet.
Für einen Toner sind verschiedene physikalische und chemi
sche Eigenschaften, erforderlich, während die meisten be
kannten Toner eine Anzahl von Mängeln aufweisen, die nach
stehend erläutert werden. So neigen viele der Toner, die
durch Erwärmen leicht zum Schmelzen gebracht werden
können, während der Lagerung oder in einer Kopiervorrich
tung zum Verfestigen oder Agglomerieren. Bei vielen Tonern
werden durch eine Änderung der Umgebungstemperatur schlech
te triboelektrische Eigenschaften oder eine schlechte
Fließfähigkeit verursacht. Ferner wird bei der kontinuier
lichen, mit wiederholten Entwicklungsvorgängen verbundenen
Verwendung vieler Toner die Bilddichte verändert oder die
Dichte des Hintergrundes erhöht, was auf eine wechselsei
tige Verschlechterung des Toners, der Trägerteilchen und
des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials durch Zusam
menstöße zwischen den Tonerteilchen und den Trägerteilchen
und durch Berührung zwischen diesen Teilchen und dem licht
empfindlichen Aufzeichnungsmaterial zurückzuführen ist.
Ferner rufen im allgemeinen viele Toner eine Erhöhung der
Dichte des Hintergrundes, die zur sogenannten Schleierbil
dung führt, hervor, wenn eine Erhöhung der Bilddichte der
kopierten Bilder durch Vergrößerung der Menge des Toners,
der an dem ein Ladungsbild aufweisenden lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial anhaften gelassen wird, angestrebt
wird.
Eine dieser unerwünschten Erscheinungen wird durch die
Brüchigkeit eines Toners hervorgerufen. Darunter, daß ein
Toner brüchig ist, ist zu verstehen, daß der Toner durch
Einwirkung einer mechanischen Kraft leicht pulverisiert
wird, was vom Standpunkt der Produktivität bei der Herstel
lung eines Toners ein erwünschtes Merkmal darstellt. Solch
ein brüchiger Toner wird jedoch auch unter einer Belastung,
die in einer Entwicklungsvorrichtung auf den Toner ein
wirkt, leicht zu feinem Pulver pulverisiert, wodurch uner
wünschte Erscheinungen wie z. B. eine Schleierbildung durch
Verunreinigung von Trägerteilchen, eine Verschmutzung eines
Entwicklungszylinders und eine mangelhafte Ladungsregulie
rungseigenschaft der Tonerteilchen selbst hervorgerufen
werden. Folglich wird die Lebensdauer bzw. Funktionsfähig
keit des Entwicklers durch die Brüchigkeit eines Toners in
bedeutendem Maße beeinflußt. Um eine solche Verschlechte
rung zu verhindern, ist die Verwendung eines Polymers mit
hohem Molekulargewicht als Bindemittelharz für den Toner
vorstellbar. Die Verwendung eines solchen hochmolekularen
Polymers ist jedoch vom Standpunkt eines sparsamen Energie
verbrauchs nicht erwünscht, weil in diesem Fall aufgrund
der Erhöhung der Fixiertemperatur während der Durchführung
des üblichen Wärmefixierens der Tonerbilder im Endschritt
des Kopierverfahrens eine größere Wärmemenge erforderlich
ist. Ferner ist zur Beseitigung dieser Schwierigkeit vorge
schlagen worden, in einen Toner eine geringe Menge eines
Plastifizierungsmittels hineinzugeben, jedoch ist ein der
artiger Vorschlag nicht unbedingt erfolgreich gewesen, weil
er von Problemen wie z. B. einer Verminderung der Fließfä
higkeit des Toners und einer Verunreinigung der Trägerteil
chen begleitet ist. Andererseits wird die praktische Her
stellung eines Toners schwierig, wenn er zu hart ist, weil
ein mechanisches Pulverisieren unmöglich wird.
Aus den vorstehend erwähnten Gründen ist bisher als Binde
mittelharz für einen Toner ein Harz mit einem relativ
niedrigen Molekulargewicht in der Größenordnung von einigen
Tausenden wie z. B. Polystyrol oder ein Styrol-Butylmethacry
lat-Copolymer, das eine geeignete Härte oder Starrheit hat,
verwendet worden. Andererseits ist seit kurzem eine Verbes
serung der Zuverlässigkeit von Kopiervorrichtungen als be
deutsame Forderung geltend gemacht worden. Ferner bemühen
sich die Hersteller von Kopiervorrichtungen, Kopiervorrich
tungen mit einer längeren Lebensdauer zu entwickeln und
herzustellen, um die Wartungskosten auf ein Mindestmaß
herabzusetzen oder um eine wartungsfreie Kopiervorrichtung
bereitzustellen. Als die Eigenschaften, die für einen Toner
erforderlich sind, unter diesen Umständen erwogen wurden,
wurde festgestellt, daß Polystyrol oder Styrol-Butylmeth
acrylat-Copolymer mit relativ niedrigem Molekulargewicht
keine ausreichende Härte haben und daß ein Material mit
größerer Härte benötigt wird. Ferner hat diese Gruppe der
üblichen Bindemittelharze für das Wärmefixieren mittels
heißer Walzen, der in weitestem Umfang angewandten Fixier
einrichtung, keine zufriedenstellenden Eigenschaften. Im
einzelnen ist ein derartiges Bindemittelharz geeignet, um
einen Toner mit guten Fixiereigenschaften herzustellen,
d. h. einen Toner, der durch Schmelzen des Bindemittels beim
Erwärmen unter Ausübung von Druck gut an einem Bildempfangs
material wie z. B. Papier anhaftet, während es schwierig
ist, eine auf ein Ankleben des Toners an den heißen Walzen
zurückzuführende Verschmutzung dieser Walzen, d. h. die
sogenannte Offset-Erscheinung, zu verhindern. Aus diesem
Grund ist eine Maßnahme wie z. B. das Aufbringen von Sili
conöl auf die Walzen durch Hinzufügen eines komplizierten
Mechanismus ergriffen worden; eine solche Maßnahme ist
hinsichtlich der Beseitigung der Offset-Erscheinung nicht
völlig zufriedenstellend und ist außerdem unter dem Ge
sichtspunkt der Kosten und der Wartung unvorteilhaft. Die
Bereitstellung eines Toner-Bindemittels, das von einem
solchen Problem frei ist, ist infolgedessen dringend er
wünscht. Des weiteren sind mehrere Maßnahmen, wozu eine in
unterschiedlicher Weise erfolgende Veränderung der Binde
mittelbestandteile und verschiedene Verfahren zur Einstel
lung des Molekulargewichts des Bindemittels wie z. B. eine
Vernetzung gehören, vorgeschlagen worden. Ferner ist die
Maßnahme der Einmischung eines Zusatzstoffes wie z. B. eines
niedermolekularen Polyolefins oder eines anderen Plastifi
zierungsmittels in einen Toner ergriffen worden. Das Einmi
schen eines derartigen Zusatzstoffes ist jedoch von ver
schiedenen Problemen wie z. B. einer schlechten Dispergier
barkeit mit dem Bindemittel, einer Beeinträchtigung der
Fließfähigkeit des Tonerpulvers und einer Förderung des
Agglomerierens des Toners begleitet, und bisher ist noch
kein zufriedenstellender Zusatzstoff gefunden worden.
Wie es vorstehend erläutert wurde, hat die Verbesserung der
Tonereigenschaften durch Verwendung von Zusatzstoffen eine
gewisse Grenze, und es wird angenommen, daß eine Verbesse
rung hinsichtlich des Harzbestandteils, der einen Hauptbe
standteil des Bindemittels darstellt, am notwendigsten ist.
Es sind einige Vorschläge zur Einstellung des Molekularge
wichts eines Bindemittelharzes gemacht worden. Diese Vor
schläge bestehen lediglich in der Feststellung, daß eine
Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung durch Anwen
dung einer Vernetzung erwünscht ist, und stellen nicht
klar, welcher Bereich der Molekulargewichtsverteilung
geeignet ist. Die Vorschläge, die bisher gemacht wurden,
beziehen sich auf ein Bindemittelharz, das in der Moleku
largewichtsverteilung einen einzigen Peak aufweist und ein
in einem bestimmten Bereich liegendes Durchschnittsmoleku
largewicht hat, oder auf ein Bindemittelharz, das ferner
durch die Breite der Molekulargewichtsverteilung in Form
einer Dispersion [im einzelnen durch das Verhältnis
(Mw/Mn), das durch Gelpermeationschromatographie (nachste
hend manchmal auch als "GPC" bezeichnet) erhalten wird,
wobei Mw das Durchschnittsmolekulargewicht (Gewichtsmittel)
und Mn das Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel)
ist] definiert ist. Keines aus dieser Gruppe von Bindemit
telpolymeren genügt jedoch den Gesamteigenschaften und
insbesondere den Gesamt-Fixiereigenschaften, wozu verschie
dene komplizierte Eigenschaften gehören, wie sie vorstehend
beschrieben wurden, die für wärmefixierbare Trockensystem
entwickler erforderlich sind.
Ferner sind Bindemittelharze mit einer Molekulargewichts
verteilung, die bestimmte Beziehungen erfüllt, vorgeschla
gen worden. Aus den JA-OSS 16144/1981 und 82258/1983 sind
beispielsweise Verfahren zur Verbesserung der Fixiereigen
schaften eines Toners durch Vermischen mehr als eines Bin
demittelharzes bzw. einer Vielzahl von Bindemittelharzen
mit verschiedenen Molekulargewichtsbereichen bekannt. Aus
der JA-OS 82258/1983 ist insbesondere ein Bindemittel
bekannt, das in der Molekulargewichtsverteilung drei Peaks
aufweist und tatsächlich eine Verbesserung der Fixier
eigenschaften ergibt. Ein Bindemittelharz, das nur aus drei
Bestandteilen bzw. Komponenten mit unterschiedlichem Mole
kulargewicht besteht, führt jedoch beim Wärmefixieren mit
tels heißer Walzen nicht zu einer zufriedenstellenden Kom
bination von Fixierbarkeit und Verhinderung der Offset-
Erscheinung, sondern bringt noch ein gewisses Problem
hinsichtlich der Haltbarkeit mit sich.
Die JP-A 57-172346 beschreibt einen Entwicklertoner, dessen
Bindemittelharz mindestens 20 Gew.-% einer ersten Komponente mit
einem Molekulargewicht von mindestens 100 000, 15 Gew.-% oder
weniger einer zweiten Komponente mit einem Molekulargewicht von
mindestens 500 000 und ferner eine niedermolekulare Komponente
mit einem Molekulargewicht von 50 000 oder weniger enthält.
Die JP-A 57-172348 offenbart einen Toner zum Entwickeln
elektrostatischer Bilder, dessen Bindemittelharz ein Styrol-
Butadien-Copolymer mit einer niedermolekularen Komponente mit
einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von höchstens 500 000
und einer hochmolekularen Komponente mit einem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von mindestens 800 000 enthält, wobei das
Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem
Zahlenmittel des Molekulargewichts der Polymermischung
mindestens 3,5 betragen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bindemit
telharz bereitzustellen für einen Toner mit sehr guten
Gesamteigenschaften beim Fixieren mittels heißer Walzen,
d. h. mit einer ausgezeichneten Kombination von Eigen
schaften wie z. B. der Fähigkeit, unter Aufwendung einer
relativ geringen Wärmemenge fixiert zu werden, der Eigen
schaft, im wesentlichen keine Offset-Erscheinung an heißen
Walzen hervorzurufen bzw. im wesentlichen nicht an heißen
Walzen anzukleben, und der Fähigkeit, einen ruhigen bzw.
gleichförmigen Ausstoß von Papier zu ermöglichen.
Ferner soll das Bindemittelharz
einem Toner durch die Erfindung eine ausgezeichnete
Schlagfestigkeit, eine Fließfähigkeit, ohne daß ein
Agglomerieren verursacht wird, und eine sehr gute Haltbarkeit verleihen.
Außerdem soll durch die Erfindung ein Bindemittelharz für die
Schaffung eines Toners bereitgestellt werden, der befähigt ist, in konstanter
Weise stabile, klare, schleierfreie Bilder zu erzeugen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Als Ergebnis weiterer Untersuchungen hat der Erfinder über
raschenderweise festgestellt, daß ein Bindemittelharz mit
einem Molekulargewicht sowie einer Molekulargewichtsvertei
lung, die genauer definiert sind als das Molekulargewicht
und die Molekulargewichtsverteilung der bekannten Binde
mittelharze, hinsichtlich der Lösung der vorstehend erwähn
ten Aufgabe wirksam ist. Der Erfinder hat insbesondere
festgestellt, daß es für die Erzielung der erwünschten
Eigenschaften eines Bindemittelharzes nicht unbedingt
ausreicht, wenn das Bindemittelharz in seiner Molekularge
wichtsverteilungskurve mindestens drei Peaks oder Schultern
aufweist, wie es in der vorstehend erwähnten JA-OS
82258/1983 erläutert wurde, und daß es entscheidend ist,
daß das Bindemittelharz zwischen den Peaks, die unter den
mindestens drei Peaks oder Schultern dem größten und dem
kleinsten Molekulargewicht entsprechen, einen ausreichenden
Molekulargewichtsabstand hat.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht folglich in einem
Bindemittelharz für einen Toner, das aus einem Polymer
besteht, das in seinem durch Gelpermeationschromatographie
erhaltenen Chromatogramm mindestens drei Peaks oder Schul
tern aufweist, wobei die mindestens drei Peaks oder Schul
tern einen Peak oder eine Schulter A mit dem kleinsten,
2000 bis 80 000 betragenden Molekulargewicht Ma, einen
Peak oder eine Schulter C mit dem größten Molekulargewicht
Mc von 3×10⁶ oder größer, das die Beziehung Mc/Ma ≧ 150 erfüllt, und einen Peak
oder eine Schulter B mit einem
Molekulargewicht Ma von 3×10⁵ bis 1×10⁶ einschließen,
wobei die Höhen Ha, Hb und Hc der jeweiligen Peaks oder Schultern A, B und C
in ihrem Verhältnis Ha : Hb : hc die Beziehung Ha : Hb : Hc = 1 : 0,2-1,0 : 0,m1-0,6
erfüllen, und daß das Bindemittelharz einen Schmelzindex von 0,26
bis 5, eine Erweichungstemperatur von 100 bis 150°C und eine Glasum
wandlungstemperatur von 40 bis 89°C hat.
In einem Verfahren zur Herstellung des vorstehend erwähnten
Bindemittelharzes für einen Toner werden ein Polymer mit
einem Durchschnittsmolekulargewicht (Gewichtsmittel) von
1 × 10³ bis 8 × 10⁴, ein Polymer mit einem Durchschnittsmo
lekulargewicht (Gewichtsmittel) von 3 × 10⁵ bis 10⁶ und
ein Polymer mit einem Durchschnittsmolekulargewicht (Ge
wichtsmittel), das 3 × 10⁶ beträgt oder größer ist,
gleichmäßig vermischt.
In einem Verfahren zur Herstellung eines Toners werden ein Farb
mittel und das vorstehend erwähnte Bindemittelharz unter
Schmelzen geknetet, die erhaltene Mischung abgekühlt
und die abgekühlte Mischung pulverisiert und klassiert,
um den Toner zu erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend durch Beispiele und Ver
gleichsbeispiele in Verbindung mit der beigefügten Zeich
nung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein durch Gelpermeationschromatographie des in
Beispiel 1 hergestellten Harzes erhaltenes Chromato
gramm.
Die für die Lösung der Aufgabe der Erfindung entscheidenden
Merkmale des erfindungsgemäßen Bindemittelharzes bestehen
darin, daß es in seiner Molekulargewichtsverteilungskurve
mindestens drei Peaks oder Schultern aufweist, daß das
Molekulargewicht Ma eines Peaks oder einer Schulter, die
das kleinste Molekulargewicht zeigt, 2000 bis 80 000 be
trägt und daß das Verhältnis Mc/Ma des Molekulargewichts
Mc eines Peaks oder einer Schulter, die das größte Moleku
largewicht zeigt, zu dem vorstehend erwähnten Molekularge
wicht Ma 150 beträgt oder größer ist.
Dabei ist in jedem von drei Molekulargewichtsbereichen, nämlich einem
Molekulargewichtsbereich A von 2 × 10³ bis 8 × 10⁴, einem
Molekulargewichtsbereich B von 3 × 10⁵ bis 10⁶ und einem
Molekulargewichtsbereich C mit der Untergrenze 3 × 10⁶,
mindestens eine(r) der vorstehend erwähnten mindestens drei
Peaks oder Schultern vorhanden, und wenn die Höhen der
Peaks oder Schultern in den drei Molekulargewichtsbereichen
mit Ha, Hb bzw. Hc bezeichnet werden, erfüllt das Verhält
nis Ha : Hb : Hc dieser Werte die Beziehung Ha : Hb : Hc =
1 : 0,2 bis 1,0 : 0,1 bis 0,6.
Unter den Bestandteilen des Bindemittelharzes, die in den
Molekulargewichtsbereichen A, B bzw. C liegen, sorgt der in
dem Molekulargewichtsbereich B liegende Bestandteil für
die Grundeigenschaften eines wärmefixierbaren Trockensy
stementwicklers. Der in dem Molekulargewichtsbereich A
liegende Bestandteil ist für eine Verbesserung der Eigen
schaften hinsichtlich des Fixierens an ein Bildempfangsma
terial unter Anwendung von Wärme und Druck entscheidend.
Ferner wirkt der in dem Molekulargewichtsbereich C liegende
Bestandteil in der Weise, daß er die Eigenschaft eines
Toners, beim Fixieren mittels heißer Walzen die Offset-
Erscheinung bzw. ein Ankleben des Toners an den Walzen zu
verhindern, deutlich verbessert und zu einer Verbesserung
der Ablösbarkeit oder Abtrennbarkeit eines Bildempfangsma
terials wie z. B. Papier von den Walzen nach dem Fixieren
führt, und er spielt auch eine wesentliche Rolle für die
Haltbarkeit eines Toners beim aufeinanderfolgenden Kopieren
und für das Anpassungsvermögen eines Toners an verschie
dene Umgebungen.
Ferner sind auch das Verhältnis Mc/Ma des Molekularge
wichts Mc, das den Peak in dem Molekulargewichtsbereich C
liefert, zu dem Molekulargewicht Ma, das den Peak in dem
Molekulargewichtsbereich A liefert, und die Verhältnisse
der Höhen Ha, Hb und Hc der jeweiligen Peaks in den drei
Molekulargewichtsbereichen zueinander sehr wichtige Fakto
ren für eine weitere Verbesserung der Fixierbarkeit unter
Anwendung von Wärme und Druck sowie eine Verbesserung der
Eigenschaft der Verhinderung der Offset-Erscheinung während
des Fixierens mittels heißer Walzen, für eine zufrieden
stellende Haltbarkeit beim aufeinanderfolgenden Kopieren
und für ein befriedigendes Anpassungsvermögen an verschie
dene Umgebungen.
Unter der Höhe H eines Peaks oder einer Schulter ist im
Rahmen der Ansprüche und der Beschreibung die Länge eines
Lots zu verstehen, das auf einem GPC-Chromatogrammstreifen
von dem jeweiligen Peak oder der jeweiligen Schulter auf
die Grundlinie gefällt wird, wobei im Fall einer Schulter
das Lot, das vom Wendepunkt der Schulter auf die Grundlinie
gefällt wird, die Höhe ergibt.
Ein Vorschlag für die Herstellung eines Toners mit verbes
serter Fixierbarkeit durch Vermischen von mehreren Binde
mittelharzbestandteilen mit verschiedenen Molekularge
wichtsbereichen ist bekannt, jedoch sind auf diese Weise
noch keine zufriedenstellenden Bindemittelharze erhalten
worden. Im einzelnen hat das auf diese Weise hergestellte
Bindemittelharz die Schwierigkeiten, die hinsichtlich der
Erzielung eines zufriedenstellenden Fixierverhaltens oder
der Eigenschaft der Verhinderung der Offset-Erscheinung
während des Wärmefixierens mittels heißer Walzen auftreten,
nicht vollständig gelöst, sondern es bringt noch ein ge
wisses Problem hinsichtlich der Haltbarkeit mit sich.
Aus der JA-OS 82258/1983 sind Beispiele von Bindemittelhar
zen bekannt, die in der Molekulargewichtsverteilungskurve
drei Peaks aufweisen, jedoch ist es für die Erzielung der
erwünschten Eigenschaften eines Bindemittelharzes nicht
immer ausreichend, wenn das Bindemittelharz drei Peaks
aufweist. Wenn angesichts der Erfindung beispielsweise die
Mc/Ma-Werte für die aus der JA-OS 82258/1983 bekannten
Bindemittelharze mit drei Peaks berechnet werden, liegen
sie alle in dem Bereich von 20 bis 90. Demnach ist der
Unterschied zwischen Ma und Mc nicht ausreichend, und ein
Toner, der das Harz enthält, kann die Offset-Erscheinung
hervorrufen, wenn die Temperatur der heißen Walzen etwa
200°C beträgt. Im Gegensatz dazu ist das erfindungsgemäße
Bindemittelharz dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mc/Ma-
Verhältnis zeigt, das 150 beträgt oder größer ist, und
einen ausreichend großen Unterschied zwischen Ma und Mc
aufweist. Wie es vorstehend beschrieben wurde, steht der
Ma-Wert mit dem- Fixierverhalten auf ein Bildempfangsmate
rial oder mit der Mindesttemperatur, bei der ein Toner
fixierbar ist, in Verbindung, während der Mc-Wert mit der
Eigenschaft der Verhinderung der Offset-Erscheinung bzw.
des Anklebens an heißen Walzen bei hoher Temperatur oder
mit der Temperatur, bei der die Offset-Erscheinung (d. h.
das Ankleben eines Toners an heißen Walzen) beginnt, in
Verbindung steht. Es ist infolgedessen erwünscht, Ma so zu
vermindern, daß eine niedrigere Fixiertemperatur erzielt
wird, und gleichzeitig Mc so zu erhöhen, daß die Eigen
schaft der Verhinderung der Offset-Erscheinung nicht beein
trächtigt wird, wodurch der Fixiertemperaturbereich (d. h.
der Temperaturbereich, der für das Fixieren angewandt wer
den kann) vergrößern wird. Unter diesem Gesichtspunkt führt
das Mc/Ma-Verhältnis von 20 bis 90 noch nicht zu einem
weiten Fixiertemperaturbereich, sondern ergibt einen Toner,
bei dem, sich noch verschiedene Fixiereigenschaften verbes
sern ließen. Im Gegensatz dazu führt ein Mc/Ma-Verhältnis,
das mindestens 150 beträgt, zu einem Toner mit einem aus
reichend weiten Fixiertemperaturbereich, der beim Fixieren
mittels heißer Walzen gute Gesamt-Fixiereigenschaften
zeigt, unter Aufwendung einer relativ geringen Wärmemenge
in ausreichendem Maße fixierbar ist, fast frei von der
Erscheinung des Anklebens an heißen Walzen (der Offset-
Erscheinung) ist und dazu befähigt ist, eine ruhige bzw.
gleichförmige Papierausstoßung bzw. -ablösung von den
Walzen zu ermöglichen. Ferner ist der auf diese Weise
vergrößerte Mc-Wert auch hinsichtlich der Verbesserung der
Haltbarkeit eines Toners wirksam.
Der Peak in dem Molekulargewichtsbereich A des erfindungs
gemäßen Bindemittelharzes ist ein Hauptfaktor für die Fest
legung der Fixierbarkeit unter Anwendung von Wärme und
Druck, d. h. für die Festlegung der Mindesttemperatur, bei
der der Toner im Fall des Fixierens mittels heißer Walzen
fixierbar ist. Wenn der Peak ein kleineres Molekulargewicht
hat, kann die Fixiertemperatur herabgesetzt werden, was
hinsichtlich der Fixierbarkeit erwünscht ist. Andererseits
führt solch ein kleineres Molekulargewicht für den Peak in
dem Molekulargewichtsbereich A zu einer Verschlechterung
der Eigenschaft der Verhinderung des Anklebens an den Wal
zen und zu einer schlechteren Ablösbarkeit des als Bildemp
fangsmaterial dienenden Papiers während des Fixiervorgangs.
Das Molekulargewicht Ma für den Peak in dem Molekularge
wichtsbereich A liegt in dem Bereich von 2000 bis 80 000,
vorzugsweise in dem Bereich von 2000 bis 40 000 und insbe
sondere in dem Bereich von 5000 bis 20 000.
Der Peak in dem Molekulargewichtsbereich C der hohen Mole
kulargewichte ist für die Eigenschaft der Verhinderung der
Offset-Erscheinung entscheidend und führt in Verbindung mit
dem Peak in dem Molekulargewichtsbereich A, der vorstehend
beschrieben wurde, zu besseren Gesamteigenschaften, wobei
der Peak in dem Molekulargewichtsbereich C und der Peak
in dem Molekulargewichtsbereich A einander ergänzen. Mit
anderen Worten, eine bessere Fixierbarkeit und eine Verbes
serung der Eigenschaft der Verhinderung der Offset-Erschei
nung werden durch den Ausgleich zwischen den Bestandteilen
der Molekulargewichtsbereiche A und C in Einklang ge
bracht. Zu diesem Zweck muß das Verhältnis Mc/Ma der Mole
kulargewichte für die Peaks in den Molekulargewichtsberei
chen C und A zueinander 150 betragen oder größer sein, und
ferner wird es bevorzugt, daß die Molekulargewichte Ma und
Mc die folgende Beziehung erfüllen:
(-2,5 × 10² × Ma) + (5,5 × 10⁶) ≦ Mc ≦
(-5 × 10² × Ma) + (1,5 × 10⁷).
(-5 × 10² × Ma) + (1,5 × 10⁷).
Es ist auch anzumerken, daß die Verhältnisse der Höhen der
einzelnen Peaks in den Molekulargewichtsbereichen A, B und
C zueinander bei der Lösung der Probleme, die bei den
üblichen Bindemittelharzen angetroffen werden, eine wich
tige Rolle spielen. Wenn die Molekulargewichte Ma, Mb und
Mc der Peaks als qualitative Faktoren bezeichnet werden,
sind die Höhen Ha, Hb und Hc quantitative Faktoren, und der
Ausgleich zwischen Ha, Hb und Hc hat einen entscheidenden
Einfluß auf die Wärmefixiereigenschaften und die Haltbar
keit eines Toners und auf die Leichtigkeit der Durchführ
barkeit von Arbeitsvorgängen für die Herstellung eines
Toners wie z. B. dem Kneten unter Wärmeeinwirkung und dem
Pulverisieren.
Das Höhenverhältnis Ha : Hb : Hc beträgt erfindungsgemäß 1 : 0,2
bis 1,0 : 0,1 bis 0,6 und vorzugsweise 1 : 0,4 bis 0,8 : 0,15
bis 0,4. Ein zu großes Verhältnis Ha : Hb führt zum
Ankleben eines Toners an Walzen (d. h. zur Offset-Erschei
nung) und zur schlechten Ablösbarkeit von als Bildemp
fangsmaterial dienendem Papier, zur Verstärkung der Neigung
zum Agglomerieren sowie dazu, daß sich die Neigung eines
Toners zur Verschlechterung während seiner aufeinanderfol
genden Verwendung verstärkt. Andererseits führt ein zu
kleines Verhältnis Ha : Hb zur schlechten Fixierbarkeit
eines Toners. Ein zu großes Verhältnis Hc : Hb führt zu
einer schlechten Fließfähigkeit eines Toners beim Erwärmen
und ist einem ausreichenden Fixieren nicht dienlich. Ferner
wird dadurch die Pulverisierbarkeit in merklichem Ausmaß
vermindert, so daß das bindemittelhaltige Tonermaterial im
industriellen Maßstab nicht wirksam zu einer für einen
Toner erwünschten Korngröße pulverisiert werden kann. An
dererseits können bei einem zu kleinen Verhältnis Hc : Hb
eine zufriedenstellende Verhinderung der Offset-Erscheinung
und eine befriedigende Ablösbarkeit von als Bildempfangsma
terial dienendem Papier während des Fixierens nicht gewähr
leistet werden.
Ein Molekulargewicht, das in dem Molekulargewichtsbereich C
liegt, d. h. ein über 3 000 000 liegendes Molekulargewicht,
kann durch die Gelpermeationschromatographie unter den
gegenwärtigen Umständen nicht genau gemessen werden. Infol
gedessen sind die in diesem Molekulargewichtsbereich lie
genden Molekulargewichtswerte, die im Rahmen der Erfindung
angewandt bzw. angegeben werden, durch Extrapolieren einer
Eichkurve erhalten worden, die auf Standardproben in dem
Molekulargewichtsbereich bis zu etwa 2 000 000, in dem eine
genaue Messung möglich ist, basiert.
Das erfindungsgemäße Bindemittelharz für einen Toner, das
die vorstehend erwähnte Molekulargewichtsverteilung hat,
kann durch Synthese hergestellt werden, während die Bedin
gungen dafür eingestellt werden. Das Bindemittelharz kann
alternativ hergestellt werden, indem mehr als ein Polymer
bzw. mehrere Polymere, z. B. ein Polymer (A) mit einem Peak
oder einer Schulter in dem Molekulargewichtsbereich von 10³
bis 8 × 10⁴, ein Polymer (B) mit einem Peak oder einer
Schulter in dem Molekulargewichtsbereich von 3 × 10⁵ bis
10⁶ und ein Polymer (C) mit einem Peak oder einer Schulter
in dem Molekulargewichtsbereich mit der Untergrenze von
3 × 10⁶, vermischt werden. Wenn mehrere Polymere vermischt
werden, sollten die Mischungsverhältnisse der Polymere A, B
und C zueinander geeigneterweise in den nachstehend angege
benen Bereichen liegen, wobei das Polymer B das Grundpoly
mer ist. Das Mischungsverhältnis (Gewichtsverhältnis) des
Polymers A zu dem Polymer B liegt geeigneterweise in dem
Bereich von 5/1 bis 1/1. Das Gewichtsverhältnis des Poly
mers C zu dem Polymer B liegt geeigneterweise in dem Be
reich von 1/1 bis 1/5. Wenn das Polymer A in einer zu
großen Menge bezüglich des Polymers B vorhanden ist, tritt
ein Ankleben des Toners an den Walzen ein, und die Ablös
barkeit von als Bildempfangsmaterial dienendem Papier wird
verschlechtert. Andererseits kann keine ausreichende Fi
xierbarkeit eines Toners erhalten werden, wenn das Polymer
A in einer zu geringen Menge bezüglich des Polymers B
vorhanden ist. Wenn das Polymer C in einer zu großen Menge
bezüglich des Polymers B vorhanden ist, wird die Fließfä
higkeit eines Toners beim Erwärmen schlechter, und ein
ausreichendes Fixieren kann nicht bewirkt werden. Ferner
wird das Pulverisieren merklich schwierig, und eine für
einen Trockensystementwickler geeignete Korngröße kann
durch Pulverisieren im industriellen Maßstab nicht effektiv
erhalten werden. Insbesondere kann ein wirtschaftlich ver
tretbarer Produktivitätsbereich nicht durch eine gewöhnli
che Pulverisiervorrichtung erzielt werden. Andererseits
kann keine ausreichende Ablösbarkeit oder keine ausreichen
de Verhinderung der Offset-Erscheinung gewährleistet wer
den, wenn das Polymer C in einer zu geringen Menge bezüg
lich des Polymers B vorhanden ist. Die Polymere A, B und C
müssen nicht unbedingt dieselbe Zusammensetzung haben,
jedoch sollten sie geeigneterweise jeweils dasselbe Monomer
als Hauptbestandteil enthalten.
Die Zahl der Peaks oder Schultern, die in dem Chromatogramm
des Bindemittelharzes enthalten sind, muß nicht unbedingt
drei betragen, sondern kann vier oder mehr betragen. Im
letztgenannten Fall genügt es, wenn drei der Peaks oder
Schultern die vorstehend erwähnten erfindungsgemäßen Bedin
gungen erfüllen.
Wie es vorstehend beschrieben wurde, weist das erfindungs
gemäße Bindemittelharz in den drei Molekulargewichtsberei
chen A, B und C jeweils einen Peak auf, und die Peak-
Molekulargewichte Ma und Mc erfüllen die Beziehungen Ma =
2000 bis 80 000 und Mc/Ma ≧ 150. Hierbei wird das Chroma
togramm, das die Molekulargewichtsverteilung liefert, ent
sprechend dem gewählten Meßverfahren etwas verändert. Im
Rahmen der Erfindung ist das folgende Verfahren gewählt
worden, um ein Chromatogramm und die Molekulargewichtsver
teilung eines Harzes, auf deren Grundlage die Werte für die
Charakterisierung der erfindungsgemäßen Bindemittelharze
definiert worden sind, zu erhalten. Natürlich können für
die Bewertung eines Harzes andere Gelpermeationschromato
graphie-Verfahren gewählt werden, soweit sie im wesentli
chen gleichwertige Meßwerte liefern.
Eine Chromatographievorrichtung LC-3A, die mit Säulen HSG
60®, HSG 40® und HSG 15®, in Reihe angeordnet sind, ausge
stattet ist, wird
bei einer Ofentemperatur von 40°C verwendet. Während THF
(Tetrahydrofuran) als Lösungsmittel mit einer Geschwindig
keit von 1,7 ml/min unter einem hydrostatischen Druck von
90 kg/cm² durchgeleitet wird, werden 500 µl einer Proben
lösung in THF mit einer Konzentration von 0,4 g/dl einge
spritzt. Die Probenlösung wird hergestellt, indem eine
Harzprobe in THF aufgelöst und die Lösung durch ein Mem
branfilter (TM-2® 0,45 µm
hindurchlaufen gelassen wird, und wird 1 h nach dem
Auflösen eingespritzt.
Für die Messung des Molekulargewichts einer Probe wird
unter Verwendung von 6 Proben (Molekulargewichte:
2 000 000; 600 000; 233 000; 50 000; 17 500 und 2200),
eine Eichkurve
hergestellt. Von den 6 Standardproben werden 3 Proben (Mo
lekulargewichte: 2 000 000; 233 000 und 17 500) in gleichen
Anteilen vermischt und zu einer THF-Lösung mit einer Kon
zentration von 0,4 g/dl aufgelöst, die 24 h nach dem Auf
lösen in einem Volumen von 500 µl eingespritzt wird. Die
anderen 3 Standardproben (Molekulargewichte: 600 000;
50 000 und 2200) werden getrennt ebenfalls in gleichen
Mengen vermischt und zu einer THF-Lösung mit einer Konzen
tration von 0,4 g/dl aufgelöst, die dann gleichfalls ein
gespritzt wird. In den nachstehend beschriebenen Beispielen
und Vergleichsbeispielen war der verwendete Analysator ein
Differentialrefraktometer.
Das erfindungsgemäße Bindemittelharz kann durch die folgen
den Verfahren hergestellt werden.
Gewöhnliche Polymerisationsverfahren führen zu einer Mole
kulargewichtsverteilung mit einem einzigen Peak. Folglich
können für die Herstellung des erfindungsgemäßen Bindemit
telharzes vorzugsweise die nachstehend erwähnten besonde
ren Verfahren gewählt werden. Zu diesen Verfahren gehören
ein Verfahren, bei dem die Polymerisation bei stufenweise
verschiedenen Temperaturen durchgeführt wird; ein Verfah
ren, bei dem die Monomermischungen verschiedene Konzentra
tionen von Initiatoren oder Kettenüberträgern enthalten;
und ein Verfahren, bei dem zu einem zu polymerisierenden
Monomermischungssystem absichtlich ein Vernetzungsmittel
gegeben wird. Ein Verfahren, bei dem die Polymerisationsbe
dingungen unter Anwendung eines Vernetzungsmittels gesteu
ert werden, wird für die Herstellung des erfindungsgemäßen
Bindemittelharzes besonders bevorzugt.
Diese Verfahren können z. B. durch Lösungsmittelpolymerisa
tion, Suspensionspolymerisation und Emulsionspolymerisation
durchgeführt werden, jedoch wird das Lösungsmittelpolymeri
sationsverfahren besonders bevorzugt, weil die Molekularge
wichtsverteilung in diesem Fall leichter gesteuert werden
kann. Bei einem anderen Verfahren kann das Harz mit der
erwünschten Molekulargewichtsverteilung dadurch erhalten
werden, daß mehrere Harze, wozu ein Harz mit einem relativ
niedrigen Molekulargewicht und ein Harz mit einem hohen
Molekulargewicht gehören, im molekularen Zustand vermischt
werden. Im einzelnen wird dies durch ein Verfahren erzielt,
bei dem mehrere Harze mit unterschiedlichen Molekularge
wichten in einem Lösungsmittel gelöst werden und das Lö
sungsmittel nach ausreichendem Vermischen der erhaltenen
Lösungen entfernt wird, oder durch ein Verfahren, bei dem
mehrere Harze mit unterschiedlichen Molekulargewichten
unter Erwärmen geschmolzen werden und die geschmolzenen
Harze vermischt werden. Für die Lösung der Aufgabe der
Erfindung wird es bevorzugt, daß in der Polymerisations
stufe ein Harz mit der als Endergebnis angestrebten Mole
kulargewichtsverteilung erhalten wird.
Ein bevorzugtes Verfahren für die Herstellung des erfin
dungsgemäßen Bindemittelharzes wird nachstehend erläutert.
Eine Mischung von Vinylmonomeren, die ein vernetzendes
Monomer enthält, wird einer Lösungsmittelpolymerisation in
Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, das zum Auf
lösen des aus der Vinylmonomermischung erhaltenen Copoly
mers befähigt ist, und eines Polymerisationsinitiators, der
bei 100°C oder einer höheren Temperatur eine Halbwertszeit
von 10 h hat, unterzogen. Die Lösungsmittelpolymerisation
wird bei einer Temperatur durchgeführt, die um 0 bis 40°C
höher ist als die Temperatur, bei der der Polymerisations
initiator eine Halbwertszeit von 10 h hat. Auf diese Weise
wird ein Vinylcopolymer mit der erfindungsgemäßen Moleku
largewichtsverteilung erhalten.
Das erfindungsgemäße Bindemittelharz kann durch verschie
dene Bestandteile gebildet werden, soweit sie ein Tonerharz
bilden und die vorstehend erwähnte Molekulargewichtsvertei
lung liefern können. Es werden mindestens Vinylmonomere
eingesetzt, um Vinylcopolymere herzustellen.
Zu Beispielen für die Vinylmonomere, die im Rahmen der
Erfindung verwendet werden können, gehören Styrol und des
sen Derivate wie z. B. Styrol, α-Methylstyrol und p-Chlor
styrol; Monocarbonsäuren und deren Derivate wie z. B. Acryl
säure, Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Dodecyl
acrylat, Octylacrylat, Phenylacrylat, Methacrylsäure, Me
thylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, Oc
tylmethacrylat, Acrylnitril und Acrylamid; Dicarbonsäuren
mit einer Doppelbindung und deren Derivate wie z. B. Malein
säure, Monobutylmaleat, Dibutylmaleat, Monomethylmaleat und
Dimethylmaleat; Vinylester wie z. B. Vinylchlorid, Vinylace
tat und Vinylbenzoat; Vinylketone wie z. B. Vinylmethylketon
und Vinylethylketon und Vinylether wie z. B. Vinylmethyl
ether, Vinylethylether und Vinylisobutylether. Diese Vinyl
monomere werden allein oder in Form einer Mischung verwen
det. Das erfindungsgemäße Bindemittelharz kann vorzugsweise
durch ein Styrolcopolymer gebildet sein.
Es wird bevorzugt, daß ein derartiges Vinylcopolymer, das
das vorstehend erwähnte Chromatogramm liefert, 60 Gew.-%
oder mehr und insbesondere 70 Gew.-% oder mehr des Toner-
Bindemittelharzes bildet.
Für die Erzielung des gewünschten erfindungsgemäßen Harzes
ist die Auswahl der Initiatoren, der Lösungsmittel und der
Reaktionsbedingungen wichtig. Zu Beispielen für die Initia
toren, die verwendet werden können, gehören organische
Peroxide wie z. B. 1,1-(t-Butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclo
hexan, n-Butyl-4,4-di-(t-butylperoxy)-valerat, Dicumylper
oxid, α,α′-Bis(t-butylperoxydiisopropyl)benzol, t-Butylper
oxycumol und Di-t-butylperoxid und Azo- und Diazoverbindun
gen wie z. B. Diazoaminoazobenzol. Eine besonders vorteil
hafte Gruppe von Polymerisationsinitiatoren sind diejeni
gen, die bei 100°C oder einer höheren Temperatur eine
Halbwertszeit von 10 h haben, wie sie vorstehend erwähnt
wurden. Di-t-butylperoxid ist besonders wirksam. In diesem
Fall wird als Polymerisationstemperatur vorzugsweise eine
Temperatur gewählt, die um 0 bis 40°C höher ist als die
Temperatur, bei der der Polymerisationsinitiator eine Halb
wertszeit von 10 h hat, und infolgedessen wird vorzugsweise
ein Lösungsmittel gewählt, das für diese Temperatur geeig
net ist.
Das Molekulargewicht Ma vermindert sich im allgemeinen,
wenn die Initiatormenge ansteigt, wenn die Konzentration
des Monomers in dem Reaktionssystem bezüglich des Lösungs
mittels abnimmt und wenn die Reaktionsdauer verlängert
wird. Ferner steigen das Molekulargewicht Mc und die Höhe
Hc an, wenn die Konzentration des vernetzenden Monomers
zunimmt.
Das Copolymer sollte vorzugsweise bis zu einem gewissen
Grade vernetzt sein, um die Eigenschaft der Verhinderung
der Offset-Erscheinung zu verbessern. Es gibt verschiedene
Verfahren, durch die ein gewisser Vernetzungsgrad herbeige
führt wird. Ein wirksames Verfahren ist beispielsweise das
vorstehend erwähnte Verfahren, bei dem die Copolymerisation
in Gegenwart eines vernetzenden Monomers durchgeführt wird,
um ein Vinylcopolymer zu erhalten.
Bei dem vernetzenden Monomer kann es sich hauptsächlich um
Verbindungen mit zwei oder mehr polymerisierbaren Doppel
bindungen handeln. Zu Beispielen für solche Verbindungen
gehören aromatische Divinylverbindungen wie z. B. Divinyl
benzol und Divinylnaphthalin; Carbonsäureester mit zwei
Doppelbindungen wie z. B. Ethylenglykoldiacrylat, Ethylen
glykoldimethacrylat und 1,3-Butandioldimethacrylat; Divi
nylverbindungen wie z. B. Divinvlanilin, Divinylether, Divi
nylsulfid und Divinylsulfon und Verbindungen mit drei oder
mehr Vinylgruppen. Unter diesen Verbindungen ist Divinyl
benzol besonders vorteilhaft.
Solch ein vernetzendes Monomer sollte in 100 Gew.-Teilen
der Vinylmonomermischung vorzugsweise in einer Menge von
0,2 bis 5 Gew.-Teilen und insbesondere von 0,8 bis 2,5
Gew.-Teilen enthalten sein.
Das erfindungsgemäße Bindemittelharz hat
eine Erweichungstemperatur "Ring und Kugel" in der Größen
ordnung von 100 bis 150°C, die jedoch in Abhängig
keit von den Monomeren und von deren Zusammensetzung bis
zu einem gewissen Grade variiert. Die Glasumwandlungstempe
ratur liegt in dem Bereich von 40 bis 80°C und
bevorzugt von 50 bis 60°C liegen. Wenn die Erwei
chungstemperatur unter 100°C liegt, ruft der Toner eine
Filmbildung hervor, wodurch das lichtempfindliche Aufzeich
nungsmaterial verschmutzt wird, oder er verschlechtert bzw.
zersetzt sich leicht während des aufeinanderfolgenden Ko
pierens. Wenn die Erweichungstemperatur 150°C überschrei
tet, wird der Wirkungsgrad des Fixierens wegen einer Erhö
hung der Temperatur, bei der der Toner fixiert werden kann,
herabgesetzt, und auch der Wirkungsgrad des Pulverisierens
nimmt ab. Wenn die Glasumwandlungstemperatur unter 40°C
liegt, kann während der Lagerung des Toners leicht ein
thermisches Agglomerieren oder ein Zusammenbacken des To
ners eintreten, so daß auch in einer Kopiervorrichtung das
Problem des Agglomerierens auftraten kann. Andererseits
verschlechtert sich der Wirkungsgrad des Wärmefixierens,
wenn die Glasumwandlungstemperatur 80°C überschreitet.
Das erfindungsgemäße Bindemittelharz hat
einen Schmelzindex (gemessen unter den folgenden Bedingun
gen: 125°C; 2160 g) von 0,25 bis 5 und vorzugsweise von 1
1,2 bis 4. Ein Schmelzindex unter 0,5 führt zu einer
Erhöhung der Fixiertemperatur und zu einer Verminderung des
Wirkungsgrades beim Fixieren des Toners. Wenn der Schmelz
index größer als 5 ist, tritt während des Fixierens bei
hoher Temperatur leicht ein Ankleben des Toners an Walzen
ein.
Die Erweichungstemperatur "Ring und Kugel" basiert auf den
Werten, die gemäß JIS K 2531 erhalten werden, während der
Schmelzindex (MI) gemäß JIS K 7210 erhalten wird. Die
Glasumwandlungstemperatur (Tg) basiert auf den Werten, die
mittels eines Differentialthermoanalysators unter den Bedingungen
einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 15°C/min und
eines Probengewichts von 10 bis 15 mg erhalten werden.
Der Toner für einen Entwickler kann zu
sätzlich zu dem vorstehend erwähnten erfindungsgemäßen
Bindemittelharz andere harzartige Verbindungen in einem
Anteil, der geringer als der Anteil dieses Bindemittelhar
zes ist, enthalten. Zu Beispielen für solche harzartige
Verbindungen gehören Siliconharz, Polyester, Polyurethan,
Polyamid, Epoxyharz, Polyvinylbutyral, Terpentinharz, modi
fiziertes Terpentinharz, Terpenharz, aliphatisches oder
alicyclisches Kohlenwasserstoffharz, aromatisches Petrol
harz, chloriertes Paraffin und Paraffinwachs.
Wenn ein magnetischer Toner hergestellt wird, sind in dem
Toner magnetische Teilchen enthalten. Die magnetischen
Teilchen können aus einem Material bestehen, das von selbst
Magnetismus zeigt oder magnetisierbar ist. Zu Beispielen
für solche Materialien gehören Metalle wie z. B. Eisen,
Mangan, Nickel, Cobalt und Chrom, Magnetit, Hämatit, ver
schiedene Ferrite, Manganlegierungen und andere ferromagne
tische Legierungen. Die magnetischen Teilchen können erhal
ten werden, indem aus diesen Materialien feine Teilchen
mit einer Durchschnittskorngröße von etwa 0,05 bis 5 µm und
vorzugsweise 0,1 bis 2 µm hergestellt werden. Ein magneti
scher Toner sollte solche magnetischen Teilchen vorzugswei
se in einem Anteil von 1,5 bis 70% und insbesondere 25 bis
45%, auf das Gesamtgewicht des Toners bezogen, enthalten.
Der Toner kann ferner ein Farbmittel, ein
Mittel zur Regulierung bzw. Steuerung der Ladung oder ein
Mittel zur Verbesserung der Fließfähigkeit enthalten. Zu
Beispielen für solche Materialien gehören Ruß, Eisen
schwarz, Graphit, Nigrosin, Metallkomplexe von Monoazofarb
stoffen, Hansagelb, Benzidingelb, Chinacridon und verschie
dene Lackpigmente.
Ein Mittel zur Verbesserung der Fließfähigkeit wie z. B.
hydrophobes kolloides Siliciumdioxid kann von außen mit den
Tonerteilchen vermischt werden. Das Mittel zur Verbesserung
der Fließfähigkeit kann in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%
und vorzugsweise von 0,1 bis 2 Gew.-%, auf das Gewicht
des Toners bezogen, zugegeben werden.
Der Toner, der aus dem vorstehend erwähnten Bindemittel
harz, den magnetischen Teilchen, dem Farbmittel und dem
Mittel zur Steuerung der Ladung usw. hergestellt wird, ist
gegenüber einer Belastung, die in einer Entwicklungsvor
richtung ausgeübt wird, in hohem Maße beständig, und wäh
rend eines Haltbarkeitsversuchs tritt sehr selten eine
Verschlechterung bzw. Zersetzung des Toners, die auf ein
Zerquetschen bzw. Zerdrücken des Toners zurückzuführen ist,
ein. Andererseits ist es erwünscht, eine geringe Menge
eines olefinischen Homopolymers oder Copolymers, das bei
140°C eine Schmelzviskosität von 10 bis 10⁶ mPa·s und
vorzugsweise von 10² bis 10⁵ mPa·s hat, zuzugeben, um einen
Abrieb oder eine Beschädigung z. B. der Oberfläche eines
lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, einer Reini
gungseinrichtung, der Oberfläche eines Entwicklungszylin
ders oder von Trägerteilchen zu verhindern. Wenn ein derar
tiger Zusatzstoff von außen zu den Tonerteilchen gegeben
wird, kann sich das Gewichtsverhältnis des Zusatzstoffes zu
dem Toner während der wiederholten Verwendung ändern, was
dazu führt, daß die Entwicklungseigenschaften verändert
werden. Aus diesem Grund wird der Zusatzstoff vorzugsweise
in den Toner eingemischt. Wenn das olefinische Polymer in
dem Entwicklerpulver bzw. Toner in einem Anteil von 0,5 bis
Gew.-% enthalten ist, werden die Dispergierbarkeit und
die Verträglichkeit des Pigments oder der magnetischen
Teilchen bezüglich des Toners verbessert und werden z. B.
für die Oberfläche eines lichtempfindlichen Aufzeichnungs
materials oder einer Reinigungseinrichtung vorteilhafte
Wirkungen erzielt. Zu Beispielen für das olefinische Homo
polymer oder Copolymer, das zu diesem Zweck verwendet wird,
gehören Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copoly
mer, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Ethylacrylat-
Copolymer und Ionomerharz mit einer Polyethylen-Grundstruk
tur. Wenn ein olefinisches Copolymer verwendet wird, sollte
das Copolymer vorzugsweise 50 Mol-% oder mehr und insbeson
dere 60 Mol-% oder mehr Olefinmonomereinheiten enthalten.
Die Schmelzviskositäten sind gemäß dem Brookfield-Verfahren
und mit einem Brookfield-Viskosimeter, das mit einem Anpaß
stück für eine geringe Probenmenge ausgestattet ist, gemes
sen worden.
Nachstehend wird ein elektrophotographisches Verfahren
erläutert, bei dem der beschriebene Toner verwendet
wird.
Für die Entwicklung elektrischer Ladungsbilder mit einem
Toner gibt es verschiedene Verfahren wie z. B. das vorste
hend erwähnte Magnetbürstenverfahren, das Kaskadenverfah
ren, das Pulverwolkenverfahren, ein aus der US-PS 39 09 258
bekanntes Verfahren, bei dem ein elektrisch leitender ma
gnetischer Toner verwendet wird, und ein aus der JP-OS
31136/1978 bekanntes Verfahren, bei dem ein magnetischer
Toner mit hohem spezifischem Widerstand verwendet wird. Ein
Entwickler, der unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Bindemittelharzes erhalten wird, ist auch für ein Entwick
lungsverfahren, bei dem ein sogenannter Einkomponentenent
wickler, der magnetische Teilchen enthält, verwendet wird,
geeignet.
In dem Schritt der Übertragung eines entwickelten Bildes
auf ein durch Übertragung zu bedruckendes Teil können ver
schiedene Systeme angewandt werden, beispielsweise das
Korona-Übertragungssystem, das Vorspannungs-Übertragungssy
stem, ein elektrostatisches Übertragungssystem, z. B. ein
System unter Anwendung einer elektrisch leitenden Walze,
und ein System, bei dem für die Übertragung ein Magnetfeld
angewandt wird.
Restlicher Toner, der sich auf einer lichtempfindlichen
Schicht oder einer isolierenden Schicht befindet, kann
durch das Rakelreinigungssystem oder durch das Pelzbürsten-
Reinigungssystem entfernt werden.
Das auf einem durch Übertragung bedruckten Teil befindliche
Pulver- bzw. Tonerbild sollte beispielsweise durch das
Wärmefixierverfahren, das Lösungsmittelfixierverfahren, das
Blitz-Fixierverfahren oder das Laminat-Fixierverfahren fi
xiert werden. Vorzugsweise wird das Verfahren des Fixierens
mittels heißer Walzen angewandt, damit der erfindungsgemäße
Toner in vollem Maße seine guten Eigenschaften zeigen kann.
Unter Verwendung das erfindungsgemäßen Bindemittelharzes
wird ein Toner erhalten, bei dem die Fixierbarkeit, die
Eigenschaft der Verhinderung der Offset-Erscheinung und die
Haltbarkeit in besonders hervorragender Weise in Einklang
gebracht sind.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Bei
spiele und Vergleichsbeispiele, in denen unter "Teilen"
"Gew.-Teile" zu verstehen sind, näher erläutert.
Mischung | |
Menge | |
Styrol | |
414 g (69 Teile) | |
n-Butylacrylat | 141,0 g (23,5 Teile) |
Monobutylmaleat | 36 g (6 Teile) |
Divinylbenzol | 8,4 g (1,4 Teile) |
Di-t-butylperoxid | 6,0 g (1,0 Teile) |
In einen 2 l fassenden, mit einem Thermometer, einem Stick
stoffeinleitungsrohr, einem Rührer und einem wassergekühl
ten Dimroth-Kühler ausgestatteten Vierhals-Rundkolben wur
den 420 g Xylol gefüllt und auf einem mit einer Heizvor
richtung ausgestatteten Ölbad bis zur Rückflußtemperatur
des Xylols erhitzt. Zu dem unter Rückfluß kochenden Xylol
wurde die vorstehend angegebene Mischung im Verlauf von 3 h
20 min zugetropft. Nach dem Zutropfen der Mischung wurde
4 h lang eine Polymerisation durchgeführt. Dann wurde das
Lösungsmittel durch gewöhnliche Destillation unter vermin
dertem Druck entfernt, um das Polymerisationsprodukt zu
gewinnen.
Das auf diese Weise erhaltene Copolymer lieferte bei der Gelpermeationschromatographie ein Chromatogramm, wie es in
der beigefügten Zeichnung (Fig. 1) gezeigt wird. Dieses
Chromatogramm weist bei den Molekulargewichten 13 000;
870 000 und 4 500 000 Peaks auf, bei denen das Verhältnis
Mc/Ma 346 und das Verhältnis Ha : Hb : Hc 1 : 0,5 : 0,2
beträgt. Das erhaltene Polymer hatte ferner einen Tg-Wert
von 57°C und einen MI-Wert von 2,3.
Eine Polymerisation wurde in derselben Weise wie in Bei
spiel 1 durchgeführt, außer daß das n-Butylacrylat durch
2-Ethylhexylacrylat ersetzt und die folgende Mischung
verwendet wurde.
Mischung | |
Menge | |
Styrol | |
435 g (75,7 Teile) | |
2-Ethylhexylacrylat | 102 g (17 Teile) |
Monobutylmaleat | 36 g (6 Teile) |
Divinylbenzol | 8,4 g (1,4 Teile) |
Di-t-butylperoxid | 6,0 g (1,0 Teile) |
Die Eigenschaften des erhaltenen Copolymers sind in der
nachstehenden Tabelle 1B zusammengefaßt.
Die Zusammensetzungen der Monomermischungen und die Polyme
risationsbedingungen dieser Beispiele und Vergleichsbei
spiele sind in der folgenden Tabelle 1A zusammengefaßt, und
die Ergebnisse werden zusammen mit denjenigen der Beispiele
1 und 2 in Tabelle 1b gezeigt. Die Verfahrensweise dieser
Beispiele und Vergleichsbeispiele war im wesentlichen die
selbe wie diejenige des vorstehend erläuterten Beispiels 1.
Erfindungsgemäße Harze und Vergleichsharze wurden jeweils
erhalten, indem mehrere Polymere, wie sie in der folgenden
Tabelle 2A gezeigt werden, gleichmäßig vermischt wurden.
Im einzelnen wurden in jedem Beispiel und Vergleichsbei
spiel mehrere Polymere jeweils in Toluol aufgelöst, und die
erhaltenen Lösungen wurden gleichmäßig vermischt, um eine
Vermischung im molekularen Zustand zu bewirken. Dann wurde
das Lösungsmittel Toluol durch Destillieren unter vermin
dertem Druck entfernt, wobei eine Harzmischung zurückblieb.
Die gemessenen Eigenschaften der erhaltenen Harzmischungen
sind in Tabelle 2B gezeigt.
100 Teile des Harzes von Beispiel 1, das zu Korngrößen, die
durch eine Maske mit einer Öffnungsweite von 2 mm hindurch
gingen, zerkleinert worden war, wurden unter Anwendung
eines Henschel-Mischers mit 65 Teilen magnetischer Teilchen,
2 Teilen eines Metallkomplexfarbstoffs als Mittel zur Steuerung der
Ladung und 4 Teilen niedermolekularem Polypropylen vermischt
und mit einer Walzenmühle unter Schmelzen geknetet.
Nach dem Abkühlen wurde die Mischung unter Anwendung einer
Hammermühle grob zerkleinert und dann mittels einer Ultra
schall-Strahlmühle pulverisiert. Das Produkt wurde dann
unter Anwendung eines Windsichters klassiert, und es wurden
Teilchen mit Korngrößen von 5 bis 35 µm gesammelt. Mit 100
Teilen der auf diese Weise gesammelten Teilchen wurden 0,4
Teile hydrophobes kolloides Siliciumdioxidpulver vermischt,
wobei ein Toner erhalten wurde, der dann für die Erzeugung
von Bildern verwendet wurde.
Die Bilderzeugung wurde unter Anwendung einer handelsübli
chen Kopiervorrichtung für normales Papier durchgeführt, und das erhaltene
Tonerbild wurde mittels heißer Walzen gemäß Normvorschrift
an einem vorgeschriebenen Kopierpapier fixiert.
Das erhaltene kopierte Bild hatte in der Anfangsstufe eines
Versuchs, bei dem aufeinanderfolgende Kopiervorgänge durch
geführt wurden, eine gute Qualität ohne Schleier und hatte
selbst nach dem Kopieren von 20 000 Blatt in einem Be
triebsversuch eine ausreichend gute Qualität. Nach dem
Versuch wurde an der lichtempfindlichen Trommel, der Reini
gungseinrichtung und dem Entwicklungszylinder weder eine
Schädigung noch ein Ankleben des Toners durch Schmelzen
beobachtet.
Der Toner zeigte eine ausgezeichnete Fixierbarkeit, mit der
es selbst während des Kopierens von 50 000 Blatt in einem
Betriebsversuch keine Probleme gab, und bei dem Betriebs
versuch wurde kein Papierstau durch Herumwickeln von Papier
um die Walzen in der Stufe des Papierausstoßes hervorgeru
fen. Folglich war der Toner im ganzen zufriedenstellend.
Ferner kam es bei einer Inbetriebnahme und bei einem konti
nuierlich durchgeführten Kopierversuch in einer Umgebung
mit einer Temperatur von 10°C nicht zu Schwierigkeiten
infolge einer ungenügenden Fixierbarkeit. Andererseits trat
selbst dann kein unerwünschtes Ankleben (keine Offset-
Erscheinung) ein, als ein Bereich der heißen Fixierwalzen
eine Temperatur von mehr als 200°C erreichte.
Beispiel 12 wurde wiederholt, außer daß 100 Teile des
Harzes von Beispiel 3 verwendet wurden, wobei ähnlich gute
Ergebnisse wie in Beispiel 12 erhalten wurden.
Beispiel 12 wurde wiederholt, außer daß das Harz ersetzt
wurde, wie es in der folgenden Tabelle 3A gezeigt wird. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3B zusammen mit denjenigen der
Beispiele 12 und 13 gezeigt.
Claims (7)
1. Bindemittelharz für einen Toner, das durch Vermischen von
Vinyl-Copolymeren erhalten wird und in seinem durch
Gelpermeationschromatographie erhaltenen Chromatogramm
mindestens drei Peaks oder Schultern aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens drei Peaks oder Schultern
einen Peak oder eine Schulter A mit dem kleinsten, 2000 bis
80 000 betragenden Molekulargewicht Ma, einen Peak oder eine
Schulter C mit einem Molekulargewicht Mc von 3 × 10⁶ oder
größer, das die Beziehung Mc/Ma 150 erfüllt, und einen Peak
oder eine Schulter B mit einem Molekulargewicht Mb von 3 × 10⁵
bis 1 × 10⁶ einschließen, wobei die Höhen Ha, Hb und Hc der
jeweiligen Peaks oder Schultern A, B und C in ihrem Verhältnis
Ha : Hb : Hc die Beziehung Ha : Hb : Hc = 1 : 0,2-1,0 : 0,1-0,6
erfüllen, und daß das Bindemittelharz einen Schmelzindex von
0,25 bis 5, eine Erweichungstemperatur von 100 bis 150°C und
eine Glasumwandlungstemperatur von 40 bis 80°C hat.
2. Bindemittelharz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittelharz durch Mischen eines Polymers mit einem
Durchschnittsmolekulargewicht (Gewichtsmittel) von 1 × 10³ bis 8
× 10⁴, einem Polymer mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von
3 × 10⁵ bis 10⁶ und einem Polymer mit einem
Durchschnittsmolekulargewicht von 3 × 10⁶ oder höher erhalten
wird, wobei die erhaltene Polymermischung in ihrem durch
Gelpermeationschromatographie erhaltenen Chromatogramm
mindestens drei Peaks oder Schultern aufweist, wobei die
mindestens drei Peaks oder Schultern einen Peak oder eine
Schulter A mit dem kleinsten, 2000 bis 80 000 betragenden
Molekulargewicht Ma, einen Peak oder eine Schulter C mit dem
Molekulargewicht Mc, das die Beziehung Mc/Ma 150 erfüllt, und
einen Peak oder eine Schulter B mit einem Molekulargewicht Mb,
das zwischen Ma und Mc liegt.
3. Bindemittelharz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bindemittelharz erhalten wird, indem man
die Polymeren - jeweils in Form einer Lösung - vermischt und das
Lösungsmittel aus der erhaltenen Lösungsmischung verdampft, um
die Polymermischung zu gewinnen.
4. Bindemittelharz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vinylpolymer ein Styrol-Copolymer ist.
5. Bindemittelharz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Molekulargewichte Ma und Mc die folgende Beziehung erfüllen:
(-2,5 × 10² × Ma) + (5,5 × 10⁶) Mc
(-5,0 × 10² × Ma) + (1,5 × 10⁷).
(-5,0 × 10² × Ma) + (1,5 × 10⁷).
6. Bindemittelharz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Molekulargewicht Ma 2000 bis 40 000 beträgt.
7. Verwendung eines Bindemittelharzes nach einem der Ansprüche
1 bis 6 zur Herstellung einer Tonerzusammensetzung für
Entwicklungszwecke.
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JP59086767A JPS60230666A (ja) | 1984-04-28 | 1984-04-28 | トナ−用結着樹脂及びその製造方法 |
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DE (1) | DE3546817C2 (de) |
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