-
Optische Kopiermaschine Die Erfindung betrifft eine optische.Kopiermaschine
für ein oder mehrere je gleichzeitig auf mehrere Positivfilme zu kopierende Negativfilme,
bei der jeder Negativfilm über eine Reihe von Kopierfenstern geführt ist, deren
wirksame Höhe durch bewegliche Blenden veränderbar ist.
-
Bei einer bekannten Kopiermaschine dieser Art wurden alle Kopierfensterblenden
gleichzeitig verstellt, so daß der Belichtungswechsel auf den einzelnen Positivfilmen
nicht bei der gleichen Aufzeichnung vor sich ging. Um dem abzuhelfen, ist die erfindungsgemäße
Einrichtung derart, daß die Kopierfensterblenden unabhängig voneinander beweglich
sind und ihre Verstellung zwangsläufig im Gleichlauf mit dem Filmdurchlauf erfolgt.
-
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen
die Zeichnungen.
-
Fig. i ist eine Aufsicht auf die Kopierregelblenden eines Filmnegativs.
-
Fig.2 ist eine Seitenansicht auf die Verstellzylinder für die Regelblenden,
von denen eine gezeichnet ist.
-
Fig.3 ist eine Ansicht der Steuerorgane füi- die Verstellzylinder.
-
Fig.4 ist eine Aufsicht auf eines dieser Organe. Fig. 5 stellt ein
Steuerband dar.
-
Fig.6 zeigt die Organe in Seitenansicht, mittels derer dieses Steuerband
die Blendenverstellung hervorruft, und Fig. 7 zeigt diese Organe in Aufsicht.
-
in den Fig. i und 2 ist mit q. eine feste Platte beziffert, die für
ein und dasselbe Negativ mit so viel Fenstern 7, 107, 207 ...
versehen ist,
wie Positive vorhanden sind. Vor diesen Fenstern können sich die beweglichen Blenden
9, zog, 2o9... verschieben, die an den Stangen io, iio, 2io ... befestigt
sind, die ihrerseits durch leichte Reibung zwischen der Platte q. und einer zweiten
Deckplatte 104 gehalten sind, was mit Hilfe von schwachen Blattfedern i i geschieht,
die an jeder dieser Stangen befestigt sind. An den Enden dieser Stangen io sind
seitlich Paßstifte 12, 112,:212 ... mit runden Köpfen angebracht, die in
eine Führungsrinne 13 mit einem keilförmig erweiterten Ende 14 eingreifen. Die Rinne
13 befindet sich in einem beweglichen Teil 15.
-
Im Augenblick des Lichtwechsels wird der Teil 15 durch weiter unten
beschriebene Mittel zunächst nach rechts im Sinne des Pfeiles f bewegt, so daß er
die Köpfe 12 der Stangen io freigibt, die infolge der durch die Federn i i hervorgerufenen
Reibung trotzdem
zunächst unbeweglich bleiben. Der Teil 15 wird
dann, wie in Fig. i gestrichelt dargestellt, vertikal im Sinne des Pfeile' f' bewegt,
und zwar so weit, wie es die Verschiebung. der Blenden g, log, Zog ... erfordert,
;jä' wird er wieder im Sinne des Pfeiles f" :hach links zurückgeführt, wobei einer
der Ränär des erweiterten Endes 14 der Rinne 13 nacheinander während dieser Rückkehrbewegung
die Köpfe 12, 112, 212... der Stangen 1o, i 1o, 21o ... ergreift, so daß
die Blenden g, log, 209 ... nacheinander im Synchronismus mit dein Filmablauf verschoben
werden.
-
Die vertikale Verschiebung,des Teiles 15 wird durch die in Fig. und
3 dargestellten Organe erhalten: Exzentrische, ineiilandergeschachtelte Hohlzylinder
16; 116, 216, 316, die in Fig. - in ihrer mittleren Stellung in ausgezogenen Linien
dargestellt sind, sind lose auf einer festen Welle 17 montiert. Jeder dieser Hohlzylinder
trägt ein Zahnrad 18, 118, 218, 318, in das mit Hilfe der Elektromagnete 1g, i 1g,
219, 319 jeweils ein entsprechendes Zahnrad 20, 120, 220,
320 zurrt Eingriff gebracht werden kann. Die Zahnräder 2o, 120, 22O, 320 sind
zu diesem Zweck auf der sich gleichmäßig drehenden Steuerwelle zi lose verschiebbar
und kuppeln sich bei ihrer Verschiebung jeweils mit der Welle 21 durch die Rutschkupplungen
22, 122, 222,- 322. Jeder der Hohlzylinder 16, 116, 216, 316 ist mit einer
Scheibe 23, 123, 223, 323 (Fig. 3) versehen, die zwei Endanschläge 24, 25
(Fig. 4.) hat, die jeweils gegen einen Stift 26 anstoßen, der so am Gehäuse befestigt
ist, daß er die Zylinder verhindert, mehr als eine halbe Umdrehung zu machen. Jede
Scheibe 23, 123, 223, 323 hat außerdem eine Aussparung 27, in welche jeweils das
Ende eines der um 29, 129, 229, 329 schwenkbaren Hebel 28, 1-28, 2-y8, 328
(Fig.3) eingreifen kann, um eine Drehung des zugehörigen Hohlzylinders zu verhindern.
Die Hebel 28, 128, 228, 328 der Zylinder 16; 116, 216, 316 sind untereinander durch
die Kuppelstange 30 verbünden. Schließlich befindet sich an jedem Zylinder
eine Rückzugsfeder 34 welche bei Entkupplung der zugehörigen Steuerzahnräder die
Rückführung des mit ihr verbundenen Zylinders bewirkt.
-
Den äußersten Zylinder 16 umgreift eine um die Achse 33 schwenkbare
Gabel 32 mit so großem Spiel, daß bei den Umlaufbewegungen des Zylinders 16 der
exzentrisch nach der einen Seite herausragende Umfangsteil sich abwechselnd gegen
das rechte Gabelende und nach einer halben Umdrehung gegen das linke Gabelende stützt.
Die Gabel 32 ist mit einem Hebel 34 verbunden, der den mit der Rinne 13 versehenen
Teil 15 trägt, der die Blendenstängen 10, 11o, 210, 310 steuert. Die Achse
33 ist auf einem Schlitten 35 befestigt, der sich in einer Gleitschiene 36 parallel
zur Welle 17 verschieben kann. Dieser ;Schlitten 35 ist mit einer Stange 37 verbun-:den,
die an ihrem Ende einen Finger 38 trägt; der in eine Rille 39 der Trommel
4.o eingreift, die lose auf der Welle q.1 angebracht ist, die durch die Steuerwelle
2z über die Zahnräder 42, a,3 in gleichmäßige Umdrehung versetzt wird. Die Trommel
q.0 kann reit der Welle q.1 mit Hilfe der durch den Elektromagneten 4.5 gesteuerten
Kupplung 4.4 gelzuppelz werden. Die Rille 39 besteht aus zwei Schraubenlinien
4.6, 47 verschiedener und entgegengesetzter Steigung, die einerseits an ihren -
Enden in einem kreisförmigen Abschnitt 48 ineinander übergehen; der senkrecht zur
der Erzeugenden der Trommel verläuft.
-
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Im Augenblick des Lichtwechsels
steuert ein Steuerband auf eine weiter unten beschriebene Art und Weise mit Hilfe
der Elektromagneten i g, zig, Zig, 319 und L`.5 das Einrücken der Kupplungen 22,
122, 222,
322 bzw. der Kupplung .1 .5 der Trommel .4o. Die Zylinder 16, 116,
216, 316 sind dabei durch die Verr iegelungshebel 28, 128, 228,
328 an der
Drehung verhindert. Die Drehung der Betätigungstrommel d.o bewirkt durch die Schraubenlinie
a:6 der Rille 39 eine Rechtsverschiebung des Schlittens 35 und des Teiles 15 (Fig.
i und 2), der so die Köpfe 12 der Blendenstangen 1o; zio, 21o ... freigibt.
In dem Augenblick, wo der Finger 38 in den Abschnitt .48 der Rille 39 kommt, stößt
der Schlitten 35 an die Kuppelstange 3o der Verriegelungshebel 28, 128, 228, 328,
die nach links kippen und so die Zylinder 16, 116,:2 16. 316 freigeben, so daß diejenigen
von ihnen, die mit der Steuerwelle 2z gekuppelt sind; eine halbe Drehung machen,
während der Schlitten 35 auf dem Totpunkt bleibt. Die Drehung der exzentrischen
Hohlzylinder 16, 116, a16, 316 bewirkt das Kippen der Gabel 32 nach links in die
in Fig.2 gestrichelte Stellung und infolgedessen eine Abwärtsverschiebung des Endes
des Hebels 3.4 und des an ihm befestigten, mit der Rille 13 verseheilen Teiles 15.
Der Wert der vertikalen Verschiebung des Teiles 15 und daher die Änderung der Beleuchtung
hängt von der Zahl der Zylinder 16, 116, 216, 316 ab, deren Drehung ausgelöst wurde.
Die Schraubenlinie 47 der Rille 39 der Trommel 4.o bewirkt nun die Rückkehr
des Schlittens 35 in seine Ausgangsstellung und infolgedessen eine Linksverschiebung
des Teiles 15, dessen Rinne 13 nacheinander mit dein erweiterten Ende 14. auf die
Blendenstangen z ö, 110, 210,
310 einwirkt, wie bereits angegeben.
Die Steigung der Schraubenlinie 47 der Rille 39 der Tromme14o und die Drehgeschwindigkeit
dieser letzteren sind so berechnet, daß der allmähliche Einfluß des Teiles 15 auf
die Blenden 9, 109, "2o9 ... mit dem Filmablauf synchron ist, so daß jede
Blende 9, zog, 209 ... in dem Augenblick betätigt wird, in dem der
gleiche Abschnitt des Negativs vor dem entsprechenden Fenster 7, 107,
2o7... der Platte 4 vorbeiläuft.
-
Nach einer vollen Umdrehung der Trom-Inel 40 wird ihre Kupplung zwangsläufig
ausgelöst, so daß sie bis zum nächsten Lichtwechsel in Ruhe bleibt.
-
Diejenigen der Kupplungen 22, 122, 222, 322, die eingerückt worden
sind, bleiben im Eingriff; im Augenblick des nächsten Lichtwechsels, der eine andere
Kombination der exzentrischen Hohlzylinder erfordert, werden einige der Kupplungen
22, 122, 222, 322,
die vorher eingerückt worden waren, freigegeben, worauf
die Rückzugsfedern 31 die entsprechenden Zylinder in die Ruhelage zurückführen.
-
Der Einfachheit wegen wurde die Regelung der Belichtung für ein einziges
Negativ beschrieben. In dein Fall, wo die Kopierinaschine zur gleichzeitigen Projektion
mehrerer Negative, wie Bilder, Worte, Musik, Lärm, bestimmt ist, ist die Vorrichtung
so oft vervielfacht, wie Negative vorhanden sind, wobei jede dieser Vorrichtungen
durch ein besonderes Steuerband gesteuert wird.
-
Fig. 5 stellt ein solches Steuerband 51 dar, das die Einschnitte 52,
152, 252, 352 hat, wobei die Zahl der Einschnitte, die nebeneinander auf gleicher
Höhe liegen, d,:r Zahl der exzentrischen Zylinder 16, 116, 216, 316 entspricht,
die in einem gegebenen Augenblick betätigt werden sollen.
-
In den Fig. 6 und 7 ist als Beispiel eine Vorrichtung für die Steuerung
der Belichtung von zwei Negativen, z. B. Bild und Ton, dargestellt, die hierfür
zwei Steuerbänder 51, 151 enthält, die eine durch einen Deckel 54 abgeschlossene
Kammer 53. durchlaufen. Auf jedes Steuerband stützen sich die gekrümmten und abgeschrägten
Enden 55 der Hebel 56, 156, 256, 356, die in gleicher Anzahl wie die exzentrischen
Zylinder 16, 116, 216, 316 der Fig. 3 vorhanden und alle um die gemeinsame Achse
57 drehbar sind. An dem den Steuerbändern entgegengesetzten Ende besitzen die Hebel
56, 156, 256, 356 ein Gelenk, das aus den Einschnitten 84 ... und den Stiften
58, 158 ... sowie den Haltern 59, 159 ... der Quecksilberkippschalter 6o,
16o ... besteht, die tun die gemeinsame Achse 85 drehbar sind. Jeder dieser
Kippschalter enthält eine Eingangsklemme 61, 161 ... und zwei Ausgangsklemmen 62,
i62... und 63, z63... Die Klemmen 62, 162 ... sind mit den entsprechenden
Elektroinagneten 19, 119, 219, 319 verbunden, die die Kupplung der exzentrischen
Zylinder 16, 116, 216, 316 (Fig.3) steuern, während die 'Klemmen 63, 163 ... alle
mit dem Elektromagneten 45 verbunden sind, der die Kupplung der Steuertrommel4o
steuert.
-
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn einer der Ausschnitte 52, 152,
252, 35"2 des Steuerbandes 51 vor einem Ende 55 eines der Hebel 56, 156, 256...
vorbeiläuft, so fällt der betreffende Hebel, da er nicht mehr durch das Steuerband
gehalten wird, zurück in die in Fig. 6 voll ausgezogene Stellung; und der entsprechende
Kippschalter schließt den Stromkreis für den Elektromagneten des entsprechenden
exzentrischen Hohlzylinders und für den Elektromagneten 45 der Steuertrommel 4o,
wobei die Vorrichtung zur Steuerung der Belichtung in der oben angegebenen Weise
arbeitet. Wenn hierauf die Kante des Ausschnittes des ablaufenden Steuerbandes auf
das Ende 55 des zugeordneten Hebels 56, 156, 256, 356 drückt, wird dieser wieder
in die in Fig.6 gestrichelte Stellung gehoben, und der soeben betätigte Kippschalter
öffnet den Stromkreis. Wenn mehrere Einschnitte 52, 152, 252, 352 in gleicher Höhe
auf dem Steuerband 51 angeordnet sind, werden mehrere Hebel 56, 156, 256, 356 und
infolgedessen mehrere exzentrische Hohlzylinder 16, 116, 216, 316 betätigt.
-
Zum Einsetzen der Steuerbänder 51 enthalten diese eine runde Durchlochung
64, in die einer der Stempel 65, 165 eingreift, die in die Kammer 53 ragen, wenn
der Deckel 54 geöffnet ist. Hierbei sind die Hebel 56, 156, 256, 356 angehoben,
und die Vorschubwalzen 66, 166 der Bänder 51, 151 sind frei auf ihrer Achse 8o,
so daß ihre Zähne 67 genau in die seitlichen Durchlochungen 68 der Steuerbänder
eintreten können. Sobald man den Deckel 54 schließt, stößt die Leiste 69, die sich
auf seiner Innenseite befindet, die Stange 7o und den Winkel 71 zurück, der die
Stempel 65, 165 trägt, die sich zurückziehen und die Steuerbänder freigeben. Der
Winkel 71 ist ferner mit einem Fortsatz 72 versehen, der sich im Eingriff mit einem
Finger 73 befindet, welcher mit einem Hebel 74 verbunden ist, der um 75 drehbar
ist und die Hebel 56, 156, 256, 356 hält. Wenn der Winkel 71 im Augenblick der Schließung
des Deckels 54 zurückweicht, senkt sich der Hebel 74 und gestattet so den Hebeln
56, 156, 256, 356 ein Zurückfallen beim Vorbeilaufen der Einschnitte 52, 152,:252,
352 der Bänder 51, 151. Der Winkel 71 trägt außerdem einen Zapfen
76,
der einen Arm 77 betätigt, welcher eine Gabel 78 steuert, die den Kupplungsteil
79
mit Hilfe des Zapfens 81 und der Rinne 82 auf der Welle 8o gleiten läßt,
so daß die Kupplung 79, 83 eingerückt -wird und die Antriebswalzen 66, 166
mit ihrer Welle 8o gekuppelt werden, wenn der Deckel 54 geschlossen wird.