DE2709861C2 - - Google Patents
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Titantrichlorid-Katalysatorkomplexes, der als Katalysatorkomponente für
die stereoreguläre Polymerisation von a-Olefinen brauchbar ist und insbesondere
zur Polymerisation von Propylen in flüssigen Monomeren verwendet
werden kann.
Als für die stereoreguläre Polymerisation von α-Olefinen
verwendbare Katalysatoren sind ganz allgemein Halogenide
von Übergangsmetall-Elementen mit niedriger Wertigkeit bekannt,
beispielsweise die α-Modifikation des Titantrichlorids,
die man durch Reduktion von Titantetrachlorid mit
Wasserstoff erhält, eine eutektische Substanz von α-Titantrichlorid
und Aluminiumchlorid, erhalten durch Reduktion
von Titantetrachlorid mit Aluminium, die δ-Modifikation
des Titantrichlorids, erhalten durch Vermahlen dieser eutektischen
Substanz, und dergleichen. Als Verfahren zur Modifizierung
von Titantrichlorid wurde vorgeschlagen, Metallhalogenide,
Alkylaluminiumverbindungen, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
Äther, Ester, Ketone etc., zuzusetzen,
gegebenenfalls gefolgt von einem Mahlvorgang. Beispielsweise
beschreibt die japanische Patentanmeldung (OPI)
59185/1973 ein Verfahren zur Modifizierung der α-Modifikation
von Titantrichlorid durch Vermahlen von α-Titantrichlorid
mit halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise
mit Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Dichlormethan
und Hexachloräthan. Jedoch ist dieses Verfahren insofern
nachteilig, als außer der α-Modifikation des Titantrichlorids
andere Titantrichlorid-Modifikationen nicht
verwendet werden können, die Herstellung des Katalysators
wegen der Notwendigkeit einer Mahlbehandlung etc., kompliziert
ist, und der so erhaltene Katalysator hinsichtlich
seiner Polymerisationsaktivität und des stereoregulären
Polymerausbeute-Verhältnisses den Anforderungen ungenügend
entspricht.
Ferner wurde bisher noch folgendes vorgeschlagen:
Ein Verfahren, welches die Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung, das Behandeln des so erhaltenen reduzierten Feststoffes, der Titantrichlorid enthält, mit einem Komplexbildner zur Extraktion und Entfernung der Aluminiumverbindungen und die anschließende Behandlung mit Titantetrachlorid [japanische Patentanmeldung (OPI) 34478/1972] umfaßt;
ein Verfahren, das die gleiche Behandlung mit Kohlenstofftetrachlorid [japanische Patentanmeldung (OPI) 112289/1975] umfaßt; und
ein Verfahren, das die Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung und die anschließende Behandlung des so erhaltenen reduzierten Feststoffes, der Titantrichlorid enthält, mit einer Mischung eines Komplexbildners und Kohlenstofftetrachlorid [japanische Patentanmeldung (OPI) 143790/1975] umfaßt.
Ein Verfahren, welches die Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung, das Behandeln des so erhaltenen reduzierten Feststoffes, der Titantrichlorid enthält, mit einem Komplexbildner zur Extraktion und Entfernung der Aluminiumverbindungen und die anschließende Behandlung mit Titantetrachlorid [japanische Patentanmeldung (OPI) 34478/1972] umfaßt;
ein Verfahren, das die gleiche Behandlung mit Kohlenstofftetrachlorid [japanische Patentanmeldung (OPI) 112289/1975] umfaßt; und
ein Verfahren, das die Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung und die anschließende Behandlung des so erhaltenen reduzierten Feststoffes, der Titantrichlorid enthält, mit einer Mischung eines Komplexbildners und Kohlenstofftetrachlorid [japanische Patentanmeldung (OPI) 143790/1975] umfaßt.
Aus der US-PS 38 25 524 sind ebenfalls Titantrichlorid-Katalysatorkomplexe
bekannt, die durch Reduktion von TiCl₄ mit einem Alkylaluminiumchlorid
und in Kontakt bringen des reduzierten Feststoff-Produkts
mit einem Äther und einem chlorierten Kohlenwasserstoff mit 2
Kohlenstoffatomen oder einem chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoff
erhalten worden ist.
Des weiteren sind aus der DE-OS 22 13 086 Titantrichlorid-Katalysatorkomplexe
bekannt, die durch Behandlung von vorreduziertem TiCl₃, mit
Äthern und TiCl₄ erhalten worden sind.
Schließlich wird in der DE-OS 25 33 511 ein Titantrichlorid-Katalysatorkomplex
beschrieben, der durch Herstellung einer Lösung von Titantrichlorid
im Äther und Behandlung mit TiCl₄ oder einem Alkylaluminiumhalogenid
erhalten wird.
Jedoch ist das erstgenannte Verfahren, bei welchem die Nachbehandlung
unter Verwendung von Titantetrachlorid erfolgt,
wenig ökonomisch, da eine kostenaufwendige Lösung mit hoher
Konzentration an Titantetrachlorid erforderlich ist. Bei
dem zweiten Verfahren besteht zwar ein Vorteil darin, daß
die Nachbehandlung unter Verwendung von Kohlenstofftetrachlorid
durchgeführt wird und das kostspielige Titantetrachlorid
durch das billige Kohlenstofftetrachlorid ersetzt
werden kann, jedoch ist es nicht immer zufriedenstellend,
da die Ausbeute an Titantrichlorid infolge der Tendenz des
Kohlenstofftetrachlorids, Titantrichlorid zu lösen, niedrig
ist und der erhaltene Katalysator eine niedrige Polymerisationsaktivität,
ein niederes stereoreguläres Polymerausbeute-Verhältnis
und eine ungünstige Kornform des Polymeren aufweist.
Die Verfahren der letzten drei genannten Druckschriften sind
aufwendig, ökonomisch unbefriedigend und ergeben in Heptan
unlösliche Produkte von geringer Schüttdichte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, ein Verfahren
anzugeben, mit dem ein Titantrichlorid-Katalysatorkomplex
hergestellt werden kann, der ausgezeichnete Eigenschaften bzw.
ein ausgezeichnetes Leistungsvermögen aufweist, wenn er als
Katalysator für die Polymerisation von α-Olefinen eingesetzt
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das in den Ansprüchen
gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Das Titantrichlorid enthaltende reduzierte feste Produkt, das
durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einer Organometall-Verbindung
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird
(und das nachfolgend als "reduzierter Feststoff" bezeichnet
wird) ist eine reduzierte Feststoffsubstanz, deren Farbe braun
bis rotviolett ist und die Aluminiumverbindungen enthält und
eine komplizierte Zusammensetzung besitzt.
Der auf diese Weise erhaltene reduzierte Feststoff enthält
eine Aluminiumverbindung oder eine Mischung oder Komplexverbindung
davon in einheitlicher Form, die möglicherweise mit
einem Komplexbildner oder einem chlorierten Kohlenwasserstoff
mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen bis zu einem gewissen Ausmaß
in Wechselwirkung tritt, und so die katalytische Eigenschaft
verbessert.
Als oben beschriebene Organoaluminium-Verbindung wird eine
Organoaluminium-Verbindung eingesetzt, die durch die allgemeine
Formel
R n AlX3-n
wiedergegeben wird, worin der Rest R eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe,
der Rest X ein Halogenatom ist und der Index n eine
geeignete Zahl innerhalb eines Bereiches von 1 ≦ n ≦ 3 bedeutet,
oder eine Mischung oder Komplexverbindung davon. Die Alkylaluminium-
Verbindungen weisen 1 bis 18 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome, auf, wie beispielsweise
Trialkylaluminium-Verbindungen, Dialkylaluminiumhalogenide,
Monoalkylaluminiumdihalogenide und Alkylaluminiumsesquihalogenide,
Mischungen oder Komplexverbindungen davon. Beispiele
für Trialkylaluminium-Verbindungen sind Trimethylaluminium,
Triäthylaluminium und Tributylaluminium. Beispiele für Dialkyl
aluminiumhalogenid sind Dimethylaluminiumchlorid, Diäthyl
aluminiumchlorid, Dibutylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumbromid und Diäthylaluminiumjodid. Beispiele
für Monoalkylaluminiumdihalogenid sind Methylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumdichlorid, Butylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumdibromid und Äthylaluminiumdÿodid. Darüber
hinaus ist Äthylaluminiumsesquichlorid als ein Beispiel für
Alkylaluminiumsesquichlorid angegeben. Triäthylaluminium,
Diäthylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid
oder deren Mischungen oder Komplexverbindungen,
beispielsweise eine Mischung von Diäthylaluminiumchlorid
und Äthylaluminiumdichlorid wird besonders bevorzugt,
da diese Verbindungen kommerziell leicht erhältlich
sind und ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen.
Die Reduktion von Titantetrachlorid wird gewöhnlich durch
tropfenweise Zugabe der oben beschriebenen Organoaluminiumverbindung
oder deren Lösung zu einer Lösung von Titantetrachlorid,
das in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff mit
5 bis 12 Kohlenstoffatomen gelöst ist, bei einer Temperatur
im Bereich von -50°C bis +30°C während eines Zeitraums
von 30 Minuten bis 3 Stunden durchgeführt. Die Zugabe kann
auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. Die Menge an eingesetzter
Organoaluminium-Verbindung beträgt gewöhnlich 1 bis
5 Grammatome als Metall pro 1 Grammatom Titan. Wenn Titantetrachlorid
mit Diäthylaluminiumchlorid (DEAC) oder einer
Mischung von DEAC und Äthylaluminiumdichlorid (EADC) reduziert
wird, werden diese Reagentien vorzugsweise in einem
molaren Verhältnis von TiCl₄ : DEAC = 1 : 1 bis 1 : 5 und
TiCl₄ : DEAC : EADC = 1 : 1 : 0,1 bis 1 : 4 :1,2 gemischt.
Außerdem kann eine Mischung von Titantetrachlorid und einer
Organoaluminium-Verbindung bei einer Temperatur im Bereich
von 20°C bis 100°C während eines Zeitraums von 1 bis 3 Stunden
gealtert werden, jedoch ist diese Behandlung nicht immer
erforderlich. Dann wird der resultierende reduzierte Feststoff
mittels eines geeigneten Verfahrens abgetrennt, gewöhnlich
mit einem inerten Lösungsmittel gewaschen und gegebenenfalls
getrocknet oder erhitzt und so der reduzierte
Feststoff erhalten. Der auf diese Weise hergestellte reduzierte
Feststoff enthält in einem einheitlichen Zustand 0,2
Grammatom oder mehr einer Aluminiumverbindung oder einer Mischung
oder eines Komplexes davon als Metall pro 1 Grammatom
Titan.
Der Titantrichlorid-Katalysatorkomplex wird erhalten, indem
man den so erhaltenen reduzierten Feststoff einer Behandlung
mit einem chlorierten, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Chloratomen
in Gegenwart eines Komplexbildners unterwirft. Als chlorierter
Kohlenwasserstoff können beispielsweise Hexachloräthan,
Pentachloräthan, Tetrachloräthan, Trichloräthan, Dichloräthan,
Monochloräthan, Octachlorpropan, Heptachlorpropan,
Hexachlorpropan, Pentachlorpropan, Tetrachlorpropan,
Trichlorpropan, Dichlorpropan,
Monochlorpropan, Tetrachlorpropan, Trichlorbutan, Dichlorbutan,
Trichlorpentan, Dichlorpentan, Dichlorhexan, Dichlorheptan
und Dichloroctan verwendet werden. In dem Fall von
chlorierten Kohlenwasserstoffen mit 2 Kohlenstoffatomen erhöht
sich deren Wirkung mit steigender Anzahl der Chloratome,
Hexachloräthan, Pentachloräthan, Tetrachloräthan und
Trichloräthan werden bevorzugt verwendet, und insbesondere
wird Hexachloräthan und Pentachloräthan bevorzugt und es werden
Hexachlorpropan, Pentachlorpropan, Tetrachlorpropan und
Dichlorbutan besonders bevorzugt.
Die Behandlung mit chloriertem Kohlenwasserstoff wird durchgeführt,
indem man den oben beschriebenen reduzierten Feststoff
mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff der vorstehend
beschriebenen Art in Anwesenheit eines Komplexbildners in
Kontakt bringt, jedoch ist es in der Praxis am einfachsten,
diese Behandlung durch Zugabe einer Mischung des chlorierten
Kohlenwasserstoffes und eines Komplexbildners, oder einer
Mischung des chlorierten Kohlenwasserstoffes, eines Komplexbildners
und eines inerten Lösungsmittels, zu dem reduzierten
Feststoff oder zu einem inerten Lösungsmittel, welches den
reduzierten Feststoff enthält, zu bewirken.
Selbstverständlich können auch andere Verfahren angewandt
werden, beispielsweise solche, welche zunächst das Behandeln
des reduzierten Feststoffs mit einem Komplexbildner
und anschließend das In-Kontakt-bringen mit dem chlorierten
Kohlenwasserstoff, oder zuerst das In-Kontakt-bringen
des reduzierten Feststoffs mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff
und dann mit einem Komplexbildner, umfassen. Als Verfahren
zum In-Kontakt-bringen des reduzierten Feststoffs
mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff und/oder einem Komplexbildner
ist ferner auch ein solches möglich, bei welchem
der reduzierte Feststoff oder eine Dispersion des reduzierten
Feststoffs in einem inerten Lösungsmittel zu dem chlorierten
Kohlenwasserstoff und/oder einem Komplexbildner,
oder einer Mischung davon mit einem inerten Lösungsmittel,
zugegeben wird. Außerdem ist es möglich, den chlorierten
Kohlenwasserstoff, einen Komplexbildner und gegebenenfalls
ein inertes Lösungsmittel zu dem reduzierten Feststoff zuzugeben,
gefolgt von einem Mahlvorgang.
Für die oben beschriebene Behandlung mit einem chlorierten
Kohlenwasserstoff gibt es optimale Bedingungen in Abhängigkeit von der
Eigenschaft, der Zusammensetzung und dergleichen des reduzierten Feststoffs,
jedoch sollte im allgemeinen diese Behandlung bei einer niedrigeren
Temperatur während eines längeren Zeitraums durchgeführt werden, und
sie kann bei einer höheren Temperatur in einem relativ kurzen Zeitraum
erfolgen. Die Behandlungszeit beträgt bei 50 bis 100°C 1 bis 10 Stunden.
Die Menge an chloriertem Kohlenwasserstoff und einem Komplexbildner sind
keinen besonderen Beschränkungen unterworfen, jedoch werden im
Falle von Hexachloräthan oder 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan,
beispielsweise 0,2 bis 3,0 Mol, vorzugsweise 0,4 bis 2,0 Mol
chlorierter Kohlenwasserstoff und 0,1 bis 2,5 Mol, vorzugsweise
0,3 bis 0,8 Mol Komplexbildner pro 1 Grammatom Titan
eingesetzt.
Wenn der reduzierte Feststoff mit einem Komplexbildner und
anschließend mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff, beispielsweise
Hexachloräthan oder 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan
behandelt wird, wird das In-Kontakt-bringen mit dem Komplexbildner
bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 90°C während
eines Zeitraumes von 30 Minuten bis 3 Stunden und anschließend das In-Kontakt-bringen
mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff bei Temperaturen von 50
bis 100°C während eines Zeitraums von 1 bis 10 Stunden
durchgeführt. In diesem Falle sind ebenfalls die Mengen an
Komplexbildner und chloriertem Kohlenwasserstoff nicht besonders
beschränkt, jedoch werden im allgemeinen 0,1 bis
2,5 Mol, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 Mol Komplexbildner und
0,2 bis 3,0 Mol, vorzugsweise 0,4 bis 2,0 Mol chlorierter
Kohlenwasserstoff pro 1 Grammatom Titan eingesetzt.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Komplexbildner
stellt eine Verbindung dar, die ein oder mehrere Elektronen
abgebende Atome oder Elektronen abgebende Gruppen enthält.
Das heißt, es werden aliphatische Ätherverbindungen mit
4 bis 16 C-Atomen als eine solche Verbindung verwendet. Beispiele für
Äther sind Diäthyläther, Diisopropyläther, Di-n-butyläther, Diisobutyläther,
Diisoamyläther, Di-2-äthylhexyläther, Di-2-äthylheptyläther,
Allyläthyläther, Allylbutyläther etc. Als inertes Lösungsmittel sind
Kohlenwasserstoffe geeignet, beispielsweise aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Pentan, Hexan, Heptan, Octan und dergleichen
alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Cyclohexan, Cyclopentan
und dergleichen, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Benzol, Toluol und dergleichen, und Mischungen davon.
Der so durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Titantrichlorid-
Katalysator-Komplex wird aus dem chloriertem Kohlenwasserstoff,
dem Komplexbildner und dem inerten Lösungsmittel abgetrennt,
gegebenenfalls mit einem inerten Lösungsmittel gewaschen
und dann mit einer Organoaluminium-Verbindung als Cokatalysator
in herkömmlicher Weise in der vorliegenden Form oder
nach dem Trocknen in Kontakt gebracht, wodurch man einen
Katalysator für die Polymerisation von α-Olefinen erhält.
Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Titantrichlorid-
Katalysator-Komplex kann die beste katalytische Leistungsfähigkeit
zeigen, wenn er eine Aluminiumverbindung, eine Mischung davon oder eine
Komplexverbindung davon enthält entsprechend dem Metall in einem
Verhältnis von 0,0001 bis 0,2 Grammatom pro 1 Grammatom Titan,
dem chlorierten Kohlenwasserstoff in einem Verhältnis
von 0,005 bis 0,2 Mol pro 1 Grammatom Titan und einem Komplexbildner
in einem Verhältnis von 0,005 bis 0,2 Mol pro
1 Grammatom Titan.
Der Titantrichlorid-Katalysator-Komplex wird gewöhnlich als Katalysator
für die Polymerisation von α-Olefinen in Kontakt mit einer Organometall-
Verbindung eingesetzt, die als ein Cokatalysator für den Katalysator
vom Ziegler-Typ verwendet wird, beispielsweise Monoalkylaluminiumdichlorid,
Dialkylaluminiummonochlorid oder
Trialkylaluminium. Falls erforderlich, können ferner verschiedene
Verbindungen, beispielsweise Komplexbildner, wie
sie in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, als
dritte Komponente zugegeben werden.
Der Katalysator für die Polymerisation von α-Olefinen, der
aus dem Titantrichlorid-Katalysator nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
und einer Organoaluminium-Verbindung besteht, ist als
Katalysator für die Homopolymerisation oder Copolymerisation
von α-Olefinen, wie beispielsweise Propylen, Buten-1,
4-Methylpenten-1, etc., in hohem Maß ausgezeichnet und kann
einheitliche Polymer-Körnchen mit einer hohen Polymerisationsaktivität
und einem hohen stereoregulären Polymer-Verhältnis
bei der Polymerisation von α-Olefinen in der Gasphase,
einem flüssigen Monomeren oder einem inerten Lösungsmittel,
liefern. Dementsprechend wird dieser Katalysator
in der einschlägigen Industrie gute Dienste leisten, wobei
er insbesondere zur Polymerisation von Propylen in einem flüssigen Monomeren
verwendet werden kann.
Die vorliegende Erfindung wird nun durch die nachfolgenden
Beispiele näher erläutert, in welchen lediglich aus Gründen
der Einfachheit ein reduzierter Feststoff verwendet wird,
der durch Reduktion von Titantetrachlorid mit DEAC oder
einer Mischung von DEAC und EADC erhalten wurde.
700 ml gereinigtes Heptan und 250 ml Titantetrachlorid wurden
in einen mit einem Rührer versehenen Kolben mit einem
Fassungsvermögen von 2000 ml eingebracht und dieser in einem
auf 0°C gehaltenen Thermostat plaziert und der Kolbeninhalt
gemischt. Dann wurde eine Mischung von 315 ml DEAC (1,1 Mol
zu 1 Mol Titantetrachlorid), 117 ml EADC (0,5 Mol zu 1 Mol
Titantetrachlorid) und 400 ml gereinigtes Heptan tropfenweise
während eines Zeitraums von 3 Stunden zu dieser auf
0°C gehaltenen Heptanlösung von Titantetrachlorid zugegeben.
Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung
1 Stunde lang unter Rühren auf 65°C erwärmt und das Rühren
zur Herstellung eines reduzierten Feststoffes eine weitere
Stunde lang bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Der
erhaltene reduzierte Feststoff wurde abgetrennt, mit gereinigtem
Heptan gewaschen und 30 Minuten lang unter vermindertem
Druck bei 65°C getrocknet. Der erhaltene reduzierte
Feststoff hatte eine rotviolette Farbe und sein Röntgenbeugungsspektrum
zeigte, daß der Peak bei 2 R = 42,4°
(Kristall vom β-Typ) beträchtlich kleiner als der Peak
bei 2 R = 51,3° (Kristall vom δ-Typ).
25 g dieses reduzierten Feststoffes wurden in 100 ml gereinigtem
Heptan zur Herstellung einer Suspension suspendiert,
zu welcher dann Hexachloräthan in einer Menge von 1 Mol
Hexachloräthan zu 1 Grammatom Titan in Form einer Lösung
zugegeben wurde, die 25 g Hexachloräthan in 100 ml Di-n-butyläther
enthielt, und es wurde weiterer Di-n-butyläther
in einer Menge von 0,6 Mol Di-n-butyläther zu 1 Grammatom
Titan zugegeben, und anschließend gerührt.
Die so gemischte Flüssigkeit wurde dann unter Rühren auf
80°C erwärmt und 5 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten,
wodurch man zu dem Titantrichlorid-Katalysator der
vorliegenden Erfindung gelangte. Der erhaltene Titantrichlorid-Katalysator
wurde dann fünf Mal mit 100 ml gereinigtem
Heptan gewaschen und anschließend 30 Minuten lang bei 65°C
getrocknet, wodurch man einen gepulverten Titantrichlorid-Katalysator
mit einer Ausbeute von 95%, als Titan, erhielt.
Der auf diese Weise erhaltene Titantrichlorid-Katalysator
enthielt Aluminiumverbindungen, entsprechend 0,019 Grammatom
Aluminium, 0,023 Mol Di-n-butyläther und 0,011 Mol Hexachloräthan
pro 1 Grammatom Titan.
Unter Verwendung des Titantrichlorid-Katalysators des erfindungsgemäßen
Verfahrens als Polymerisationskatalysator wurde
ein Polymerisationsversuch durchgeführt. 100 mg des Titantrichlorid-Katalysators
und DEAC in einem Verhältnis von
4 Mol auf 1 Grammatom Titan wurden in einen Autoklav mit
1000 ml Fassungsvermögen eingebracht, in welchen 600 ml
(Normalzustand) Wasserstoff und anschließend 800 ml flüssiges
Propylen eingeführt wurden. Der Autoklavinhalt wurde
auf 68°C erwärmt und die Polymerisation wurde in einem
Zeitraum von 30 Minuten durchgeführt. Danach wurde das nicht-umgesetzte
Propylen entfernt und anschließend die Entfernung
des Katalysators in herkömmlicher Weise durchgeführt, wodurch
man 204 g Polypropylenpulver mit einer Schüttdichte
von 0,45 g/ml erhielt. Demzufolge war die Polymerisationsaktivität
(g gebildetes Polymere pro 1 g Katalysator, d. h.
die katalytische Wirksamkeit KW) 2040. Die Schmelzflußrate
dieses Polypropylens (Schmelzflußrate - ASTM D 1238, nachfolgend
als SFR bezeichnet) war 4,9. Der Gehalt an in Heptan
Unlöslichem (nachfolgend als GHU bezeichnet) in diesem Polypropylen
war 98%, gemessen durch 5stündiges Extrahieren
mit Heptan in einem Soxhlet-Extraktionsapparat. Diese Ergebnisse
sind in der Tabelle I niedergelegt. In dieser Tabelle
bedeutet der TGV-Index einen Index, der die Teilchengrößenverteilung
eines polymeren Pulvers wiedergibt, die
nach der folgenden Formel berechnet wurde:
Ein Polymerisationsversuch wurde in ähnlicher Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß ein nicht
mit chloriertem Kohlenwasserstoff und Di-n-butyläther behandelter
reduzierter Feststoff an Stelle des Titantrichlorid-Katalysators
aus Beispiel 1 verwendet wurde, wobei man die
in der Tabelle I niedergelegten Ergebnisse erzielte. Es ist
aus den Ergebnissen ersichtlich, daß die Leistungsfähigkeit
des Titantrichlorid-Katalysators durch die Behandlung mit
Hexachloräthan gemäß der vorliegenden Erfindung bemerkenswert
verbessert wird.
Es wurde ein Polymerisationsversuch unter Verwendung eines
in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 behandelten reduzierten
Feststoffs durchgeführt, mit der Ausnahme, daß bei der Behandlung
kein chlorierter Kohlenwasserstoff verwendet wurde.
Man erhielt so die in Tabelle I niedergelegten Ergebnisse.
Aus diesen geht hervor, daß es zur Erzielung der Ergebnisse
gemäß Erfindung wichtig ist, Hexachloräthan zu verwenden.
Wenn ein reduzierter Feststoff in ähnlicher Weise wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme behandelt wurde, daß kein Di-n-butyläther
(Komplexbildner) verwendet wurde, erhielt man
einen dichten, massiven reduzierten Feststoff. Der reduzierte
Feststoff wurde einer Behandlung mit Hexachloräthan, wie
in Beispiel 1, bei einer Behandlungstemperatur von 35°C
während einer Behandlungszeit von 16 Stunden ohne Verwendung
des Komplexbildners unterworfen, wodurch man einen Titantrichlorid-Katalysator
erhielt. Unter Verwendung dieses Katalysators wurde ein Polymerisationsversuch in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt, bei dem ein gepulvertes
Polypropylen mit einer KW = 400 und einem GHU = 94% erhielt.
Es ist aus den oben beschriebenen Ergebnissen ohne weiteres
zu ersehen, daß es für den Titantrichlorid-Katalysator der
vorliegenden Erfindung wichtig ist, einen reduzierten Feststoff
mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff in Gegenwart
eines Komplexbildners zu behandeln.
Es wurde unter Verwendung eines Titantrichlorid-Katalysators,
der nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 mit der
Ausnahme erhalten wurde, daß man die Behandlungstemperatur
und die Behandlungszeit mit Hexachloräthan variierte, ein
Polymerisationsversuch durchgeführt. Die damit erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle I niedergelegt.
Es wurde ein Titantrichlorid-Katalysator hergestellt und
ein Polymerisationsversuch in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge und
die Art des Komplexbildners variierte, wenn der reduzierte
Feststoff mit Hexachloräthan wie in Beipiel 1 behandelt
wurde. Man erhielt so die in Tabelle II niedergelegten Ergebnisse.
Ein Titantrichlorid-Katalysator wurde hergestellt und ein
Polymerisationsversuch in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge an eingesetztem
Hexachloräthan bei der Behandlung des reduzierten Feststoffes
mit Hexachloräthan, wie in Beispiel 1, variiert
wurde. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III
niedergelegt.
Es wurde ein Titantrichlorid-Katalysator in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
das Titantetrachlorid nur mit DEAC reduziert wurde. Dieser
Titantrichlorid-Katalysator enthält Aluminiumverbindungen,
entsprechend 0,021 Grammatom Aluminium, 0,018 Mol Butyläther
und 0,020 Mol Hexachloräthan pro 1 Grammatom Titan.
Unter Verwendung des so erhaltenen Titantrichlorid-Katalysators
wurde ein Polymerisationsversuch in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt, bei dem man ein gepulvertes
Polypropylen erhielt. Die Eigenschaften dieses Propylens
waren folgende:
KW = 1590
GHU = 97%
SFR = 6,3
Schüttdichte = 0,44 g/ml
GHU = 97%
SFR = 6,3
Schüttdichte = 0,44 g/ml
Ein Polymerisationsversuch wurde in ähnlicher Weise wie in
Beispiel 1 unter Verwendung des in Beispiel 1 erhaltenen
Titantrichlorid-Katalysators durchgeführt, wobei jedoch die
Polymerisationstemperatur auf 73°C und die Polymerisationszeit
auf 3 Stunden eingestellt wurde. Man erhielt so ein
gepulvertes Polypropylen mit folgenden Eigenschaften:
KW = 12 000
GHU = 96%
SFR = 5,3
Schüttdichte = 0,44 g/ml
GHU = 96%
SFR = 5,3
Schüttdichte = 0,44 g/ml
Der in Beispiel 1 erhaltene reduzierte Feststoff wurde in
100 ml gereinigtem Heptan suspendiert, mit Di-n-butyläther
in einem Verhältnis von 0,6 Mol zu 1 Grammatom Titan gemischt
und 1 Stunde lang bei 35°C gehalten. Der reduzierte
Feststoff wurde daraus abgetrennt, mit Hexachloräthan in
einem Verhältnis von 1 Mol zu 1 Grammatom Titan in Form
einer Lösung, die 25 g Hexachloräthan in 100 ml Heptan enthielt,
gemischt, und 5 Stunden lang auf 80°C zur Herstellung
eines Titantrichlorid-Katalysators erwärmt. Anschließend
wurde in analoger Weise wie in Beispiel 1 gewaschen
und getrocknet. Unter Verwendung dieses Titantrichlorid-Katalysators
wurde ein Polymerisationsversuch in der gleichen
Weise wie der in Beispiel 1 durchgeführt, wodurch man ein
Polypropylenpulver mit folgenden Eigenschaften erhielt:
KW = 1500
GHU = 97%
SFR = 3,8
Schüttdichte = 0,45 g/ml
GHU = 97%
SFR = 3,8
Schüttdichte = 0,45 g/ml
In analoger Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Titantrichlorid-Katalysator
hergestellt und ein Polymerisationsversuch
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß anstelle des in Beispiel 1
eingesetzten Hexachloräthans Pentachloräthan verwendet
wurde. Man erhielt so ein Polypropylenpulver mit
folgenden Eigenschaften:
KW = 1579
GHU = 97%
GHU = 97%
In analoger Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Titantrichlorid-Katalysator
hergestellt und ein Polymerisationsversuch
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß anstelle des in Beispiel 1
verwendeten Hexachloräthans 1,1,2,2-Tetrachloräthan
verwendet wurde. Man erhielt so Polypropylenpulver mit folgenden
Eigenschaften:
KW = 1310
GHU = 92%
GHU = 92%
Es wurde in analoger Weise wie in Beispiel 1 ein Titantrichlorid-Katalysator
hergestellt und ein Polymerisationsversuch
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß anstelle des in
Beispiel 1 eingesetzten Hexachloräthans Tetrachloräthylen
verwendet wurde. Das auf diese Weise erhaltene Polypropylenpulver
hatte folgende Eigenschaften:
KW = 1080
GHU = 90%
GHU = 90%
Es wurde in analoger Weise wie in Beispiel 1 ein Titantrichlorid-Katalysator
hergestellt und ein Polymerisationsversuch
unter Verwendung des Titantrichlorid-Katalysators
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß anstelle des in Beispiel 1
eingesetzten Hexachloräthans 1,2-Dichloräthan verwendet wurde.
Das auf diese erhaltene Polypropylenpulver
hatte folgende Eigenschaften:
KW = 1250
GHU = 92%
GHU = 92%
Der in Beispiel 1 erhaltene reduzierte Feststoff wurde zur
Herstellung einer Suspension in Heptan suspendiert, und dazu
Di-n-butyläther in einer Menge von 0,6 Mol auf 1 Grammatom
Titan zugegeben und die Mischung bei 65°C 1 Stunde lang
gerührt. Dann wurde dazu Hexachloräthan in einer Menge von
1 Mol pro 1 Grammatom Titan von der gleichen Lösung wie in
Beispiel 1 zugesetzt und 4 Stunden lang auf 80°C erwärmt.
Danach wurde das Verfahren von Beispiel 1 zur Herstellung
eines Katalysators wiederholt und anschließend ein Polymerisationsversuch
unter Verwendung dieses Katalysators durchgeführt.
Man erhielt so ein Produkt mit folgenden Eigenschaften:
KW = 1950
GHU = 98,1%
GHU = 98,1%
Die Herstellung eines Titantrichlorid-Katalysators und der
Polymerisationsversuch unter Verwendung des Titantrichlorid-Katalysators
wurden in einer ähnlichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß anstelle von
Hexachloräthan und Di-n-butyläther, wie sie für die Behandlung
des reduzierten Feststoffs in Beispiel 1 verwendet worden
waren, 0,6 Mol Di-n-butyläther, 1 Mol Hexachloräthan
und 0,3 Mol Tetrachloräthylen zugegeben und unter Rühren
gemischt wurden. Man erhielt so Ergebnisse eines Titantrichlorid-Katalysators
mit einer Ausbeute von 97% als Titan.
KW = 2100
GHU = 98%
SFR = 5,0
Schüttdichte = 0,46 g/ml
GHU = 98%
SFR = 5,0
Schüttdichte = 0,46 g/ml
Wenn 25 g des in Beispiel 1 erhaltenen reduzierten Feststoffes
in 100 ml gereinigtem Heptan suspendiert, mit Butyläther
in einem Verhältnis von 1 Mol zu 1 Grammatom Titan
und Kohlenstofftetrachlorid in einem Verhältnis von 4 Mol
zu 1 Grammatom Titan gemischt und 5 Stunden lang in analoger
Weise wie in Beispiel 1 auf 80°C erhitzt wurden, wurde
der größte Teil des Titantrichlorids in dem reduzierten Feststoff
gelöst und die Ausbeute an Titantrichlorid-Katalysator
betrug 5% als Titan. Dieser Katalysator war braun.
25 g des in Beispiel 1 erhaltenen reduzierten Feststoffes
wurden in 100 ml gereinigtem Heptan suspendiert, mit 1 Mol
Butyläther und 4 Mol Kohlenstofftetrachlorid pro 1 Grammatom
Titan und 4 Stunden lang in analoger Weise
wie in Beispiel 1 auf 35°C zur Herstellung eines Titantrichlorid-Katalysators
erwärmt. In diesem Falle wurde das
Titantrichlorid ebenfalls gelöst und die Ausbeute an Katalysator
betrug lediglich 40%. Dieser Katalysator war
schwarzbraun.
Unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators wurde ein
Polymerisationsversuch in analoger Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Das so erhaltene Polypropylenpulver hatte
folgende Eigenschaften:
KW = 400
GHU = 85%
Schüttdichte = 0,3 g/ml
KW = 400
GHU = 85%
Schüttdichte = 0,3 g/ml
25 g des in Beispiel 1 erhaltenen reduzierten Feststoffes
wurden in 100 ml gereinigtem Heptan suspendiert, mit Di-n-butyläther
in einem Verhältnis von 1 Mol zu 1 Grammatom
Titan gemischt und 1 Stunde lang bei 35°C gehalten. Dann
wurde der reduzierte Feststoff daraus abgetrennt, in 100 ml
gereinigtem Heptan suspendiert, mit Kohlenstofftetrachlorid
in einem Verhältnis von 4 Mol zu 1 g Titan gemischt und
16 Stunden lang bei 35°C gehalten. Man erhielt so einen
Titantrichlorid-Katalysator mit einer Ausbeute von 40%.
Unter Verwendung dieses Titantrichlorid-Katalysators wurde
ein Polymerisationsversuch in analoger Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Das so erhaltene Polypropylenpulver
hatte folgende Eigenschaften:
KW = 670
GHU = 84,5%
Schüttdichte = 0,33 g/ml
GHU = 84,5%
Schüttdichte = 0,33 g/ml
700 ml gereinigtes Heptan und 250 ml Titantetrachlorid
wurden in einen, mit einem Rührer versehenen Kolben mit
einem Fassungsvermögen von 2000 ml eingebracht, dieser Kolben
in einen Thermostaten von 0°C plaziert und der Kolbeninhalt
gemischt. Dann wurde eine Mischung von 315 ml DEAC
(1,1 Mol auf 1 Mol Titantetrachlorid), 117 ml EADC (0,5 Mol
auf 1 Mol Titantetrachlorid) und 400 ml gereinigtes Heptan
tropfenweise zu dieser Heptanlösung von Titantetrachlorid,
die auf 0°C gehalten wurde, im Verlaufe von 3 Stunden zugegeben.
Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsmischung
1 Stunde lang bei 65°C unter Rühren erwärmt und
das Rühren bei der gleichen Temperatur 1 weitere Stunde lang
zur Herstellung eines reduzierten Feststoffes fortgesetzt.
Der erhaltene reduzierte Feststoff wurde abgetrennt, mit
gereinigtem Heptan gewaschen und bei 65°C 30 Minuten lang
unter vermindertem Druck getrocknet. Der erhaltene reduzierte
Feststoff hatte eine rotviolette Farbe und das Röntgen
beugungsspektrum desselben zeigte, daß der Peak bei 2 R = 42,4°
(Kristall vom β-Typ) beträchtlich kleiner als der
Peak bei 2 R = 51,3° (Kristall vom δ-Typ) war.
25 g dieses reduzierten Feststoffes wurden in 100 ml gereinigtem
Heptan unter Bildung einer Suspension suspendiert,
zu welcher dann 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan in einem Ver
hältnis von 1 Mol 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan auf 1 Grammatom
Titan in Form einer Lösung, die 25 g 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan
in 100 ml enthielt, zugegeben und es wurde Di-n-butyläther
weiter in einem Verhältnis von 0,6 Mol Di-n-butyläther
auf 1 Grammatom Titan zugegeben, und anschließend gerührt.
Die so gemischte Flüssigkeit wurde dann unter Rühren auf
80°C erwärmt und bei dieser Temperatur 5 Stunden lang gehalten,
wodurch man einen Titantrichlorid-Katalysator gemäß
der vorliegenden Erfindung erhielt. Der erhaltene Titantrichlorid-Katalysator
wurde dann fünf Mal mit 100 ml gereinigtem
Heptan gewaschen und anschließend bei 65°C 30 Minuten
lang getrocknet. Man erhielt in einer Ausbeute von 95%
als Titan gepulverten Titantrichlorid-Katalysator.
Der auf diese Weise erhaltene Titantrichlorid-Katalysator
enthielt Aluminiumverbindungen, entsprechend 0,031 Grammatom
Aluminium, 0,010 Mol Di-n-butyläther und 0,033 Mol 1,1,2,2,3,3-
Hexachlorpropan pro 1 Grammatom Titan.
Ein Polymerisationsversuch wurde unter Verwendung des Titantrichlorid-Katalysators
gemäß der vorliegenden Erfindung als
Polymerisations-Katalysator durchgeführt. 100 mg des Titantrichlorid-Katalysators
und DEAC in einem Verhältnis von 4 Mol
zu 1 Grammatom Titan wurden in einen Autoklav mit einem
Fassungsvermögen von 1000 ml gebracht, in welchen 600 ml
Wasserstoff (Normalzustand) und anschließend 800 ml flüssiges
Propylen eingeführt wurden. Der Autoklavinhalt wurde
auf 68°C erwärmt und die Polymerisation im Verlaufe von
30 Minuten durchgeführt. Danach wurde das nichtumgesetzte
Propylen entfernt und anschließend wurde die Entfernung des
Katalysators in üblicher Weise durchgeführt. Man erhielt
181 g Polypropylenpulver mit einer Schüttdichte von 0,45 g/ml.
Demzufolge betrug die Polymerisationsaktivität (g gebildetes
Polymeres pro 1 g Katalysator, d. h. die katalytische
Wirksamkeit, die nachfolgend als "KW" bezeichnet wird) 1810.
Die Schmelzflußrate dieses Polypropylens (Schmelzflußrate -
ASTM D 1238, nachfolgend als "SFR" bezeichnet) war 4,5. Der
Gehalt an in Heptan Unlöslichem (nachfolgend als "GHU" bezeichnet)
dieses Propylens war 97,5%, gemessen durch
5stündige Extraktion mit Heptan unter Verwendung eines
Soxhlet-Extraktionsgerätes. Diese Ergebnisse sind in der
Tabelle I niedergelegt. Der TGV-Index ist ein Index, der
die Teilchengrößenverteilung eines polymeren Pulvers wiedergibt,
die nach der folgenden Formel berechnet wurde:
Wenn der reduzierte Feststoff in einer analogen Weise wie
in Beispiel 25 behandelt wurde, mit der Ausnahme, daß Di-n-butyläther
(Komplexbildner) nicht verwendet wurde, wurde
der reduzierte Feststoff massiv und dicht. Der reduzierte
Feststoff wurde dann mit 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan wie
in Beispiel 25 einer Behandlung bei einer Behandlungstemperatur
von 35°C über einen Zeitraum von 16 Stunden ohne Verwendung
des Komplexbildners unterworfen, wodurch man einen
Titantetrachlorid-Katalysators erhielt. Unter Verwendung dieses
Katalysators wurde ein Polymerisationsversuch in analoger
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Man erhielt ein
Polypropylenpulver mit folgenden Eigenschaften:
KW = 400
GHU = 94%
GHU = 94%
Es ist aus dem vorstehend beschriebenen Ergebnis ersichtlich,
daß es für den Titantrichlorid-Katalysator der vorliegenden
Erfindung von Wichtigkeit ist, daß der reduzierte
Feststoff mit 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan in Gegenwart
eines Komplexbildners behandelt wird.
Es wurde unter Verwendung eines Titantrichlorid-Katalysators,
der nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 25 erhalten
wordend war, mit der Ausnahme, daß die Temperatur und der
Zeitraum der Behandlung variiert wurden, wenn der reduzierte
Feststoff von Beispiel 25 mit 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan
behandelt wurde, ein Polymerisationsversuch durchgeführt.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV niedergelegt.
Es wurde ein Titantrichlorid-Katalysator hergestellt und
ein Polymerisationsversuch in analoger Weise wie in Beispiel 25
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge und
die Art des Komplexbildners variiert wurde, wenn der reduzierte
Feststoff mit 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan wie in
Beispiel 25 behandelt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle V niedergelegt.
Es wurde ein Titantrichlorid-Katalysator hergestellt und
ein Polymerisationsversuch in analoger Weise wie in Beispiel 25
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Menge des
eingesetzten 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropans variiert wurde,
das verwendet worden war, wenn man den reduzierten Feststoff
gemäß Beispiel 25 mit 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan behandelte.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle VI
niedergelegt.
Der in Beispiel 25 erhaltene reduzierte Feststoff wurde
in Heptan zur Herstellung eines Suspension suspendiert, in
welcher Di-n-butyläther in einem Verhältnis von 0,6 Mol zu
1 Grammatom Titan in dem reduzierten Feststoff zugegeben
wurde. Die erhaltene wurde 1 Stunde lang bei 65°C
gerührt. Dann wurde 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan in einer
Menge von 1 Mol pro 1 Grammatom Titan in dem reduzierten
Feststoff in Form der gleichen Lösung wie in Beispiel 25
zugegeben und 4 Stunden lang auf 80°C erhitzt.
Anschließend wurde das Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
von Beispiel 25 wiederholt und ein Polymerisationsversuch
mit diesem Katalysator durchgeführt. Die Ergebnisse
waren:
KW = 1760
GHU = 97,4
GHU = 97,4
Es wurde ein Titantrichlorid in analoger Weise
wie in Beispiel 25 hergestellt, mit der Ausnahme, daß das
Titantetrachlorid nur mit DEAC reduziert wurde. Dieser Titantrichlorid-Katalysator
enthielt Aluminiumverbindungen,
entsprechend 0,031 Grammatom Aluminium, 0,010 Mol Butyläther
und 0,033 Mol 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan pro 1 Grammatom
Titan.
Unter Verwendung des so erhaltenen Titantriachlorid-Katalysators
wurde in analoger Weise wie in Beispiel 25 ein Polymerisationsversuch
durchgeführt. Das so erhaltene Polypropylenpulver
hatte folgende Eigenschaften:
KW = 1800
GHU = 97%
SFR = 4,9
Schüttdichte = 0,44 g/ml
GHU = 97%
SFR = 4,9
Schüttdichte = 0,44 g/ml
Es wurde ein Polymerisationsversuch in analoger Weise wie
in Beispiel 25 unter Verwendung des in Beispiel 25 erhaltenen
Titantrichlorid-Katalysators durchgeführt, wobei jedoch
die Polymerisationstemperatur auf 73°C eingestellt
und eine Polymerisationszeit von 3 Stunden eingehalten wurde.
Das so erhaltene Polypropylenpulver hatte folgende
Eigenschaften:
KW = 10 000
GHU = 96%
SFR = 5,3
Schüttdichte = 0,44 g/ml
GHU = 96%
SFR = 5,3
Schüttdichte = 0,44 g/ml
Der in Beispiel 25 erhaltene reduzierte Feststoff wurde
in 100 ml gereinigten Heptan suspendiert, mit Di-n-butyläther
in einem Verhältnis von 0,6 Mol zu 1 Grammatom Titan
gemischt und 1 Stunde lang bei 60°C gehalten. Der reduzierte
Feststoff wurde daraus abgetrennt, mit 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan
in einem Verhältnis von 1 Mol zu 1 Grammatom
Titan in Form einer Lösung mit einem Gehalt von 25 g 1,1,2,2,3,3-
Hexachlorpropan in 100 ml Heptan gemischt und
5 Stunden lang auf 80°C erwärmt. Man erhielt einen Titantrichlorid-Katalysator,
der in analoger Weise wie in Beispiel 25
gewaschen und getrocknet wurde. Es wurde dann unter
Verwendung dieses Titantrichlorid-Katalysators ein Polymerisationsversuch
in der gleichen Weise wie in Beispiel 25
durchgeführt. Das erhaltene Polypropylenpulver hatte folgende
Eigenschaften:
KW = 1650
GHU = 97%
SFR = 5,1
Schüttdichte = 0,45 g/ml
GHU = 97%
SFR = 5,1
Schüttdichte = 0,45 g/ml
Das Verfahren von Beispiel 20 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die Heptanlösung von 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan
ohne Abtrennen des reduzierten Feststoffs nach der Behandlung
mit dem Komplexbildner in Beispiel 20 zugegeben
wurde. Unter Verwendung dieses Titantrichlorid-Katalysators
wurde ein Polymerisationsversuch in analoger Weise wie in
Beispiel 25 durchgeführt. Das so erhaltene Polypropylenpulver
hatte folgende Eigenschaften:
KW = 1730
GHU = 97,5%
SFR = 3,7
Schüttdichte = 0,45 g/ml
GHU = 97,5%
SFR = 3,7
Schüttdichte = 0,45 g/ml
Es wurde ein Titantrichlorid-Katalysator hergestellt und
ein Polymerisationsversuch nach dem gleichen Verfahren wie
in Beispiel 25 durchgeführt, ausgenommen, daß andere chlorierte
Kohlenwasserstoffe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen
als 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan in Beispiel 25 eingesetzt
wurden. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen
VII bis IX niedergelegt.
Es wurde ein Titantrichlorid-Katalysator hergestellt und
ein Polymerisationsversuch unter Verwendung des Titantrichlorid-Katalysators
in analoger Weise wie in Beispiel 25
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 0,6 Mol Di-n-butyläther,
1 Mol 1,1,2,2,3,3-Hexachlorpropan und 0,3 Mol 1,2,3-Trichlorpropen
auf 1 Grammatom Titan in dem reduzierten Feststoff
anstelle von in dem Beispiel 25 für die Behandlung
des reduzierten Feststoffes verwendeten 1,1,2,2,3,3-Hexa
chlorpropans und Di-n-butyläthers zugegeben wurden, mit anschließendem
Rühren und Mischen. Man erhielt auf diese Weise
die folgenden Ergebnisse:
Ausbeute an Titantrichlorid-Katalysator = 97% als Titan
KW = 1900
GHU = 98%
SFR = 5,0
Schüttdichte = 0,47
KW = 1900
GHU = 98%
SFR = 5,0
Schüttdichte = 0,47
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Titantrichlorid-Katalysatorkomplexen,
bei denen man Titantrichlorid mit einer Organoaluminiumverbindung
der Formel R n AlX₃3-n , in der R eine Alkyl-
oder Arylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, X ein
Halogenatom und n eine Zahl im Bereich von 1 bis 3 ist, bei
einer Temperatur von -50°C bis 30°C unter Bildung eines reduzierten
festen Produktes reduziert, dadurch gekennzeichnet,
daß man das reduzierte feste Produkt
mit einem chlorierten, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Chloratomen
in Gegenwart eines Komplexierungsmittels, ausgewählt aus
aliphatischen Ätherverbindungen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen
bei einer erhöhten Temperatur von 50°C bis 100°C während
1 bis 10 Stunden in Kontakt bringt und das erhaltene, behandelte
reduzierte feste Produkt als Titantrichlorid-Katalysatorkomplex
gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das reduzierte feste Produkt mit
dem chlorierten Kohlenwasserstoff in einem Verhältnis von
0,2 bis 3,0 Mol chloriertem Kohlenwasserstoff pro 1-g-Atom
Titan und mit dem Komplexierungsmittel in einem Verhältnis
von 0,1 bis 2,5 Mol Komplexierungsmittel pro 1-g-Atom Titan
in Kontakt bringt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das reduzierte feste Produkt
mit einem Gemisch aus chloriertem Kohlenwasserstoff und Komplexierungsmittel
in Kontakt gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das reduzierte feste Produkt
zuerst mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff vermischt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das reduzierte feste Produkt
zuerst mit dem Komplexierungsmittel bei einer erhöhten Temperatur
von 20°C bis 90°C während 30 Minuten bis 3 Stunden vor
der Zugabe des chlorierten Kohlenwasserstoffs vermischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das reduzierte feste Produkt vom Komplexierungsmittel
nach dem Vermischen abgetrennt und anschließend
mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff vermischt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Komplexierungsmittel ein
Äther, ausgewählt aus Di-n-butyläther, Di-n-amyläther, Diisoamyläther
oder deren Gemische ist.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der chlorierte, gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoff ausgewählt wird aus Hexachlorpropan,
Pentachlorpropan, Tetrachlorpropan, Dichlorbutan und
deren Gemischen.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Organometall-Verbindung
ein Alkylaluminiumchlorid mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reduktionsstufe während
eines Zeitraumes von 30 Minuten bis 3 Stunden durchgeführt
wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Alkylaluminiumchlorid-Verbindung
Diäthylaluminiumchlorid enthält.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das reduzierte feste Produkt
mit dem chlorierten Kohlenwasserstoff in Gegenwart des Äthers
bei einer erhöhten Temperatur von 70°C bis 90°C in Kontakt gebracht
wird.
13. Verwendung eines Katalysators, hergestellt nach einem
Verfahren der Ansprüche 1 bis 3, zur Polymerisation von Propylen
in flüssigen Monomeren.
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