-
Vorrichtung zum Decken von Füllmasse in Schleudermaschinen. Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum Decken von Füllmasse in Schleudermaschinen. Eins der
üblichen Verfahren zum Entfernen des dem Zuckerkorn anhaftenden Sirups besteht darin,
daß die Füllmasse unter Verwendung von Wasser ausgewaschen wird. Damit bei diesem
Verfahren kein zu großer Verlust an Zucker .durch zu lange Ausdehnung ,des Deckens
eintritt, hat man Einrichtungen vorgesehen, durch die .der Arbeitsvorgang selbsttätig
nach bestimmter Zeit ausgeschaltet wird. Hierzu sind zwei Vorgänge einzuleiten,
Einmal muß der Wasserzufluß abgesperrt werden, und außerdem ist die Bewegung der
das Wasser über die Füllmasse verteilenden Düse zu unterbrechen. Bei bekannten Maschinen
.dieser Art bedient man sich einer mit ihrem Antrieb dauernd verbundenen Schraube
und eines entsprechend gezahnten Schiebers, der durch Verschieben von Hand mit .der
Schraube in Eingriff gebracht und durch ,diese in der Längsrichtung der Schraube
verschoben wird, bis .er auf eine Ausrückvorrichtung trifft, durch die einerseits
der Wasserzufluß abgesperrt und anderseits der Schieber außer Eingriff mit der
Schraube
gebracht wird. Die Abstellung der Bewegungsvorrichtung für die Düse erfolgt hierbei
von dem Ventilgestänge aus. Die Erfindung besteht in der Anordnung einer quer zu
ihrer Achse verschiebbaren Zwischenwelle, die durch Querverschiebung mit dem Antrieb
sowohl wie mit der Zeitschaltvorrichtung gekuppelt und entkuppelt «-erden kann.
Infolgedessen wird durch die Bewegung des Schlittens gleichzeitig mit dem Ausrücken
der Zeitschaltvorrichtung die Verbindung mit dem Antrieb gelöst, so .daß die gesamte
Steuervorrichtung im unbenutzten Zustande in Ruhe ist. Während die Zeitschaltvorrichtung
bei der bekannten Anordnung von einem durch die SclirauLe längsl:eweglichen Schieber
gebildet wird, besteht sie bei der neuen Anordnung aus einer auf der Zwischenwelle
sitzenden Schnecke und einem von dieser getriebenen Schneckenrade, welches nach
einer bestimmten Anzahl von Drehungen der Schleudertrommel einen Sperrstift ausrückt,
mittels dessen der die Zwischenwelle tragende Schlitten entgegen der Spannung einer
Feder in der eingerückten Lage gehalten wird.
-
Lm die Deckzeit je nach der Beschaffenlieit oder der Menge der Füllmasse
verändern zu können, hat man den Hub der Zeitschaltvorrichtung verstellbar eingerichtet.
Diese Stellvorrichtung besteht bei der tekannten Anordnung aus einem Stellanschlag,
der im Inneren des die Steuervorrichtung aufnehmenden Gehäuses angeordnet ist und
nur verstellt werden kann, nachdem das Gehäuse geöffnet ist. Bei .der neuen Anordnung
erfolgt die Einstellung der Deckzeit dadurch, daß das die Zeitschaltvorrichtung
bedienende Schneckenrad mittels einer auf der Außenseite des Gehäuses angeordneten
Kurbel in verschiedenen Zwischenstellungen eingestellt wird. Abgesehen davon, daß
diese Einrichtung ohne Öffnen des Gehäuses von außen bedient werden kann, läßt sich
- die Verstellung deswegen einfach vornehmen, weil sie lediglich eine Drehbewegunz
erfordert.
-
Bei der bekannten Anordnung erfolgt die Bewegung der Düse von einer
Exzenterscheil:e aus, die auf der die Schraul:e tragenden Welle angeordnet ist.
Da diese Welle dauernd mit dem Antrieb verkuppelt ist und sich dauernd mit diesem
dreht, ist eine Einrichtung erforderlich, durch die die Verbindung zwischen der
Exzenterscheibe und der Düse unterbrochen wird. Diese Einrichtung besteht aus einem
weitläufigen, mit dem Ventilgestänge verbundenen Gestänge. Da bei der neuen Anordnung
die die Steuervorrichtung Led_enende Zwischenwelle von ihrem Antrieb losgekuppelt
wird, ist eine besondere Ausrückvorrichttmg zum Abschalten der Bewegung der Düse
nicht erforderlich. Statt des bekannten Exzenters ist auf der Zwischenwelle ein
Hubdaumen angeordnet, der so gestaltet ist, daß die Geschwindigkeit der Bewegung
.der Düse den Anforderungen des Deckens angepaßt wird. Durch richtige Gestaltung
des Hubdaumens wird die Düse derart geführt, daß der Wasserstrahl auf testimmte
Stellen der Füllmasse hin länger gerichtet ist als auf andere Stellen, die einer
geringeren Deckung bedürfen.
-
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel.
-
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt .durch eine mit der Regelvorrichtung
versehene Schleuder-, Abb. 2 ist ein Grundriß von Abb. i im Querschnitt nach der
Linie 2-2; Abb. 3 ist ein in größerem Maßstahe gezeichneter Grundriß des die Regelvorrichtung
einschließenden Gehäuses; Abb.4 ist eine Einzeldarstellung der Wasserdüse im Schnitte
nach der Linde 4-4 von AL-b. 2, Abb. 5 ein in größerem Maßstate gezeichneter wagerechter
Querschnitt der Regelvorrichtung nach der Linie 5-5 von Abb. i in ausgerückter Stellung,
Abb.:6 ein ähnlicher Querschnitt der Regelvorrichtung in eingerückter Stellung,
Abb.7 ein der Abb.5 und 6 ähnlicher Querschnitt -der Regelvorrichtung kurz vor dem
Ausrücken derselben, Abb. 8 ein Querschnitt nach der Linie 8-8 von Abb. 6, Abb.
9 ein Querschnitt nach der Linie 9-9 von Abb. 6, Abb. io eine Seitenansicht des
oberen Teiles der Regelvorrichtung, Abb. i i ein Schnitt nach der Linie i i- i i
von Abb.6. Abb. 12 ein Querschnitt nach der Linse 12-12 von Abb. 5, Abb. 13 ein
Schnitt nach der Linie 13-13 von Abb. 12, Abb. 14, ein wagerechter Schnitt nach
der Linie 14-1d. von Abb. 9 und Abb. 15 ein Schnitt nach der Linie 15-15 von Abb.1q..
-
hie in Ab!). i und 2 dargestellte, im großen und ganzen in
Zuckerfabriken übliche Schleuder io besteht aus einem Gehäuse 12, welches o',en
mit einem nach innen ragenden Ring 13 versehen ist. Die auf der Welle 1411 angeordnete
Schleudertrommel 14 mit gelochtem Mantel enthält o'--en und unten gleichfalls nach
innen ragende Ringe 15 und 16. Der obere Ring 16 ist in bekannter Weise nach einem
stumpfen Kegelmantel gebildet. Auf der Welle 1¢11 sitzt eine Bodenplatte 17, die
sich auf den Ring 15 legt. Im allgemeinen wird die Schleuder mit geringer Drehzahl
angetrieben,
wenn die Füllmasse- in die Schleuder gebracht wird.
Wenn-die Füllmasse eingebracht ist, so wird die Drehzahl allmählich gesteigert,
beispielsweise auf iioo Umdrehungen in der Minute. Dadurch legt sich die Füllmasse
in mehr oder weniger fester Form zwischen die Ringe 15 und 16. Indessen ist die
Masse hierbei nicht überall gleich dick. Sie ist vielmehr unten dicker als oben.
Durch das Schleudern wird der Sirup durch den Siebmantel 14 in das Gehäuse r2 abgeschleudert.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß zum Auswaschen der dicker geschichteten Füllmasse
mehr Wasser erforderlich ist als zum Auswaschen der dünneren Schichten, und daß
außerdem noch eine zusätzliche Menge von ZVasser zum Auswaschen der dem oberen und
unteren Ring der Füllmasse zunächst liegenden Teile erforderlich ist. Insbesondere
hat sich herausgestellt, ,daß das Auswaschen .des Sirups an dem oberen, etwas kegelförmigen
Ring r6 wieder mehr Wasser erfordert als das Auswaschen an einem ebenen Ring. Um
diesen verschiedenen Bedürfnissen zu genügen, ist eine Regelvorrichtung i i für
die Wasserzufuhr angeordnet. Diese besteht aus einem Verteilrohr ig, .dem das Spülwasser
durch ein Einlaßrohr iga unter Vermittlung eines Ventils 21 zugeführt wird. Das
Rohr ig wird dem Wasserbedarf entsprechend durch eine Regelvorrichtung bewegt, die
in einem Gehäuse 2o eingeschlossen ist. Dieses Gehäuse 2o ist oben auf dem Ring
13 des Trommelgehäuses derart angeordnet, daß das Rohr ig auf einer Seite der Welle
i4a in den oberen Teil der Trommel ragt. Das Rohr ig ist auf einer Querwelle Zia
befestigt, welches in das Gehäuse 2o ragt und durch das in diesem befindliche Getriebe
bewegt wird. Hierdurch wird das Rohr ig zwischen den in Abb. i in ausgezogenen und
gebrochenen Linien gezeichneten Stellungen hin und her bewegt. Zweckmäßig besitzt
das Rohr ig die aus Abb. i ersichtliche .gekrümmte Form, vermöge deren die Trommel
14 nicht an ihm anstößt, wenn sie ins Schleudern kommt. Am Ende des Rohrs ig befindet
sich eine Düse 22 (Abb.4). Diese besteht aus einem Stutzen 23, der am Rohr ig drehbar
ist und durch eine mit Spritzlöchern 25 versehene, abnehmbare Düsenplatte 24 abgedeckt
ist. Durch Auswechseln der Düsenplatte 24 läßt sich ein den Bedürfnissen entsprechender
Wasserstrahl erzielen. Das Rohr iga ist an der Einlaßseite des Ventils 2i angeschlossen,
während die Auslaßseite durch einen Schlauch 26 mit dem Rohr ig in Verbindung steht.
Das Ventil 21 (Abb. i i) ist zweckmäßig im Gehäuse 2o angeordnet. Gegenüber dem
Ventilsitz 27 ist ein. Ventilkörper 2& angeordnet, dessen Spindel 29 durch einen
auf einem Zapfen 31 gelagerten zweiarmigen Hebel 3o entgegen der Spannung einer
Feder 32 bewegt werden kann. Wenn der Winkelhebel 30 sich in der in Abb.
6, 7 und i i gezeichneten Lage befindet, so kann das Wasser aus dem Rohr iga und
durch den Schlauch 26 dem Rohr ig zuströmen. Wird aber der Winkelhebel
30 in der in Abb. ii durch einen Pfeil angedeuteten Richtung in die in Abb.
5 gezeichnete Lage gebracht, so drückt die Feder 32 das Ventil in die Abschlußstellung.
-
Die Welle 2111 .ist in einer Büchse 34 drehrar. I,rri Innern des Gehäuses
trägt sie einen gegabelten Arm 35, an dem eine Rolle 36 drehbar ist. Wenn der Schlitten
39 sieh in der Arbeitsstellung befindet, so wird das Rohr ig von der umlaufenden
Welle 38 aus durch Vermittlung des Daumens 37, der Rolle 36 und des Armes 35 in
der Senkrechten hin und her geschwenkt, und zwar innerhalb des in Abb. i durch ausgezogene
und gebrochene Linien angegebenen Bereichs. Dadurch wird :der aus der Düse Z2 austretende
Wasserstrahl nacheinander gegen jeden Teil der inneren Oberfläche 4o der Füllmasse
gerichtet. Der Daumen 37 ist so gestaltet, daß die Schwenkgeschwindigkeit des Rohres
ig sich ändert, und daß das Rohr vorübergehend stillsteht, wenn der Strahl gegen
das obere oder das untere Ende der Füllmasse gerichtet ist. Die Daumenflächen 41
und 42 bewirken das Heben und Senken des Rohres, während die zwischen diesen Flächen
liegenden Übergangsflächen 43 und 44 .die Pausen in der Bewegung des Rohres herbeiführen.
Die Daumenflächen 41 und 42 sind so gestellt, daß sich das Rohr ig schneller bewegt,
wenn das Wasser gegen den oberen Teil der Füllmasse gerichtet ist. Da der Sirup
in der Nähe des kegeligen Ringes 16 weniger leicht ausgewaschen wird als in der
Nähe des ebenen Ringes 15, ist die Daumenfläche 43 etwas länger als die Fläche 44..
so daß der Strahl längere Zeit gegen den oberen Teil der Füllmasse gerichtet wird.
-
Die .den Daumen 37 tragende Welle 38 kann von einer senkrechten Welle
46 aus durch Vermittlung eines Schneckengetrieres 47, 48 gedreht werden (Abb. 8).
Die Welle 46 ist in einem Fußlager 49 geführt und ragt oben durch eine auf .dem
Gehäuse 2o angeordnete Büchse So hindurch. Sie trägt oben eine Riemenscheibe 51,
die durch einen Riemen 52 mit der Welle i4a` verbunden ist (Abb. i und io). Auf
dem oberen Ende der Büchse So ist e:n Arm 53 schwenkbar, auf dem eine Ralle 54 angeordnet
ist. Zwischen de=n Arm .53 und einem auf der Büchse 50 sitzenden Ring 56
liegt eine Feder 55, durch die die Rolle 54 an den Riemen 52 gedrückt wird und
diesen
spannt. Diese Anordnung gestattet die im Betriebe auftretenden Ouerbewegungen der
Trommelwelle i.la.
-
Der die Welle 38 führende Schlitten 39 ist auf wagerechten
Schienen 6o verschiebbar. Er kann aus der in Abb. 6 und 7 gezeichneten Lage, in
der das Schneckengetriebe 47, 48 im Eingriff ist, in die in Abb. 5 gezeichnete Lage
bewegt werden, in der das Schneckenrad außer Eingriff mit der Schned;e ist. Diese
Ancrdnung ermöglicht eine Bedienung des Rohres ig von der Welle 46 aus nach den
Wünschen des den Schlitten bedienenden Arbeiters.
-
Der Schlitten 39 kann mittels einer Welle 61 verstellt «-erden, die
an ihrem aus dem Gehäuse 2o herausragenden Ende einen Handgriff 62 und im Innern
des Gehäuses einen Arm 63 trägt, der in eine Aussparung 6.1. eines an dem Schlitten
sitzenden Armes 65 greift. Durch Drehen des Griffes 62 wird der Schlitten 39 verstellt.
-
Wenn das Schneckengetriebe 47, .I8 mittels des Schlittens. 39 eingerückt
wird, so wird das Ventil 21 selL sttät;g von der Welle 61 aus geöffnet, und' wenn
das Schneckengetriebe ausgerückt wird, so wird das Ventil selbsttätig geschlossen.
Hierzu dient, wie aus Abb.5 bis 7 und i i zu ersehen ist, ein auf der Welle 61 befestigter
Hebel 68 und eine mit dem Winkelhebel 30 verbundene Stange
69, die mit Spiel durch eine am freien Ende des Hebels 61 angebrachte Bohrung
70 hindurchragt. Auf der Stange 6g befinden sich Stellmuttern 71, vermöge
derer die Bewegung des Ventils 21 von der Welle 61 aus genau eingestellt werden
kann. An dem Hebel 68
greift eine Zugfeder 72 an, durch die der He-1:el 68,
das Ventil 21, die Welle 61, der Schiitten 39 und die Schnecke 48 im allgemeinen
in der in Abb.5 gezeichneten Lage gehalten «-erden. _ Um das Getriebe entgegen der
Spannung fier Feder `:2 in der eingerückten Lage festzuhalten, ist an der Welle
61 ein Arm 73 mit abgerundetem Ende 7,4 und Schulter 75 angebracht (Abb.5 bis 7,
9 und rd.). In einer Büchse 77 ist ein Bolzen 76 verschiebbar, dessen äußeres Ende
gleichfalls auf der einen Seite 78 abgerundet und auf der gegenüberliegenden Seite
mit einer Schulter 79 versehen ist. Dieser Bolzen wird durch eine Feder 8o nach
außen vorgeschoben (Ab. 15). Diese Verschiebung wird durch einen Stift 81 begrenzt,
der durch einen Schlitz 82 der Büchse ragt. Wenn das Getriebe aus der in Abb. 5
gezeichneten Lage in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles verschoben wird, so
schleifen die abgerundeten Enden 74 und 78 übereinander, so daß der Bolzen 76 nach
innen gedrückt wird. Danach schnellt der Bolzen wieder vor, so daß sich die beiden
Schultern 75 und 79 gegeneinanderlegen (Abb. 7). Bei dieser Lage der Sperrvorrichtung
ist das Schneckengetriebe eingerückt, so daß die ganze Stellvorrichtung betriebsbereit
ist. Das Getriebe wird nun durch den Bolzen 76 in der eingerückten Stellung gesperrt.
-
Um den Sperrbolzen 76 selbsttätig von dem Arm 73 zurückzuziehen und
dadurch ein Ausrücken des Getriebs mittels der Feder 72 zu ermöglichen, ist ein
Schneckengetriebe 93, 91 vorgesehen. Das. Schneckenrad gi ist auf einer `'Felle
92 angeordnet. Es enthält einen nach unten ragenden Zapfen go, der gegen den Zapfen
81 treffen kann. Die Schnecke 93 sitzt auf der Welle 38. Wenn das Getriebe eingerückt
ist, so wird die drehendeBewegung der Welle 38 durch das Schneckengetriebe 93, gi
auf den Zapfen go übertragen. Dadurch trifft dieser nach einiger Zeit gegen den
Zapfen 81, so daß der Bolzen 76 von dem Arm 73 zurückgezogen wird (Abb. rd. und
15). Wenn dies geschehen ist, so rückt die Feder 72 das Getriebe aus. Die Nabe 99
des Schneckenrades gi enthält eine Kehle 95, in der sich eine Feder 96 aufwickeln
kann (Abb.5 und g). Diese sucht das Schneckenrad in dem dem Drehungssinne der Schnecke
93 entgegengesetzten Sinne zu drehen. Diese drehende Bewegung des Schneckenrades
wird durch einen Anschlag goa begrenzt, an den sich das untere Ende des Zapfens
go anlegen kann. Wenn das Schneckenrad gi durch die Schnecke 93 gedreht wird, so
wickelt sich die Feder 96 in der Kehle 95 auf. Das Schneckenrad g i wird daher wieder
in die Stellung nach Abb.3 zurückgedreht, wenn das Getriebe ausgerückt und das Schneckenrad
außer Eingriff mit der Schnecke g3 ist.
-
Das Schneckenrad 91 besitzt eine Abschrägung 98, vermöge deren das.
Getriebe mittels des Handgriffes 62 in der Betriebsstellung gehalten werden kann,
nachdem es durch die beschrie'.-ene selbsttätige Einrichtung freigegeben ist, ohne
daß das Schneckenrad g i seine Drehung fortsetzt und irgendeinen Teil verletzt.
Diese Abschrägung 98 befindet sich an einer solchen Stelle des- Schneckenrades gi,
daß sie gerade der Schnecke 93 gegenüberliegt, trenn der Zapfen go den Zapfen
81 so weit bewegt hat, daß das Getriebe freigegeben wird. Daher wird in dieser Lage
das Schneckenrad gi von der Schnecke 93 nicht gedreht.
-
Der Zapfen go ragt durch die Nabe 99 nach c;:en. Auf der Welle 92
liegt oberhalb der labe eine Büchse ioi (Abb. 12), die a:ußerhall> des Gehäuses
einen Handgriff iod. enthält. Unten an der Büchse sitzt eine Nase io3 (Abb. 12,
13), die bei einer Drehung der Büchse auf den Zapfen go trifft. Infolgedessen
kann
das. Schneckenrad gi bei a@usgerücktem Getriebe in der in Abb. 7 durch einen Pfeil
angegebenen Richtung gedreht werden. Wenn danach .das Schneckengetriebe e=ngerückt
wird-, so gelangt der Zapfen 9.o innerhalb kürzerer Zeit in Berührung mit dzm Zapfen
81. Das Schneckenrad gi kann mittels des Handhebels 104 in verschiedenen Lagen eingestellt
werden, so daß die Dauer der Bewegung; des Getriebes geändert werden kann. Zweckmäßig
befindet sich auf der Decke des Gehäuses 2o ein mit Löchern i i i versehener Aufsatz
iio. In diese Löcher kann ein im Handhebel angeordneter, unter denn Druck einer
Feder 113 stehender Zapfen 112 einschnappen. Der Zapfen i i2 enthält oben einen
Knopf 11q., vermöge dessen er leicht von den: Löchern i i i zurückgezogen werden
kann, wenn man den Handhebel 104 in eine andere Stellung drehen will. Zweckmäßig
sind die Löcher i i i in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß der Abstand
zweier aufeinanderfolgender Löcher einer hin und her gehenden Bewegung des Rohrs
ig entspricht. Daher kann durch Einstellung des Handhebels 104 die Zahl der hin
und her gehenden Bewegungen des Armes ig vorher eingestellt werden. Wenn es sich
herausstellt, daß der Sirup nicht genügend ausgewaschen ist, so kann das Getriebe
mittels des Handhebels 104 derart eingestellt werden, daß das Wasser während längerer
Zeit zugeführt wird. Umgekehrt läßt sich die Menge des Wassers verringern.
-
Damit das Getriebe immer wieder in der richtigen Weise zusammengebaut
wird, wenn es einmal auseinandergenommen worden ist, und damit beispielsweise die
Nase io3 nicht auf der verkehrten Seite des Zapfens go litgt,-ist die Nabe 99 oben
mit einem nach innen gerichteten Ringflansch i2o versehen, von dem ein in die Nase
103 eingeschraubter Stift 121 umschlossen wird. Dieser Ringflansch besitzt
an einer bestimmten Stelle einen Einschnitt 123, durch den der Stift 121 eingeführt
werden kann. Dieser Einschnitt 123 befindet sich an einer- solchen Stelle, daß die
Nase 103 nur auf einer ganz bestimmten Seite des Zapfens go eingeführt werden kann
(Abb. 13).
-
Das Ventil 21 ist zweckmäßig durch eine Scheidewand 150 (Abb.
ii) von dem Hauptteil des Gehäuses 2o abgetrennt, um Tropfwasser aufzufangen. Durch
eine Öffnung i5i kann dieses Tropfwasser abfließen. Der übrige Teil des Gehäuses
wird zweckmäßig mit Ö1 gefüllt, damit das Getriebe in Öl läuft.