DE3642001A1 - Verfahren zur herstellung von blockcopolymer von propylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von blockcopolymer von propylen

Info

Publication number
DE3642001A1
DE3642001A1 DE19863642001 DE3642001A DE3642001A1 DE 3642001 A1 DE3642001 A1 DE 3642001A1 DE 19863642001 DE19863642001 DE 19863642001 DE 3642001 A DE3642001 A DE 3642001A DE 3642001 A1 DE3642001 A1 DE 3642001A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
amount
propylene
ethylene
later stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863642001
Other languages
English (en)
Inventor
Tadashi Asanuma
Mitsuru Ito
Kaneo Ito
Shigeru Kimura
Nobutaka Uchikawa
Ichiro Fujio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Original Assignee
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsui Toatsu Chemicals Inc filed Critical Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Publication of DE3642001A1 publication Critical patent/DE3642001A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F210/00Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F210/16Copolymers of ethene with alpha-alkenes, e.g. EP rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F297/00Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer
    • C08F297/06Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the coordination type
    • C08F297/08Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the coordination type polymerising mono-olefins
    • C08F297/083Macromolecular compounds obtained by successively polymerising different monomer systems using a catalyst of the ionic or coordination type without deactivating the intermediate polymer using a catalyst of the coordination type polymerising mono-olefins the monomers being ethylene or propylene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymeren von Propylen, und sie bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines Propylen-Blockcopolymeren mit gleichmäßiger Qualität durch Kombination eines besonderen Polymerisationsverfahrens und eines spezifischen Steuerverfahrens.
Es sind bereits viele Verfahren für die Herstellung von Blockcopolymeren von Propylen bekannt und vorgeschlagen worden, um damit die Schlagfertigkeit von Polypropylen, insbesondere seine Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur, zu verbessern (vgl. 20 621/1969, japanische Patentveröffentlichung No. 24 593/1974, usw.).
Da es zwischenzeitlich auch möglich geworden ist, bei Polymerisationsverfahren mehrstufige Copolymerisation von Äthylen und Propylen bei verschiedenen umgesetzten Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnissen in relativ weniger Polymerisationstanks durchzuführen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung auch vorgeschlagen, Blockcopolymere durch Kombinieren eines kontinuierlichen Polymerisationsverfahrens mit einem chargenweise durchgeführten Polymerisationsverfahren herzustellen (vgl. z. B. japanische Patent-Offenlegungsschrift No. 1 45 114/1982, japanische Patent-Offenlegungsschrift No. 1 45 115/1982, japanische Patent-Offenlegungsschrift No. 1 49 319/1982, japanische Patent-Offenlegungschrift No. 1 49 320/1982 usw.).
Die vorgenannten Verfahren, bei denen ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren und ein chargenweises Copolymerisationsverfahren in Kombination angewendet werden, sind hervorragende Verfahren, die es gestatten, Blockcopolymere mit verschiedenartiger Qualität in einer Polymerisationsvorrichtung herzustellen, die weniger miteinander verbundene Polymerisationstanks umfaßt. Bei ihnen entsteht jedoch immer noch das Problem, daß die Fein- Qualitätskontrolle schwierig ist, weil die Menge des Schlammes, die in den jeweiligen Chargen-Reaktionstank eingebracht werden soll, und die Konzentration des Schlammes nicht konstant bleiben und zwar aufgrund der Differenzen in der Leistungsfähigkeit zwischen Katalysatoren verschiederner Fabrikationen, Schwankungen in der Qualität von Ausgangsmaterialien und/oder dergleichen bei der tatsächlichen Produktion in einem industriellen Maßstab, selbst wenn die Polymerisationsvorrichtung unter konstanten Bedingungen betrieben wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem ein Propylen-Blockcopolymer geschaffen werden kann, das geringere Qualitätsschwankungen und hervorragende Steifigkeit und Schlagfestigkeit (insbesondere bei niedrigen Temperaturen) aufweist, indem kontinuierliche Polymerisation (Polymerisation der vorhergehenden Stufe) und chargenweise Polymerisation (Polymerisation der späteren Stufe) kombiniert werden.
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß die Menge eines Aktivitätsverbesserers, der in der Polymerisation der späteren Stufe hinzugegeben werden soll, und/oder die Polymerisationszeit der Polymerisation der späteren Stufe auf solch eine Weise gesteuert wird, daß das Verhältnis der Menge des Polymeren, das durch die Polymerisation der vorhergehenden Stufe polymerisiert, zu der Menge des Polymeren, das in der Polymerisation der späteren Stufe polymerisiert, in dem Blockcopolymer konstant gehalten wird.
In der nun folgenden Beschreibung der Erfindung wird auch auf die beigefügten Zeichnungen bezug genommen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Kurvendarstellungen, die die Schlammkonzentration und die Izod-Schlagfestigkeit von Copolymeren, die zum einen in Beispiel 1 (mit "A" bezeichnet) und zum anderen im Vergleichsbeispiel 1 (mit "B" bezeichnet) erhalten worden sind, als Funktion der Zeit darstellen,
Fig. 2 eine Kurvendarstellung, die die Beziehung zwischen der Differenz des Gesamtdruckes minus Wasserstoffdruck und der Konzentration von Äthylen in flüssiger Phase darstellt,
Fig. 3 eine Kurvendarstellung, die die Beziehung zwischen dem Äthylen-/Propylen-Molverhältnis in flüssiger Phase und dem Äthylen-/Propylen- Gewichtsverhältnis in dem entsprechenden Copolymer zeigt,
Fig. 4 ein Fließdiagramm von Operationen in dem Polymerisationsverfahren gemäß dieser Erfindung,
Fig. 5 eine Polymerisationsvorrichtung, die zur Verwendung bei der praktischen Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung geeignet ist (und die ähnlich wie die Polymerisationsvorrichtung ist, die in den Beispielen der japanischen Patent- Offenlegungsschrift No. 1 49 319/1982 verwendet wird) als Beispiel, in der:
A, B: Autoklaven für kontinuierliche Polimerisation,
C 1, C 2: Autoklaven für chargenweise Polymerisation,
D: ein Autoklave für Entaktivierung eines Katalysators,
E: ein Entspannungstank und
F: ein Schütttrichter sind, und
Fig. 6 eine Kurvendarstellung, die die Beziehung zwischen der Aktivität des in Beispiel 1 verwendeten Katalysators und der Menge an dort verwendetem Triäthylaluminium zeigt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymeren von Propylen, bei dem Propylen selbst als ein flüssiges Medium verwendet wird, kontinuierliche Polymerisation (Polymerisation der vorhergehenden Stufe) von Propylen allein oder Propylen und einer kleinen Menge Äthylen zuerst durchgeführt wird und dann chargenweise Copolymerisation (Polymerisation der nachfolgenden oder späteren Stufe) von Äthylen und Propylen danach durchgeführt wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Menge eines Aktivitätsverbesserers, der zu dem Polymerisationstank für die spätere Polymerisationsstufe hinzugegeben wird, und/oder die Polymerisationszeit der späteren Polymerisationsstufe entsprechend der Menge des Schlammes gesteuert wird, der von einem Polymerisationstank für die vorhergehende Polymerisationsstufe zu dem Polymerisationstank für die spätere Polymerisationsstufe übergeführt wird, um so das Verhältnis der Menge des in der vorhergehenden Polymerisationsstufe polymerisierten Polymeren zu der Menge des in der späteren Polymerisationsstufe polymerisierten Polymeren in dem Blockcopolymer konstant zu halten.
Bei dieser Erfindung wird die Polymerisation der vorhergehenden Stufe durchgeführt, indem Propylen allein verwendet wird oder Äthylen und Propylen mit einem Äthylen-/ Propylen-Gewichtsverhältnis von 6/94 oder kleiner umgesetzt werden. Um gutes Gleichgewicht zwischen der Steifigkeit und der Schlagfestigkeit in dem entstehenden Blockcopolymeren aufrecht zu halten, wird es bevorzugt, das Gewichtsverhältnis des Polymeren, das durch die Polymerisation der vorhergehenden Stufe polymerisiert wird, zu dem Polymeren, das in der Polymerisation der späteren Stufe polymerisiert wird, bei 60-95 : 40-5 zu halten. Was die Bedingungen für die Polymerisation der vorhergehenden Stufe betrifft, so ist es nur notwendig, sie bei einer Polymerisationstemperatur und bei einem Polymerisationsdruck durchzuführen, die allgemein bekannt sind und routinemäßig für Propylen verwendet werden, und zwar bei Raumtemperatur bis 90°C und bei normalem Druck bis 49 bar Überdruck (50 kg/cm2G). Die Polymerisation kann auch unter Zugabe eines Molekulargewichtsmodifizierungsmittels, wie z. B. Wasserstoff, durchgeführt werden, wenn es notwendig ist.
Bei der Erfindung wird es bevorzugt, die Polymerisation der vorhergehenden Stufe in zwei oder mehr Polymerisationstanks durchzuführen, um gute physikalische Eigenschaften, insbesondere Beständigkeit gegen Materialfehler und Fall- Kugel-Schlagfertigkeit, für das entstehende Polypropylen sicherzustellen.
Bei der Erfindung kann die Herstellung eines Blockcopolymeren von Propylen durch Massepolymerisation, bei der Propylen selbst als Medium verwendet wird, durchgeführt werden. Es bestehen keine besonderen Beschränkungen für die Polymerisationstemperatur, den Anteil des in der Polymerisation der vorhergehenden Stufe polymerisierten Polymeren zu dem Anteil des in der Polymerisation der späteren Stufe polymerisierten Polymeren und für das Gewichtsverhältnis des Äthylens und Propylens, die miteinander umgesetzt werden sollen. Die Reaktionstemperatur kann vorzugsweise 50 bis 90°C in der vorhergehenden Polymerisationsstufe und 30 bis 70°C in der späteren Polymerisationsstufe sein. Das Polymer von Propylen allein, das in der vorhergehenden Polymerisatiosstufe polymerisiert wird, kann vorzugsweise 95 bis 60 Gew.-% des entstehenden Copolymeren betragen. Die Polymerisation der vorhergehenden Stufe kann jedoch so durchgeführt werden, daß Äthylen und/oder Buten-1 oder Hexen-1 bis zu 6 Gew.-% enthalten sind, um die Transparenz und den Glanz des entstehenden Copolymeren zu verbessern. Bei der Polymerisation der späteren Stufe kann das Gewichtsverhältnis des umgesetzten Äthylens zum Propylen vorzugsweise von 15/85 bis 95/5 reichen. Das Äthylen und das Propylen können vorzugsweise in solchen Mengen polymerisiert werden, daß das in der späteren Polymerisationsstufe polymerisierte Polymer 5 bis 40 Gew.-% des End-Copolymeren beträgt. Verwendung von Propylen und Äthylen in Mengen, die außerhalb der vorstehend angegebenen Verhältnisse liegen, ist nicht vorteilhaft, weil die Steifigkeit und die Schlagfestigkeit des entstehenden Blockcopolymeren nicht gut ausgewogen sind.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren, das kontinuierliche Polymerisation in der vorhergehenden Stufe und chargenweise Polymerisation in der späteren Stufe umfaßt, wird die spätere Stufe üblicherweise in einer relativ kurzen Zeitdauer duchgeführt, wobei diese selbst in einige Stufen aufgeteilt wird, in denen Äthylen und Propylen jeweils in verschiedenen Verhältnissen umgesetzt werden. Deshalb bleibt die Qualität des entstehenden Polymeren nicht gleichmäßig, wenn nicht die Polymerisation der späteren Stufe so durchgeführt wird, daß selbst auf die leichtesten Schwankungen bei der kontinuierlichen Polymerisation reagiert wird.
Es bestehen keine besonderen Beschränkungen für die Katalysatorsysteme, die für die Polymerisationsreaktionen bei der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, wie aus dem Aufbau der Erfindung auch ersichtlich ist. Es können herkömmlicherweise bekannte Katalysatoren verwendet werden. Genannt werden können z. B. Katalysatorsysteme, die aus Katalysatoren aus Titantrichlorid und Organoaluminiumverbindungen oder Katalysatoren aus Trägern wie Magnesiumhalogeniden und Titanhalogeniden, wie z. B. Titanchlorid und Titantetrachlorid, oder Alkoxytitan, getragen darauf, und organometallischen Verbindungen, wie z. B. Organoaluminium- und Organomagnesiumverbindungen, und auf verschiedenartige Weise Modifikationen davon, zusammengesetzt sind.
Im folgenden wird das Steuerverfahren für die Polymerisation der späteren Stufe, das bei der vorliegenden Erfindung wichtig ist, in näheren Einzelheiten beschrieben.
Als Basisparameter, die die physikalischen Eigenschaften eines Blockcopolymeren bestimmen, können die folgenden fünf Parameter genannt werden: 1-a) das Verhältnis des homopolymerisierten Propylenanteils, 1-b) das Molekulargewicht des homopolymerisierten Propylenanteils, 2-a) das Verhältnis des copolymerisierten Äthylen-Propylen- Anteils, 2-b) das umgesetzte Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis in dem copolymerisierten Äthylen-Propylen- Anteil und 2-c) das Molekulargewicht des copolymerisierten Äthylen-Propylen-Anteils. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Parameter 2-a), 2-b) und 2-c) auf gewünschte Werte gesteuert.
Was bei der vorliegenden Erfindung wichtig ist, ist zuerst einmal, die Menge eines Schlammes zu kennen, die von einem Polymerisationstank für die Polymerisation der vorhergehenden Stufe in einen Polymerisationstank für die Polymerisation in der späteren Stufe übergeführt wird. Die Konzentration und die Menge des Schlammes können dann von der Menge der erzeugten Wärme und der Menge des eingebrachten Propylens bestimmt werden. Andererseits kann die Menge des Schlammes, der in den Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe übergeführt wird, zum Beispiel bestimmt werden, indem ein druckabhängiges Niveaumeßgerät an oder in dem Polymerisationstank für die spätere Polymerisationsstufe vorgesehen wird. Und zwar kann die Menge des übergeführten Polymeren aus der Menge des übergeführten Schlammes, die von dem druckabhängigen Niveaumeßgerät bekannt ist, und der oben genannten Konzentration des Schlammes bestimmt werden. Auf der Grundlage der Menge des übergeführten Polymeren ist es möglich, den Anteil des Polymeren, der in der Polymerisation der vorhergehenden Stufe polymerisiert worden ist, in dem Blockcopolymeren zu bestimmen.
Um die Steuerbarkeit weiter zu verbessern, ist es notwendig, den Betrieb auf solch eine Weise durchzuführen, daß die Konzentration des Schlammes in dem Polymerisationssystem der vorhergehenden Stufe konstant gehalten wird.
Die Schlammkonzentration kann auf die folgende Weise konstant gehalten werden. Im Gegensatz zur Lösungspolymerisation gestattet die Massepolymerisation nicht die Anwendung des einfachen Verfahrens, bei dem die Polymerisation bei einem konstanten Druck durchgeführt und die Konzentration eines Schlammes aus der Menge eines eingeführten Lösungsmittels und der Menge des eingeführten Propylens berechnet wird. Die Konzentration eines Schlammes kann jedoch beispielsweise bestimmt werden, indem die Menge der erzeugten Wärme genau erfaßt wird, die Menge des in dem kontinuierlich arbeitenden Polymerisationssystem erzeugten Polypropylens auf der Basis der Menge der erzeugten Wärme bestimmt wird und dann das Verhältnis der Menge des erzeugten Polypropylens zu der Menge an Propylen, die in das kontinuierlich arbeitende Polymerisationssystem eingebracht wird, berechnet wird. Als eine Alternative dazu kann die Konzentration eines Schlammes direkt mittels einer Öffnung oder einer Düse oder in Werten der Durchlässigkeit für elektromagnetische Wellen bestimmt werden. Die Konzentration des Schlammes kann konstant gehalten werden, indem die einzubringende Menge Propylen geändert wird. Solange die Menge des an den Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe abgelassenen Schlammes konstant gehalten wird, gewährleistet die vorstehend beschriebene Steuerung der Schlammkonzentration automatisch, daß die Menge des in den Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe eingeleiteten Polymeren auch konstant gehalten wird. Die Polymerisationsbedingungen werden deshalb gleichmäßig gehalten und die Steuerbarkeit oder Regelbarkeit wird dementsprechend auch verbessert.
Die Menge des übergeführten Schlammes kann auch auf die folgende Weise bestimmt werden. Und zwar wird der Schlamm mit einer konstanten Durchströmrate übergeführt, indem eine Pumpe oder dergleichen zusätzlich zu dem druckabhängigen Niveaustandsanzeigegerät verwendet wird. Die Menge des Schlammes wird dann als Produkt aus der Durchströmungsrate und der für den Übergang des Schlammes erforderlichen Zeit bestimmt.
Andererseits kann die Menge des Polymeren, die in dem Polymerisationssystem der späteren Stufe polymerisiert wird, in Werten der Menge der dort erzeugten Wärme auf die gleiche Weise wie die Menge des Polymeren, die in dem Polymerisationssystem der vorhergehenden Stufe polymerisiert wird, bestimmt werden. Spezieller gesagt, sie wird angegeben als ein Wert, der durch Dividieren der Menge der in der Polymerisation der späteren Stufe erzeugten Wärme durch die Menge der pro Mengeneinheit des Polymeren erzeugten Wärme erhalten wird, wobei die letztere Menge durch das umgesetzte Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis korrigiert worden ist. Sie kann auch in Übereinstimmung mit der Menge an Äthylen (oder Äthylen und Propylen), die zum Aufrechthalten des Druckes auf einem konstanten Niveau bei einer konstanten Temperatur erforderlich ist, berechnet werden.
Die Menge eines Aktivitätsverbesserers, der zu einem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe hinzugegeben wird, und/oder die Polymerisationszeit der Polymerisation der späteren Stufe werden so gesteuert oder geregelt, daß das Verhältnis der Menge des Polymeren, die in der Polymerisation in der vorhergehenden Stufe polymerisiert, zu der Menge des Polymeren, die in der Polymerisation in der späteren Stufe polymerisiert, in dem Blockcopolymer konstant gehalten wird. Die Mengen der Polymeren können durch die vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmt werden. Als Aktivitätsverbesserer wird eine organometallische Verbindung bevorzugt. Spezieller kann als Beispiel ein Organoaluminium, ein Organomagnesium oder ein Organolithium genannt werden.
Die Möglichkeit der Steuerung oder Regelung der katalytischen Aktivitäten durch die Einstellung der Menge des zugegebenen Aktivitätsverbesserers, wie es vorstehend angegeben wurde, kann aus der Tatsache verstanden werden, daß die Relation zwischen dem Gewichtsverhältnis einer Organoaluminium-Verbindung und Titantrichlorid in einem Katalysatorsystem und den Aktivitäten des Katalysatorsystems pro Gewichtseinheit Titantrichlorid festgelegt ist, wie es z. B. in "Kinetics of Ziegler Natta Polymerization" von T. Keii (The Kodansha Publishing Co., Ltd.), Seite 23, Fig. 2.7 und 2.22, und anderswo beschrieben ist, und die Aktivitäten des Katalysatorsystems gesteuert werden können, indem die Menge der hinzuzugebenden Organoaluminium- Verbindung verändert wird. Das Bestehen einer ähnlichen Beziehung selbst in einem Katalysator mit auf Magnesiumchlorid getragenen Titantetrachlorid ist beispielsweise in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift No. 1 49 319/1982, Fig. 3, angegeben. Die Menge eines polymerisierten Polymeren ist ein Wert, der durch Integrieren der Aktivitäten in bezug auf Zeit erhalten wird. Hieraus ist leicht ersichtlich, daß die Menge des durch die Polymerisation der späteren Stufe zu polymerisierenden Polymeren durch Steuern der Aktivitäten und/oder der Reaktionszeit gesteuert oder geregelt werden kann.
Entsprechend einem anderen Modus oder Vorgehen zur Steuerung des Polymerisationstanks für die Polymerisation der späteren Stufe bei der vorliegenden Erfindung werden die Konzentrationen von Propylen und Äthylen in flüssiger Phase in dem Polymerisationstank bestimmt, indem die Temperatur und der Druck in dem Polymerisationstank erfaßt werden. Wenn die Polymerisation der späteren Stufe durchgeführt wird, während das Molekulargewicht des entstehenden Copolymeren durch Verwendung von Wasserstoff als Molekulargewichts-Modifikationsmittel gesteuert wird, ist es notwendig, die Konzentration von Wasserstoff in der Dampfphase zu bestimmen und dann den Druck der Dampfphase und die Konzentrationen von Propylen und Äthylen in der Dampfphase zu korrigieren.
Die Bestimmung der vorgenannten Temperatur und des Druckes (und, wenn notwendig, der Wasserstoffkonzentration) gestattet die Bestimmung der Propylenkonzentration, der Äthylenkonzentration und der Temperatur in der flüssigen Phase in irgendeinem vorgegebenen Zeitpunkt in der Polymerisation der späteren Stufe. Es ist dehalb möglich, die Bildungsgeschwindigkeit des entstehenden Copolymeren und das umgesetzte Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis in dem Copolymeren zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt zu bestimmen, vorausgesetzt, daß vorher die Relation zwischen den Propylen- und Äthylen-Konzentrationen in der flüssigen Phase und dem Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis in dem Copolymeren, die Relation zwischen den Propylen- und Äthylen-Konzentrationen in der flüssigen Phase und die Bildungsgeschwindigkeit des Copolymeren und auch die Relation zwischen der Temperatur und der Bildungsgeschwindigkeit des Copolymeren bestimmt worden sind.
Es ist deshalb möglich, die Menge des erzeugten Äthylen- Propylen-Copolymeren und das Gewichtsverhältnis von Äthylen zu Propylen, die in dem Polymerisationssystem der späteren Stufe umgesetzt worden sind, durch Integrieren des vorstehend beschriebenen Wertes in bezug auf die Zeit zu erhalten. Durch Steuerung der Reaktionszeit der Polymerisation der späteren Stufe oder der Menge des Aktivitätsverbesserers, der zu der Polymerisation der späteren Stufe hinzugegeben werden soll, auf solch eine Weise, daß die oben beschriebenen Werte jeweils gewünschte Werte erreichen, kann ein Propylen- Blockcopolymer mit gleichmäßiger Qualität hergestellt werden.
Die vorgenannten Relationen werden nachfolgend spezieller durch Bezugnahme auf einige der beigefügten Zeichnungen erläutert. Fig. 2 zeigt die Relation zwischen dem Druck und der Mol-Konzentration von Äthylen in flüssiger Phase, wobei der Druck den Wert bedeutet, der durch Subtrahieren des Wasserstoffdruckes von dem Gesamtdruck erhalten wird. Es wird angenommen, daß eine lineare Beziehung zwischen dem Wert (Gesamtdruck minus dem Wasserstoffdruck) und der Konzentration von Äthylen in der flüssigen Phase besteht. Obgleich das Diagramm nur Daten für 40°C, 50°C und 60°C enthält, kann die Konzentration von Äthylen in flüssiger Phase sofort durch die Kenntnis des Wertes (Gesamtdruck minus Wasserstoffdruck) und Temperatur bestimmt werden, vorausgesetzt, daß die Relation von Fig. 2 über einen Temperaturbereich gemessen worden ist, in dem die Temperatur im Verlauf der Polymerisationsreaktion variiert.
Fig. 3 zeigt die Relation zwischen dem Äthylen-/Propylen- Gewichtsverhältnis in der flüssigen Phase und dem umgesetzten Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis in dem entstehenden Copolymer. Diese Relation wurde als ein Resultat einer Polymerisationsreaktion erhalten, die unter Verwendung eines Katalysatorsystems durchgeführt wurde, das entsprechend dem in Beispiel 1 der japanischen Patent- Offenlegungsschrift No. 1 02 606/1980 beschriebenen Verfahren erhalten worden ist, und zwar mittels eines Katalysatorsystems, bei dem ein aktivierter Titanbestandteil, der durch Zusammenmahlen von Magnesiumchlorid, Tetraäthoxysilan und α,α,α-Trichlortoluol und nachfolgendes Zusammenbringen derselben mit Titantetrachlorid zum Zwecke ihrer Behandlung erhalten worden war, Diäthylaluminiumchlorid als eine Organoaluminium-Verbindung und Äthylbenzoat als eine Elektronen-Donator-Verbindung verwendet wurden. Die Relation ist linear innerhalb des in Fig. 3 dargestellten Bereiches. Diese Verbindung muß jedoch nicht notwendigerweise linear sein, so lange nur überhaupt eine bestimmte festgelegte Relation besteht. Obgleich Fig. 3 nur Ergebnisse bei 40°C, 50°C und 60°C zeigt, ist es nur notwendig, diese Relation über einen erforderlichen Temperaturbereich zu bestimmen, wie es vorstehend beschrieben wurde.
Andererseits hat eine Analyse von Daten, die durch Ändern der Polymerisationstemperatur, wobei nur der Polymerisations- Aktivität von Propylen in dem Copolymerisationssystem Beachtung geschenkt wurde, gezeigt, daß die Polymerisations-Aktivität von Propylen proportional zu e -a/T ist, wobei α für das obige Katalysatorsystem 6,32 ist und T die absolute Temperatur bedeutet. Diese Relation muß nicht unbedingt die oben beschriebene Relation erfüllen. Es ist nur notwendig, daß ihre Relation überhaupt bekannt ist.
Es ist deshalb möglich, die Menge des gebildeten Copolymeren und das umgesetzte Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis in dem gebildeten Copolymer zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt entsprechend dem in Fig. 4 gezeigten Fließdiagramm zu bestimmen.
Das umgesetzte Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis und die Menge des entstandenen Copolymeren können zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem Fließdiagramm von Fig. 4 bestimmt werden. Wenn das Gewichtsverhältnis von einem gewünschten Wert abweicht, ist es möglich, das Gewichtsverhältnis auf den gewünschten Wert zu regeln, indem die Menge(n) an einzubringendem Äthylen und/oder Propylen geändert wird (werden). Obgleich die Temperatur auch einer der Parameter ist, der das umgesetzte Äthylen-/Propylen- Gewichtsverhältnis und die Menge des entstehenden Copolymeren ändern kann, wird es bevorzugt, die Temperatur mittels eines anderen Steuersystems konstant zu halten, da es schwierig ist die Temperatur in einer kurzen Zeitdauer zu ändern.
Wenn die Menge des enstehenden Copolymeren von einem gewünschten Wert abweicht, ist es möglich, die Reaktionszeit so zu ändern, daß die Menge des Copolymeren, die in der Polymerisation der späteren Stufe erhalten wird und in dem Blockcopolymeren enthalten ist, auf den gewünschten Wert geregelt wird, weil die Menge des in dem entstehenden Blockcopolymeren enthaltenen und durch Polymerisation der späteren Stufe erhaltenen Copolymeren gleich dem kumulativen Wert der Menge des entstehenden Copolymeren zu einem gegebenen Zeitpunkt ist. Es ist auch möglich, die Menge des entstehenden Copolymeren auf den gewünschten Wert zu steuern, indem vorher die Relation zwischen der zugegebenen Menge an Aktivitätsverbesserer und der Reaktionsgeschwindigkeit bestimmt wird und dann der Aktivitätsverbesserer in solch einer Menge hinzugegeben wird, daß der gewünschte Wert erreicht wird. Hierbei wird es bevorzugt, die Menge des entstehenden Copolymeren zu steuern, indem die Reaktionszeit variiert wird, wenn nur eine kleine Differenz zwischen dem gewünschten Wert und der Menge des entstehenden Copolymeren, bestimmt nach dem oben beschriebenen Fließdiagramm, besteht, weil die Reaktionsgeschwindigkeit in Korrelation zu der Menge des in dem Reaktionstank enthaltenen Aktivitätsverbesserers steht und die Aktivität auf diese Weise durch Zugabe des Aktivitätsverbesserers beschleunigt werden kann, aber eine Zugabe eines Ent-Aktivators ist wesentlich zum Senken der Aktivität, was somit zum Ansteigen sowohl der Arten als auch der Mengen der für die Polymerisation verwendeten Reaktionsbestandteile führt. Es ist deshalb zu bevorzugen, die vorstehende Steuerung oder Regelung durch Zugabe des Aktivitätsverbesserers nur dann durchzuführen, wenn die Menge des entstehenden Polymeren merklich verschieden von dem gewünschten Wert ist. Es kann eine organometallische Verbindung wie z. B. ein Organoaluminium als Aktivitätsverbesserer verwendet werden, wohingegen eine Verbindung, die in der Lage ist, einen Komplex mit der organometallischen Verbindung zu bilden, wie z. B. eine sauerstoffhaltige Verbindung oder eine stickstoffhaltige Verbindung als Desaktivator verwendet werden kann.
Fig. 6 zeigt die Relation zwischen der Aktivität (in relativen Werten) und der Menge an verwendetem Triäthylaluminium (in relativen Mengen), wenn in dem festen Katalysator, der in Beispiel 1 verwendet wurde, nur der Anteil von Triäthylaluminium variiert wurde, während die jeweiligen Anteile des festen Katalysators, Diäthylaluminiumchlorid und Methyl-p-toluylat, konstant gehalten wurden.
Eine weitere Ausführungsform dieser Erfindung ist, zusätzlich das vorstehend beschriebene Steuer- und Regelsystem in Übereinstimmung mit dem Gehalt an Äthylen in Polypropylen zu korrigieren, wobei dieser Gehalt aus dem Materialgleichgewicht des Polymerisationssystems berechnet wird.
In diesem Falle wird ein Vergleich zwischen dem Gehalt an Äthylen in dem Polypropylen, wobei dieser Gehalt aus dem oben beschriebenen umgesetzten Äthylen-/Propylen- Gewichtsverhältnis und der Menge des entstehenden Polymeren, beide berechnet auf der Basis der Temperatur und des Druckes, berechnet wird, und dem Äthylengehalt, der aus dem Materialgleichgewicht berechnet wird, vorgenommen. Das vorstehend beschriebene Berechnungsverfahren für das umgesetzte Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis und die Menge des enstehenden Polymeren wird dann korrigiert, um diese Werte in Übereinstimmung zu bringen. Hierbei wird es bevorzugt, die Korrektur in bezug auf die Menge des enstehenden Copolymeren durchzuführen, weil die Relation zwischen dem Druck und dem umgesetzten Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis durch die Menge und die Aktivität des in den Reaktionstank der späteren Stufe eingeführten Katalysators nicht wesentlich geändert wird, aber die Menge des Katalysators, der in den Polymerisationstank der späteren Stufe eingebracht wird, (und das Homopolymer von Propylen, das durch die Polymerisation der vorhergehenden Stufe erhalten wird) und die katalytischen Aktivitäten aus externen Gründen wie Differenzen in den Aktivitäten der Katalysatoren entsprechend ihrer Fabrikations-Chargen variieren.
Diese Beziehung wird nachfolgend beschrieben.
Das umgesetzte Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis x(t) und die Menge y(t) des entstehenden Polymeren zu einem gegebenen Zeitpunkt können aus der Temperatur und dem Druck in der Polymerisation der späteren Stufe bestimmt werden. Unter den Annahme, daß die Menge des in den Reaktionstank für die Polymerisation der späteren Stufe eingeführten Polypropylen-Homopolymeren Y 0 sei und die Reaktionszeit der Polymerisation der späteren Stufe t 0 sei, gilt Weiterhin kann der Äthylengehalt in dem entstehenden Blockcopolymer durch die folgende Gleichung berechnet werden.
Andererseits ist es möglich, aus dem Materialgleichgewicht die Menge P 0 an Propylen und die Menge E 0 an Äthylen, die beide in das Polymerisationssystem eingeführt werden, und die Menge P 1 des nicht umgesetzten Propylens und die Menge E 1 des nicht umgesetzten Äthylens, die beide von dem Polymerisationssystem abgelassen werden, zu bestimmen. Deshalb ist die gesamte Menge des entstehenden Blockcopolymeren (P 0 - P 1) + (E 0 - E 1). Ein Ergebnis ist, daß der Äthylengehalt in dem entstehenden Blockcopolymeren auch durch die folgende Gleichung dargestellt werden kann:
Die beiden Werte für den Äthylengehalt, die jeweils entsprechend den oben angegebenen zwei Gleichungen berechnet worden sind, werden dann miteinander verglichen. Wenn der Äthylengehalt, der aus dem Materialgleichgewicht bestimmt wird, größer ist, wird die Steuerung durch Erhöhung von Y(t) bewirkt. Wenn er kleiner ist, wird Y(t) auf einen kleineren Wert korrigiert, um so die Regelung durchzuführen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung noch näher durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1: (i) Herstellung von Bestandteilen eines festen Katalysators:
Es wurde eine Schwingmühle (englisch: oscillating mill) vorgesehen, die mit vier Mahltöpfen ausgestattet war, von denen jeder eine innere Kapazität von 4 Liter besaß und 9 kg Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 12 mm enthielt. In einer Stickstoffatmosphäre wurde jeder der Töpfe mit 300 g Magnesiumchlorid, 60 ml Tetraäthoxysilan und 45 ml α,α,α-Trichlortoluol gefüllt, woraufhin das Mahlen dieser Bestandteile über 40 Stunden folgte. 3 kg der entstandenen gemahlenen Mischung und 20 Liter Titantrichlorid wurden zu einem Autoklaven mit einer inneren Kapazität von 50 Liter hinzugegeben, in dem sie danach 2 Stunden bei 80°C gemischt wurden. Die überstehende Flüssigkeit wurde durch Dekantieren entfernt, woraufhin Zugabe von 35 Liter n-Heptan folgte. Die entstandene Mischung wurde 15 Minuten bei 80°C gerührt, woraufhin Entfernen der überstehenden Flüssigkeit durch Dekantieren folgte. Dieses Waschverfahren wurde 7 Mal wiederholt. Danach wurden 20 Liter n-Heptan weiter hinzugegeben, um eine Aufschlämmung eines festen Katalysators zu bilden. Ein Anteil des Schlammes des festen Katalysators wurde als Probe herausgenommen und es wurde bewirkt, daß n-Heptan verdampfte. Eine Analyse des Restes zeigte an, daß der feste Katalysator 1,4 Gew.-% Ti enthielt.
(ii) Polymerisation:
Polymerisation wurde unter Verwendung der Polymerisationsvorrichtung, die in Fig. 5 dargestellt ist, durchgeführt. In einen Autoklaven, der ausreichend mit Stickstoff getrocknet und gespült worden war und eine innere Kapazität von 50 Liter besaß, wurden 30 Liter n-Heptan, 50 g des wie vorstehend beschrieben zubereiteten festen Katalysators, 240 ml Diäthylaluminiumchlorid und 140 ml Methyl-p-toluylat eingebracht. Der Inhalt wurde bei 25°C gerührt. Die entstandene Mischung wurde ein Katalysator- Schlammgemisch genannt. Autoklaven A, B, die zuerst mit Stickstoff und dann mit Propylengas vollständig getrocknet und gespült worden waren und eine innere Kapazität von 300 Liter besaßen, waren in Reihe geschaltet miteinander verbunden. Außerdem waren Autoklaven C 1, C 2 mit einer inneren Kapazität von 200 Liter in Reihe geschaltet mit dem Autoklaven B, jedoch parallel zueinander geschaltet, verbunden. Ein weiterer Autoklave D mit einem inneren Volumen von 300 Liter wurde dann relativ zu den Autoklaven C 1, C 2 in Reihe geschaltet verbunden. 60 kg Propylen wurden in jeden der Autoklaven A, B eingebracht. Das wie vorstehend beschrieben zubereitete Katalysator-Schlammgemisch, Triäthylaluminium und flüssiges Propylen wurden mit Durchflußgeschwindigkeiten von 1 g/h in Werten des festen Katalysators, 1,5 ml/h und 30 kg/h entsprechend in den Autoklaven A eingebracht. Während Triäthylaluminium kontinuierlich mit einer Stömungsgeschwindigkeit von 3,0 ml/h eingebracht wurde und ein Polypropylen- Schlamm mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 kg/h von dem Autoklaven A in den Autoklaven B eingebracht wurde und gleichzeitig kontinuierlich ein Polypropylen-Schlamm mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 kg/h von dem Autoklaven B abgezogen wurde, wurde Polymerisation bei 75°C durchgeführt, wobei Wasserstoff mit einer Strömungsgeschwindigkeit eingebracht wurde, die ausreichend war, um die Konzentration von Wasserstoff in der Dampfphase in den Autoklaven A, B jeweils bei 6,5 Vol.-% zu halten. Als die Polymerisation 6 Stunden nach dem Beginn der Polymerisation stabilisiert war, wurde eine geringe Menge eines Schlammes als Probe aus dem Autoklaven B entnommen. Nach dem Umwandeln des Schlammes in Pulver wurden seine physikalischen Eigenschaften gemessen. Der Schlamm, der kontinuierlich durch einen unteren Teil des Autoklaven B abgezogen wurde, und Methyl-p-toluylat, das mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,4 ml/30 min. zugeführt wurde, wurden dann gleichzeitig in den Autoklaven C 1 eingebracht, wobei der Schlamm 30 Minuten in den Autoklaven C 1 eingeleitet wurde. Danach wurde der Bestimmungsort des Schlammes und des Methyl-p-toluylats von dem Autoklaven B auf den Autoklaven C 2 geändert. Beim Einleiten des Schlammes in den Autoklaven C 1 wurden gleichzeitig 5 kg flüssiges Propylen unter Druck in den Autoklaven C 1 eingebracht, während seine Dampfphase gereinigt wurde, und die Innentemperatur des Autoklaven C 1 wurde auf 50°C geändert und gleichzeitig wurde die Konzentration von Wasserstoff in dem Autoklaven C 1 auf 0,3 Vol.-% eingestellt. Während dieser Periode sank die Aktivität auf etwa 1/5 aufgrund des Einführens von Methyl-p-toluylat.
Während der Polymerisation wurde die Konzentration des Schlammes, die aus der Menge des in die Autoklaven A, B eingebrachten Propylens und der Menge des entstandenen Polymeren (bestimmt aus der Menge der erzeugten Wärme, die aus der Wärmemenge berechnet wurde, die von den Autoklaven A, B abgeführt wurde) berechnet wurde, kontunuierlich bestimmt, um so den Schlamm in einer konstanten Menge überzuführen. Zusätzlich wurden Äthylen und Wasserstoff eingebracht, um die Wasserstoff- und Äthylenkonzentrationen in der Dampfphase entsprechend auf 0,55 Vol.-% und 35,0 Mol-% einzustellen. Weiterhin wurde Triäthylaluminium unter Druck in einer mittleren Menge von 3,0 ml auf einmal eingeleitet, um so die Aktivität (relativer Wert) um etwa das 2,5-fache zu erhöhen. Die Polymerisation wurde 9 Minuten bei 50°C durchgeführt, während die Wasserstoff- und Äthylenkonzentrationen gehalten wurden. Es wurde dann Äthylen weiter zugegeben, und die Polymerisation wurde 20 Minuten bei einer Wasserstoffkonzentration von 0,50 Vol.-% und einer Äthylenkonzentration von 40,0 Mol.-% durchgeführt. Nach dem Einbringen von 2 ml Methyl-p-toluylat wurde das Polymerisationsgemisch unter Druck im Verlauf von 7 Minuten dem Autoklaven D zugeführt, der vorher mit 10 kg flüssigem Propylen und 50 ml Isopropanol gefüllt worden war. Das Innere des Autoklaven C 1 wurde mit flüssigem Propylen gewaschen, und die Waschflüssigkeiten des flüssigen Propylens wurden auch dem Autoklaven D zugeführt. Der Autoklave C 1 wurde auf diese Weise zur Aufnahme des nächsten Schlammes bei etwa 2,9 bar Überdruck (etwa 3 kg/cm2G) fertiggemacht. Andererseits wurde, während Isopropanol mit 1 ml/h in den Autoklaven D eingebracht wurde, ein Schlamm von einem unteren Teil des Autoklaven D zu dem Entspannungstank E übergeführt. Durch einen Schütttrichter F wurde dann der Schlamm als Pulver erhalten. Sein Ablassen aus dem Autoklaven D wurde kontinuierlich bei etwa 40 kg/h so durchgeführt, daß etwa 10 kg des Schlammes in dem Autoklaven D übbriggelassen wurden, wenn das nächste Ausgangsmaterial des Schlammes von dem Autoklaven C 2 erhalten wurde. In dem Autoklaven C 2 wurde Copolymerisation auf die gleiche Weise wie in dem Autoklaven C 1 durchgeführt, nachdem der Schlamm und Methyltoluylat über 30 Minuten von dem Autoklaven B erhalten worden waren.
Die vorstehenden Reaktionen in den Autoklaven C 1, C 2 wurden auf die folgende Weise durchgeführt. Die Mengen der Polymere, die in den Autoklaven C 1, C 2 polymerisiert worden waren, wurden aus den Mengen der erzeugten Wärme bestimmt, die auf der Basis der Wärmemengen berechnet wurden, die entsprechend von den Autoklaven C 1, C 2 abgeführt worden waren. Die Polymerisationsreaktionen in den Autoklaven C 1, C 2 wurden durchgeführt, während die Mengen an Triäthylaluminium, die in die Autoklaven C 1, C 2 eingebracht werden mußten, in Übereinstimmung mit den oben genannten Konzentrationen ihrer entsprechenden Schlamme so variiert wurden, daß die Mengen der entstandenen Polymere 13,6% wurden, bezogen auf das Polypropylen, das als die Schlamme dorthin übergeführt wurde. Das Blockcopolymer von Propylen wurde einmal in der Stunde probenweise entnommen, so daß Änderungen in der Izod-Schlagfestigkeit bei 20°C beobachtet werden konnten. Auf die vorstehend beschriebene Weise wurde die Relation zwischen der Menge des zugegebenen Triäthylaluminiums und der Aktivität (vgl. Fig. 6) zu jeder Zeit bestimmt und die Menge an Triäthylaluminium, die zu der nächsten chargenweisen Polymerisation hinzugegeben werden mußte, wurde korrigiert.
Vergleichsbeispiel 1:
Es wurde Polymerisation unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme durchgeführt, daß die Mengen an Triäthylaluminium, die in die Autoklaven C 1, C 2 eingebracht wurden, nicht verändert wurden.
Ergebnisse sind kurvenmäßig in Fig. 1 dargestellt. Im Vergleichsbeispiel 1 (das in der Zeichnung mit "B" bezeichnet ist) schwankte die Izod-Schlagfestigkeit. Die Izod-Schlagfestigkeit blieb jedoch in Beispiel 1 (in der Zeichnung mit "A" bezeichnet) im wesentlichen konstant.
Beispiel 2: (i) Synthese von Katalysatorbestandteilen:
Es wurde eine Schwingmühle vorgesehen, die mit zwei Mahltöpfen ausgestattet war, von denen jeder eine innere Kapazität von 1 Liter besaß und 2,2 kg Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 12 mm enthielt. Unter einer Stickstoffatmosphäre wurde jeder der Töpfe mit 20 g Magnesiumchlorid, 4 ml Tetraäthoxysilan und 3 ml α,α,α-Trichlortoluol gefüllt, woraufhin ihr Mahlen über 40 Stunden folgte. Ein ähnliches Verfahren wurde 10 Mal wiederholt, um 20 Chargen eines zusammengemahlenen Gemisches im ganzen zu erhalten. Das so erhaltene zusammengemahlene Gemisch von Chargen (etwa 25 g pro Charge) wurde getrennt in 1 Liter Rundbogenkolben gegeben. Nach dem Mischen des zusammengemahlenen Gemisches von jeder Charge mit 300 ml Titantetrachlorid bei 80°C über 2 Stunden wurde die entstandene Mischung stehen gelassen, und die überstehende Flüssigkeit wurde entfernt. Dann wurden 500 ml n-Heptan hinzugegeben, woraufhin Rühren der entstandenen Mischung 5 Minuten bei 30°C folgte. Das Gemisch wurde zur Trennung stehen gelassen, und die überstehende Flüssigkeit wurde entfernt. Dieses Waschverfahren wurde 7 Mal wiederholt, woraufhin eine weitere Zugabe von 500 ml n-Heptan folgte, um einen Schlamm eines festen Katalysators zu erhalten.
(ii) Polymerisation:
Unter Verwendung der in Fig. 5 dargestellten Polymerisationsvorrichtug wurde Polymerisation auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
In den Autoklaven, der mit Stickstoff vollständig getrocknet und gespült worden war und eine innere Kapazität von 50 Liter besaß, wurden 12 Liter n-Heptan, 20 g des wie vorstehend beschrieben zubereiteten festen Katalysators, 96 ml Diäthylaluminiumchlorid und 56 ml Methyl-p- toluylat gegeben. Der Inhalt wurde bei 25°C gerührt. Das vorstehende Verfahren wurde getrennt für jede der oben beschriebenen Katalysator-Herstellungsproben durchgeführt. Nach Stabilisierung der Polymerisation durch das unten beschriebene Verfahren wurde die Polymerisation durchgeführt, wobei der Katalysator gegen eine frische Menge des Katalysators zu jeder fünften Stunde ausgewechselt wurde. Das Polymerisationsgemisch wird nachfolgend hier "Katalysator-Schlammgemisch" genannt. Die Autoklaven A, B, die zuerst mit Stickstoff und dann mit Propylengas vollständig getrocknet und gespült worden waren und ein inneres Volumen von 300 Liter besaßen, waren in Reihe miteinander verbunden. Weiterhin waren die Autoklaven C 1, C 2 mit einer Innenkapazität von 200 Liter mit dem Autoklaven B in Reihe geschaltet, jedoch zueinander parallel geschaltet. Der weitere Autoklave D mit der Innenkapazität von 300 Liter wurde dann relativ zu den Autoklaven C 1, C 2 in Reihe geschaltet. 60 kg Propylen wurden in jeden der Autoklaven A, B eingebracht. Das wie vorstehend beschrieben hergestellte Katalysator-Schlammgemisch, Triäthylaluminium und flüssiges Propylen wurden bei Strömungsgeschwindigkeiten von 1 g/h in Werten des festen Katalysators, 1,5 ml/h und 30 kg/h entsprechend in den Autoklaven A eingebracht. Während Triäthylaluminium mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 3,0 ml/h und ein Polypropylen-Schlamm mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 kg/h kontinuierlich von dem Autoklaven A in den Autoklaven B eingebracht wurde und gleichzeitig kontinuierlich ein Popypropylen-Schlamm mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 kg/h von dem Autoklaven B abgezogen wurde, wurde die Polymerisation bei 75°C durchgeführt, wobei Wasserstoff mit einer Strömungsgeschwindigkeit eingebracht wurde, die ausreichend war, um die Konzentration von Wasserstoff in der Dampfphase in den Autoklaven A und B bei 6,5 Vol.-% jeweils zu halten. Als die Polymerisation 6 Stunden nach dem Beginn der Polymerisation stabilisiert war, wurde eine geringe Menge eines Schlammes als Probe aus dem Autoklaven B entnommen. Nach Umwandlung des Schlammes in Pulver wurden seine physikalischen Eigenschaften gemessen. Die kontinuierliche Polymerisation in den Autoklaven A, B wurde durchgeführt, um die Konzentration des Schlammes des entstehenden Polypropylens konstant bei 40 Gew.-% zu halten, indem die Menge an Propylen, die in die Autoklaven A, B eingebracht werden sollte, in Übereinstimmung mit der Menge des entstandenen Polypropylens variiert wurde, die aus der Menge der erzeugten Wärme berechnet worden war. Der Schlamm, der kontinuierlich durch den unteren Teil des Autoklaven B abgezogen wurde, und Methyl-p-toluylat, das mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,8 ml/30 min. zugeführt wurde, wurden dann glechzeitig in den Autoklaven C 1 eingebracht, wodurch die Aktivität auf etwa 2/5 geändert wurde. Nachdem der Schlamm 30 Minuten in den Autoklaven C 1 eingebracht worden war, wurde der Bestimmungsort für den Schlamm und für Methyl-p-toluylat von dem Autoklaven B auf den Autoklaven C 2 geändert. Beim Einführen des Schlammes in den Autoklaven C 1 wurden 5 kg flüssiges Propylen gleichzeitig unter Druck in den Autoklaven C 1 eingebracht, während seine Dampfphase gespült wurde, und die Innentemperatur des Autoklaven C 1 wurde auf 50°C verändert und gleichzeitig wurde die Konzentration von Wasserstoff in dem Autoklaven C 1 auf 0,3 Vol.-% eingestellt. Weiterhin wurden Äthylen und Wasserstoff eingebracht, um die Wasserstoff- und Äthylenkonzentrationen entsprechend auf 0,60 Vol.-% bzw. 35,0 Mol.-% in der Dampfphase einzustellen. Der Inhalt wurde dann 12 Minuten bei 50°C polymerisiert. Es wurde weiterhin Äthylen hinzugegeben, und die Polymerisation wurde 2,5 Minuten bei einer Wasserstoffkonzentration von 0,55 Vol.-% und einer Äthylenkonzentration von 40,0 Mol.-% durchgeführt. Nach dem Einbringen von 20 ml Methyl-p-toluylat und Reduzieren der Aktivität auf etwa 1/3 wurde der entstandene Schlamm unter Druck im Verlauf von 7 Minuten zu dem Autoklaven D abgelassen, der vorher mit 10 kg flüssigem Propylen und 50 ml Isopropanol gefüllt worden war. Das Innere des Autoklaven C 1 wurde mit flüssigem Propylen gewaschen und die Waschflüssigkeit aus flüssigem Propylen wurde auch dem Autoklaven D zugeführt. Der Autoklave C 1 war dann fertig zur Aufnahme des nächsten Schlammes bei etwa 2,9 bar Überdruck (3 kg/cm2G). Andererseits wurde, während Isopropanol mit 1 ml/h in den Autoklaven D eingebracht wurde, ein Schlamm von dem unteren Teil des Autoklaven D zu dem Entspannungstank E übergeführt. Durch den Schütttrichter F wurde der Schlamm dann als ein Pulver erhalten. Sein Ablassen von dem Autoklaven D wurde kontinuierlich mit etwa 40 kg/h durchgeführt, so daß etwa 10 kg des Schlammes in dem Autoklaven D übrigblieben, als die nächste Beschickungscharge des Schlammes von dem Autoklaven C 2 erhalten wurde. In dem Autoklaven C 2 wurde Copolymerisation auf die gleiche Weise wie in dem Autoklaven C 1 nach Empfang des Schlammes und von Methyltoluylat von dem Autoklaven B über 30 Minuten durchgeführt. Die Reaktion in jedem der Autoklaven C 1, C 2 wurde auf die folgende Weise durchgeführt.
Und zwar wurde die Polymerisation in dem chargenweise arbeitenden Polymerisationssystem über eine Zeitdauer von der ersten Stunde bis zur zwanzigsten Stunde durchgeführt, indem die Periode in Übereinstimmung mit der Menge des eingeführten Schlammes so geändert wurde, daß Äthylen bis zu einer vorherbestimmten Menge eingebracht wurde (d. h. bis zu einer Menge, die zum Konstanthalten des Druckes erforderlich war). Über eine Periode, die von der 21sten Stunde bis zur 30sten Stunde reichte, wurde die Polymerisation durchgeführt, indem die Menge an Triäthylaluminium geändert wurde, die eingebracht werden sollte.
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Vergleichsbeispiel 2:
Es wurde Polymerisation über 30 Stunden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 mit der Ausnahme durchgeführt, daß die in den Polymerisationstank für die chargenweise Polymerisation eingebrachte Menge Triäthylaluminium und die Polymerisationszeit der chargenweisen Polymerisation überhaupt nicht verändert wurden. Das entstandene Blockcopolymer wurde bei jeder zehnten Stunde aufgesammelt, woraufhin Messung seiner physikalischen Eigenschaften folgte. Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Obgleich der Äthylengehalt von jedem Blockcopolymer von Vergleichsbeispiel 2 nicht signifikant verschieden von dem des entsprechenden Blockcopolymeren von Beispiel 2 war, waren die Steifigkeit und die Schlagfestigkeit des ersteren Blockcopolymeren offensichtlich schlechter als diejenigen des letztgenannten Blockcopolymeren.
Beispiel 3:
Die Polymerisationsreaktion, die in Beispiel 1 durchgeführt worden war, wurde unter Veränderung der Reaktionszeit in jeder Stufe in dem chargenweise arbeitenden Polymerisationssystem so durchgeführt, daß das chargenweise Polymerisationssystem (die Reaktionen in den Autoklaven C 1, C 2) auf gewünschte Werte gesteuert wurde. Die erste Stufe in dem chargenweisen Polymerisationssystem wurde auf die folgende Weise gesteuert. Drücke, Temperaturen und Wasserstoffkonzentrationen wurden in einen Computer eingegeben und es wurde ein Betrieb gemäß dem oben beschriebenen Fließdiagramm durchgeführt. Nachdem die Änderungen der Menge(n) des eingebrachten Äthylens und/oder Propylens und der kumulierte Werte der Menge des entstandenen Blockcopolymeren, die über die Differenzen zwischen dem umgesetzten Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis und der Menge des enstandenen Blockcopolymeren und ihren entsprechend vorherbestimmten Werten bestimmt worden waren, gleich ihren entsprechenden gewünschten Werten als Ausgangssignale wurden, wurde der Computer dann dazu verwendet, um die zweite Stufe der chargenweisen Polymerisation zu steuern. Nachdem die Menge des in der zweiten Stufe polymerisierten Copolymeren einen gewünschten Wert erreicht hatte, wurde die chargenweise Polymerisation beendet. Die Eingabe von Druck und Temperatur wurde einmal zu jeder zehnten Sekunde durchgeführt.
Das entstandene Blockcopolymer wurde in einem Intervall von 5 Stunden probenweise entnommen, und seine physikalischen Eigenschaften wurden gemessen. Ergebnisse sind nachfolgend angegeben.
Äthylengehalt:8,1±0,2 Biegefestigkeit:12500±500 Du Pont-Schlagfestigkeit (20°C)82±2 Du Pont-Schlagfestigkeit (-10°C)48±2 Izod-Schlagfestigkeit (20°C)9,0±0,2 Izod-Schlagfestigkeit (-10°C)4,2±0,2
Das so erhaltene Blockcopolymer besaß extrem stabile Qualität, wie es oben gezeigt ist.
Beispiel 4:
Die in Beispiel 1 durchgeführte Polymerisationsreaktion wurde durchgeführt, indem die Reaktionszeit in jeder Stufe in dem chargenweise arbeitenden Polymerisationssystem so geändert wurde, daß das chargenweise arbeitende Polymerisationssystem (die Reaktionen in den Autoklaven C 1, C 2) auf gewünschte Werte gesteuert wurde. Die erste Stufe in dem chargenweise arbeitenden Polymerisationssystem wurde auf die folgende Weise gesteuert. Drücke und Temperaturen wurden in einen Computer eingegeben, und es wurde ein Betrieb entsprechend dem oben beschriebenen Fließdiagramm durchgeführt. Nachdem die Schwankungen der Menge(n) von eingebrachtem Äthylen und/oder Propylen und der kumulative Wert der Menge des entstandenen Blockcopolymeren, die über die Differenzen zwischen dem umgesetzten Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis und der Menge des entstandenen Blockcopolymeren und ihren entsprechend vorherbestimmten Werten erhalten worden waren, gleich ihren entsprechenden gewünschten Werten als Ausgangssignale geworden waren, wurde der Computer dann dazu verwendet, die zweite Stufe der chargenweisen Polymerisation zu steuern. Nachdem die Menge des in der zweiten Stufe polymerisierten Copolymeren einen gewünschten Wert erreicht hatte, wurde die chargenweise Polymerisation beendet. Die Eingabe von Druck und Temperatur wurde einmal jede zehnte Sekunde durchgeführt. Das Materialgleichgewicht wurde jede Stunde bestimmt. Die Polymerisation wurde durchgeführt, indem die Menge des entstandenen Copolymeren in Übereinstimmung mit dem Materialgleichgewicht so korrigiert wurde, daß der Äthylengehalt auf 8,1 gesteuert wurde. Das entstandene Blockcopolymer wurde bei einem Intervall von 5 Stunden probenweise entnommen, und es wurden seine physikalischen Eigenschaften gemessen. Ergebnisse sind nachfolgend angegeben.
Äthylengehalt:8,1±0,1 Biegefestigkeit:12500±200 Du Pont-Schlagfestigkeit (20°C)82±2 Du Pont-Schlagfestigkeit (-10°C)48±2 Izod-Schlagfestigkeit (20°C)9,0±0,1 Izod-Schlagfestigkeit (-10°C)4,2±0,1
Das so erhaltene Blockcopolymer besaß extrem stabile Qualität, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymeren von Propylen, bei dem Propylen selbst als ein flüssiges Medium verwendet wird, kontinuierliche Polymerisation (Polymerisation der vorhergehenden Stufe) von Propylen allein oder Propylen und einer kleinen Menge Äthylen zuerst durchgeführt wird und dann chargenweise Copolymerisation (Polymerisation der späteren Stufe) von Äthylen und Propylen durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge eines Aktivitätsverbesserers, der zu einem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe hinzugegeben werden soll, und/oder die Polymerisationszeit der Polymerisation der späteren Stufe in Übereinstimmung mit der Menge eines Schlammes gesteuert oder geregelt wird, der von einem Polymerisationstank für die Polymerisation der vorhergehenden Stufe zu dem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe übergeführt wird, um so das Verhältnis der Menge des durch die Polymerisation der vorhergehenden Stufe polymerisierten Polymeren zu der Menge des durch die Polymerisation der späteren Stufe polymerisierten Polymeren in dem Blockcopolymeren konstant zu halten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Aktivitätsverbesserers, der zu dem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe hinzugegeben werden soll, und/oder die Polymerisationszeit der Polymerisation der späteren Stufe so gesteuert oder geregelt werden, daß die Menge des in der Polymerisation der späteren Stufe polymerisierten Polymeren, berechnet aus der Menge der in dem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe erzeugten Wärme, auf einem konstanten Verhältnis zu der Menge des Polymeren gehalten wird, das in den Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe übergeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur und der Druck in dem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe erfaßt werden und die Menge des Aktivitätsverbesserers, der zu dem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe hinzugegeben werden soll, und/oder die Polymerisationszeit für die Polymerisation der späteren Stufe so geregelt oder gesteuert werden, daß das umgesetzte Äthylen-/ Propylen-Gewichtsverhältnis in dem entstehenden Copolymeren und die Menge des entstehenden Copolymeren, die entsprechend einer vorherbestimmten Gleichung, die die Relation zwischen dem umgesetzten Äthylen-/Propylen-Gewichtsverhältnis, der Polymerisationstemperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit angibt, berechnet werden, auf gewünschten Werten gehalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Äthylen zu Propylen, die in der Polymerisation der späteren Stufe umgesetzt werden, und die Menge des durch die Polymerisation der späteren Stufe polymerisierten Polymeren durch die Mengen an Äthylen und/oder Propylen, die eingebracht werden sollen, ihre Reaktionszeit und die Menge des zuzugebeneden Aktivitätsverbesserers gesteuert oder geregelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation der vorhergehenden Stufe auf solch eine Weise durchgeführt wird, daß die Konzentration des Schlammes konstant bleibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte, auf die die Menge des Aktivitätsverbesserers, der zu dem Polymerisationstank für die Polymerisation der späteren Stufe hinzugegeben werden soll, und/oder die Polymerisationszeit der Polymerisation der späteren Stufe gesteuert werden, in Übereinstimmung mit dem Gehalt an Äthylen in dem Blockcopolymeren, berechnet auf der Basis des Materialgleichgewichtes in dem Polymerisationssystem, modifiziert oder korrigiert werden.
DE19863642001 1985-12-11 1986-12-09 Verfahren zur herstellung von blockcopolymer von propylen Withdrawn DE3642001A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP60276693A JPS62138515A (ja) 1985-12-11 1985-12-11 プロピレンのブロツク共重合体の製造方法

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3642001A1 true DE3642001A1 (de) 1987-06-19

Family

ID=17573008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863642001 Withdrawn DE3642001A1 (de) 1985-12-11 1986-12-09 Verfahren zur herstellung von blockcopolymer von propylen

Country Status (14)

Country Link
US (1) US4772661A (de)
JP (1) JPS62138515A (de)
KR (1) KR870006096A (de)
CN (1) CN86108765A (de)
AU (1) AU6601486A (de)
BE (1) BE905900A (de)
CA (1) CA1276334C (de)
DE (1) DE3642001A1 (de)
FI (1) FI864953A (de)
FR (1) FR2591228A1 (de)
GB (1) GB2184128A (de)
IT (1) IT1199737B (de)
NL (1) NL8603155A (de)
PT (1) PT83913B (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR920000173B1 (ko) * 1986-10-09 1992-01-09 미쓰이세끼유 가가꾸고오교오 가부시끼가이샤 저결정성 프로필렌계 랜덤 공중합체 조성물, 그 제조방법 및 폴리프로필렌 복합 적층체
JPH0739446B2 (ja) * 1988-04-04 1995-05-01 チッソ株式会社 高剛性ポリプロピレンの製造法
JPH02132113A (ja) * 1988-11-11 1990-05-21 Mitsubishi Petrochem Co Ltd プロピレンブロック共重合体の製造法
US5262487A (en) * 1989-09-13 1993-11-16 Mitsubishi Petrochemical Company Limited Process for producing propylene block copolymer
JP2834214B2 (ja) * 1989-09-13 1998-12-09 三菱化学株式会社 プロピレンブロック共重合体の製造法
JP2834226B2 (ja) * 1989-10-19 1998-12-09 三菱化学株式会社 プロピレンブロック共重合体の製造法
JP3275223B2 (ja) * 1994-09-22 2002-04-15 科学技術振興事業団 ポリプロピレン−b−ポリ(エチレン−co−プロピレン)とその製造方法
DE19780183D2 (de) * 1996-03-05 1999-09-23 Hueller Hille Gmbh Verfahren und Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken mit zwei Arbeitsspindeln
DE10329402A1 (de) 2003-06-28 2005-01-13 Witzig & Frank Gmbh Werkzeugmaschine
CN102432782B (zh) * 2011-09-01 2013-03-27 四川大学 两亲性三嵌段共聚物及其制备方法和由其共混改性的聚醚砜中空纤维膜
CN102432783B (zh) * 2011-09-13 2013-05-08 华南理工大学 一种pH响应/疏水基团无规共聚聚合物及其制法和应用
CN102492105B (zh) * 2011-12-13 2014-04-09 南通大学 一种双波段哑铃型大分子紫外线吸收剂及其制备方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2094319A (en) * 1981-03-05 1982-09-15 Mitsui Toatsu Chemicals Production of propylene block copolymer

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3078265A (en) * 1957-09-12 1963-02-19 Phillips Petroleum Co Control of polymerization reactions
US3257375A (en) * 1960-09-06 1966-06-21 Phillips Petroleum Co Control of catalyst addition to polymerization reactions
US3220998A (en) * 1961-05-04 1965-11-30 Phillips Petroleum Co Control of exothermic process carried out in series of reactors
DE3214246A1 (de) * 1982-04-17 1983-10-27 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zum herstellen von propylen-ethylen-polymerisaten vom typ der sogenannten "block-copolymerisate"
DE3310677C1 (de) * 1983-03-24 1984-03-15 Elastogran Maschinenbau GmbH, 2844 Lemförde Geteilte Giessform fuer Mehrkomponentenkunststoffe,insbesondere Polyurethane
JPH1081418A (ja) * 1996-09-09 1998-03-31 Toyo Umpanki Co Ltd 循環式手荷物移載装置

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2094319A (en) * 1981-03-05 1982-09-15 Mitsui Toatsu Chemicals Production of propylene block copolymer

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Pat. Abstracts of Japan, JP 60 22 65 20 *

Also Published As

Publication number Publication date
PT83913A (en) 1987-01-01
GB8629358D0 (en) 1987-01-21
FR2591228A1 (fr) 1987-06-12
JPS62138515A (ja) 1987-06-22
FI864953A (fi) 1987-06-12
US4772661A (en) 1988-09-20
PT83913B (en) 1988-06-20
BE905900A (fr) 1987-04-01
FI864953A0 (fi) 1986-12-03
CA1276334C (en) 1990-11-13
NL8603155A (nl) 1987-07-01
IT8622632A1 (it) 1988-06-10
IT1199737B (it) 1988-12-30
CN86108765A (zh) 1987-07-08
GB2184128A (en) 1987-06-17
AU6601486A (en) 1987-06-18
IT8622632A0 (it) 1986-12-10
KR870006096A (ko) 1987-07-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3107334C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Propylen oder zu dessen Copolymerisation mit Ethylen oder Buten-(1) in Gegenwart eines voraktivierten Katalysators
DE2623432C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen oder einem Äthylen-Copolymeren
DE2844312A1 (de) Verfahren zur herstellung von pulverigen aethylencopolymerisaten
DE3853836T2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Propylen-Copolymeren.
DE2849114C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Polypropylen-Formmasse und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
EP0881239B1 (de) Statistische Propylencopolymerisate
DE3642001A1 (de) Verfahren zur herstellung von blockcopolymer von propylen
DE2714743A1 (de) Polyaethylen niederer dichte und verfahren zu seiner herstellung
DE2734652C2 (de)
WO2001090208A1 (de) Hochfliessfähige propylenblockcopolymerisate
DE3208010A1 (de) Herstellung von propylen-blockcopolymeren
EP0607773B1 (de) Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Poly-1-olefinen
WO2002062462A1 (de) Verfahren zum dosieren von katalysatoren
DE1570919A1 (de) Katalysatorzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Kopolymeren
DE2925352A1 (de) Titantrichlorid-katalysatorbestandteil und dessen verwendung bei der homooder copolymerisation von alpha -olefinen
DE3439823C2 (de)
DE2331103A1 (de) Verfahren zum herstellen kleinteiliger homo- oder copolymerisate des aethylens
EP0613909B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Poly-1-olefins
DE3013910A1 (de) Propylenmischpolymerisate und herstellung derselben
DE1926830A1 (de) Polymerisationsverfahren
DE3688323T2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Propylen.
DE2219711C3 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen
DE2709861C2 (de)
AT370746B (de) Verfahren zur homo- oder copolymerisation von alpha-olefinen
DE2000585A1 (de) Neue Polymerisationskatalysatoren,ihre Herstellung und Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal