DE502658C - Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine mit elektrischem Antrieb - Google Patents

Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine mit elektrischem Antrieb

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DE502658C
DE502658C DEH105651D DEH0105651D DE502658C DE 502658 C DE502658 C DE 502658C DE H105651 D DEH105651 D DE H105651D DE H0105651 D DEH0105651 D DE H0105651D DE 502658 C DE502658 C DE 502658C
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Description

  • Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine mit elektrischem Antrieb Die Erfindung bezieht sich auf Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschinen, die elektrisch angetrieben werden und mit denen Karten verschiedener Art und Farbe vom Streifen gedruckt und verausgabt werden können, wobei jeweils vom Verkäufer das der verlangten Kartensorte entsprechende Druck- oder Ausgebewerk eingeschaltet wird.
  • An bekannten Einrichtungen dieser Art läuft entweder der die Einzelwerke antreibende Motor dauernd und es wird durch Tastendruck nur das jeweilig in Frage kommende Einzelwerk eingeschaltet, wobei vorgesehen werden kann, daß der Arbeitsvorgang sich so lange wiederholt, als die Taste niedergedrückt bleibt, oder es wird der Motor nur vorübergehend eingeschaltet, wobei dann zur Wiederholung des Arbeitsvorganges zwei getrennt angeordnete Tasten gedrückt werden müssen, deren eine zur Einschaltung des Einzelwerkes und deren andere zur Einschaltung des :Motors auf eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen des Arbeitsvorganges dient. Im ersten Falle stört das Geräusch des ständig laufenden 1Iotors und es kann die Zahl der verlangten Karten nicht genau abgegrenzt werden. Im letzten Falle geht durch Drücken von verschiedenen und getrennt liegenden Tasten Zeit verloren.
  • Gemäß der Erfindung ist nun die Einrichtung so getroffen, daß sowohl der Motor ;nur vorübergehend eingeschaltet als auch die Wiederholung des Arbeitsvorganges nur durch Bewegung einer Taste ermöglicht wird. Dies wird erzielt-'durch eine Einstell- und Auslösevorrichtung, die nicht nur gleichzeitig den elektrischen Strom und die Zeitkupplung ein- und ausschaltet, sondern auch die diese Arbeit verrichtenden Teile - den Steuerhebel der Zeitkupplung und den Schalter des Stromkreises -so lange in Bewegung hält, bis die gewollte Anzahl von Arbeitsvorgängen erledigt ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht eines der Einzeldruckwerke, aus denen die Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine zusammengesetzt, ist und deren'diese, je nach ihrer Bestimmung, eine mehr oder weniger große Anzahl in einer :oder in zwei Reihen neben- und hintereinander angeordnet enthält. Abb. 2 ist ein Grundriß einer Maschine mit sechs in zwei Reihen hintereinander angeordneten Werken und Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie A -ß der Abb. 2.
  • An jeder Druckwerksreihe läuft die Hauptantriebswelle i entlang, die bei Einschaltung von einem Elektromotor angetrieben wird. Für jedes Druckwerk sitzt auf der `'Felle i ein fest aufgekeiltes Zahnrad 2, das mit einem Zahnrad 3 kämmt, welches lose auf der Welle q. des Druckwerkes sitzt. Mit dem Zahnrad 3 ist ein Schaltrad 5 verstiftet, und über dieses greift eine auf der Welle q. aufgekeilte Antriebsscheibe 6 für das Druckwerk. Zwecks Kupplung der Antriebsscheibe 6 mit dem Schaltrad 5 dient eine Doppelklinke 7, 8, die für gewöhnlich durch einen bei g drehbar gelagerten Hebel io ausgerückt gehalten wird. Auf den Hebel io wirken in bestimmten Abständen vom Drehpunkt g eine Anzahl senkrecht übereinander angeordneter Tasten ii 1, lag, n3 usw. ein, und zwar so viele, als Wiederholungen des Arbeitsvorganges bei einmaliger Einschaltung erwünscht sind, im dargestellten Beispiel fünf. Jede Taste erhält durch einen Stellring ml, isa2, m3 usw. einen bestimmten Hub und ist so gelagert, daß sie, in Abhängigkeit von ihrem Hub und ihrem Angriffspunkt an dem Hebel io, diesen um ein entsprechendes Stück ausschwenkt, das um so größer ist, je näher der Angriffspunkt'dem Drehpunkt des Hebels io liegt. Federn f 1, f 1, f 3 usw. halten die Tasten in ihrer Ruhelage.
  • Mit dem Hebel io starr verbunden ist ein Gesperre ii mit Zähnen z1, z2, z3 usw., in welche beim Ausschwenken des Hebels io ein bei i2 drehbar gelagerter Winkelhebel 13, 14 greift, welcher unter dem Einfluß der Feder 15 steht, während der Hebel io und das mit diesem fest verbundene Gesperre ii von der Feder 16 in ihrer Ruhestellung gehalten werden. Der Winkelhebel 13, 14 wird durch einen Nocken 17 an der Antriebsscheibe 6 am Ende einer jeden Umdrehung kurz zum Ausschwingen gebracht, wobei er den jeweilig über ihm liegenden Zahn des Gesperres ii freigibt und die Rückbevregung des letzteren um eine Zahnlänge gestattet, bis Gesperre ii und Hebel io wieder in ihrer Ruhestellung angelangt sind.
  • Ebenfalls mit dem Hebel io fest verbunden oder auf dessen Lagerachse aufgekeilt ist die Schaltscheibe 18, die aus einem nichtleitenden Material besteht und nur auf einem Teil ihres Umfanges mit einem Streifen ig aus gut leitendem Metall versehen ist. Auf der Schaltscheibe 18 schleifen die beiden stromführenden Federn 20 und 21, und zwar so, daß im Ruhezustande die Feder 2o den leitenden Teil und die Feder 21 den nichtleitenden Teil der Schaltscheibe 18 berührt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt: Wird ;aus einem in der Maschine enthaltenen Druckwerke eine Fahrkarte verlangt, so drückt der Verkäufer die zu unterst gelegene Taste n'. Hierdurch wird Hebel io um@ das Stück a (Abb. i) aus seiner Ruhestellung ausgeschwenkt, gibt den Schenkel 8 der Doppelklinke 7, 8 frei, die unter dem Einfluß der Feder 22 indie'Zähne des Schaltrades 5 einschnappt und damit die Kupplung i zwischen der Hauptantriebswelle i und der Welle 4 des betr. Druckwerkes herstellt. Gleichzeitig dreht sich die Schaltscheibe 18 so weit, daß der leitende Streifen ig die Schleiffeder 21 berührt und den Stromschluß herstellt, und das Gesperre ii dreht sich derart, daß der Schenkel 13 unter den Zahn z1 zu liegen kommt. Unter dem Einfluß des eingeschalteten Elektromotors wird das Druckwerk bewegt, und zwar so lange, bis unmittelbar vor Beendigung der ersten Umdrehung der Nocken 17 den Schenkel 14 des Winkelhebels 13, 14 kurz anhebt, wodurch der Zahn z' seine Stütze verliert und unter dem Einfluß der Feder i6 die Rückbewegung des Hebels io und des Schalters 18 in ihre Ausschaltestellung erfolgt. Durch eine einmalige Umdrehung der Welle 4 wird in dem betr. Einzelwerk eine Karte gedruckt, abgeschnitten und verausgabt.
  • Werden aus dem gleichen Druckwerk mehrere Karten verlangt, beispielsweise fünf, so drückt der Verkäufer die Taste iah. Hierdurch wird der Hebel io um das Stück e (Abb. x) ausgeschwenkt, so daß der Zahn z5 des Gesperres auf den Schenkel 13 des Winkelhebels 13, 14 zu liegen kommt. Das Druckwerk wird bewegt. Am Schlusse der ersten Umdrehung gestattet der kurz ausschwingende Winkelhebel 13, 14 die Rückbewegung des Gesperres ii um eine Teilung, so daß nunmehr der Zahn z4 aufliegt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung, bis schließlich das Gesperre ix mit Hebel io und Schalter 18 wieder in ihre Ruhelage zurückgekehrt sind und damit das Druckwerk wieder endgültig ausgeschaltet ist. In gleicher Weise kann durch Drücken der Tasten 1a2, &, 3z4 eine zwei-, drei- und viermalige Wiederholung des Arbeitsvorganges hervorgerufen werden, was dem Drucken und Verausgaben einer entsprechenden Anzahl von Karten entspricht.
  • Um etwaige ungleichmäßige Bewegungen des Winkelhebels 13,14 und ein damit verbundenes Überspringen von Zähnen zu vermeiden, kann entweder derSchenkel 14 vermittels einer Kurvenscheibe zwangsläufig bewegt oder, wie im Ausführungsbeispiel, das Gesperre mit einer Führung 23 versehen werden, die ein sicheres Einlegen des Schenkels 13 in den jeweilig nächsten Zahn gewährleistet.
  • Naturgemäß erfordert es die richtige Bedienung der Maschine, daß nach jeder Einstellung die Taste sofort wieder freigegeben wird, da sonst ein unbeabsichtigtes Weiterarbeiten der Maschine die Folge sein würde. Vorteilhaft wird daher der elektrische Stromkreis über eine Brücke geführt, die so gestaltet ist, daß nur in der Ruhelage der Tasten der Stromkreis geschlossen, während der Bewegung derselben aber unterbrochen ist. Sehr einfach geschieht dies, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, dadurch, daß an der einen Lagerung der Tasten zwischen diesen auf isoliertem Untergrund Metallblättchen o1, 02, 03 USW. vor-. gesehen sind, gegen die isoliert an den Tasten angebrachte Federn P1, P2, Ps usw. in der Ruhelage der Tasten sich anlegen und die die elektrische Verbindung zwischen den Metall-Blättchen herstellen. Wird eine Taste gedrückt, so wird an dieser Stelle trotz Einschaltung des Stromes vermittels des Schalters i8 der Stromkreis noch so lange unterbrochen, bis die Taste in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist, so daß also die Maschine erst dann in Bewegung treten kann, wenn der Verkäufer die jeweilig gedrückte Taste losgelassen hat.
  • Unerheblich für die Erfindung ist es, ob diese lediglich auf Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschinen angewendet wird. Dieselbe kann vielmehr sinngemäß auf jede Art von Apparaten Anwendung finden, die elektrisch betrieben werden und bei denen es darauf ankommt, durch Einschaltung von außen eine genau begrenzte Anzahl von Arbeitsvorgängen hervorzurufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine mit elektromotorischem Antrieb, bei welcher zur Auslösung des Arbeitsvorganges sowohl der Stromkreis als auch eine Zeitkupplung eingeschaltet und nach Vollendung des Arbeitsvorganges selbsttätig wieder ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (io) der Zeitkupplung und der Schalter (i8) des Stromkreises unmittelbar durch von Hand einstellbare Tasten so bewegt werden, daß je nach Wahl der Taste entweder ein einmaliger Arbeitsvorgang `oder eine entsprechende Wiederholung desselben stattfindet. Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel der Zeitkupplung aus einem einarmigen Hebel (io) besteht, zu welchem die die Zahl der Arbeitsvorgänge bestimmenden Tasten (n1, n2 usw.) so angeordnet sind, daß sie je nach der Länge ihres Hubes oder nach ihrem Angriffspunkt an dem Steuerhebel (io) diesen verschieden weit aus seiner Ruhelage bewegen, während die Rückkehr in diese durch ein an sich bekanntes, mit dem Steuerhebel verbundenes und durch die Maschine gesteuertes Zahngesperre (i3, 14, 23) erfolgt. 3. Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter des Stromkreises aus einem mit dem Steuerhebel (io) der Zeitkupplung fest verbundenen Schaltkörper (i8) besteht, dessen leitender Teil (ig) auf der Umfläche so verteilt und zwischen Polen (2o und 21) geführt ist, daß der Stromkreis während der ganzen Dauer der Bewegung des Steuerhebels (io) geschlossen bleibt. 4. Fahrkarten-Druck- und -Ausgebemaschine nach Anspruch =, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis über eine Brücke (o1, Pl usw.) geführt wird, die bei jedesmaligem Drücken einer Taste so lange unterbrochen bleibt, bis diese in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist, so daß die Bewegung der Maschine erst nach der Rückkehr der Taste in ihre Ruhelage erfolgen kann.
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