DE2700972A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung von fremdkoerpern in einem textilfaservlies - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung von fremdkoerpern in einem textilfaservliesInfo
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-
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Description
Trützschler GmbH & Co. KG
Mönchengladbach
Mönchengladbach
Verfahren und Vorrichtung zur überwachung von Fremdkörpern in einem Textilfaservlies
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur überwachung
von Fremdkörpern in einem Textilfaservlies, das z. 3. einer Textilkarde zugeführt wird.
Bei einem bekannten Verfahren erfolgt die Ermittlung
von Fremdkörpern dadurch, daß das Drehmoment für den Antrieb der Speisewalzen begrenzt wird. VJenn im zugeführten
Textilfaservlies störende Fremdkörper enthalten sind, steigt das benötigte Drehmoment für den Antrieb
der Speisewalze. Mit Hilfe z. B. einer Rutschkupplung wird dieses Drehmoment derart begrenzt, daß
der Antrieb der Achse bis zur Rutschkupplung v/eiterdreht, die Speisevralze dagegen stehenbleibt.
Wach diesem Verfahren können nur größere und harte, also vergleichsweise v.'iderstandsfähige Fremdkörper
erfaßt werden. Außerdem stört, daß die Begrenzung des Drehmomentes anlagemäßig zu aufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung von Fremdkörpern, die
auch die Erfassung kleinerer und harter Fremdkörper auf einfache "ieise ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich-
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neiiuen Herlviaale deb Patentanspruches 1 .
Dadurch, daß das Textilfaservlies äurch ein hochfrequentes
vJechselfeld geführt v/ird, kennen metallische
Fremdkörper jeder Art und Gro.Ge sicher ermittelt werden.
Diese elektrisch oder magnetisch leitenden Fremdkörper
ziehen eine Störung des elektromagnetischen hochfrequenten Wechselfeldes nach sich.
Durch diese Anwendung des hochfrequenten Viechsclfeldes
ist die Ermittlung auf sehr einfache, störungssichere ;jeise möglich.
Zweckmäßig steht das elektromagnetische IVecliselfela
mit dein Antrieb der Speisewalzen in Verbindung, so da£ bei Störung des ".iechselfeldes durch metallische Fremdkörper
die Weiterführung des Textilfaservlieses unterbrochen
wird, worauf die Fremdkörper entfernt werden können.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ist daaurch gekennzeichnet,
daß vor der Einzugswalze eine Vliesauflageeinrichtung vorgesehen ist, wobei im Bereich der Vliesauflagevorrichtung
mindestens ein Näherungsinitiator über die Breite der Vliesauflagevorrichtung angeordnet
ist und der Näherungsinitiator mit einem Schalter zur Betätigung der Einzugswalze in Verbindung steht.
Der Näherungsinitiator kann als Spule mit und ohne Eisenkern ausgebildet sein. Das elektromagnetische
Wechselfeld des Näherungsinitiators wird z. B. durch einen an eine Wechselspannungsquelle angeschlossenen
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Oszillator erzeugt. Durch die /inordnunc- mindestens
eines isläherungsinitiators ira Dereich der Viiesablagevorrichtung
wird konstruktiv in besonders einfacher i/eise das erfindungsgenä::e Vorfahren verwirklicht.
Solche liaherungsinitiatoren sina uner^-ifindlich
gegen Störungen und v.raktisch wartungsfrei.
ipvzeCiuaäßig ist der üaiierungsinitiator einen üeEwertwandler
zugeordnet, deia die Veränderung des elektromagnetischen
/.'echselfeldes übertragen v/ird und der
ein Signal zum An- und Abstellen der Speisewalzen über einen Schalter liefert.
Ilit Vorteil besteht die Vliesaufnahnevorrichtung
aus einem Kunststoff, der von dem elektromagnetischen ',"echselfeld durchdrungen wird und vom Werkstoff her
eine v/irtschaftliche Fertigung erlaubt. Um die Zuführung
des Textilfaservlieses zur Einzugswalze zu
unterstützen, ist die Vliesaufnahmevorrichtung zweckmäßig geneigt.
In einer einstückigen Ausführungsform ist der Müherungsinitiator entweder auf der Unterseite oder
oberhalb der Vliesaufnahnevorrichtung angebracht. Bai einer v/eiteren zweclcmäßigen Ausführungsform besteht
der Iiäherungsinitiator aus einem auf der
Unterseite und einem oberhalb der Vliesaufnahmevorrichtung
angeordneten Teil. Dadurch wird eine geschlossene Spulenform und damit eine verstärkte
und weiträumige Wirkung verwirklicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der liäherungsinitiator aus einem Sende- und einem
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Empfangsteil, deren Sende- und Erapf angsantennen
vorzugsweise in einem Rahmen hintereinanderliegenu parallel angeordnet sind. Das Textilfaservlies
v/ird dabei durch die Öffnung des Rahmens und damit der Sende- und £rapfangsantenne hindurchgeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeisuielen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
mit einem einteiligen Näherungsinitiator,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
wie Figur 1 jedoch mit einem zweiteiligen Näherungsinitiator,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem iiäherungsinitiator
in Form eines Spulenrahmen und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung entsprechend Figur 3.
Nach Figur 1 gelangt ein Textilfaservlies 1 über eine Vliesauflagevorrichtung 2 aus Kunststoff zu einem
Speisetisch 3, wo es von einer Speisewalze 4 erfaßt
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wird und einem Vorreißer 5 der Trommel S einer Textilkarde zugeführt wird. Über die gesamte Breite sind
unterhalb der Vliesauflagevorrichtung 2 :-läherungsinitiatoren
7 angebracht. Die Häherungsinitiatoren 7 sind
an eine "iechselspannungsc-uelle 9 angeschlossen, wobei
durch Oszillatoren ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld 8 aufgebaut wird.
r/enn ixn Betrieb das Textilfaservlies 1 mit einem
metallischen Fremdkörper das hochfrequente elektromagnetische ftiechselfeld ο der wäherungsinitiatoren 7
passiert, werden in diesen Fremdkörpern Wirbelströme induziert. Diese 'iirbelstrome bewirken eine Schwächung
des elektromagnetischen ',."echselfeldes 3. Dadurch wird
d.eiu Oszillator soviel Energie entzogen, daß seine Schwingungen abnehmen. Ferner wird ein mit dem Oszillator
in Verbindung stehender Schalter 11 betätigt, der den (nicht dargestellten) Antrieb der Speisewalze
4 anhält. Auf diese Weise kann durch Entnahme eines Vliesstreifens der ermittelte metallische Fremdkörper
entfernt v/erden. Li ach Entfernung des Fremdkörpers
schließt sich das Uechselfeld 8 des Uäherungsinitiators
7 wieder, so daß der Schalter 11 wieder geöffnet wird.
liach Figur 2 besteht der Jäherungsinitiator 7 aus
einem auf der Unterseite und einem oberhalb der Vliesauflagevorrichtung 2 angeordneten Teil.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der ein rechteckiger Rahmen 12 vorgesehen ist, in dem
in Transportrichtung des Textilfaservlieses 1 als
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- tf -
Uäherungsinitiator 7 die rechteckigen Antennen 1G,
17 eines Senders 15 und eines Liapfängers 13 einander
gegenüberliegen.
Der Rahmen 12 ist rait seiner Breitseite senkrecht zur
Transportrichtung des Textilfaservlieses angeordnet, wobei die untere Leiste 13 dec Rahmens 12 unterhalb
der Vliesauflagevorrichtung 2 liegt. Das Textilfaservlies
1 wird durch die öffnung 14 des Rahmens 12 geleitet, wobei nach der Antenne 16 des Senders 1S die
Antenne 17 des Senders 19 durchlaufen wird. Das über die Antenne 1G vom Sender 10 ausgestrahlte hochfrequente
v'Jechselfeld 8 wird über die Antenne 17 des
Empfängers 19 einem IleBwertv/andler 15 zugeführt, dem
der Schalter 11 zur Abschaltung des Antriebes der Speisewalze 4 zugeordnet ist. Wenn ein Textilfaservlies
1 mit einem metallischen Fremdkörper den Rahmen 12 passiert, wird das elektromagnetische
Wechselfeld 8 verzerrt und durch Wirbelstrcme uui
den metallischen Fremdkörper verändert. Diese Veränderungen v/erden durch den Empfänger 19 erfaßt und
durch den Meßwertwandler 15 verstärkt einem Schalter zugeführt, der den Antrieb der Speisewalze 4 stoppt.
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Claims (9)
1) Verfahren zur Überwachung von Fremdkörpern in
einem Textilfaservlies, das ζ. ii. einer Textilkarde
zugeführt wird, aaciurch gekennzeichnet,
daß aas Textilfaservlies durch ein hochfrequentes Vachselfeld gefäiirt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Speisewalzen bei
Störung aes hochfrequentes /«echselfeldes abgeschaltet
wird.
3) VorriCiitung zur Ermittlung von Fremdkörpern an einem Textilfaservlies zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne
c, daß vor der Einzugswulze (4) eine Vliesauflagevorrichtung (2) vorgesehen ist, wobei
im Bereich der Vliesauflagevorrichtung (2) mindestens ein iiäherungsinitiator (7) über die
Breite der Vliesauflagevorrichtung (2) angeordnet ist und der IJäherungsinitiator (7) mit
einem Schalter (11) zur Betätigung der Einzugswalze (4) in Verbindung steht.
4) Vorrichtung nach eineia der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß den Näherungsinitiator (7) ein Ileßwertwandler (15) zugeordnet
ist.
809828/0419 ORIGINAL INSPECTED
- ar -
5) Vorrichtung nach eine: der Ansprüche 1 .',-is 4,
aadurcii gekennzeichnet, da Λ ei. ie VliesaLlagevorrichtung
(2) geneigt i.st.
S) Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, c.n.'i Sie Vliesablagevorrichtung
(2) aus Kunststoff besteht.
7) Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der irr.herungsini-·
tiator (7) auf der Unterseite oder oberhalb der Vliesablagevorrichtung (2) angeordnet ist.
G) Vorrichtung nach einer.i der i^.ns; rüche 1 bis C7
dadurch gekennzeichnet, daß der i-iäherun-j?initiator
(7) aus einen1 auf der Unterseite und einen oberhalb der Vliesabiacrevorrichtung (2)
angeordneten Teil oesteilt.
9) Vorrichtung nach einen der /nc_rüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, de.E eier Nr:herungsinitiator
(7) aus einem Sendeteil (16,18) und einem Empfangsteil (17,19) besteht.
1o) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne (1C)
und die jjmpfangsantenne (17) einem Rahnen (12)
hintereinanderliegend parallel angeordnet uind.
809828/0A19 ORiGiNAL JN3P£CT£D
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