DE369368C - Verfahren zur Herstellung als Sprengoele geeigneter Nitroverbindungen aus pyrogenen Zersetzungsgasen organischer Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung als Sprengoele geeigneter Nitroverbindungen aus pyrogenen Zersetzungsgasen organischer Stoffe

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DE369368C
DE369368C DEC27170D DEC0027170D DE369368C DE 369368 C DE369368 C DE 369368C DE C27170 D DEC27170 D DE C27170D DE C0027170 D DEC0027170 D DE C0027170D DE 369368 C DE369368 C DE 369368C
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

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  • Verfahren zur Herstellung als Sprengöle geeigneter Nitroverbindungen aus pyrogenen Zersetzungsgasen organischer Stoffe. K 6 k u 1 e beschreibt (vgl. Berichte Band z, Seite 329), daß sich beim Einleiten von Äthylen in Nitriersäure ein gelblich gefärbtes 01 bildet, welches als Nitrierungsprodukt des Äthylens anzusprechen ist. Da sich dieses Produkt auf einfache Weise in ein Sprengöl umwandeln läßt, welches dieselben Eigenschaften wie Nitroglyzerin aufweist, erschien es von großer Bedeutung, zur Herstellung derartiger hochwertigen Produkte auch die Gase, welche bei der pyrogenen Zersetzung organischer Stoffe erhalten werden, zu benutzen.' Solche Gase stehen oftmals in großer Menge zur Verfügung und wurden bisher vorwiegend als Leuchtgas, Heiz- oder Kraftgase verwendet. Nach der Erfindung werden diesen Gasen die chemisch aktiven ungesättigten Verbindungen entzogen und in Nitroprodukte verwandelt, während die indifferenten Gase, wie Wasserstoff, ,Methan, Kohlenoxyd, erhalten bleiben und weiter zur Heizung oder als Kraftgas verbraucht werden können. In Betracht kommen z. B. die Schwelgase der Braunkohlendestillation.
  • Die ungesättigten Verbindungen in diesen Gasen bilden Gemische verschiedener Homologen der Olefinreihe, und man mußte erwarten, daß die Gemische in der Zusammensetzung sehr schwankend sein und ohne besondere Trennung keine verwendbaren Sprengöle liefern würden. Überraschenderweise ist es trotzdem möglich, aus den Zersetzungsgasen durch Behandlung mit Salpeterschwefelsäure Nitrierungsprodukte herzustellen, welche genügend gleichartige Beschaffenheit besitzen, so daß sie als Sprengöle verwendet werden können. Insofern weist das neue Verfahren vor bereits bekannten Verfahren zur Ausnutzung pyrogener Gase durch Behandlung mit Halogenen eine neue Wirkung auf; denn bei diesen Verfahren ist es gleichgültig, ob die entstandenen Produkte einheitlich sind oder nicht, zumal man sie durch fraktionierte Destillation leicht trennen kann. Man hat auch schon vorgeschlagen, Leuchtgas mit Salpeterschwefelsäure zu behandeln, und zwar um daraus Nitrobenzol und Dinitrobenzol herzustellen. Mit Rücksicht auf diesen Zweck wurde dabei vorgeschrieben, das Leuchtgas nach vorheriger Reinigung von teerigen Bestandteilen noch durch Schwefelsäure zu waschen. Auf diese Weise werden aber bekanntlich die gasförmigen Olefine aus dem Gas entfernt, auf die es nach der Erfindung gerade ankommt.
  • Beispiel. :2851 eines Crackgases mit a4 Prozent Olefinen werden in i Zoo g einer Mischsäure mit 34 Prozent Salpetersäure- und 65 Prozent Schwefelsäuregehalt unter Wasserkühlung eingeleitet. Von den im Gas enthaltenen 69 1 Olefinen werden 6o g durch die Mischsäure absorbiert. Nach Verdünnung des Reaktionsprodukts mit Wasser und einem geeigneten Extraktionsmittel werden i8o g Nitrierungsöl mit io,6 Prozent Nitrometerstickstoff erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRUcH: Verfahren zur Herstellung als Sprengöle geeigneter Nitroverbindungen aus pyrogenen Zersetzungsgasen organischer Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase, welche bei der pyrogenen Zersetzung organischer Stoffe mit Ausnahme des Alkohols entstehen, mittels Salpeterschwefelsäure nitriert, ohne die gasförmigen Olefine durch vorherige Behandlung mit Schwefelsäure zu entfernen. -
DEC27170D 1918-01-18 1918-01-18 Verfahren zur Herstellung als Sprengoele geeigneter Nitroverbindungen aus pyrogenen Zersetzungsgasen organischer Stoffe Expired DE369368C (de)

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