DE3703449A1 - Vorrichtung zum ermitteln von fremdkoerpern, wie metallteilen, draehten o. dgl. innerhalb von bzw. zwischen textilfaserflocken - Google Patents
Vorrichtung zum ermitteln von fremdkoerpern, wie metallteilen, draehten o. dgl. innerhalb von bzw. zwischen textilfaserflockenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ermitteln von Fremd
körpern, wie Metallteilen, Drähten o. dgl. innerhalb von bzw. zwi
schen Textilfaserflocken, insbesondere aus Baumwolle und/oder
Chemiefasern.
In der Praxis befinden sich unerwünschte Fremdkörper, wie Metall
teile, Metalldrähte u. dgl. innerhalb von Baumwolle und/oder Chemie
fasern, die bei der Verarbeitung insbesondere zu hochwertigen Garnen
erheblich stören. Die Fremdkörper gelangen häufig während der Ver
arbeitung in der Putzerei und Spinnerei in die Maschinen und führen
u. a. in nachteilhafter Weise zu Beschädigungen der Walzengarnituren
oder zu Bränden. Die Fremdkörper können beispielsweise Metallbänder
oder Drähte sein, mit denen die gepreßten Faserballen umgeben sind.
Häufig befinden sich die Fremdkörper in der Praxis auch in dem ge
preßten Faserballen. Die eingepreßten Fremdkörper reichen häufig
durch mehrere Schichten (Zonen), so daß die Ballen von Hand oft
sehr weit aufgegraben werden müssen, bis der ganze Fremdkörper
herausgenommen werden kann. Das ist sehr aufwendig und stört den
kontinuierlichen Arbeitsablauf.
Bei der Verarbeitung von Baumwolle, Kunstfasern u. ä. Fasermaterial
kommt es häufig vor, daß durch Verunreinigungen, insbesondere durch
metallische Gegenstände, Beschädigungen an den Maschinen entstehen.
Diese sind immer dort besonders nachteilig, wo die Verarbeitung
mittels garnierter Walzen erfolgt (z. B. Deckelkarde, Sägezahn
reiniger). Hier führt das Einlaufen eines Metallteils zur Zerstörung
der Garnitur, Ausfall der Produktion und hohen Reparaturkosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten
Nachteile vermeidet, die insbesondere eine sichere Erkennung und
einfache Entfernung der Fremdkörper, insbesondere Metallteile,
Drähte o. dgl., erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1.
Durch die lose Schüttung (flache Aufschüttung, loses Flockenkollektiv)
der Faserflocken sind die Fremdkörper nicht im Inneren fest einge
bunden, wie in einem gepreßten Faserballen, sondern liegen lose nur
innerhalb der oder zwischen den Faserflocken, so daß sie insbesondere
auch wegen der geringen Schüttung einfach erkennbar sind. Zugleich
sind die Fremdkörper aufgrund der losen Schüttung leicht zugänglich,
wodurch eine einfache Entfernung verwirklicht werden kann. Dadurch,
daß zur Ermittlung der metallischen Fremdkörper eine Mehrzahl von
Sensoren über die Breite nebeneinander angeordnet ist, ist eine
genaue Lokalisierung des metallischen Fremdkörpers dadurch möglich,
daß einer der mehreren Sensoren anspricht. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß durch die genaue Lokalisierung des Fremdkörpers
nur kleine Fasermengen zusammen mit dem Fremdkörper gezielt
entfernt werden können.
Vorzugsweise ist eine ortsfeste Auflagefläche, z. B. ein Auflageblech,
vorgesehen, über die die aufliegende Faserflockenschicht bzw. -schüt
tung relativ zu der ortsfesten Einrichtung zur Ermittlung der Metall
teile fortbewegt wird. Eine solche Auflagefläche ist beispielsweise
vor der Einzugseinrichtung eines Reinigers oder einer Karde ange
ordnet. Bevorzugt ist eine Transporteinrichtung, z. B. Transportband,
vorgesehen, das die aufliegende Faserflockenschicht relativ zu der
ortsfesten Einrichtung zur Ermittlung der Metallteile fortbewegt.
Zweckmäßig ist der Auflagefläche oder dem Transportband eine
Faserflockenbeschickungseinrichtung, z. B. Flockenspeiser mit
Füllschacht und Abzugswalzen vorgelagert.
Vorzugsweise werden als Sensoren induktive Schalter, Spulen o. dgl.
verwendet. Bevorzugt umfaßt die Einrichtung zur Ermittlung der
Metallteile eine Tastwalze, die mit den Faserflocken in Eingriff
steht. Die Tastwalze ist ortsfest gelagert. Die Tastwalze mit innen
liegenden induktiven Sensoren kann als Metallteildetektor z. B. auf
dem Transportband, auf dem sich die Flocken bewegen, eingesetzt
werden. Eine solche Tastwalze hat den Vorteil, daß sie die Flocken
schüttung komprimieren kann, was dazu führt, daß sich der Abstand
von Metallteilen innerhalb einer Schüttung zur Oberfläche verringert
und bei dieser Anwendungsweise eine größere Sensitivität des Tast
systems bewirkt. Zweckmäßig ist innerhalb der Tastwalze die Mehr
zahl der induktiven Sensoren nebeneinander angeordnet. Dadurch,
daß die Tastwalze über die Arbeitsbreite mehrere voneinander unab
hängige Sensoren beinhaltet, ist es mit dieser Vorrichtung möglich,
den Ort eines Metallteiles über die Arbeitsbreite festzustellen. Beim
Einsatz einer solchen Tastwalze in Verbindung mit einem flocken
transportierenden Transportband kann der Ort eines Metallteiles
sowohl in bezug auf die Breite als auch die Lage bezüglich der
Transportrichtung festgestellt werden. Vorzugsweise sind die Metall
sucheinrichtung und die Auflagefläche oder Transporteinrichtung mit
der Flockenbeschickungseinrichtung unmittelbar einem Ballenöffner
nachgeordnet. Bevorzugt sind die Metallsucheinrichtung und die Auf
lagefläche oder Transporteinrichtung einem Reiniger, einer Karde
o. dgl. vorgelagert. Mit Vorteil ist der Metallsucheinrichtung eine
Auswerteeinrichtung (zur Unterscheidung der Fremdkörper von den
Faserflocken) nachgeordnet, die über die Sensoren den Ort des
Fremdkörpers zu ermitteln vermag. Vorzugsweise ist der Auswerte
einrichtung eine Einrichtung zur Entfernung der Fremdkörper nach
geschaltet. Wenn nun Entnahmeelemente zur Entfernung der Fremd
körper als mehrere Einzelelemente über die Breite ausgebildet wer
den, so erreicht man damit, daß sehr kleine Flockenmengen zusam
men mit dem Metallteil ausgeschieden werden können. Als Aus
scheidevorrichtung können Saugrüssel oder Klappen eingesetzt werden.
Bevorzugt steht die Auswerteeinrichtung mit einer Einrichtung zur
Abschaltung des Antriebs der nachgeschalteten Maschine, wie Rei
niger, Karde o. dgl. in Verbindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1a Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zwischen einer Flockenbeschickungseinrichtung
und einer Karde (Seitenansicht),
Fig. 1b Ausschnitt aus Fig. 1a,
Fig. 1c Draufsicht auf Fig. 1b,
Fig. 2 Blockschaltbild der Verbindung zwischen den
Sensoren und der Auswerteeinrichtung,
Fig. 3 Blockschaltbild für die Auswerteeinrichtung,
Fig. 4a schematisch in Seitenansicht die erfindungs
gemäße Vorrichtung mit Tastwalze,
Fig. 4b Detailansicht der Tastwalze mit Metall
detektor (Sensor),
Fig. 5 eine Einrichtung zur Entfernung der Fremd
körper mit Rohrweiche und
Fig. 6 eine Einrichtung zur Entfernung der Fremd
körper mit Klappe.
In Fig. 1a sind in Seitenansicht eine Flockenspeisereinrichtung 1,
z. B. Trützschler-EXACTAFEED FBK und eine Karde 2, z. B.
Trützschler-EXACTACARD DK 715 dargestellt, wobei zwischen den
Abzugswalzen 3, 4 der Flockenspeisereinrichtung 1 und der Speise
walze 5 der Karde 2 eine ortsfeste Auflagefläche 6, z. B. ein
Überführungsblech, angeordnet ist. Wie Fig. 1b im Detail zeigt,
liegt auf der Auflagefläche 6 ein Faserflockenvlies 7 auf, das
sich in Richtung des Pfeils A (Fig. 1a) bewegt. Innerhalb des
Faserflockenvlieses 7 sind schematisch Metallteile als Fremdkörper 8
dargestellt. Oberhalb des Faserflockenvlieses 7 ist eine Einrichtung 9
angeordnet, bei der gemäß Fig. 1c zur Entfernung der Fremdkörper 8
eine Mehrzahl von Sensoren 9 a bis 9 n über die Breite nebeneinander
angeordnet sind. Im Betrieb wird die aufliegende Faserflockenschicht 7
über die ortsfeste Auflagefläche 6 relativ zu der ortsfesten Einrichtung 9
zur Ermittlung der Metallteile 8 fortbewegt, wobei das Faserflocken
vlies 7 an einem Ende durch die Walzen 3, 4 geschoben und an dem
anderen Ende durch die Speisewalze 5 gezogen wird. Da die Einrich
tung 9 auf bewegte Metallteile 8 reagiert, werden auf diese Weise
die metallischen Fremdkörper in dem sich bewegenden Faserflocken
vlies 7 ermittelt. Die Walzen der Karde 2, z. B. die Speisewalze 5,
der Vorreißer 10, die Trommel 11, der Abnehmer 12, weisen nach
Fig. 1a eine Garnitur auf, die durch die metallischen Fremdkörper 8
beschädigt werden kann.
Nach Fig. 2 sind die Sensoren 9 a bis 9 n der Einrichtung 9 elektrisch
mit einer Auswerteeinrichtung 13 verbunden, die die elektrischen
Signale der Sensoren 9 a bis 9 n zur Unterscheidung der metallischen
Fremdkörper 8 von den Faserflocken des Vlieses 7 verarbeitet. Die
Auswerteeinrichtung 13 vermag außerdem den Ort des Fremdkörpers 8
zu vermitteln, je nachdem, welcher der Sensoren 9 a bis 9 n ein elek
tisches Signal abgibt. Die Auswerteeinrichtung 13 steht elektrisch
mit der Kardensteuerung 14 in Verbindung, wodurch z. B. der An
trieb der nachgeschalteten Karde 2 abgeschaltet werden kann, wodurch
verhindert wird, daß das Vlies 7 mit dem Fremdkörper 8 durch die
Speisewalze 5 eingezogen wird. Die Auswerteeinrichtung 13 ist noch
mit einer Anzeigeeinrichtung 15 verbunden, die das Vorhandensein
und ggf. den Ort der Fremdkörper 8 anzeigt.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Metallsucheinrichtung 9
eine Reihe von Sensoren 9 a bis 9 n aufweist, die nebeneinander und
quer über dem einlaufenden Vlies 7 angeordnet sind. Jeder der
Sensoren 9 a bis 9 n ist mit der Auswerteeinrichtung 13 verbunden.
Befindet sich nun ein Metallteil 8 im Vlies 7, so spricht einer der
Sensoren 9 a bis 9 n an, gibt eine Meldung zur Auswerteeinrichtung 13,
diese stoppt den weiteren Fasermaterialeinlauf und meldet der Be
dienperson, in welchem Sektor (bzw. unter welchem Sensor 9 a bis 9 n)
das Metallteil 8 liegt (vgl. Fig. 1c). Die Sensoren 9 a bis 9 n arbeiten
nach dem Prinzip der induktiven Näherungsschalter und sich zweckmäßig
noch wie folgt ausgebildet:
- 1. Sie reagieren hauptsächlich auf bewegte Metallteile 8 und nicht auf das darunterliegende Überführungsblech 6;
- 2. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Frequenzen, so daß sie nebeneinander angeordnet werden können und sich gegen seitig nicht stören.
Die Sensoren 9 a bis 9 n können auch intern bereits eine Auswerte
einrichtung und eine entsprechende Anzeigeeinrichtung aufweisen.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild für die Auswerteeinrichtung 13, das
ein Mikrocomputer Modell TMS, der Trützschler GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach sein kann, der einen zentralen Mikroprozessor 16,
einen Programmspeicher 17, einen Datenspeicher 18 und ein Interface 19
aufweist. An die Auswerteeinrichtung 13 sind die Einrichtung 9 (Metall
sucheinrichtung), die Anzeigeeinrichtung 15 und die Kardensteuerung 14
(Abschalten des Fasermaterialtransports) angeschlossen.
In Fig. 4a ist ein Ballenöffner 20, z. B. BLENDOMAT BDT der
Trützschler GmbH & Co. KG, Mönchengladbach dargestellt, der von der
Oberfläche einer Reihe von hintereinander aufgestellten Faserballen
21 mit einer Abnahmeeinrichtung mit Fräswalzen 22 a, 22 b Faser
flocken ablöst. Die Faserflocken werden pneumatisch durch einen
Kanal 23 und eine Förderleitung 24 einem Kondenser 25 zugeführt,
dem eine Abstreifwalze 26 nachgeschaltet ist. Der Kondenser 25
ist am oberen Ende eines Flockenfüllschaltes 27 (Flockenspeiser
einrichtung) angeordnet, der zwei Ablieferungswalzen 28 a, 28 b auf
weist. Unterhalb des Flockenfüllschachtes 27 ist ein Transportband 29
vorgesehen, das als Siebband ausgebildet ist. Zwischen den Bandbe
reichen 29 a, 29 b des Transportbandes 29 ist eine Absaugeinrichtung 30
(Unterdruckkammer) vorhanden, die dem oberen Bandbereich 29 a be
saugt und mit der Ansaugseite eines Ventilators 31 in Verbindung
steht. Diese lose Faserflockenschüttung 32 (Schicht) auf dem Band
bereich 29 a ist relativ flach (dünn). Der obere Bandbereich 29 a be
wegt sich in der durch den Pfeil B gezeigten Richtung. Dem Trans
portband 29 ist ein weiteres Transportband 33 nachgeschaltet, wobei
zwischen den beiden Transportbändern 29, 33 ein Zwischenraum
vorhanden ist, unterhalb dessen ein Abfallbehälter 34 angeordnet
ist. Am anderen Ende des Transportbandes 33 ist eine Absaugein
richtung 35 für die Faserflocken vorhanden. Oberhalb des oberen
Bereichs 29 a des Transportbandes 29 ist als Metallsucheinrichtung
eine Tastwalze 36 vorhanden, die auf die Faserflockenschüttung 32
drückt. Die Tastwalze 36 a ist über ein Lager 36 b ortsfest gelagert.
Nach Fig. 4b ist die Tastwalze als Hohlwalze mit einem Mantel 36 a
ausgebildet, der sich in Richtung des Pfeils C dreht. Der Mantel 36 a
besteht zweckmäßig ebenso wie das Transportband 29 aus einem
nichtmetallischen Werkstoff. Im Innenraum der Tastwalze 36 ist eine
Mehrzahl von Sensoren 9 a bis 9 n nebeneinander angeordnet. Mit 9′
ist gestrichelt der Einwirkbereich der Sensoren 9 a bis 9 n in die
Flockenschicht 32 hineingezeigt. Mit 40 ist ein metallischer Fremd
körper gezeichnet. Der Tastwalze 36 sind eine Auswerteeinrichtung 13
zur Unterscheidung der Fremdkörper von den Faserflocken und eine
Schalteinrichtung 38 nachgeordnet, die mit dem Antriebsmotor 39 für
das Transportband 33 in Verbindung steht. Der Antriebsmotor 39 be
wirkt eine Drehrichtungsumkehr, so daß sich das Transportband 33
in zwei Richtungen bewegen kann (sh. Pfeil D). In Fig. 4a bewegt
sich der obere Teil des Transportbandes 33 in der durch den Pfeil E
gekennzeichneten Richtung, wodurch bewirkt wird, daß ein Teil des
auf dem Wandbereich 29 a aufliegenden Faserflockenvlieses mit einem
Fremdkörper 40 nicht auf das Transportband 33, sondern in den Be
hälter 34 gelangt.
Im Betrieb liefert der Flockenfüllschacht 27 (Lieferstelle) über eine
Breite von ca. 1 m das Fasermaterial in Form von Flocken nach
unten fallend ab. Unter der Ablieferungsstelle befinden sich das
Transportband 29 (Siebband), welches unter Saugzug steht. Das Sieb
band wird über Rollen 29 c, 29 d angetrieben in eine Richtung bewegt.
Die Geschwindigkeit des (nicht dargestellten) Antriebsmotors (z. B.
für die Rolle 29 c, die Rolle 29 d kann mitlaufen) ist einstellbar.
Mittels dieser Vorrichtung entsteht eine verhältnismäßig gleichmäßige
Flockenschüttung 32, deren Dichte über die Transportgeschwindigkeit
des Siebbandes in gewünschter Weise angepaßt werden kann. Der
Saugzug führt einerseits dazu, daß die Flocken 32 komprimiert werden
und somit die Oberfläche verringert wird und andererseits dazu, daß
bei der Bewegung des Transportbandes 29 keine starken Relativge
schwindigkeiten zwischen dem Band 29 und den Flocken 32 entstehen.
Von oben wird mit der Tastwalze 36, die die Sensoren 9 a bis 9 n
enthält (s. Fig. 4b) über die Breite das Fasermaterial 32 nach me
tallischen Fremdkörpern 40 abgetastet. In dem Auswertegerät 37 werden
die Fremdkörper als solche und insbesondere derjenige Bereich, in dem
sie in dem Faserflockenmaterial 32 vorhanden sind, erkannt. Dem
Transportband 29 (Siebband) folgt das weitere Transportband 33,
welches einen geringen Spalt zu dem vorherigen (der Rolle 29 zuge
ordneten) Bandende aufweist. Durch Drehrichtungsumkehr der Rollen
des Bandes 33 kann das Fasermaterial 32 mit den ermittelten Fremd
körpern 40 durch den Spalt nach unten abgeschieden werden.
Nach Fig. 5 ist dem Transportband 29 die Absaugeinrichtung 35 nach
geschaltet, die über einen Fasertransportbandventilator 41 mit der
Förderleitung 42 verbunden ist. An die Förderleitung 42 ist eine
Rohrweiche 43 angeschlossen, die mit dem Schaltgerät 38 (s. Fig. 4a)
in Verbindung steht. Sofern Fremdkörper 40 im Fasermaterial 32 er
mittelt worden sind, gibt die Schalteinrichtung 38 einen Impuls an die
(nicht dargestellte) Antriebseinrichtung für die Rohrweiche 43, die
in die (gestrichelt dargestellte) Position 43 a schwenkt (s. Pfeil F).
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der nach Erkennen der Fremd
körper, z. B. Fremdfasern, an einer Seite, die im Materialfluß hinter
der Aufnahmestelle durch die Tastwalze 36 liegt, mit einem Saugrüs
sel 45 die Flocken mit dem unerwünschten Metallstück 40 entfernt
werden. Das so ausgeschiedene Material wird als Abfall deklariert.
Der Saugrüssel 45 steht über eine Transporteinrichtung 46 mit der
Ansaugseite eines Ventilators 47 in Verbindung. In der Leitung 46
ist eine schwenkbare Klappe 48 vorgesehen, deren Antriebseinrichtung
49 mit dem Schaltgerät 38 (s. Fig. 4a) in Verbindung steht. Sofern
Fremdkörper 40 im Fasermaterial 32 ermittelt worden sind, gibt
die Schalteinrichtung 38 einen Impuls an die Antriebseinrichtung 49
für die Klappe 48, die nach unten ausschwenkt (s. Pfeil H), so daß
das Fasermaterial mit dem Fremdkörper aus der Leitung 46 ausge
schieden wird. Wenn der Saugrüssel 45 aus mehreren Einzelelementen
(Sektionen) über die Breite ausgebildet wird und innerhalb der Tast
walze 36 mehrere Sensoren 9 a bis 9 n ebenfalls über die Breite ange
ordnet sind, so erreicht man, daß sehr kleine Flockenmengen des
Vlieses 32 zusammen mit dem Metallteil 40 ausgeschieden werden.
Zur Entfernung wird (in nicht dargestellter Weise) nur derjenige
Sektor des Saugrüssels 45 an den Ventilator 47 angeschlossen, der
sich oberhalb des Bereichs des Flockenvlieses 32 befindet, in dem
das Metallteil 40 vorhanden ist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ermitteln von Fremdkörpern, wie Metall
teilen, Drähten o. dgl. innerhalb von bzw. zwischen Textil
faserflocken, insbesondere aus Baumwolle und/oder Chemie
fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserflocken (7; 32)
in einer losen Schüttung (Vliesschicht) angeordnet sind und
daß eine Einrichtung (9, 9 a bis 9 n) vorgesehen ist, bei der
zur Ermittlung der Fremdkörper (8; 40) eine Mehrzahl von
Sensoren (9 a bis 9 n) über die Breite nebeneinander ange
ordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine ortsfeste Auflagestelle (6) vorgesehen ist, über die
die aufliegende Faserflockenschicht (7) relativ zu der orts
festen Einrichtung (9) zur Ermittlung der Metallteile (8)
fortbewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Transporteinrichtung, z. B. Transportband (29) vorge
sehen ist, daß die aufliegende Faserflockenschicht (32)
relativ zu der ortsfesten Einrichtung (9; 36) zur Ermittlung
der Metallteile (4) fortbewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband (29) ein Siebband ist, das besaugt (31)
wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auflagefläche (6) oder der Transport
einrichtung (29) eine Faserflockenbeschickungseinrichtung (1; 27)
vorgelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Sensoren (9 a bis 9 n) induktive Schalter,
Spulen o. dgl. verwendet werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ermittlung der Metall
teile eine Tastwalze (36) umfaßt, die mit den Faserflocken
(32) in Eingriff steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb der Tastwalze (36) die Mehrzahl
der induktiven Sensoren (9 a bis 9 n) nebeneinander angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallsucheinrichtung und die Auflage
fläche (6) oder die Transporteinrichtung (29) mit der Flocken
beschickungseinrichtung (27) unmittelbar einem Ballenöffner
(20) nachgeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallsucheinrichtung (9) und die Auf
lagefläche (6) oder Transporteinrichtung (29) einem Reiniger,
einer Karde (2) o. dgl. vorgelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Metallsucheinrichtung (9 a bis 9 n) eine
Auswerteeinrichtung (13) nachgeordnet ist, die über die Sen
soren (9 a bis 9 n) den Ort der Fremdkörper (8; 40) zu ermit
teln vermag.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswerteeinrichtung (13) eine
Einrichtung (33; 43; 48) zur Entfernung der Fremdkörper
(8; 40) nachgeschaltet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (13) mit einer
Einrichtung (14) zur Abschaltung des Antriebs der nachge
schalteten Maschine, wie Reiniger, Karde (2) o. dgl. in
Verbindung steht.
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