DE746403C

DE746403C - Hoehenmesser

Info

Publication number: DE746403C
Application number: DEB163009D
Authority: DE
Original assignee: Bendix Aviation Corp
Current assignee: Bendix Aviation Corp
Priority date: 1932-11-05
Filing date: 1933-11-07
Publication date: 1944-08-01
Also published as: GB429921A; US2099467A

Description

Die Erfindung geht von den bekannten Höhenmessern für Luftfahrzeuge mit zwei auf eine feste Skala arbeitenden Zeigern zum Anzeigen der Meterhöhe in Tausenden und Hunderten aus, bei denen ein Differentialgetriebe vorgesehen ist, dessen Abtriebsachse mit der Zeigerachse zusammenfällt und das von Hand gedreht wird, um die Zeiger auf beliebige Meereshöhe einstellen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Differentialgetriebe, ausgebildet als Planetenradgetriebe, mit dem Übersetzungsgetriebe für die Zeiger so zu vereinigen, daß die Einstellbewegung auf beide Zeiger übertragen wird. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß bei den eingangs erwähnten Höhenmessern die um die Zeigerachse schwenkbare Welle des Differentialgetriebes drei Zahnräder trägt, von denen zwei mit verschiedenem Durchmesser unmittelbar im ge,-wünschten Übersetzungsverhältnis die beiden Zeiger antreiben, während das dritte Zahnrad von der Druckmeßdose des Gerätes angetrieben 'wird.

as Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die parallel zur Zeigerwelle verlaufende schwenkbare Welle des Differentialgetriebes in zwei von Hand drehbaren Platten gelagert. Letztere sind durch eine Brücke verbunden, an der sich eine Schneckenradverzahnung befindet, in die eine von außen durch einen Handknopf drehbare Schnecke eingreift.

Bei Höhenmessern ist es bekannt, ein Untersetzungsgetriebe für die beiden Zeiger mit seiner Welle in einem einstellbaren Rahmen zu lagern. Beim Drehen des Rahmens werden aber dann nicht beide Zeiger bewegt, da die um die Zeigerachse schwenkbare Welle des Differentialgetriebes nur einen der beiden Zeiger antreibt. Die eigentliche Einstellung der beiden Zeiger wird durch ein zusätzliches Getriebe erreicht, durch das die Meßdose zusammen mit dem Antrieb im Gehäuse des Messers gedreht wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Vorderansicht eines Höhenmessers,

Abb. 2 einen Querschnitt durch den hinteren und

Abb. 3 einen Querschnitt durch den vorderen Teil des Gehäuses des Höhenmessers,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.

Das Gehäuse 1 des dargestellten Höhenmessers besteht aus einem vorderen und hinteren Teil, die durch eine Querwand 2 (Abb. 4) voneinander getrennt sind.

Im hinteren Teil des Gehäuses befindet sich die Meßdose 3, die von einem Halter 4 getragen wird. Von der Meßdose 3 wird mittels zweier durch einen Zapfen 5- verbundener Lenker 6, 7 auf eine Welle 8 eingewirkt, die senkrecht durch die Querwand 2 des Gehäuses hindurch in den vorderen Teil des Gehäuses 1 hineinragt (Abb. 4).

Auf dieser Welle sitzt im vorderen Teil des Gehäitses 1 ein Zahnsektor 9, der mit einem Zahnrad 10 in Eingriff ist, das auf der Hauptwelle 11 angeordnet ist, die durch ein Lager 12 in der Querwand 2 und durch ein Lager 13 in einer Zwischenplatte 14 gelagert ist. Die Hauptwelle 11 trägt oberhalb des Zahnrades 10 ein zweites größeres Zahnrad 15, das mit einem Zahnrad 16 der Antriebswelle 17 des Untersetzungsgetriebes kämmt. Die Antriebswelle 17 ist durch ähnliche Lager, wie sie bei der Hauptwelle 11 verwendet sind; in Zwischenplatten 18, 19 gelagert, von denen die Platte 18 an der Querwand 2 und die Platte 19 an der Vorderwand 20 des Gehäuses 1 anliegt. Die Antriebswelle 17 trägt noch zwei Zahnräder 21, 22, die mit zwei Zahnrädern 23, 24 in Eingriff sind. Das Zahnrad 23 sitzt auf einer Welle 25, die auf einer weiteren Zwischenplatte 26 gelagert ist. Die Welle 25 ist durch die Vorderwand 20 des Gehäuses 1 nach außen herausgeführt und trägt den großen Zeiger 27. Das Zahnrad 24 sitzt auf einer Hohlwelle 28, die in Lagern 29, 30 drehbar ist und den kleinen Zeiger 31 trägt. Die beiden Zeiger 27 und 31 spielen über dem Zifferblatt 32 des Höhenmessers.

Die Platten 18, 19 sind durch eine Brücke 33 miteinander verbunden und gemeinsam um zwei Büchsen 34, 35 drehbar, in denen die schon erwähnten Lager 12 und 30 liegen. Als Antrieb dient 'eine Schnecke 36, die mit einer Verzahnung 37 an der Brücke 33 in Eingriff I ist. Die Schnecke 36 ist in zwei Lagern 38, 39 gelagert. Außerhalb des Lagers 39 trägt die Sclmeckenachse ein Kegelrad 40, das über ein Zwischenkegelrad 41 mit einem Kegelrad 42 kämmt. Dieses Kegelrad 42 sitzt auf einer Welle 43, die am anderen Ende ein weiteres Kegelrad 44 besitzt, das wieder mit einem Kegelrad 45 in Eingriff ist. Das Kegelrad 45 j wird von einer Welle 46 getragen, die aus dem Gehäuse nach vorn herausgeführt ist und durch einen Handknopf 47 gedreht werden kann.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Gerätes ist wie folgt:

Von der Meßdose 3 aus wird über die Lenker 6, 7 die Welle 8 geschwenkt. Dadurch wird über den Zahnsektor 9 und das Zahnrad

10 die Hauptwelle 11 gedreht, und diese Drehung wird durch die Zahnräder 15, 16 auf die Antriebswelle 17 übertragen. Von dieser aus werden durch die Zahnräderpaare 21,' 23 und 22, 24 die beiden Zeiger 27 und 31 bewegt.

Die Zahnräder 21, 23 und 22, 24 stellen das Untersetzungsgetriebe dar, durch das den beiden Zeigern eine verschiedene Drehung, z. B. im Verhältnis 1 : 10, erteilt wird. Wie ersichtlich, ist die Antriebswelle 17 dieses Getriebes verlängert, und mittels des Zahnrades 16 steht die Antriebswelle mit der Hauptwelle

11 des Gerätes in Triebverbindung, so daß der Antrieb von der Hauptwelle 11 zunächst in die Antriebswelle 17 des Untersetzungsgetriebes hineingeht. Das Untersetzungsgetriebe zusammen mit dem Zahnräderpaar 15, 16 stellt gleichzeitig infolge der Lagerung der Antriebswelle 17 in den drehbaren Platten 18, 19 ein Planetengetriebe dar. Bei Drehen der Platten 18, 19 durch den Handknopf 47 rollen die Zahnräder 16, 21, 22 auf den entsprechenden Zahnrädern 15, 23, 24 ab, wodurch eine Verstellung der Zeiger in dem durch das Untersetzungsgetriebe bestimmten Verhältnis eintritt, ohne daß der von der Meßdose 3 kommende Antrieb hierdurch beeinflußt wird. ·

Um die Bedingung, auf die die Zeiger eingestellt sind, nach außen sichtbar zu machen, ist ein Rollenzähler 48 vorgesehen, der %-on dem Kegelrad 41 aus angetrieben wird. '

Claims

Patentansprüche:

1. Höhenmesser für Luftfahrzeuge mit zwei auf eine feste Skala arbeitenden Zeigern zum Anzeigen der Meterhöhe in Tausenden und Hunderten und mit einem Differentialgetriebe, dessen Abtriebsachse mit der Zeigerachse zusammenfällt und das von Hand gedreht wird, um die Zeiger auf beliebige Meereshöhe einstellen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Zeigerachse schwenkbare Welle (17) des Differentialgetriebes drei Zahnräder (16, 21, 22) trägt, von denen zwei (21, 22) mit verschiedenem Durchmesser unmittelbar im gewünschten Übersetzungsverhältnis die beiden Zeiger (27, 31) antreiben, während das dritte (16) von der Druckmeßdose angetrieben wird.

2. Höhenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Zeigerwelle verlaufende schwenkbare Welle (17) des Differentialgetriebes in

•zwei durch eine Brücke (33) verbundenen Platten (i8, 19) gelagert ist und daß außerdem in eine an der Brücke (33) befindliche Schneckenradverzahnung (37) eine von außen durch einen Handknopf (47) drehbare Schnecke (36) eingreift.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

USA.-Patentschriften Nr. 1 107 496,

. Re. 18306, ι 857 311,

schweizerische Patentschrift... Nr. 107649

Hierzu ι Blatt Zeichnungen