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Vorrichtung zur Herstellung einer schraubenlinienförmigen Gliederreihe für einen
Reissverschluss
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer schraubenlinienförmigen Gliederreihe für einen Reissverschluss, bei welcher ein Strang auf einen stillstehenden Dorn aufgewickelt wird und sich anschliessend auf diesem Dorn fortlaufend vorschiebt, wobei Mittel vorgesehen sind, um den aufgewickelten Strang zu erhitzen und erneut zu kühlen, während er sich den Dorn entlang bewegt.
Es sind Vorrichtungen zur Herstellung solcher Gliederreihen aus Metallen oder Kunststoffen, wie z. B. Polyamiden, bekannt, bei welchen auf einen stillstehenden Dorn zwei schraubenlinienförmige Gliederreihen nebeneinander gewickelt werden oder zum Wickeln einer Gliederreihe ein umlaufender Dorn und eine stillstehende Einrichtung zur Ausrichtung der einzelnen Windungen in gleichen Abständen verwendet werden. Mit diesen bekannten Vorrichtungen können aber nur Schraubenwicklungen mit gleichbleibender Steigung hergestellt werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der nicht nur Schraubenwicklungen mit konstanter Steigung erzeugt werden können, sondern vor allem schraubenlinienförmige Gliederreihen mit parallelen Windungen, die über ihren ganzen Umfang ungleichmässige Steigung aufweisen. Diese Gliederreihe steht mit einer schlangenförmig hin- und hergebogenen Gliederreihe im Eingriff und ihre Windungen besitzen, um nachfolgende Arbeitsgänge, wie z. B. das Annähen der Gliederreihe an das Tragband, zu erleichtern, eine ungleichmässige Steigung.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass entlang einer Strecke des Dornes Abstandhalter für die auf dem Dorn gebildeten Windungen vorgesehen sind, z. B. aus endlosen Bändern, die Schlitze für den Eingriff der Schraubenwicklung aufweisen, und dass eine Vorrichtung, z. B. Rollen, vorgesehen ist, durch welche die Abstandhalter fortlaufend mit einer dem Vorschub der Schraubenwicklung entsprechenden Geschwindigkeit den Dorn entlang bewegbar sind. Die Schlitze der als endlose Bänder ausgebildeten Abstandhalter, in welche die sich formenden Windungen der Wicklung eingreifen, weisen eine Steigung auf, die der beabsichtigten Steigung der Windungen entspricht. Da den Schlitzen jede Steigung gegeben werden kann, ist es auch möglich, den Steigungsverlauf innerhalb jeder Windung entsprechend den geforderten Eigenschaften des fertigen Reissverschlusses zu beeinflussen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Abstandhalter in Längsrichtung des Dorns zueinander einstellbar sein, so dass jederzeit die Form der Schraubenwindungen nachjustiert werden kann, z. B. auf Grund von überprüfungen fertiger Reissverschlüsse, bei denen die hergestellten schraubenlinienförmigen Gliederreihen mit in einer andern Maschine hergestellten Gliederreihen im Eingriff stehen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zwei Abstandhalter vorzusehen, die an diametral gegenüberliegenden Seiten des Dorns angeordnet sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer schraubenlinienförmigen Gliederreihe, deren Windungen eine ungleichmässige Steigung besitzen, in Draufsicht ; Fig. 2 einen Seitenansicht der Gliederreihe nach Fig. 1 ; Fig. 3 eine einzelne Windung der schraubenlinienförmigen Gliederreihe in schaubildlicher Darstellung ; Fig. 4 eine schematische Darstellung der schraubenlinienförmigen Gliederreihe im Eingriff mit den Abstandhaltern, gesehen im Schnitt senkrecht zur Längsrichtung der Gliederreihe ; Fig. 5 eine schematsiche Abwicklung der schraubenlinienförmigen Gliederreihe und der Abstandhalter, und Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht.
Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Gliederreihe besteht aus einer Schraubenwicklung, deren Windungen alle genau die gleiche Form haben, jedoch jede für sich mit variierender Steigung ausgeführt ist. Der Verlauf dieser Steigung innerhalb jeder einzelnen Windung ist am besten aus Fig. 3 ersichtlich. Die geometrische Zylinderfläche, auf der der Draht nach einer
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Schraubenlinie gewickelt ist, ist zwischen zwei Kreisen 1 und 2 gelegen, deren Abstand voneinander der Gesamtsteigung pro Windung entspricht. Auf ihr liegen vier jeweils um 900 zueinander versetzte Mantellinien 3,4, 5 und 6. Folgt man nun der dargestellten Schraubenwindung, so wird ersichtlich, dass diese von der Mantellinie 3 zur Mantellinie 4 einen Stirntteil 7 hat, an dem die Steigung Null bzw. praktisch Null ist oder sogar'negativ sein kann.
Von der Mantellinie 4 zur Mantellinie 5 folgt dann ein Flankenteil 8, dessen Steigung z. B. 150 beträgt. Von der Mantellinie 5 zur Mantellinie 6 folgt hienach der Rückenteil 9 mit einer Steigung von z. B. 300 und schliesslich folgt von der Mantellinie 6 zur Mantellinie 3 ein neuer Flankenteil 10 mit derselben Steigung wie der Flankenteil 8, also z. B. 150.
Die Winkelbereiche für die verschiedenen Windungsteile und deren Steigung können natürlich nach Belieben variiert werden, da es ja lediglich darauf ankommt, dass die Windung einen Stirnteil erhält, dessen Steigung Null beträgt oder sogar negativ ist, auf alle Fälle aber gering ist. Dadurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein besserer Eingriff mit den einzelnen Elementen der Gegengliederreihe, insbesondere mit einer schlangenlinienförmig ausgebildeten Gliederreihe.
Die gewünschte Formgebung und die Genauigkeit der gewünschten Gesamt1Steigung der Windungen einer schraubenlinienförmigenGlie-' derreihe wird durch die erfindungsgemässen Abstandhalter erzielt. In den Fig. 4 und 5 bezeichnen 11 und 12 zwei Abstandhalter in Form von Bändern mit schräggestellten, gegebenenfalls etwas gekrümmten Schlitzen 13, in denen die Windungen der Schraubenwicklung eingreifen, und zwar die in Fig. 3 mit 8 und 10 bezeichneten Teile der Schraubenwindungen.
Nach Fig. 5 liegt das obere Ende jedes Schlitzes 13 im Band 11 mit dem unteren Ende des zugehörigen Schlitzes 13 im Band 12 in gleicher Höhe, so dass der Windungsteil 7 mit der Steigung Null bzw. einer geringen Steigung auf der freien Strecke zwischen diesen beiden Schlitzenden gebildet wird. Auf entsprechende Weise wird der Windungsteil 9 mit grosser Steigung auf der freien Strecke zwischen den gegenüberstehenden Schlitzenden geformt.
Eine Gliederreihe aus einer Kunststoffwendel wird, während sie sich im Eingriff mit den Abstandhaltern befindet, einer Erhitzung und einer nachfolgenden Kühlung unterworfen, damit sie die Form bleibend behält, in der sie von den Abstandhaltern gehalten wird. Hiedurch wird nicht nur eine Stabilisierung des Steigungsverlaufes innerhalb jeder einzelnen Windung, sondern auch der Gesamtsteigung erzielt.
Durch Verschieben der Bänder 11 und 12 zueinander und durch Wählen einer passenden Steigung der Schlitze 13 kann der Steigungsverlauf innerhalb jeder einzelnen Windung auf
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