DE102020116611A1 - Landwirtschaftliche Streumaschine - Google Patents

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DE102020116611.7A
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Justus Dreyer
Stefan Jan Johannaber
Hubertus Kleine-Hartlage
Ulrich Krabbe
Herbert Bäumker
Florian Stein
Florenz Hilbert
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/005Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
    • A01C15/006Hoppers
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Streumaschine, insbesondere einen Düngerstreuer, mit einer Streueinrichtung (10), welche zumindest eine Streuscheibe (12) und eine Streuscheibenantriebswelle (14) zum rotatorischen Antreiben der Streuscheibe (12) umfasst, einer Rühreinrichtung (20), welche ein Rührorgan (22) zum Aufrühren von in einem Vorratsbehälter (26) der Streumaschine befindlichem Streugut und eine Rührorganantriebswelle (24) zum rotatorischen Antreiben des Rührorgans (22) umfasst, und einem Zwischengetriebe (32), über welches die Streuscheibenantriebswelle (14) und die Rührorganantriebswelle (24) miteinander verbunden sind, wobei das Zwischengetriebe (32) dazu eingerichtet ist, eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle (14) in eine intermittierende Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle (24) zu wandeln.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Streumaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Landwirtschaftliche Streumaschinen, wie beispielsweise Düngerstreuer, weisen üblicherweise eine Streueinrichtung auf, bei welcher eine oder mehrere Streuscheiben jeweils über eine Streuscheibenantriebswelle rotatorisch angetrieben werden. Während des Streuvorgangs wird das Streugut über ein Einleitsystem auf die sich drehende Streuscheibe aufgegeben, sodass das aufgegebene Streugut durch die Streuscheibe beschleunigt und auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche abgeworfen wird.
  • Gattungsgemäße landwirtschaftliche Streumaschinen weisen außerdem eine Rühreinrichtung auf, bei welchem ein Rührorgan über eine Rührorganantriebswelle rotatorisch angetrieben wird. Das Rührorgan dient zum Aufrühren von Streugut, welches sich in einem Vorratsbehälter der Streumaschine befindet.
  • Zur Reduzierung der erforderlichen Antriebseinheiten sind im Stand der Technik bereits landwirtschaftliche Streumaschinen bekannt, bei welchen die Streuscheibenantriebswelle und die Rührorganantriebswelle mittels eines Zwischengetriebes miteinander verbunden sind. Derartige Streumaschinen werden beispielsweise in den Druckschriften DE 35 32 756 C1 und DE 36 37 045 C2 beschrieben.
  • Bei diesen und anderen bekannten Lösungen wird eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle unter Berücksichtigung eines geeigneten Übersetzungsverhältnisses in eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle gewandelt. In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein sich kontinuierlich drehendes Rührorgan nur bedingt dazu geeignet ist, Auslaufstörungen des Streuguts, welche beispielsweise durch Verklumpungen auftreten, zu vermeiden und aufzulösen. Somit kommt es in der Praxis trotz eines geeigneten Übersetzungsverhältnisses vergleichsweise häufig zu Auslaufstörungen während des Streuvorgangs, wodurch eine erhebliche Beeinträchtigung des Streuergebnisses erfolgt.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, eine Streumaschine mit einem Zwischengetriebe anzugeben, welches die Streueinrichtung mit der Rühreinrichtung verbindet, wobei mittels der Rühreinrichtung Auslaufstörungen des Streuguts effektiv vermieden und aufgelöst werden können.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Streumaschine der eingangs genannten Art, wobei das Zwischengetriebe der landwirtschaftlichen Streumaschine dazu eingerichtet ist, eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle in eine intermittierende Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle zu wandeln.
  • Die Mechanik des Zwischengetriebes überführt also eine kontinuierliche Drehbewegung am Getriebeeingang in eine intermittierende Drehbewegung am Getriebeausgang, sodass durch pulsierendes Einwirken auf das Streugut Auslaufstörungen effektiv vermieden und aufgelöst werden können. Durch die Kopplung des Streuscheibenantriebs und des Rührorganantriebs wird gleichzeitig eine kostengünstige und robuste Lösung bereitgestellt, bei welcher auf gesonderte Antriebseinheiten für die Streueinrichtung und die Rühreinrichtung verzichtet werden kann. Die Rühreinrichtung wird also von der Streueinrichtung angetrieben.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Streuscheibenantriebswelle bis unter eine Trichterspitze des Vorratsbehälters und dient als Antriebswelle für die Rühreinrichtung. Die Streuscheibenantriebswelle kann die Getriebeeingangswelle des Zwischengetriebes sein. Es kann jedoch auch eine gesonderte Getriebeeingangswelle vorhanden sein, mit welcher die Streuscheibenantriebswelle verbunden ist. Die Rührorganantriebswelle kann die Getriebeausgangswelle des Zwischengetriebes sein. Es kann jedoch auch eine gesonderte Getriebeausgangswelle vorhanden sein, mit welcher die Rührorganantriebswelle verbunden ist.
  • Die Streumaschine kann ein Zweischeiben-Zentrifugaldüngerstreuer sein. In diesem Fall weist die Streueinrichtung zwei nebeneinander angeordnete Streuscheiben auf, welche jeweils mittels einer Streuscheibenantriebswelle rotatorisch angetrieben werden. Die Rühreinrichtung weist in diesem Fall vorzugsweise zwei Rührorgane auf, welche jeweils mittels einer Rührorganantriebswelle rotatorisch angetrieben werden. Die Streumaschine weist in diesem Fall zwei Zwischengetriebe auf, wobei über ein erstes Zwischengetriebe die Streuscheibenantriebswelle einer ersten Streuscheibe und die Rührorganantriebswelle eines ersten Rührorgans miteinander verbunden sind und wobei über ein zweites Zwischengetriebe die Streuscheibenantriebswelle einer zweiten Streuscheibe und die Rührorganantriebswelle eines zweiten Rührorgans miteinander verbunden sind.
  • Das Rührorgan kann ein Rührstern sein. Das Rührorgan kann in einem geeigneten Maße elastisch verformbar sein. Das Rührorgan weist vorzugsweise mehrere Rührfinger auf. Das Rührorgan kann aus Polyurethane ausgebildet sein. Die Rührfinger können auch aus Federdraht ausgebildet sein oder Federdraht umfassen.
  • Die Streumaschine verfügt vorzugsweise über eine konzentrische Einleitsystemverstellung. Die Lage des Rührorgans zur Auslauföffnung des Einleitsystems wird bei der Verstellung des Einleitsystems vorzugsweise nicht verändert, um einen Einfluss auf die Streubildcharakteristik auszuschließen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine ist das Zwischengetriebe dazu eingerichtet, das Drehmoment und/oder die Drehbewegung der Streuscheibenantriebswelle winkelig zu übertragen. Alternativ oder zusätzlich weisen die Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle und die Rotationsachse der Rührorganantriebswelle einen Winkelversatz zueinander auf. Die Mechanik des Zwischengetriebes lenkt also den Kraftfluss um einen Winkelversatz um, reduziert die Drehzahl und überträgt das Drehmoment von der Streuscheibenantriebswelle auf die Rührorganantriebswelle. Die Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle und die Rotationsachse der Rührorganantriebswelle sind vorzugsweise nicht fluchtend oder parallel zueinander ausgerichtet. Die Drehachse der Streuscheibe und die Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle verlaufen vorzugsweise koaxial zueinander.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine liegt der Winkelversatz zwischen der Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle und der Rotationsachse der Rührorganantriebswelle in einem Bereich zwischen 45 Grad und 135 Grad. Vorzugsweise liegt der Winkelversatz zwischen der Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle und der Rotationsachse der Rührorganantriebswelle in einem Bereich zwischen 80 Grad und 100 Grad, besonders bevorzugt bei 90 Grad. Die Getriebeeingangswelle und die Getriebeausgangswelle des Zwischengetriebes können rechtwinklig zueinander angeordnet sein. Die Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle verläuft vorzugsweise in vertikaler Richtung. Die Rotationsachse der Rührorganantriebswelle verläuft vorzugsweise in horizontaler Richtung. Vorzugsweise verfügt die Trichterspitze über einen Nullauslauf, sodass die Ausbringung des Streuguts ohne technische Restmenge im Vorratsbehälter möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Streumaschine wird ferner durch eine Ausgleichseinrichtung vorteilhaft weitergebildet, wobei die Ausgleichsvorrichtung zwischen der Streuscheibenantriebswelle und dem Zwischengetriebe angeordnet ist und ein axiales Bewegungsspiel zwischen der Streuscheibenantriebswelle und dem Zwischengetriebe zulässt. Durch das axiale Bewegungsspiel zwischen der Streuscheibenantriebswelle und dem Zwischengetriebe werden Relativbewegungen der Streuscheibenantriebswelle und des Zwischengetriebes in Axialrichtung ermöglicht. Da die Streueinrichtung und die Rühreinrichtung separat voneinander befestigt sind, kann es im Betrieb der Streumaschine, beispielsweise bei durch Bodenunebenheiten hervorgerufenen Stößen, zu einer Relativbewegung der Streueinrichtung und der Rühreinrichtung kommen. Da diese mechanisch miteinander verbunden sind, können entsprechende Relativbewegungen zu Beschädigungen an der Streueinrichtung oder der Rühreinrichtung führen, wenn diese nicht ausgeglichen werden. Über die Ausgleichseinrichtung können auch Fertigungstoleranzen oder Montagetoleranzen ausgeglichen werden. Das Risiko einer stoßbedingten Beschädigung der Scheiben- und Rührmechanik wird somit deutlich reduziert.
  • Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Streumaschine wird ferner durch eine Überlastkupplung weitergebildet, welche zwischen der Streuscheibenantriebswelle und dem Rührorgan angeordnet ist. Die Überlastkupplung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die Drehmomentübertragung zwischen der Streuscheibenantriebswelle und dem Rührorgan im Überlastfall zumindest temporär zu unterbrechen. Die Überlastsicherung schützt das Zwischengetriebe und das Streuscheibengetriebe im Überlastfall vor Beschädigungen. Die Überlastsicherung gewährleistet ein definiertes Grenzmoment, wodurch eine optimale Dimensionierung der Getriebekomponenten ermöglicht wird. Ferner wird durch die Überlastsicherung die Verletzungsgefahr für den Maschinenbediener erheblich reduziert, sodass auf ein Schutzgitter oberhalb des Rührorgans verzichtet werden kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine ist das Zwischengetriebe als Schrittgetriebe ausgebildet. Das Zwischengetriebe ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die kontinuierliche Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle in eine intermittierende, unidirektionale Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle zu wandeln. Durch die Umwandlung der Bewegungsform wird also eine Drehschrittbewegung des Rührorgans erreicht. Der Drehwinkel, um den die Rührorganantriebswelle und das Rührorgan bei jedem Schritt des Schrittgetriebes gedreht werden, stimmt bei den einzelnen Schritten überein. Zwischen den Drehschrittbewegungen der Rührorganantriebswelle und des Rührorgans können die Rührorganantriebswelle und das Rührorgan temporär stillstehen. Es kommt somit zu einer impulsartigen bzw. gepulsten Drehbewegung am Rührorgan, wodurch Verklumpungen und Verklebungen besonders effektiv aufgelöst werden können.
  • Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Streumaschine wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass das Zwischengetriebe einen Eingriffskörper aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, sich bei einer Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle auf einer Kreisbahn zu bewegen und entlang eines Teilabschnitts der Kreisbahn in die Kontur eines Drehrades einzugreifen. Der Eingriffskörper greift also bei einer Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle phasenweise in die Kontur des Drehrades ein. Während der Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle wechseln sich Eingriffsphasen, in welchen sich der Eingriffskörper in Eingriff mit der Kontur des Drehrades befindet, und Leerlaufphasen, in welchen sich der Eingriffskörper außer Eingriff mit der Kontur des Drehrades befindet, ab. Durch den andauernden Wechsel von Eingriffsphase und Leerlaufphase wird an dem Rührorgan eine schrittweise Drehbewegung erzeugt. Es erfolgt eine Übertragung einer Rotationsbewegung von der Streuscheibenantriebswelle auf die Rührorganantriebswelle, wenn sich der Eingriffskörper in Eingriff mit der Kontur des Drehrades befindet. Der Eingriffskörper kann sich beispielsweise über einen Drehwinkelbereich von 180 Grad der Streuscheibenantriebswelle in Eingriff mit der Kontur des Drehrades befinden und über einen Drehwinkelbereich von 180 Grad der Streuscheibenantriebswelle außer Eingriff mit der Kontur des Drehrades befinden. Es erfolgt keine Übertragung einer Rotationsbewegung von der Streuscheibenantriebswelle auf die Rührorganantriebswelle, wenn sich der Eingriffskörper außer Eingriff mit der Kontur des Drehrades befindet. Der Eingriffskörper kann an einer Stirnseite der Streuscheibenantriebswelle angeordnet oder ein integraler Bestandteil der Streuscheibenantriebswelle sein. Auf der Streuscheibenantriebswelle kann stirnseitig eine Buchse mit einem exzentrisch angeordneten Stift aufgesetzt sein, welcher den Eingriffskörper ausgebildet. Die Buchse kann mit einem oder mehreren Gewindestiften fixiert sein. Der Eingriffskörper ist exzentrisch in Bezug auf die Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle angeordnet. Das Drehrad kann an der Rührorganantriebswelle angeordnet sein.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine ist der Eingriffskörper als Antriebszapfen ausgebildet. Das Drehrad kann als Fingerrad mit mehreren auf einer Kreisbahn angeordneten Führungsfingern ausgebildet sein. Der Eingriffskörper kann dazu eingerichtet sein, in die Lücken zwischen benachbarten Führungsfingern einzugreifen. Die Führungsfinger sind vorzugsweise auf der Kreisbahn äquidistant voneinander beabstandet und unterteilen das Drehrad in mehrere Winkelbereiche. Mit jeder Umdrehung der Streuscheibenantriebswelle wird das Fingerrad vorzugsweise um einen Winkelbereich weitergedreht. Somit bestimmt die Anzahl der Führungsfinger das Übersetzungsverhältnis des Zwischengetriebes. Das Übersetzungsverhältnis kann beispielsweise zwischen 10 und 18 liegen, diese Übersetzungsverhältnisse sind hinsichtlich Drehzahlreduzierung und Baugröße sinnvoll. Beispielsweise weist das Drehrad 13 Führungsfinger auf. Der Durchmesser der Kreisbahn, auf welcher die Führungsfinger angeordnet sind, ist in Abhängigkeit des beabsichtigten Übersetzungsverhältnisses, dem Durchmesser der Führungsfinger, dem Durchmesser des Eingriffskörpers sowie einem beabsichtigten Flankenspiel zu wählen. Aus der Fingerradgeometrie ergibt sich auch die erforderliche Exzentrizität des Eingriffskörpers. Der Eingriffskörper und das Drehrad sind so gestaltet, dass das Flankenspiel im Eingriff konstant bleibt. Dazu sind die Führungsfinger zur Spitze hin konisch zulaufend ausgeformt. Frontal betrachtet, ändert sich während der Drehung des Fingerrades der horizontale Abstand zweier benachbarter Fingerachsen. Wenn die Führungsfinger zylindrisch wären, würde sich also auch die horizontale Lückenbreite zwischen den Führungsfingern während der Drehung des Fingerrades ändern. Die Konsequenz wäre eine Variation des Flankenspiels im Verlauf der Eingriffsphase. Die Konizität der Führungsfinger kompensiert diesen Effekt dadurch, dass sich der Eingriffskörper zeitgleich axial zur Mantelfläche der Führungsfinger bewegt und die Abstandsänderung der Fingerachsen durch die Querschnittsänderung der Führungsfinger ausgeglichen wird, sodass sich ein konstantes Flankenspiel ergibt. Ein konstantes Flankenspiel sorgt für einen ruhigeren Lauf des Zwischengetriebes mit geringerer Geräuschentwicklung. Die Flanken der Führungsfinger können durch Zykloiden beschrieben werden, sodass im Eingriff Wälzreibung vorherrscht. Der Eingriffskörper kann als gehärteter Zylinderstift ausgeführt sein, wodurch eine Punktberührung resultiert. Das Fingerrad kann teilweise oder vollständig als Kunststoffteil oder als Gussteil ausgebildet sein. Die Kontur des Fingerrades oder die Führungsfinger können teilweise oder vollständig durch Spanabtrag hergestellt sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine sind die Eingriffskörper dazu eingerichtet, tangential in die Lücken zwischen benachbarten Führungsfingern einzulaufen und/oder tangential aus den Lücken zwischen benachbarten Führungsfingern auszulaufen. Durch das tangentiale Ein- und/oder Auslaufen des Eingriffskörpers wird das Fingerrad vergleichsweise sanft beschleunigt und verzögert. Dies wird durch ein konstantes Flankenspiel zwischen den Führungsfingern und dem Eingriffskörper unterstützt. Vorzugsweise weisen die Führungsfinger jeweils einen abgerundeten Fingerkopf auf. Durch die Abrundung der Fingerköpfe wird das In-Eingriff-Bringen des Eingriffskörpers bei Lageabweichungen des Drehrades sichergestellt. Zu entsprechenden Lageabweichungen des Drehrades kann es insbesondere im Überlastfall kommen. Vorzugsweise weist das Zwischengetriebe eine Halteeinrichtung auf, mittels welcher die Position des Drehrades während der Leerlaufphase gehalten werden kann. Die Halteeinrichtung kann eine an dem Drehrad abrollende Halterolle umfassen. Die Halteeinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, ein Haltemoment auf das Drehrad auszuüben, welches eine Verdrehung des Drehrades bei äußerer Krafteinwirkung, wie beispielsweise durch auslaufendes Streugut, verhindert.
  • Es ist außerdem eine erfindungsgemäße landwirtschaftliche Streumaschine vorteilhaft, bei welcher die Überlastkupplung einen elastisch verformbaren Verdrehkörper aufweist, welcher das Drehrad des Zwischengetriebes und die Rührorganantriebswelle drehelastisch miteinander verbindet. Der Verdrehkörper ermöglicht also eine Relativverdrehung des Drehrades des Zwischengetriebes und der Rührorganantriebswelle im Überlastfall. Der Verdrehkörper kann beispielsweise aus einem Elastomer ausgebildet sein. Das Drehrad des Zwischengetriebes ist vorzugsweise über die Überlastkupplung aufgehangen. Die Überlastkupplung ist vorzugsweise eine Zwischenring-Kupplung. Der Verdrehkörper kann eine Ringform aufweisen. Der Verdrehkörper wirkt vorzugsweise sowohl drehelastisch als auch axial federnd. Die Materialeigenschaften sollten einen guten Kompromiss zwischen Torsionssteifigkeit, Dämpfung und Flexibilität sein. Der Wirkdurchmesser und/oder Ringquerschnitt des Verdrehkörpers ist im Lichte der zur übertragenden Drehmomente zu wählen. Der Verdrehkörper kann ferner radial vorgespannt sein. Durch die radiale Vorspannung kann eine Steigerung der Drehmomentrate erreicht werden. Die zugelassenen Freiheitsgerade erlauben dem Drehrad eine Ausgleichsbewegung bei Überlast. Bei Überlast wird das System zunächst bis zum Erreichen der Grenzlast verspannt. Die Grenzlastverspannung erlaubt es dem Eingriffskörper wieder in die Leerlaufphase überzugehen. Während der Leerlaufphase des Eingriffskörpers schnellt das Drehrad dann zurück in die unverspannte Lage, bevor der Eingriffskörper erneut in Eingriff kommt. Durch diesen Schutzmechanismus wird das Weiterdrehen des Drehrades unterbunden.
  • Bei anhaltender Blockade wirkt dann mit jeder Umdrehung der Streuscheibenantriebswelle ein Drehmomentimpuls auf das Rührorgan, so lange bis die Störung behoben ist bzw. die Streueinrichtung abgeschaltet wird. Das pulsierende Einwirken auf die Blockade führt häufig zu einer raschen Behebung der Blockade. Außerdem bemerkt der Maschinenbediener die Störung anhand der entstehenden Geräuschkulisse. Die Schwingungsbelastung im Überlastfall ist bei der Auslegung der Trichterspitze zu beachten. Alternativ zu dem Verdrehkörper kann das Drehrad an Gummi-Puffern befestigt sein, welche als Federelemente wirken. Die Gummi-Puffer sind vorzugsweise nicht direkt miteinander verbunden. Das Prinzip der auf einer Verformung eines Körpers beruhenden Überlastsicherung ist jedoch identisch.
  • Vorzugsweise ist die Rührorganantriebswelle zweischnittig gelagert. Vorzugsweise ist ein Lager zwischen dem Drehrad und dem Rührorgan angeordnet, wobei dieses Lager vorzugsweise direkt in die Tricherspitze eingebracht ist. Ein Lager ist vorzugsweise am hinteren Ende der Rührorganantriebswelle angeordnet und wird von einer zusätzlichen Lagerschale aufgenommen, um einen komfortablen Einbau der Rühreinrichtung zu gewährleisten. Darüber hinaus wird der Bauraum freigehalten, um optional ein elektrisches Rührwerk mit Stabmotor einsetzen zu können. Die Durchführung der Rührorganantriebswelle in die Trichterspitze wird durch einen Abstreifer abgedichtet. Das Zwischengetriebe kann freiliegend oder eingehaust sein. Bei fehlender Einhausung wird auf den Einsatz von Schmierstoff verzichtet, was bei der Werkstoffauswahl zu berücksichtigten ist. Bei vorhandener Einhausung kann das Zwischengetriebe von zwei Gehäusehälften umschlossen sein. Das Gehäuse des Zwischengetriebes kann einen symmetrischen Gehäuseaufbau aufweisen. Die Einhausung des Zwischengetriebes kann auch teilweise von der Bewandung des Vorratsbehälters ausgebildet werden, beispielsweise durch die Trichterspitzenbewandung. Das Abtriebsteil des Zwischengetriebes mit der Rührorganantriebswelle, dem Drehrad und der Lagerung kann vormontiert sein. Die vormontierte Einheit wird in eine vorbereitete Bodengruppe, welche die Trichterspitze samt Anbauteile umfasst, eingesetzt und mit Hilfe der Lagerschale positioniert. Danach werden Abstreifer und Rührorgan installiert. Die komplettierte Bodengruppe kann anschließend unter den Vorratsbehälter der Streumaschine gesetzt werden. Die Montage des Streuscheibenantriebs samt Ausrichtung der Streuscheibenantriebswelle erfolgt im letzten Schritt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine umfasst das Zwischengetriebe eine Kurvenscheibe mit einer schräg zur Rotationsachse der Kurvenscheibe ausgerichteten umlaufenden Außenfläche. Auf der Außenfläche der Kurvenscheibe rollt vorzugsweise ein Außenring eines Wälzlagers ab. Die Kurvenscheibe kann eine Exzenterscheibe sein. Ferner kann die Kurvenscheibe mehrere exzentrische Ausbuchtungen aufweisen, sodass das auf der Außenfläche der Kurvenscheibe abrollende Wälzlager pro Umdrehung der Kurvenscheibe mehrfach ausgelenkt wird. Beispielsweise weist die Kurvenscheibe eine, zwei, drei oder mehr als drei Ausbuchtungen auf, über welche eine, zwei, drei oder mehr als drei Auslenkungen des Wälzlagers pro Umdrehung der Kurvenscheibe realisierbar sind. Das Wälzlager kann ein Rillenkugellager sein. Die Außenfläche der Kurvenscheibe ist vorzugsweise so gestaltet, dass über den gesamten Umfang Linienkontakt zwischen dem Außenring des Wälzlagers und der Außenfläche der Kurvenscheibe vorherrscht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der landwirtschaftlichen Streumaschine ist ein Innenring des Wälzlagers mit einem Drehhebel verbunden, wobei der Drehhebel samt dem Wälzlager durch die Kurvenscheibe auslenkbar ist und der Drehhebel dazu eingerichtet ist, bei einer Auslenkung eine Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle zu veranlassen. Die Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle ist bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe auf den Winkelbereich beschränkt, um welchem der Drehhebel sich bei der Auslenkung durch die Kurvenscheibe dreht. Durch die Exzentrizität der Kurvenscheibe wird der Drehhebel während der Rotationsbewegung der Kurvenscheibe von der Kurvenscheibe ausgelenkt. Beispielsweise weist die Kurvenscheibe drei Ausbuchtungen auf, über welche der Drehhebel bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe dreimal um 10 Grad ausgelenkt wird. In diesem Fall wird ein Übersetzungsverhältnis von 12 umgesetzt. In einem anderen Beispiel weist die Kurvenscheibe drei Ausbuchtungen auf, über welche der Drehhebel während einer Umdrehung der Kurvenscheibe dreimal um 1 Grad ausgelenkt wird, sodass sich ein Übersetzungsverhältnis von 120 ergibt. Bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe wird der Drehhebel im Rahmen einer Vorhubs zunächst in eine Richtung verschwenkt und anschließend im Rahmen eines Rückhubs in die entgegengesetzte Richtung wieder zurück geschwenkt. Der Drehhebel führt eine Oszillationsbewegung aus. Die maximale Auslenkung des Drehhebels kann beispielsweise bei 10 Grad liegen.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der landwirtschaftlichen Streumaschine ist der Drehhebel mit einer Rückholfeder verbunden. Die Rückholfeder ist dazu eingerichtet, einen dauerhaften Kontakt zwischen dem Wälzlager und der Außenfläche der Kurvenscheibe unabhängig von dem Drehwinkel der Kurvenscheibe zu gewährleisten. Die Rückholfeder bringt vorzugsweise einen Rückstellmoment auf den Drehhebel auf. Das Rückstellmoment kann beispielsweise 1 Nm betragen. Die Rückholfeder kann eine Schenkelfeder sein. Alternativ kann die Rückholfeder auch eine als Schraubenfeder ausgebildete Zug- oder Druckfeder sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine ist zwischen dem Drehhebel und der Rührorganantriebswelle eine Freilaufkupplung angeordnet, welche dazu eingerichtet ist, die Übertragung einer Drehbewegung von dem Drehhebel auf die Rührorganantriebswelle in eine Drehrichtung zu verhindern. Durch die Freilaufkupplung wird lediglich der Vorhub und nicht der Rückhub des Drehhebels in einer Rotationsbewegung an der Rührorganantriebswelle umgewandelt. Während des Rückhubs bleibt die Rührorganantriebswelle stehen und es erfolgt keine Drehmomentübertragung. Diese Mechanik hat gegenüber herkömmlichen Winkelgetrieben den Vorteil, dass die Drehrichtung der Abtriebsseite, also die Drehrichtung des Rührorgans, unabhängig von dem Drehsinn in der Antriebsseite, also dem Drehsinn der Streuscheibenantriebswelle, gewählt werden kann. Entscheidend für die Drehrichtung des Rührorgans ist nur die Richtung der Auslenkung des Drehhebels im Vorhub, die mit der Sperrrichtung der Freilaufkupplung übereinstimmen muss. Das Zwischengetriebe ist vorzugsweise dazu eingerichtet, auf der Eingangsseite Drehzahlen zwischen 600 und 900 Umdrehungen pro Minute zu verarbeiten. Dieses Drehzahlspektrum entspricht üblichen Scheibendrehzahlen. Beim Normalstreuen kann beispielsweise eine Scheibendrehzahl von 720 Umdrehungen pro Minute eingestellt sein. Ferner ist das Zwischengetriebe dazu eingerichtet, auf der Abtriebsseite Drehzahlen zwischen 30 und 60 Umdrehungen pro Minute zu realisieren. Beispielsweise kann das Zwischengetriebe ein Übersetzungsverhältnis aufweisen, welches im Bereich zwischen 15 und 20 liegt. Dies erlaubt ein effizientes und düngerschonendes Rühren. Alternativ weist das Zwischengetriebe keine Freilaufkupplung auf. In diesem Fall führen der Drehhebel, die Rührorganantriebswelle und das Rührorgan eine Oszillationsbewegung aus, bei welcher die Rührorganantriebswelle und das Rührorgan in einem Winkelbereich vor- und zurückgedreht werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine umfasst die Überlastkupplung eine Torsionsfeder oder einen elastisch verformbaren Verbindungskörper, welche bzw. welcher die Rührorganantriebswelle und das Rührorgan drehelastisch miteinander verbindet. Das Rührorgan ist vorzugsweise drehbar auf der Rührorganantriebswelle gelagert. Das Rührorgan wird vorzugsweise von der Torsionsfeder oder dem Verbindungskörper vorgespannt. Im Überlastfall lässt sich dadurch der Drehwinkel der Rührorganantriebswelle überbrücken. Nach Überschreiten des Auslösemoments steigt das Drehmoment am Rührorgan entsprechend einer Kennlinie der Torsionsfeder oder des Verbindungskörpers bis zum Erreichen der maximalen Auslenkung des Drehhebels an. Alternativ kann der Drehhebel elastisch und/oder vorgespannt sein, sodass dieser im Überlastfall ausknicken kann, um der Kurvenscheibe auszuweichen, wobei dann der Linienkontakt auf der Außenfläche der Kurvenscheibe in eine Punktberührung übergehen würde. Alternativ können die Freilaufkupplung und der Drehhebel drehelastisch verbunden sein. Alternativ könnte die Überlastkupplung für eine Arretierung des Drehhebels im oberen Totpunkt sorgen, wodurch das Wälzlager nicht mehr der Bahn der Kurvenscheibe folgt und der Drehhebel stillsteht. Als Ersatz für eine Rückholfeder könnte eine zwangsgesteuerte Mechanik eingesetzt werden, welche zwei gegenüberliegende Drehhebel aufweist, deren Wälzlager beide auf der Außenfläche der Kurvenscheibe abrollen, sodass diese abwechselnd in Vor- und Rückhub belastet werden. Eine weitere Option wäre als Ersatz für das Abrollen der Wälzlager ein Gleitmittel in eine Führungsnut einzusetzen, dass im Vorhub Kontakt zur Innenbahn hat und im Rückhub von der Außenbahn geführt wird. Alternativ könnte die Kurvenscheibe auf der Getriebeeingangswelle durch eine Nockenscheibe ersetzt werden, die axial einen Stößel betätigt und auf diese Weise einen Hub in vertikaler Richtung generiert. Mit einer solchen Betätigung des Freilaufmechanismus lässt sich der Bauraum des Zwischengetriebes weiter verringern, da der Platz für das seitliche Ausschwenken des Drehhebels eingespart wird.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine ist die Streuscheibenantriebswelle über ein mit der Streuscheibe und/oder der Streuscheibenantriebswelle verbundenes Übertragungsglied mit dem Zwischengetriebe verbunden. Das Übertragungsglied kann für eine gelenkige Verbindung zwischen der Streuscheibe und/oder der Streuscheibenantriebswelle und der Getriebeeingangswelle des Zwischengetriebes sorgen. Das Übertragungsglied erlaubt den Ausgleich eines Winkelversatzes zwischen der Drehachse der Streuscheibe und/oder der Streuscheibenantriebswelle und der Getriebeeingangswelle des Zwischengetriebes. Alternativ oder zusätzlich toleriert das Übertragungsglied eine axiale Abstandsänderung zwischen Trichterspitze und Streuscheibe. Dies ist erforderlich, weil sich der Behälter durch Beladung absenkt. Es können somit auch Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen ausgeglichen werden. Alternativ zu dem Übertragungsglied kann auch eine starre Wellenkupplung zwischen der Streuscheibe und/oder der Streuscheibenantriebswelle und der Getriebeeingangswelle vorhanden sein. Alternativ kann auch eine durchgehende Welle verwendet werden.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 eine Streueinrichtung samt Rühreinrichtung und Zwischengetriebe einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 2 die in der 1 dargestellte Rühreinrichtung samt Zwischengetriebe in einer perspektivischen Darstellung;
    • 3 die in der 1 dargestellte Rühreinrichtung samt Zwischengetriebe in einer weiteren perspektivischen Darstellung;
    • 4 das in der 1 dargestellte Zwischengetriebe in einer Seitenansicht;
    • 5 eine Rühreinrichtung samt Zwischengetriebe einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine in einer perspektivischen Darstellung;
    • 6 das in der 5 dargestellte Zwischengetriebe in einer schematischen Schnittdarstellung;
    • 7 ein Zwischengetriebe einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine in einer perspektivischen Darstellung;
    • 8 das in der 7 dargestellte Zwischengetriebe in einer Seitenansicht bei geöffnetem Gehäuse, wobei sich der Drehhebel in einem ersten Auslenkzustand befindet;
    • 9 das in der 7 dargestellte Zwischengetriebe in einer Seitenansicht bei geöffnetem Gehäuse, wobei sich der Drehhebel in einem zweiten Auslenkzustand befindet;
    • 10 ein Zwischengetriebe einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine in einer perspektivischen Darstellung;
    • 11 das in der 10 dargestellte Zwischengetriebe in einer Seitenansicht bei geöffnetem Gehäuse, wobei sich der Drehhebel in einem ersten Auslenkzustand befindet;
    • 12 das in der 10 dargestellte Zwischengetriebe in einer Seitenansicht bei geöffnetem Gehäuse, wobei sich der Drehhebel in einem zweiten Auslenkzustand befindet;
    • 13 eine Ausführungsform einer Kurvenscheibe eines Zwischengetriebes in einer perspektivischen Darstellung;
    • 14 eine weitere Ausführungsform einer Kurvenscheibe eines Zwischengetriebes in einer perspektivischen Darstellung;
    • 15 eine weitere Ausführungsform einer Kurvenscheibe eines Zwischengetriebes in einer perspektivischen Darstellung; und
    • 16 eine Trichterspitze samt Rühreinrichtung einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Streumaschine in einer perspektivischen Darstellung.
  • Die 1 zeigt eine Streuscheibe 12 einer Streueinrichtung 10 einer als Düngerstreuer ausgebildeten landwirtschaftlichen Streumaschine. Die landwirtschaftliche Streumaschine ist als Zweischeiben-Zentrifugaldüngerstreuer ausgebildet, wobei die zweite Streuscheibe nicht abgebildet ist.
  • Die Streuscheibe 12 ist mit einer Streuscheibenantriebswelle 14 verbunden, über welche die Streuscheibe 12 rotatorisch angetrieben werden kann. Auf der Streuscheibe 12 ist eine Wurfschaufel 16 angeordnet, über welche das auf die Streuscheibe 12 aufgegebene Streugut geführt und abgeworfen wird. Die Streuscheibenantriebswelle 14 ist mit einem Streuscheibenantrieb 18 verbunden. Der Streuscheibenantrieb kann ein elektrischer, hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Antrieb sein.
  • Oberhalb der Streueinrichtung 10 ist eine Rühreinrichtung 20 angeordnet. Die Rühreinrichtung 20 umfasst ein als Rührstern ausgebildetes Rührorgan 22 mit mehreren Rührfingern 60. Das Rührorgan 22 ist aus Kunststoff ausgebildet und in einem geringen Maße elastisch verformbar. Das Rührorgan 22 ist mit einer Rührorganantriebswelle 24 verbunden, über welche das Rührorgan 22 rotatorisch angetrieben wird. Das Rührorgan 22 ist in einer Trichterspitze 28 eines Vorratsbehälters 26 angeordnet und dient zum Aufrühren von in dem Vorratsbehälter 26 befindlichem Streugut. Das sich in der Trichterspitze 28 befindende Streugut kann über eine Auslauföffnung 30 auf die Streuscheibe 12 aufgegeben werden.
  • Zwischen der Streueinrichtung 10 und der Rühreinrichtung 20 ist ein Zwischengetriebe 32 angeordnet, über welches die Streuscheibenantriebswelle 14 und die Rührorganantriebswelle 24 miteinander verbunden sind. Das Zwischengetriebe 32 wandelt eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle 14 in eine intermittierende Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle 24 um. Die intermittierende Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle 24 wird an das Rührorgan 22 weitergegeben, sodass trotz einer kontinuierlichen Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle ein pulsierendes Einwirken auf das Streugut zur Vermeidung von Auslaufstörungen ermöglicht wird. Die Rühreinrichtung 20 wird also von der Streueinrichtung 10 angetrieben, wobei das Zwischengetriebe 32 für eine Bewegungsumformung von einer kontinuierlichen Rotationsbewegung in eine intermittierende Rotationsbewegung sorgt.
  • Die Rotationsachse 38 der Streuscheibenantriebswelle 14 und die Rotationsachse 40 der Rührorganantriebswelle 24 weisen einen Winkelversatz α von 90 Grad zueinander auf. Die Streuscheibenantriebswelle 14 und die Rührorganantriebswelle 24 sind also rechtwinklig zueinander angeordnet. Das Zwischengetriebe 32 sorgt also für eine winklige Übertragung des Drehmoments und der Drehbewegung der Streuscheibenantriebswelle 14 auf die Rührorganantriebswelle 24. Die Drehachse der Streuscheibe 12 und die Rotationsachse 38 der Streuscheibenantriebswelle 14 verlaufen koaxial zueinander. Die Rotationsachse 38 der Streuscheibenantriebswelle 14 verläuft in vertikaler Richtung, wobei die Rotationsachse 40 der Rührorganantriebswelle 24 in horizontaler Richtung verläuft.
  • Zwischen der Streuscheibenantriebswelle 14 und dem Zwischengetriebe 32 ist eine Ausgleichseinrichtung 42 angeordnet, welche ein axiales Bewegungsspiel zwischen der Streuscheibenantriebswelle 14 und dem Zwischengetriebe 32 ermöglicht. Durch das axiale Bewegungsspiel können sich die Streuscheibenantriebswelle 14 und das Zwischengetriebe 32 in Axialrichtung relativ zueinander bewegen, sodass mechanische Verspannungen zwischen der Streuscheibenantriebswelle 14 und dem Zwischengetriebe 32 im Betrieb vermieden und Montage- und Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Die Ausgleichseinrichtung 42 umfasst eine Buchse 44, welche stirnseitig auf die Streuscheibenantriebswelle 14 aufgesetzt ist und deren zylindrische Ausnehmung einen Endabschnitt der Streuscheibenantriebswelle 14 aufnimmt. Die Stirnseite der Streuscheibenantriebswelle 14 schlägt dabei nicht am Grund der zylindrischen Ausnehmung der Buchse 44 an, sodass sich ein axiales Bewegungsspiel ergibt.
  • Die 2 bis 4 zeigen, dass das Zwischengetriebe 32 als Schrittgetriebe mit einem Eingriffskörper 34 und einem Drehrad 36 ausgebildet ist. Der Eingriffskörper 34 ist ein exzentrisch auf der Buchse 44 angeordneter Stift und bewegt sich bei einer Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle 14 auf einer Kreisbahn. Entlang eines Teilabschnitts der Kreisbahn greift der Eingriffskörper 34 in die Kontur des Drehrades 36 ein. Während der Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle 14 wechseln sich Eingriffsphasen und Leerlaufphasen ab. In den Eingriffsphasen befindet sich der der Eingriffskörper 34 in Eingriff mit der Kontur des Drehrades 36. In den Leerlaufphasen befindet sich der Eingriffskörper 34 außer Eingriff mit der Kontur des Drehrades 36. Durch den andauernden Wechsel von Eingriffsphase und Leerlaufphase wird an dem Rührorgan 22 eine schrittweise Drehbewegung erzeugt.
  • Der Eingriffskörper 34 dient als Antriebszapfen, wobei das Drehrad 36 als Fingerrad mit mehreren auf einer Kreisbahn angeordneten Führungsfingern 62 ausgebildet ist. Der Eingriffskörper 34 greift zwischen benachbarten Führungsfingern 62 in die Kontur des Drehrades 36 ein. Mit jeder Umdrehung der Streuscheibenantriebswelle 14 wird das Drehrad 36 um einen Winkelbereich weitergedreht. Der Winkelbereich ist dabei abhängig von der Anzahl und der Geometrie der Führungsfinger 62. Der Eingriffskörper 34 und das Drehrad 36 sind so gestaltet, dass das Flankenspiel im Eingriff konstant bleibt. Die Führungsfinger 62 laufen zur Spitze hin konisch zu. Die Konizität der Führungsfinger 62 sorgt für eine konstante Lückenbreite in Horizontalrichtung im Eingriffsbereich des Eingriffskörpers 34. Die Flanken der Führungsfinger 62 weisen eine Zykloidform auf, sodass im Eingriff des Eingriffskörpers 34 Wälzreibung entsteht. Das Drehrad 36 kann als Kunststoffteil oder als Gussteil ausgebildet sein. Der Eingriffskörper 34 läuft tangential in die Lücken 64 zwischen benachbarten Führungsfinger 62 ein und tangential aus den Lücken 64 zwischen benachbarten Führungsfingern 62 aus. Auf diese Weise wird das Drehrad 36 vergleichsweise sanft beschleunigt und verzögert.
  • Das Zwischengetriebe 32 weist ferner eine Halteeinrichtung 52 auf, mittels welcher während der Leerlaufphase die Position des Drehrades 36 gehalten werden kann. Die Halteeinrichtung 52 umfasst eine Halterolle 54, welche an dem Drehrad 36 abrollt. Die Halterolle 54 ist an einem Hebel 56 befestigt und übt einen Haltemoment auf das Drehrad 36 aus, welches eine Verdrehung des Drehrades 36 bei äußerer Krafteinwirkung, wie beispielsweise durch Auslaufen des Streuguts, verhindert.
  • Das Drehrad 36 ist über einen elastisch verformbaren Verdrehkörper 50 drehelastisch mit der Rührorganantriebswelle 24 verbunden. Der Verdrehkörper 50 ist Bestandteil einer Überlastkupplung 48, mittels welcher die Drehmomentübertragung zwischen der Streuscheibenantriebswelle 14 und dem Rührorgan 22 im Überlastfall temporär unterbrochen werden kann. Somit wird das Zwischengetriebe 32 und der Streuscheibenantrieb 18 im Überlastfall vor Beschädigungen geschützt. Der Verdrehkörper 50 ist aus einem Elastomer ausgebildet und ermöglicht eine Relativbewegung des Drehrades 36 und der Rührorganantriebswelle 24. Die Überlastkupplung 48 ist eine Zwischenring-Kupplung, da das Drehrad 36 über den ringförmigen Verdrehkörper 50 mit der Rührorganantriebswelle 24 verbunden ist. Der Verdrehkörper 50 ist drehelastisch und wirkt außerdem axial federnd, sodass auch eine Relativbewegung zwischen dem Drehrad 36 und der Rührorganantriebswelle 24 in Axialrichtung möglich ist. Bei Überlast wird das System zunächst bis zum Erreichen der Grenzlast verspannt. Die Grenzlastverspannung erlaubt es dem Eingriffskörper 34 wieder in die Leerlaufphase überzugehen. Während der Leerlaufphase des Eingriffskörpers 34 schnellt das Drehrad 36 dann zurück in die unverspannte Lage, bevor der Eingriffskörper 34 erneut in Eingriff kommt. Durch diesen Schutzmechanismus wird das Weiterdrehen des Drehrades 36 unterbunden. Der Verdrehkörper 50 ist über die Aufhängung 58 mit der Rührorganantriebswelle 24 verbunden.
  • Die Rührorganantriebswelle 24 ist über die Lager 46a, 46b gelagert. Das Lager 46b zwischen dem Drehrad 36 und dem Rührorgan 22 kann direkt in die Trichterspitze 28 eingebracht werden. Das Lager 46a am hinteren Ende der Rührorganantriebswelle 24 kann von einer zusätzlichen Lagerschale aufgenommen werden, um einen komfortablen Einbau der Rühreinrichtung 20 zu gewährleisten.
  • Das Zwischengetriebe 32 ist freiliegend ausgebildet. Aufgrund der fehlenden Einhausung wird auf den Einsatz von Schmierstoff verzichtet.
  • Die 5 und 6 zeigen ein eingehaustes Zwischengetriebe 32. Das Gehäuse 66 des Zwischengetriebes 32 weist zwei Gehäusehälften 68a, 68b auf. Das Gehäuse 66 weist einen im Wesentlichen symmetrischen Gehäuseaufbau auf.
  • Die Überlastkupplung 48 weist in diesem Fall einen elastisch verformbaren Verbindungskörper 98 auf, welcher die Rührorganantriebswelle 24 und das Rührorgan 22 drehelastisch miteinander verbindet. Im Überlastfall lässt sich dadurch der Drehwinkel der Rührorganantriebswelle 24 überbrücken. Alternativ zu dem elastisch verformbaren Verbindungskörper 98 kann die Überlastkupplung 48 auch eine Torsionsfeder umfassen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform stellt die Streuscheibenantriebswelle 14 nicht die Getriebeeingangswelle des Zwischengetriebes 32 dar. Die Streuscheibenantriebswelle 14 kann hier über ein mit der Streuscheibe 12 und/oder der Streuscheibenantriebswelle 14 verbundenes Übertragungsglied 70 mit dem Zwischengetriebe 32 verbunden werden. Das Übertragungsglied 70 sorgt für eine gelenkige Verbindung zwischen der Streuscheibe 12 bzw. der Streuscheibenantriebswelle 14 und einer Getriebeeingangswelle 72 des Zwischengetriebes 32. Somit erlaubt das Übertragungsglied 70 den Ausgleich eines Winkelversatzes zwischen der Drehachse der Streuscheibe 12 bzw. der Rotationsachse der Streuscheibenantriebswelle 14 und der Getriebeeingangswelle 72 des Zwischengetriebes 32. Außerdem toleriert das Übertragungsglied 70 eine axiale Abstandsänderung zwischen Trichterspitze 28 und Streuscheibe 12.
  • Die Getriebeeingangswelle 72 wird über die Lager 78a, 78b, welche in dem Gehäuse 66 angeordnet sind, gelagert. Die Getriebeeingangswelle 72 ist über eine Welle-Narbe-Verbindung mit einer Kurvenscheibe 74 verbunden. Die Kurvenscheibe 74 weist eine schräg zur Rotationsachse 90 der Kurvenscheibe 74 ausgerichtete umlaufende Außenfläche 76 auf. Ein Außenring 84 eines Wälzlagers 82 rollt auf der umlaufenden Außenfläche 76 der Kurvenscheibe 74 ab.
  • Das Abrollen des Außenrings 84 des Wälzlagers 82 auf der Außenfläche 76 der Kurvenscheibe 74 ist in den 7 bis 9 und den 10 bis 12 dargestellt.
  • Die 7 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Innenring des Wälzlagers 82 mit einem Drehhebel 80 verbunden ist, wobei der Drehhebel mit einer als Schenkelfeder ausgebildeten Rückholfeder 86 verbunden ist. Die Rückholfeder 86 gewährleistet einen dauerhaften Kontakt zwischen dem Wälzlager 82 und der Außenfläche 76 der Kurvenscheibe 74 unabhängig von dem Drehwinkel der Kurvenscheibe 74. Dies wird dadurch erreicht, dass die Rückholfeder 86 ein Rückstellmoment auf den Drehhebel 80 ausübt.
  • Der Drehhebel 80 und das Wälzlager 82 sind durch die Kurvenscheibe 74 auslenkbar. Bei einer Auslenkung des Drehhebels 80 wird eine Rotationsbewegung an der Rührorganantriebswelle 24 veranlasst. Die Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle 24 ist bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe 74 auf den Winkelbereich beschränkt, um welchen der Drehhebel 80 sich bei der Auslenkung durch die Kurvenscheibe 74 dreht.
  • Die 8 und 9 zeigen den Einfluss der Exzentrizität der Kurvenscheibe 74 auf die Auslenkung des Drehhebels 80 und die Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle 24. Der Drehhebel 80 führt bei einer kontinuierlichen Drehbewegung der Kurvenscheibe 74 eine Oszillationsbewegung aus einem Vorhub und einem Rückhub aus.
  • Zwischen dem Drehhebel 80 und der Rührorganantriebswelle 24 ist eine Freilaufkupplung angeordnet, welche dazu eingerichtet ist, die Übertragung einer Drehbewegung von dem Drehhebel 80 auf die Rührorganantriebswelle 24 in eine Richtung zu verhindern. Durch die Freilaufkupplung wird lediglich der Vorhub des Drehhebels 80 in eine Rotationsbewegung an der Rührorganantriebswelle 24 umgewandelt. Während des Rückhubs bleibt die Rührorganantriebswelle 24 stehen und es erfolgt keine Drehmomentübertragung.
  • Bei der in den 10 bis 12 dargestellten Ausführungsform ist der Drehhebel 80 mit einer als Schraubenfeder ausgebildeten Rückholfeder 88 verbunden, welche sicherstellt, dass ein dauerhafter Kontakt zwischen dem Wälzlager 82 und der Außenfläche 76 der Kurvenscheibe 74 unabhängig von dem Drehwinkel der Kurvenscheibe 74 vorliegt. Die Rückholfeder 88 ist als Druckfeder ausgebildet.
  • Die 13 bis 15 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen der Kurvenscheibe 74. Die Kurvenscheiben 74 weisen eine schräg zur Rotationsachse 90 ausgerichtete umlaufende Außenfläche 74 auf.
  • Die 13 zeigt eine Kurvenscheibe 74, welche zwei gegenüberliegende Ausbuchtungen 92a, 92b aufweist. Aufgrund der beiden gegenüberliegenden Ausbuchtungen 92a, 92b führt der Drehhebel 80 bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe 74 zwei Vorhübe und zwei Rückhübe aus.
  • Wenn die in der 14 abgebildete Kurvenscheibe 74 verwendet wird, führt der Drehhebel 80 aufgrund des exzentrischen Abschnitts 94 lediglich einen Vorhub und einen Rückhub bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe 74 aus.
  • Die in der 15 dargestellte Kurvenscheibe 74 umfasst drei Ausbuchtungen 92a-92c, sodass der Drehhebel 80 bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe 74 drei Vorhübe und drei Rückhübe ausführt.
  • Die 16 zeigt die Integrierung einer Rühreinrichtung 20 in eine Trichterspitze 28 eines Vorratsbehälters 26 für Streugut. Die Trichterspitze 28 weist drei Befestigungsglieder 96a-96c auf, über welche die Trichterspitze 28 nach dem Einsetzen der Rühreinrichtung 20 und des Zwischengetriebes 32 an einem oberen Abschnitt des Vorratsbehälters 26 befestigt werden kann. Die Befestigung der Trichterspitze 28 am Vorratsbehälter 26 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass eine konzentrische Verdrehung des Einleitsystems möglich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Streueinrichtung
    12
    Streuscheibe
    14
    Streuscheibenantriebswelle
    16
    Wurfschaufel
    18
    Streuscheibenantrieb
    20
    Rühreinrichtung
    22
    Rührorgan
    24
    Rührorganantriebswelle
    26
    Vorratsbehälter
    28
    Trichterspitze
    30
    Auslauföffnung
    32
    Zwischengetriebe
    34
    Eingriffskörper
    36
    Drehrad
    38
    Rotationsachse
    40
    Rotationsachse
    42
    Ausgleichseinrichtung
    44
    Buchse
    46a, 46b
    Lager
    48
    Überlastkupplung
    50
    Verdrehkörper
    52
    Halteeinrichtung
    54
    Halterolle
    56
    Hebel
    58
    Aufhängung
    60
    Rührfinger
    62
    Führungsfinger
    64
    Lücken
    66
    Gehäuse
    68a, 68b
    Gehäusehälften
    70
    Übertragungsglied
    72
    Getriebeeingangswelle
    74
    Kurvenscheibe
    76
    Außenfläche
    78a, 78b
    Lager
    80
    Drehhebel
    82
    Wälzlager
    84
    Außenring
    86
    Rückholfeder
    88
    Rückholfeder
    90
    Rotationsachse
    92a-92c
    Ausbuchtungen
    94
    exzentrischer Abschnitt
    96a-96c
    Befestigungsglieder
    98
    Verbindungskörper
    α
    Winkelversatz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3532756 C1 [0004]
    • DE 3637045 C2 [0004]

Claims (15)

  1. Landwirtschaftliche Streumaschine, insbesondere Düngerstreuer, mit - einer Streueinrichtung (10), welche zumindest eine Streuscheibe (12) und eine Streuscheibenantriebswelle (14) zum rotatorischen Antreiben der Streuscheibe (12) umfasst; - einer Rühreinrichtung (20), welche ein Rührorgan (22) zum Aufrühren von in einem Vorratsbehälter (26) der Streumaschine befindlichem Streugut und eine Rührorganantriebswelle (24) zum rotatorischen Antreiben des Rührorgans (22) umfasst; und - einem Zwischengetriebe (32), über welches die Streuscheibenantriebswelle (14) und die Rührorganantriebswelle (24) miteinander verbunden sind; dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (32) dazu eingerichtet ist, eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle (14) in eine intermittierende Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle (24) zu wandeln.
  2. Landwirtschaftliche Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - das Zwischengetriebe (32) dazu eingerichtet ist, das Drehmoment und/oder die Drehbewegung der Streuscheibenantriebswelle (14) winklig zu übertragen, und/oder - die Rotationsachse (38) der Streuscheibenantriebswelle (14) und die Rotationsachse (40) der Rührorganantriebswelle (24) einen Winkelversatz (a) zueinander aufweisen.
  3. Landwirtschaftliche Streumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelversatz (a) zwischen der Rotationsachse (38) der Streuscheibenantriebswelle (14) und der Rotationsachse (40) der Rührorganantriebswelle (24) in einem Bereich zwischen 45 und 135 Grad, vorzugsweise zwischen 80 und 100 Grad, liegt.
  4. Landwirtschaftliche Streumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgleichseinrichtung (42), welche zwischen der Streuscheibenantriebswelle (14) und dem Zwischengetriebe (32) angeordnet und ein axiales Bewegungsspiel zwischen der Streuscheibenantriebswelle (14) und dem Zwischengetriebe (32) zulässt, durch welches Relativbewegungen der Streuscheibenantriebswelle (14) und des Zwischengetriebes (32) in Axialrichtung ermöglicht werden.
  5. Landwirtschaftliche Streumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Überlastkupplung (48), welche zwischen der Streuscheibenantriebswelle (14) und dem Rührorgan (22) angeordnet und dazu eingerichtet ist, die Drehmomentübertragung zwischen der Streuscheibenantriebswelle (14) und dem Rührorgan (22) im Überlastfall zumindest temporär zu unterbrechen.
  6. Landwirtschaftliche Streumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (32) als Schrittgetriebe ausgebildet ist.
  7. Landwirtschaftliche Streumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (32) einen Eingriffskörper (34) aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, sich bei einer Rotationsbewegung der Streuscheibenantriebswelle (14) auf einer Kreisbahn zu bewegen und entlang eines Teilabschnitts der Kreisbahn in die Kontur eines Drehrades (36) des Zwischengetriebes (32) einzugreifen.
  8. Landwirtschaftliche Streumaschine Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffskörper (34) als Antriebszapfen und das Drehrad (36) als Fingerrad mit mehreren auf einer Kreisbahn angeordneten Führungsfingern (62) ausgebildet ist, wobei der Eingriffskörper (34) dazu eingerichtet ist, zwischen zwei benachbarten Führungsfingern (62) in die Kontur des Drehrades (36) einzugreifen.
  9. Landwirtschaftliche Streumaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastkupplung (48) einen elastisch verformbaren Verdrehkörper (50) aufweist, welcher das Drehrad (36) des Zwischengetriebes (32) und die Rührorganantriebswelle (24) drehelastisch miteinander verbindet.
  10. Landwirtschaftliche Streumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe (32) eine Kurvenscheibe (74) mit einer schräg zur Rotationsachse (90) der Kurvenscheibe (74) ausgerichteten umlaufenden Außenfläche (76) umfasst, wobei auf der Außenfläche (76) der Kurvenscheibe (74) vorzugsweise ein Außenring (84) eines Wälzlagers (82) abrollt.
  11. Landwirtschaftliche Streumaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenring des Wälzlagers (82) mit einem Drehhebel (80) verbunden ist, wobei der Drehhebel (80) samt dem Wälzlager (82) durch die Kurvenscheibe (74) auslenkbar ist und der Drehhebel (80) dazu eingerichtet ist, bei einer Auslenkung eine Rotationsbewegung der Rührorganantriebswelle (24) zu veranlassen.
  12. Landwirtschaftliche Streumaschine nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Rückholfeder (86, 88), welche mit dem Drehhebel (80) verbunden und dazu eingerichtet ist, einen dauerhaften Kontakt zwischen dem Wälzlager (82) und der Außenfläche (76) der Kurvenscheibe (74) unabhängig von dem Drehwinkel der Kurvenscheibe (74) zu gewährleisten.
  13. Landwirtschaftliche Streumaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Drehhebel (80) und der Rührorganantriebswelle (24) eine Freilaufkupplung angeordnet ist, welche dazu eingerichtet ist, die Übertragung einer Drehbewegung von dem Drehhebel (80) auf die Rührorganantriebswelle (24) in eine Drehrichtung zu verhindern.
  14. Landwirtschaftliche Streumaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastkupplung (48) eine Torsionsfeder oder einen elastisch verformbaren Verbindungskörper (98) umfasst, welche bzw. welcher die Rührorganantriebswelle (24) und das Rührorgan (22) drehelastisch miteinander verbindet.
  15. Landwirtschaftliche Streumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streuscheibenantriebswelle (14) über ein mit der Streuscheibe (12) und/oder der Streuscheibenantriebswelle (14) verbundenes Übertragungsglied (70) mit dem Zwischengetriebe (32) verbunden ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3532756C1 (en) 1985-09-13 1987-04-30 Hermann Bergmann Broadcaster, especially for granular fertilizers
DE3637045C2 (de) 1985-11-01 1995-11-16 Laursen As A P Düngerstreuer

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