DE369967C - OElloesliche Emulsion zur Verwendung fuer Malerzwecke und als Impraegniermittel o. dgl. - Google Patents

OElloesliche Emulsion zur Verwendung fuer Malerzwecke und als Impraegniermittel o. dgl.

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DE369967C
DE369967C DESCH64293D DESC064293D DE369967C DE 369967 C DE369967 C DE 369967C DE SCH64293 D DESCH64293 D DE SCH64293D DE SC064293 D DESC064293 D DE SC064293D DE 369967 C DE369967 C DE 369967C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/02Emulsion paints including aerosols
    • C09D5/022Emulsions, e.g. oil in water

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Description

  • Öllösliche Emulsion zur Verwendung für ll'lalerzwecke und als Imprägniermittel o. dgl. Für Grundier- und Anstrichzwecke dienende wasserlösliche Emulsionen, bei denen der ölige Bestandteil in der wässerigen Flüssigkeit fein verteilt ist, sind bereits bekannt. Bei Anwendung dieser Emulsionen gelangt zuerst der wässerige Bestandteil in Berührung mit der betreffenden Fläche und das ölige Häutchen entsteht erst nach der Verdunstung des Wassers. Für poröse Flächen, z. B. für nicht behobelte Holzbretter und mit Putz belegte Wände, .eignen sich diese Emulsionen gut. Für nicht poröse glatte Flächen von Metall, Stein u. dgl. und für bereits mit Ölanstrich versehene Flächen eignen sie sich aber nicht. Wenn infolge der Dichtheit und Glätte der Fläche das Eindringen oder Haften der wässerigen Lösung nicht genügend und die Adhäsionswirkung vermindert ist, wird die aufgestrichene Emulsion bzw. die emulsionsförmige Anstrichflüssigkeit sich zu Tröpfchen zusammenziehen, und die Deck-oder Farbschicht wird ungleichmäßig.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten emulsionsförmigen Anstrichflüssigkeiten besteht das neue Grundier- und Anstrichmittel aus öllöslichen Emulsionen; der wässerige Bestandteil liegt als disperde bzw. innere Phase, und der ölige Bestandteil als äußere Phase bzw. als Dispergiermittel vor, so daß der ölige Bestandteil unmittelbar beim Aufbringen auf die Fläche in Berührung mit dieser gelangt und bereits vor der Verdunstung des Wassers eine Deckschicht gebildet wird. Emulsionen dieser Art verbinden sich gleichmäßig mit der trockenen Fläche, auch wenn diese dicht und glatt ist: sie lassen sich mit anderen Ölen und ölartigen Flüssigkeiten in jedem Verhältnis mischen und auch mit geeigneten Öllösungsmitteln verdünnen.
  • Zur- Herstellung von solchen Emulsionen für Malerzwecke bedarf es eines Öls oder öligen Körpers von solcher Zähflüssigkeit und Elastizität, daß der, Stoff an sich im Stande ist, ohne Aufhören des Zusammenhanges wässerige Flüssigkeiten beliebiger Zusammensetzung in fein .verteiltem Zustande aufzunehmen. Durch Versuche ist festgestellt worden, .daß diese Eigenschaft dem oxydierten bzw. polymerisierten Leinöl und anderen oxydierten, trocknenden oder halbtrocknenden Ölen zukommt. Jedoch sind auch Mischungen von Ölen, wie Terpentinöl o. dgl. mit Harzen, Kopalen, Gummilacken, Kautschuk, Guttapercha o. dgl. als Emulgier@mittel im Sinne der Erfindung in Betracht zu ziehen, wobei das Mischungsverhältnis zweckmäßig so gewählt wird, daß die Mischung ungefähr die gleiche Zähflüssigkeit und Elastizität wie oxydiertes Leinöl aufweist.
  • Bei der Herstellung der Emulsion wird Wasser bzw. eine wässerige Lösung eines dem Verwendungszweck der Emulsion entsprechenden verdickenden Stoffes, wie des tierischen oder vegetabilischen Leims; wasserlöslichen Gummis, des Kaseins o. dgl., oder gegebenenfalls eine wässerige Farbstoff lösung allmählich und bei kräftiger Umrührung dem zähflüssigen emulgierenden Öl oder öligen Körper zugesetzt. In dieser Weise lassen sich Emulsionen mit einem Wassergehalt bis 75 Prozent oder mehr herstellen. Dem zähflüssigen bindekräftigen 01 kommt eine hohe dispergierende Kraft zu, so daß eine sehr weitgehende Verteilung der Wasserpartikelchen bis auf 5 bis i M herab und noch weiter erreicht werden kann. Unter dem Mikroskop läßt sich die Brownsche Bewegung leicht beobachten. Von derbeibekanntenEmulsionen zum Zweck der besseren Beständigkeit erforderlichen homogenisierenden oder ähnlichen Nachbehandlung kann bei der Herstellung des neuen Grundier- und Anstrichmittels in der Regel abgesehen werden.
  • In dem unmittelbar erzeugten, wasserreichen Zustand ist die Emulsion im allgemeinen zu schwerflüssig zur Verwendung für Malerzwecke. Sie wird daher durch Zusatz eines geeigneten leichtflüssigen Verdünnungsmittels, wie Terpentinöl, Benzin o. dgl. bis zur Erreichung der gewünschten Streichfähigkeit verdünnt.
  • Das Verfahren zur Herstellung ist, an einem 'Ausführungsbeispiel erläutert, das folgende: Zu i oo Teilen eines Leinöls, das durch Oxydation die erforderlichen emulgierenden Eigenschaften erlangt hat, werden in einer geeigneten Misch- oder Emulgiervorrichtung ungefähr 3oo Teile Wasser mit oder ohne Zusatz von wasserlöslichen Gummi- oder Leimstoffen, Kasein o. dgl. bei kräftiger Umrührung allmählich hinzugesetzt. Die Zugabe des Wassers zu dem oxydierten Öl wird zweckmäßig so geregelt, daß für je 12 Teile des Öls je ein Teil Wasser in einer Minute zugefügt wird. Der hierdurch gebildeten dicken Emulsion werden bei langsamer Umrührung auf einmal etwa 6o Teile eines Verdünnungsmittels der erwähnten Art hinzugefügt. Soll die Emulsion zum Grundieren o. dgl. benutzt werden, so kann man eine etwas größere Menge des Verdünnungsmittels zufügen, so daß die Mischung die für das leichte Eindringen in die Poren des Holzes, des Leders o. dgl. erforderliche Dünnflüssigkeit erhält.
  • Die etwa zuzusetzenden Farbstoffe «-erden entweder unmittelbar mit der Emulsion oder zuerst mit Firnis o. dgl. verrieben. Würde dem Wasser vor der Emulgierung außer dem Leim o. dgl., oder statt dessen, ein Farbstoff zugesetzt, so erhält man unmittelbar bei der Emulgierung eine farbige Emulsion, in der die an Wasser gebundene Farbe mit diesem dispergiert vorhanden ist. In diesem Fall erreicht man öllasurähnliche Erzeugnisse.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern je nach dem Verwendungszweck und der Art des zähflüssigen öligen Dispergiermittels läßt sich die Ausführung der Erfindung in mannigfacher Weise je nach Auswahl der Stoffe aus den geeigneten Stoffgruppen und nach ihrem Mengenverhältnis abändern.
  • Diese Emulsionsflüssigkeiten können außer für Malerzwecke auch zu Imprägnier- und ähnlichen Zwecken Verwendung finden,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Emulsion öliger Flüssigkeiten zur Verwendung für Malerzwecke und als Imprägniermittel o. dgl., bestehend aus einer öligen, emulgierenden Flüssigkeit als äußerer Phase, in welcher die wässerige Flüssigkeit, zu der gegebenenfalls ein Zusatz von verdickenden Mitteln gemacht sein kann, als innere bzw. disperse Phase sehr fein verteilt ist, so daß die Emulsion die physikalischen Eigenschaften eines Öles aufweist.
  2. 2. Ölige Emulsionen zur Verwendung für Malerzwecke und als Imprägniermittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ölige Dispergiermittel aus oxydiertem, trocknendem oder halbtrocknendem 01 besteht.
  3. 3. Ölige Emulsionen zur Verwendung für Malerzwecke und als Imprägniermittel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ölige Dispergiermittel aus einer Lösung von Harz, Kopal, Gummilacken, Kautschuk, Guttapercha o. dgl. in einer öligen Flüssigkeit besteht.
DESCH64293D 1922-03-04 1922-03-04 OElloesliche Emulsion zur Verwendung fuer Malerzwecke und als Impraegniermittel o. dgl. Expired DE369967C (de)

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