DE367456C

DE367456C - Steigungsmesser fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE367456C
Application number: DEB100591D
Authority: DE
Original assignee: J BUNDSCHUH; MASCHINENFABRIK
Current assignee: J BUNDSCHUH; MASCHINENFABRIK
Publication date: 1923-01-22

Description

Steigungsmesser für Kraftfahrzeuge. Es ist bekannt, Steigungsmesser, bei denen durch ein Pendel mittels Zahnradübertragung eine-Anzeigerolle bewegt wird, in Geschwindigkeitsanzeiger und Kilometerzähler für Kraftfahrzeuge einzubauen. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß der Einbau derart erfolgt, daß der Steigungsmesser nur in einer bestimmten Lage des Meßgerätes genau anzeigt. Wenn dagegen der Geschwindigkeitsmesser beim Einbau in das Fahrzeug aus dieser bestimmten Lage etwas abweicht, so stellt sich der Neigungsmesser von vornherein falsch ein, weil das Pendel die Anzeigerolle stets in eine bestimmte Lage brachte, die dann nicht mit der Nullmarke zusammenfällt.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen in einer Einrichtung, die es in einfacher Weise ermöglicht, die Anzeigerolle gegenüber dem Pendel beliebig einzustellen. Eine besondere Berichtigung des Neigungsmessers und damit des Anzeigegerätes am Kraftwagen ist also nicht notwendig. Zu diesem Zweck ist die Anzeigerolle nicht fest mit dem Antriebsrad, das von dem Pendel gedreht wird, verbunden, sondern wird nur durch Reibung mitgenommen. Anderseits kann man das Rad durch einen von außen zu betätigenden Schlüssel, wie bei Uhren bekannt, gegenüber der Anzeigerolle drehen. Erfindungsgemäß erfolgt dies, sobald als sich die Anzeigerolle gegen einen entsprechend vorgesehenen Anschlag legt. Dadurch kann man nach Einbau des Meßgerätes den Neigungsmesser ohne weiteres so einstellen, daß die Nullage mit der entsprechenden Marke in dem Schauglas zusammenfällt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt einen Teil des Meßgerätes, insbesondere den Neigungsmesser im Längsschnitt, Abb.2 denselben im Querschnitt, Abb. 3 denselben in Aufsicht, Abb. q. eine Aufsicht auf die Einteilung des Geschwindigkeitsmessers mit dem eingebauten Schauglas.
In dem Rahmen r sitzt auf der Achse b lose die Anzeigetrommel a. Das Zahnrad Z,, ist mit der Achse b verbunden und greift in das Zahnrad Z2 ein, welches das Gewicht p trägt. Die Anzeigetrommel a wird durch eine Feder f gegen das Zahnrad Z, gedrückt, so daß zwischen beidenTeilen genügend Reibung vorhanden ist, um die Trommel a unter den Einfluß des Gewichtes p zu drehen. Die Trommel a trägt außerdem einen Stift s, (Abb. i und 3), welcher bei der Drehung der Trommel a gegen den festen Anschlagstift sl trifft. Die beliebige Drehung der Trommel a wird mit Hilfe des federnd angeordneten Schlüssels d bewirkt. Wird der Schlüssel nach innen gedrückt, so wird er mit der Welle b gekuppelt, nimmt diese und damit das Zahnrad Z,. und die Trommel a mit, bis der Anschlag s2 gegen den festen Anschlag s1 stößt. Dann kann man die Welle b, das Zahnrad Z, und damit das Zahnrad Z, noch weiterdrehen, und es tritt somit eine Verschiebung des Gewichtes p gegenüber der Anzeigetrommel a ein. Läßt man den Schlüssel d dann los, so wird die Kupplung des Schlüssels selbständig gelöst, das Gewicht p kommt wieder in seine senkrechte Lage.
Der Geschwindigkeitsmesser und der Kilometerzähler t, in welchen der Neigungsmesser eingebaut ist, trägt in bekannter Weise die Einteilung lt, in welcher das Anzeigefeld g für den Neigungsmesser ausgeschnitten ist. Der Faden oder Strich L ermöglicht eine genaue Ablesung der Neigung. Die Teilung c auf der Anzeigetrommel a ist nach trigonometrischen Gesetzen festgelegt. Die Herstellung der Meßgeräte kann also ohne besondere Berichtigung des Neigungsmessers erfolgen. Die Einstellung des Neigungsmessers geschieht dann an Ort und Stelle nur durch Drehen des Schlüssels d.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Steigungsmesser für Kraftfahrzeuge, welcher in einem Geschwindigkeitsmesser eingebaut ist, mit Pendelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigerolle (a) mit der Achse (b) oder dem Zahntrieb (Z1) durch eine bei Uhren bekannte lösbare Kupplung oder durch Flächenreibung verbunden ist und daß die Achse (b) durch einen von der Außenseite des Meßgerätes zu betätigenden Griff (d) gegenüber der Anzeigerolle durch einen Stift (s2) beim Auftreffen auf einen Anschlag (s1) verstellbar ist.