DE3641213A1 - Reversible mit eingebauten vorrichtungen zur befeuchtung und lackierung versehene druckeinheit fuer offsetmaschinen - Google Patents

Reversible mit eingebauten vorrichtungen zur befeuchtung und lackierung versehene druckeinheit fuer offsetmaschinen

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DE3641213A1
DE3641213A1 DE19863641213 DE3641213A DE3641213A1 DE 3641213 A1 DE3641213 A1 DE 3641213A1 DE 19863641213 DE19863641213 DE 19863641213 DE 3641213 A DE3641213 A DE 3641213A DE 3641213 A1 DE3641213 A1 DE 3641213A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/26Damping devices using transfer rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/08Print finishing devices, e.g. for glossing prints

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine reversible, mit eingebauten Vorrichtungen zur Befeuchtung und Lackierung versehene Druckeinheit für Offsetmaschinen, wobei unter Lackierung eine Behandlung mit UV-Lacken und/oder wässrigen Lacken oder Akryllacken gemeint ist.
"Reversibel" bedeutet hier, daß die Vorrichtung nicht nur zur Lackierung, sondern auch, wechselweise, zur Befeuchtung eingesetzt werden kann, um mit den Farbauftragswalzen im eigentlichen Druckverfahren mitzuwirken.
In den letzten jahren hat sich eine Nachlackierung von Drucksachen durchgesetzt. Die Drucksache wird mit einer dünnen Schicht eines geeigneten Lackes entweder über die Gesamtfläche (Vollauftragung) oder über nur bestimmte Zonen (Teilauftragung) bestrichen. Damit erscheinen die bedruckten Farben leuchtender und kontrastreicher und die Drucksache gewinnt an Funktionalität und Werbewirksamkeit.
Die Lackgebung wird zur Zeit entweder mit einem Auftragungsgerät (auf der Drucklinie, nach den Druckvorrichtungen) oder mit den üblichen Benetzungsvorrichtungen vorgenommen.
Im ersten Falle ist das Gerät nur zum Lackieren einsetzbar und ist in derselben Reihe der Druckvorrichtungen der verschiedenen Farben angeordnet. Bedruckt kommt das Blatt zur Bestreichung/Lackierung an, wo das dafür vorgesehene Gerät die Lackschicht aufbringt und verteilt.
Hinsichtlich der Qualität ist diese Lösung zufriedenstellend. Aber es gibt Nachteile hinsichtlich der Funktionalität (Gerät sehr kompliziert) sowie der Wirtschaftlichkeit, da solche Lackiergeräte , die auf der Drucklinie angeordnet sind, sehr teuer und nur zum Lackieren einsetzbar sind.
Darüberhinaus lässt sich das Gerät nur schwer oder gar nicht nachträglich einbauen, vor allem , wenn die Druckmaschine ein älteres Modell ist.
Werden dagegen die üblichen Befeuchtungsvorrichtungen für die Lackierung eingesetzt, so ergeben sich viele Probleme, bedingt durch die strukturellen und funktionellen Eigenschaften des Aggregates.
Das Befeuchtungsaggregat wird mit nur wenigen Änderungen für die Lackierung eingesetzt, wobei der Verlauf der Flüssigkeit über die Rollen weitestgehend derselbe bleibt. Da dieser Verlauf auf das dafür bestimmte Wasser abgestimmt wurde, kann man sich leicht vorstellen, daß er für die Lacke nicht geeignet ist.
Um vom Befeuchtungs- auf den Lackierbetrieb umzustellen, müssen die Befeuchtungsvorrichtung und die einzige Flüssigkeitsbelieferungsanlage, die für beide Verfahren verwendet wird, unter großem Zeitaufwand gesäubert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gleichmässige Verteilung des Lackfilms oder, abwechselnd, die Benetzung der Platte mittels Rollen auf einfache und wirtschaftliche Weise zu erreichen.
Zur Lösung der Erfindung wird eine reversible Druckmaschine vorgeschlagen, die sich durch eine Kombination folgender Merkmale auszeichnet:
  • a) eine Walzengruppe zum Auftragen von wässrigen Lacken /Akryllacken;
  • b) eine zweite Walzengruppe für den UV-Lackdruck;
  • c) und eine dritte Walzengruppe zum Befeuchten während des üblichen Offsetdruckes.
Die Walzen der genannten Gruppen sind unterschiedlich miteinander kombinierbar, je nach Art der gewünschten Gruppe.
Die Erfindung berücksichtigt damit nicht nur die unterschiedlichen Forderungen, die bezüglich der zwei Vorgänge "Benetzung und Lackierung" getroffen werden sollen, sondern auch den unterschiedlichen Durchlauf der Lacke, je nach Art des verwendeten Lackentyps.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfin­ dungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Abb. 1 zeigt die Verteilung der Walzen um eine Plattenträgerwalze herum nach der Erfindung;
Abb. 2 zeigt die Zugvorrichtungen der Dosierungswalzen und die der Lackierrolle;
Abb. 3 zeigt die Benetzungs-/Lackiervorrichtung im Stillstand oder während der Aufbringung der wässrigen Lacke zur einzigen Dosierwalze;
Abb. 4 zeigt die Benetzungs-/Lackiervorrichtung in der Phase der Vorbestreichung der Wasserlacke auf die Lackierwalze;
Abb. 5 zeigt die Benetzungs-/Lackiervorrichtung während der Phase der Bestreichung der Platte mit dem wässrigen Lack;
Abb. 6A zeigt die Benetzungs-/Lackiervorrichtung in der Verwendung von UV-Lacken während des Stillstandes und der Dosierung;
Abb. 7A zeigt die Benetzungs-/Lackiervorrichtung in der gleichen Phase während der Bestreichung der Walzen mit UV-Lacken;
Abb. 8A zeigt die Anlage während der Bestreichung der Platte mit UV-Lacken;
Abb. 6B zeigt die Benetzungs-/Lackiervorrichtung für UV-Lacke bei Stillstand und Dosierung mit zwei Lackierwalzen;
Abb. 7B zeigt die Benetzungs-/Lackiervorrichtung während der Vorbestreichung mit UV-Lacken von zwei Lackierwalzen;
Abb. 8B zeigt die Zusammenstellung der Anlage für die UV-Lackierung während der Bestreichung der Platte mit zwei Lackierwalzen;
Abb. 9 zeigt die Zusammenstellung der Anlage für die Befeuchtung während des Stillstandes;
Abb. 10 zeigt die Zusammenstellung der Anlage für die Befeuchtung während einer Vorbenetzungsphase;
Abb. 11 zeigt die gleiche Zusammenstellung während des Druckvorganges, wobei die Benetzungsflüssigkeit bereits auf das Verteileraggregat gelaufen ist und die Platte mit der Farbe erreicht;
Abb. 12 zeigt das Kreislaufsystem für die UV-Lacke.
Zur besseren Übersicht kann man die bereits beschriebenen Arbeitsgänge und Positionen wie folgt zusammenfassen:
A - Anlage als Lackiervorrichtung für Wasser-/Akryllacke (Abb. 3, 4, 5).
B - Anlage als Lackiervorrichtung für UV-Lacke (Abb. 6, 7, 8)
C - Anlage als Benetzungsvorrichtung (Abb. 9, 10, 11).
Abb. 1 betreffend: die Anlage ist mit vier Farbenrollen 3, 4, 5, 6, einer Farben-/Lackierrolle 2 und einer Lackierrolle 1 versehen, die alle mit der Platte des Zylinders A (Druckwalze) in Berührung kommen können. Die Farbenrollen sind untereinander durch die Verteilerrollen 12 (für 3 und 4) und 13 (für 5 und 6) verbunden, die ihrerseits mit anderen, nicht abgebildeten Rollen in Berührung sind. Mit den Farbenrollen zusammen sind diese Verteilerrollen Bestandteile der normalen Druckmaschine (Verteileraggregat).
Die Plattenträgerwalze a dreht sich von einem eigenen Motor angetrieben (nicht abgebildet) in Richtung des Pfeiles F. Die Farbenrollen 3 bis 6 und die Farben-/Lackierrolle 2 werden durch normale Stützvorrichtungen 41 mit dem Druckzylinder A in Berührung gebracht, oder davon ferngehalten.
Die erste Farbenrolle 3 kann mit der Farben-/Lackierrolle 2 durch eine Verbindungsrolle 7 in Berührung kommen. Letztere ist mit der exzentrischen Büchse 39 und einem pneumatischen Zylinder 40 versehen.
Die Farben-/Lackierrolle 2 ist mit einer Verteilerrolle 8 in Berührung, die eine ähnliche Funktion hat, wie die Verteilerrollen 12 und 13; sie ist mit einer Umsetzrolle 9 in Kontakt, die ihrerseits mittels Exzenterbüchse und pneumatischem Zylinder - 37, 38 - die Dosierungsrolle 10 berühren kann, die ihrerseits die Dosierungsrolle 11 berührt, mit der Möglichkeit, den gegenseitigen Druck zu regulieren. Dafür sind die Exzenterbüchsen 44 und 45 vorgesehen, die sich auf der Dosierungsrolle 11 befinden und durch die Zugvorrichtungen 31 und 32 regulierbar sind. Die Dosierungsrolle ist im Bad 14 getaucht, das entweder die Befeuchtungsflüssigkeit (Wasser-Alkohol) oder den UV-Lack enthält.
Die Lackierrolle 1 ist mit einer Exzenterbüchse 33 und einem pneumatischen Zylinder 34 versehen, die von der Zugvorrichtung 42 betätigt werden. Dadurch kann diese Rolle verschiedene Positionen einnehmen, wie weiter unten beschrieben wird. Sie kann mit einer Dosierungsrolle 15 in Kontakt treten, die im Bad 30 eingetaucht ist, das entweder Wasser- oder Akryllack enthält, (der im weiteren als Wasserlack bezeichnet wird). Auch die Dosierungsrolle 15 ist mit einer Exzenterbüchse 35 und einem pneumatischen Zylinder 36 und einer Zugvorrichtung 43 versehen.
Die Lackierrolle 1 kann mit der Dosierungsrolle 15, oder mit der Dosierungsrolle 15 und dem Plattenzylinder A in Berührung kommen oder auch von beiden fernbleiben.
Alle Farbenrollen 3 bis 6, die Farben-/Lackierrolle 2 und die Lackierrolle 1 haben einen stoßelastischen, harten und rauhen Überzug, bevorzugt aus Gummi.
Auch die Umsetzrolle 9 und die Dosierungsrolle 11 sind mit Gummi überzogen, wenn auch mit unterschiedlichem Rauhheits- und Härtegrad.
Die Verteilerrollen 12, 13 und 8 und die Verbindungsrolle 7 sind mit einem plastischen Material überzogen (Rilsan), das eine perfekte Verteilung der Farben und im Falle der Verteilerrollen 7 und 8, der Befeuchtungsflüssigkeit oder der UV-Lacke, auf die benachbarten Rollen erlaubt.
Die Dosierungsrolle 15 ist mit einer verchromten Oberfläche versehen und sorgt nur für die Verteilung des Wasserlacks auf der Oberfläche der Lackierrolle 1.
Die Dosierungsrolle 10 weist ebenfalls eine verchromte, angerauhte Oberfläche auf.
Gemäss einer Ausführung der Erfindung üben die Verteilerrollen 12, 13 und 8 Übertragungsbewegungen aus, um die Farbe auf den Oberflächen der Farbenrollen, mit denen sie in Verbindung stehen, zu verteilen.
Hinzu kommt, daß diese Rollen sich mit der gleichen Geschwindigkeit drehen wie der Druckzylinder.
Auch die Verteilerrolle 7 übt eine Übertragungsbewegung aus. Die Lackierrolle 1 wird von einem mechanischen System aus verzahnten und freien Rädern betätigt, die eine Drehgeschwindigkeit erlauben, die der des Druckzylinders nahekommt. Sie kann sich dann noch weiterdrehen, wenn sie von der Druckplatte fernbleibt, die dann bereits steht, aber in Berührung mit der Dosierrolle 15 verbleiben, die ihre Bewegung fortsetzt. Diese Bewegung wird durch ein Antriebssystem erreicht.
Gemäss Fig. 2 wird die Dosierrolle 10 durch die Zahnräder 27 und 26 betätigt, die von einem Motor 28 mit regulierbarer Geschwindigkeit und unabhängig von dem des Druckzylinders A angetrieben werden. Sie weist ein Zahnrad 25 auf, das in Eingriff mit einem Zahnrad 24 ist, das sich auf der Welle der Dosierungsrolle 11 befindet.
Das spezielle Übertragungsverhältnis der zwei Dosierrollen 10 und 11, die aneinander abrollen, gegenüber der Antriebskraft des Zahnradsystems, führt zu einer leicht unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit.
Dieser Umstand, zusammen mit der Möglichkeit der Lage der Dosierungsrolle 11 gegenüber der Dosierungsrolle 10 beidseitig und unabhängig voneinander zu ändern, indem die Zugvorrichtungen 31 und 32 betätigt werden (Abb. 1), die auf die zwei Exzenterbüchsen 44, 45 wirken, in denen sich die Stifte der Rolle 11 befinden, erlaubt eine gleichmässige Verteilung der Befeuchtungsflüssigkeit oder der UV-Farbe auf ihrer Oberfläche.
Der Motor 28 treibt auch über das Zahnrad 29 auf der Welle der Dosierungsrolle die Dosierungsrolle 15 an.
Die mit der Exzenterbüchse 35 versehene Dosierungsrolle 15 ist durch den pneumatischen Zylinder 36 betätigt und kann sich der Lackierrolle 1 nähern, oder von ihr entfernen. Die Zugvorrichtungen 42 und 43 ermöglichen die Regulierung der Position der Dosierungsrolle 15 beidseitig und unabhängig voneinander gegenüber der Lackierrolle 1.
Die Farbenrollen 3 bis 6 und die Farben-/Lackierrolle 2 können vom Druckzylinder A durch die ansich bekannte automatisierte Stützvorrichtung 41 entfernt werden.
Die Verbindungsrolle 7 und die Umsetzrolle 9 kann man ebenfalls von der jeweils zugeordneten Rolle automatisch abheben oder wieder aufsetzen.
Die Verbindungsrolle 7 wird von der Exzenterbüchse 39, auf welche der pneumatische Zylinder 40 wirkt, getragen, während die Umsetzrolle 9 von Exzenterbüchsen 37, die durch den Zylinder 38 bewegt wird, getragen.
Die Lackierrolle 1 entfernt sich von dem Druckzylinder A. Dazu dient die vom pneumatischen Zylinder 34 bewegte Exzenterbüchse 33, welche eine Positionsänderung gegenüber der Druckplatte A ermöglicht.
Gemäss einer bevorzugten Anwendungsform der Erfindung kann die Lackierrolle 1 eine Übertragungsbewegung von rechts nach links und zurück entlang der Achse ausführen. Die Übertragungsbewegung gewährleistet eine perfekte Verteilung des Befeuchtungswassers.
Die Abb. 2 zeigt nicht nur die Zugvorrichtungen für die Dosierrolle 10 (also auch 11) und der Dosierrolle 15, sondern auch das Zahnradsystem der Lackierrolle 1.
Dieser Mechanismus erlaubt eine ständige Bewegung der Lackierrolle 4, sei es, daß sie vom Druckzylinder angetrieben ist, sei es, daß sie von der Dosierungsrolle 15 angetrieben ist.
Auf der Welle der Lackierrolle 1 befindet sich das Zahnrad 16, das mit dem Zahnrad 17 und dieses wiederum mit dem Zahnrad 18, das auf ein freilaufendes Rad (nicht abgebildet) montiert ist, ein Verzahnungssystem bildet.
Das Zahnrad 18 wird vom Zahnrad 19 angetrieben, das im abgebildeten Beispiel auf der Welle der Verteilerrollen 12 montiert ist, die mit gleicher Geschwindigkeit wie der Druckzylinder A rotiert.
Das wird durch das Zahnrad 20 ermöglicht, das mit einem Zahnrad 21 des Druckzylinders verbunden ist.
Die Lackierrolle 1 braucht nicht nur von der Rolle 12 angetrieben zu werden (wie in Abb. 2 als Beispiel gezeigt), sondern kann auch direkt vom Druckzylinder A, oder von den Verteilerrollen 8, oder von einer anderen Rolle, die vom Druckzylinder angetrieben wird, angetrieben werden. Dadurch dreht sich die Lackierrolle 1 mit gleicher Geschwindigkeit wie der Druckzylinder.
Weil aber der Lack im Kreislauf auf den Rollenoberflächen bleiben muß, ist es nötig, daß die Lackierrolle auch dann noch rotiert, wenn sie bereits vom stillstehenden Druckzylinder getrennt wurde. Daher ist ein weiteres Zahnrad 22 auf der Welle der Lackierrolle 1 angebracht, das durch ein freies Rad mit dem Zahnrad 23 auf der Welle der Dosierungsrolle 15 verbunden ist.
Für den Fall, daß eine Arbeitsunterbrechung während der Lackierung stattfindet und der Druckzylinder A stehen bleibt, kann sich die Lackierrolle vom Zahnrad 22 angetrieben weiterdrehen.
Das freie Rad im Inneren des Zahnrades 18 ermöglicht den zwei Zahnrädern 16 und 17 die Weiterdrehung, während die Zahnräder 18, 19, 20, 21 stehen.
Während der Spülung wird der Druckzylinder in entgegengesetzter Richtung gedreht als im Vergleich beim Druck. Das Zahnrad 19 und die anderen damit zusammenhängenden Zahnräder, damit auch die Lackierrolle 1, können nicht entgegengesetzt rotieren und damit den Druckzylinder beschädigen, weil das freie Rad am Zahnrad 18 dies verhindert.
Das freie Rad des Zahnrades 22 treibt die Lackierrolle während des Druckverfahrens mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Druckzylinder A an. Dadurch entkoppelt sich die Lackierrolle vom Zahnrad 22 der Dosierungsrolle 15, dessen Geschwindigkeit unabhängig von der des Druckzylinders ist.
Die freien Räder regulieren also sowohl die Geschwindigkeit, wie auch die Richtung der Drehung.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorstellen einer Anlage, die das Umstellen von einer Lackierphase zu einer Befeuchtungsphase einfach schafft und gleichzeitig mit beiden Verfahren optimale Resultate erzeugt.
Die folgende Beschreibung zeigt, wie eine umstellbare Anordnung der Rollen, die je nach Arbeitsvorgang (Wasserlackierung, UV-Lackierung oder Druck) auf unterschiedliche Weise miteinander arbeiten, dies bewirkt.
A - Vorrichtung für die Wasser- oder Akryllackierung.
Die sogenannten Wasser- oder Akryllacke müssen wegen der raschen Trocknung ständig in Bewegung bleiben und in kürzester Zeit zur Befärbungsfläche gelangen. Daher ist ein Kreislauf vorzusehen.
Die Farbenrollen 3 bis 6 bleiben ausgeschaltet, während die Farben-Lackierrolle 2 von der Platte ferngehalten wird und die Umsetzrolle 9 von der Dosierungsrolle 10 ebenfalls abgehoben bleibt.
Der Lack aus dem Bad 30 wird von der Rolle 15 dosiert und gleich von der Lackierrolle 1 zur Platte A weiterbefördert. Der Arbeitsgang sieht drei Phasen vor:
  • - Beförderung des Lacks zur Rolle 15 (Abb. 3)
  • - Vorbestreichung des Lacks auf die Lackierrolle 1 (Abb. 4)
  • - Bestreichung der Platte mit dem Lack (Abb. 5).
Während der Beförderung bleibt die Lackierrolle getrennt von der Platte und von der Dosierrolle 15, die mittlerweile die Farbe aus dem Bad 30 entnimmt.
Nach einer kurzen Zeitspanne kommt die Lackierrolle in Berührung mit der Dosierungsrolle 15, welche den Lack zur Vorbestreichung liefert.
Während dieses Arbeitsvorganges bleibt die Lackierrolle dem Druckzylinder A fern und dreht sich, angetrieben vom Zahnradsystem 22, der mit dem Zahnradsystem der Dosierrolle 23 verzahnt ist (Abb. 2), mit einer Geschwindigkeit, die ähnlich der der Dosierungsrolle ist.
In der letzten Phase der Lackierung setzt sich der Druckzylinder A in Bewegung und die Lackierrolle 1 trägt die Farbe auf.
Entsprechend der bereits beschriebenen Funktionsweise dreht sich jetzt die Lackierrolle 1 nahezu mit der gleichen Geschwindigkeit des Druckzylinders.
Am Anfang dieser Phase drehen sich die Dosierrollen 10 und 11 mit höherer Geschwindigkeit als während des normalen Arbeitsganges für eine regulierbare Zeitdauer von 0′′ zu 20′′.
Gemäss einer bevorzugten Anwendung der Erfindung bleibt die Lackierrolle 1 in Kontakt mit der Dosierungsrolle 15, die weiterläuft und sich dabei vom Druckzylinder A entfernt - alles im Falle einer kurzen Unterbrechung.
Das Rollenaggregat kommt dadurch in die Konstellation, die für die Vorbestreichungsphase vorgesehen ist (Bestreichung der Lackierrolle 1, Abb. 4).
Der Lack bleibt während dieser Zeitspanne im Umlauf auf beiden Rollen 1 und 15.
Die gerade erwähnte Arbeitsweise und die kurze Arbeitsstrecke des Lacks (Wasser- oder Akryl-) entsprechen den physikalisch-chemischen Bedingungen, die für diesen Lacktyp spezifisch sind, wobei vor allem eine kurze Trocknungszeit gewährleistet ist.
B - Vorrichtung für die UV-Lackierung
Druckmuster haben gezeigt, daß für die UV-Lackierung eine große Anzahl Rollen nötig sind, die eine perfekte Verteilung des Lacks, bevor er die Platte erreicht, garantieren können.
Deswegen sieht eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung die Benutzung des größten Teils der Rollen vor, welche die Anlage aufweist, wenn die UV-Lackierung vorgenommen wird.
Die Farbenrollen 3 bis 6 sind von dem Plattenträger A getrennt, die Verbindungsrolle 7 bleibt der ersten Farbenrolle 3 fern, damit die Anlage für den Druck und die Verbindungsrollen nicht einbezogen wird.
Der Lauf der Dosierrollen 10 und 11, die sich berühren, garantiert eine perfekte Verteilung der Farbschicht.
Der Lack erreicht die Lackierrolle 2 über die Umsetzrolle 9 und die Verteilerrolle 8.
Die Kombinationsbewegung der Verbindungsrollen 7 und 8 ermöglicht die Verteilung des Lacks aus dem Bad 14 auf die Lackierrolle 2 und die Dosierung des Überschusses, der von der Lackierrolle abgehoben wird, von der Platte, wo er sich gebildet hatte.
Der Arbeitsvorgang besteht aus drei Phasen:
  • - Dosierung des UV-Lackes durch die Dosierungsrollen 10 und 11 (Abb. 6A)
  • - Vorverteilung des Lackes auf alle Rollen der Anlage (Abb. 7A)
  • - Verteilung des Lackes auf dem Druckzylinder (Abb. 8A).
Am Anfang des Lackiervorganges sind die Farbenrollen 3 bis 6 fern von dem zylindrischen Plattenträger A, der Verbindungsrolle 7 und der ersten Farbenrolle 3.
Für die Gesamtdauer des Vorganges bleibt die Lackierrolle 1 der Platte A sowie auch der Dosierungsrolle 15 fern.
Gleichzeitig ist die Lackierrolle 2 von dem Druckzylinder A getrennt und die Umsetzrolle 9 ist getrennt von der Dosierungsrolle 10.
Der Lackiervorgang fängt erst an, wenn die Dosierungsrollen 10 und 11 tätig werden und den Lack dosieren, der sich auf ihren Oberflächen befindet.
Nach einer vorbestimmten Zeitspanne von einigen Sekunden setzt sich die Umsetzrolle 9 mit der Dosierungsrolle 10 in Kontakt.
Damit fängt die Phase der Vorverteilung des Lackes an (Abb. 7A), während der Lackfluß über die Dosierungsrolle rinnt und über die Umsetzrolle 9 und die Verteilerrollen 8 die Lackierrolle 2 erreicht.
Während dieser Phase bleibt die Lackierrolle 2 der Platte A weiterhin fern.
Die Vorverteilungsphase dauert so lange, bis der Lack gleichmässig über alle Rollen der Anlage verteilt ist, vor allem aber auf die Lackierrolle, die dafür sorgen wird, daß der Lack die Platte A erreicht.
Nach dieser Phase setzt sich die Lackierrolle in Kontakt mit dem Plattenträger und verteilt darauf den Lack.
Am Anfang dieser Phase drehen sich die Dosierungsrollen für einige Sekunden schneller, um den Totalausfall an Lack auf dem Druckzylinder zu kompensieren.
Im Falle des momentanen Stillstandes kehren die Rollen zu der Anordnung zurück, die sie während der Vorverteilungsphase hatten und halten den Lack in ständiger Bewegung, um Verluste bei der Wiederaufnahme zu verhindern.
Eine vorteilhafte Variante der Erfindung sieht bei der Bestreichung des UV-Lackes die Benutzung beider Lackierrollen 1 und 2 vor.
Diese vorteilhafte Wirkung kann dadurch erreicht werden, daß die Lackierrolle 1, 5 verschiedene Positionen annehmen kann:
  • - getrennt von Druckzylinder A und von den Dosierungsrollen 10 und 15
  • - getrennt von Druckzylinder und von der Dosierungsrolle 10, aber in Verbindung mit der Dosierungsrolle 15 (während der Wasserlackverteilung)
  • - getrennt von der Dosierungsrolle 10, aber in Verbindung mit dem zylindrischen Plattenträger A und der Dosierungsrolle 15 (immer noch in Verbindung mit der Verteilung der Wasserlacke)
  • - getrennt von der Platte A und von der Dosierungsrolle 15, aber in Verbindung mit der Dosierungsrolle 10 (für UV-Lackierung)
  • - getrennt von der Dosierungsrolle 15, aber in Verbindung mit der Dosierungsrolle 10 und mit dem Druckzylinder A (immer noch in Verbindung mit der UV-Lackierung).
Während des Arbeitsverfahrens nimmt Lackierrolle 1 einen Teil der Farbe von der Dosierungsrolle 10 auf und verteilt sie auf den Plattenträger A, während Lackierrolle 2 als Dosierungsrolle eingesetzt wird, da sie nur einen geringen Anteil an Farbe annimmt, aber diese als dünne, gleichmässige Schicht auf ihre Oberfläche verteilt.
Die gerade beschriebene Variante weist einige Unterschiede in der Funktion, bedingt durch die Verwendung von zwei Rollen, auf.
Die Position der Farbenrollen 3 bis 6 und der Verteilerrollen 7 bleibt unverändert. Die Lackierrolle 1 bleibt getrennt von der Dosierungsrolle 15, aber kommt in Verbindung mit der Dosierrolle 10 und dadurch mit dem Druckzylinder.
Am Anfang des Verfahrens bleiben die Lackierrolle 1 und 2 dem Druckzylinder fern und die Dosierrolle 10 bleibt der Übertragungsrolle fern.
Nachdem der Lack von den Rollen 10 und 11 dosiert wurde, kommt die Lackierrolle 1 in Berührung mit der Dosierungsrolle 10 und hebt den Lack auf (Abb. 6B).
Erst während eines zweiten Arbeitsganges nähert sich die Umsetzrolle 9 der Dosierungsrolle 10 und erlaubt damit dem Lack, an die Lackierrolle 2 zu gelangen (Abb. 7B).
Somit beginnt die dritte Phase der Verteilung des UV-Lackes auf dem Druckzylinder A, während die zwei Lackierrollen 1 und 2 die Platte berühren und den Lack verteilen (Abb. 8B).
Während dieser Phase der UV-Lackierung mit zwei Lackierrollen funktioniert das Zahnradsystem der Lackierrolle 1, wie bei der Wasserlackierung beschrieben (Abb. 2).
Es hat sich in Druckereien und Untersuchungslabors erwiesen, daß es vorteilhaft ist, die UV-Lacke vor der Anwendung zu erwärmen.
Deswegen sieht die Anlage einen Farbverlauf vor, der nicht nur die ständige Bewegung garantiert, sondern darüberhinaus auch die Temperatur konstant hält (Abb. 12).
Dank dieses Verfahrens kann man die gewünshcte Leuchtkraft der Drucksache erreichen, gleichzeitig das schnelle Trocknen des Lackes und auch eine bessere Haftung. Das Bad 14 wird mit einem Behälter 47 ergänzt, in dem der Lack gesammelt wird. Sie wird dann in ein Bad 46 eingelassen, das thermostatisch mit der Elektroanlage 55 aufgeheizt wird.
Der Lack, der aus dem Behälter 47 kommt, wird von der Pumpe 48 über das Leitungssystem 49 zum Bad 14 befördert.
In dem Leitungssystem ist ein Ventil 50 installiert, welches den Durchlauf steuert und den Überschuß von Lack zum Behälter 47 über die Leitung 51 zurückleitet.
Vom Behälter 14 kehrt der Lack zum Behälter 47 über die Ablaufleitung 52 zurück, um dann wieder in Umlauf gesetzt zu werden.
Die Versorgungsanlage für die UV-Lacke kann mit einer Variante ergänzt werden, die ein Viskositätsmesser 53 enthält, das die Viskosität des Lackes konstant hält, sowie auch die Verdünnerkonzentration. Der Verdünner erreicht den Behälter 47 beim Austritt aus seinem Behälter 54.
Die Anordnung der Rollen der Anlage erlaubt den automatischen Waschvorgang, sobald die Färbung (mit Wasser- , UV- oder Akryllacken) beendet ist.
Dazu reicht es, wenn die Anlage in der Vorbestreichungsarbeitsphase ist und statt des Lackes in den Bädern 14 und 30 Wasser eingeführt wird.
Die zusammenwirkende Tätigkeit der Rollen sorgt für ein perfektes Waschergebnis, ohne das ein manueller Eingriff benötigt wird.
C - Vorrichtung als Befeuchtungsgruppe eingesetzt
Gemäss der Erfindung kann die Anlage auch als Befeuchtungsaggregat und
für den Off-Set-Druck verwendet werden. Durch das italienische Patent 2922 a/83 ist eine Befeuchtungsanlage bereits bekannt, welche die Verteileranordnung befeuchtet, um dann Farben- und Befeuchtungsflüssigkeit, im benötigten Verhältnis vorbereitet, an den Druckzylinder weiterzuleiten.
Die Anlage nach der Erfindung behält die Eigenschaften und das Resultat dieses Patentes bei und sieht eine Rollengruppe vor, die verschiedene Flächen wechselseitig benutzt.
Einziger Unterschied zwischen der Kacjuer/Befeuchtungsanlage und der Nur-Befeuchtungsanlage besteht aus dem Fehlen einer Schwärzungsrolle im Falle der ersten, also eine Einschränkung von 6 auf 5.
Auch die Arbeitsphasen bleiben unverändert, folglich:
  • - eine Ruhe oder Stillstandsphase (Abb. 9)
  • - eine Vorbefeuchtungsphase (Abb. 10)
  • - eine Befeuchtungsphase (Abb. 11).
Am Anfang des Druckverfahrens werden die Rollen 3 bis 6 von der Platte A ferngehalten, wie in Abb. 9 verdeutlicht.
Die Verbindungsrolle 7 nähert sich der ersten Farbenrolle 8.
Die Dosierungsrollen 10 und 11 setzen sich in Bewegung und dosieren die Flüssigkeit (Wasser-Alkohol) , die aus der Wanne 14 entnommen wird (Abb. 10).
Gleichzeitig tritt die Farbenrolle 2 mit dem Druckzylinder A und der Umsetzrolle 9 und mit der Dosierungsrolle 10 in Kontakt.
Für die ganze Zeit bleibt die Farbenrolle 1 außer Betrieb und fern von den Dosierungsrollen und dem Druckzylinder.
Während dieser Phase der Vorbefeuchtung wird die Alkohol-Wasserlösung von der Verteilerrolle 7 zur ersten Farbenrolle 3 und danach zur ganzen Verteilungsgruppe weitergeleitet.
Die Betätigung aller Rollen führt zum Gleichgewicht Wasser-Alkohol-Farbe, was für einen guten Druck unerlässliche Bedingung ist.
Nach Beendigung der Vorbefeuchtung treten die Farbenrollen 3 bis 6 in Verbindung mit dem Druckzylinder A und befördern die jetzt stabile Flüssigkeit.
  • Zeichnungs-Legende  1 Lackierrolle
     2 Farben-/Lackierrolle
     3 Farbenrolle
     4 Farbenrolle
     5 Farbenrolle
     6 Farbenrolle
     7 Verbindungsrolle
     8 Verteilerrolle
     9 Umsetzrolle
    10 Dosierungsrolle
    11 Dosierungsrolle
    12 Verteilerrolle
    13 Verteilerrolle
    14 Bad
    15 Dosierungsrolle
    16 Zahnrad
    17 Zahnrad
    18 Zahnrad
    19 Zahnrad
    20 Zahnrad
    21 Zahnrad
    22 Zahnrad
    23 Zahnrad
    24 Zahnrad
    25 Zahnrad
    26 Zahnrad
    27 Zahnrad
    28 Motor
    30 Bad
    31 Zugvorrichtung
    32 Zugvorrichtung
    33 Exzenterbüchse
    34 Zylinder
    35 Exzenterbüchse
    36 Zylinders
    37 Exzenterbüchse, Zylinder
    38 Zylinder
    39 Exzenterbüchse
    40 Zylinder
    41 Stützvorrichtung
    42 Zugvorrichtung
    43 Zugvorrichtung
    44 Exzenterbüchse
    45 Exzenterbüchse
    46 Bad
    47 Behälter
    48 Pumpe
    49 Leitungssystem
    50 Ventil
    51 Leitung
    52 Ablaufleitung
    53 Viskositätsmesser
    54 Behälter
    55 Elektroanlage

Claims (13)

1. Reversible Druckeinheit, gekennzeichnet durch die folgenden Kombinationen:
  • a) eine erste Rollengruppe für die Wasser-/Akryllackierung,
  • b) eine zweite Rollengruppe für den Druck mit UV-Lacken und
  • c) eine dritte Rollengruppe für die Befeuchtung während des normalen Off-Set-Druckverfahrens, wobei die Rollen der angegebenen Gruppen je nach Erfordernis des Arbeitsganges verschieden untereinander ver­ bindbar sind.
2. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rollengruppe aus einer ersten Dosierungsrolle (15) besteht, die teilweise in einem Bad (30) mit Lack eingetaucht ist, sowie eine erste Lackier- und Befeuchtungsrolle (1) aufweist, die mit der Dosierungsrolle (15) und mit dem zylindrischen Plattenträger (A) in Berührung bringbar ist.
3. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte zweite Rollengruppe aus einer zweiten Dosierrolle (11) besteht, die teilweise in einem Bad (14) mit Befeuchtungs- oder UV-Farbflüssigkeit eingetaucht ist, und aus einer dritten Dosierungsrolle (10) mit einer ersten Umsetzrolle (9), aus einer ersten Verteilungsrolle (8), aus einer ersten Farben-/Lackierrolle (2) und aus dem zylindrischen Plattenträger (A) besteht.
4. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Rollengruppe eine erste Lackierrolle (1) zugeordnet ist, die zwischen der dritten Dosierungsrolle (10) und dem Plattenträger (A) angeordnet ist.
5. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Rollengruppe aus folgenden Teilen besteht: einer zweiten Dosierungsrolle (11), einer dritten Dosierungsrolle (10), einer ersten Umsetzrolle (9), einer ersten Verteilungsrolle (8), einer ersten Farben-/Lackierrolle (2), und zusätzlich aus einer Verteilungs-/Verbindungsrolle (7) und mehreren Farbenrollen (3, 4, 5, 6), die Teile einer Verteilungsgruppe sind.
6. Reversible Druckeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Dosierungsrolle (10) von einem eigenen Motor (28) über Zahnräder (27, 26) angetrieben wird, der mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und unabhängig von dem Antrieb der Platte arbeitet, und ein weiteres Zahnrad (25) zum Eingriff mit dem Zahnrad (24) auf der Welle der Dosierungsrolle (11) aufweist, und daß das Übertragungsverhältnis der dritten Dosierungsrolle (10) mit der zweiten Dosierungsrolle (11), die untereinander eine Treibkraft ausüben, gegensätzlich ist zur Antriebskraft des Zahnradsystems, so daß die Rollen eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.
7. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle der ersten Farben-/Lackierrolle (1) ein erstes Zahnrad befestigt ist (16), das mit einem zweiten Zahnrad (18) vorgesehen ist, welches von einem vierten Zahnrad (19) auf der Welle einer Zwischenrolle (Verteiler 12) angeordnet ist, dessen Umfangsgeschwindigkeit der der Platte entspricht (A), wobei dem Halter der ersten Verteilungsrolle (1) ein fünftes Zahnrad angebracht (22) ist und ein zugeordnetes freilaufendes Rad mit einem fünften Zahnrad verbunden (23) ist, welches auf der Welle der Dosierrolle (15) angebracht ist.
8. Reversible Druckeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lackierrolle (1) je nach vorgewählten Druckverfahren folgende Positionen einnehmen kann:
  • - vom Druckzylinder (A 7) und von der ersten (15) und dritten (10) Dosierungsrolle getrennt
  • - vom Druckzylinder (A) und von der dritten Dosierungsrolle getrennt (10), aber mit der ersten Dosierungsrolle verbunden (15)
  • - von der dritten Dosierungsrolle (10) getrennt und in Verbindung mit dem Druckzylinder (A) und mit der ersten Dosierungsrolle (15)
  • - vom zylindrischen Plattenträger getrennt (A), wie auch von der ersten Dosierungsrolle (15), aber mit der dritten Dosierungsrolle verbunden (10)
  • - getrennt von der ersten Dosierungsrolle (15) und in Verbindung mit dem Druckzylinder und mit der dritten Dosierungsrolle (10).
9. Reversible Druckeinheit gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Anlage (48) versehen ist, die den Umlauf der UV-Farbe gewährleistet und die die Farbentemperatur konstant hält.
10. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufanlage ein Viskositätsmeßer (53) enthält, der die Viskosität der Farbe kontrolliert.
11. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufanlage und Temperiervorrichtung aus einem Behälter (47) zum Sammeln des Lacks, aus einem thermostatisch geheizten Bad (46) mit Elektroanlage (55) besteht und daß der daraus kommende Lack in eine Wanne (14) über eine Leitung (49) eingepumpt wird, die mit einem Ventil (50) versehen ist, welches die Menge reguliert, so daß der Überschuß zum Behälter (47) über eine Leitung (51) zurückbefördert wird.
12. Reversible Druckeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Viskositätsmeßgerät (53) ein Öffnungssystem betätigt, das durch ein Öffnungsventil an einem Verdünnerbehälter (54) verbunden ist.
13. Reversible Druckeinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lackierrolle (1), die erste Dosierungsrolle (15), die zweite Dosierungsrolle (11), die erste Umsetzrolle (9) und die Verbindungsrolle (7) durch Exzenterbüchsen bewegbar sind, die von pneumatischen Zylindern betätigt sind.
DE3641213A 1985-12-04 1986-12-03 Druckeinheit einer Offsetrotationsdruckmaschine Expired - Lifetime DE3641213C2 (de)

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