DE368260C - Filmkopierapparat - Google Patents

Description

Die bisher verwendeten Klmkopierapparate sind entweder solche mit Greifer, die beide Filme ruckweise, ähnlich wie bei Vorführungsapparaten, weiterbewegen, oder sogenannte Durchlaufapparate, bei denen die beiden Filme stetig fortbewegt werden.

Bei den Durchlaufapparaten werden die Filme durch Zahntrommeln bewegt, deren Zähne in die Perforation der Filme eingreifen, ίο Die Zähne dieser Trommeln greifen nicht wie bei den Greiferapparaten senkrecht zur Fläche der Filme in die Perforation ein, sondern in einem Winkel, dessen Größe von der Dimension der Trommel und der Form der Zähne abhängig ist. Die Greiferapparate haben gegenüber den Durchlaufapparaten den besonderen Vorteil, daß durch den vorerwähnten senkrechten Eingriff der Greifer die zwischen den Perforationen des bereits entwickelao ten Negativ- und des neuen Positivfilmes immer bestehende Differenz sofort ausgeglichen wird, was bei den schräg eingreifenden Zähnen der Trommeln der Durchlaufapparate nicht der Fall ist. Dagegen arbeiten die Greiferapparate wieder ungleich langsamer. Die Erfindung bezweckt, die Vorteile beider Apparattypen in einem Apparat zu vereinigen. Dieser besteht in der Hauptsache aus einer Trommel t, welche mit der Achse α im Gehäuse g drehbar gelagert ist und bei d in üblicherweise angetrieben wird, und aus einer Anzahl Greifer i, 2, 3, 4 usw., deren Spitzen ί in genau gleichmäßig angeordneten Löchern am Umfange der Trommel lagern. Innerhalb dieser Trommel befindet sich eine zweite Trommel η mit Bohrungen, in denen die Greifer durch die Bolzen b geführt sind. Am Ende dieser Bolzen befinden sich kleine Röllchen r. Die Druckspiralfedern/ geben allen Greifern die Tendenz, sich mit dem Ansatzstück m an die innere Wand der äußeren Trommel anzulegen. An der einen Wand des feststehenden Gehäuses g· ist eine Trommel k befestigt, die nach einer Seite zu offen und, wie aus Abb. 1 ersichtlich, an einem Ende fängerartig ausgebogen ist. Wird nun die Trommel t mit allen Greifern in der Richtung des Pfeiles gedreht, so springen der Reihe nach die Greifer an dem Ende ζ der feststehenden Trommel k hinaus und werden durch das zweite, fängerartig ausgebogene Ende dieser Trommel wieder zurückgedrückt. Ausschnitt und Fänger der Trommel k sind derart konstruiert, daß immer die Spitzen von zwei Greifern aus der Trommel t hervorragen und der dritte Greifer gerade eingezogen wird, während sich alle übrigen Greiferspitzen innerhalb der Trommelaußenfläche befinden. Die Bewegung der herausschnellenden Greifer erfolgt genau senkrecht zur Fläche der Filme, ihre keilförmig zulaufenden Spitzen gleichen infolgedessen eine Differenz in der Perforation des Negativ- und des Positivfilmes sofort aus. Die Bewegung der Greifer beträgt nur wenige Millimeter, weshalb die Drehung der Trommel und dadurch die Fortbewegung der Filme sehr schnell erfolgen und die Leistung gegenüber den bekannten Greiferapparaten ein Vielfaches betragen kann. Abb. 1 stellt den Schnitt A-B der Trommeln dar, während die Greifer in der Ansicht gezeichnet sind. Abb. 2 ist ein Horizontalschnitt, bei dem der Deutlichkeit halber nur die zwei gerade in der Horizontalen liegenden Greifer eingezeichnet sind.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Filmkopierapparat, gekennzeichnet durch eine Fortschalttrommel mit Greiferstiften, die aus der Trommel einzeln austreten und senkrecht zum Film in die Perforierung eintreten, die ferner konisch geformt und mit Spitzen versehen sind, und deren jeder nach Übertragung des Bewegungsimpulses sich allmählich aus der Perforierung zurückzieht.
2. 2. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen feststehenden, mit einer fängerartigen Ausbiegung versehenen Teil (k), der das rechtzeitige Einziehen und Heraustretenlassen der Greifer bewirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.