DE367982C - Einrichtung zur Steuerung von statistischen und aehnlichen Maschinen durch zwischen Walzenpaaren hindurchgefuehrte Lochkarten oder Lochstreifen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von statistischen und aehnlichen Maschinen durch zwischen Walzenpaaren hindurchgefuehrte Lochkarten oder Lochstreifen

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DE367982C
DE367982C DET23547D DET0023547D DE367982C DE 367982 C DE367982 C DE 367982C DE T23547 D DET23547 D DE T23547D DE T0023547 D DET0023547 D DE T0023547D DE 367982 C DE367982 C DE 367982C
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rollers
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  • Einrichtung zur Steuerung von statistischen und ähnlichen Maschinen durch zwischen Walzenpaaren hindurchgeführte Lochkarten oder Lochstreifen. Bei statistischen Maschinen kommt es darauf an, mit Zuverlässigkeit Schaltvorgänge auszulösen, wenn ein einen zu registrierenden Vorgang repräsentierendes Loch einer Zählkarte oder -bahn an einem Abtastorgan der Maschine vorbeigeht. Es ist dabei wichtig, daß keine allzu hohen Anforderungen an das Kartenmaterial in bezug auf die Festigkeit und Reinheit des Papiers gestellt werden, daß besonders bei elektrischen Maschinen Fehlkontakte vermieden werden und bei mechanisch wirkenden Maschinen hinreichend große Bewegungen der Abtastorgane eintreten, um die erforderlichen Steuervorgänge in der Maschine herbeizuführen. Die Erfüllung dieser Bedingungen ist dadurch erschwert, daß Raum für die Unterbringung der Abtastorgane vorhanden sein muß, wodurch die sichere Einspannung der Karten oder Bahnen während des Abtastvorganges in Frage gestellt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die Schwierigkeiten dadurch gelöst, daß von den beiden Transportwalzen für die Karten oder Bahnen wenigstens die eine als Ringwalze mit zwischen den Ringen liegenden Eindrehungen ausgebildet ist, «-elche zur Aufnahme' von Abtast- oder Steuerorganen dienen, und daß die Abtastorgane zu der Berührungsstelle zwischen den Walzen so liegen, daß die Abtastpunkte mit der Berührungslinie zusammenfallen, so daß eine feste Einspannung der karte durch die den jeweiligen Abtastpunkt beiderseits begrenzenden Walzenringe erfolgt.
  • Diese feste Einspannung der Karten an der Abtaststelle hat die Wirkung, daß eine Durchbiegung der Karte unter dem Druck des Tasters nicht eintreten kann. Das schützt die Karten oder Bahnen vor Verletzung. Es sichert jedoch bei elektrisch betriebenen Maschinen noch nicht mit Zuverlässigkeit vor Fehlkontakten. Um diese auszuschließen, wird bei solchen Maschinen gemäß der Erfindung auch die Gegenwalze für die Abtastet als Ringwalze in der Art ausgebildet, daß die Walze aus isolierten Ringen und aus Kontaktringen zusammengesetzt wird und daß die Kontaktringe- mit ihrer Oberfläche gegenüber den isolierten Ringen ein wenig zurücktreten. Auf diese Weise wird , erreicht, daß die Karten an den Abtaststellen . trotz fester Einspannung hohl liegen, so daß leitende Stellen im Papier nicht zu einer Kontaktgebung führen können.
  • Ebenso wie bei elektrisch betätigten Maschinen spielt die hohle Auflagerung der Karten auch bei mechanisch betätigten eine Rolle, weil bei diesen die hohle Auflagerung an der Abtaststelle das Mittel bildet, denn Abtasthebel die für die Herbeiführung des Auslösevorganges ' erforderliche Bewegung zu erteilen. Um trotz eines größeren Bewegungsmaßes des Abtasthebels eine möglichste Schonung der Karten zu erzielen, empfiehlt es sich in diesem Falle, den Ausnehmungen in der den Tastern als Widerlager dienenden Walze die Form von Kerbeinschnitten zu geben, welche nach ihrem im Sinne der Bewegungsrichtung der `Falze hinteren Ende flach gegen die Walzenoberfläche . hin verlaufen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. i und :z beziehen sich auf eine elektrische Abgreifvorrichtung mit direktem Kontakt, und awar bedeutet Abb. i einen Schnitt durch die Kontaktwalzen, während Abb. 2 dieselben in der Aufsicht zeigt. Abb. 3, .l und 5 zeigen Ausführungen für mechanische Abgreifet. ' Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Abb. r und 2 ist folgende ' Die Lochkarte i wird von den beiden Walzen 2 und 3 erfaßt und weitergeführt. Hierbei liebt sie die Kontaktfedern q. von den stromführenden Ringen a der Walze z> und hält den Stromkreis 5 offen, der solange durch den synchron laufenden 1 ockenkontakt g (Abb. i) unterbrochen «-ar und in dem sich die Registriervorrichtung G befindet. Dieser Stromkreis wird erst wieder für eine Registrierung geschlossen, wenn ein Loch unter der Bürste hindurchgeht. Während des Hindurchlaufens zwischen beiden Walzen kommt die Karte nicht in Berührung mit den stromführenden Ringen a der Walze 2, die durch die Schleiffedern 7 an den Stromkreis 5 angeschlossen sind, sondern wird durch die isolierenden Ringe b dauernd frei von den Metallflächen gehalten.
  • Ein mit Ü1, Petroleum o. dgl. getränktes, federnd angedrücktes Kissen 8 sorgt dafür, daß die Kontaktflächen der Ringe sauber bleiben, In Abb. 3 bedeuten 2 und 3 die beiden Führungswalzen, von denen jetzt Walze 2 zweckentsprechend Einfräsungen trägt, die ihrer Zahl und Anordnung nach den wagerechten Lochreihen der Karten entsprechen, während Walzea ebenso ausgeführt ist wie in Abb. i und 2. In ihren Eindrehungen befinden sich die um Punkt 4 drehbar gelagerten Hebel 5, die durch die Feder 6, wenn die Nase 7 eine Lochung findet. in die Einkerbungen der Walze 2 hineingedrückt werden. Die Bewegung überträgt sich durch den mit einer isolierenden Hülle umgebenen Stift 8 auf den Schalter g. Hat die 9 Karte die beiden Walzen passiert, dann werden alle eingeschalteten Schalter g durch den synchron mit den Walzen 2 und 3 umlaufenden Nocken io mit Hilfe der um den Punkt i, schwingenden Leiste 12 zurückgestellt. ic Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Abb. 4. ist ähnlich wie in Abb. 3. Walze 2 und 3 erfassen die Karte und führen sie an der Nase 7 des in den Eindrehungen von Walze 3 liegenden Hebels 5 vorbei. Fällt dieser durch eine Lo- ic chung in eine der Einfräsungen der Walze 2 ein, so gibt seine Ecke 8 den Zwischenhebel g, der durch die Feder io gespannt wird, frei, und dieser schaltet dann mit Hilfe des Stiftes ii den Schalter 1z ein. Da Schalter 12 und 1i Hebel g erst nach Passieren der ganzen Karte wieder in ihre Anfangslage durch Nocken 13 und Schwingleiste 14 zurückgeführt werden, während Hebels sofort nach Passieren eines Loches wieder herausgedrückt wird, ist durch 1i Beweglichmachen der mit der Nase 8 zusammen arbeitenden Ecke des Hebels g Vorsorge getroffen, daß Hebel 5 sofort wieder in seine Anfangslage zurückkehren kann, obwohl Hebel 9 noch in seiner Einschaltstellung verharrt. 12 Durch diese Vorrichtung gemäß Abb. 4 ist erreicht, daß der Abtasthebel von der Schaltarbeit entlastet ist.
  • Eine weitere Anwendung der Erfindumg ist in Abb. 5 gezeigt. Auch hier ist die harte im Augenblick des Abtastens fest zwischen zwei Walzen eingespannt und wird nicht als Isolationsmittel, sondern nur als mechanisches Hindernis benutzt. Im übrigen ist die Funktion der Vorrichtung gemäß Abb. 5 folgende: Die harte i t@--ird von den beiden Zubringerwalzen 2 der Kartenabgreifvorrichtung zwischen die Stiftenwalze 3 und die Widerlagerwalze .4 gebracht. Alle Walzen stehen mit ZahnrMern so miteinander in Eingriff, daß sie mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen. Die Walzea trägt auf ihrem Umfang Reihen von federbelasteten Stiften, die ihrer Zahl und Anordnung nach den Lochungen der Karten entsprechen. Die Zeichnung zeigt eineAusführung, bei der auf der Oberfläche der Walze zwei Karten Platz finden. Infolgedessen macht die Walze beim Durchgang einer Karte eine halbe Umdrehung. Wo während dieser Drehung Stifte auf die ungelochte Karte treffen, werden sie an dieser mit Hilfe der Walze 4 zurückgedrängt. Da die Walze 4. auf ihrer Oberfläche nur enge, der Stärke der Stifte entsprechende Eindrehungen trägt, ist die harte gut unterstützt.
  • Die Stifte 5 laufen in der eingesetzten Führungsbüchse 6 und tragen den aufgepreßten Anschlag 7, der durch die konische Feder S gegen die Führungsbüchse 6 gedrückt wird. Findet bei der Umdrehung der Walze 3 ein Stift eine Durchlochung, so tritt er durch diese hindurch und nimmt einen der jeder Lochreihe zugeordneten Hebel 9 mit, der seinerseits die Verbindung zwischen den auf dem Isolierstück io sitzenden Kontakten ii schließt. Dieser Kontakt bleibt so lange geschlossen, bis nach Passieren der Nullzeile die Welle 12 mit der Leiste 13 alle etwa eingeschalteten Hebel 9 wieder zurückstellt und damit den zwischen den Kontakten ii liegenden Stromkreis wieder öffnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung von statistischen und ähnlichen Maschinen durch i zwischen Walzenpaaren hindurchgeführte Lochkarten oder Lochstreifen, deren Lochreihen Abtastorgane zugeordnet sind, welche beim Eintritt in ein Loch der Karte oder des Streifens einen Steuervorgang auslösen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Walzen Eindrehungen enthält, in denen Abtast- oder Steuerorgane fest gelagert sind, während die die Eindrehungen begrenzenden Walzenringe die Karte unmittelbar neben den Abtaststellen fest gegen die Gegenwalze pressen (Abb: 2, 3). z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die andere der beiden Transportwalzen für die Karten oder Streifen, welche den Abtastorganen als Gegenfalze dient, derart mit Aussparungen versehen ist, daß die Karten oder der Streifen an den Abtaststellen, d. h. an denjenigen Stellen, an welchen die Taster in die Löcher eintreten, hohl liegen (Abb, 2). 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2 zum Abtasten der Karten oder Streifen vermittels elektrischer Kontaktorgane, bei welcher die Gegenwalze für die Kontaktorgane aus sich abwechselnden Ringen aus elektrisch leitendem und elektrisch isolierendem Material gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Ringe der Walze gegenüber den sie isolierenden -Nachbarringen vertieft liegen (Abb. 2). 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2 zum mechanischen Abtasten von Lochkarten oder Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen der den Abtastorganen als Widerlager dienenden Walze die Form von Kerbeinschnitten besitzen, welche nach ihrem im Sinne der Bewegungsrichtung der Walze hinteren Ende flach gegen die Walzenoberfläche hin auslaufen (Abb. 3, 4). Einrichtung nach Anspruch i, bei der die eine der beiden Transportwalzen in an sich bekannter Weise von einer Stiftenwalze gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte der Walze so angeordnet sind, daß sie durch daran vorübergehende ungelochte Kartenteile zurückgedrückt werden können, während beim Vorübergang von Löchern an den Stiften diese durch die Löcher hindurchtreten und dadurch den Schaltvorgang verursachen (Abb. 5).
DET23547D 1920-01-22 1920-01-22 Einrichtung zur Steuerung von statistischen und aehnlichen Maschinen durch zwischen Walzenpaaren hindurchgefuehrte Lochkarten oder Lochstreifen Expired DE367982C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091656B (de) * 1956-06-29 1960-10-27 Ad Schulthess & Co A G Maschf Lochkartensteuergeraet zur automatischen Steuerung von Betriebsaggregaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1091656B (de) * 1956-06-29 1960-10-27 Ad Schulthess & Co A G Maschf Lochkartensteuergeraet zur automatischen Steuerung von Betriebsaggregaten

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