DE3701144A1 - Servoschaltung - Google Patents
ServoschaltungInfo
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- G11B7/08—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers
- G11B7/09—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam or focus plane for the purpose of maintaining alignment of the light beam relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
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Description
Die Erfindung betrifft eine Servoschaltung zur Normung
von Fehlersignalen, beispielsweise zur Steuerung eines
optischen Punktes in einer optischen Platte, beispielsweise
in Bildplatten, Kompaktplatten und anderen derartigen
Vorrichtungen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer bekannten
Servoschaltung, die als automatisches Nachführservosystem
in einer optischen Plattenanordnung verwendet wird. In
Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen (16) eine
Laserstrahlquelle, die beispielsweise einen durch einen
Halbleiterlaser erzeugten Strahl abgibt. Eine
Reflektorplatte (17) lenkt den von der Laserstrahlquelle
(16) ausgesandten Laserstrahl um 90° ab (d.h. der Laserstrahl
wird in Pfeilrichtung reflektiert). Die Reflektorplatte
(17) kann um eine umlaufende Welle (18) gedreht werden.
Fotosensoren (19, 20) erhalten den durch die
Reflektorplatte (17) reflektierten Laserstrahl und geben
jeweilige fotoelektrische Ströme ab, die den empfangenen
Lichtmengen entsprechen. Die Fotosensoren (19, 20)
sind an beiden Seiten der Mittelachse des Laserstrahls
angeordnet, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
Der den Spannungswandlern (21, 22) jeweils zugeführte
Strom wandelt die fotoelektrischen Ausgangsströme der
Fotosensoren (19, 20) in Spannungssignale um. Die
Fotosensoren (19, 20) bilden zusammen mit der
Stromzuführung zu den Spannungswandlern (21, 22) eine
Sensorvorrichtung.
Eine Differentialverstärkereinheit oder
Signalverarbeitungsvorrichtung (23) erhält jeweils an
den Eingangsklemmen (10, 11) die von den Fotosensoren
(19, 20) gelieferten Spannungssignale. Die Spannungssignale
werden einem Verstärker (12) und einer Addierschaltung
(13) zugeführt. Das Ausgangssignal des Verstärkers (12)
und das Ausgangssignal der Addierschaltung (13) werden
einer Analogteilereinheit (14) zugeführt, die an einer
Ausgangsklemme (15) ein Servosignal liefert. Abhängig
von dem Servosignal der Analogteilereinheit (14) steuert
eine Steuereinheit (24) einen Motor (25), um den
Drehwinkel der Reflektorplatte (17) zu steuern und die
Mittelachse des Laserstrahls zwischen den Fotosensoren
(19, 20) zu halten. Die sich drehende Reflektorplatte
(17), die sich drehende Welle (18), der Motor (25) und
die Steuereinheit (24) umfassen eine Positionseinstellvorrichtung.
Die Betriebsweise der vorausgehend aufgeführten
Servoschaltung wird anschliessend beschrieben. Der
Laserstrahl der Laserstrahlquelle (16) wird durch die
Reflektorplatte (17) reflektiert und von den beiden
Fotosensoren (19, 20) aufgenommen. Die Fotosensoren
(19, 20) geben jeweils fotoelektrische Ströme ab, die
sich, abhängig von der erhaltenen Lichtmenge, ändern.
Die fotoelektrischen Ströme werden durch die Stromzufuhr
zu den Spannungswandlern (21, 22) jeweils in Spannungssignale
umgewandelt. Diese Spannungssignale gelangen anschliessend
zu der Differentialverstärkereinheit (23). In der
Differentialverstärkereinheit (23) liefert der
Differentialverstärker (12) einen Differenzausgang, der
beispielsweise eine Verschiebung der optischen Achse
von der Plattenspur anzeigt. Die Addierschaltung (13)
liefert ein Sensorgesamtausgangssignal, d.h. ein
Summenausgangssignal. In der analogen Divisionseinheit
(14) teilt das Summenausgangssignal der Addierschaltung
(13) den Differenzausgang des Differentialverstärkers
(12) um ein Servosignal mit einem genormten Ausgangspegel
zu liefern. Das Ausgangssignal der analogen Divisionseinheit
(14) wird der Steuereinheit (24) zugeführt, um den Motor
(25) derart zu steuern, dass die optische Achse auf der
Teilungslinie zwischen den Fotosensoren (19, 20) gehalten
wird.
Die vorausgehend beschriebene Servoschaltung ist eine
Nachführservoschaltung. Eine Scharfeinstellungsservoschaltung
hat im wesentlichen den gleichen Schaltungsaufbau wie die
Nachführservoschaltung und wird zur Bewegung eines
Objektivs in vertikaler Richtung verwendet, um es auf ein
Aufnahmeobjekt scharf einzustellen.
Die vorausgehend beschriebene Servoschaltung erfordert
eine kostspielige Analogteilereinheit zur Normierung,
d.h. zur Unterteilung. Ferner wird ein Analogsignal
normiert und schwankt daher stark, abhängig von der
Zeit, beispielsweise aus Gründen der von der Tageszeit
und der Temperatur induzierten Änderungen in den
Analogschaltungselementen. Deshalb hat die Servoschaltung
eine ziemlich geringe Zuverlässigkeit.
Da ferner die vorausgehend erwähnte Servoschaltung
Analogschaltungen enthält, müssen Abweichungsgrössen
eliminiert werden (beispielsweise der Unterschied zwischen
der vom Fotosensor angegebenen Position und der
tatsächlichen Position des optischen Punktes). Solche
Fehler entstehen aus optischen Systemfehlern oder
dergleichen. Die Beseitigung derartiger Fehler macht
Einstellungen erforderlich, die für jede Servoschaltung
durchgeführt werden, indem eine Spannung der Schaltung
über einen einstellbaren Widerstand oder dergleichen
zugeführt wird. Somit hat die vorausgehend beschriebene
Servoschaltung eine geringe Genauigkeit und weist eine
Instabilität auf und wird durch Temperaturänderungen
und Zeit beeinflusst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorausgehend
erwähnten Mängel zu beseitigen.
Ferner soll durch die Erfindung eine Servoschaltung
geschaffen werden, die kostengünstig hergestellt werden
kann, eine hohe Zuverlässigkeit aufweist und zeitunabhängig
einen stabilen Betrieb gewährleistet.
Schliesslich soll durch die Erfindung eine Servoschaltung
zur Verfügung gestellt werden, in welcher das Servosignal
digitalisiert wird, so dass Abweichungsgrössen automatisch
erfasst, gespeichert und korrigiert werden, womit die
Genauigkeit und Stabilität der Schaltung verbessert werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Servoschaltung umfasst eine Normungsvorrichtung
einschliesslich eines Analog/Digital-Umsetzers (der
anschliessend als A/D-Umsetzer bezeichnet wird), der ein
analoges Differenzausgangssignal von Fehlersensoren
erhält (beispielsweise Fotosensoren), sowie ein analoges
Summenausgangssignal von den Fehlersensoren, das als
Bezugseingangssignal für den A/D-Umsetzer verwendet wird.
Der A/D-Umsetzer dient dazu, das Fehlersignal zu
digitalisieren und zu normieren.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Servoschaltung
enthält ferner eine Zeitmultiplex-Schaltvorrichtung, die
eine Zeitmultiplexverarbeitung ausführt, so dass ein
einzelner A/D-Umsetzer die Fehlersignale für eine Anzahl
von Servosystemen digitalisiert und normiert.
Bei der erfindungsgemässen Servoschaltung sind ein
A/D-Umsetzer und ein Digital/Analog-Umsetzer (der
anschliessend als D/A-Umsetzer bezeichnet wird) in der
Hauptschleife eines Servosystems vorhanden, um das
Servosignal zu digitalisieren, so dass das Signal einfach
gespeichert und digital verarbeitet werden kann. Ferner
sind eine Signalerzeugervorrichtung und eine
Abweichungskorrekturvorrichtung vorhanden, die automatisch
die Abweichung der Fehlersensoren erfassen, speichern
und korrigieren. Insbesondere wird das Ausgangssignal
der Signalerzeugervorrichtung dem Servosystem zugeführt,
um ein zu steuerndes Objekt zu erregen, und beim
Scheitelwert des Summenausgangssignals der Fehlersensoren
wird die Abweichung vom Ausgangssignal des A/D-Umsetzers
erfasst und gehalten. Die erfasste Abweichung wird dem
Servosystem ständig zugeführt, um automatisch die
erfasste Abweichung zu kompensieren.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Servoschaltung enthält zusätzlich zu den vorausgehend
aufgeführten Schaltungselementen eine Speichervorrichtung
zur Speicherung des Servosignals, synchron mit der
Drehung der optischen Platte, und zur Zuführung dieses
gespeicherten Servosignals zum Servosystem über eine
Schaltvorrichtung. Wie vorausgehend erwähnt wurde,
kompensiert die erfindungsgemässe Schaltung jegliche
Abweichung. Ferner werden die Grösse der
Nachführexzentrizität und die Grösse von Drehzahlschwankungen
der optischen Platte in der Speichervorrichtung synchron
mit der Drehung der optischen Platte gespeichert. Diese
Daten werden kontinuierlich auf neuen Stand gebracht,
so dass, wenn ein Servosignal infolge eines
Nachführsprungs oder Signalausfalls unregelmässig ist,
die in der Speichervorrichtung gespeicherten Daten als
Servosignal über die Schaltvorrichtung dem Servosystem
zugeführt werden, um zu verhindern, dass das Objekt sich aus
dem Sensorbereich der Sensoren herausbewegt.
Die eingangs genannten Aufgabenstellungen werden
erfindungsgemäss gelöst durch eine Servoschaltung, die
gekennzeichnet ist durch eine
Positionseinstellvorrichtung zur Bewegung eines Objektes,
abhängig von einem Servosignal; eine Sensorvorrichtung
mit einer Anzahl von Ausgängen zur Änderung eines ersten
Satzes von Ausgangssignalen, abhängig von der Position
des Objektes; und eine Signalverarbeitungsvorrichtung
zum Empfang der Ausgangssignale der Sensorvorrichtung
zwecks digitaler Verarbeitung des ersten Satzes der
Ausgangssignale in solcher Weise, dass eine Summe des
ersten Satzes der Ausgangssignale eine Differenz des ersten
Satzes der Ausgangssignale normiert und zwecks Lieferung
des Servosignals, das sich entsprechend der Verarbeitung
des ersten Satzes von Ausgangssignalen ändert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
bekannten Servoschaltung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer ersten
Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Servoschaltung,
Fig. 3 ein ausführlicheres
Blockschaltbild der Ausführungsform
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Zeitablaufdarstellung für den
Betrieb der Schaltung nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Schaltbild der Ausführungsform
nach Fig. 2,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Wellenformdarstellung zur
Erläuterung des Prinzips der
Erfassung einer Abweichungsgrösse,
Fig. 8 eine Wellenformdarstellung der
Ausgangssignale an den Ausgangspunkten
(1-13) der Fig. 6,
Fig. 9 ein Schaltbild eines Ausführungs
beispiels eines Ausfallsensors, und
Fig. 10 eine Wellenformdarstellung, die die
Wellenformen von in Fig. 9 auftretenden
Signalen angibt.
Es wird nunmehr auf bevorzugte Ausführungsformen Bezug
genommen. Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
werden in Verbindung mit den Fig. 2 bis 7 beschrieben, in
denen jene Bauelemente, die denen, die in Verbindung mit
Fig. 1 erläutert wurden, funktionell entsprechen, mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemässen Servoschaltung dar. In Fig. 2
bezeichnet das Bezugszeichen (26) einen Schalter zur
Wahl der Differenzausgänge eines der Operationsverstärker
(12) auf Zeitmultiplexbasis. Eine Normierungsvorrichtung
(beispielsweise ein A/D-Umsetzer (27)) wandelt das über
den Schalter (26) erhaltene Differenzsignal (Analogsignal)
in ein digitales Signal um, wobei das Summenausgangssignal
des Operationsverstärkers (13) als Bezugsspannung
verwendet wird. Eine Sperrschaltung (28), die
Flip-Flop-Schaltungen umfasst, speichert das Ausgangssignal
des A/D-Umsetzers (27). D/A-Umsetzer (29) wandeln die
in der Sperrschaltung (28) gehaltenen digitalen Signale
in analoge Signale um. Der Operationsverstärker (12),
die Addierschaltung (13), der A/D-Umsetzer (27), der
Schalter (26), die Sperrschaltung (28) und die
D/A-Umsetzer (29) stellen eine Signalverarbeitungsvorrichtung
dar.
Die Betriebsweise der Servoschaltung nach Fig. 2 ist
wie folgt: In der Servoschaltung wird entweder ein
Fokussierungsfehlersignal oder ein Nachführfehlersignal
durch den Schalter (26) auf Zeitmultiplexbasis ausgewählt.
Das ausgewählte Signal wird durch den A/D-Umsetzer (27)
in digitale Form umgewandelt. Der A/D-Umsetzer (27) dient
dazu, das Fehlersignal (Differenzsignal) durch das
Summensignal digital zu teilen. Das Ausgangssignal des
A/D-Umsetzers (27) ist daher ein genormtes Signal, das
in der Sperrschaltung (28) gespeichert wird. Das
Ausgangssignal der Sperrschaltung (28) wird durch die
D/A-Umsetzer (29) in analoge Form umgewandelt, wobei die
Ausgangssignale der D/A-Umsetzer (29) über jeweilige
Steuerschaltungen (24) verwendet werden, um die zugehörigen
Motoren (25) zu steuern.
Die Fig. 3 und 4 stellen jeweils ein Blockschaltbild und
eine Zeitablaufdarstellung zur Beschreibung der
Einzelheiten des Betriebes der ersten Ausführungsform der
erfindungsgemässen Servoschaltung dar. In Fig. 3
bezeichnet das Bezugszeichen (30) eine Oszillatorschaltung,
die beispielsweise mit 1,6 MHz betrieben wird und eine
Impulsbreite von 0,3125 µs aufweist. Eine Taktimpuls-
Generatorschaltung (31) nimmt eine Frequenzteilung des
Ausgangssignals der Oszillatorschaltung (30) vor. Die
Taktimpuls-Generatorschaltung liefert Umschalt-Taktimpulse
(32, 33), deren Frequenz höher ist als das Frequenzband
der Servoschaltung und die relativ zueinander eine
entgegengesetzte Phase aufweisen, Abfragetaktimpulse (34)
und Sperrtaktimpulse (35, 36), die zu den
Umschalttaktimpulsen (32, 33) synchron sind.
Der in Fig. 2 dargestellte Umschalter (26) umfasst
Analogschalter (26 a, 26 b) (Fig. 3), die zwischen der
Analogeingangsklemme eines jeden A/D-Umsetzers (27) und
der Differenzausgangsklemme der Operationsverstärker
(12) liegen. Die Analogschalter (26 a, 26 b) werden
jeweils durch die Umschalttaktimpulse (32, 33) betätigt.
Die Sperrschaltung (28) nach Fig. 2 enthält Flip-Flops
(28 a, 28 b) (Fig. 3), die zwischen der Ausgangsklemme
des A/D-Umsetzers und den jeweiligen Eingangsklemmen der
D/A-Umsetzer (29) der dargestellten Servosysteme liegen.
Die Flip-Flops (28 a, 28 b) werden jeweils durch die
vorausgehend erwähnten Sperrtaktimpulse (35, 36) betätigt.
Die Analogschalter (26 a, 26 b) und die Flip-Flops (28 a,
28 b) sowie die Oszillatorschaltungen (30, 31) bilden eine
Zeitmultiplex-Schaltvorrichtung.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 können die
Analogschalter (26 a, 26 b) aus dem Bautyp HI-201 von
Harris Co., sein, die A/D-Umsetzer (27) können vom
Bautyp MP 7683 (8 Bits) von Micropower Systems Co. sein,
die Flip-Flops (28 a, 28 b) können vom Bautyp SN 74LS 273
von TI Co. sein, und die D/A-Umsetzer (27) können vom
Bautyp DACO 8 von PMI Co. sein. Ferner können die
Operationsverstärker (12, 13, 21, 22) der Fig. 3 vom
Bautyp LF 412 von National Semiconductor Co. sein und
die Steuerschaltungen können die vorausgehend beschriebenen
Operationsverstärker oder ähnliche Schaltungen mit
Transistoren aufweisen.
Eine Schaltung der Ausführungsform nach Fig. 2 ist in
Fig. 5 dargestellt. Der Betrieb der Schaltung nach Fig.
3 wird anschliessend in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben.
In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen (37) eine
Addierschaltung zum Addieren einer Abweichungsgrösse
(die anschliessend beschrieben wird) zum Ausgangssignal
(das in Fig. 6 mit (1) bezeichnet ist) des vorausgehend
beschriebenen A/D-Umsetzers (27). Der Multiplexor (38)
schaltet eine Hauptschleife, einen (anschliessend
beschriebenen) Speicher (41) und eine (anschliessend
beschriebene)Dreieckwellen-Generatorschaltung (45), sowie
eine (anschliessend beschriebene) Spursprungimpuls-
Generatorschaltung (46). Der Multiplexor (38) liefert
ein Ausgangssignal (13). In Fig. 6 bezeichnet das
Bezugszeichen (39) eine Sperrschaltung und das
Bezugszeichen (47) eine Verzögerungsschaltung mit einem
monostabilen Multivibrator. Die Sperrschaltung (39)
empfängt ein Ausgangssignal (3) der Verzögerungsschaltung
(47), die ein Ausgangssignal (2) vom A/D-Umsetzer (27)
erhält. Ein Filter (40) eliminiert die Oberwellen im
Ausgangssignal des vorausgehend aufgeführten A/D-Umsetzers
(27). Der Speicher (41) speichert das Ausgangssignal
(5) des Filters (40) und die Ausgangssignale der
Spursprungimpuls-Generatorschaltung (46) sowie eines
(anschliessend beschriebenen) Ausfallsensors (49). Diese
Ausgangssignale werden synchron mit der Drehung der
Platte gespeichert. Insbesondere wird die Platte durch
einen Plattenantriebsmotor gedreht, der mit einem umlaufenden
Codierer versehen ist, so dass das Ausgangssignal des
umlaufenden Codierers die Drehzahl des Antriebsmotors
steuert. Ein Zähler im Speicher (41) dient dazu, das
Ausgangssignal des umlaufenden Codierers zu zählen, um
das Ausgangssignal vom A/D-Umsetzer (27) zu speichern,
das die Position der Platte darstellt. Infolgedessen ist
es möglich, das Ausgangssignal des A/D-Umsetzers (27)
in einer Adresse zu speichern, die einer angestrebten
Position auf der Platte entspricht. In diesem Falle kann
der Zähler zurückgestellt werden, wenn er die Anzahl
von Impulsen gezählt hat, die entsprechend einer Drehung
des umlaufenden Codierers erzeugt werden. Daher wird die
einem angestrebten Punkt auf der Platte entsprechende
Adresse immer gleich gemacht. Der Ausgang (9) des
Speichers (1) ist mit dem Multiplexor (38) verbunden.
Das Bezugszeichen (42) bezeichnet eine
Scheitelwert-Detektorschaltung, die den Zeitpunkt erfasst,
zu welchem das Summenausgangssignal der Addierschaltung
(13) einen Scheitelwert erreicht. Ein Zähler (43) zählt
beispielsweise solange, bis der Zeitpunkt des Scheitelwertes
erreicht ist. Eine Additionsdurchschnittswertschaltung
(44) sperrt das Ausgangssignal (1) des A/D-Umsetzers (27)
zum Zeitpunkt des Scheitelwertes so oft, als dies durch
den Zähler (43) eingestellt ist und unterwirft die
gesperrten Ausgangssignale (1) einer Additionsdurchschnitts
ermittlung, um eine Abweichungsgrösse (4) zu erzeugen.
Die Dreieckwellen-Generatorschaltung (45) und die
Spursprungimpuls-Generatorschaltung (46) sind mit dem
Multiplexor (38) verbunden, um ihm jeweils Ausgangssignale
(11, 12) zuzuführen. Der Zähler (43) und die
Generatorschaltungen (45, 46) werden durch ein Steuergerät
(48) gesteuert.
Der vorausgehend erwähnte Multiplexor (38), der
Speicher (41) und die Dreieckwellen-Generatorschaltung
(45) stellen beispielsweise eine Schaltvorrichtung, eine
Speichervorrichtung und eine Signalgeneratorvorrichtung
der erfindungsgemässen Servoschaltung dar. Die
Scheitelwert-Detektorschaltung (42), der Zähler (43),
die Additionsdurchschnittswertschaltung (44) und die
Addierschaltung (37) stellen die in Fig. 6 dargestellte
Abweichungskorrekturvorrichtung (51) zur Erzeugung des
dargestellten Ausgangssignals (10) dar. Diese
Schaltungselemente sind zwischen dem A/D-Umsetzer (27)
und dem D/A-Umsetzer (29) angeordnet und bilden in der
erfindungsgemässen Schaltung eine Signalverarbeitungsvorrichtung
(50).
Fig. 7 ist eine Wellenformdarstellung, die das Prinzip
der Erfassung einer von den Fotosensoren (Fehlersensoren)
gelieferten Abweichungsgrösse erläutert. Das
Summenausgangssignal (Y) der Fotosensoren hat ein Maximum
(Scheitelwert), wenn, im Falle einer automatischen
Fokussierung, das Objektiv auf das Aufnahmeobjekt scharf
eingestellt ist, und wenn, im Falle einer automatischen
Nachführung, sich der optische Punkt in der Mitte der
Nachführung befindet. Bei diesen beiden Bedingungen muss
das Differenzausgangssignal (X) der Fotosensoren Null
sein. Wird daher der Scheitelwert des Summenausgangssignals
(Y) erfasst, so wird das Differenzausgangssignal (X)
abgelesen und eine Abweichungsgrösse, die eine Differenz
gegenüber Null darstellt, kann erhalten werden.
Die erfindungsgemässe Servoschaltung kompensiert
automatisch in der vorausgehend beschriebenen Weise jede
Abweichungsgrösse. Die von der Dreieckwellen-Generatorschaltung
(45) erzeugte Dreieckswelle wird über den Multiplexor
(38) zugeführt und veranlasst das Servosystem, die
Reflektorplatte (17) zu bewegen und damit den Laserstrahl
gegenüber der Mitte zwischen den Fotosensoren (19, 20)
zu verschieben. Wurde der Laserstrahl auf diese Weise
verschoben, so wird der Scheitelwert des Summenausgangssignals
(Y) des Fotosensors durch die Scheitelwert-Detektorschaltung
(42) erfasst. Wird der Scheitelwert erfasst, so wird
das Signal (1) (das aus dem digitalisierten
Differenzausgangssignal (X) besteht) durch die
Additionsmittelwertschaltung (44) gesperrt. Der Vorgang
des Sperrens des Differenzausgangssignals zum
Zeitpunkt eines Scheitelwertes des Summenausgangssignals
(Y) wird beispielsweise achtmal wiederholt, abhängig von
dem im Zähler (43) vorhandenen Wert. Die auf diese Weise
gesperrten Differenzausgangssignale (1) werden durch
die Additionsmittelwertschaltung (44) gemittelt, um
eine Abweichungsgrösse (4) zu ergeben. Während des tatsächlichen
Betriebes der Schaltung wird die gespeicherte (d.h.
gemittelte) Abweichungsgrösse der Hauptschleife über die
Addierschaltung (27) zugeführt, um eine Abweichung im
Differenzsignal zu kompensieren.
Der Betrieb des Speichers (41) wird anschliessend
beschrieben. Das Servosignal (1) (das durch Digitalisierung
des Differenzausgangssignals (X) erhalten wurde) wird
dem Filter (40) zugeführt, damit die darin enthaltenen
Oberwellen beseitigt werden. Das Ausgangssignal des
Filters (40) wird im Speicher (41) synchron mit der
Drehung der optischen Platte gespeichert.
Fig. 8 ist eine Wellenformdarstellung, die die vorausgehend
beschriebenen Ausgangssignale (1-13) angibt. In Fig. 8
zeigt der Abschnitt (8) die Wellenform des
Ausgangs (8), die ein Signal zur Erneuerung einer
Adressdatenangabe darstellt. Das Signal kann bei Erfassen
einer bestimmten Drehzahl des Antriebsmotors der optischen
Platte erzeugt werden oder es kann in einer bestimmten
Position der optischen Platte im voraus gespeichert werden.
Fig. 9 ist ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
des Ausfallsensors (49) und Fig. 10 ist eine
Wellenformdarstellung, die die Wellenformen der Signale
(a-c) angibt.
Ein Ausfall tritt beispielsweise wegen eines Kratzers
auf der optischen Platte auf, der eine Streuung oder
eine Absorption des Laserstrahls an der Oberfläche der
optischen Platte verursacht. Das Auftreten des Ausfalls
kann mittels Erfassen einer plötzlichen Verringerung des
Summenausgangssignals ermittelt werden, das den
Gesamtbetrag des reflektierten Lichtes darstellt.
Entsprechend wird gemäss Fig. 9 das Summenausgangssignal
auf ein Tiefpassfilter gegeben, um einen Durchschnittspegel
des Signals zu ermitteln. Der Ausgang des Tiefpassfilters
wird einer Spannungsteilung unterworfen, um ein Signal
(b) zu erhalten und anschliessend wird das Signal (b)
mit dem Summenausgangssignal verglichen, um ein
Ausgangssignal (c) zu erzeugen, das das Auftreten eines
Ausfalls darstellt.
Wird der Ausfall durch den Ausfallsensor (49) ermittelt,
so ist das Servosignal stark unregelmässig und verursacht
Fehler im Betrieb der Servoschaltung. Wird in diesem Falle
das Servosignal im Speicher (41) über den Multiplexor
(38) zugeführt, so werden merkliche Fehler im Servobetrieb
vermieden, da der etwa eine Umdrehung vorher gespeicherte
Zustand der optischen Platte als Signal (1) verwendet wird.
Eine ähnliche Verarbeitung kann erfolgen, wenn der
Laserstrahl über benachbarte Spuren, abhängig von einem
Sprungimpulssignal, hinwegspringt, das nach Empfang eines
Sprungbefehlsignals vom Steuergerät (48) erzeugt wird.
Das Springimpulssignal ist ein
Beschleunigungs/Verzögerungs-Impulssignal, so dass die
Bewegung des Laserstrahls zum Mittelpunkt der benachbarten
Spuren beschleunigt und anschliessend verzögert wird.
Während des Sprungvorganges wird das Sprungimpulssignal
einem gewöhnlichen Antriebssignal überlagert. Infolgedessen
werden Fehler als Folge des Sprungvorganges durch die
Anwendung der Daten des Speichers (41) vermieden.
Das auf diese Weise erhaltene Servosignal wird der
Sperrschaltung (39) zugeführt, wo dessen Timing
eingestellt wird. Der Sperrimpuls wird durch Verzögerung
des Ausgangssignals (2) erhalten, das die Beendigung
der A/D-Umsetzung in einer Zeitspanne darstellt, die
für die digitale Verarbeitung in den folgenden Schaltungen,
wie beispielsweise in der Addierschaltung (37), im
Multiplexor (38) und dergleichen, erforderlich ist. Die
Zeitspanne liegt beispielsweise im Bereich von etwa 50
bis 500 ns. Das Ausgangssignal der Sperrschaltung (39)
wird durch den D/A-Umsetzer (29) in ein Analogsignal
umgewandelt.
Zwar wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf eine
optische Platte beschrieben (einschliesslich einer
Bildplatte und einer Kompaktplatte), jedoch ist das
technische Konzept der Erfindung auch auf eine
Servoschaltung für eine Magnetplatte oder irgendeine
andere Servoschaltung anwendbar. Ferner dienen die
vorausgehend beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung zur Erläuterung derselben und für den Fachmann
sind viele Abänderungen offensichtlich und diese werden
von der Erfindung im Rahmen der anliegenden Ansprüche
mit umfasst.
Claims (7)
1. Servoschaltung, gekennzeichnet durch
eine Positionseinstellvorrichtung (17, 18, 24, 25)
zur Bewegung eines Objektes, abhängig von einem
Servosignal; eine Sensorvorrichtung (19, 20) mit einer
Anzahl von Ausgängen zur Änderung eines ersten Satzes
von Ausgangssignalen, abhängig von der Position des
Objektes; und eine Signalverarbeitungsvorrichtung
(12, 13, 26, 27, 28, 29; 47) zum Empfang der
Ausgangssignale der Sensorvorrichtung zwecks digitaler
Verarbeitung des ersten Satzes der Ausgangssignale
in solcher Weise, dass eine Summe des ersten Satzes
der Ausgangssignale eine Differenz des ersten Satzes
der Ausgangssignale normiert und zwecks Lieferung
des Servosignals, das sich entsprechend der
Verarbeitung des ersten Satzes von Ausgangssignalen
ändert.
2. Servoschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Signalverarbeitungsvorrichtung umfasst: eine
A/D-Umsetzeranordnung (27) zur Umwandlung eines
analogen Eingangs in digitale Form im Einklang mit
der Summe des ersten Satzes von Ausgangssignalen
und zur Lieferung , als digitalen Ausgang, der
digitalen Form des analogen Eingangs, und eine
digitale Form der Differenz des ersten Satzes von
Ausgangssignalen, entsprechend dem Servosignal;
und eine Vorrichtung (26) zur Lieferung der
Differenz des ersten Satzes von Ausgangssignalen an
den analogen Eingang.
3. Servoschaltung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch eine zusätzliche
Positionseinstellvorrichtung zur Bewegung eines
zusätzlichen Objektes, abhängig von einem zusätzlichen
Servosignal, wobei die Sensorvorrichtung eine
Vorrichtung zur Veränderung eines zweiten Satzes
der Anzahl der Ausgangssignale, abhängig von der
Position des zweiten zusätzlichen Objektes aufweist,
und ferner die Vorrichtung (26) zur Lieferung der
Differenz des ersten Satzes von Ausgangssignalen an
den analogen Eingang eine Zeitmultiplex-Schaltvorrichtung
zur selektiven Lieferung der Differenz des ersten
Satzes von Ausgangssignalen und eine Differenz des
zweiten Satzes von Ausgangssignalen an den
Analogeingang der A/D-Umsetzeranordnung enthält, so
dass eine digitale Form der Differenz des zweiten
Satzes von Ausgangssignalen dem zusätzlichen
Servosignal entspricht.
4. Servoschaltung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Signalverarbeitungsvorrichtung ferner eine
Abweichungskorrekturvorrichtung (37, 42, 43, 44)
zur Erfassung einer Abweichung in dem Ausgangssignal
der A/D-Umsetzeranordnung enthält, wenn die Summe
des ersten Satzes von Ausgangssignalen einen
Scheitelwert aufweist, und zum Hinzufügen der
erfassten Abweichung zum Ausgangssignal der
A/D-Umsetzeranordnung.
5. Servoschaltung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Abweichungskorrekturvorrichtung eine
Signalgeneratorvorrichtung zur Veränderung der
Position des Objektes und des zusätzlichen Objektes
um eine vorgegebene Änderungsgrösse enthält, sowie
eine Mittelwertbildungsvorrichtung (44) zur
Erzielung eines Mittelwertes des Ausgangssignals
der A/D-Umsetzeranordnung, wenn die Summe des
ersten Satzes von Ausgangssignalen einen Scheitelwert
aufweist, wobei der Mittelwert der erfassten Abweichung
entspricht.
6. Servoschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Signalverarbeitungsvorrichtung ferner eine
Speicheranordnung (28) zur Speicherung des
Ausgangssignals der A/D-Umsetzeranordnung aufweist,
sowie zur selektiven Lieferung des gespeicherten
Ausgangssignals als Servosignal, abhängig davon, ob
das Ausgangssignal der A/D-Umsetzeranordnung fehlerhaft
ist.
7. Servoschaltung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Signalverarbeitungsvorrichtung ferner eine
D/A-Umsetzeranordnung (29) aufweist, um das
Servosignal und das zusätzliche Servosignal in analoge
Form umzuwandeln.
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