-
Verbundflüssigkeitsmesser Die bekannten Verbundflüssigkeitsmesser-Anordnungen
mit getrennt voneinander liegenden Messergehäusen und gemeinsamem Zählwerk haben
gewöhnlich den Nachteil, daß sie in ihrem Aufbau, insbesondere hinsichtlich der
Wellenlagerung für die Übertragungsräderwerke und des Zählwerkes, umständlich sind
und infolge der vielen Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Gehäusen den Einbau,
welcher meist an Ort und Stelle vorgenommen werden muß, schwierig gestalten und
demzufolge eine meist ungenaue Passung zwischen den einzelnen Übertragungsgliedern
und eine damit verbundene Ungenauigkeit in der Zählung aufweisen.
-
Man hat zwar versucht, diese Übelstände dadurch zu beseitigen, daß
man den Nebenmesser unmittelbar über dem Hauptmesser anordnete, wobei jedoch für
das darüberliegende gemeinsame Zählwerk die vom Hauptmesser ausgehende Übertragungswelle
durch entsprechende Übertragungs- und Zwischenräder seitlich am Nebenmesser vorbeigeführt
werden mußte, was außerdem die Herstellung eines besonderen und komplizierten Gußgehäuses
für den Nebenmesser erforderte, während man sonst mit den gebräuchlichen kleinen
Wassermessern auskam. Eine andere Konstruktion geht dahin, die Nebenmesser statt,
wie bisher üblich, auf dem zwischen Hauptmesser und Umschaltventil angebrachten
Zwischenstück anzubringen, sie auf einem besonderen Tragarm zu befestigen, welcher
an der die vom Hauptmesser ausgehende Übertragungswelle aufnehmenden Säule befestigt
ist, so daß also der Nebenmesser mit dem darüber angeordneten Zählwerk parallel
zu dieser Säule steht. Hierbei war es jedoch, wie auch bei den früheren unzweckmäßigen
Ausführungen erforderlich, die auf dem Hauptmesser angeordnete Säule durch ein Zwischenstück
mit dem Zählwerkgehäuse zu verbinden. Ein großer Teil der eingangs erwähnten Nachteile
blieb daher auch bei dieser Ausführungsform bestehen, die einerseits in der Empfindlichkeit
gegen Erschütterungen, andererseits in der Verbiegungen zulassenden Nebeneinanderanordnung
des Nebenmessers mit dem Zählwerk und der davon getrennten Hauptmessersäule bestanden.
-
Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung, die in dem
Anspruch gekennzeichnet ist und im folgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert
wird, beseitigt werden.
-
In der Zeichnung zeigt Abb.r die neue Meßanordnung im Vertikalschnitt,
teilweise in Ansicht, Abb. 2 die gleiche Anordnung in Draufsicht.
-
a ist der größere Flüssigkeitsmesser, auf dessen Flansch b der Träger
c für den kleineren Flüssigkeitsmesser d befestigt ist. An den größeren Flüssigkeitsmesser
schließt sich das Umsteuerventilgehäuse e an, von dem die Rohrleitung
f zum kleineren Flüssigkeitsmesser d
führt, während
auf der anderen Seite die Rückführungsrohrleitung g den Ausflußstutzen des kleineren
Flüssigkeitsmessers d wieder mit dem Ventilgehäuse e verbindet. Der Träger c ist
rohrförmig mit Kappe lt ausgebildet und nimmt in seinem Innern die Übertragungsräderwerke
der beiden Flüssigkeitsmesser a und d sowie das gemeinsame, in Verlängerung
der Mittellinie des kleineren Flüssigkeitsmessers angeordnete Zählwerk i in sich
auf. Zu diesem Zweck ist in dem Träger c ein Körper k herausnehmbar angebracht,
in welchem sämtliche Wellen der Übertragungsräderwerke und des Zählwerkes i gelagert
sind. Dabei arbeitet der größere Flüssigkeitsmesser a in bekannter Weise über Vertikalwelle
1, Kegelräder m und za, Horizontalwelle o mit zwischengeschalteter Sperrklinkenkupplung
P, Kegelräder q und y sowie Welle s auf das gemeinsame Zählwerk i, während der kleinere
Flüssigkeitsmesser d über die Wellet und die Sperrklinkenkupplung 2z unmittelbar
mit der Zählwerkswelle s in Verbindung steht. Das Gehäuse des kleineren- Flüssigkeitsmessers
d wird mittels Gewinde v an dem Träger c befestigt. Zur Erleichterung des Einbaues
der Meßanordnung werden die Meßradwellen der Flüssigkeitsmesser a und d an leicht
zugänglichen Stellen lösbar mit den Wellen 1 bzw. t
der Übertragungsräderwerke
verbunden. Von oben her ist der rohrförmige Träger c durch die Kappe h mit
Klappdeckel w und Glasscheibe x
für das Zifferblatt des Zählwerkes
i abgeschlossen. Die Kappe ist so ausgebildet, daß der Körper k nach der
Abnahme der Kappe h
mitsamt den Übertragungswerken und dem Zählwerk i nach
oben herausgenommen werden kann. Die Wirkungsweise der Meßanordnung ist folgende:
Strömt viel Flüssigkeit durch den größeren Messer a, so beeinflußt dieser
über Welle 1,
Räder m und n, Welle o, Kupplung P, Räder q
und
y sowie Welle s das Zählwerk i. Vermindert sich die Durchflußmenge in dem
Maße, daß der große Flüssigkeitsmesser nicht mehr anspricht, so leitet das Umschaltventil
e die Flüssigkeit durch die Rohrleitung f nach dem kleineren Flüssigkeitsmesser
d, von wo sie durch die Rohrleitung g wieder in einen mit der weitergehenden Leitung
in Verbindung stehenden Teil des Umschaltventilgehäuses e gelangt. Der Flüssigkeitsmesser
d wirkt dann über die Welle t, die Kupplung u und die Welle s auf
das Zählwerk i ein. Die beiden Kupplungen q und ?c sind so eingerichtet, daß nur
immer die schneller umlaufende Welle o bzw. t das Zählwerk i beeinflußt.