DE304554C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C21/00—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung und
geographischen Lage von Fahrzeugen, welche auf dem Prinzip der Drehung der Erde um
die Sonne beruht und alle bekannten Nachteile, welche mit dem Gebrauch des Kompasses
verbunden sind, vermeidet. Vorzugsweise ist die Vorrichtung für Luftfahrzeuge bestimmt.
Sie besteht im wesentlichen aus folgenden
ίο Teilen: zwei Uhrenzifferblättern mit Zeiger,
deren eines die mittlere Greenwicher Zeit und deren anderes die scheinbare Ortszeit angibt,
ferner aus einem Zeiger und einer Schattenscheibe nach Art einer Sonnenuhr, welche in
Graden und nach Art einer Kompaßrose geteilt ist, wobei die beiden Uhren und die
Schattenscheibe zweckmäßig durch das gleiche Uhrwerk angetrieben werden, letztere so, daß
eine Umdrehung in 24 Stunden erfolgt, endlieh einer Einstellvorrichtung für die Schattenscheibe.
Beiliegende Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Erfindung wieder, und zwar Fig. 1 eine Seitenansicht der beiden
Uhren und der Übertragungsvorrichtung vom Uhrwerk auf die Schattenscheibe und einen
Schnitt durch die Schattenscheibe nebst Zeiger, Fig. 2 die Uhr nach Abnahme des Zifferblattes,
die Übertragungsvorrichtung nach Abnahme der Umhüllung und die Schattenscheibe in Aufsicht. Fig. 3 gibt Einzelheiten der
Übertragungsvorrichtung wieder. 1 ist eine Schattenscheibe, welche mit einer Gradeinteilung von 0 bis 180 und 180 bis 0 versehen
ist, und welche von links nach rechts (im Sinne des Uhrzeigers) eine volle Umdrehung
in 24 Stunden macht. Die Scheibe ist ferner nach Art einer Kompaßrose geteilt, z. B. in
32 Teile, deren jeder 11 Grad und 15 Minuten
beträgt, und ferner mit den Bezeichnungen Nord, Nordwest, West usw. versehen. Die
Scheibe 1 wird zweckmäßig aus Mattglas o. dgl. hergestellt, so daß ihre Bezeichnungen sowohl
von oben wie von unten sichtbar sind, was insbesondere bei Verwendung der Vorrichtung
in Flugzeugen notwendig ist. Das Lager 2 der Scheibe 1, zweckmäßig ein Kugellager, ist
auf der Platte 3 befestigt, welche aus demselben Grunde zweckmäßig aus durchsichtigem
farblosen Glas besteht. Die Achse 4. der Scheibe 1 ragt aus dem Lager 2 nach unten
vor. 5 ist ein Zeiger, welcher in der Mitte der Scheibe 1 und senkrecht zu dieser nach
oben ragt. Derselbe bildet eine Fortsetzung der Achse 4 und wird daher von dieser auch
in Drehung versetzt. Es ist übrigens auch angängig, ihn außer Verbindung mit der Achse
und feststehend anzuordnen. Die Platte 3 wird durch den metallenen Ring 6 getragen,
welcher durch die Konsole 7 mit irgendeinem passenden festen Teil des Flugzeuges oder
anderen Fahrzeuges in Verbindung steht. 9 ist der sogenannte Steuerstrich, welcher in
Claims (2)
- Verbindung mit dem Mittelpunkt der Scheibe ι die Kiellinie bezeichnet.Die Zeiger 30 des Zifferblattes 10 und die Zeiger 11 des Zifferblattes 12 werden ebenso wie die Scheibe 1 durch dasselbe Uhrwerk angetrieben. 13 ist das angetriebene Zahnrad des Uhrwerks, dessen übrige Teile als bekannt der Einfachheit halber weder beschrieben noch gezeichnet sind., Von dem Zahnrad 13 werden die Zeiger 30 mittels der Zahnräder 14 und 15 angetrieben, vom Zahnrad 15 die Zeiger 11 durch die Zahnräder 16 und 17. Der Antrieb der Scheibe 1 erfolgt durch das Zahnrad 14. Nach der Zeichnung geschieht dies mittels der Zwischenräder 18 und 19, welche zwischen dem Zahnrad 14 und dem Zahnrad 20 liegen, mit welch letzterem ein Zahnrad 21 verbunden ist, das in die Zähne des Rades 22 eingreift, das seinerseits die Scheibe 1 durch die zweckmäßig biegsame Welle 23 antreibt. Das Übersetzungsverhältnis der verschiedenen Zahnräder ist so, daß die Uhren wie gewöhnlich gehen, das Rad 20 zwei Umdrehungen in 24 Stunden und die Scheibe eine Umdrehung in 24 Stunden macht. Das Rad 20 ist mit zwei Teilkreisen versehen, deren äußerer die Bezeichnungen 0 bis 175 und deren innerer 180 bis ο trägt. Je eine dieser Bezeichnungen ist durch die in einem passenden Gehäuse 26 angebrachten Fenster 24 und 25 sichtbar, deren eines für die Benutzung am Vormittag, das andere für den Nachmittag dient. Mit dem Zahnrad 14 steht in Eingriff das Zahnrad 18, auf dessen Achse 34 nur durch Reibung befestigt das Zahnrad χ sitzt (Fig. 3), welches die gleiche Größe und Teilung wie 18 hat und im allgemeinen mit dem Rad 20 in Eingriff steht. Dieses Rad χ wird durch die Feder y mit dem Zeiger 35 in Verbindung gebracht, welcher beim Drehen das Rad 20 und auch die Scheibe 1 mitnimmt. Ein in 27 gelagerter Hebel 26 trägt die Räder 16 und 17, so daß diese außer Eingriff mit dem Rad 15 gebracht werden können und ermöglichen, die Zeiger 11 zu verstellen. Die Feder 28 führt den Hebel zurück, bis er den Anschlag 29 berührt. Der Hebel trägt an seinem linken Ende bei 39 einen nach vorn ragenden Stift, welcher das Zifferblatt 10 in einem länglichen Ausschnitt durchdringt, so daß der Hebel von außen betätigt werden kann und so das Verstellen der Zeiger 11 ermöglicht wird.Die in vorstehendem beschriebene Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt:Beim Gebrauch in einem Flugzeug wird die Scheibe 1 oberhalb des Führers angeordnet, so daß er bequem ihre Unterseite sehen kann. Wenn die Achse des Flugzeuges nach Norden weist, wird mittags der durch den Zeiger geworfene Schatten auf der Scheibe 1 von Süden nach Norden liegen, so daß also der Schatten 180 ° und die Marke Nord trifft. Im Laufe der Zeit dreht sich die Scheibe 1 entsprechend der Erdbewegung, so daß auch später der Schatten immer noch die Bezeichnung Nord auf der Scheibe trifft. Es ist klar, daß, wenn das Flugzeug, statt stillzustehen, sich mehr oder weniger gedreht hätte, sich auch die Scheibe und der Steuerstrich gedreht hätte, so daß der Schatten ein Mittel gibt, die Richtung zu bestimmen, indem er allgemein die Punkte des Kompasses angibt. Um die Scheibe 1 so einzustellen, daß ihre Stellung mit dem Stande der Sonne übereinstimmt, kann folgendes Verfahren angewendet werden:Die Zeiger 30 auf dem Zifferblatt 10 geben mittlere Green wicher Zeit an, und die Zeiger 11 auf dem Zifferblatt 12 werden unter Benutzung des Stiftes 39 so eingestellt, daß sie die scheinbare Ortszeit angeben. Die scheinbare Ortszeit kann in Beziehung zur Greenwicher Zeit mittels hierfür bestimmter Tafeln gefunden werden, wenn man die geographische Lage des Beobachtungsplatzes kennt. Beispielsweise sei die scheinbare Ortszeit 3 Stunden später als die Greenwicher Zeit. 3 Stunden entsprechen 45 Sonnengraden, da 15 Sonnengrade auf ι Stunde treffen. Da nach der Annahme Vormittag ist, werden 45 ° von 180° abgezogen, so daß 135 ° verbleiben. Mittels des Zeigers 35 wird der Teilkreis so eingestellt, daß er in dem Fenster 24 135 ° vormittags zeigt, und hierdurch ist die Scheibe 1 in die richtige Stellung gebracht, um mit den Sonnengraden an der Stelle übereinzustimmen, in welcher die Beobachtung gemacht wird. Würde die Beobachtung nachmittags stattfinden, so würde der Teilkreis 20 in einer ähnlichen Weise unter Benutzung des Fensters 25 verstellt werden. Nachdem die Vorrichtung so eingestellt ist, wird sie sich von selbst weiter drehen, und eine Beobachtung des Schattens in bezug auf die Scheibe 1 liefert die Mittel, um in genannter Weise die Riehtung zu bestimmen, ebenso auch die geographische Lage des Flugzeuges, da sie die richtige Peilung der Sonne angibt. Die Bezeichnung der Scheibe 1 nach der Zeichnung gilt nur für die nördliche Halbkugel. Beim Gebrauch auf der südlichen müßte ihr Spiegelbild in Anwendung kommen.■ Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung und geographischen Lage von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer mit Kompaßeinteilung versehenen Scheibe (1) und darauf senkrech-tem Zeiger (5) nach Art einer Sonnenuhr besteht, welche mittels Uhrwerkes eine Umdrehung in 24 Stunden macht.
- 2. Vorrichtung zur Einstellung der Scheibe nach Anspruch 1 auf ihre richtige Lage zur Sonne, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines die Greenwicher Zeit anzeigenden Uhrwerkes (Zeiger 30) und eines zweiten, die Ortszeit angebenden (Zeiger 11) die notwendige Abweichung der Scheibe (1) festgestellt und mittels einer Teilscheibe (26) unter Benutzung passender Zahnräder und Wellen die Scheibe (1) um diesen Betrag gedreht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304554C true DE304554C (de) |
Family
ID=558150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT304554D Active DE304554C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304554C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3631513A1 (de) * | 1986-09-12 | 1988-03-24 | Ulrich Hamann | Sonnenkompass |
-
0
- DE DENDAT304554D patent/DE304554C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3631513A1 (de) * | 1986-09-12 | 1988-03-24 | Ulrich Hamann | Sonnenkompass |
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