DE2826319A1 - Sonnenuhr - Google Patents

Sonnenuhr

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DE2826319A1
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George Ashton
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Description

A 1701
"Sonnenuhr"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gnomonik oder Schattenzeiger, d.h. auf die Herstellung von Sonnenuhren. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf den Bau von Sonnenuhren, die nicht nur die Tageszeit sondern auch den Tag des Jahres anzeigen.
Sonnenuhren gehören zu den ältesten Instrumenten, an denen der Mensch seine wissenschaftlichen Fähigkeiten versucht hat. Die Bibelsteile Jesaias 38:8 ist eine der ältesten Veröffentlichungen, die Sonnenuhren erwähnen. Die älteste bekannte Sonnenuhr ist wahrscheinlich die Beroasus (ca. 300 v. Chr.) zugeschriebene; in ihr wird eine hohle Halbkugel mit einem perlenartigen Kügelchen verwendet, das einen Schatten auf die konkave Innenfläche der Halbkugel wirft.
Im Laufe der Jahrhunderte sind sehr verschiedenartige Sonnenuhren entwickelt worden, so horizontale, vertikale, äquatoriale, bandförmige, kugelförmige, kreuzförmige und sternförmige Uhrenskaien. Die verschiedenen Arten von
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Sonnenuhren und ihre Betriebsweise sind in dem im Verlag JoIm Baker Publishers Limited 1972 veröffentlichten Buch "Sundials" ("Sonnenuhren") von Frank W. Cousins beschrieben worden.
Sonnen-Chronometer sind natürlich im Laufe der Jahrhunderte beträchtlich verbessert worden. Eine wesentliche Verbesserung ergab sich aus der Herstellung von Skalen, die die mittlere Sonnenzeit (d.h. die von üblichen, mit gleichförmiger Geschwindigkeit laufenden Uhren angezeigte Zeit) statt der scheinbaren Sonnenzeit anzeigen. Die beiden Zeiten unterscheiden sich, da die Länge eines wahren Sonnentags aufgrund der Elliptizität der Erdbahn von Tag zu Tag variierte Komplizierte Schwankungen in der Differenz zwischen der scheinbaren Sonnenzeit und der mittleren Sonnenzeit werden von der "Zeitgleichung11 beschrieben, die tabellarisch im weitverbreiteten "Whitacker's Almanac" angegeben ist.
In jedem Jahr treten nur vier Zeiten auf, zu denen die von der Zeitgleichung geforderte Korrektur ITuIl wird. Der Unterschied erreicht sein Maximum von 16 Minuten 19 Sekunden am 3. November jedes Jahres.
Bei dem am häufigsten verwendeten Verfahren zur Korrektur der Anzeige einer Sonnenuhr (sodaß diese die mittlere Sonnenaeit anzeigt) wird ein Analemma-Stab verwendet, der ein festes, auf eine Stundenskala einen Schatten werfendes Teil ist. Ein Analemma-Stab oder Analemma ist gekrümmt, sodaß der Schatten auf verschiedene Stellen der Skala je nach der
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Neigung der Sonne geworfen wird. Da die Neigung oder Deklination der Sonne von Tag zu Tag in jedem Jahr variiert, kann die Krümmung so gewählt werden, daß das auf die Skala fallende Sonnenlicht immer auf einen Punkt fällt, der dem Wert der Zeitgleichung für den betreffenden Tag in richtiger Weise entspricht.
Eine Sonnenuhr mit einem festen Analemma in der Form einer dreidimensionalen Acht wurde im Jahr 1892 in Großbritannien für Generalmajor Oliver patentiert. Bei diesem Instrument müssen abwechselnd zwei Analemmas verschiedener Form verwendet werden, von denen jedes jeweils für nur ein halbes Jahr geeignet ist. Bei einer anderen, Richard L. Schmoyer zugeschriebenen Sonnenuhr wird eine Platte mit einem länglichen Schlitz als Analemma-Stab verwendet, der hierbei gedreht werden muß, um bei jeder Ablesung auf die Sonne zu weisen.
Eine weitere Verbesserung an Sonnen-Chronometern ergab sich durch das Fergusonsehe Chronometer, das im Wissenschaftsmuseum in London ausgestellt ist; bei diesem Instrument wird eine der Zeitgleichung entsprechende Korrektur dadurch eingeführt, daß zwei aneinanderliegende, sich verjüngende Stangen verwendet werden, die einen einem Punkt statt einer Linie entsprechenden Schatten hervorrufen. Dieser Schatten wird auf eine Tafel mit einer Schar gekrümmter Stundenlinien projiziert, wobei sich dann der Schatten über die Linien bewegt und die Tageszeiten anzeigt. Die Neigung der Sonne hat zur Folge, daß sich der Schatten entsprechend
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dem Datum nach oben bzw. unten über die Linien bewegt, sodaß die Krümmung der Linien und die Lage des Schattens zusammen die Zeitgleichung in die Ablesung einführen und damit die mittlere Sonnenzeit anzeigen. Die Bewegung der Schatten über die Stundenlinien des Fergusonschen Chronometers gibt die mittlere Sonnenzeit an, während die Bewegung zu einer dazu senkrechten, auf den Himmelspol ausgerichteten Achse den Tag des Jahre3 angibt.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte, leichter abzulesende Sonnenuhr zu schaffen, die sowohl die Tageszeit als auch den Tag im Jahr richtig anzeigt.
Bei der erfindungsgemäßen Sonnenuhr zeigen zwei sich schneidende Schatten die Zeit in einer sehr leicht ablesbaren Weise an. Die erfindungsgemäße Sonnenuhr kann auch das Datum anzeigen, da die Lage des Schnittpunkts in einer Richtung von der Neigung der Sonne abhängt.
Aufbaumäßig enthält die Erfindung einen Stab, der ein Analemma mit der Form einer dreidimensionalen Acht sein kann, sowie ein Äquatorialteil, das einen Abschnitt eine3 Rings bildet. An einer Halterung sind Einrichtungen angebracht, mit denen der Stab auf den Himmelspol und das Äquatorialteil auf den Äquator ausgerichtet werden können. Der Stab und das Äquatorialteil werfen Schatten auf eine Tafel mit Angaben, die mit der Lage des Schnittpunkts verglichen werden, um die Stunde des Tages festzustellen.
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Bei Verwendung eines Analemmas können die Stundenangaben aus geraden, parallel zur Längsachse verlaufenden Linien bestellen. Wenn der Stab ein Gnomon ist, kann die mittlere Sonnenseit noch anstelle der scheinbaren Sonnenzeit abgelesen v/erden, jedoch müssen dann die den Stundenangaben entsprechenden Linien gekrümmt sein. Zwei Sätze gekrümmter Linie werden verwendet, jeweils ein Satz für eine Hälfte des Jahres. Unabhängig davon, ob ein G-nomon oder Analenuna verwendet wird, kann das Datum von Datumsangaben abgelesen werden, die gerade, parallel zum Stab verlaufende Linien sein können.
In einer vorzugsweisen Ausfuhrungsform bildet die Tafel einen Teil der Innenfläche eines Zylinders. Der Äquatorialring hat etwa die halbe Breite der Tafel und wirft nur einen Schatten auf die Tafel im interessierenden Schnittgebiet, sodai3 keine Verwirrung entstehen kann. Die Kante des Äquatorial— rings soll dünn sein, sodaß sich die Lage des Schattens nicht verschiebt, wenn die Richtung des Sonnenlichteinfalls auf den Ring sich verändert. Ein die dünne Kante halterndes Teil ist nach hinten abgesetzt und beeinträchtigt deshalb nicht den Schattenwurf.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die sich besonders für Gebiete hoher Breitengrade mit größerer Sonnenscheindauer eignet, besteht die Tafel aus einem Mittelabschnitt und zwei endseitigen Abschnitten, die durch Scharniere mit dein Mittelabschnitt verbunden sind. Ein endseitiger
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Abschnitt wird jeweils angehoben, um die Zeit und das Datum am Anfang oder am Ende des Tages zu bestimmen, während der andere endseitige Abschnitt aus dem Lichtweg herausgeklappt wird und damit keinen störenden Schatten werfen kanne
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung vorzugsweiser Ausführungsforinen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die als Beispiel die Prinzipien der Erfindung darstellen.
Figur 1 ist die bildliche Darstellung einer Sonnenuhr, in der viele neuartige Kennzeichen der vorliegenden Erfindung verwendet sind.
Figur 2 ist eine seitliche Querschnittsansicht der in Figur 1 dargestellten Sonnenuhr.
Figur 3 ist eine teilweise Aufrißansicht längs der in Figur 2 mit 3-3 bezeichneten Linie.
Figur 4 ist eine Querschnittsansicht längs der in Figur 2 mit 4-4 bezeichneten Linie.
Figur 5 ist eine bildliche Darstellung des Analemmas der Sonnenuhr.
Figur 6 ist eine schematische Darstellung des Analemmas der Sonnenuhr.
Figur 7 zeigt die Tafel der Sonnenuhr auf eine flache Oberfläche projiziert.
Figur 8 ist eine bildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei diese
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Ausführungsform besonders für hohe Breitengrade geeignet isto
I"igur 9 ist schließlich die bildliche Darstellung einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei ein Gnomon statt des Analemmas verwendet wird.
Figuren 1-7 zeigen eine beispielhafte Sonnenuhr 10, in der viele der neuartigen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung verwendet werden. V/ie insbesondere aus Figur 1 zu erkennen ist, sind die Hauptbestandteile der Sonnenuhr ein Ständer 12 für die Halterung 14 einer Tafel 16, ein Analemma-Stab 18 und ein Äquatorialring 20.
Die Halterung 14 für die Tafel hat die Form eines Halbzylinders, dessen konkave Oberfläche nach oben weist. Zwei Querträger 22 verbinden die Ecken der Halterung 14. Die Tafel 16 wird an die konkave Oberfläche angelegt und an deren Kanten befestigt, sodaß dis freiliegende Fläche der Tafel ebenfalls einen Teil der inneren Oberfläche des Zylinders bildet.
Der Äquatorialring 20 hat die halbe Breite der Tafel 16 und ist an den Kanten der Halterung 14 an gegenüberliegenden longitudinalen Flanschen 23 befestigt, um einen Teil des Zylinders zu vervollständigen. Die Vorderkante 24 des Rings 20 ist sehr dünn, nämlich etwa 0,5 mm dick, sodaß der von dieser Kante auf die Tafel 16 geworfene Schatten sich nicht in merklicher Weise verschiebt, wenn die Sonne über die Kante hinweggeht. Ein dickeres, gebogenes, äußeres Halterimgsteil 25 ist nach hinten von der Vorderkante 24 abgesetzt montiert, sodaß es keinen Schatten auf die Tafel 16 werfen
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Eine dünne, von einem Querträger 22 zum anderen verlaufende Achse 26 dient zur Halterung des Analemmas 18, das sich damit etwa parallel zur longitudinalen Mittelachse des Zylinders befindet. Das Analemma 18 hat die Porm einer dreidimensionalen Acht (das Volumen wird bei der Drehung der "8"-lPigur erhalten) und ist zwischen den beiden Querträgern 22 zentriert. Das Anaiemaa hat eine Länge, die der halben Längsabmessung der Safel 16 entspricht.
Zum Ständer 12 gehört eine flache Bodenplatte 27 mit einer an ihr befestigten, gebogenen Auflage 28 zur Aufnahme eines darüber gelegenen, gebogenen Schlittens 30, der die gegenüberliegenden Enden eines offenen, rechteckigen Rahmens 32 verbindet. Die konvexe Bodenfläche der Halterung H für die Tafel wird vom Rahmen 32 aufgenommen.
Die Längsachse des Analemmas 1ö muß auf den Himmelspol der Erde ausgerichtet sein und parallel dazu verlaufen* Man erreicht dies dadurch, da3 man zunächst den Ständer verdreht, bis die Achse des Analemmas 18 in der gleichen Ebene wie der Himmelspol liegt. Der Schlitten wird dann in der Auflage 28 gedreht, bis das Analemma 18 parallel zum Himmelspol liegt. Da die Kante des Äquatorialrings 20 senkrecht sum Analemma ist, verläuft die Kante dann parallel zum Äquator. Der Schlitten 30 wird mit Stellschrauben 34 in der richtigen Lage in Bezug auf Auflage 28 gehalten. Bafel 16 und die Halterung H werden dann im Rahmen 32 verdreht, bis die
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IDafel 16 so liegt, daß sie die richtige Zeit anzeigt, wie unten beschrieben. Mit einem zweiten Satz von Schrauben 36 wird dann die Halterung 14· bleibend befestigt,.wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich.
Zwei Schatten fallen auf Tafel 16, nämlich einer vom Analemma 13 und einer vom Äquatorialring 20, wie aus Figuren 1-7 ersichtlich. Die Schnittstelle der beiden Schatten bestimmt den Punkt, der sowohl die Tageszeit als auch den Tag des Jahres angibt. Wenn sich die Tageszeit verändert, bewegt sich der Schnittpunkt in Umfangsrichtung über Tafel 16, während die Sonne von einer Seite des Analemmas 18 zur anderen v/andert. Bei der Veränderung der Jahreszeit hat die Veränderung der Meigung der Sonne zur Folge, daß sich der Schatten des Äquatorialrings 20 parallel sur Längsachse des Analemmas 18 verschiebt.
Die Tafel 16 ist mit einer Schar in gleichen Abständen voneinander angebrachter, gerader Stundenlinien 38 geeicht, die parallel zum Analemma verlaufen und die Stunden des Tages angeben. Aufeinanderfolgende Stundenlinien 38 sind um 15 Bogengrade auf der Oberfläche des von Tafel 16 gebildeten Zylinders voneinander entfernt. Die Tage des Jahres werden von einer Schar senkrechter Datenlinien 40 angegeben, die parallel zum Äquatorialring 20 verlaufen; wie besonders au3 Figur 7 ersichtlich, sind Unterteilungen von jeweils 10 Tagen zweckmäßig.
Schwankungen zwischen scheinbarer Sonnenzeit und mittlerer
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Sonnenzeit werden durch die Krümmung des Analemmas 18 kompensiert, da diese Krümmung den Schatten des Analemmas in Umfangsrichtung um Werte verschiebt, die von der Zeitgleichung vorgeschrieben v/erden. Die Verschiebung ist eine Punktion der Breite des Analemmas 18 am longitudinalen Punkt, an dem das Analemma von den Sonnenstrahlen getroffen wird, die den Schnittpunkt mit dem Schatten des Äquatorialrings 20 erreichen. Die Verschiebung ändert sich damit mit der Veränderung der Heigung der Sonne.
Wenn das Analemma 18 eine der Zeitgleichung entsprechende Eorm hat, ähnelt es einer Acht (siehe I?igur 5)· Zum Gebrauch in der nördlichen Hemisphäre muß die kleinere Schleife 42 den größeren Abstand vom Ring 20 haben, während die größere Schleife 44 größtenteils innerhalb des Rings liegen muß. Abgesehen von den äußeren Enden und dem Uberschnaidungspunkt an der Einschnürung 46 schneidet sich der Schatten des Analemmas immer an zwei Punkten A und B mit dem Schatten des Rings 20. Der jeweils abzulesende Schnittpunkt hängt von der Jahreszeit ab. Der auf der Oberfläche des Analemmas 18 gelegene Punkt, der den abzulesenden Schatten wirft, bewegt sich auf einer Seite 48 der kleineren Schleife 42 nach oben, überquert die Einschnürung 46 und geht weiter auf der gegenüberliegenden Seite 50 der größeren Schleife 44 nach oben. Hach Erreichen des oberen Endes des Analemmas 13 bewegt sich der richtige Schatten auf der bisher nicht überstrichenen Seite 51 der größeren Schleife 44 nach unten, geht wieder über die
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Einschnürung 46 hinweg und bewegt sich weiter auf der bisher nicht überstrichenen Seite 52 der kleineren Schleife 42 nach unten.
Um die Ablesung des Chronometers 10 zu erleichtern, kann man sich vorstellen, daß das Analemma 18 längs einer imaginären Vertikalebene geteilt ist, die durch seine Längsachse verläuft. Die Seite 48 der kleineren Schleife 42 auf einer Seite der Ebene 50 und die größere Schleife 44 auf der gegenüberliegenden Seite der Ebene werden rot angestrichen, während der Rest des Analemmas 18 grün gestrichen wirdc Vom 22. Juni bis zum 22. Dezember wird die richtige Ablesung durch den Schnittpunkt A der Schatten definiert, die von der roten Seite des Analemmas und dem Ring 20 geworfen werden. Im Rest des Jahres sind die von der grünen oeite und vom Ring 20 geworfenen Schatten zu verwenden, die beispielsweise den Punkt B ergeben. In Figur 7 bezeichnet Punkt A die Zeit 10:57 Uhr am 10. September; Punkt B zeigt dagegen 11:02 Uhr am 5. April an.
Aus einer sorgfältigen Untersuchung der Zeitgleichung ergibt sich, daß es theoretisch keine l?orm eines Analemmas gibt, das über das ganze Jahr Ablesungen erlaubt. Das in Pigur 6 dargestellte Analerasa 18 stellt jedoch eine sehr gute Näherung an ein perfektes Analemma dar und läßt sich herstellen, indem man zuerst die Korrekturwerte der entsprechenden Tage für jeden Punkt längs der wahren Längsachse G (die auf den Himmelspol weist) anordnet. Der mittlere
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Korrekturwert jeder gegebenen Deklination wird dann als Durchmesserwert eines symmetrischen Analemmas verwendet. Wenn der auf diese Weise aufgebaute Körper in der Halterung 14 der Tafel montiert wird, wird die Achse 26 an zwei Punkten 53» 54 befestigt, die von den Mittelpunkten der Querträger 22 einen gewissen Abstand haben, sodaß die Symmetrieachse C gegenüber der wahren Längsachse C etwas geneigt ist. Die Spitze des Analemmas stellt den 22. Dezember dar und wird nach Westen verschoben. Das gegenüberliegende Ende wird in der entgegengesetzten Richtung verschoben, sodaß dann der Mittelpunkt in Längsrichtung des Analemmas 18 ohne Verschiebung bleibt. Quantitativ ausgedrückt wird das Analemaa so verschoben, daß der von jedem Ende des Analenimas 13 geworfene Schatten auf der Tafel um 1,25 (zeitliche) Minuten verschoben ist. Der durch das Analemma 1S hervorgerufene Fehler wird dadurch auf einige Sekunden reduziert; die Einschnürung 46 ist eine Ausnahme, da die Verschiebung Hull nicht erreicht v/erden kann. Das Analemma kann das ganze Jahr über ohne Verstellung benutzt werden.
Die Sonnenuhr 10 ist in sehr einfacher Weise nur aus einigen Teilen aufgebaut, kann jedoch sowohl mittlere Sonnenzeit als auch den Tag des Jahres anzeigen. Die Sonnenuhr hat keine beweglichen Teile, muß jedoch nicht periodisch in neue Stellungen gebracht werden, um eine der Zeitgleichung Rechnung tragende Kompensation durchzuführen; ebenso brauchen keine mathematischen Korrekturfaktoren eingeführt werden. Ablesungen
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können leicht und genau gemacht werden, da der der Stunde und dem Datum entsprechende Punkt der Tafel 16 vom Schnittpunkt zweier zueinander fast senkrechter Schatten definiert wird. Da der Ring 20 die halbe Breite der Tafel 16 hat, treten keine verwirrenden zusätzlichen Schattengrenzen im Schnittgebiet auf.
Figur 8 zeigt eine andere Sonnenuhr 55 mit zahlreichen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung; die Sonnenuhr 55 ähnelt in ihrem Aufbau der Sonnenuhr 10 und entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugsnummern gekennzeichnet. Die Sonnenuhr 55 eignet sich besonders für Gebiete mit hohen Breitengraden, in denen direktes Sonnenlicht häufig für mehr als 12 Stunden pro Tag eingestrahlt wird. In derartigen Lagen ist es zweckmäßig, die Seiten der Tafel auszudehnen und die Halterung 14 der Tafel nach oben zu verlängern, sodaß ein Bogen von mehr als 180 Grad entsteht. Außerdem ist es zweckmäßig, Stundenlinien 38 für mehr als 12 Stunden vorzusehen«, Dann wird jedoch beobachtet, daß die der Sonne nächstliegende Seite der verlängerten Tafel 14 einen Schatten auf die von der Sonne weiter entfernte Seite wirft, sodaS die Ablesung unmöglich wird.
Diese Schwierigkeif läßt sich überwinden, wenn man die Halterung 14 der Tafel aus einem Hauptabschnitt 14a und zwei Seitenabschnitten 14b, Hc aufbaut, sodaß die Tafel in drei entsprechende Abschnitte 16a, 16b und 16c unterteilt ist. Die Seitenabschnitte 14b und 14c werden mit dem Hauptabschnitt
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14a durch Scharniere verbunden, deren Achse parallel zum Himmelspol und der Längsachse des Analemmas 18 verläuft. Die seitlichen Abschnitte 14b und 14c werden dann nacheinander in ihre Lage angehoben und durch Verriegelungen 58 festgehalten. Der nicht verwendete Seitenabschnitt 14b oder 14c hängt vom Hauptabschnitt 14a nach unten und wirft damit keinen störenden Schatten.
Figur 9 zeigt eine dritte Ausführungsform 59 der vorliegenden Erfindung, wobei wieder die gleichen Bezugsnummern für entsprechende Teile verwendet sind. Hierbei wird statt des Analemmas 18 mit seiner besonderen Form ein Gnomon verwendet, und zwar in der Form eines dünnen, geraden Stabs. Korrekturen der Tageszeit werden dann entsprechend der Zeitgleichung auf einer Tafel 62 eingeführt, die zwei sich überlappende Scharen von gekrümmten Linien 64, 66 trägt. Die Linien 64 und 66 verlaufen im allgemeinen parallel zum Gnomon 60. Eire erste Schar von Linien 64 wird nur während einer Hälfte des Jahres verwendet, während die andere Schar 66 in der anderen Hälfte benutzt wird. Die beiden Scharen von Linien 64 und 66 werden in verschiedenen Farben zur verbesserten Ablesung gedruckt.
Es wurden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben, doch sind mancherlei Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich.
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e e r s e i f e

Claims (1)

  1. ΚΛ.Ι: Qu«d«tur B.rlir. Ktb^. Que|nltu(. Μ,η(1|Μ
    A 1701
    George Ashton
    12274 Laurel Terrace Drive
    Studio Gity, Kalifornien
    IT. S. A.
    Patentans prüche
    Sonnenuhr, gekennzeichnet durch einen Stab (18), Einrichtungen, die den Stab auf den Himmelspol ausgerichtet halten, ein Äquatorialteil (20), Einrichtungen, die das Äquatorialteil auf den Äquator ausgerichtet halten, und eine Tafel (16), die so angeordnet ist, daß der Stab (18) und das Äquatorialteil (20) sich schneidende Schatten auf die Tafel werfen, und die Stundenangaben zur Anzeige der Tageszeit entsprechend der Stellung der Schnittlinie der beiden Schatten trägto
    2o Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (16) Datumsangaben zur Anzeige des Tages im Jahr mit Hilfe der Stellung der Schnittlinie der Schatten trägt.
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    5. Sonnenuhr nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab ein Analemma (18) ist und daß die Stundenangaben gerade linien (38) sind, die die Stunden des Sages anzeigen.
    4. Sonnenuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Analemma (18) die Form einer dreidimensionalen Acht hat.
    5« Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab ein Gnomon (60) ist und daß die Stundenangaben aus Linien (64, 66) bestehen, die entsprechend der Zeitgleichung gekrümmt sind.
    6. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab ein Gnomon (60) ist und daß die Tafel (62) eine erste und eine zweite Schar überlagerter Linien (64, 66) aufweist, wobei die Linien (64) der ersten Schar gekrümmt sind und die Tageszeit in der ersten Hälfte des Jahres entsprechend der Lage der Schnittlinie der Schatten anzeigen und die Linien (66) der zweiten Schar gekrümmt sind und die Tageszeit in der zweiten Hälfte des Jahres entsprechend der Lage der Schnittlinie der Schatten anzeigen.
    7. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (16, 62) eine Oberfläche hat, die einen Teil des Innern eines Zylinders bildet, und daß diese Oberfläche die Angaben trägt.
    . 8. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Iquatorialteil einen Abschnitt eines Rings (20) bildet,
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    9. Sonnenuhr nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Rings (20) etwa gleich der halben Breite der Tafel (16) ist.
    10. Sonnenuhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Äquatorialteil (20) eine dünne, einen Schatten werfende Kante (24) und ein dickeres, von der Kante (24) abgesetztes Haiterungsteil (25) aufweist.
    11. Sonnenuhr nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Linien (38) parallel zur Längsachse des Analemmas (18) verlaufene
    12. Sonnenuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Datumsangaben aus geraden Linien (40) bestehen, die senkrecht zur Längsachse des Stabs verlaufen.
    13. Sonnenuhr nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, daß das Analemma (18) in Gebiete unterschiedlicher Farben unterteilt ist, um' den Schnittpunkt der Schatten, der bei einem bestimmten Datum abgelesen werden muß, anzuzeigen.
    14. Sonnenuhr nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß das Analemma (18) in den Schleifen seiner Acht Durchmesser hat, die dem mittleren Korrekturwert der Zeitgleichung entsprechen, und daß die Symmetrieachse des Analenimas leicht gegen die Linien der Stundenangaben geneigt ist.
    15. Sonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (16) aus einem Hauptabschnitt (14a), zwei Seitenabschnitten (14b, Hc) und Scharnieren, mit denen die Seitenabschnitte mit dein Hauptabschnitt verbunden sind, besteht.
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