DE703822C - Barometrischer Hoehenmesser - Google Patents
Barometrischer HoehenmesserInfo
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- DE703822C DE703822C DE1933B0161205 DEB0161205D DE703822C DE 703822 C DE703822 C DE 703822C DE 1933B0161205 DE1933B0161205 DE 1933B0161205 DE B0161205 D DEB0161205 D DE B0161205D DE 703822 C DE703822 C DE 703822C
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Description
B.161205 IX
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung eines barometrischen Höhenmessers
mit von dessen Meßdose einstellbarer Zeigereinrichtung
in der Weise, daß an dieser S Zeigereinrichtung die Orts- oder eine andere Bezugshöhe von Hand einstellbar ist. Letzteres
ist insbesondere bei die Flughöhe in Luftfahrzeugen anzeigenden Höhenmessern erwünscht oder erforderlich, wenn z. B. nach
το Beendigung eines Reisefluges der Flugzeugführer
vom Landungsplatz den dort herrschenden Luftdruck mitgeteilt erhält und alsdann an seinem Höhenmesser den Nullpunkt
auf die Bodenhöhe einstellen soll, oder wenn vor Beginn oder während des Fluges eine
Sollflughöhe am Höhenmesser einzustellen ist, derart, daß bei Erreichen dieser Sollhöhe
die Zeigeranordnung in der bei Blindfluggeräten üblichen Weise in ihrer Nullstellung
so steht.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Skala, gegenüber welcher der mit der Meßdose in
Einstellverbindung stehende Höhenzeiger spielt, von Hand verstellbar anzuordnen und
auf diese Weise an der Anzeigevorrichtung eine neue Nullage einzustellen. Statt dessen
kann nach einem anderen Vorschlage die Skala feststehend, hingegen das Meßgehäuse
nebst Zeigeranordnung drehbar angeordnet sein. Ersteres hat den Nachteil, daß die Bezugsrichtung
(Nullpunkt) der Anzeige nicht dauernd an der gleichen Stelle liegt und der Flugzeugführer somit nicht sinnfällig (allein
aus der Stellung des Höhenzeigers) die Flughöhe erkennen kann, während die drehbare
Lagerung der Meßdose aus Gründen der Meßgenauigkeit unerwünscht ist.
Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn die von Hand zu bewirkende Zeigerverstellung
in die zwischen einer ortsfest angeordneten Meßdose und dem Zeiger liegende Einstellverbindung eingeleitet wird, so daß
sie sich der Meß Werksbewegung überlagert. Dies ist bei Höhenmessern bisher dadurch ermöglicht
worden, daß in dem Zeigerantrieb eine von Hand verstellbare Reibungskupplung angeordnet war. Grundsätzlich ist es
bei entsprechend mehreren Antriebsbewegungen einstellbaren Zeigervorrichtungen auch
bekannt, die Überlagerung der Antriebsbewegung in einem Differentialgetriebe vorzunehmen,
was den Vorteil hat, daß die beiden über das Differentialgetriebe auf die Zeiger
übertragenen Einstellbewegungen gleichzeitig und ohne gegenseitige Störung übertragen
werden können.
Die Erfindung benutzt die letztere Art für die zusätzliche Verstellung der Zeigervor-
richtung bei Höhenmessern in der Weise, daß das DiiYerentialgetriebe, z. B. Planetenradgetriebe,
zwischen der Zeigeranordnuag und einem den Ausschlag der Meßdose vergrößernden
Übersetzungsgetriebe eingeschaltet ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die von Hand eingeleitete Zeigerbewegung
das verhältnismäßig empfindliche Meßwerk eines barometrischen Höhenmesscrs
wenig oder gar nicht störend rückbeeinflußt sowie daß die Handeinstellbewegung
im Vergleich zur Meßwerksbewegung verhältnismäßig groß gehalten werden kann, was aus Gründen der Einstellgenauigkeit
sehr erwünscht ist.
In den Zeichnungen, in welchen gleiche Teile in allen Abbildungen mit gleichen Bezugsnummern
versehen sind, zeigt
Abb. ι das Gehäuse einer Ausführungs-2» form eines Höhenmessers nach der Erfindung
im Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 einen anderen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1,
Abb. 4 einen Teil einer Handeins^ellvorrichtung in der Bereitschaftssteliung in einer
Teilansicht in größerem Maßstabe,
Abb. 5* die Vorrichtung, durch welche die
Einstellung und die Anzeige unabhängig voneinander erfolgen, in einer Einzelansicht,
teilweise im Schnitt in größerem Maßstabe, Abb. 6 den Höhenmesser nach Abb. 1 in
der Vorderansicht mit der gewünschten Angäbe (Meereshöhe gleich Null) für den vorbestimmten
Zustand, für welchen das Instrument eingestellt wurde,
Abb. 7 eine andere Vorderansicht des Höhenmessers mit der Angabe von Zuständen,
die sich dann einstellen, wenn der \*orbestimmte Zustand stattfindet und
Abb. 8 die Einrichtung nach Abb. 5 von der Zeigerwelle aus gesehen.
Die Zeichnungen, insbesondere die Abb. 1, 2, 3 und 4, zeigen einen Höhenmesser mit
einer luftleeren druckempfindlichen Vorrichtung, die sich unter dem Einfluß der
durch die Änderungen der Meereshöhe verursachten Druckänderungen ausdehnen oder 5» zusammenziehen kann und mit einem Getriebe
zur Vergrößerung der verhältnismäßig kleinen Bewegungen der druckempfindlichen Vorrichtung und zur Umsetzung derselben
in leicht wahrnehmbare Bewegungen von mehreren Zeigern über zugehörigen Skalen zur Anzeige der Meereshöhe in Metern oder
in Werten des barometrischen Druckes, wobei die Zeiger derart zusammen verbunden
sind, daß der eine für eine volle UYndrehung 6u des anderen nur einen Bruchteil einer Umdrehung
vollführt. Der letztgenannte Zeiger zeigt die Meereshöhe in Hunderten und der erstgenannte in Tausenden von Metern oder
in anderen Einheiten an.
Wie dargestellt, besteht der Höhenmesser aus einem Gehäuse 8, das schalenförmig ausgebildet
und mit einem geschlossenen Ende 9 versehen ist, an dessen Innenseite beispielsweise
durch eine Schraube 10 und eine Mutter 11 ein Rahmen befestigt ist, der dazu
dient, gewisse Teile de; Messers zu tragen. Der Rahmen besteht aus zwei Scheiben oder
Platten 12 und 13, die durch Abstandsstangen 14, 15 und 16 in geeignetem Abstand
voneinander gehalten werden. Das vordere Ende des Gehäuses ist durch einen durchsichtigen
Teil 17 geschlossen, der durch einen Spannring 18 in seiner Stellung abnehmbar
befestigt ist. Das Gehäuse ist nicht luftdicht verschlossen, sondern in beliebiger geeigneter
Weise, wie z. B. durch eine in der Rückwand 9 vorgesehene Öffnung 19, mit der
Außenluft verbunden. Bei Verwendung des Höhenmessers auf einem Flugzeug kann das
eine Ende eines nicht dargestellten Rohres mit der Öffnung 19 z. B. mittels eines Nippels
20 verbunden sein, der durch eine Mutter 21 an der Wand 9 befestigt ist. Das
andere Ende des Rohres wird zu einem Punkt geführt, wo ein statischer Druck herrscht, so
daß der Druck innerhalb des Gehäuses 8 durch die Bewegung des Flugzeuges nicht beeinflußt wird und sich nur entsprechend
den Druckänderungen ändert, die durch Höhenänderungen verursacht werden.
Die druckempfindliche Vorrichtung besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus
einer oder mehreren Aneroidkapseln 22, 23 und 24. Die Oberseite der Kapsel 24 ist an
einer Gewindestange 25 befestigt, die durch Sperrmuttern 27 und 28 an einer Querstange
26 (s. Abb. 3) befestigt ist. Die oberen Enden der Stange 26 sind an der Oberseite der
Stangen 15 und 16 befestigt.
Die Bewegungen der Aneroidkapseln 22, 23 und 24 werden durch zwei bei 31 miteinander
drehbar verbundene Lenker 29 und 30 auf die Zeigeranordnung übertragen, von denen der Lenker 30 durch ein Temperaturkompensationselement
32 und einen Halter no mit der Aneroidkapsel 22 drehbar und der
Lenker 29 mit einer Schwingwelle 34 starr verbunden ist. Die Schwingwelle 34 ist mit
ihrem inneren Ende in einem Arm 38 gelagert, der an der Abstandsstange 14 befestigt
ist.
Die Schwingwelle 34 ist ebenfalls in der Mitte ihrer Länge in der Platte oder Scheibe
und am anderen Ende in einer anderen ähnlichen Platte 36 gelagert, die im Gehäuse 8
zwischen der Platte oder Scheibe 13 und einer vierten im Innern des Gehäuses in be-
liebiger nicht dargestellter Weise befestigten Platte oder Scheibe 37 angeordnet
ist. Die Platten 13 und 36 werden durch Stangen 38 und 39 in passendem Abstand
voneinander festgehalten, während die Platte 36 ihrerseits durch Stangen 40 und 41 im gewünschten
Abstand von der Platte 37 gehalten wird. Ein an der Schwingwelle 34 befestigtes oder mit derselben aus einem Stück
bestehendes Zahnsegment 42 kämmt mit einem Triebrad 43, das von einer Vorgelegewelle 44
getragen wird, die mit einem Ende in der Scheibe 13 und mit dem anderen Ende in der
Scheibe 36 gelagert ist. Ein verhältnismäßig großes, .an der Welle 44 befestigtes oder mit
ihr aus einem Stück bestehendes Zahnrad 45 kämmt mit einem Triebrad 46, das von einer
anderen Vorgelegewelle 47 getragen wird, welche ebenfalls in den Platten 13 und 36
gelagert ist. Die Zeigerwelle 48 ist in der Platte 37 gelagert und trägt einen großen
Zeiger 49. Der Zeiger 49 bewegt sich über einem Zifferblatt 50, das an der Platte oder
Scheibe 37 befestigt ist und eine Skala 51
?.5 (s. Abb. 6) trägt. Mit der Skala 51 konzentrisch
ist eine andere Skala 52 angeordnet, über der sich ein kleiner Zeiger 53 bewegt.
Damit der kleinere Zeiger 53 sich gegen-.
Damit der kleinere Zeiger 53 sich gegen-.
über der zugehörigen Skala 52 und dem Zeiger 49 in dem zwischen den Skalen 51
und 52 vorhandenen Verhältnis bewegt, sind die -Zeiger derart miteinander verbunden, daß
der Zeiger 53 für eine volle Umdrehung des Zeigers 49 nur einen Bruchteil einer Umdrehung
vollführt. Zu diesem Zweck ist" ein Triebrad 54 an der Zeigerwelle 48 befestigt und so angeordnet, daß es mit einem Zahnrad
55 kämmt, das auf einer in der Platt« 37 und in einem von dieser Platte getragenen
Halter 37 gelagerten Welle 56 sitzt. Am Zahnrad 55 ist ein Triebrad 56 befestigt, das
mit einem Zahnrad 59 kämmt, welches auf einer Hohlwelle 60 sitzt. Die Hohlwelle 60 ist
mit der Welle 48 des langen Zeigers konzentrisch angeordnet und trägt den kurzen Zeiger
53.
Zur Vermeidung eines Spiels im Getriebe zwischen der Schwingwelle 34 und der Getriebehauptwelle
47 ist eine Spiralfeder 61 vorgesehen, die mit ihrem äußeren Ende an
einem von der Platte 36 getragenen Stift 62 und mit ihrem inneren Ende an der Vorgelege-
" welle 44 -befestigt ist.
Die Zeiger 49 und 53 geben die Höhe gegenüber dem Meeresspiegel und nicht die
wirkliche Höhe über dem Erdboden an. Sie werden also die Höhe Null anzeigen, wenn
das Instrument sich unter normalem Druck auf der Höhe des Meeresspiegels befindet.
Es ist daher wünschenswert, daß das Instrument so eingestellt werden kann, daß es ohne
Rücksicht auf die Meereshöhe des Erdbodens Null anzeigt, wenn es sich auf dem Erdboden
befindet. ·
Das hierzu bestimmte Differentialgetriebe besteht aus zwei äußeren Planetenrädern 63
und 65", die miteinander kämmen (s. Abb. 5
und 8) und von zwei Planetenwellen 64 und 65 getragen werden, von denen erstere z. B. 7"
durch Steinlager 68 und 69 in einer Vorderplatte 66 und einer Rückplatte 67 gelagert ist.
Die andere Planetenwelle 63 ist ebenfalls in der Platte 67 und in einer anderen Platte 70
gelagert, die mit der Platte 66 ähnlich ist. Diese Lagerung erfolgt z. B. durch Steinlager
71 und 72. Ein mit der Planetenwelle 64 konzentrisches und an dieser sowie am Planetenrad
63 und auf der Rückseite desselben starr befestigtes Planetenrad 73 ist so angeordnet,
daß es mit einem Sonnenrad 74 kämmt, das auf einer Hohlnabe 75 sitzt, durch welche hindurch die Getriebewelle 47 geführt
ist. Ein zweites Planetenrad 76 ist mit der Planetenwelle 65 konzentrisch angeordnet
und am Planetenrad 63s, und zwar an dessen Vorderseite; befestigt. Dieses Planetenrad 76
ist so angeordnet, daß es mit einem Triebrad yy kämmt, das auf der Welle 48 des langen
Zeigers sitzt oder mit derselben aus einem Stück besteht.
An der Hohlnabe 75 ist ein größeres Zahnrad 78 befestigt, das auf einer an der
Platte 36 starr befestigten Hülse oder Büchse 79 sitzt. Dieses Zahnrad 78 dient als handbetätigtes
Einstellrad zur Einstellung der Zeiger durch das Planetengetriebe, und zu
diesem Zweck ist genanntes Zahnrad mit einem Triebrad 80 gekuppelt, das auf einer
in der Platte 36 gelagerten Nebenwelle 81 too sitzt. Das Triebrad 80 kämmt seinerseits
ständig mit einem verhältnismäßig breiten Triebrad 82, das auf einer von Hand angetriebenen
Welle 83 sitzt. Letztere ist in einer Wand 84 eines am Boden des Gehäuses 8 vorgesehenen
Teiles 85 so gelagert und angeordnet, daß sie sich in der Längsrichtung verschieben
kann. Die Welle 83 ist so angeordnet, daß sie mittels eines Rändelknopfes 86 von der Vorderseite des Gehäuses aus in der no
Längsrichtung nach links bewegt und gedreht werden kann, wodurch die Zeiger 49 und 53
durch das Planetengetriebe und die Zahnräder 54. 55. 58. 59 betätigt werden.
Aus den Abb. 1 und 3 geht hervor, daß, wenn die Getriebewelle 47 des Planetengetriebes
durch die Welle 34 über die Zahnräder 42, 43, 45 und 46 gedreht wird, die Platte 6y dadurch
mitgenommen wird, daß zwischen der Welle und der Platte eine Verbindung besteht,
die durch einen an der Welle 47 befestigten und auch von der Platte 67 getrage-
nen Rahmen 87 gebildet wird. Bei Drehung der Platte 67 wird auch das Planetenrad 63
um die Achse der Welle 47 gedreht, wodurch das Planetenrad 73 sich in seinen Lagern 68
und 69 um das Sonnenrad 74 dreht, da letzteres in diesem Augenblick wegen des ständigen
Eingriffes zwischen dem Einstellrad 78 und dem Triebrad 82 (s. Abb. 1) festgehalten
wird. Denn eine Drehung des letztgenannten to Triebrades wird durch einen feststehenden
Zahn 88 verhindert, der an der Bodenwand 89 des erweiterten Teils 85 des Gehäuses 8 befestigt
ist. Bei einer Drehung des Planetenrades 63 um die Achse der Welle 47 und des
■ 5 Planetentriebrades 73 um das Sonnenrad 74 mit der zugehörigen Welle 64 dreht sich ebenfalls
das Planetentriebrad 76 in den zugehörigen Lagern 71 und 72 mit, und da das Triebrad
76 mit dem Triebrad yy kämmt, so versetzt es letzteres in Drehung, wodurch die
Welle 48 des großen Zeigers 49 und somit auch der kleine Zeiger 53, und zwar letzterer
durch das zwischen den beiden Zeigern eingeschaltete Getriebe gedreht wird.
Um zu verhindern, daß die Getriebewelle 47 die Zeiger während der Einstellung betätigt, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die bei einer Längsbewegung der handbetätigten Welle 83 im vorliegenden Fall nach links in der Abb. 1 in Tätigkeit tritt, um eine Drehung in dieser Welle zu verhindern. Diese Bremsvorrichtung besteht aus einer auf der Welle 47 festsitzenden Bremsscheibe 90 und einem damit zusammenwirkenden Brems- oder Reibungsteil 91, der z. B. durch Schrauben 93 und 94 an der Bodenwand 89 des Gehäuseteils 85 befestigt ist. Der bewegliche Brems- oder Reibungsteil 91 liegt für gewöhnlich nicht an der Bremsscheibe 90 an, aber bei einer Längsbewegung der Welle 83 nach links wird der genannte Teil gegen die Bremsscheibe entgegen der Wirkung einer Schraubendruckfeder 95 angedrückt, die in einer Aussparung des Gehäuseteils 85 angeordnet ist. Dieses Andrücken erfolgt mittels eines Stiftes 96, der mit der Feder 95 zusammenwirkt. Bei der erwähnten Längsbewegung der Welle S3 und des Stiftes 96 entgegen der Wirkung der Druckfeder 95 wird die Feder 92 gegen das Keilstück 97 angedrückt, so daß letzteres in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise durchgebogen wird. Hierdurch wird der bewegliche Bremsteil 91 gegen die Bremsscheibe 90 angedrückt und durch Festhalten der letzteren eine Drehung der Welle 47 verhindert. Gleichzeitig mit der Betätigung der Bremsvorrichtung löst sich das Triebrad 82 von dem feststehenden Zahn 88, so daß die Welle 83 durch den Knopf 86 und hierdurch auch das Einstellrad 78 durch das dazwischenliegende Triebrad 80 gedreht werden kann. Aus der Abb. 5 ist nun ersichtlich, daß die Nabe 75 bei einer Drehung des Einstellrades 73, während die Welle 47 durch die oben beschriebene Bremsvorrichtung festgehalten wird, ebenfalls an der Drehung teilnimmt, so daß das Sonnenrad 74 das Planetentriebrad 73 und die Planetenwelle 64 in Drehung versetzt, wodurch das Planetenrad 63 sich um die Achse der Welle 47 dreht. Durch diese Drehung des Planetenrades 63 wird das Planetentriebrad 76 um die Achse der Zeigerwelle 48 und mit seiner Welle 75 in den Lagern 71 und "J2 gedreht, wodurch das Triebrad 77 der Zeigerwelle in der gleichen Weise wie bei einer Anzeige des Instrumentes angetrieben wird, so daß es möglich ist, die Zeiger so einzustellen, daß sie bei Erreichung einer vorbestimmten Höhe die gewünschte Anzeige ergeben. «"
Um zu verhindern, daß die Getriebewelle 47 die Zeiger während der Einstellung betätigt, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die bei einer Längsbewegung der handbetätigten Welle 83 im vorliegenden Fall nach links in der Abb. 1 in Tätigkeit tritt, um eine Drehung in dieser Welle zu verhindern. Diese Bremsvorrichtung besteht aus einer auf der Welle 47 festsitzenden Bremsscheibe 90 und einem damit zusammenwirkenden Brems- oder Reibungsteil 91, der z. B. durch Schrauben 93 und 94 an der Bodenwand 89 des Gehäuseteils 85 befestigt ist. Der bewegliche Brems- oder Reibungsteil 91 liegt für gewöhnlich nicht an der Bremsscheibe 90 an, aber bei einer Längsbewegung der Welle 83 nach links wird der genannte Teil gegen die Bremsscheibe entgegen der Wirkung einer Schraubendruckfeder 95 angedrückt, die in einer Aussparung des Gehäuseteils 85 angeordnet ist. Dieses Andrücken erfolgt mittels eines Stiftes 96, der mit der Feder 95 zusammenwirkt. Bei der erwähnten Längsbewegung der Welle S3 und des Stiftes 96 entgegen der Wirkung der Druckfeder 95 wird die Feder 92 gegen das Keilstück 97 angedrückt, so daß letzteres in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise durchgebogen wird. Hierdurch wird der bewegliche Bremsteil 91 gegen die Bremsscheibe 90 angedrückt und durch Festhalten der letzteren eine Drehung der Welle 47 verhindert. Gleichzeitig mit der Betätigung der Bremsvorrichtung löst sich das Triebrad 82 von dem feststehenden Zahn 88, so daß die Welle 83 durch den Knopf 86 und hierdurch auch das Einstellrad 78 durch das dazwischenliegende Triebrad 80 gedreht werden kann. Aus der Abb. 5 ist nun ersichtlich, daß die Nabe 75 bei einer Drehung des Einstellrades 73, während die Welle 47 durch die oben beschriebene Bremsvorrichtung festgehalten wird, ebenfalls an der Drehung teilnimmt, so daß das Sonnenrad 74 das Planetentriebrad 73 und die Planetenwelle 64 in Drehung versetzt, wodurch das Planetenrad 63 sich um die Achse der Welle 47 dreht. Durch diese Drehung des Planetenrades 63 wird das Planetentriebrad 76 um die Achse der Zeigerwelle 48 und mit seiner Welle 75 in den Lagern 71 und "J2 gedreht, wodurch das Triebrad 77 der Zeigerwelle in der gleichen Weise wie bei einer Anzeige des Instrumentes angetrieben wird, so daß es möglich ist, die Zeiger so einzustellen, daß sie bei Erreichung einer vorbestimmten Höhe die gewünschte Anzeige ergeben. «"
Die Bremsscheibe 90, das . bewegliche Bremsglied 91 und somit auch das Keilglied
97 können in Fortfall kommen, ohne daß dadurch das Einstellen oder das Anzeigen des
Instrumentes beeinträchtigt wird. H
Wenn das Instrument zur Erzielung einer vorbestimmten Ablesung bei Erreichung einer
vorher gewählten Meereshöhe eingestellt worden ist, so ist es wünschenswert, die vorbestimmte
Meereshöhe anzuzeigen. Hierzu dient ein Zähler 98, der von der Platte 37 getragen
wird und so angeordnet ist, daß dessen mit Zahlen durch eine im Zifferblatt 50 an
geeigneter Stelle, z. B. unmittelbar unter der Skala 52, vorgesehene Öffnung sichtbar ist.
Der Zähler wird mit der Einstellung der Zeiger mittels des Knopfes 86 durch das Triebrad 100 betätigt, das auf einer Welle
101 sitzt, die in der Platte 36 neben dem Einstellrad
78 derart gelagert ist, daß letzteres "oo mit dem genannten Triebrad 100 kämmen
and dieses bei einer Drehung des Einstellrades in Drehung versetzen kann. Am freien
Ende der Welle 101 ist ein Kegelrad 102 angeordnet,
das, ständig mit einem Kegelrad ">5 103 kämmt, das auf derselben Welle sitzt,
welche die mit Zahleinteilungen versehenen Zifferblätter des Zählers trägt und zur Betätigung
der letzteren dient.
Aus obigem geht hervor, daß, wenn der u«
Knopf 86 nach links in der Abb. 1 gedrückt and dann gedreht wird, um das Instrument
auf den gewünschten Zustand einzustellen, die Getriebewelle 47 durch die oben beschriebene
Bremsvorrichtung 91 gegen Drehung gesichert und die druckempfindliche Vorrichtung
infolgedessen außer Tätigkeit gesetzt wird. Gleichzeitig wird durch das Einstellrad
78 und das Differentialgetriebe zwischen den Zeigern und den zugehörigen Skalen eine
solche gegenseitige Bewegung bewirkt, daß die Zeiger eine vorbestimmte Stellung er-
reichen, durch welche man die gewünschte Anzeige erhält, wenn die vorbestimmte
Meereshöhe erreicht wird. Gleichzeitig mii j der Betätigung der Zeiger durch den Knopf j
86 wird auch der Zähler 98 durch das Trieb- j rad 100 und die Kegelräder 102,103 verstellt, i
um den Zustand anzuzeigen, für welchen das , Instrument eingestellt wurde. Hierauf wird
der Knopf 83 losgelassen, und durch die Wir- [
kung der Feder 95 und des Stiftes 96 wird f die Welle 83 nach rechts in der Abb. 1 bewegt,
was das Lösen der Bremsvorrichtung zur Folge hat, worauf die Zeiger über das Differentialgetriebe durch den dazwischenliegenden
Rahmen 87 und die Welle 47 verstellt werden.
Die Abb. 6 zeigt die Anzeige der Höhe Null durch die Zeiger 49 und 53 gegenüber
dem Erdboden, der in einer Meereshöhe von 2000 m liegt, wie aus der Ablesung des Zählers
hervorgeht, d. h. der Höhenmesser wurde für eine Druckhöhe von 2000 m eingestellt,
und die Zeiger zeigen jetzt, daß diese Höhe erreicht wurde.
In der Abb. 7 zeigt das Instrument an, daß eine Höhe von 3200 m über der durch den
Zähler angezeigten Druckhöhe von 2000 m erreicht wurde. In diesem Fall ist dann die
wirkliche Meereshöhe gleich der Summe der eingestellten Druckhöhe von 2000 m und der
Zeigerangabe von 3200 m, d. h. zusammen 5200 m über dem Meeresspiegel.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Barometrischer Höhenmesser mit fester Meßdose und einem in den von dieser Meßdose ausgehenden Zeigerantrieb eingeschalteten Differentialgetriebe zur zusätzlichen Verstellung des Zeigers von Hand zwecks Berücksichtigung einer neuen Bezugshöhe, z. B. Ortshöhe, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe zwischen der Zeigeranordnung und einem den Ausschlag der Meßdose vergrößernden Übersetzungsgetriebe eingeschaltet ist.
- 2. Höhenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe aus zwei miteinander in Ein-5» griff stehenden Planetenrädern (63, 63°) besteht, welche auf ihren in einem von der Betätigungsvorrichtung getriebenen Rahmen (87) gelagerten Wellen (64, 65) je ein Ritzel (73, 76) tragen, von denen das eine (73) mit der Voreinstellvorrichtung (75, 78), das andere (76) mit der Anzeigevorrichtung (48) in Verbindung steht.
- 3. Höhenmesser nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Ritzeln (73, 76) und der Voreinstell- sowie der Anzeigevorrichtung durch gleichachsig angeordnete Sonnenräder (74, 77) erfolgt, die zu beiden Seiten der beiden Planetenräder (63, 63") angeordnet sind.
- 4. Höhenmesser nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenrahmen (87) des Differentials vom Ende der Antriebswelle (47) getragen wird, welche von der Betätigungsvorrichtung (22 bis 24) bedient wird und sich durch eine Buchse (79) erstreckt, auf welcher ein nabenartiger Teil (75) gelagert ist, der das von Hand betätigte Einstellrad (78) und das mit dem Differential kämmende Sonnenrad (74) trägt.
- 5. Höhenmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das handbetätigte, auf das Differential wirkende Einstellrad (78) antriebsmäßig mit einem Ritzel (82) verbunden ist, welches von einer im Gehäuse gelagerten und von außen von Hand zu bedienenden Nabenwelle (83) getragen wird.
- 6. Höhenmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Antriebswelle (47) eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, welche aus einer Bremsscheibe (90) auf der Antriebswelle (47) und einer mit dieser - Scheibe zusammenarbeitenden Bremsbacke (92) besteht, die von der Einstellvorrichtung aus betätigt wird und verhindert, daß sich die Antriebswelle während des Einsteilens der Zeiger dreht.
- 7. Höhenmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (91) von einer Blattfeder (92) getragen wird, welche bei einer Längsbewegung der handbedienten Einstellwelle (83) an einem Keilstück (97) so gebogen wird, daß sie sich gegen die Bremsscheibe (90) anlegt.
- 8. Höhenmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung ein handbedientes Glied (86) enthält, welches von einer durch eine Feder zurückgehaltenen und längsbeweglichen Welle (83) mit einem verhältnismäßig breiten Zahnrad (82) getragen wird, das ständig mit einem in das Einstellrad (78) eingreifenden Ritzel (80) kämmt und wobei die axiale Verschiebung der Welle (83) benutzt werden kann, um die Bremse (90, 92) anzuziehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US703822XA | 1932-06-09 | 1932-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703822C true DE703822C (de) | 1941-03-17 |
Family
ID=22094962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933B0161205 Expired DE703822C (de) | 1932-06-09 | 1933-06-10 | Barometrischer Hoehenmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE703822C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002957B (de) * | 1952-03-05 | 1957-02-21 | Landis & Gyr Ag | Differenz-Messeinrichtung mit durch ein Fluidum beeinflussten Messtrommeln |
-
1933
- 1933-06-10 DE DE1933B0161205 patent/DE703822C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002957B (de) * | 1952-03-05 | 1957-02-21 | Landis & Gyr Ag | Differenz-Messeinrichtung mit durch ein Fluidum beeinflussten Messtrommeln |
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