DE3637045C2 - Düngerstreuer - Google Patents
DüngerstreuerInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/005—Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
- A01C15/006—Hoppers
- A01C15/007—Hoppers with agitators in the hopper
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
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Description
Die Erfindung betrifft einen Düngerstreuer, insbesondere für
pulverigen oder granulierten Mineraldünger, mit einem im we
sentlichen trichterförmigen Behälter mit einer Auslauföff
nung, einem unterhalb der Auslauföffnung angebrachten Streu
aggregat, einem im Behälter angebrachten Rührwerk mit Fingern
und einer oberhalb des Rührwerks angebrachten, aufgewölbten
Abdeckung.
Durch die DE-OS 33 37 812 ist ein Rührwerk bekannt, das aus
einem Nabenteil und radial herausragenden Flügeln besteht,
wobei die Nabe an einer Welle befestigt ist, die um eine mit
der Welle der Streuscheiben zusammenfallende Achse rotiert.
Das Rührwerke wird zum Rotieren in der gleichen Richtung wie
die Streuscheibe gebracht, jedoch durch Einschaltung eines
Untersetzungsgetriebes bei einer wesentlich niedrigeren Dreh
geschwindigkeit.
Es hat sich herausgestellt, daß ein Rührwerk dieser Art ent
weder ein Zusammenkleben des zum Verteilen bestimmten Mine
raldüngers durch Rotation mit zu großer Geschwindigkeit oder
ein ineffektives Rühren des zum Verteilen bestimmten Düngers
in der trichterförmigen Auslauföffnung bewirkt, so daß die
Gefahr der Brückenbildung besteht.
Die DE-OS 20 58 782 beschreibt ein Rührwerk, oberhalb dessen
eine vom Durchmesser größere, aufgewölbte Abdeckung vorgese
hen ist. Dadurch wird das Rührorgan völlig vom Behälterdruck
entlastet. Im nicht druckentlasteten Bereich kann das Dünge
mittel verklumpen, wodurch es nicht mehr gefördert werden
kann. Das Rührwerk fördert dann lediglich das unterhalb der
Abdeckung befindliche Material.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Rührwerk zu schaffen, das
ohne den Einsatz eines Über- oder Untersetzungsgetriebes di
rekt an die Welle gekuppelt ist und das ein effektives Rühren
in der Trichterauslauföffnung gewährleistet, ohne daß sich so
viel Reibungswärme entwickelt, daß der zum Verteilen bestimm
te Dünger zusammenklebt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Rührwerk der
im ersten Absatz erwähnten Art gelöst, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß das Rührwerk in an sich bekannter Weise
einen zentralen Nabenteil aufweist, der mit den radial her
ausragenden Fingern versehen und um eine im Betrieb im we
sentlichen senkrecht verlaufende Achse frei rotierbar gela
gert ist, die ihrerseits kreisend um eine dazu parallele, ge
genüber dem Behälter fest Achse antreibbar ist, daß die Ab
deckung als ein kegelförmiger Körper mit einer dem Durchmes
ser des Rührwerks im wesentlichen entsprechenden Ablaufkante
ausgebildet ist und daß die Umhüllende der Bewegungsbahn der
Finger einen größeren Durchmesser als die Ablaufkante der Ab
deckung hat.
Aufgrund der exzentrischen Lagerung des Rührwerks wird ein
größerer effektiver Aktionsradius erreicht, so daß die ganze
trichterförmige Auslauföffnung mittels einer Umdrehung der
Nabenachse um die feste Achse durchgerührt wird. Wegen der
kreisenden Bewegung des Rührwerks um die feste Achse wird die
Gefahr des Zusammenklebens außerdem wesentlich vermindert,
indem die Finger des Rührwerks immer nur kurzzeitig mit dem
zu verteilenden Düngegut in Berührung sind.
Durch die oberhalb des Rührwerks angebrachte, nach unten ge
wölbte Abdeckung wird das Drehmoment verkleinert, das zur
Sicherung der Drehbewegung des Rührwerks um die feste Achse
benötigt wird, indem der Druck des Düngers oberhalb des Rührwerks
abgelenkt und statt dessen unter einem schrägen Winkel im
Verhältnis zu der erwähnten senkrechten Achse gegen die Seite
des Rührwerks befördert wird. Dies ist besonders von Bedeu
tung beim Anlaufen, wobei es sich erwiesen hat, daß ein grö
ßeres Anlaufdrehmoment bei zusammengeballtem Dünger erforder
lich ist, als es bei den hydraulischen Antrieben konventio
neller Traktoren zu erreichen ist, wenn eine Abdeckung ober
des Rührwerks nicht eingesetzt wird.
Die Umhüllende der Bewegungsbahn der Finger hat einen größe
ren Durchmesser als die Ablaufkante der Abdeckung, um auf
diese Weise zu gewährleisten, daß die Finger Mineraldünger
aus dem Bereich unmittelbar unterhalb der Abdeckung an deren
Peripherie lösen und entfernen.
Weiterhin ist der Nabenteil des Rührwerks frei drehbar gela
gert. Es hat sich nämlich erweisen, daß der Druck des sich im
Behälter befindlichen Düngeguts einen solchen Druck auf die
Finger ausübt, daß der Nabenteil hierdurch zur Rotation mit
angemessen niedriger Geschwindigkeit in einem der Drehrich
tung um die feste Achse entgegengesetzten Drehsinn gebracht
wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann
die Abdeckung als ein kegelförmiger Körper mit einer im we
sentlichen dem Durchmesser des Rührwerks entsprechenden Ab
laufkante ausgebildet sind. Dadurch werden die senkrecht wir
kenden Druckkomponenten des Rührwerks beseitigt, während
gleichzeitig schräge Druckkomponenten unmittelbar an der
Peripherie des Rührwerks aufrecht erhalten bleiben, so daß
keine Häufung des Düngers unterhalb der Abdeckung erfolgt.
Der Vertikalabstand der Abdeckung zum Rührwerk kann in wei
terer Ausgestaltung der Erfindung einstellbar sein. Dadurch
bietet sich die Möglichkeit, einen nach der Streuform und
Wasseraufnahme aus der Luft optimalen Abstand einzustellen,
so daß ein stetiges Ausbringen des Mineraldüngers durch den
Auslauf des Behälters zur Streuscheibe erfolgt.
Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform eines Rührwerks
nach der Erfindung sind die Finger hakenförmig ausgebildet
und weisen mit den freien Enden zum Boden des Behälters,
wobei die Finger während der zusammengesetzten rotierenden
Bewegung einen Bereich um die Auslauföffnung des Behälters
bestreichen.
Dadurch, daß die Finger zum Boden des Behälter weisen, bietet
sich die Möglichkeit für ein effektives Rühren unmittelbar im
Bereich der Auslauföffnung des Behälters, und die hakenförmi
gen Finger leisten einen im Verhältnis zum Rühreffekt minima
len Widerstand mit daraus folgender geringer Wärmeentwick
lung.
Die unteren freien Enden der Finger können in noch weiterer
Ausgestaltung der Erfindung eine glatte aerodynamisch gestal
tete Oberfläche an ihren in dem Drehsinn der Nabe nach vorn
weisenden Kanten aufweisen, und ihre nach hinten gekehrten
Kanten können zur Widerstandsleistung flach ausgebildet sein.
Diese Ausführung der Finger gewährleistet eine relativ hohe
Drehgeschwindigkeit für das Rührwerk um die Achse des Naben
teils, da die aerodynamisch gestaltete Vorderkante den Wider
stand gegen den Antrieb durch das Düngegut klein halten wird,
während gleichzeitig der Druck des Düngeguts im Behälter die
volle Wirkung auf die flache hintere Kante ausübt.
Vorzugsweise ist die radiale Ausdehnung der Finger unter
schiedlich. Dadurch wird ein äußerst effektives Rühren er
reicht, wobei etwaige Dungklumpen zerschnitten werden.
Bei einer in der Praxis bevorzugten letzten Ausführungsform
der Erfindung werden angemessene Drehzahlen und ein gleich
mäßiges Ausströmen aus der Auslauföffnung bei Abständen von
5 bis 15 mm zwischen der festen Drehachse und der Drehachse
des Nabenteils erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgeführtes Rührwerk am
Boden eines an einem Gestell angebrachten
Behälters im Vertikalschnitt,
Fig. 2 das Rührwerk allein in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Rührwerk,
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2 mit
einer abgeänderten Ausführung des Rührwerks,
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4 und
Fig. 6 ein Finger des Rührwerks.
In Fig. 1 ist ein konventioneller, kegelförmiger Behälter 1 mit
einem trichterförmigen Auslauf 2 wiedergegeben, der über ein
Rohrgestell 10 an beispielsweise einem Traktor angebracht werden
kann. Der Behälter 1 enthält pulvrigen oder granulierten Mine
raldünger 13. Am unteren Ende des Auslaufs 2 ist eine Auslauf
öffnung für das auszustreuende Düngegut vorgesehen. Von der
Auslauföffnung 8 wird eine Streuscheibe 3 mit dem Düngegut be
schickt, die durch Verbindung mit beispielsweise der Zapfwelle
des Traktors rotierend angetrieben wird. Im trichterförmigen
Auslauf 2 ist ein im folgenden näher zu beschreibendes Rührwerk 30
vorgesehen. Oberhalb des Rührwerks 30 ist eine kegelförmige, mit
der Öffnung nach dem Rührwerk gekehrte Abdeckung 31 angebracht.
Das in Abb. 2 und 3 wiedergegebene Rührwerk besteht aus einem
zentralen Nabenteil 4, an dem radial nach außen und nach unten
abstehende Finger 5 befestigt sind. Bei den in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsformen sind jeweils sechs Finger vorgese
hen. Der Nabenteil 4 ist zum freien Rotieren um einen Lager
zapfen 6 bestimmt. Bei einer praktischen Ausführungsform ist
der Nabenteil 4 in einem konventionellen Axial-Kugellager ge
lagert.
Der Lagerzapfen 6 ist mit der Streuscheibenwelle 7 in einem
Achsabstand e fest verbunden. Bei leerem Behälter wird die
Rotation der Welle 7 bewirken, daß der Wellenzapfen 6 in einer
Kreisbewegung um die Welle 7 geführt wird und daß der Naben
teil 4 mit den Fingern 5 dieser Bewegung folgt, ohne um den
Lagerzapfen zu rotieren. Wenn dagegen Düngegut 11 im Behälter
vorhanden ist, wird der Druck des Düngeguts eine Rotation des
Nabenteils 4 mit den Fingern 5 um den Lagerzapfen 6 gegen den
Drehsinn der Welle 7 bewirken, wie dies mittels der Pfeile in
Fig. 1 angedeutet ist.
Die in den Fig. 4 und 5 wiedergegebene Ausführungsform des
Rührwerks entspricht der nach den Fig. 2 und 3, wobei die
Finger aber anders gestaltet sind. Bei der Ausführung nach den
Fig. 4 und 5 hat jeder zweite Finger 5′ einem geradlinigen
Verlauf vom Nabenteil schräg zum Boden des Behälters. Aus Ver
suchen hat sich ergeben, daß diese Kombination aus hakenförmigen
Fingern 5 und geradlinigen Fingern 5′ ein besonders zweckmäßi
ges Rühren in dem Bereich unterhalb der Abdeckung 31 gewähr
leistet.
Um die Wirkung des den Rührwerk 30 durch die Rotation der Welle 7
übertragenen Drehmoments zu erhöhen, können die Finger 5 wie
aus Fig. 6 ersichtlich ausgeführt sein, d. h. mit einem unteren
Teil 9, der im Querschnitt dreieckig ist und dessen spitzer
Teil nach vorne in die Bewegungsrichtung weist.
Claims (9)
1. Düngerstreuer, insbesondere für pulverigen oder granu
lierten Mineraldünger, mit
- a) einem im wesentlichen trichterförmigen Behälter (1) mit einer Auslauföffnung (8),
- b) einem unterhalb der Auslauföffnung (8) angebrachten Streuaggregat (3),
- c) einem im Behälter angebrachten Rührwerk (30) mit Fingern (5, 5′) und
- d) einer oberhalb des Rührwerks (30) angebrachten, aufge wölbten Abdeckung (31),
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß das Rührwerk (30) einen zentralen Nabenteil (4) aufweist, der mit den radial herausragenden Fingern (5, 5′) versehen und um eine im Betrieb im wesentlichen senkrecht verlaufende Achse (6) frei rotierbar gelagert ist, die ihrerseits kreisend um eine dazu parallele, gegenüber dem Behälter feste Achse (7) antreibbar ist,
- f) daß die Abdeckung (31) als ein kegelförmiger Körper mit einer dem Durchmesser des Rührwerks (30) im wesentlichen entsprechenden Ablaufkante ausgebildet ist und
- g) daß die Umhüllende der Bewegungsbahn der Finger (5, 5′) einen größeren Durchmesser als die Ablaufkante der Ab deckung (31) hat.
2. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (31) als ein sich nach unten erweiternder,
kegelförmiger Köper ausgebildet ist.
3. Rührwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Vertikalabstand der Abdeckung (31)
zum Rührwerk (30) einstellbar ist.
4. Rührwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Finger (5) hakenförmig ausgebildet
sind, wobei sie mit den freien Enden zum Boden des Behäl
ters weisen und während der zusammengesetzten rotierenden
Bewegung einen Bereich um die Auslauföffnung (8) des Be
hälters bestreichen.
5. Rührwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren freien Enden der hakenförmigen Finger (5) eine
glatte, aerodynamisch gestaltete Oberfläche an ihren im
Drehsinn der Nabe nach vorne weisenden Kanten aufweisen
und ihre nach hinten gekehrten Kanten zur Widerstandslei
stung flach ausgebildet sind.
6. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Ausdehnung der Finger (5, 5′) unterschiedlich ist.
7. Rührwerk nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die
Finger (5, 5′) abwechselnd hakenförmig oder geradlinig
sind.
8. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (e) zwischen der festen Drehachse (7) und der
kreisenden Drehachse (6) des Nabenteils (4) im wesentli
chen 5 bis 15 mm beträgt.
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