DE19604499B4 - Vorrichtung an einer Karde zum Erkennen von störenden Partikeln, insbesondere Trashteilen, Nissen, Schalennissen, Noppen u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung an einer Karde zum Erkennen von störenden Partikeln, insbesondere Trashteilen, Nissen, Schalennissen, Noppen u. dgl. Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
an einer Karde zum Erkennen von störenden Partikeln, insbesondere
Trashteilen, Nissen, Schalennissen, Noppen u. dgl., in textilem
Fasergut, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., bei der eine Messstrecke
zwischen Abstreichwalze und Quetschwalzen für das Faserband vorgesehen
ist, wobei an der Messstrecke eine Kamera, z. B. eine Diodenzeilen-Kamera,
zur Ermittlung des Verschmutzungsgrades angeordnet ist, die Vorrichtung
eine Beleuchtungseinrichtung und eine elektronische Auswerteeinrichtung
(Bildverarbeitungseinheit) aufweist und die Kamera dem zwischen
Abstreichwalze und Quetschwalzen übergehenden Faserflor zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Abstreichwalze (6)
ein ortsfester Stütz-
und Leitkörper
(14) für
das Fasergut (16) vorhanden ist, der ein Aluminium-Strangpressprofil
ist und die Kamera (18) in dem Innenraum (14e) des Aluminium-Strangpressprofils
angeordnet ist, wobei im Kontaktgleitbereich (14d) ein durchsichtiges
Fenster (17) vorhanden ist, durch das der Faserflor (16) von der
Kamera (18) über
die Arbeitsbreite der Karde erfassbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde zum Erkennen von störenden Partikeln, insbesondere Trashteilen, Nissen, Schalennissen, Noppen u. dgl., in textilem Fasergut, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., bei der eine Messstrecke zwischen Abstreichwalze und Quetschwalzen für das Fasergut vorgesehen ist, wobei an der Messstrecke eine Kamera, z. B. eine Diodenzeilen-Kamera zur Ermittlung des Verschmutzungsgrades angeordnet ist, die Vorrichtung eine Beleuchtungseinrichtung und eine elektronische Auswerteeinrichtung (Bildverarbeitungseinheit) aufweist und die Kamera dem zwischen Abstreichwalze und Quetschwalzen übergehenden Faserflor zugeordnet ist.
- Bei einer bekannten Vorrichtung ist eine Kamera zum Erkennen der störenden Partikel vorgesehen. Die
EP 0 331 039 A3 betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren von Nissen in kardiertem, textilem Fasermaterial. Ein Hinweis auf eine Messstrecke zwischen Abstreichwalze und Quetschwalze, sowie einem unterhalb der Abstreichwalze ortsfesten Stütz- und Leitkörper, der als Aluminium-Strangpressprofil ausgebildet ist und im Inneren eine Kamera aufnimmt, findet sich in der Druckschrift nicht. DieDE 39 28 279 C2 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen von störenden Partikeln in textilem Fasergut, wobei die Messstrecke zwischen den Quetschwalzen angeordnet ist. Ein Hinweis auf einen unterhalb der Abstreichwalze ortsfesten Stütz- und Leitkörper, der als Aluminium-Strangpressprofil ausgebildet ist und im Inneren eine Kamera aufnimmt, mit Kontaktbereich aus durchsichtigem Fenster, findet sich in der Druckschrift ebenfalls nicht. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung zum Erkennen von störenden Partikeln und die Auswertung der Messergebnisse noch weiter zu verbessern.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
- Dadurch, dass die Kamera dem frei übergehenden Faserflor zugeordnet ist, wird eine Erfassung (Bilderfassung) der Partikel ohne Beeinflussung durch die Garnitur der Abstreichwalze und durch die Förderflächen der Quetschwalzen erreicht. Auf diese Weise wird zugleich die Auswertung der Messergebnisse auf die im Faserflor vorhandenen und erfassten Partikel konzentriert, so dass insgesamt eine erheblich verbesserte Erkennung der störenden Partikel im Faserflor erreicht ist.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 schematisch Seitenansicht einer Kante mit einem Stütz- und Leitkörper für den Faserflor zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
2 die Zuordnung des Stütz- und Leitkörpers gemäß1 zu der Abstreich- oder zu den Quetschwalzen, -
3 die Anordnung des Wagens mit der Kamera oder dem Umlenkspiegel im Innenhohlraum des Stütz- und Leitkörpers, -
4 der Seilantrieb für den Wagen und die Schleppkette mit den Leiterkabeln für die Kamera und die Beleuchtungseinrichtung, -
5 Draufsicht auf den Wagen und die Radführungen, -
6 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
7 Blockschaltbild mit elektronischer Steuer- und Regeleinrichtung, an die die Kamera, die Beleuchtungseinrichtung und eine Bildauswertungseinrichtung angeschlossen sind, -
8 die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen Quetschwalzen und Bandbildungseinrichtung mit Anordnung der Kamera unterhalb des Faserflors, -
9 die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen Quetschwalzen und Bandbildungseinrichtung mit Anordnung der Kamera oberhalb des Faserflors und -
10 die Verwendung von Lichtwellenleitern (Lichtleitkabel) für Kamera und Beleuchtungseinrichtung. -
1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler EXACTACARD DK 760 mit Speisewalze1 , Speisetisch2 , Vorreißer3 , Trommel4 , Abnehmer5 , Abstreichwalze6 , Quetschwalzen7 ,8 , Vliesleitelement9 , Flortrichter10 , Abzugswalzen11 ,12 und Wanderdeckel13 . Unterhalb der Abstreichwalze6 ist ein Stütz- und Leitkörper14 angeordnet, die obere Quetschwalze7 ist nahe angrenzend an die Abstreichwalze6 angeordnet. Die Drehrichtung der Trommel4 und der Walzen ist jeweils durch gebogene Pfeile dargestellt. Mit15 ist der Bereich bezeichnet, in dem der abgelöste Faserflor16 (sh.2 ) von der Abstreichwalze6 auf die Quetschwalzen7 ,8 übergeht. -
2 zeigt, daß der Stütz- und Leitkörper14 im wesentlichen einen viereckförmigen Querschnitt aufweist. Die obere Fläche14a ist leicht konkav gebogen. Der Krümmungsradius der Biegung der Fläche14a ist größer als der Krümmungsradius der Abstreichwalze6 . Der Pfeil A gibt die Laufrichtung des Faservlieses16 an. Der vordere Endbereich14b weist eine Kante auf, der hintere Endbereich14c ist abgerundet. Die Kante vermeidet die Ablagerung von Verunreinigungen, z. B. Honigtau. Der Kontakt-Gleitbereich14d (sh.3 ) der Fläche14a wird durch das darübergleitende Vlies16 gereinigt, z. B. von Trash. Die Querschnittsform des Elements14 ist den Luftströmungsverhältnissen im Bereich zwischen dem Abnehmer5 , der Abstreichwalze6 und den Quetschwalzen7 ,8 angepaßt. Das Element14 dient als Stütz- und Leitkörper für das Faservlies16 . Der Endbereich14b ist als Stützfläche für das Faservlies16 ausgebildet. Außerdem dient die Fläche14a im Endbereich14b als Leitfläche für das Vlies16 . Die Endbereiche14b bzw.14c befinden sich jeweils auf unterschiedlichen Seiten in bezug auf die senkrechte Mitte (Durchmesser) der Abstreichwalze6 in Faserlaufrichtung A gesehen. Das Element14 ist als Gehäuse ausgebildet, wobei im Kontaktgleitbereich14b ein durchsichtiges Fenster17 vorhanden ist. Das Faservlies befindet sich zunächst auf der Garnitur des Abnehmers5 , wird im Walzenspalt zwischen Abnehmer5 und Abstreichwalze6 auf die Garnitur6a der Abstreichwalze6 um- und übergeleitet, wird etwas nach dem Bereich des senkrechten Durchmessers von der Abstreichwalze6 abgelöst, wird im Kontakt-Gleitbereich14d auf der Fläche14a in Richtung geführt, fließt im Anschluß an den Endbereich14b völlig frei und tritt schließlich in den Walzenspalt zwischen den Quetschwalzen7 ,8 ein und durch diesen hindurch. Die obere Fläche14a des Elements14 ist der Garnitur6a der Abstreichwalze6 zugewandt. Das Element14 ist mit seinem einen Endbereich14c dem Walzenspalt zwischen Abnehmer5 und Abstreichwalze6 zugeordnet. Der andere Endbereich14b ist in dem Bereich zwischen Abstreichwalze6 und Quetschwalzen7 ,8 angeordnet, wobei die Kante in Richtung auf den Walzenspalt zwischen den Quetschwalzen7 ,8 ausgerichtet ist. Das Element14 ist ein Strangpreßprofil, z. B. aus Aluminium, mit einem innenliegenden Ruheraum14e . - Nach
3 sind im Innenraum14e des Gehäuses14 eine Kamera18 , z. B. Diodenzeilenkamera, eine Beleuchtungseinrichtung19 (sh.4 ), z. B. aus mehreren Leuchtdioden und ein Umlenkspiegel20 auf einem Wagen21 angeordnet. Der Umlenkspiegel20 ist in einem Winkel zwischen Objektiv18a der Kamera18 und der Beleuchtungseinrichtung19 einerseits und der Innenseite des Fensters17 andererseits angeordnet. Auf der Außenseite des Fensters17 läuft der Faserflor16 . Die Räder22 ,23 ,24 des Wagens21 laufen in Führungen14f ,14g in der Innenwand des Gehäuses14 in Richtung B, C (sh. Pfeile in4 ) über die Breite der Maschine. - Gemäß
4 sind zwei drehbare Seilrollen25 ,26 vorgesehen, um die ein Seil27 umläuft, das jeweils mit einem Ende an den Stirnseiten21a ,21b des Wagens21 angreift. Die Rolle25 wird durch einen Motor28 drehbar angetrieben, so daß der Wagen21 in Richtung der Pfeile B und C hin- und herbewegt wird. Der obere Teil des Seils27 befindet sich in dem Bereich zwischen Kamera18 und Deckwand14i des Elements14 . Auf dem Wagen sind die Kamera18 , die Beleuchtungseinrichtungen19a ,19b (die z. B. aus einer Mehrzahl von Leuchtdioden, Blitzleuchten o. dgl. bestehen können) und der Umlenkspiegel20 befestigt. An eine Stirnseite21a des Wagens21 ist ein Ende eines biegsamen, flexiblen Flachleiterkabels29 angeschlossen, das nach Art einer auf- und abrollbaren Schleppkette ausgebildet ist und dessen anderes Ende an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung30 angeschlossen ist. Das Flachleiterkabel29 enthält die Verbindungsleitungen von der Steuer- und Regeleinrichtung30 und von einer (nicht dargestellten) Stromversorgungseinrichtung zu der Kamera18 und der Beleuchtungseinrichtung19 . Das Flachleiterkabel29 besitzt zwei Umlenkungen um 180° und der untere Teil des Flachleiterkabels29 befindet sich in dem Bereich zwischen der Bodenwand14h des Elements14 und dem Wagen21 . - Entsprechend
5 besitzt der Wagen21 drei Räder21 ,22 und23 , die jeweils um eine vertikale Achse drehbar sind. Die Räder21 und23 laufen in der Ausnehmung14f und das Rad22 läuft in der Ausnehmung14g im Innenraum14e . - Ein Ende des Elements
14 ist nach6 in einem Endstück36 einschiebbar gelagert, das an der einen Gestellwand37a der Karde befestigt ist. Der Innenhohlraum des Endstücks und der Außenmantel des Elements14 sind formschlüssig aufeinander abgestimmt. Der Endbereich liegt mit seiner Stirnfläche an der Innenfläche der Gestellwand37a an. Das andere Ende des Elements14 ist in einem anderen Endstück38 (Leitprofil) durchschiebbar gelagert, das an der anderen Gestellwand37b der Karde befestigt ist. Die Innenhohlräume des Endstücks36 und des Leitprofils38 und der Außenmantel des Elements14 sind formschlüssig aufeinander abgestimmt, so daß das Element14 im Betrieb festgelagert ist. Es wird durch (nicht dargestellte) Schrauben gegen Verschieben gesichert. Das Ende ragt aus der Gestellwand37b in einem Abstand c hinaus, wodurch ein Griff zum Auswechseln gebildet ist. Das Element14 , das in6 unterbrochen dargestellt ist, ist einstückig ausgebildet. Im Innenraum14e sind über die Breite die beiden drehbaren Seitenrollen25 ,26 vorhanden, um die das Seil27 umläuft, das an dem Wagen21 angreift und das in Richtung der Pfeile C, D beweglich ist. Auf dem Wagen21 sind die Kamera18 und die Beleuchtungseinrichtung19 in Richtung auf das Fenster17 zielend befestigt. Die Kamera18 ist über eine Leitung31 und die Beleuchtungseinrichtung19 ist über eine Leitung32 mit der Steuer- und Regeleinrichtung30 verbunden. Mit b ist die Breite der Abstreichwalze6 und mit a ist der mit Garnitur6a versehene Bereich der Abstreichwalze6 bezeichnet. - Nach
7 ist eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung30 vorgesehen, an die u. a. die Kamera18 , die Beleuchtungseinrichtung19 , eine Bildauswerteeinrichtung20 , die Antriebseinrichtung, z. B. Elektromotor28 für den Wagen21 und eine Einrichtung33 zur Drehzahlmessung der Abstreichwalze6 angeschlossen. - Die
8 und9 zeigen die Quetschwalzen7 ,8 , denen die Bandbildungseinrichtung9 , z. B. Trützschler-Webspeed, mit Bandtrichter10 und Abzugswalzen11 ,12 nachgeordnet ist. Der Faserflor16 tritt über die Breite der Maschine aus den Quetschwalzen7 ,8 aus, tritt durch eine Öffnung in der Bandbildungseinrichtung9 hindurch und wird im Bandtrichter10 zu einem Faserband zusammengefaßt. Nach8 ist eine Kamera18' unterhalb des Faserflors16 (sh.2 ) und nach9 ist eine Kamera18" oberhalb des Faserflors (sh.2 ) angeordnet. - Nach
10 sind die Kamera18 und die Beleuchtungseinrichtung19 ortsfest angeordnet. An das Bildeintrittselement (Objektiv) der Kamera18 und an das Lichtaustrittselement der Beleuchtungseinrichtung19 ist jeweils das eine Ende eines Lichtwellenleiters (LWL)34 bzw.35 , z. B. aus Glasfaser, angeschlossen. Das jeweils andere Ende der Lichtwellenleiter34 und35 ist dem Glasfenster17 zugeordnet und ist dort in Richtung über die Breite a der Abstreichwalze6 bzw. der Maschine beweglich. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine Nissenzählung online, statt Stichproben im Labor. Die Vorrichtung z. B. Trützschler NEPCONTROL NCT, ist ein Online-Meßsystem zur Erkennung von Trash, Samenkornpartikeln und Nissen. Im Bereich der Vliesabnahme unter der Abstreichwalze
6 changiert in einem Vliesführungsprofil14 eine Videokamera18 über die Arbeitsbreite der Karde. Die Kamera18 liefert, selbst bei einer Produktionsgeschwindigkeit von 300 m/min, scharfe Bilder des Vlieses16 und übermittelt sie nach11 an den Rechner30 des NEPCONTROL NCT. Dieser wertet die Bilder nach Anzahl, Art und Größe der Störpartikel aus. Dabei kann er Trash- und Samenkornpartikel sowie Nissen unterscheiden. Die Ergebnisse werden über die Maschinensteuerung49 , z. B. Trützschler Card-Commander, im Display40 angezeigt oder zur weiteren Verarbeitung an das (nicht dargestellte) Trützschler-Sliver Information System KIT übergeben. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach in eine Kante ein- bzw. auszubauen. So ist eine periodische Messung an wechselnden Karden möglich.
- Zur Messung wird der Faserflor gefördert. Durch das Sichtfenster
17 wird der Faserflor von der Kamera18 erfaßt. Dabei werden Auflicht (sh.11 ) und Blitzbeleutungen kombiniert. Die Auswertung erfolgt nach dem Prinzip des Soll/Ist-Vergleichs. Als Sollparameter wird die Reflektionsintensität bezogen auf die Aufstrahlintensität herangezogen. Die Charakteristik der Baumwolle wird vom System automatisch ermittelt und als Referenz verwendet. Material mit abweichender Charakteristik wird erkannt, wenn die Ausdehnung z. B. 5 mm in der kleinsten Achse beträgt. - Ein Auflichtmodul umfaßt eine Halbleiter-Blitzbeleutung mit hoher Homogenität, eine kommandogesteuerte Hochgeschwindigkeits-Meßkamera
18 (mit digitalem Datenausgang (z. B. nachDE-A-43 13 621 )) und einen Umlenkspiegel20 zur Reduzierung der Bauhöhe. Ein Durchlichtmodul umfaßt eine großflächige Halbleiterblitzbeleuchtung mit hoher Intensität. - Im Betrieb kann für die Nissen-Fremdfaser und Fremdpartikelerkennung mit Durchlicht und Auflicht gearbeitet werden. Es werden zwei Bilder in sehr kurzer Aufeinanderfolge aufgenommen, einmal im Durchlicht und einmal im Auflicht. Beide Bilder werden kombiniert und gemeinsam ausgewertet. Das Licht wird blitzweise eingeschaltet und gesteuert von der Kamera
18 oder deren Steuerung. Es kann für die Einzelaufnahmen Licht unterschiedlicher Wellenlängen eingesetzt werden. Dabei kann mehr als eine Beleutungseinrichtung für eine Aufnahme verwendet werden. Beispielsweise kann das Auflichtmodul mehr als eine Beleutungseinrichtung aufweisen. Die Beleuchtung kann aus verschiedenen Richtungen erfolgen. Auch kann die Beleuchtung von verschiedenen Seiten (Durchlicht und Auflicht) vorgenommen werden. Es können zur Beleuchtung Lichtquellen mit verschiedenen Wellenlängen Anwendung finden. Auch können die verschiedenen Richtungen, Seiten und Wellenlängen miteinander kombiniert werden. Es können verschiedene Beleuchtungszeiten (Blitzzeiten) eingestellt wenden. - Nach
11 stehen die Kamera18 und die Beleuchtungseinrichtungen über den Rechner30 mit der Bildverarbeitungseinrichtung20 in Verbindung, an die ein Monitor40 , ein Steuerelement41 , z. B. Maschinensteuerung, und eine Einrichtung42 (Stelleinrichtung) zur Beeinflussung der Zahl an Nissen, Trashteilen und/oder Samenpartikeln im Faserflor geschlossen sind. Die Einrichtung42 kann Maßnahmen zur Änderung der Nissenzahl im Faserflor auslösen, z. B. den Abstand zwischen den Deckelgarnituren und der Trommelgarnitur der Karde, die Drehzahl der Trommel, den Abstand eines Messers von einer Walze, eines Leitelements o. dgl. ändern. - Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine automatische Erfassung und Reduzierung der Nissenzahl im Faserflor ermöglicht. Wichtig ist die Erfassung an dem Faserflor, wenn er von der Abstreichwalze abgelöst und dadurch frei ist. Die Erfindung wird am Beispiel einer Karde erläutert. Sie umfaßt auch andere Maschinen, bei denen ein Faserflor hergestellt wird, z. B. eine Krempel.
Claims (4)
- Vorrichtung an einer Karde zum Erkennen von störenden Partikeln, insbesondere Trashteilen, Nissen, Schalennissen, Noppen u. dgl., in textilem Fasergut, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., bei der eine Messstrecke zwischen Abstreichwalze und Quetschwalzen für das Faserband vorgesehen ist, wobei an der Messstrecke eine Kamera, z. B. eine Diodenzeilen-Kamera, zur Ermittlung des Verschmutzungsgrades angeordnet ist, die Vorrichtung eine Beleuchtungseinrichtung und eine elektronische Auswerteeinrichtung (Bildverarbeitungseinheit) aufweist und die Kamera dem zwischen Abstreichwalze und Quetschwalzen übergehenden Faserflor zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Abstreichwalze (
6 ) ein ortsfester Stütz- und Leitkörper (14 ) für das Fasergut (16 ) vorhanden ist, der ein Aluminium-Strangpressprofil ist und die Kamera (18 ) in dem Innenraum (14e ) des Aluminium-Strangpressprofils angeordnet ist, wobei im Kontaktgleitbereich (14d ) ein durchsichtiges Fenster (17 ) vorhanden ist, durch das der Faserflor (16 ) von der Kamera (18 ) über die Arbeitsbreite der Karde erfassbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stütz- und Leitkörper (
14 ) als Gehäuse ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse geschlossen ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gehäuse mindestens über die Breite der Karde (Arbeitsbreite) erstreckt.
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