DE3644982A1 - Feuchtwerk fuer offsetdruckmaschinen - Google Patents
Feuchtwerk fuer offsetdruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk für Offsetdruck
maschinen, mit einem Feuchtmittelbehälter, in dem ein
konstanter Feuchtmittelstand aufrechterhalten wird, einer
in das Feuchtmittel eintauchenden Tauchwalze (Wasser
kastenwalze), die das Feuchtmittel als Film auf mindestens
eine, an der Druckplatte des Plattenzylinders anliegende
Feuchtmittel-Auftragwalze überträgt, wobei die Dicke des
Feuchtmittelfilms durch eine an der Tauchwalze in deren
Umfangs-Bewegungsrichtung vor ihrer Berührungslinie mit
der Auftragwalze liegenden Dosierwalze bestimmt wird.
Es sind auch Feuchtwerke bekannt, die aus verschiedenen
Gründen mit einer an der Auftragwalze und einer der ersten
Farbauftragwalzen des nachfolgenden Farbwerks anliegenden
Brückenwalze versehen sind. Dadurch wird ein schnelles
Reaktionsverhalten der Feuchtwerk-Farbwerk-Kombination
erzielt, und die Einfärbekraft des Farbwerks wird ver
größert. Die schnelle Reaktion ist hauptsächlich darauf
zurückzuführen, daß zwischen einlaufender Farbe und gleich
zeitig einlaufender Feuchtflüssigkeit in den gleichen
Kontaktstellen die für den Offsetdruck vorteilhafte
Emulsion zwischen Farbe und Feuchtflüssigkeit entsteht.
Dies beruht hinwiederum darauf, daß jeweils, bevor der
erste Druck gemacht wird, bevor also die Farb- und Feucht-
Auftragwalzen angestellt werden, der Kontakt zwichen
Farbe und Feuchtflüssigkeit bereits hergestellt ist. Die
Druckplatte erhält also sofort die richtige Farb-Feucht
flüssigkeit-Emulsion, und infolge dessen sind bereits
die ersten Drucke gut und sind nicht, wie bei langsamem
Reaktionsverhalten, Makulatur. Bei manchen bekannten
Feuchtwerken führen diese Brückenwalzen auch, außer ihrer
Umdrehungsbewegung, eine axiale Hin- und Herbewegung aus.
Auch ist ein Feuchtwerk bekannt, bei dem die Feuchtmittel-
Auftragwalze mit drei Walzen in Anlage ist, nämlich mit
einer Brückenwalze, einer Dosierwalze und einer Feucht
reibwalze, wovon aber nur die Brückenwalze und die Feucht
reibwalze eine axiale Hin- und Herbewegung ausführen.
Hier liegt aber die Feuchtmittel-Auftragwalze nicht direkt
an der Tauchwalze an. Der Feuchtmittelweg ist daher ver
hältnismäßig lang, und Ungleichmäßigkeiten durch teilweise
Feuchtmittel-Verdunstung auf dem Weg von der Tauchwalze
bis zur Druckplatte sind die Folge.
All diese bekannten Feuchtwerke haben aber den Nachteil
gemeinsam, daß bei ihnen sogenannte Geisterbilder ent
stehen, was man auch als Schabloniereffekt bezeichnet.
Dies ist eine Auswirkung der von der jeweiligen Druckform
und den Kanalüberläufen herrührenden Konturenübertragung
in die Druckbogen; diese Erscheinung tritt vor allem des
halb auf, weil die Feuchtmittel- und die Farbauftragwalzen
wesentlich kleinere und untereinander verschiedene Durch
messer gegenüber dem Plattenzylinder haben. Die unter
schiedliche Feuchtmittel- und Farbannahme der Druckplatte,
die örtlich durch das Druckbild (Sujet) und den Zylinder
kanal bestimmt sind, hinterläßt ja auf sämtlichen Auf
tragwalzen spiegelbildliche Konturen, die sich auf dem
Druckträger innerhalb des Druckbildes oft sehr störend
abzeichnen. Nur dann, wenn die Feuchtmittel- und die Farb-
Auftragwalzen den gleichen Durchmesser wie der Platten
zylinder hätten, würde sich der spiegelbildliche Abklatsch
mit dem Originalbild jeweils decken und ein Schablonieren
wäre ausgeschlossen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese störenden, manchmal
bis zur Makulaturerzeugung führenden, reliefartigen Farb-
Feuchtflüssigkeits-Phantombilder, z. B. auf der Feucht
mittel-Auftragwalze, schon auf dieser selbst zu beseitigen,
bevor sie bei der nächsten Umdrehung auf die Druckplatte
an anderer Stelle, wie das Original, übertragen werden.
Hierdurch soll die unerwünschte Konturenübertragung auf
den Druckträger minimiert, nach Möglichkeit sogar ganz
eliminiert werden.
Geometrisch realistisch läßt sich diese Aufgabe nur durch
Berührung der Feuchtmittel-Auftragwalze mit drei Walzen,
die eine axiale Hin- und Herbewegung ausführen, lösen.
Daher wird diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Auftragwalze an drei in axialer
Richtung hin- und herbewegten Kontaktwalzen anliegt, und
zwar, zwecks Verkürzung des Übertragungswegs des Feucht
mittels, an der außer mit einem Drehantrieb mit veränder
licher Drehzahl auch mit einem eine axiale Hin- und Her
bewegung bewirkenden Antriebsmechanismus versehenen Tauch
walze, ferner an der Brückenwalze und außerdem noch an
einer in Drehrichtung der Auftragwalze zwischen der Tauch
walze und dem Plattenzylinder angeordneten, mit veränder
barer Drehzahl angetriebenen Feuchtreibwalze, wobei die
Hubgrößen, die Hubzahlen pro Zeiteinheit und die Umkehr
zeitpunkte aller drei Kontaktwalzen zueinander versetzt
und veränderbar sind und alle drei Kontaktwalzen durch
unterschiedliche, veränderbare Umfangsgeschwindigkeiten
gegenüber der Feuchtmittel-Auftragwalze sowohl eine axiale
als auch eine umfangsmäßige Verreibung des Feuchtmittels
bzw. der an der Brückenwalze sich bildenden Farb-Feucht
mittel-Emulsion bewirken. Durch das letztgenannte Merkmal
wird dem Drucker die Möglichkeit einer sehr individuellen
Anpassung an die jeweilige Druckform und an die anderen,
in dem Druckprozeß eine Rolle spielenden Parameter gegeben.
Es ist besonders zweckmäßig, daß die Brückenwalze eine
harte Oberfläche aufweist.
Die Feuchtmittel-Auftragwalze kann von der Druckmaschine
formschlüssig mit gleicher Abwicklungsgeschwindigkeit
wie die Druckplatte angetrieben werden und sowohl gegen
über der Druckplatte als auch gegenüber der Druckplatte feinjustierbar einstellbar sein.
Die Auftragwalze kann auch von der Druckmaschine aus
formschlüssig mit geringerer Abwicklungsgeschwindigkeit
als derjenigen der Druckplatte angetrieben werden, so daß
zwischen Auftragwalze und Druckplatte ein festgelegter
Schlupf hervorgerufen wird. Die Auftragwalze kann auch
von der Druckmaschine formschlüssig, jedoch mit variabler
Abwicklungsgeschwindigkeit angetrieben werden, derart,
daß vom Synchronlauf mit der Druckplatte innerhalb eines
gewissen Plus- oder Minusbereichs eine Abweichung vom
Synchronlauf einstellbar ist.
Die Auftragwalze sollte zweckmäßig eine elastische Ober
fläche aufweisen, beispielsweise in Form einer Stahlspindel
mit einem Spezial-Gummibezug.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsge
mäßen Filmfeuchtwerks,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Filmfeuchtwerk und den
Übergang zum Farbwerk in aufgeklappter und ver
einfachter Darstellung,
Fig. 3 eine Antriebsmöglichkeit für die Feuchtmittel-
Auftragwalze.
Das Filmfeuchtwerk nach Fig. 1 führt die Feuchtflüssigkeit
10 aus dem Feuchtmittelbehälter 9 durch die Tauchwalze 1
über die Feuchtmittel-Auftragwalze 3 direkt auf die Druck
platte des Plattenzylinders 8. Die Stärke des Feuchtmittel
films wird mittels Dosierwalze 2 an der Berührungsstelle
1 a dem Bedarf entsprechend eingestellt. Ferner ist eine mit
beliebig regelbarer Drehzahl angetriebene Feuchtreibwalze
11 zwischen der Tauchwalze 1 und dem Plattenzylinder 8, an
der Feuchtmittel-Auftragwalze 3 anliegend, vorgesehen, der
ihrerseits eine axiale Hin- und Herbewegung erteilt wird,
und zwar im Sinne der Bewegung der Tauchwalze 1 oder der
Brückenwalze 4.
Die Auftragwalze 3 liegt also an drei in axialer Richtung
hin- und herbewegten Kontaktwalzen an, nämlich an der
außer mit einem Drehantrieb mit veränderlicher Drehzahl
auch mit einem eine axiale Hin- und Herbewegung bewirken
den Antriebsmechanismus 25, 26, 27, 28, dessen Einzelheiten
in Fig. 2 gezeigt sind, versehenen Tauchwalze 1, an der
Brückenwalze 4 und an der in Drehrichtung der Auftragwalze
3 zwischen der Tauchwalze 1 und dem Plattenzylinder 8 an
geordneten, mit veränderbarer Drehzahl angetriebenen
Feuchtreibwalze 11. Die Hubgrößen, die Hubzahlen pro
Zeiteinheit und die Umkehrzeitpunkte aller drei Kontakt
walzen 1, 4 und 11 sind zueinander versetzt und veränder
bar, und alle drei Kontaktwalzen 1, 4 und 11 bewirken
durch unterschiedliche, veränderbare Umfangsgeschwindig
keiten gegenüber der Feuchtmittel-Auftragwalze 3 sowohl
eine axiale als auch eine umfangsmäßige Verreibung des
Feuchtmittels bzw. der sich an der Brückenwalze 4 bildenden
Farb-Feuchtmittel-Emulsion.
Fig. 2 zeigt folgende Einzelheiten: Der Dosierspalt 1 a
wird mit den Stellschrauben 46/47 über die Schiebelager
44/45, in denen die Dosierwalze 2 gelagert ist, gegen
Federn eingestellt. Die Schiebelager 44/45 sind in Füh
rungen gehalten, die einerseits in dem doppelarmigen
Hebel 37 und andererseits in dem einarmigen Hebel 38
vorgesehen sind. Der doppelarmige Hebel 37 ist zentrisch
gelagert auf dem Flanschlager 32, in dem auch die Tauch
walze 1 gelagert ist. Mit Hilfe des einarmigen Hebels 38,
der ebenfalls zentrisch auf dem Flanschlager 31 gelagert
ist, kann die Dosierwalze 2 in Schräglage zur Tauchwalzen-
Achse gebracht werden. Die Mittel dafür sind in der Zeich
nung nicht dargestellt.
Tauchwalze 1 und Dosierwalze 2 werden unabhängig von
der Maschine mit einem separaten, in der Drehzahl regel
baren Getriebemotor 19 über Kupplung 20, Zahnrad 21 und
Zahnrad 22, welches fest auf dem Zapfen der Tauchwalze 1
sitzt, angetrieben. Zahnrad 23 treibt über Zahnrad 24 die
Dosierwalze 2 entweder synchron oder bei geänderten Über
setzungsverhältnissen asynchron an.
Auf dem äußersten Achszapfen der Tauchwalze 1 befindet
sich eine Schnecke 25, die ein Schneckenrad 26 antreibt,
das in einem Gehäuse gelagert ist. Das Schneckenrad 26
besitzt eine exzentrische Bohrung, in der ein Exzenter
bolzen 27 sitzt, der seinerseits einen Exzenterzapfen 29
aufweist, dessen Exzentrizität gleich derjenigen der
Bohrung in dem Schneckenrad 26 ist. Durch die Lasche 28,
die die Verbindung zwischen Exzenterzapfen 29 und Bolzen
30, der fest an der Seitenwand 51 angeordnet ist, bildet,
entsteht beim Lauf der Maschine die axiale Hin- und Herbe
wegung der Tauchwalze 1.
Der Exzenterbolzen 27 ist zur Hubverstellung in der
exzentrischen Bohrung des Schneckenrades 26 um 180° ver
drehbar und fixierbar einstellbar, so daß die Lage des
Exzenterzapfens 29 aus dem Mittelpunkt der Schneckenrad
verzahnung in das Maximum der Exzentrizität einstellbar
ist. Dadurch ist es möglich, den Verreibehub stufenlos
von 0 bis maximal einzustellen. Das Gehäuse 26 a ist gegen
Verdrehung mit einer Führungsnute 26 b a Führungsbolzen
52 geradegeführt.
Die Feuchtmittel-Auftragwalze 3 ist einerseits in einem
Exzenterlager 41 im doppelarmigen Hebel 37 und anderer
seits in einem Exzenterlager 40 im einarmigen Hebel 39
gelagert. Die Hebel 37 und 39 sind zentrisch auf den
Tauchwalzen-Flanschlagern 31/32 gelagert.
Mittel der Exzenterlager 40/41 wird die Feuchtmittel-
Auftragwalze 3 zur Tauchwalze 1 einjustiert. Die zur
Feinjustierung erforderlichen Mittel sind bekannt und in
der Zeichnung nicht dargestellt.
Der doppelarmige Hebel 37 sowie der einarmige Hebel 39,
der seinerseits nach den Feinjustierungen mit dem einarmi
gen Hebel 38 ebenfalls eine Einheit bildet, können um die
Mitte der Tauchwalze 1 zur Druckplatte auf dem Platten
zylinder 8 genau eingestellt werden.
Die Feuchtmittel-Auftragwalze 3 wird über das Zwischen
rad 43, das auf dem Flanschlager 32 gelagert ist und des
sen Antrieb von der Maschine kommt, in der Zeichnung
aber nicht dargestellt ist, und mittels Zahnrad 42, das
mit dem Zapfen der Feuchtmittel-Auftragwalze fest
verbunden ist, angetrieben. Die Abwicklungsgeschwindig
keit der Feuchtmittel-Auftragwalze 3 ist entweder synchron
mit der des Plattenzylinders 8 oder asynchron, wenn das
Übersetzungsverhältnis geändert wird.
Zwischen Feuchtmittel-Auftragwalze 3 und Farbauftragwalze 6
liegt in Exzenterlagern 33/34 die Brückenwalze 4. Auf einer
Spindel 12 befinden sich links und rechts je ein Schiebe
lager 13/14, auf denen jeweils ein Kugellager sitzt, auf
dem sich die eigentliche Brückenwalze 4 dreht. Die Schiebe
lager 13/14 sind gegen Verdrehung auf der Spindel 12
mittels nicht dargestellter Profilführung gesichert. Die
Spindel 12 selbst ist gegen Verdrehung in den Exzenter
lagern 33/34 mittels Abflachungen gesichert. Mit Stell
schrauben 35/36 und gegen Federn 35 a/36 a wird die Brücken
walze 4 eingestellt.
Von einem nicht dargestellten variablen Hubantrieb wird
über ein Schiebemechanismus 18 und eine Schiebestange 17
mit Schiebegabel 16, die in einen Einstich 15 im Schiebe
lager 13 eingreift, die Brückenwalze 4 axial hin- und her
bewegt.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie der Feuchtmittel-Auftragwalzen
antrieb aussieht, wenn die Feuchtmittel-Auftragwalze 3
nicht von der Maschine, sondern unabhängig davon ange
trieben wird.
Ein regelbarer Getriebemotor 52 treibt über eine Kupplung
und eine Welle 54, die in einer Lagerbüchse 48 gelagert
ist, und ein Zahnrad 49 das bereits vorhandene Zwischen
rad 43 und Zahnrad 42 die Feuchtmittel-Auftragwalze 3 an.
- Liste der verwendeten Bezugsziffern
1 Tauchwalze
1 a Dosierspalt
1 b Dosierspalt
2 Dosierwalze
3 Feuchtmittel-Auftragwalze
4 Brückenwalze
4 a 1. Feuchtmittel-Dosierspalt
4 b 2. Feuchtmittel-Dosierspalt
5 Farbreibzylinder
6 1. Farbauftragwalze
7 2. Farbauftragwalze
8 Plattenzylinder
9 Feuchtmittelbehälter
10 Feuchtmittel
11 Feuchtreibwalze
12 Spindel
13/14 Schiebelager
15 Einstich
16 Schiebegabel
17 Schiebestange
18 Schiebemechanismus
19 Getriebemotor
20 Kupplung
21 Zahnrad
22 Zahnrad
23 Zahnrad
24 Zahnrad
25 Schnecke
26 Schneckenrad
26 a Gehäuse
26 b Führungsnute
27 Exzenterbolzen
28 Lasche
29 Exzenterzapfen
30 Bolzen
31/32 Flanschlager
33/34 Exzenterlager
35/36 Stellschrauben
35 a/36 a Federn
37 doppelarmiger Hebel
38 einarmiger Hebel
39 einarmiger Hebel
40/41 Exzenterlager
42 Zahnrad
43 Zwischenrad
44/45 Schiebelager
46/47 Stellschrauben
48 Lagerbüchse
49 Zahnrad
50/51 Seitenwände
52 Führungsbolzen
53 Getriebemotor
54 Welle
Claims (6)
1. Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen, mit einem Feucht
mittelbehälter, in dem ein konstanter Feuchtmittelstand
aufrechterhalten wird, einer in das Feuchtmittel ein
tauchenden Tauchwalze (Wasserkastenwalze), die das
Feuchtmittel als Film auf mindestens eine, an der
Druckplatte des Plattenzylinders anliegende Feucht
mittel-Auftragwalze überträgt, wobei die Dicke des
Feuchtmittelfilms durch eine an der Tauchwalze in
deren Umfangs-Bewegungsrichtung vor ihrer Berührungs
linie mit der Auftragwalze liegende Dosierwalze bestimmt
wird, mit einer an der Auftragwalze und einer der ersten
Farbauftragwalzen des nachfolgenden Farbwerks anliegen
den Brückenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
tragwalze (3) an drei in axialer Richtung hin- und her
bewegten Kontaktwalzen anliegt, nämlich an der außer
mit einem Drehantrieb mit veränderlicher Drehzahl
auch mit einem eine axiale Hin- und Herbewegung be
wirkenden Antriebsmechanismus (25, 26, 27, 28)
versehenen Tauchwalze (1), an der Brückenwalze (4)
und an einer in Drehrichtung der Auftragwalze (3)
zwischen Tauchwalze (1) und dem
Plattenzylinder (8) angeordneten, mit veränderbarer
Drehzahl angetriebenen Feuchtreibwalze (11), und daß
die Hubgrößen, die Hubzahlen pro Zeiteinheit und die
Umkehrzeitpunkte aller drei Kontaktwalzen (1, 4, 11)
zueinander versetzt und veränderbar sind und alle drei
Kontaktwalzen (1, 4, 11) durch unterschiedliche,
veränderbare Umfangsgeschwindigkeiten gegenüber der
Feuchtmittel-Auftragwalze (3) sowohl eine axiale als
auch eine umfangsmäßige Verreibung des Feuchtmittels
bzw. der an der Brückenwalze (4) sich bildenden Farb-
Feuchtmittel-Emulsion bewirken.
2. Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brückenwalze (4) eine harte Oberfläche aufweist.
3. Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragwalze (3) von der Druckmaschine form
schlüssig mit gleicher Abwicklungsgeschwindigkeit wie
die Druckplatte angetrieben wird und sowohl gegenüber
der Tauchwalze (1) als auch gegenüber der Druckplatte
feinjustierbar einstellbar ist.
4. Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragwalze (3) von der Druckmaschine form
schlüssig mit geringerer Abwicklungsgeschwindigkeit als
derjenigen der Druckplatte angetrieben wird.
5. Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragwalze (3) von der Druckmaschine form
schlüssig, jedoch mit variabler Abwicklungsgeschwindig
keit angetrieben wird, derart, daß vom Synchronlauf mit
der Druckplatte innerhalb eines gewissen Plus- oder
Minusbereichs eine Abweichung vom Synchronlauf einstell
bar ist.
6. Feuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (3) eine
elastische Oberfläche aufweist, beispielsweise in Form
einer Stahlspindel mit einem Spezial-Gummibezug.
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