DE366264C - Einrichtung zum Setzen von semitischen Schriftzeichen an Letterngiess- und Setzmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Setzen von semitischen Schriftzeichen an Letterngiess- und Setzmaschinen

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DE366264C
DE366264C DEU7292D DEU0007292D DE366264C DE 366264 C DE366264 C DE 366264C DE U7292 D DEU7292 D DE U7292D DE U0007292 D DEU0007292 D DE U0007292D DE 366264 C DE366264 C DE 366264C
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DEU7292D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Setzen von semitischen Schriftzeichen an Letterngieß- und Setzmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Letterngieß- und Setzmaschinen zur Herstellung von Satz in semitischen oder anderen Schriften, welche von rechts nach links gelesen werden, wobei jede einzelne Zeile in bekannter Weise in dem entgegengesetzten Sinne, wie üblich, in das auf der der gebräuchlichen gegenüberliegenden Seite des Zeilenkanals angeordnete Setzschiff gehoben wird. Die Erfindung besteht den bekannten Anordnungen dieser Art gegenüber in der besonderen Ausführung der Hebevorrichtung derart, daß die aus dem Zeilenkanal auf einen Zeilensitz gezogenen Zeilen, während sie aus dem Zeilenkanal in das Setzschiff gehoben «erden, so in einem sich aus der Setzschiffstirnwand und aus Teilen der Hebevorrichtung bildenden Kanal liegen, daß sie gegen Um- und Auseinanderfallen von allen Seiten vollständig gesichert sind.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und ztvar zeigt: Abb. i einen Grundriß, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abib. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. .4 einen Teil der Abb. 3.
  • Abb.5 eine perspektivische Ansicht des Setzschiffes in Verbindung mit der Zeilenhebevorrichtung, und Abb. 6 bis 9 zeigen die einzelnen Phasen beim Heben einer Zeile.
  • Die Letterngieß- und Setzmaschine, an welcher die neue Hebevorrichtung vorgesehen ist, ist an sich bekannt. Die Typen werden in der üblichen Weise gegossen und in dem Zeilenkanal J gesammelt aus :dem sie durch den Zeilenbaken K gezogen werden.
  • Das Setzschiff i ist, da die Zeile in entgegengesetzter Richtung wie bei gewöhnlicher Schrift in das Setzschiff eingeführt werden muß, von der Stirnseite der Maschine aus gesehen, auf der linken Seite des Zeilenkanals angeordnet und liegt gegen den Zeilenkanal erhöht über der Kurvenscheibe 1V1, welche die Hebevorrichtung antreibt, auf dem Lager 53 des Rahmens 1V. Die Hebevorrichtung, welche die aus dem Zeilenkanal gezogenen Zeilen nacheinander auf die Höhe des Setzschiffes zu heben und in das Setzschiff zu be. fördern bat, besteht aus einer Leiste 15 mit mit dem Zeilenauflager 17 als Bodenplatte und dem Zeilenstößer i9 als Seitenwand des Zeilenführungskanals und ist in einem um die Achse 3 schwingbaren Rahmen 2 angeordnet, welcher am Maschinengestell N bzw. dessen Konsole 8 auf einer Schiene 6 seitlich verstellbar und parallel zum Zeilenkanal J gelagert ist. In der Leiste i5 liegt in. einer Nut 16 der Zeilenausstößer i9, .der mittels einer Leiste, die sich zwischen den Seitenwangen des kalimens 2 erstreckt, bis gegen die Rahmendrebungsachse 3 reicht, wo ,der ihn bewegende, von der Kurvenscheibe M aus durch die Stange 24. wirkende Hebel 21 angreift. In urigehobener Stellung liegt das obenerwähnte Zeilenauflager 17 so auf der Zeilenkanalplafte 18 bzw. in einer Vertiefung derselben, daß seine Oberfläche sich mit der Zeilenkanalbodenfläche auf gleicher Höhe befindet, so daß die Typenfüße beim Ausziehen aus dem Zeilenkanal glatt und ungehindert übergleit°n können.
  • Das Setzschiff i endet in der Nähe des Zeilenkanals J an der Setzschiffbrücke 5.I, welche am Rahmen N :befestigt ist und mit dem Setzschiff eine vollkommen gleichliegende Fläche hat, sie nimmt die vom Zeilensitz 17 an das Setzschiff zu befördernden Zeilen auf und reicht mit ihrer Stirnfläche bis nahe zu der Zeilenkanalplatte 18.
  • Der gewöhnliche Zeilenkanalblock 36 für Einstellung der Kanalöffnung entsprechend rler Punktzahl ist durch das Stück 35, in dessen senkrechter Nut das Zeilenlineal 34 auf und: ab bewegt werden kann, vergrößert und greift mit einem Lappen 35' über den Zeilenkanal J hinüber.
  • Diese vorgenannten Teile bilden den Führtmgskanal für die Typenzeile, während sie aus der Zeilenkanalhöhe in die Höhe des Setzschiffes gehoben wird`. Während die Typenfüße auf dem Zeilenauflager 17 ruhen und die Köpfe durch das Lineal 3.4 gehalten werden, bilden die Stirnwand der Setzschiffbrücke 54 und der Ausstößer r9 die Begrenzung der Längsseiten der Zeile und der Lappen 35' des Blockstückes 35 sowie der Zeilensupport 56 die der Stirnseiten, nämlich an der letzten bzw. ersten Type. Der Zeilensupport 56 wird in üblicher Weise durch .die Zeile, während sie durch den Zeilenhaken auf den Zeilensitz 17 gezogen wird, vorgeschoben und wird mit der Leiste 15 des .Heberahmens 2 mitgehoben.
  • Die Bewegung .der Hebevorrichtung sowie das Vorschieben .der Zeile auf das Setzschiff erfolgen durch die Kurvenscheibe M. Von dieser geht der Hebel 29 aus, der die Stange 32 und an einer Verlängerung 38 die Stange 39 trägt.
  • Die Stange 32 wirkt auf das Kopfstück 33 (Abb. 5) an einem Ende des Lineals 34, welches mit dem anderen Ende ini einer Nut des Blockes 35 ,geführt ist. Die Stange 39 stößt gegen djen annähernd wagerechten Arm 40 eines Winkelhebels 40, 40', der an den Armen 42 eines im Rahmen 2 .gelagerten Griffes 43 angelenikt ist. Der annähernd senkrechte Arm 40' des Winkelhebels legt sich mit seinem freien Ende an eine gebogene Platte 13 an (Abb. 6 bis 9), die am Gestell 8 vorgesehen ist, und gleitet, nach dem der Heberahmen 2 seine höchste Stellung erreicht hat, heim Druck der Stange 39 gegen das Winkelstück 40 über diese Platte. Durch eine Feder 46 wird jeweils der Winkelhebel 4o und durch eine Feder 32' (Abb. 2) auf der Stange 32 der Hebel 29, 38 in die Normalstellung zurückgeführt.
  • Die Hubbegrenzung der Hebevorrichtung nach unten bis zur gleichen Höhenlage -des Zeilensitzes 17 mit dem .Setzschiff geschieht durch einen einstellbaren: Anschlag 48 an dem einen der Arme 42.
  • Durch eine Feder 51 an dem Ansatz 20 des Zeilenstößers ig wird ,' dieser und durch eine Feder 52 an dem einen der Arme 42, iie stärker ist als die Feder 46, wird der Höhenanschlag 48 in seiner Normalstellung gehalten. Der Vorschub des Zeilenstößers ig erfolgt von der Kurbenscheibe M durch die Bewegung einer Stange 24, die einen am Gestell 8 schwingbar :gelagerten; Hebel 21 gegen das Ende des Riegels 2o drückt.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Angenommen, die Maschine ist hinsichtlich Guß, Punktzahl, Zeilenlänge u..dgl. entsprechend eingestellt, eine Zeile ist gegossen und im Zeilenkanal J angesammelt, dann macht die Kurvenscheibe M eine Umdrehung, und während dieser werden die Zeile auf den Setztisch befördert und alle,dabei in, Betracht gekommenen Teile wieder in ihre Ausgan-gsstellung zurückgeführt.
  • Zunächst bewegt .die ScheibeM den Hebel L (Abb. i), .durch den der Zeilenhaken K die Zeile aus dem Zeilenkanal J über die Kanalplatte 18 auf den Zeilensitz 17 zieht. Dadurch ist die Zeile in dem Zeilenführungskanal eingeschlossen, der, wie oben bereits ausgeführt, die Zeile von allen Seiten umschließt.
  • Ist die Zeile so untergebracht und gesichert, dann bewegt der Hebel 29, 38 die Stangen 32 und 39 gleichzeitig aufwärts. Die erstere hebt .das Lineal 34, die letztere stößt gegen den Schenkel 4o des Winkelhebels 40, 40'. Da derselbe mit dem Arm 40' an der Bogenplatte 13 anliegt, kann sich der Winkel nicht um seine Achse 41 drehen, sondern wird gehoben, wodurch der Rahmen 2, um seine Achse 3 schwingend, die Leiste 15 mit der Zeile hebt. Dieser Hub d er Leiste 15 setzt sich fort, bis der Arm 40' des Winkels den obersten Rand der gebogenen Platte 13 erreicht hat; in dieser Stellung befindet sich der Rahmen 2 in seiner höchsten Lage und der Zeilensitz 17 mit dem Setzschiff i und seiner Brücke 54 auf Gleicher Höhe. Bei weiterem Steigen .der Stange 39 gleitet der Arm 40' über .die Bogenplatte 13, und der Winkel 40, 40' dreht sich um seine Achse-, i, ein weiteres Heben des Rahmens 2 und der Zeile findet nicht mehr statt.
  • Das Lineal 34, welches gleichzeitig mit gehoben wurde, liegt beim Erreichen der Höchststellung des Rahmens. noch an ,der Zeile an und wird erst bei weiterem Steigen der Stange 32 von der Zeile abgehoben, deren Sicherungskanal nunmehr an der Vorderseite frei ist. In .diesem Augenblick bewegt die Kurvenscheibe M die Stange 24 und durch den Hebel 21 und den Riegel 2o den Zeilenstößer i9 so, daß dieser die Zeile vom Sitz 17 auf die Setzschiffbrücke 54 schiebt. Damit ist das Einführen der Zeile-auf das Setzschiff durch die Hebevorrichtung beendet, und die verschiedenen Teile derselben kehren in ihre Normalstellung zurück (Abb. 6 bis 9).
  • Die Sicherung der Zeile gegen Um- und Zerfallen ist während der Förderbewegung eine vollständige. Mit der vordersten Type liegt sie während des ganzen Hubes am Zeilensupport 56 und mit der letzten Type zuerst am Zeilenhaken K und dann beim Heben der Zeile an. dem Lappen, 35' d'es Ünealführungäblockes 35 an; an der Vorderseite wird sie .durch das Lineal 34 gehalten und an der Hinterseite durch den Zeilenstößer ig. Die Sicherung der vorderen Seite des Führungskanals verschwindet mit,dem fortschreitenden Hub der Zeile und hört ganz auf, wenn die oberste Stellung erreicht ist. Dafür erfolgt die Zeilensicherung dann, dadurch, daß die Typen infolge des bogenförmigen: Hubes der Leiste 15 und der Vibrationen, der Maschine nach rückwärts kippen und mit den Füßen immer auf dem Zeilenauflager 17 ruhend und mit den Köpfen: sich an den Zeilenstößer ig legend. Es ist dadurch ein Umfallen nach vorwärts auch dann verhindert, wenn die Zeile zum Vorschieben auf die Setzschiffbrücke 54 an der Vorderfläche frei ist.
  • Durch die Anordnung, d'aß der Winkelhebel 40, 4o' nicht unmittelbar am Rahmen 2, sondern an den im Rahmen schwingbar gelagerten Armen 42 antigebracht ist, wird in Verbindung mit den beiden Federn 46 und 52 von verschiedener Stärke ein Bruch o. dgl. verhindert, wenn z. B. bei ungenauer Einführung einer Zeile auf den Zeilensitz 17 sich eine Type zwischen Zeilensitz und Unterkante der Setzschiffbrücke 54 klemmt oder eine sonstige Störung vorliegt: Es werden dann bei der Aufwärtsbewegung der Stange 39 die für gewöhnlich von der stärkeren Feder 52 in Normalstellung gehaltenen Arme 42 um die Achse 44 geschwungen und heben den Schenkel do' des Winkelhebels von der Bogenplatte 13 ab, so daß sich der Winkelhebel um seine Achse 41 ,drehen muß und den Rahmen nicht heben kann.
  • Dadurch, daß die Stange 39 mit dem Schenkel 4o des Winkelhebels 40, 40' nicht fest verbunden ist, wird ermöglicht, den Rahmen 2 jederzeit von Hand aufzuschwingen (AAbb. 3 punktierte Stellung) und den Zeilenkanal sowie die Setzschiffmündung zugänglich zu machen.
  • Durch die Anordnung von zwei Stangen 32 und 39 zum getrennten Anheben des Rahmens 2 und des Lineals 34 wird ermöglicht, dem letzteren nach Erreichung der Höchststellung des Zeilensitzes 17 bzw. der Zeile noch einen geringen weiteren Hub zu erteilen, um die obere Fläche ,der Zeile zwecks Überführens auf die Setzschiffbrücke 54 frei zu machen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Setzen von semitischen Schriftzeichen an Letterngieß- und Setzmaschinen, wobei die Zeilen einzeln angehoben und in -das auf der anderen Seite des Zeilenkanals angeordnete Setzschiff geschoben werden. :dadurch bekennzeichnet, daß, sobald die Zeile bis zur Höhe der Setzschiffmündung gehoben ist, der Zeilensatz infolge des bogenförmigen Hubes der Hebevorrichtung sich nach rückwärts gegen den Zeilenstößer neigt, wodurch die Zeile heim Vorschieben auf die Setzschiffbrücke gegen das Umfall-2n nach vorwärts gesichert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß die Zeilenhebevorrichtung (15,17) .durch einen um eine wagerechte Achse (3) schwingbaren Rahmen (2) .gehoben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) mittels eines Hebels (2g) gehoben wird, der durch zwei Stangen (32 und 39) so mit dein Rahmen (2) verbunden ist, daß die eine Stange (3g) das Heben des Zeilensitzes (17), die andere (32) das Heben des Zeilenlineals (34) veranlaßt, so daß -das Lineal nach dem Heben des Satzes unabhängig von -der Zeilenhebevorrichtung weiter angehoben werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Heben hinter den Zeilenkanal ein fester Block (35') übergreift, durch welchen das Ende der Zeile während dies Hebeas geführt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach ,Anspruch 3, dadurch .gekennzeichnet, daß die Stange (39) des Hebels (2g) mit dem Rahmen (=) lose verbunden ist, indem sie mit ihrem Ende geben den annähernd wagerechten Arm (4o) eines Winkelhebels (40,40') stößt, der an den Armen (42) .eines in dem Rahmen (2) gelagerten Griffes (43) angelenkt ist, so daß die Vorrichtung jederzeit für die Reinigung oder zu anderen Zwecken abgehoben werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, däß der Winkelhebel (4o, 40') sich mit seinem Arm (40') beim Anheben des Rahmens (2) durch die Stange (39) an eine Bogenplatte (13) anlegt und dadurch so lange an der Drehung gehindert wird und das Heben des Rahmens unterVermittlung der Arme (42) bewirkt, bis der Arm (40') den obersten Rand dieser Platte und der Rahmen (2) seine höchste Lage erreicht hat, worauf er sich bei weiterem Steigen der Stangen (32 und 39), indem der Arm (4o') über die Bcgenplatte (13) gleitet, um seine Achse (41) dreht, so daß nunmehr nur das Lineal (34) weitergehoben wird, der Zeilenträger (17) aber stehenbleibt, während die Zeile in das Setzschiff gestoßen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (40, 4o') und die Arme (42) durch Federn (46 und! 52) von verschiedener Stärke in ihre Normalstellung zurückgeführt werden.
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